Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne-Donnerstag, den 18.' Juli 1918. AllsdmStlllltcNcbrMll Neue Verordnung öes NebrasKa Verteidigungs rates betreffs Gottesdienste in fremder Sprache ELDERLY GERMANS T0 BE LET W0RSHIP IN 0WN T0NGUE Lincoln, Neb., july 14. Under a eupplementary bulletin whlch is being scnt out by the state council of defcnse for the lnstruction of county councils relative to the sup pression of the use of German lau guage in public meetings it appears that where church congregations con tain a ccnsiderable proportion of aged people who speak no other lau guage, Bpecial Services in German may be held for their benefit The bulletin reads: "Applied to religious instruc tion, it is intended that the Sun day school and all other Services shall be conducted in English, excepting that for the old people, unable to read, write, spcak or understand our lan guage, a special Service shall be arranged. To this end any hour way be sot apart which is agreeable to the pastor and congregation any day or any place. In the many foreign language churches over the state, where, for instance, the regulär Sabbath Services are held at 11 o'clock A. M., the old people are given a special hour at 10 o'clock. Then follows the main Service in English, which those who do not under stand English are urgently re quested to attend, in order to fa miliarize thernselves with our language." Aus ZZremont, Neb. Freinont, Nebr., 18. Juli. John William Kiser ha' eine Petition an das hiesige Gericht gesandt, in wel. eher er um die Erlaubnis nachsticht, seinen Naincn in John William än dem zu diirtn. Der Mann wohnt sv'it ungefähr 20 Jahren in der Nähe von Nord Bcno. CountyAnwall (iook hat für den Zweck eine um fangrciche Petition hergestellt, welche viele Kründe für die Aenderung giebt- John Pet'.ow und Frau reisten heute nach Fort Dodge. Iowa, um daselbst feinm im Heere stehenden Bruder zu besuchen. Sie machen die Sf eise im Automodil. ' Homer Valdwin von Camp Cody, iV. M., weilt hier bei seinen Eltern ruf Besuch. Tas Soldatcnlcben ge fällt ihm. Ephraim Fauguett und Frau find die glücklichen Eltern eines kleinen Sohnes. Am Freitag Vormittag wird hier selbst C. A. i5mory, der in Texas citrank, mit militärischen Ehren be graben werden. Die Home Guards iverdcn die Begräbnisfeier leiten Es ist bisher noch keine Nachricht Von Dale Milligan, der am 12. Juni eingeschifft wurde, über seine glück llche Ankunft in Frankreich einge troffen, und sind darum seine El tcrn besorgt, es könnte ihm ein Un Sehr gutes Auto Oel m LIBERTY AUTO OEL POLLACK OILCO, OMAHA, NEB. William Sternberg Deutscher Advokat Zünme? 950 054, Omaha National Bcmk.Gebäude. Xel Douglas S2. Omaha. Nebr. " 'STBSSSOEi cineoln. e,e MM !l?!ahi!tit MI Tatetnia itimt m den biütall-n titeilm hatt " e1e, 113 ttrtnt, itrot neciltt vs HerrslSbttmn. ffrt fffrfl. (tiflftitfiBift. esit lind beuttS. yjgCSOOSV. (fßjf MM xggy i Lincoln, 5:or.. 18. Juli. 8 mäfi einem erläuternden SÖuITetin, das von dem Staats.Vcrteidigung rate an die Coünty.Vcrteidigungs räte ausgcsandt wird, um dieselben bezüglich, des Gebrauchs der deut schen Sprache bei öffentlichen Ver sammlungen zu instruieren, wird an scheinend gestattet, daß dort, wo die Kirchengemeinden eme größere An zahl von alten Leuten enthalten, die seine andere Sprache sprechen. oe sondere Gottesdienste in deutscher Sprache für diese abgehalten wer, den dürfen. . DaS Bullet'N lautet: Bezüglich ? de5 religiösen Uiüev richts besteht der Wunsch, daß die Sonntagsschulen und alle anderen Gottesdienste in englisch , stattfinden sollen, mit der Ausnahme, dah für die alten Leute, die unsere Sprache weder lesen noch schreiben, sprechen oder verstehen können, ein beson derer Gottesdienst arrangiert wev den soll. Zu diesem Zwecke kann ir. gend eine rurnV beiseite gesetzt wer den, die dem Pastor und der Kon gregation genehm ist. an irgend ei nein Tage oder irgend einem Orte, In den vielen fremdsprachigen Kir- chen im Staate, wo z. B. der regel rechte Sonntegsaottesdienst um 11 Uhr stattfindet, erhalten die alten Leute eine besondere Stunde um 1(1 Uhr. Tann folgt der Hauptgottes dienst in englisch, dem diejenigen, welche mcht engliich verliehen, er sucht werden beizuwohnen, um sich mit unserer e brache vertraut zu ma chen." glück zugestoßen sein. Frau Gco. Lorenzen ist nach Pipc, stoue, Minn,, gereist, wo ihre Schwe, ster erstlich erkrankte. Das Konzert, welches Dienstag abend im Park stattfand. " war gut besucht und fand reichen Beifall. Vkerle Cotterell, Sohn des Ehe Paars George Cotterell von hier, der im Frühjahr von den Deutschen abgc choiien wurde, nt hier auf u laub eingetroffen, nachdem er sich in einem britischen Hospital von sei nem Unglück erholt hat. Er flog 2000 Futz hoch und hatte 8 aus 10 Bomben geworfen, als er von deut schen Geschützen angegriffen wurde Er kehrte um und wurde innerhalb der Linien der Australier abgeschos sen. Seine beiden Beine waren an fänglich fast ganz gelähmt; doch ha ben sie sich jetzt bedeutend gebessert, Herr Cotterell kam gerade vor der Beerdigung seines Schwagers Hugh Emory nach Fremont. Emory war Mitglied einer Kavallerictruppe in an Bcnüo, .tejas. und ist dort er trunken. Die Beerdigung findet Freitag in Freinont statt. Soll nnlohalc Reden geführt haben. Blair. Nebr., 18. Juli- Carl Gehrk, ein 66 Jahre alter Farmer von hier, wurde wegen angeblicher unloyalcr Reden verhaftet und unter 85000 Bürgschaft den Großgc chwo rencn überwiesen. Sein Vorverhör fand vor Ver. Staaten Kommissär Neely in Omaha statt. Gehrk be streitet, die Bemerkungen gemacht zn haben. Soldatenfrauen als Kandidatinnen Madison. Nebr.. 18. Juli. Frau Mabel Strothcr, Hilfs'Register of Deeds, hat stch als Kandidatin für Register of DecdS angemeldet. Ihr Gatte, Kenneth Strothcr, dient in der Armee. Frau Strother ist die älteste Tochter de County.A,ses,ors Fred Brecklcr. Frau Ada A. Hod son, Gattin County-Clerks, der sich ebenfalls in der Armee befindet, bewirbt sich u:n die Nomination für dieses Amt. Kandidaten sät Staatsämter. Lincoln, Nebr.. 18. Juli. Harry L Cook von hier hat sich als Kandi dat für Eisenbahnkommissär ange meldet. Er ist Republikaner Clarence I. Campbell von hier will die Nomination für General- StaatSanwalt haben. Er ist Demo krat. Clarence A. DaviS von Holdrige, bat sich auf dem republikanischen Ticket als Kandidat für General Staatsanwalt angekündigt. Jcht. nachdem Herr Richard S. Mctcalf vom Jcrteidigugsrat zu rückgctretcn ist, gilt es sicher, daß er als Kandioat für die demokrati sche Nominalen für Bundesscnator auftreten wird. Seine formelle Au kündigung hat jedoch noch zu erfol gen. Z Kandidaten für Staatsamter Staatsauditor W. H. Smith hat im Sinne, als Kandidat für die demokratische Nomination im vierten Kongreßdistrikt aufzutreten. Andere Kandidatcn.Anmcldungen sind: Senat C. I. Oöborn, Sidney, Uontraktsr Chas. ZNoran meldet . eine Besserung Litt 12 Jahre lang, fand aber toun- vnvare Linderung durch Tanlac. Als meine Frau sah, wie Tanlac mir wohl tat. so entschloß sie sich, dasselbe auch einzunehmen, und bald wurde sie so wohl, daß wiS es beide unseren Freunden anpreisen," sagte Charles Moran. 8204 südl. LZ. Straße, Omaha, vor einigen Tagen. Herr Moran ist ein wohlbekannter Kontrakts! für Zcmcntarbeit und hat sein ganzes Leben lang in Omaha ge wohnt. Vor ungefähr zwölf Jahren", fuhr er fort, erkrankte ich an Gelb sucht, die mein System so schwächte, daß ich seither stets an Kraft verlor. Ich verlor meinen Appetit und muß. te mich ordentlich zwingen, das bis chen zu essen, was ich genaß. Mein Magen geriet vollständig außer Ord nung, sodaß die Speisen sauer wur den bald nach der Einnahme der Mahlzeiten und mir schwere Leiden durch Nnvcrdaullchkeit verursachten. Mein Vlutumlauf wurde gestört, meine Lcbcr versagte ihre Funktio nen und meine Nieren waren eine stetige Oucllecr Besorgnis für mich. Meine beiden Beine von den Knien hinab schmerzten mich sehr infolge von Rheumatismus, sodaß ich .kaum stehen konnte und ich -fühlte müde und ausgearbeitet zu jeder Zeit. Mei ne Nerven waren alle erregt, sodaß ich kaum schlafen konnte, und stand ich morgens müder auf als ich mich abends zu Bett legte- Trotzdem ich die meiste Zeit eine Art Medizin einnahm, so nutzte die, se mir nichts, und nachdem ich soviel gelesen von dem Guten, das cm lac bewirkt, entschloß ich mich, eine Flasche zu kaufen. Es nahm nicht mehr als ein halbes Nutzens tfia schen, um mich in Ordnung zu brin gen. Ich fühlte wie ein neugebore ner Mann. Mein Appetit nahm rasch zu; meine Verdauung wurde besser; und bald konnte ich irgeno etwas essen, ohne Schmerzen zu ver spüren oder die geringste Unverdau lichst zu haben. Meine Nerven sind jetzt wieder in Ordnung, und ich schlafe wie im Baumnamm oie ganze Nacht hindurch. Meine Schmerzen und Leiden sind ungefähr alle dahin und der veraltete Rheumatismus- quält mich nie mehr wie früher. Der Zustand meiner Frau hat sich wundervoll gebessert seit dem Einnehmen von Tanlac und jetzt hat diese wunderbare Medizin keine besseren Freunde im Staat als wir." Tanlac wird in Omaha verkauft von der Sherman & McConncll Drug Company, Ecke 16. und Dodge Straße; Owl Drug Company. 16. und Harncy Straße; Harvard Phar macy, 2t. und Farnam Straße; nordöstliche Ecke 19. und Farnam Straße, und West End Pharmacy. 19. und Dodge Straße. Unter per sonlicher Leitung eines Spezial Tan lac Vertreters, und in Süd.Omaha bei der ForrO & Meany Drug Co. (Anz.) Demokrat. 27. Distrikt; Swan Ol- ion. Maltbill. Republikaner. 6- Di strikt; C. W. Flick. Arborville, De mokrat, 17. Distrikt; R. B. Murray, Elwood, Republikaner, 21. Distrikt. Saus Gustav Herr. Humboldt. Republikaner. 3. Distrikt. Spanische Tampfcr versenkt. Atkiens. 18. Juli. Ein spa nischer Dampfer, der den spanischen Gesandten an Griechenland, Lopez de Vcga. an Bord hatte, wurde von einem Tmichboot versenkt, obwohl er die Diplomcüenflaggc genißt hatte, wie hier gestern gemeldet wurde. Die deutsche Regierung war von der Wfahrt des Gesandten benachrichtigt worden. Er und seine Familie sollen, w,e berichtet wird, gerettet worden sein. FREI für Ulmorrhoiden - Leidende LffkN elf fi Ich! fdutrib rte k Nk ertnrt niaairn m twn turn vrn bkhandlunq, tlrtit o Jkdennan Uni Un bkancnillchkrtt krft edrauch werde tan, ant ein!, Iite and ein naenklin, ichmkckei, Tadlktt nd Sie be freie ftcl, dauernd , te Ham,rr,iden. Laßt mich dies ftci beweisen, Bietn innerliche Melbode Mr cbandluna un permanente Heilung ist die ttchttge, der tauiknde Hon eriolgrelchen Behandlungen de wellen di und ich wunlche, dak Ei Diese Methode aus mein Unwllen erfuaen. Melchglltig. ob Ihr Leiden bereu all, oder ert :eueren Dalun, it d e ckronltch oder akut tit d ei nun andauenid der nur zeitweilig It sollten 61 für dies, freie Berliichsbehnndlung lchreiben. itS macht tchtS aus, wo Si leden, wa hr Alter oder Ikr elatttgung 1!! wenn Sie an Hamorrhoiden Iriden. wird Sie meine Methode prompte kurieren. roUn'che dieielde dewnders an oge nann! hotinungSto! ranke zu lenden, wo alle anderen Schmieren, albcn und andere tolale HeilmtNel vertagt,, ?ch wuntche i zu überzeugen, daft meine YSmorrhoiden-Bebandlung di nichlverlagend Meidode Ist, Freie Hämonhoiden Heilmittel . . age. 7Sl Page ldg MarsbaU, Mich. 9SUII um stete Probe Lbrn Behandlung: Carnjo Kommt! I Von Heinrich Lee. An einer Ecke de Nikolai-Boule-vards, der berühmtesten Prachtstraße der groben russischen Hafenstadt, prallten zwei Herren aufeinander. Der eine war modern gelleidet, trug in der Krawatte eine große Bril lantnadel und tadellose Handschuhe an den Fingern, während der andere in einem ziemlich abgetragenen Rock mit fettigem Kragen steckte auch feine Wäsche war nicht gerade die sauberste. .Pardon!" sagten die beiden Her ren gleichzeitig, lüfteten die Hüte, sahen sich gegenseitig - an. und eine große Ueberraschung malte sich in ih ren Gesichtern.' Hüll!" rief der Elegante. .Sind Sie es wirklich. Johnston?" sragte der andere Sie schüttelten sich die Hände. .Wie kommen Sie nach Rußland?" .Hatte ein Geschäft hier," sagte Johnston. .Und Sie?" .Hatte auch ein Geschäft." .Es geht Ihnen schlecht ?" .Jedenfalls nicht so gut wie Ih nen!" Kommen Sie. Wir fahren zu Joseph und frühstücken. Sie sind selbstverständlich mein Gast." Johnston rief eine Droschke an, die beiden Herren stiegen ein, und in flottem Tempo fuhr der Einspänner davon. Hüll und Johnston waren gute alte Bekannte. Wenn allerdings der Ort genannt werden soll, wo sick die beiden Herren kennen gelernt hat ten, so ist das ein ziemlich peinlicher Punkt. Es war ine jener Staats anstalten, in denen gewisse Zeitge nossen auf öffentliche Kosten in' Lo gis und Verpflegung genommen wer den. In .der harten deutschen ' Sprache werden diese Anstalten Zuchthäuser" genannt. Johnston hatte sich damals auf einem Damp fer, der regelmäßig zwischen New Aork und Southam',:cn verkehrte, dabei ertappen lassen, wie er beim Bridgespiel gar zu merkwürdiges Glück hatte, und Hüll hatte das $e gehabt, daß durch einen Zufall ver schieden? wertvolle Steine in feinem Koffer gefunden wurden, die gerade einige Zeit vorher aus einem be kannten Juwelicrgefchäft abhanden gekommen waren. In jener erwähn ten Anstalt hatten beide Herren das selbe Zimmer, das unhöfliche Men schen .Zelle" nennen, miteinander ge teilt, und so waren sie gute Freunde geworden. Der Kelln brachte den beiden Herren schon die zweite Flasche Bur gunder. Sie saßen in einer der durch Borhänge abgeschlossenen klei nen Kojen, wo ihr Gespräch von kei nem unberufenen Ohr belauscht wer ven konnte. Trinken Sie," fuhr Johnston, nachdem der Kellner wieder gegangen war, in der unterbrochenen Unter Haltung fort und schenkte seinem Freunde ein, und wenn Sie einmal ein Geschäft wissen, zu dem Sie ei nen vernünftigen Teilhaber brau chen, dann bin ich Ihr Mann." Wüßte schon was," versetzte Hull und stellte sein geleertes Glas wie ver auf den Tisch. .Dann heraus mit der Sprache! .Das Geschäft verlangt aber B triebskapital." .Wieviel?" Zehntausend Rubel." Johnston klopfte aus die Stelle sei, nes Rocks, wo er feine Brieftasche trug. Hier sind sie!" .Gleiche Teilung?" Einverstanden!" Gegen Mittag trat in der Deri baffowskaja, der Straße, in der sich die vornehmsten Laden befinden, m vas Litinofffche Musikaliengefchäft, das' auch als Verkaufsstelle für Kon zertkarten diente, ein elegant geklei deter Fremder, der einem der Ge Hilfen seine Karte überreichte, mit dem Wunsche, den Herrn Prinzipal zu sprechen. Bereüwulig wurde der Fremde in einen hinter dem Laden befindlichen Raum geführt, das Pri vatkabinett des Chefs, wo ihm Herr Litinoff. ein würdiger älterer Herr, höflich entgegentrat. Sie wünschen, mein Herr?" re dete er auf französisch seinen Besuch an, der ihm sofort einen guten Ein druck machte, und lud ihn ein. Platz zu nehmen. Johnston eZ stand freilich Er nest Godefroi auf feiner Karte setzte sich. .Ich komme, um mir eine Anfrage zu erlauben, ' mein Herr," begann er. Ich bin Impresario und möchte in hiesiger Stadt ein Konzert veranstalten. Dazu brauche ich einen Saal, ein Orchester und eine Verkaufsstelle für die Karten. Ich selbst bin hier fremd. Doch habe ich mir in meinem Hotel vom Wirt sagen lassen, daß ich mich zu diesem Zweck nur an Sie zu wenden habe. Würden Sie also geneigt sein?" Darf ich zunächst fra-,cn. wer der Künstler oder die Künstlerin ist, den Jod die Sie auftreten lassen wol len?" .Caruso.' Dem alten Herrn blieb vor Ueber raschung der Mund offen ' stehen. Dann aber drückte sich -eine unver hohlene Freude, ja ein förmliches Entzücken in seinem seinen Gesicht aus. .Aber das ist ja ausgezeichnet, ganz ausgezeichnet, mein Herr!" Er schüttelte seinem Gaste herzlich die Hand. Man brennt hier schon lange darauf, den berühmten Künstler zu hören. Wir haben ein sehr musik liebendes und auch sehr reiches Pu blikum in unserer Stadt, unv ,ch darf Ihnen schon jetzt in Aussicht ... l f . . XJ leiten, oay Vie ein ooizugie w ickätt erzielen werden. .Also selbstverständlich. Und der Termin? Ich meine, an welche" Taae soll das Konzert stattfinden?' .In etwa einer Woche. Den Tag seken wir noch fest. Was den Saal betrifft, fo darf ich die Wahl wohl Ihnen uberlassenk .Gewiß., Ich schlage Ihnen die Artadia vor. Dieser Saal hat eine glänzende Akustik und ist nahezu der größte hier. .Also die Arkadia!" .?!ck seke mich sofort mit dem Besitzer des Saales in Verbindung Ich fahre auf der Stelle zu ihm, und wenn Sie wollen, fo setzen wir noch heute den Bertrag aus!" .Einverstanden. 3 bitte um Nachricht nach dem Zentralhotel.' . Die Herren trennten sich unter vie len gegenseitigen Komplimenten, und schon am Nachmittag kam der sstt trag zustande. Der Tag deS Kon zerts.. die Eintrittspreise wurden festgesetzt, und aus sreien Stücken er legte der Impresario fogar einen Borfchuß für die Zcitungsinserate. Spätestens übermorgen, so war es sein besonderer Wunsch, sollte der Vorverkauf eröffnet werden, und da nach emaeholter Erkundigung ois morgen abend die Eintrittskarten fertig gedruckt werden könn, n, so stand diesem Wunsch nichts entze aen. Caruso kommt! So stand es in allen Zeitungen. Wie eine Bombe platzte die Nachricht auf alle Frühstückstische der Stadt. Was interessierte jetzt noch die Duma, die eben eröffnet wurde, 'was die Er eianisse in Portugal, was die Wir ren in Persien? Die ganze Stadt stand an diesem Morgen auf dem Kopf. Das allererste war natürlich, daß man sich rechtzeitig eine Karte zu verschaffen suchte, daß man sofort den Diener schickte, oder noch besser, daß man sich selbst auf den Weg machte. Der Strom von Menschen. der sich an diesem Morgen nach der Tenbassowskaia ergoß, glich einer Völkerwanderung. Das Litinofffche Musikaliengefchäft wurde förmlich ge- stürmt. Was aber bedeuteten die verstör ten, die niedergeschmetterten Gesichter, mit denen die Massen aus dem La den wieder auf die . Straße . traten und sich dem nachfolgenden Ansturm, ein dunkles Unheil ankündigend, ent- gegenwarfen? .Ausverkauft!" scholl es höhnisch den Ankommenden ent gegen. Nicht das lumpigste Galerie billett war mehr zu haben. Und wenn der Zar in eigener Person ge kommen wäre wo nichts ist, da hat selbst der Zar sein Recht verlo ren. . . Auch Herr Godefroi. als er im Laufe dieses Vormittags mit Herrn Litinoff wieder in defsen Privatkon wr zusammen saß, schien über das Geschehene ganz verblüfft. Ausver kauft war alles? Noch bevor der Verkauf überhaupt eröffnet worden war? Der alte Herr aber schmunzelte und rieb sich vergnügt die Hände. Ein glattes Geschäft, Herr Gode froi. Ich trinke heute morgen mei nen Tee, habe noch nicht einmal mei nen Laden aufgemacht, als mir ein fremder Herr gemeldet wird, der mich zu sprechen wünscht. Ich empfange ven Herrn, er entschuldigt sich, mich zu so früher Stunde zu stören, aber er hätte ein fehr eiliges Geschäft mit mir. Er hätte die Ankündigung, das Caruso-Konzert betreffend, so eben gelesen und erböte sich, die ge samten Eintrittskarten auf einmal abzunehmen, und zwar gegen sofor tige Barzahlung. Er hätte damit ein Geschäft vor, das mir ja gleich gültig sein kennte, wenn ich nur mein Geld dabei bekäme. Es war für mich nicht schwierig, zu erraten, was der Herr für ein Geschäft damit meinte " .Er glaubt, die Karten zu erhöh ten Preisen wieder losschlagen zu können?" .Ganz recht. Nun, waS geht es mich an? Ich habe nur den Verkauf zu besorgen und meine Provision dabei zu nehmem Werd' ich die Karten mit einmal los umso besser, dann spar' ich mir die Mühe des Elnzelverkaufs. .Sehr richtig!" .Wir rechnen also den Betrag auS - er beläuft sich auf ungefähr zwölftausend Rubel. Der Herr greift in seine Brieftasche und legt mir das Geld auf den Tiich. Tas Geschäft war gemacht." , .FamoS!" sagte Herr Godefroi Lusterst befriedigt. .Ich gratuliere Ihnen zu der prompten Erledigung." .Gleichfalls." Die Herren schüttelten sich die Hände. . ' .Und die zwölftausend Rubel?" fragte der Impresario. .Hab' ich auf die Bank geschickt, wo da Geld, sobald das Konzert stattgefunden hat, abzüglich der Ge bühren, zu Ihrer sofortigen Verfll gung 'steht.' .Sehr wohl!" , Herr Godefroi erhob sich, und die beiden Männer verabschiedeten sich äußerst höflich von einander. Herr Litinoff hatte sich In seiner Vermutung nicht getäuscht. Am nächst! Tage verkündigten große Anschlagezettel, daß Karten zum Ca ruso-Konzert. obwohl im Vorverkauf sämtlich vergriffen, in beschränkter Zahl doch noch zum Verkauf aus lägen, und zwar im Hotel Stadt London". Wer noch Karten wünsche, möge sich beeilen, da mit dem noch vorhandenen kleinen Vorrat voraus sichtlich sehr bald geräumt sein wür de. Die Stadt geriet in neue Auf regung. Wie sich gestern.' die Böl kerwanderung nach der Litinoffschen Musikalienhandlung ergoß, so heute nach der .Stadt London". Mit strahlenden Mienen, das kostbare Billett in der Tasche, verließ man es wieder. Zwar hatte man ein un verschämtes Aufgeld zahlen müssen, aber was fragte man danach! Der große Abend kam. Alles strömte nach der Arkadia. An dem Portal des Palastes aber stauten sich die Massen. Da klebten mächtige rote Zettel. Das Konzert konnte nicht stattfinden. Nachmit tages gegen fünf Uhr war der Nord expreß eingetroffen. Mit diesem Zuge sollte der große Sänger kom men. Wenigstens hatte Herr Gode froi in diesem Sinne Herrn Litinoff verständigt. Eine Deputation, zu sammengesetzt aus den besten ge sellschaftlichen Kreisen, hatte sich auf dem Bahnhof zum Empfange des berühmten Künstlers eingefunden. Aber wer nicht kam, das war En rico Caruf?. Telegraphische Erkundigungen bei dem zurzeit in Petersburg weilenden Künstler ergaben, daß dieser von dem geplanten Konzert nicht die geringste Ahnung hatte. Man war einem frechen Schwindler ins Garn gegan gen. Die einzige Entschädigung für die Käufer der mit fo hohem Auf geld erstandenen Karten bestand darin, daß diese zum Kaufpreise in der Litinoffschen Musikalienhand lung zurückgenommen wurden. An demselben Abend, an dem daö Konzert hatte stattfinden sollen, spa zierten Johnston und Hull, dieser jetzt nicht minder elegant gekleidet als sein Freund, bereits auf der Ringstraße in Wien und rauchten die feinsten Spezialitäten. Das Agio, das man bei dem Geschäft verdient hatte, belief sich auf über sechstausend Rubel ein feineZ Geschäft. Hull," sagte Johnston und warf seinen Stummel fort, wenn Sie wieder einmal so ein Geschäft wis fen -" Immer schlimmer. Da im achtzehnten Jahrhundert in den vornehmen Salons viel Theater gespielt wurde, bildete na türlich auch die Theaterkritik, ein beliebtes Gesprächsthema. Der Ko mödienschreiber La Chabeaufsiere unterhielt sich nun einmal in einer Gesellschaft mit einem dieser Thea terliebhaber, der von einer Dilet tantenvorstellung berichtete, die we nige Tage zuvor in einem anderen Salon stattgefunden hatte. Eine wahre Karikatur, diese Ko mödie," sagte er. Die Person, welche die groHe Kokette spielte, war einfach lächerlich." So?" entgegnete La Chabeaus siere. Sehr interessant! Es war nämlich meine Frau O verflixt! denkt der andere und verbessert sich: Ich meinte natürlich nicht die Kokette, sondern die Liebhaberin." O bitte sehr, bemühen Sie sich nicht! Die Liebhaberin war meine Tochter!" Der Kritiker kam noch mehr h Verlegenheit und sagte rasch: Was schwatze ich auch nur heute! Ich wollte ja gar nicht von den Damen reden, sondern von dem Herrn, der die erste Rolle spielte. Der war aber geradezu scheußlich!" Der Komodiendichter lächelte und verbeugte sich. Ich bin Ihnen," sagte er. .für Ihre ehrliche Kritik sehr verbunden. Die erste Rolle habe ich nämlich selbst gespielt." Da verlor der Kritiker, der im mer wieder hereinfiel, den Kopf. und er widersprach seinem Urteil mit den Worten: Nun ja, Sie haben ganz gut gespielt. Ich wollte damit sagen, daß daö Stück selber unter aller Kritik war." Ach so. da? Stück?" fragte La Chal'mnisiere kühl. .Nun, das war von mir!" .WÄisaiv Verlangt Weiblich. Verlangt Gute deutsche Haushäl terin in mittleren Jahren für älte. ren Herrn. Gutes Heim. Nachzu fragen unter Vor H. M.. Omaha Tribüne. 7-20-18 "Ärbcitsgesuch Weiblich. Frau, anfangs Fünfziger, sucht Platz als Haushälterin bei älterem Mann. Nachzufragen unter Si 33, Omaha Tribüne. 7-20-18 Verlangt Mannlich. Verlangt: Deutscher oder öster reichischer Farmarbeiter sofort für' ei ne Viehfarm gewi'lnscht. Dauernde Arbeit. Zuschriften , und Lohnan spruch 'an Otto Grosse. Atlanta, Nebr. 7-26-13 Arbeitsgesuck, Männlich. Junger Deutscher sucht Arbeit auf der Farm. Zwei bis drei Monate in Nebraska. Man adressiere: H. W.. 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