Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 19, 1918, Image 2
.grntJM- ch,,''-''"'' btttoitw&w! riwmMWrrtwxtfaMlw ibM-U- liiiv .'.1-"'V''': TigllHe Omaha TrlVS & j J I ? f ( t '' ! I . i L I i ! Spinnen. von Dr. 6. Vaöe. Verkannt und bmeumbet, überall mit Haß und Abscheu verfolgt wird da c,ch,kcht vcr spinnen. Stur selten nimmt sich jemand au der großen Masse des Bolle einmal die Je'.t, diese Tie , !n ihicin Tun und Treiben genauer zu bcodachtcn und urne auf ihren Lebens wegen nachzugehen Ueberall herrscht das unausrottbare Vorurteil, sie seien lästig und schädlich, . "Zrend sie gnade in ihren mehr oder weniger kunstvollen Wetzen eine grone Anzahl von Fliegen u, s. w. fangen und die kleineren Arten einen ständigen Vernichtungskrieg gegen die Unzahl der Schild und Blattläuse fuhren, die die gefährlichsten Feinde un serer Kulturpflanzen sind. Im Dunkel de Waldes gehen Hupf und Sacksflin, ne,, den Rüsselkäfern 31: Leibe,, und der Hauptfeiud unserer Fichtenwälder, der schädliche Cbermes, der die jungen Triebt. zeriiori, wirv von oem Mgvemigen Weberknecht und den Webspinne schon , vernichtet, wenn er seine zapfenartigen Gallen verläfzt. Zu jeder Zeit haben die Netze der Rad spinnen das Interesse aller gewonnen, die mit offenen Augen die Vorgänge in der JLiur beachteten. Schon den alten Griechin schien eS fo wunderbar, daß sie in ihrer oft lindlichen Naturauffafsung die Kunst deS NetzspinnenS nicht einem Tier als angeboren erachteten, sondern von den mit Vernunft begabten Men schen erst zu den Spinnen übertragen glaubten. Sie erfanden die hübsche Sage von der Arachne, die im Ueber . rnut Athene zu einem Wettkampf We be herausforderte. Tie Göttin aber zerriß zornig das Gewebe der Arachne, . die sich aus Kummer hierüber erhängen wollte. Athene aber verwandelte sie in ' , eine Spinne, so daß sie hängend noch heutigentags ihre Kunst weiter betreiben mutz. Wenn die Sonne vom heiteren Him mcl lacht und sanfte Winde wehen, be ginnt die Kreuzspinne ihr Ne?z zu weben. Von irgendeinem Punkt aus, der ihr zur Anlage geeignet erscheint, leginnt sie einen Faden zu spinnen, heftet ihn hier an und läßt das andere Ende frei flie gen. Der laue Wind sorgt dafür, daß er sich bald irgendwo festsetzt. Ueber die sei so gespannte lustige Seil läuft sie spinnend mehrmals hin und her, bis der , Faden als Fundament des Netzes genü gmd fest ist.. : Von Lei Mitte läßt sie einen zweite,. Faden schießen, der eben falls bald sich irgendwo anheftet, und in gleicher Weise fährt sie fort, bis die Mitte des ersten Fadens ein Strahlen system von Fäden bildet, die. fo nahe ein ander sind, daß die Spinne laufend von einem zum andern gelangen kann, wo , diese dann durch Ouerfäden rniteinan der verbunden werden. An einem Ende des Netzes, möglichst in einem geschützten Winkel, wird dann noch eine tonnenför mige Zelle gebaut, in die sich die Spinne in schlechtem Wetter zurückzieht. An ' schönen, warmen Tagen dagegen sitzt sie virn- Wittclpunlt des Netzes und lauert ,..hui auf Beute., Hat sich eine Fliege oder eine Mücke gefangen, ftürzt sie sich auf . sie, umspinnt das Opfer mit den klebn gen Fäden, um eS durch diese Zwangs jacke vom Zerreißen des Netzes abzuhal ten. Kleinere .Beutestüäe werden so gleich in die Zelle geschleppt und hier verzehrt oder, besser gesagt, ausgesaugt. Alle eigentlichen Spinnen genießen keine feste Wohnung, ihre Opfr werden Mit den Klauengliedern des Oberkiefers ge packt und durch ihn vergiftet. Der Biß der Kreuzspinne ist für den Menschen nicht giftig, er verursacht nur ei leichtes Jucken. Anders ist dies bei der Vogel spinne z. B., sie wird wegen ihres Bisses, der beim Menschen heftie Entzündungen verursacht, sehr gefürchtet. Netze spannt die Bogelspinne nicht aus, sie verfertigt nur eine etwa 15 Zentimeter lange und TOer 6er Ite Meerrettich? Tie Ableitung des Wortes Meerret tich ist eine umstrittene. A. de Can dolle und sein Uebersetzer Dr. Ed. Goese nehmen an. Cochlearia Armoracia habe seinen Namen wegen des gedeihlichen Wachsens in der Nähe des Meeres er halten. Tie Engländer nennen ihn horse-radish. Einige führen das Wort Meer auf Mähre (Pferd. Stute) zurück, da die Bezeichnung Pferd, Roß das Grobe, Kräftige hervorhebe und somit auch die Schärfe dieser Pflanze, und meinen, der Mahrrettich sei als horse radish richtig ins Englische übersetzt. Es hat aber das Altcnglische das Wort mer für Pferd, und noch jetzt heißt eS in Wales march, in Irland marc. AuS dem althochdeutschen Marahscale (Pferdeknecht) ist Marschall entstanden, ein Wort, das im Englischen ebenso lautet, und da dies blieb, so sieht man schwer ein, worum bei dem etwaigen mar-radish das mar durch horse erfetzt worden sein sollte. Eher ist anzuneh me, daß die Briten zur Bezeichnung der Stärke und Schärfe diese Pflanze horse-radish nannten, wie die Franz ftn jj; Naifoct radiz fortis), und zwar Naifort sauvage zum Unterschied von Gartcnrettich und RadieZ nennen. 'Höchstwahrscheinlich hat der Meerrettich weder etwas mit dem Meer, noch mit der Wahre zu tun. Er wächst am aller bvstm auf moorigem Loden 'wie die Moorriibe, die such Mehre heißt, aller dings, wie Aedelung erklärt, weil sie mör, doS ist auf niederdeutsch viüröe, , sei. Lassen wir jedoch die Moorrlibe als Mohre gelten, so kann aus Moorrettich auch Mörrettich nd aus diesem Meer reiiich entstehen, denn 3 wandelt sich mundartlich leicht in e um, sagt man 0'; ' ' ' ! " ' ''" "? f""" !"""-,",,"""' ; !,"" ,tt',',.."-.,', .,. ,,, ,,', -' , UJ'iMULkXLtlMljJ 5 Zentimeter breite Röhre in hohlen Bäumen oder unter der Erde. Nacht überfällt sie bisweilen jung Bögel in ihrem Nest und saugt sie au, ihre Hauptnahrung aber machen Insekten auö. Aehnliche kleine Spinnen wie die Wo gelspinne besitzen auch wir in den Wolfs spinnen. Auch 1e fangen ilj-.; Beute nicht in Netzen, sondern erjagen sie. An ihren haftigen, schnellen Bewegungen sind sie auf den ersten Blick zu erkennen; man konnte sie als die Zigeuner der Spinnen bezeichnen, ein so vagabondie kendeS Leben führen lt. Sie rauben alles, was sie auf ihren Streifzugen sin den. Ueberall sind sie und fühlen sie sich zu Haufe. Sie besitzen nichts weiter als ein Paar fester Zangen und ein große Ausdauer. Wenn sie nach langem Marsch Hunger bekommen, legen sie sich nicht wie Wegelagerer in den Hintcchüi und warten auf das, was ihnen der Zu fall beschert, sondern sie gehen auf fcit Jagd und .suchen sich ihr Opfer. Sie stürzen sich wie die Katzen auf die Beute. und sogar Tiere, die größer sind als sie. trampten sie dank ihrer Ausdauer und ihrer Kieferzanqen immer mit Erfolg. Ueber ihren Mut muß man staunen, wenn man beobachtet, wie sie große filie gen angreifen, die mit ihnen in ungesiü men Wirvcin davon tiicaen, okme dem die Wolfsspinne losläßt. Bon den Wolfsspinnen am besten be kannt und gefürchtet ist die große Taren tel, deren Biß das Volk wunderbare Er scheinungen andichtete. Sie lebt in Cöa nien und Italien, jagt Insekten der der schieden! Art und überwintert in 20 Zentimeter langen Erdhöhlen. In hei ße Monaten ist der Biß nicht gerade ungefährlich, indem er Unbehagen, Schmerz und Enzündung hervorruft. Das Volk sucht die Krankheit zu heile. indem sie dem Gebissenen zwei alte Me lorncn, La Tarantella und .La Pa storale", vorspielt und ihn zu einer Tanzweise veranlaßt, bis ein heftiger Shweiß ausblich!. Er und der gute Glaube bringen dem Kranken dann bald die erwünschte Heilung. Als Wegelagerer auf Blattern lebt im Sommer die grüne Smaragdspinnk. Ihr grünes Kleid verbirgt sie dem kleine Jnsettengesmdel, dem sie beim Ergreifen die Kiefer in den Leib druckt und es hier durch tötet. Die Eier werden von dieser Spinne in einem filzig gewebten Sack chen an den Blattern befestigt, zu dessen Anfertigung die kammartig geformten Fußklauen dienen. Solche Gebilde be sitzen übrigens alle Spinnen an den Fu im; oei den zcetz webende spinnen stehe bor den Klauen oft ein bis drei Paar stark gejagter Borsten. Eine unserer Mimischen Spinne, du Wasserspinne, lebt im Wasser. Argy ncta". die Silberuflosscne, nannte ße die Wissenschaft, weil eine dünne Luft schicht ihren Hinterleib im Safte um gibt, die wie eine Quccksilberblase er glänzt. Sie baut auch unter Wasser ihr Wohnhaus, indem sie Luftblasen unter die Oberfläche zieht, diese an Wasser Pflanzen befestigt und ubcrspinnt. Hier durch entsteht eine richtige Taucherglocke von der Größe eines Taubeneis, in der .die Spinne lebt. Die' Beute, die diese Spinne im oder außerhalb des Wassers macht, wird stets in der Glocke unter Wasser verzehrt. Wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, ziehen an schönen, sonnigen Tagen weiße Fäden durch die Luft, sie dcfangen sich hier und dort an Baum oder Strauch und glitzern weithin in der Sonne. Es sind die lustigen Gewebe kleiner, junger Feldfpinnen. Tie Gewebe werden von den Winden fortgeführt und von den jungen Tieren als Ballons benutzt, die sie forttragen von der Stätte ihrer Ge burt neuen Wohnplätzen zu. doch in vielen Gegenden Deutschlands nicht .böse", sondern .bcese". Aus dem Meerrettich ist aber noch mancherlei ge worden: z. B. Meeressig (Mecklenburg); Weredi (Schweiz)? Mirch (Wetteran); Marreik (Göttingm): Mar'äk (Wtmark); Mark (Unterwefer) usw. ES liegt da her kein Grund vor, weil die Engländer ihn horse-radish nennen, den Meerret tich Mährrettich zu schreiben. Er ist als Meerrettich schriftgebräuchlich, einerlei ob er am Meer gedeihend diesen Na men erhielt, oder ob er als Moorrettich aufzufassen ist, und daran zu ändern hat keine Zweck, denn mit Mahre hat er nicht zu schaffen. TaS Sehvermögen der Schlange. Boa den Schlangen kann man fast fa gen, sie hätten Glasaugen, da sie die Augen nie schließen. Diesen fehlen nämlich die Lider gänzlich, dafür sind sie aber von einer harten, durchsichtigen Haut bedeckt, die dem Glase auffallend ähnelt. Wenn das Reptil sich, wie jähr lich mehrmals, ganz häutet, werden auch diese Augmschalen mit der Lbri gen durchscheinenden Körperhülle abzc worsen. Die glasartige Augendecke ist fo fest, daß sie daZ "eiacntliche Auge wirksam vor Zweigen, 'scharfgefpitzten Gräsern und anderen Dingen schützt, mit denen die Schlange bei ihren Bewegun gen zusammenstößt, sie ist ober auch lichtdurchlässig genug, ein scharfes Se hm zu ermöglichen. Hat die Schlange also auch nicht richtige Glasaugen, fo kann man doch sagen, daß sie . , . Au gengläs trägt. Won allen Vögeln lebt der Schwan i am längsten: in seltenen Fällen soll er 30 Jahre alt werden. Auch von den ! Falken hat man beobachtet, daß einzelne j bis 1G2 Jahre alt geworden sind. j ( Verneinen darf und kann man eigentlich ar niemanden, ma mutz je den ,u erklären suchen. Und das ist die wahre Kritik. ; Die Scjchichte eines Armeegeweßrs. (Von dem Die Geschichte dieses Gewehr beginnt einige Wochen nach Ausbruch des Krie gcs in Europa. Damals kamen britisch Agenten ach den Vereinigte Staate, um Kriegsvorräte zu kaufen und sie brachten ein einzelnes Ezemplar einer in England gefertigten Büchse nebst einigen Modellzcichnungcn mit. Au! dieser einen Büchse hat sich eine Produktion entwi gelt, welche den Armeen Onkel CamS täglich 8000 Büchsen liefert, eine bcson dere Sorte, welche in drei große Privat fabriken hergestellt werden. Diese Büchse ist eine modifizierte Enfield-Büchse. eine britische Waffe, welche dahin abgeändert wurde, daß daraus die amerikanischen Pat. :n von 30 Kaliber abgefeuert werd klinnen. Amtlich ist diese Büchse bekar als ,United States rifle modcl of 7". Dieses Gewehr darf nicht kni! : Cpringfield-Büchse verwechselt textt. welche in den Arsenalen der Re gier! b'rgestcllt wird. Die modifi zleri inficld-Büchse war ein Aushilfs , welches für unsere in der Aus bildi ! begriffenen Truppen angefertigt j wird wahrend die Herstellung der (Spri M!d-Buch!en ,n den Arftnaten tn verm rier Anzahl fortgesetzt wird. T ' Gcwehrmodcll. welches die briti schen Agenlen in 1914 hierherbrachten, bekariz sich noch im Stadium des Expe rime'!tierens. Monatelang vor Ausbruch des Krieges hatte man drüben geplant, daS Kaliber bet britischen Enfield-Büchse von .303 auf .276 zu reduzieren. Un gefähr IM solcher Büchsen waren fer tiggcstellt worden, aber gedrängt von der Nvi'vendigleit, eiligst Waffen zu erhal ten. hatte man ein Exemplar eincS neuen Enfield-Gewehrs herübergebracht, um amerikanische Fabrikanten zu ersuchen, daß sie dieses Modell auf das alte Kali ber -.303 wieder umarbeiten, und solche Gewehre in großen Quantitäten herstcl len mochten. Eine Privatfabrik, welche sich feit Generationen nur mit der Fabri kation von Jagdgewehren etc. abgegeben batte, erhielt den Kontrakt. Jaqdbücksen sind sehr verschieden von militäriicken Gewehren; der Mechanismus der erste ren ist bei weitem nicht so kompliziert und die einzelnen Teile brauchen nicht mit so mikroskopischer Genauigkeit anae- fertigt zu werden. Bei einem Armeege wehe muß irgend ein Teil des Mecha nismus in ein beliebiges anderes Gewehr unter tausenden, ja hunderttausend?, hineinpassen, falls daS notig fein sollte. Die Herstellung einer militärische Büchse ist deshalb weit umständlicher. Als die Briten in 1S14 herüberkamen, beschäftigte diese Gewehrsabrik 1200 Ar better; als sie schließlich die britischen Büchsen in großen Quantitäten herstellte, hatte sich die Zahl der Arbeiter versechs sackt, eS waren ihrer mehr al! 1000. Fast eitt Jahr dauerte es, bis die erste Büchse fertig war.' Im November 1914 begann die riesige Arbeit mit der Anfer tizung von Zeichnungen und Mulden; neue Fabrikgebäude wurden gebaut, und im Oktober 1915 wurde aus der ersten fertigen Buchse der Probeschuß abge feuert. Das mag wobl als eine lange Zeit gelten, um eine Büchse herzustellen, aber gleichzeitig mit diesem ersten Ge wehr waren taufende von Mulden, Werk zeugen und Maschinen angefertigt, um mit der Produktion im Großen begin nen zu können. Hätte diese nämliche Fabrik S unternommen, ein neues Jagd gewehr in ähnlicher Weise zu produzie ren, so wurde das unter normalen Um stände zweimal fo lange gedauert haben. Die Gesamtzahl der verschiede nen Moschinen, welcke für die Fabrik tion dieser Enfield-Büchse benötigt wa ren, betrug 744, nebst ebenso vielen Ge stelle; ferner brauchte man 1000 Werk zeuge und 1500 Meßapparate, von denen viele in dutzenden. manche in Hunderten von Exemplaren angefertigt werden mutz ten. Für die Höchstproduktion wurden im Ganzen 3835 Maschinen. 5005 Ge stelle und 341? Meßapparate benötigt. Sobald dieses Etablissement aber an die Massenproduktion ging, wurden wöchent licb mehrere tausend Büchsen fertigge stellt, bis die Fabriken in England im stände waren, den Ansprüchen zu genü gen. Dan nahm die Produktion ab, und als wir im Jahre 1917 in den Krieg eintraten, die Fabrik wieder mit der Anfertigung von Jagdgewehren beschäf tigt. Als Onkel Sams Beteiligung am Kriege es erforderlich machte, wurde in deS nicht nur diese Fabrik, fondern auch noch zwei weitere Privatsabrike zur Produktion von militärischen Büchsen Wer hat den .Tank" erfunden? , Leicht beantwortet," werden Sie sa gen. .E war eine amerikanische Er findung. von de Briten nutzbar ge macht, und dann voa den Teutschen." Werkehrt. Sie denke -nur an die Trsktor-Mischinerie. das Rsllpen"Ar rangemcnt, mit dessen Hilfe der Tank" über den Boden kriecht. Und der Tank ist wesentlich in gepanzertes Gesährt zur Verwendung bei der Kriegführung. Wie jeder Schuljunge weiß, pflegten die lieg Briten sich blau anzumalen, und, sie benutzten eine Kriegswage mit geschweiften Messer, ivelche an den Radnaben angebracht waren. Das wa ren also armierte Fuhrwerke. Aber da erste armierte Fuhrwerk, welche in der' Schlacht verwendet wurde, war ungefähr im Jahre 1420 von Johann, Zizka. einem böhmischen Adligen und Anhänger von Johann Huß. erfunden und perfekt gemacht word'n. Nebenbei erwähnt. - von Zames Xj. Csttns. Committee on Public Information. Washington. D. C.) yciangezogen. DaS Departement für M,ll,usmkien orvnekt n, vag diese drei Fabriken ei Snfield.Modell herstellen sollten, in welchem die regulären Cpring field'Patronen verwendet werden könn ten. Da klingt nun sehr leicht, aber es war tatsächlich ein höchst komplizier tes Problem, und wiederum waren Mo nate der Vorbereitung erforderlich, bis man die erste Büchse fertig gestellt hatte. Unter anderem mußte der Gewehrlauf geändert werden, weil die Springfield Patrone größere Widerstandskraft er fordert, al die Enfield-Patrone. Eine Armeebllchfe sieht recht einfach aus. wenn man dieselbe in die Hand nimmt, die Bolzen manipuliert, am Drücker zieht. In Wirklichkeit ist eö ein sehr kompliziertes Stück Maschinerie. Mag betrachte z. B. da besondere Merk mal. welche die Büchse auszeichnet, die gewundenen Züge im Gewehrlauf, welche der Kugel die Schraubenzieherbewegung eben und dadurch die Treffsicherheit er höhen. Niemand weiß, wer zuerst auf den Gedanke gekommen ist, diese Züge in den Lauf einzuschneiden, wie in den meisten anderen wirkungsvollen Trngen, beanspruchen die Deutschen diese Erfindung und datieren sie bis zum 16. Jahrhundert zurück. Man hat diese Me thode seit 400 Jahren gekannt, aber erst in der Mitte des neunzehnten Jahrhun derts wurde sie bei militärischen Büchsen zur Anwendung gebracht. Der Jäger verlangte Treffsicherheit, wenn er auf einen Vogel oder ein Tier anlegte. Aber in Dutzenden von Kriegen der Bergan genhcit genügte der glatte Lauf allen Ansprüchen, weil die Soldaten nahe ge nug an einander herankamen um den Feind zu treffen, ob das Gewehr nun genau schoß oder nicht. Scharfschützen gab es zu den Zeiten nicht. Wie genau eine Armeebüchse heutzu tage gearbeitet werden muß. ergibt sich daraus, daß zur Herstellung einzelner Teile Hunderte von verschiedenen Ma fchinenopcrationen ? erforderlich! sind. Man nehme z. B. den Ttahlblock. welcher in den Fabriken als der Körper" be zeichnet wird, und in der Beschreibung der scrtigen Büchse als Empfänger" (Patronenkammer) bezeichnet wird; es ist derjenige Teil, welcher beim Laden der Büchse die Patrone aufnimmt. Etwa 225 bis 233 verschiedene Maschinenope. rationen sind nötig, um diesen Stahl block zurechtzustutzen, und 775 Messungen müssen vorgenommen werden, um Si cherhcit darüber zu erlangen, daK die Dimensionen richtig sind, und alle Teile gut in einander Passen. Diese Dimen sionen müssen biö auf ein bis zweitau sendstcl Zoll richtig sein. Sobald ine Fläche hergestellt, oder ein Loch gedrillt ist, nimmt der Inspektor die Messungen vor, und für jede einzelne Messung sinh durchschnittlich vier Meßapparate nötig. Dies sind gewissermaßen separate Ma schinen. so arrangiert, daß der Teil, wel cher gemessen werden soll, hineingefchobe wird. Durch da Drehen einer Schraube oder die Verschiebung eines Hebels kön nen Differenzen von Haaresbreite fest gestellt werden. Rechnet ma. daß nach Bornahme einer jeden der mehr als 200 Maschinenoperationen jcdesmal800 Mes sungen vorgenommen werden müssen, so stellt sich bei einer Produktion von 3000 Büchsen pro Tag die Zahl der Meffun gen auf etwa 2,500,000 täglich für die fen einen Teil. Das ist es. worauf Zeit und Geld ver wendet werden muffen, um die Massen Produktion vorzubereiten, uy.d damit wa ren die drei Gewehrfabriken im vergan genen September beschäftigt, als besorgte Kritiker zu fragen begannen, warum un sere Soldaten mit hölzernen Gewehren ausgebildet werden müßten, als sie zu klagen begannen, es sei doch Zeit, daß die Regierung zu arbeiten beZinne. Fünf oder sechs Monate waren nötig, um die Vorbereitungen -für die Produktion in Gang zu bringen, und wäre es nicht um die vorher ausgeführten britischen Kon trakte gewesen, welche die UmwandeluAg dieser speziellen Fabrik aus einer Jagd gewehrsabrik in eine Militärwagen fabrik veranlaßt hatten, so würden die Vorbereitungen mindestens ei Jahr in Anspruch genommen habe. Aber. Maschinerie allein stellt keine 'Armeegcwehre fertig. Männer und Frauen, die für besondere Arbeiten vor gebildet sind, müssen ebenfalls zur Hand sein. Während diese Fabrik Fabrikae bäude baute und für Maschinerie sorgte, bildete sie gleichfalls Arbeitskräfte aus. Es genügte, wen die Fgbrikräumlich Der erste ,Hank . (Bon dem Committee on Public Information, Washington, T. U.) dienten Johann .Tanks' dazu, eine Hohenzollern zu demütigen. Sie haben dielleicht iemalö bo Zo hann Zizla gehört, aber war unzwci felhaft da größte militärische Genie seines Zeitalters und der Vater d:r mo bergen Taktik. Sicherlich könnte nichts moderner fein, als seine Erfindung de Tank. Er hatte einige Idee, die jetzt längst vergessen sind, aber sehr wohl auf den Felder Frankreichs heute wieder be lebt werde möchten. Zizka bekämpfte die große Gewalt Aoms, und izit sich ergab, verband sich das gesamte Eu.opa zu einem Kreuzzug gegen ihn. Zizka gewann, und zwar auf folgende Weise. Seine Streitkräfte setzten sich fast ausschließlich aus Stadtleute, kleine Dauer und Landarbeit, die i das Schwinge des Dreschflegels, den G brauch des Knüppels und deS turn SpeerS geLhut waren, zusammen. Mit diesen Leute mußte er schwer gepanzerte !.,.,,,, s7,' ,,,'..,',.,, !'!',,"'!,!,, ,!,",,,',,',, ,,,, ,,''.,',!',,1,,,, leiten verdoppelt wurden, aber die Zahl der Arbeiter mußte vervierfacht werden. Die meisten derselben mußten die Man! pulierung der Büchscnfsbrikatio erst lernen. Einige wurde zu Spezialisten ausgebildet. Wieder andere konnten in der kurzen Zeit nicht dollständig ausge bildet werden, und so war eö nötig, ge schulte Arbeiter durch besondere Masch! nen zu ersetzen. Man nehme die Ma schinistcn, die unter dem Namen barrel straighteners' (Arbeiter, welche im stände sind, die GcwchrlLufe genau zu richten) bekannt sind, ls Beispiel. In 1314 gab es vielleicht hundert sol cher Maschinisten; jetzt brauchte man Hunderte, um die Armeebüchsen in Mas fen herzustellen. Keine Maschine ist je erfunden worden, die inen völlig ge roden Gewehrlauf herstellt, deshalb ist das Ausrichten mit der Hand notwendig, je wie die Lichtreflere im Gewchrlauf dies anzeigen. Diese Prozedur wurde. früher fast ganz durch Auge und Hand, ohne Zuhilfenahme von Maschinerie, be, werkstclligt. Der geschulte Maschinist schaute durch den polierten Lauf und er kannte die Abweichungen mit Hilfe von Linie, welche dem ungeübten Auge nicht wahrnehmbar waren. Selbst viele geschulte Maschinisten sind nicht im stände, diese Linien zu erkennen. Wo nun solche Unebenheiten bemerkt werden richtet der Maschinist den Lauf mit" leichten Hammerschlägen aus. Es war nötig, solche Maschinisten auszubilden. Doch nicht einer aus fünf zig war befähigt, diese Kunst des Aus richtcns zu erlernen. Sehr feine Be obachZungsgade und eine Riesengcduld it dazu erforderlich. Schließlich wurde diese Prozedur mit Hilfe der Laufaus richtungsmaschine für Massenfabrikation erleichtert. Der Lauf ward in eine Klon'mer einaeschiaubt, und der Ma fchinist hielt sein Auge fortwährend auf die 5vnenscite des Laufs gerichtet, um die Unebenheiten mit Hilfe eines Hebels auszugleichen. Einer der Leute, welche die Prozedur lernen sollten, war an sanglich nicht einmal imstande, die Un ebenMen z entdecken, ober mit Hilfe dieser Maschine vermochte er zunächst eine Laus uneben zu machen, bis die krumme Linien ganz deutlich waren, und dann korrigierte er dieselben. Er brauchte Wochen, um das zu leruen, aber er brachte es schließlich fertig, weil er k'ne der wichtigsten Eigenschaften für die, Sorte Arbeit besaß Geduld. mt ncuioen sur tayivioae, aus denen Gewehrteile hergestellt werden, werden von geschulten Muldenmachern in harten Stahl eingeschnittcn. Es gab abe: nirgends genug Muldenmacher, deszalb wurde eine Maschine gebaut, um einc ausgeftochene Mulde in vielen Ezeziplare herzustellen. Derartige kleine Maschinen wurden bereits von Juwelieren bei der Herstellung von Schmucksacheg und Silberwaren ver wendet, und man stellte sie nun in ge nüocnden Großen her. um sie für Ge wehrblocke und Bajonette zu verwenden. Die Inspektion ist systematisch orga nistert. Außer den gewöhnlichen In spektore sind noch Oberinspektoren an gestellt, welche die Inspektionen der un tergeordneten Inspektoren kontrollieren. In der Fabrik befindet sich ein Zentral Meßraum, wo die Original-Meßinstru mute für alle Gewehrteile aufbewahrt werden. Tori sind Instrumente, welche Avweichungen von einem vierzistausend stel eines Zolls feststellen können. Diese original Meßinstrumente verbleiben dauernd in diesem Raum; die Jnspek toreg benutzen Duplikate derselben bei ihren Inspektionen, und die bei den tag lichen Arbeiten benutzten Instrumente werden in kurzen Zwischenräumen nach geprüft, weil sie. wie andere Werkzeuge, sich abnutzen. Sobald man abgenutzte Instrumente entdeckt, werden dieselben durch neue ersetzt. Zeigen sich irgendwo Ungenauigkcitcn bei den Arbeitsresulta ten. so werden die Meßinstrumente in jenen Zentralraum gebracht und nach geprüft, denn unrichtige Meßinstrumente möge eventuell die ganze Wochenarbeit der Fabrik in Konfusion bringen. Dreißig Tonnen Stahl und 3000 Schafthölzer, aus Wallnußholz von zweieinhalb Zoll Dicke, kommen täglich in die Fabrik, und an anderen Ende werden 3000 fertige Springfield-En sicld-Gewehre verpackt herausgebracht, um an die verschiedenen Armeelagcr ver sandt zu werden. Zwei andere Fabriken liefern ungefähr dasselbe Quantum. Reiter, die Elite des Rittertums Deutsch lands und Ungarns, bekämpfen. Seine Antwort war der Panzerwagen. Zizka Panzerwagen hatte einen har schen Namen, in mehrfachem Sinn. Der selbe hieß .Hiadbg'v'ozooc,", d. h. Wa genftstung". Die Wagenfcstung war mit Stahl oder Eisen gepanzert und wurde von Pferden gezogen. Wenn das böhmische Tonk-Korps sich aus der Lei teidigung befand, so konnte der Wage geösfnet werden, und auch die Pferde wurden hineingenommen, um sie zu schützen. Jrauen und Kinder, die im Gefolge der böhmischen Armee mitwsn verteil, fuchten ebenfalls im Jner der Wagen Schutz nd schösse häufig Pfeile durch die Schießlöcher. Um einem Angriff der Aejter zu wi dersikhen. wurden die Wagen mit schwe ren Eifcnkciten zusammengeschlossen und in Kolonnen, vier Wagenreiben hinter einander, bildeten sie eine tatsächlich un .-S.r ' SfHJill-,''.w j .,jjS-l! Die hmnamilm Schweiz. Die Westminster Gazette' schreibt i einem Artikel: .Die humanitäre Schweiz": Seit den ersten Tagen des Kriege betrachtet eS das Schmcizcrvolk all seine Pflicht, die Leiden der 5lr!eg führenden zu lindern. Da Land, in welchem die Idee des Roten Kreuzes ge boren wurde, und das lange vor dem Kriege dciZ Zentrum fast aller internatio nalen Organisationen war, konnte in diesem gcivaltigsten Kampfe der neuen Geschichte in humanitärer Hinsicht nicht untätig bleiben. In der ersten Kriegs Woche wurde in Genf die .Internatio nale Agentur für Kriegsgefangene" ins Leben gerufen. Wa diese Agentur Gu te gewirkt hat, übersteigt jedeS Maß. Auch die schweizerische katholische Ms sion von Freiburg hat nützliche Arbeit geleistet, indem sie die religiösen wie die sanitären Verhältnisse in den Gesänge nenlagrrn verbesserte. Ende 1913 hatte diese Mission bereits eine halbe Million an Geld und an Kleidungsstücken an die bedürftigen Gefangnen geschickt. Vom August 1913 an übernahm die Schweiz die ganze Korrespondenz der Kriegsge fangenen in Deutschland, Frankreich und Oesterreich. Der schweizerische Postdienst führte ohne Entgelt eine gewaltige Arbeit durch. Bon September 1914 bis Ende November 1913 wurden 32 Millionen Briefe nach Deutschland geschickt, 31 Millionen nach Frankreich, 1,3 Millio nen nach Oesterreich und eine halbe Mil lion nach Italien. In der gleichen Zeit wurden den französischen und britischen Kriegsgefangenen in Deutschland 12 Millionen Pakete gesandt und seit No vembcr 1913 sin,d diese Sendungen noch gestiegen. Seit März 1913 haben tau sende von Schwcrvermundcten schweize rischeg Gebiet passiert. Tausende armer Italiener sanden bei ihrer Rückkehr auS Deutschland und Oesterrcich-Ungarn nach Italien in der Schweiz eine herzliche Aufnahme. Die nutzbringendste Arbeit wurde je doch von den Schweizern mit der Jnter nierung der Gefangenen getan. Der aus gezeichnete schweizerische Historiker Ma jor Eduard Favre hat soeben ein außer ordentlich interessantes Werk über diese ganze Frage veröffentlicht. Tie ersten Züge mit internierten Gefangenen tra fen im Fel?ruar 1916 ein und brachten tuberkulöse Franzosen und Teutsche. Wer immer der Ankunft solcher Gefangenen ziige beigewohnt hat, wird sich noch lange der ihnen bereiteten Aufnahme erinnern. Favre wohnte in Bern im August 1910 ZVarunz sind alle Geister tteifj? Wer, wie wohl die meisten Menschen, noch keinen Geist gesehen hat, weiß doch, wie die meisten Geister aussehen, am sich weiß. Die Erläuterung hierfür liegt im folgenden: Da es in historischen Zei ten keine Geister gegeben hat, müssen wir annehmen, daß es in allen Fällen, wo Geister' tatsächlich gesehen worden sind, sich um Hallucinationen des Beobachters durch Fieber oder eine andere Störung der Gesundheit verursacht, handelte, wo also die Sinnesorgane, in diesem. Falle die Auge, Eindrücke verzeichneten, denen äußerlich nichts entsprach. Die Aerzte in verschiedenen Krankenhäusern haben sich selche Geistererfcheinunaen genau be schreiben lassen, und es ist ihnen mit sehr seltenen Ausnahmen angegeben worden, die Geister seien mit weißen Tüchern bekleidet . Nun vermag das Auge zweierlei wahrzunehmen, nämlich Licht und Farbe. Hier, wo keine bestimmte Farbe wahrgenommen wurde, wird die Halluzination, bei der nur die lichtcmp findlichen Organe des Auges arbeiten, für weiß erklärt. Trotzdem gibt es auch farbige Geiftcrerscheinungen, ja, man kann dem Körper Stoffe zuführen, durch die das Farbenwahrnehmungsvermögen deS Auges beeinträchtigt wird. Nach übermäßigem Genutz von Haschisch sin dischem Hanf) hat man violette Visio nen, nach Alkohol blaue, nach Atropin und Skopolamin rote, nach Chinin und sehr diel Tabak ebenfalls rote, während .Pikrinsäure, Calycilsäure, Digital: zerstörbare Schutzwehr. Zizka setzte seine besten Sebünen neben die Äntscber. nd sie waren bald der Schrecken der Deut icycn. i-, schoben mit den sogenavn- ten Lombarden, die damals oerade in Gebrauch gekommen waren. Aber das TankKorbs führte ebenfalls tirAat schwere Geschütze mit, schwerfällige Was ien, sie neuie als Svielzeucie netten würden, aber zu damaliger Zeit, wenn sie zwischen den Wagen vostiert wurden. große Verheerungen anrichteten. Wenn die Waacn über die klacben Gelder Bob, mens sich bewegte, pflegte Zizka die Kutscher anzuweisen, daß die vordersten rascher fahren sollten, um den Feind in der Flanke zu fassen, ein Manöver, wel chcs in jenen Tagen sür sehr unbillig gan. Der größte Sieg, welchen der böbmi sche Führer errana. wurde am 3iiifl berge, in der Näbe von Wraa. ilitr das deulsche ürcuzheer erfochten. Zika hotte e'.wa 10.000 Truvocn aus einer steilen Anhöhe in Stellung, geschützt durch Wa genfestungm. Ihm gegenüber standen etwa 130. Feinde, gkfiil.rt von deut icye ixuyien, unier denen der hervvr ragendfte Friedrich von Holenzsllkr war. iü.iast zum Kurfürsten dn Sfiran dcnburz erhoben. Friedrich von Hohen, zollcrn war einer der Vorfahren des jetzigen deutschen Oberkrilgsherrn Kai t n:ft.. an kr. . irr .usnnm. Ziun, ursurri tfiucna) marficherle jenen Hiig'l hinauf, und dann marschierte er wieder herab. Ne benbei wurden zahlreiche Teutsche ent weder getötet oder vo der. Böhmen in de Vllava Fluß getrieben, als sie den Flüchtigen mit ihren Panzerwagen nach fetzten. Schon damals erwies sich der Tank", richtig 'handhabt, als un Widerstehlich. ..,, .,,,,, ' ',,.,..,.,,., , ,. der Ankunft britischer Gefangener bek. Schweizer aller Vevölkerungsschichtcn hießen die tapferen Tommic willkom men. Neue Jntertjicrtenzllge trafen im Zahre 3917 ein. Im allgemeinen ist jedoch die Hahl der i der Schweiz intet nierten Kriegsgefangenen nicht stark ge wachsen, weil zahlreiche Heimbeförderun gen vorgenommen wurden. Im Oktober 1017 bc fanden sich in der Schweiz 2Z, 000 Interniert El gelang der Schweiz für das Jnternieriingsproblem. trotz den großen, im Mrk des Major Favre er wähnten Schwierigkeiten, eine glückliche Lösung zu finden. Die schweizerischen Behörden tun olles, was in ihrer Macht steht, um den Internierten den größt möglichen Komfort zu gewähren. Die Studierenden wurden an Universitäten gesandt. Eine große Zahl Kriegsgefan gener erhielt die Erlaubnis, in Privat häuscrn zu wohnen. Dies geschah na mcntlich dort, wo Familien der Jnter vierten in der Schweiz leben. Man darf nie vergessen, daß die humanitäre Arbeit der Schweiz nicht nur daS Werk der Be Horden ist. sondern vor allem das Werk der gesamten Nation. Auf der interna jionakn Agentur für Kriegsgefangene in Genf und den zahlreichen HilfsKom! tccs der ganzen Schweiz, in Bern, Zürich. Basel, arbeiten eine große Zahl Männer und Frauen ohne Entgelt oder fast ohne jede Entschädigung. Einige Hilfs'Ko mitees, wie jene von Cchafthausen und Zürich, haben Hundcrttausende von Franken in der Schweiz gesammelt. Je desmal, wenn ein Zug mit Schwerver Mundeten oder mit hcimbesörderter Zi bilbcvölkcrung auS Nordfrankreich oder mit Internierten in der Schweiz eintrifft, sind die Bahnhöfe buchstäblich mit Men schen überfüllt. Selbst heute, nach 3'g Kiiegsjahren. ist die Beqeisteruna die gleiche geblieben. Mitten in der Nacht, in ver ocuiiazen cajroeij rv'.e in oer ro manischen Schweiz, gehen die Leute auf den Bahnhof, um die fremden Soldaten zu begrüßen. Arme und Reime bringen Tabak. Kaffee, Schokolade und Zeitungen für die Gefangenen. Im Eifer. Heiratsvermittler: Reich ist sie für zwei, schön ist sie sür zwei, häuslich ist sie für zwei . . Kandidat: Wie alt?" Heiratsvermittler: .Auch für zwei!" Zeitgemäß. . . So. das ist also die neue Fraa vom Direktor?!" . . , Was ist sie denn für 'ne Geschiedene?" : und Phenacetin hellgelbe Empfindungen auslösen. Auch beim Einatmen von Kohlenoxyd und nach Schlangenbissen soll man hellgelbe Gesichtsempsindungeu haben. Am längsten ist Wohl bekam,!, daß man nach Santonin gelbsichtig" wird, wa bekanntlich Julius Stinde in feinen Opfern der Wissenschaft" zu einem reizenden Scherz benützt hat. ver ZSudabsatz. Den Nutzen und 'Schaden deS Schuh' sbsatzes hat kürzlich ein Arzt zum Ge genftand einer Untersuchung gemacht mit dem Resultat, daß er fand, das Tragen, einer absatzlosen Fußbekleidung könne auf die Dauer dem Fuß unmittelbar Schaden zufügen. Der sonst durch deu Absatz gestützte Teil des Fußgewölbes liegt in diesem Fall dem Boden fast glatt auf. und das zu stark auf ihin la ,de Körpergewicht führt nun cn!e, der zu Senkungen der Fußknochen oder' zu Ueöerdehnungen d? Weichtcile des Fuße? und damit zu Platt oder Senk fuß. Stellt man hingegen durch den Absatz die Füße etwas höher, so bleibt die Wölbung der Sohlcnmitte erhalten, und die Körperlast kann nicht mehr scha dig ..d wirken, weil sie sich nun auf Sohle und Ferse gleichmäßig verteilt. Jedes Schuhwerk. bei dem die ganze Sohle platt und ungew?lbt auf dem Boden liegt, was bekanntlich bei allen absatzlosen Schuhen, wi: z. V. Pantof sein u. dgl. der Fall ist. schädigt somit den Fuß. Tie günstige Wirkung des Absatzes kann jedoch sehr beeinflußt, ja sogar völlig aufgehoben werden durch seine Form. Ein gut gebauter Absatz darf weder hoch sein, noch eine kleine Un terfläche besitzen. Beides muß vielmehr in einem richtigen Verhältnis zu einan der gehalten sein, wenn der Absatz seinen Zu,'! die Erhöhung und Gleichgc wichtöerhaltung der Ferse, erfüllen soll. Der hohe Absatz mit der kleinen Unter fläche, leider immer noch ei bevorzug tes Kind n Mode, bringt, da er die Achse der Fußknoche zu untauglicher, Ablenkungen zwingt, dem Präger nicht nur die stete Gefahr, bei einigermaße unebenem Boden zu stürzen, sondern er zeugt auch dadurch das rasche Ermü dung-gefühl erkichtcrnde Beugen der Knice beim Gehen häusig auch ein Uebcrgreifen dieser Beugung auf das Hüftgelenks Ferner zusingt der hohe hohe Absatz den Träger, ausschließlich auf den Fcrlen zu gehen, eine Gangart, die indes, gleich wie der diS Ganges im absatzlosen Sckh. höchst schädlich und nicht zuletzt durch den kleinen trippeln d;n Schritt auch unschön ist. Bus dem PorZi,sgsgc,lig?nkN geht also hervor, daß zu einem richtig grauten Schuh unbe d'mzt auch der Absatz gehört, der aber nur mäßig hrch und mit Verhältnis mäßig breiter llnterflache hergestellt wer den soll. Soll dir eine Tat gelingen, tj' sie stlks! vor alle Dingen; schaue nicht in träger Ruh' sorz'os aus dem Lehnstuhl zu. 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