Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 20, 1918, Image 1
HÄ-w.ai.'tajte, r.H, &-U-:,J--,-ffT-i. uWMfcwVjft&jfe St4VäBi .lÄSfeX-ü TXifirf4.waiä hasÄ-'- d.. WAR SAVINGS STAMPS Are Within The Reach Of Everyone Who Conscientiously Wants To Save i Ad American New.p.per föT, ist ffl jfSj W A lfA 5 AÄ w I PUBLISHED AND DISTKIBÜTEI) UNDER V whlch .land, for Ameri- fl fPtf W A YS rfS sl kYi)fa (tt Y frT Hfl K'OfC Ax PEKMIT Na. ZU). AUTHOUIZED BY TUE whlch itanda for Ameri- PEKMIT (No. S64). AUTHOUIZED Bit THE tao Ideals and iciplei publlahed (n the Ger man language for Ameri can citlzeni who read Sernian ACT ÜF OCTÜBER 6. 1917. OM FILE AT THE POST OFFICE OF ' OMAHA.' NEBR. BY ORDER OF THE PRESIDENT. A. S. BÜRLESON. POSTMASTER-GENERAL w w w w vv J 35. Jahrgang. Omaha, Nebr., Samstag, den 20. Juli 1918. 8, Seiten.-No. 111'. VJII II II II II ff IV 1 W v y AmclMer und Franzosen Wen ihren Burmarsch fort I ' vergebens fllhrt der Feind zahlreiche Nefervetruppen ins Gefecht, um dem Vordringen der ZMiierten tzalt zu gebieten. Der lzaupt Kampf tobt um den Besitz der Soissons lZohen Eine amerikanische vrigaoe nimmt 2,800 Mann gefangen; öer Feind gibt zu, öasz er weichen muh Sie amerikanische Artillerie und Infanterie schient vorzüglich Mit der Amerikanischen Armee zwischen Aisne und Marne, 19. Juli, 11 Uhr Nachts. (Von Fred S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Heute zu später Abendstunde griffen amerikanische Streitkräfte an einer Front von meh. reren Kilometern südwestlich von Soissons an. Zur Zeit als dieses gekabelt wurde,' war der Kampf im vollen Gange, und die Amerikaner befanden sich im Vorteil. Der An. griff erfolgte östlich von Comvres nahe Missy-auz.Vois und dehnte sich in weiter Front nach dem Süden euö. (Missy.aux.Vois liegt mehr als Hier Meilen südwestlich von Soissons. Die ganze Linie zwischen der Aisne und der Marne ist augenscheinlich sehr unregelmäßig, besonders in der Gegend von (Soissons. Anm. der United Preß.) Deutsche Gegenangrisfe in der Ge gend von Soissons dauerten an und wurden abgeschlagen. Franzosen und Amerikaner machten weitere Fort schritte. (Dieses schließt den Vor iimrsch der Franzosen und Amerika er an verschiedenen Teilen einer 16 Meilen Front ein. Chaulun liegt 5 Meilen südwestlich von Soissons und zwei Meilen südlich von Missy ouz.Vois; Vierzy ist 2 Meilen süd Uch von Chaudun entfernt und Courchamps liegt 12 Meilen südlich von Vierzy.) Tn Kampf um die Soiffons Höhen. Mit der Amerikanischen Armee zwischen der Aisne und Marne, 19. JKuIt; 10:15 Abends. (Von Frank I. Taylor, Korrespondent der Unit. cd Preß.) Die Offensive der Iran zosen und Amerikaner entwickelt sich in eine desperate Schlacht um den Besitz der wichtigen Heerstraße zwi fchcn Soissons und Chateau.Thierry. Etliche Truppenvcrbände haben die Straße bereits überschritten; dieses gilt besonders von der französischen Kavallerie. Die Deutschen sind durch Reserve Divisionen bedeutend ver stärkt worden. Von Ucberraschungs angriffen kann jetzt keine Rede mehr sein; es gilt jetzt Mann gegen Mann und Geschütz gegen Geschütz. Besonders heftig und blutig ge stalten sich die Kämpfe südlich von Soissons, wo er in Dörfern, in Gehölzen und Getreidefeldern tobt. In dieser Gegend machte eine ame rikanische Brigade 2800 Gefangene. Die Deutschen versuchen, unter der furchtbaren Feuerwirkung der Alliierten Artillerie ihre Batterien, Infanterie und Munition hcrbeizu schaffen. Auf dem südlichen Ende der Schlachtlinie find amerikanischeTrup pen zusammen mit Franzosen nord westlich von Chateau-Thicrry vor gedrungen und haben (Name misge. lassen) genommen. Letzten Nacl). richten zufolge ninmit das Gefecht östlich von Courchamps an, Heftig, kcit zu. Zwischen Chateau . Thierry und Liheims, besonders i der Nähe von Tormans, helfen amerikanische Truppen, die Teutschen zurückzuhal teil, welche vergebliche Versuche ma chen, vorzudringen. Letzten Nach richten zufolge ist das (esecht in jener Gegend rein lokaler Art. Der ii'ampf nimmt an Heftigkeit ab. I Gefangene melden, daß deutsche Artillerie und Infanterie nordöstlich Ijoii Chateau.Thierry zusammengezo. gen sind, um dem anrückenden Geg. ner zu begegnen. Amerikanische Flieger habe zwei weitere dcutfcke Aeroplane bei (5ha. teau.Thicrry herabgeschossen. Unse. re Flieger melden, daß sich gegen, wärtig nur eine geringe Anzahl feindlicher Aeroplane in jener Ge end befinden; dieselbe haben ihre Tätigkeit jedenfalls nach einem an deren Orte verlegt. Trei feindliche FfselballonZ wurden bei Lhateu. Tliierry zerstört. Unvollständigen Berichten gciuäß büven mnerikanische Truppcn allein. 5,000 Gefangene gemacht; darunter befinden sich viele Offiziere, unter anderen ein Oberstleutnant und meh. rere Majore. Weitere Gefangene werden eingebracht. Die amcrikani. sche Infanterie schießt vorzüglich und hat dem Feinde schwere Verluste bei gebracht. Das Schlachtfeld ist mit dcit Leichen gefallener Deutschen 6e deckt. Amerikanische Offiziere, die Ge fangene aushorchen, sagen, daß die Gefangenen entmutigt und viele der gefangenen Offiziere hoch gebildet find. Etliche von ihnen geben zu, daß die Sache der Deutschen verloren ist, weil man zu den Heerführern kein Verträum mehr hat. Kopien der Krieger Zeitung sind gefunden worden. Jnderselbcn heißt es, daß die Amerikaner für die Alliierten keinen Wert haben." Französischer Bericht. Paris, 20., Juli. (SZachmittags 1:15). Offiziell wird gemeldet, daß Fraoscn und Amerikaner an dem gröhlen Teil der Front ihren Vormarsch fortsetzen. Die wichtige Stadt Neuilly.St. Front wurde ge nommcn. In dem Bericht heißt es: Südlich der Marne haben die Trup. pen der A liierten die Deutschen an einer Front von 15 Meilen zwischen Fosseh und Oeuilly zurüäqcmsrfen und einen Gebietsgewinn dem Flusse zu zu verzeichnen. Zwischen Aisne und Marne drangen unsere Trup Pen an dem größten Teil der Front weiter vor. Wir haben Vierzy er reicht. Oas die Amerikaner bereits erobert haben) und haben das, Mel lof Gehölz hinter uns. (Neun Mei lcn südlich von Soissons gcl gen.) Südlich der Marne haben wir die Deutschen zwischen Fosfoy und Oeuil ly zurückgeworfen und Ter ainge. winne aufzuweisen." Die Beute der Sieger. London, 20. Juli. Prcßbcrichten zufolge haben die Teutschen zollfrei che Reserven ins Feuer geführt in der Absicht, den Vormarsch der Fran zosen und Amerikaner zwischen Sois. sons und der Marne zu hemmen. Dieses ist ihnen jedoch nicht gclun gen. Offiziellen französischen Be. richten gemäß betragt die Zahl der Gefangenen 17,000 Mann und die jenige der erbeuteten Geschütze 360. Während des ganzen gestrigen Ta ges tobte die Schlacht mit unvermin detcr Heftigkeit. Die Alliierten bc. hauptetcn trotz eines starken feindli- 'chen Gegenangriffs ihre Linie auf der südwestlich von Soissons gelege nen Hochfläche und haben an meh. reren Punkten nanchafte Fortschritte geinacht; weitere Dörfer sind von ih. nen erobert worden. Die größten Erfolge haben die Alliierten auf dem südlichen Flügel nordwestlich von Chot'e'.iThierry. wo die Amerikaner skel aufzuweisen. . Diese kämpfen wn ierancn mit bewundernswcr tem Elan und großer Ausdauer. Von besonderer Heftigkeit waren die Gefechte im Umkreise von Soissons und in der Nachbarschaft von Chau dnn. Tort hatte der Feind zahl, reiche Reserven ins Feuer geführt und versuchte, die gegnerischen Trp pen zurückzudrängen. Hier zeichnete sich die amerikanische Artillerie aus ihrem vernichtenden Feuer ist es zu zuschreiben, daß der feindliche Ge genangriff in die Brüche ging. Nord, westlich von Chateau.Thierry waren die anierikanischcn Truppen bis zu der nordwestlich von Boimeö gelege. nen Hochfläche und bis zu den Hö hen nördlich vor. CourchampS vor gedrungen. Ter Vormarsch beträgt drei und eine halbe Meile. Es ist mit ziemlicher Bestimmtheit aiizu nehmen, daß die Alliierten ihre Li nien an der L.1 Meilen Front von zwei bis sieben Meilen vorgeschoben haben. Unter den Gefangenen befin den sich zwei Regimentskommandeure mit ihrem Stab. An der ganzen L'.'e'! front ist den Teutschen die Of fci.U'. abgerungen worden; die Al liierten befinden fich überall im An griff. Südwestlich von ?1pcrn haben die Briten den Teutschen scharf zuge setzt, in einem hitzigen Gefecht wurde das strategisch wichtige Dorf Mctcrcn genommen, fast 400 Gefangene gc macht und ine Anzahl Ma,chinenge wehre erobert. Vormarsch dauert an. Mit der Amerikanischen Armee zwischen Aisne und Marne, 20. Juli Gestern Nachmittag drangen die vereinigten franzosischen und amen konischen Truppcn an der Soissons Chateau-Thicrry Front 2 Kilometer (1 Meile) weit vor. Das hitzige deutsche Maschinengcwchrfeuer sud westlich von Soissons behinderte eine kurze Zeitlang den Vormarsch. In demselben Abschnitt versuchten die Deutschen auch, Tanks gegen die Amerikaner in Anwendung zu brin genl ein treffsicheres Artillerie feucr aber zwang die Tanks zum Weichen. Der Vormarsch begann unter dem Schutze eines' Sperrfeuers um 5:30 früh. Infanterie und Maschincnge wehrabteilungcn wurden von Tanks unterstützt. Die feindliche Artillerie unterhielt ein lebhaftes Feuer. Süd westlich von Soissons versuchten die deutschen Batterien, das Feuer un serer schwercnGeschütze. zum Schwci- gen zu bringen, was ihnen jedoch nicht gelang. Das Artilleriefeuer der Deutschen dauerte bis zu später Abendstunde, doch blieben die Batte rien der Alliierten ihnen die Antwort nicht schuldig. Unter dem Schutz des Artillcrieseuers drang die Infante rie der Alliierten immer weiter vor. Die Teutschen hatten vom Norden her starke Reserven ins Feuer ge führt, um ihre Verbindungskinien, die von den Alliierten bedroht find, zu fchützen. Südlich der Marne ste hen immer noch starke deutsche Trup penniassen. Teutscher Bericht.' Berlin, über London, 20. Juli. Tem gestrigen Abendbericht der ober sten deutschen Heeresleitung zufolge ist ein erneuter Versuch der Franzo sen, einen Keil in die deutsche, Linie zwischen der Aisne und der Marne zu treiben, vereitelt worden. In diesem Bericht heißt es: Von Neuem ist der Kampf zwi schen der Aisne und Marne ent brannt; dort haben die Franzosen die lange erwartete Gegenoffensive in Scene gesetzt. Durch Verwendung vieler Tanks ist es ihnen anfänglich gelungen, infolge Ueberrafchungsan griffe in unsere vorderen Infanterie und Artilleriestellungen einzudringen und unsere Linie zurückzudrängen. Später verhinderten unsere Divi sionslinien zusammen mit den in Bereitschaft gehaltenen Reserven den Feind am Durchbrechen unserer tSes lungcn. Gegen Mittag wurden die französischen Angriffe an der Linie südwestlich von Soissons bis nach Ncuilly und nordwestlich von Cha teau.Thicrry abgeschlagen. Am Nach mittag brachen sehr starke feindliche Tcilangriffe an der ganzen Front vor unserer neuen Verteidigungslinie zusammen. Feindliche Kolonnen, die versuchten, das Schlachtfeld zu errei chen, wurden von unseren Fliegern erfolgreich angegriffen. Unsere Lagdgeschwader holten 32 feindliche Aeroplane herab. An der Front südlich der Marne haben die Franzosen feit dem Miß lingen ihrer Angriffe am 16. und 17. Juli südöstlich von Mareuil nur Tcilangriffe unternommen, die von uns abgeschlagen wurden. Zwischen der Marne und Rheims sowie östlich von Rheims beschränkt sich die Kampftätigkeit auf lokale Operatio nen. Feindliche Angriffe in dem Roi Gehölz und zu beiden Seiten von Pourcy brachen unter unserem Feuer zusammen. In erfolgreichen Angriffen nord westlich von Troesnis an der Suip. Neue Prinzipien des Turnerbundes Verschiedene Turn-Vercine haben sich mit der revidierten Verfassung bereits kinverstandcn erklärt. New Jork, 20. Juli. Den äugen blicklichcn Zcitvcrhältnissen Rechnung tragend, hat der Vorort Indiana polis die allgemeinen Grundsätze des Nordamcrikaulschcn Turnerbundes einer Revision unterzogen und deren Ergebnis in einer allgemeinen Prin zipien.Erklärung festgelegt, die jetzt den verschiedenen Turnvereinen zur Notifizierung . unterbreitet wurde. Die neuen Grundsätze, die ohne Zweifel einen bedeutenden Fortschritt für das gesamte Turnerwesen in den Vereinigten Staate bilden, werden am 27. Juli in einer Spezialver sammlung des New Aork Turuver eins" zur Erörterung gelangen und voraussichtlich mit demselben En- thusiasmus indossiert werden, wie es am Donnerstag abend seitens des Brooklyn E. D. Turnvereins gesche hen ist. Die neue PrinzipienErklö rung des Vorort Indianapolis lau tet: Ter Nordamcrikanische Turner bund ist cine Vereinigung von Turn vereinen der Vereinigten Staaten von Amerika, , zu-dem Zwecke, die Körpererziehung zu fördern und für die Ausbreitung l vernunftgemäßer Anschauungen und Ideen einzutre tcn. von welchen: auf Grund der wissenschaftlichen Erkenntnis und Er fahrung anzunehmen ist, daß ihre Verwirklichung dem körperlichen, siti lichen, geistigen l und materiellen Wohle der Menschheit nützlich ist. Wir, die Mitglieder dieses Bun des, erkennen , in den Vereinigten Staaten von Amerika eine dcmokra tische Republik, welche die Prinzipien der Freiheit, ' Gleichheit, Gerechte kcit und Menschlichkeit zur Grund! ge hat. und betrachten die harmoni sche Ausbildung des Körpers und des Geistes als eine der wichtigsten Vor- bedingungenzur Erhaltung und Ver vollkoinmnung dieses Volksstaates. Wir machen es unseren Vereinen zur besonderen Pflicht, das Turnen nach ratlonellc-.k.tnmomyen sur ..irr Wachsens und Kinder zu : betreiben (Fortsetzung aus Seite pcs und zu beiden Seiten von Ber thes haben wir Gefangene gemacht. Die Zahl der seit dem 15. Juli ein gebrachten Gefangenen beläust sich auf über 20,000." Briten schieben c vor. London, 20. Juli. Britische Truppen haben gestern abend ihre Linie auf einer eine Meile breiten Front südlich der Stadt Hebuterne vorgeschoben, so meldete heute das Kriegsamt. Nen britischer Aeroplan erfolgreich. London, 20- Juli. Die Zcitun gen geben einem Bericht über einen neuartigen britischen Aeroplan viel Raum, welcher an der Front mit dem größten Erfolg erprobt wurde und in größeren Mengen verwendet wer den soll. Es heißt, daß keines die scr wundervollen Flugzeuge bisher abgeschossen wurde. König von Spanien rettet acht Belgier. Madrid. 20. Juli. Durch die Intervention des Königs von Spa nien wurden acht Belgier, die von einem Kriegsgericht in Brüssel zum Tode verurteilt waren, begnadigt. Das hiesige Auswärtige Amt machte diese Tatsache bekannt. Die Dorfschönheit ' Roman von N. M. Crokcr. Am Montag beginnt in der Täglichen Omaha Tribüne ein neuer spannender Roman, mit obigem Titel und Verfasser. Es ' ist dies eine sehr interessante Erzählung, die dazu beitragen sollte, die Beliebtheit der Tri büne noch weiter zu erhöhen. Wir möchten darauf aufmerk, sam machen, daß dies cine be. sonders günstige Zeit ist, auf die Tägliche Omaha Tribüne zu abonnieren. Leser, die von Freunden wissen, die die Tri. büne noch nicht halten, sind ge beten, diese auf den neuen Ro man aufmerksam zu machen und sie zil veranlassen, die Zeitung jetzt zu bestellen. Allen neue Lesern, die wir in nächster Zeit gewinnen, werden mir die An fangsiiummern des Rnans nachliefern. Tägliche Omaha Tribüne. Nepublikaner für Gewinnung des Nrieges Die New Forkcr Staatökonvention vertagt sich. Noofevelt mag als , Gonvcrncurskandidat auftreten Saratoga Springs, N. N., 20. Juli. Die New Aorker republi kanische Staatskonvcntion hat fich ge stern Plötzlich vertagt und ließ viele Fragen unbeantwortet, auf deren Handhabung nmn gespannt gewartet hatte. Eine der Hauptfragen war. ob Oberst Noofevelt sich um das Gou verneursamt bewerben würde oder nicht-'. Man glaubt allgemein, daß er es wn wird. Der Anteil, den hip ftraiicn an der Konvention nali- mcn, war nicht unbedeutend. Fast ein Fünftel ocr .mi 'eiegaien waren brauen und Frl. Mary Gar- rett Hay von New f)oxl fungierte als Vorsitzmn des ziceiolmionskoml tees. Die Frauen hatten ein Banner mitgebracht, auf dem Senator Wads worth von New f)ott ersucht wurde, daß er entweder . das nationale Ttimmrecht unterstützen oder resig nieren sollte. Auf Anordnung des Vorsitzers I. Sloat wurde das Van- ner entfernt. Die angenommene Platform er klärte sich stark für die Gewinnung des Krieges, empfahl die Administra tion des Gouverneurs Whitman und empfahl den New Aorker Senatoren, für das Fraucnstimmrccht einzutre ten. Achtlose" Abende 1 wieder eingeführt Washington, 20. Juli. Tic lichtlosen" Abende, welche im letzten Jahre von, der Kohlcnadministration eingeführt ttrnrden, um Brennmate rial zu sparen, werden am nächsten Mittwoch wieder eingeführt werden, wie das Kohlcnamt gestern angab. Alle Beleuchtung außerhalb der Ge bände mit Ausnahme der notwendi gen Straßenbeleuchtung wird am Montag, Pienstag, Mittwach und Donnerstag jeder Woche eingestellt in den Neu England Staaten. New Aork, Pennsylvania, New Jersey, Delaware, Maryland und dem Di strikt von Columbia. In allen an deren Teilen der Ver. Staaten wird die Beleuchtung am Montag und Dienstag eingestellt. Die Regeln sind dieselben, wie im vorigen Jabr. Straßenbeleuchtung wird auf das notwendigste beschränkt. ttriegspartei wird vor Gericht gestellt Bukarest. Rumänien, 20. Juli. Ueber Amsterdam. Die Deputierten kammer hat beschlossen, daß die Re gierung. an deren Spitze I. I. C. Bratiana stand und die zur Zeit des Eintritts Rumäniens in den Krieg am Riider war, gerichtlich ver folgt werden soll. Britischer Dampfer im Mittelmeer versenkt Aus einem atlantischen Hafen, 20. Juli. Der 6,397 Tonnen große Dampfer Elysia von der Anchor Li. nie wurde am 23. Mai im Mittel mcer, als er mit einem Kargo aus dem fernen Osten beladen war. von einem deutschen Tauchboot versenkt. So berichtete gestern ein Passagier, der auf einem britischen Dampfer ankam. Die Elnsia war ein Tanip. scr aus einein Bcglcitzuge von 22 Schiften. Die Besatzung wurde ge rettet. , ct. Uoosevelts Cod vom Feinde bestätigt Paris, 20. Juli. Die Bestäti gung des Todes des Leutnants Ouentin Rooscvelt während einer Luftschlacht bei Chateau.Thierry am Sonntag war in einer Note enthal te, die von einem deutschen Flieger in dem Fliegcrlager, dem Noofevelt angehörte, abgeworfen wurde, mel dce das Journal heute. Beschwert sich in Kriegsoehörde. Waslnnaton. 20. Iluli- Präsi- dcnt Koncnkamp von der Cominer cial Telcgraphers Union beschwerte iick acstern bei der Kricas-Arbeits- behörde, daß es die Forderung der Telegrapbistcn nach höbercn Löhnen und besseren Arbeitsverhältnissen nicbi entschieden habe. Tas einzige. was getan worden fei. ut. daß man den Telegraphisten das Recht zugesprochen hätte, sich zu orzanific- ren. -v mgsschiff NelVork gesunken Der Ureuzer ,Fan Diego" auf bisher unerklar liche weise untergegangen; Uapitan des Schiffes glaubt an Tsrpedo-Angriff Marinedepartement teilt diese Meldung nicht Point O'Woods, N. F., 20. Ju-, n Der Ver. Staaten Kremer? San Tiego" versank gcstcrn kurz vor Mittag 10 Meilen von Fire Island entfernt. Es ist nicht envie sen, ob das Kriegsschiff infolge ei ner inneren Erplosion zerstört wur de oder das Opfer eines feindlichen Torpedos geworden ist. Der Kreu zer blieb nach der Explosion 36 Mi nuten lang über Wasser. Tic Zahl der Umgekommenen ist noch nicht ermittelt. Aus ziemlich glaubwürdiger Quel le verlautet, daß gegen 10 Uhr Mor gens ein U-Boot in der Nähe von Fire Island gesichtet worden ist. Angaben von Ucberlebcnden gc mäß herrschte an Bord des Schiffes keine Aufregung; die Disziplin war unübertrefflich. Jeder wurde mit Rettungsgürtcln versehen und das Ablassen der Rettungsboote vollzog sich in korrekter Weise. Ein gro ßcr Teil der Besatzung sprang ins Wasser, als die Fluten das Deck er reicht hatten. Die Artilleristen stan den bis zum letzten Augenblick bei ihren Geschützen, um auf ein feind liches U-Boot, sollte es sich zeigen, Feuer zu eröffnen. Mehrere Aeroplan Geschwader su chen das Meer nach feindlichen U Booten ab. Die Flagge des Schif fcs wurde von einem Matrosen in Sicherheit gebracht. Er erkletterte den Mast, holte die Flagge herunter und sprang mit derselben ins Was scr. Den Heldentod starb der Quartier mcistcr des-Schiffes. Er hatte Be fehl erhalten, auf der Brücke zu ver harren, bis die Mannschaften . die Boote bestiegen hatten. Er verblieb auf feinem Posten, bis es zu spät war. sich selbst in Sicherheit zu brin- Tätigkeit der britischen Flieger Tie Benzwrrke in Mannheim bom bardiert und viele Bahnlinien angegriffen. London. 20, Juli. Britische Flieger haben in der Nacht vom 18. bis 19- Juni die Venzwerke in Mannheim bombardiert und beschä digt, sowie auch die Bahn nach Hei dclberg und Hochöfen an zwei wei teren Orten. Dies war in einer of fiziellen Meldung des Ministeriums für Flugwesen enthalten. Am 18. Juli wurde trotz des un beständigen Wetters ein gut Teil Arbeit von unseren Fliegern verrich tet, sowohl im Patrouille. Photogra-phcn-, wie Bonibcndienst. Viele Bomben wurden aus geringer Höhe abgeworfen. Die Zielpunkte waren Munitionslager bei Armentiercs und Maricourt. die Bahnstationen zu Roficrcs und Bray und die Tocks in Brügge und Ostcndc. Acht feindliche Aeroplane wurden in den Kämpfen niedergeholt und einer wurde von den Abwebrgeschüt zen abgeschossen. Sieben von unseren Maschinen werden vermißt. Während der Nacht wurden acht Tonnen Bomben aus die Mons-Va-lencicnncs Bahn abgeworfen und weitere sechs Tonnen aus die Bahnen bei Conrtrai, Scclin und Lille Zwei Maschinen kehrten nicht zurück." Fliegerangriff auf Schleswig-tzolstein Kopenhagen, 20- Juli. Ein britischer Fliegerangriff auf die schleswig.holsteinische Küste endete in der Zerstörung eines großen Han gars und zweier Zeppeline, die sich darin besannen, so verlautete heute. Schleswig.Holsteiu ist etwa 350 Mei len von England oder dem nächsten Punkt der Kampffront entfernt. Zeppelin in Flammen nieder- gekommen. Amsterdam. 20. Juli- Ein Zep pelin ist am Montag abend in bren. ncndciii Zustande aii der deutschen Grenze bei Tahlheim niedergekom men, berichtete die Nottcrdamschc Courant gestern. bei gen. Er versank mit dem Schiffe. Ter Kreuzer San Diego war 13, 680 Tonnen groß und hatte eine Besatzung von 1,114 Offizieren unr Mannschaften. Erklärung des MarineamtS. Washington, 20. Juli. Das Ma rineamt hat heute nachstehende Er klärung abgegeben: Der Kapitän des Kreuzers San Tiego berichtet, er neige sich dem Glauben hin, daß das Schiff durch ein Torpedo ver. fenkt worden sei. Angesichts nach, stehender Umstände aber läßt sich die. ses nicht mit Bestimmtheit behaup. tcn: Erstens wurde kein Ouirllauf des Torpedos beobachtet. Zweitens hat man keinen genauen Beweis, daß ein Periskope gesichtet wurde. Drittens hat man kein U-Boot ge sehen trotzdem drei unbewaffncte Rettungsschiffe zwei tSundm lang in jener Gegend kreuzten. Viertens wurde das Schiff an der linken Seite oberhalb der Wasserlinie getroffen, und die Minen-Theorie ist somit aus geschlossen. Fünftens war das Wet ter fein, die See war nicht aufg regt." . Unbestätigte Gerüchte. New York, 20. Juli Berichte, wonach 300 Mannschaften ertrunken fein sollen, find unbestätigt. Es heißt, daß sich zur Zeit des Unglücks mehr als 1,114 Mann an Bord be funden haben. Nach der Explosion wurden mehrere Schüsse abgefeuert; auch wurde Feucr auf ein treibendes Oclfaß gerichtet, daß man anfänglich füe einen Perifcope hielt. . 200 Aamen auf den amer. Verlustlisten Omahuer Flieger durch Unfall gctö tct nnd ztuei Jowaer unter Schwerverwnndeten ge nannt. Washington, 20. Juli. General Pcrshing berichtete heute 120 Na nien auf der Verlustliste. 16 Mann fielen im Kampfi:: 15 erlagen ihren Wunden; 11 starben an Krankheiten; einer kam durch Aeroplanunfall zu Tode; 13 verloren durch Unfälle und aus anderen Gründen ihr Leben 57 Mann wurden schwer verwundet. die Schwere oer Wunden von einem konnte nicht festgestellt werden und Mann werden vermißt. Unter letz. teren befindet sich Korporal Mit chel Houthin, Burlington, Ja. Der getötete Flieger ist Leutnant Wm, B. Petcrfen, Omaha, Nebr. Verluste der Marinettuppen. Washington, 20 Juli. Die Ver lustc des Marinekorps beliefen sich auf 80 Manil. Sieben wurden im Kampfe getötet; einer starb an feinen Wunden; einer erlag einer Krank hcit. -15 Malm wurden schwer ver wundet, zwei erlitten leichte Wun den: zwei gerieten in Gefangen schaft und 22 Mann werden ver mißt. Wwkr. den Schwcrverwundetcn be. findet sich auch W- M. Coy auS Odcbolt. Iowa. IV-prozentige Steuer auf Einkommen Washington. 20. Juli. Ein Minimum von 10 Prozent auf Ein kommen von Einzelpersonen und Korporationen anstelle der 4.prozen tigen Steuer für Einzelpersonen und der 6prozentigen auf Korporationen wurde in der gestrigen Exekutivsit zung deö Komitees sür Mittel und Wege, welches die neue Steuervor läge ausarbeitet, befürwortet. Man erreichte jedoch keine Einigung über diesen Punkt. Eine Herabsetzung der steuerfreien Beträge wurde eben falls erwogen, doch machte sich star ke Opposition hiergegen kund. Wetterbericht. 7,iir. Lmaha und Umgegend, den Staat Nebraska und Iowa: Schön beute Abend und Sonntag; kein we. jentlicher Tcmveraturwechscl,. - 7