Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 17, 1918, Image 1

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    WAR SAVINGS STAMPS Are Within The Reach; Of Everyone Who Conscientiously Wants To Savo
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PUBLISHED AND DISTRIBTJTED ÜNEE2
PEKMI1 (No. 564), AÜTHOKIZEÜ BI THE
ACT OF OLTOBEK 6, 1917. ON FILE AT
THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBE.
BI ORDER OF THE PRESIDENT
A. 8. BURLESON, POSTMASTER-GENERAL
An American Newgpaper
which Stands für Ameri
:ao ideal and 'iciplea
published in the Ger
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35. Jahrgang.
In dcMhanlPagne
steht sWMileric gut
Laut französischen -3v ten haben öie Deutschen
frische Truppen ins Feuer geführt; öeren
Erfolge aber find gering
Berlin beansprucht 13,000 Mann Gefangene
London, 17. Juli. (1:23 Nach
mittags.) Die Lage - an der
Champagne Front, ist Nachrichten
aus guter Quelle zufolge immer
noch gut; eher mehr günstiger, wie
verflossene Nacht." ' .
Französischer Bericht.
Paris. 17. Juli. Das französt.
sche Kriegsamt meldete heute, daß
die Schlacht an verschiedenen Punk
tcn der 50 Meilen Front in der
Champagne nur größter jöiii weuer
tobt. Dieses gilt besonders von
WitnTt ii'iMtrsi fpr 3T?rtrni sTinrt
.mmi.n
sind amerikanische Truppen, nach,
hon? st ihren Abscknitt von den
Feinden gesäubert hatten, den Fron
zosen zur Hilfe geeilt. Anm. der
United Preß.) An anderen Punkten
zwischen der Marne und Nheims und
östlich von Rheims nehmen die Ge
fechte ihren Fortgang. Beträchtliche
, Geländegewinne haben die Teutschen
nirgends zu verzeichnen.
Paris. 17. Juli. Das Kriegs
nrnt meldete gestern Abend: Heute
machten die Teutschen, die nicht im
stände waren, den allgemeinen An.
griff, der von uns niederbrochcn
wurde, wieder aufzunehmen, gewal
tige Anstrengungen, ihren lokalen
Erfolge zu verbessern. Am Vormittag
und am Nachmittag wurde südlich
der Marne mit grösster Hartnäckig,
seit gckämpft. Die feindlichen Streit
kräfte machten riesige Anstrengungen,
tmm Flusse entlang weiter vorzu.
dringen: unsere Tnchpcn leisteten
schwerm Widerstand und verteidig,
ien iihm Ruft breit Bodens mit
nröfzter Energie. ' An der Ocuilly.
Lei,vriggy Linie behwlptcn sie ihre
Stellungen. '
Unsererseits gingen wir bei St.
Ag'.ian, La Chapellc.Monhodon zum
Gegenangriff über: unsere Truppen
nahmen diese beiden Ortschaften und
schoben ihre Linie bis zu den Höhen,
die das Marne-Tal ini Umkreise von
Vourdonnerie und Closmilon be
herrschen, vor.
Oestlich von Rheims begannen die
Teutschen heute früh mit ihren ar.
tillcristischen Vorarbeit zum. Angriff
ihrer Infanterie: dann setzte dicscl
be an mehreren Punkten zum Sturm
an. Bei VcaumonMurVesIe brach.
ten wir den Angriff zum Halten,
und zwei Vorstöße im Abschnitt des
Suippes Flusses brachen inner un
lerem Leiter zusammen.
Nördlich von Crosncs und östlich
von Tahure ariff der Feind eben.
falls an: feine Anstrengungen waren
vergebens, und, die Angriffstruppcn
wurden unter schweren Verlusten ih
rcrleits urückaescklaaen.
Es geht aus Dokumenten, die bei
lyefcmacncn vorgefunden, ' hervor
daß der Angriff an der Champagne
7?ront von 13 Tivtsionen ausae
führt wurde: 10 Divisionen befanden
sich rn Reserve."
n dem heutigen französischen Be
richt heint es weiter: Südlich der
Marne haben die Deutschen neue
Streitkrafte ins Gefecht geführt,
drangen weiter vor und griffen ge
gen Abend die nördlichen von St.
Agnan und La Chapelle-Monthodon
.Höben an. Sie dranaen in La
Bourbonnerie ein. Das Gefecht wird
an den bewaldeten Abunacn m wo
licher Richtung in hitziger Weise
fortgesetzt. (St. Agnan liegt neun
Meilen südöstlich von Chateau
Thierry und zwei cinhalbe Meile
südlich der Marne. La Chavclle.
Monthodon ist anderthalb Meilen
östlich von St. Agnan entfernt. Die.
se Punkte liegen östlich des ur.
" sprünglichcn amerikanischen Kampf,
abschnitts.)
Weiter östlich halten die Franz,
sen trotz schwerer Angriffe den süd.
liefen Rand des Baauigny Waldes
besetzt.
Nach gewaltigen Anstrengungen
gelang es den Teutschen, in die
französische Linie einzudringen, wur.
den jedoch durch einen Gegenangriff
vertrieben.
Britischer Bericht.
London. 17. Juli Feldinarichall
Hiiijl meldtte beute, du; die Briten
einen werteren erjolgreichen Schlag
öltlich von Wlllcrs . Bretonneul c
führt und mehrere Gefangene ge
mnrfif hahpn' niirti muroe ein wta-
schinengewehr erobert. Bei ,Hulluch
führten Die wnten einen crfolgrei,
chen Ucberfall aus. Feindliche Ar,
tillcrie war an der Somme und Ane
re, nördlich des Scarpe Flusses
nordwestlich von Bcthune und nörd
lich von Bailleul tätig.
Teutscher Bericht.
Berlin, über London, 17. Juli.
Offiziell wurde gestern gemetoet, öaf
d e Deut chen 13,000 mann getan
gen gcnomm.m haben und daß die
Armee des Generals v. Bochm die
Marne zivischen Jaulgonne uno oft
lich von Tormans überschritten ha
be. Der Bericht lautet:
In etlichen Abschnitten hat sich
d e Kamvftatigkeit belebt. Oe t!ich
der Ailctte wurde ein feindlicher
Nachtangriff abgewiesen, desgleichen
ein starker femölichcr Angn f o t
lich von Hcbutcrn. Zwischen der
Aisne und Marne sowie östlich von
Chateau.Thicrry ist ein lebhafter Ar
tilleriekampf zu verzeichnen, In
kleineren, Gefechten und beim Ueber
gang über die Marne südwestlich von
Jaulgonne, brachen wir die Linien
des Gegners und brachten Gefangene
ein. ,
Gestern drangen wir südwestlich
und östlich von Rheims in Teile von
französischen Positionen ein.
Infolge der verheerenden Wir,
kung der Artillerie, Minenwcrfer
und Gasbomben, zusannnen mit un,
seren Tanks und Jnfanterie.Flam
menwenfer nnnde uns der Weg in
die ' feindliche Linie geöffnet. Die
Armee des Generals V. Boehm hat
die Marne zwischen Jaillgonne' und
östlich von Tormans überschritten,
Bei Tagesanbruch schafften Pio,
mcre Sturmtruppen über, die Marne
und bildeten damit, die 'Grundlage
für den Erfolg des Tages. Die In
fanterie stürmte die steilen Abhänge
auf dem südlichen User der Marne
und unter deren Schutz wurden
Brücken über den Fluh hergestellt.
Bei anhaltenden Gefechten drangen
wir durch das hartnäckig verteidigte
WaldZ!,'Iande in die ersten Verleim
gungsstellungcn ein und trieben den
Gegner zurück. ' '
Nördlich der Marne . entrissen wir
den Franzosen und Italienern deren
erste Stellungen zwischen der Arde
und der Marne. Am Abend kämpf
ten wir östlich der ChatillonCuchcry
Linie.
Die Armeen der Generäle von
Mudra und von Rinon griffen den
Feind in der, Champagne von Pru
nay, östlich von Rheims, soweit bis
Tahure an und besetzten die erste
französische Verteidigungslinie.
Südlich von Mauroy und Moron
villers drangen wir über die Cor
nillet-HochbcrgKeilberg Höhe nach
dem Kraterfclde der lctztjährigen
Kämpfe bis zur Römischen Heer
straße, nordwestlich von Prosncs.
und in das Waldgcbiet südlich von
Fichtelberg vor.
Ocstlich von Suippes entrissen wir
dein Feinde das ChamPagneSchlacht
feld zwischen Auberive und südöstlich
von Tahure.
An unserer Angrifftzfront östlich
von Rheims behauptet sich der Feind
in seiner zweiten Verteidigungslinie
nördlich von Prosnes, Smiain und
Perthes.
Trotz der tief herabhängenden
Wolken und starken Windes waren
unsere Luftstreitkräfte dennoch tä
tig. Aus niedriger Höhe griffen
unsere Flieger mit Bomben und Ma
schinengowehrseuer in den Kanipf ein.
Gestern holten sie auf dem Schlacht,
selbe 31 feindliche A eroplane und
vier Fesselballons herab.
Die Zahl der bis jetzt geinachten
Gefangenen belauft sich auf 13,000
Mann."
(Erhält Medaille für Heroismus.
Wasbington. 57. Juli. Sekretär
Daniels kund, fte gestern an. daß
dem ttapitänlcuZnpnt Henry C.
Musliii o der Bundeömarine die
golden? Medaille für seinen Hereis
ins ,'rlielii'n ,i.irdc, den er bei der
.''ietluz des Heizers L. Legette am
15. Januar zeigte.
Omaha,
Hohes tob für öie
amer. Truppen
,
Präsident Poinrare verweist ans ihre
militärischen Fähigkeiten ans
dem Schlachtfelde.
Washington. 17- Juli. Amerika
nische Truppen ,.geben bereits schla
gende Beweise ihrer militärischen
Fähigkeiten euf dem 'Schlachtfelde",
kabelte Präsident Poineare an den
Präsidenten Wilson als Antwort auf
dessen Botschaft vom 14. Juli. Die
Botschaft lautet:
.Der französische Nationalfeier
tag, der dem amerikanischen Unab
hängigkeitstag folgte, hat den bei
den Völkern eine weitere Gelegenheit
gegeben, ihre Gefühle und Hoffnun
gen zu verbinden. Die Botschaft,
welche Sie mir gütigst zum 14.
Juli iibersandten, hat das Herz
Frankreichs erreicht. Noch einmal hat
Paris die ausgezeichneten Truppen
des General Pershing begrüßt, die
bereits auf den Schlachtfeldern sol
che schlazende Beweise ihrer großar
tigen militärischen Fähigkeiten ge
geben haben.
Die großen Erinnerungen, welche
unsere beiden Länder vereinigt ha
ben, ziehen aus den, Kriege, den wir
führen, eine Stärke und Lebhaftig
keit. die nichts stören kann. Recht
und Freiheit haben den Raum und
den Ozean überbrückt, um unsere bei
den geliebten Notionen noch näher
zueinander zu bringen in ' dem
Glänze desselben Ideals." ,
Zwei amer. Flieger
in Gefangenschaft
Washington, 17. Jnli. Die Flie
ger Win. Pins er und Clarence Sho.
ninger befinden sich in deutscher Ge.
fangenschaft, wie dem Kriegsamt
mitgeteilt wurde. Plyler, der in
Karlsruhe festgehalten wird, ist je
denfalls Leutnant Wm. H. Plyler
von South Ccrolina. Shoninger, der
leicht verletzt wurde, ist, wie man
annimmt, ein Sergeant in der
Lafaveitc 'Schwadron. Seine Heim
adrefse ist nicht angegeben.
Duval wegen Verrats
standrechtlich erschossen
Paris. 17. Juli. M. Duval der
frühere Gcschaflssührcr der Zeitung
Bonnct Rouge, wurde heute früh
standrechtlich erschossen. Er war des
Hochverrats ülersührt worden. Sein
Prozeß gründete sich auf die In
iriguen Bolo Pashas. Die zweite
Verhandlung gegen ihn, die am 30.
April begonnen, endete am 15. Mai
mit Schuldigsprechung Tuvals
und von sechs angeblichen Mitschul
digm. Duval wurde zum Tode ver
urteilt, während die anderen Ge
fängnisstrafen von 2 bis 10 Jahren
erhielten.
Fort Omaha sott
vergröszert werden
Washington-, 17. Juli. Dem
Nongreßabgeordneten Lobeck, der vor
seiner Abreise dem Kriegsdeparte
ment einen Besuch abstattete, wurde
zu verstehen gegeben, - daß Fort
Omaha vergrößert werden soll, um
",000 Mann aufnehmen zu können,
und daß die Balloonschule zu einer
der größten des Landes ausgebaut
werden soll, da der Krieg bewiesen
bat, daß nian eine dauernde derar.
tige Bildungsanstalt benötige. Fort
Omaha wird von maßgebenden Per
sonen als solche angesehen.
Zum Tode verurteilt.
Santa Fe. N. M., 17. Juli
Das Obcrgericht hielt gestern das
Urteil des Distriktsgcrichts im Falle
von Elbert W. Blancctt aufrecht und
verurteilte ihn zum Tode durch sden
trang am 1. August. Blancctt
wurde schuld!,; befunden, Clvde Ar
inour von Sio:tr City, Ja., bei
Klorictta, N. M., letztes Jahr er
mordet zu habe, als sich beide auf
einer Autotour befanden.
Nahrnngsmittelprcise grstirgrn.
Washington, 17. Juli. Die
Nahrungsmittelpreise im. Klcinhan
del sind in den Ver. Staaten vom
15). April bis 15. Mai dieses Jahres
gemäß einer Angabe des Büros für
Ärbeitcrstatistik um 3 Prozent ge
wachsen.
Tchadknseukk in St. Louis.
St. Louis, Mo., 17. Juli. Ein
Brand unbekannten Ursprungs brach
gestern nachmittag in dem Holzlager
der Lothman Cnpreß Co. aus. die
Hol,, für den Bau von llebung!a.
gern liefert. Beamte der Gesell schast
jchätzcil im Schadm ans S15ü.00a
Nebr.. Mittwoch, öen 17.
Uoosevelts John
(yuentin im Luft
Kampf gefallen
Gr ist von der Verfolgung feindlicher
Acroplane nicht wieder
znriickgkkchrt.
Mit der Amerikanischen Armee an
der Marne, 14. Juli. (Von Fred
S. Ferguson, Korrespondent der
United Preß: durch den Zensor ver
zögert.) Fliegerleutnant Ouentin
Rooscvelt wird vermißt. Er ist von
einer Verfolgung feindlicher Flug
zeuge, mit welchen er und andere
Flieger nordwestlich von Chateau
Thierry im Kampfe lag, nicht wieder
zurückgekehrt. '
Vier amerikanische Flieger der
folgten mehrere deutsche Acroplane
bis über die scindliche Linie hinaus.
Von Roosevelt hat man seit jener
Zeit nichts mehr gehört. Es ist nicht
genau bekannt, ob er herabgeschos.
sen wurde oder zum Abstieg ge
zwungen wurde und in Gefangen,
schuft geriet.
Sollte er in Gefangenschaft gera
ten sein, so wird angenommen, daß
deutsche Flieger durch Hcrabwerfen
einer Notiz davon Nachricht gegeben
haben würden. ,
Es wurde beni-rkt, wie eine Ma
schine während des Gefechts in bren
nendem Zustande zur Erde nieder
stürzte; einer der amerikanischen
Flieger indessen glaubt, daß 'dieses
ein deutscher Aeroplan gewesen ist.
Niemand hat Roosevelt fallen sehen,
er wird jedoch als verloren betrach
tet.
Roosevelt angeblich gefallen.
Paris, 17. Juli. Depeschen an
Pariser Zeitungen melden, daß Leut.
nant Ouentin Roosevelt während ei.
nes Luftgefechts nahe ChateawThier
ry am letzten Sonntag gefallen ist;
sein Aeroplan wurde herabgeschos.
sen. Die Zeitungen sagen, daß er
am Sonntag von mehreren deutschen
Aeroplanen, von der Verfolgung des
Feindes zurückkehrend, angegriffen
wurde. Er verlor plötzlich die 'Kon
trolle über seiner Maschine und
stürzte ob. Wahrscheinlich hat er
rötliche Verletzungen erhalten. -
Hinter feindlicher Linie abgestürzt.
Rooscvclts Aeroplan, der in Brand
geraten war, ist neueren Nachrichten
zufolg?, hinter der deutschen Linie
im vollen Gesichtskreis der amcrika
nischcn Linie abgestürzt-'
Col Roosevelt erschüttert.
New.Aork. 17. Juli. Col. Theo
dore Roosevelt, Vater des gefallenen
Leutnants, wurdl von einem Vertre
ter der United Preß auf telephoni.
fchcm Wege von dem Heldentode sei
nes Sohnes in Kenntnis gesetzt.
Roosevelt war bei Empfang der
Nachricht stark erschüttert, er bestand
jedoch darauf, daß ihm der ganze
Wortlaut der Depesche mitgeteilt
wurde. Befragt, ob er etwas zu sa
gen habe, sagte er mit schwacher
stlinme: Nichts, nichts."
ii.oi. Noo even erklärte, oan er
nichts von der Front gehört habe und
daß er erst nachdem er offizielle
Nachricht von dem Tode seines Soh
nes erhalten habe, etwas zu sagen
haben werde. (QOucntin Roosevlt
war der jüngste der vier Söhne Col.
Roosevelts: alle stehen in Frank
reich. Er war ,22 Jahre alt und
erhielt er sein Leutnantspatcnt am
41. Juli 1017.)
Japan. Schlachtschiff
im lZafen aufgeflogen
Tokios 17. Juli. Tas japanische
Schlachtschiff Kawachi, das eine Was.
serverdrängung von 21,420 Tonnen
hatte, flog in der Toyoyamai Bai
150 Meilen von Nagafaka am 12.
Juli auf und versank. 500 Mitglie
der der Besatzung verloren ihr Leben.
Tas Schlachtschiff Kawachi wurde in
1912 in Kure erbaut. Ihre Besät,
zung bestand aus 900 Offizieren und
Mannschaften. Tas Kriegsschiff war
500 Fuß lang und hatte zwölf 12.
ztillige Geschütze, zehn 6zöllige Ka
nonen, acht 4.7zöllige Geschütze und
zwölf 12.Pfündcr. Es war mit fünf
Torpedorohren ausgestattet.
Biirgermcistcr von San nrancieco
will ttoilvrrneursamt.
Tan Fravisco, 17. Juli. Bür.
gcrmeistcr avv Rolph hat am
Montag verkündet, daß er sich um
das Gouverneursamt . bewerben
wird. Es werden Petitionen für seine
Nomination auf dem demokratischen
und dein repnblikaniscken Ticket z!r
kuliert werden. Im Privatleben ist
Rolph ein Ba'ikiiT und Präsident
einer Sch!f!l'au:jriiia- Somit stehen
für i" Jriirr.riBflir in 27 9liiauft i
sieben Üa.'ididoten für das Goiwer !
vMiixLaii'J. im udic.
Juli 1918.
5enine örstzt mit
England zu brechen
Die russische Presse erwartet eine Be
fctzung Petrograds nud MoS
kans durch die Deutschen.
Amsterdam, 17. Juli. Deutsche
Zeitungen haben Depeschen aus Mos
kau erhalten, , wonach Ministcrprsi.
dent Lcnine Großbritannien und an
dere Mitglieder der Entente gedroht
hat, Beziehungen mit diesen abzu
brechen, weil sie Truppen an der
Murmanschen Küste gelandet haben.
Stockholm, 17. Juli. Die russi
sche Presse erwartet, daß die Deut
sehen angesichts der Entwickelungen
an der Murmanschen Küste Petra
grad und Moskau besetzen werden.
Die Bolfheviki arbeiten mit, den
Deutschen gemeinsam, indem sie ih
nen die Benutzung der Bahn nach
der Murmanschen Küste gestattet ha
ben.
173 Namen auf der
amer. Verlustlifte
Zwei Nebraskaer und 17 Jowaer
unter den Schwerverwundeten
genannt.
Washington. 17. Juli. 173 Na
nien wurden vom General Pershing
heute auf der Verlustliste berichtet.
39 Mann wurden im Kampfe getö
tet; 16 erlagen ihren Wunden: vier
starben an Krankheiten: 2 , kamen
durch Aeroplanunfälle ums Leben: 6
büßten ihr Leben durch Unfälle und
aus anderen Gründen ein. 96 Mann
wurden schwer verwunder, 9 werden
vermißt und einer geriet in Ge
fangenschaft. Auf der List? befinden sich 17
Jowaer und 2 Nebraskaer. A. P.
Baldwin, Des Moines, Ja., fiel im
Kampfe, r
Unter den Schwerverwundeten be
finden sich folgende: Die Korporale
F. A. Rankin. Estherville, Ja.; R.
E. McDonough, Marshalltown. Ja.:
I. W. Rice, Hornell, Ja. Koch: A.
L. Krämer, ,Sioux City Ja. Die
Soldaten: J. D. Berry. Counci!
Bluffs, Ja.; D. V. Binkley. Ames.
Ja.; H.' Blainey. Olin, Ja..' L.'E.
Brooks, , Council Bluffs. Ja.; C.
P. Haminer, Kingsley, Ja-: T. Jo
chumson, Cedar Falls, Ja.; W. L.
Johnson, Swux City, Ja.; I. L.
Lail, Winnebogo, Nebr.; L. E. Mar.
tin, Malvem, Ja.; W. C. Ramm,
Battle Creck, Ja.: O. C Raworth,
Dörchester, Nebr.: C. A. Schmidt,
Lemars. Ja.; M. C. Shaw, Cedar
Falls, Ja. ' '
Nach dem Kampfe vermißt wird
Sergeant C. O. McKee, Sibley, Ja.
Ueine amer. Soldaten
an Murman-Uiiste
Washington,' 17. Juli. Keine
amerikanischen . Truppen sind an der
Murman Küste gelandet worden und
keine wurden dorthin gesandt," sagte
Kriegs'Sekretär Baker gestern. Eine
kleine Anzahl 'Marinefoldaten oder
Seeleute sind von amerikanischen
Schiffen gelandet worden aber keine
Soldaten der Armee befinden sich
unter den Landungstruppen.
Bringt Nenntierfleisch aus Alaska.
Seattle, Wash., 17. Juli- Nach,
dem es 16 Tage lang in den Eis
schollen im Beringsmeer eingefroren
war und einen Monat und 13 Tage
für - die Rundreise gebraucht hatte,
kam ein Passagierschiff hier von
Nome und St. Michael. Alaska, an.
Offiziere des Schiffes sagten, daß
die Zustände im Norden die schlimm
stcn feit zehn Jahren sind. Das
Schiff brachte 77,000 Pfund Renn
tierfleisch mit. die für Minncapolis
bestimmt sind.
Nachfrage nach Stahl riesig ange
wachsen.
Washington, 17. Juli. Die Be
dürfnisse der Regieruyg an Stahl
haben infolge des Anwachsens des
Kriegsprogramms einen so großen
Umfang angenommen, daß, wie ver
lautet, die Kriegsindustrie Behörde
befürchtet, die gegenwärtigen Ver
sorgungsquelleii werden sich als un
zulänglich erweisen. Bei der gestri
gen Sitzung der Behörde wurden
Fabrikanten gewarnt, daß jene, die
Stahl für Kriegsbedürfnisse erhal
ten und später dasselbe an andere
Industrien verkauft haben, keine
Vorräte erhalten würden. Alle Leu
te, die Stahl und Stahlprodulte be
nützen, mögen aufgefordert werden,
beschworen? Erklärungen über Stahl,
das sie an Hand haben, abzugeben.
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ihrer Verbrei
tuna beitragt.
.rn.. M ' m.
Amenmner yelfen
v .. iet; ben;;tänjofett''
Naben ihre Front vom Feinde gesäubert und
sten jetzt zu ihren franzosischen Waffen
briidern, um den Feind zu vertreiben
Die Offensive im allgemeinen ein Mißerfolg
Mit der Amerikanischen Armee an
der Marne. 17. Juli, 8:44 vormit
tags. (Von Fred S. Ferguson, Kor
respondent der United Preß.) Ame
rikanische Truppen helsen jetzt, nach
dem sie den Feind ostlich von Cha
teau.Thierry über die Marne zurück
geworfen haben, den Franzosen, das
ganze Südufer der Marne in östli
cher Richwng vom Feinde zu säu.
bern. Mit den Franzosen Hand in
Hand arbeitend, haben die Amerika
ner nunmehr das Conde Gehölz .zum
größten Teile in Besitz genommen,
die Höhe 231 zurückerobert und das
Dorf La Chapelle-Monthodon dem
Feind wieder entrissen.
Die Amerikaner, allein vorgehend,
haben das südliche Marncufer in der
Gegend von Mczy bis nach Jaulgon.
ne (eine Front von über 2 Meilen)
vom Feinde befreit. Es hat sich nun.
mehr herausgestellt,' daß die Amen
kaner das Dorf Mezy nie vollständig
geräumt hatten (auf dem Südiifer
des Flusses 5 Meilen nordöstlich
von ChateauThierry gelegen), Ei
ne Abteilung hatte sich, als die Teut
sckm in ds Darf einhraTrnMr. in'.."",
7 rt'rr Z I -
einem Keller verborgen. Als der,
...sr.c mj.ffn
Feind in endlosen Massen an diesem
Hause vorüber zog, hielt die kleine
Besatzung Stand und verteidigte sich
wacker. Die Hauptmacht der Ame
rikaner fiel langsam zurück, jeden
Fuß breit Bodens verteidigend. Als
dann die Amerikaner zum Gegen
angriff ansetzten und die Deutschen
über den Fluß zurücktrieben, feuerte
die , in dein Keller befindliche, Abtei,
lung, öder was von derselben noch
übriggeblieben war. auf. den flie
henden Feind mit Maschinengeweh.
ren. Es gab ein freudiges Wieder,
sehen, als die kleine Abteilung sich
wieder ihren Kameraden anschloß.
Zwei amerikanische Compagnien
(500 Mann) versuchte, eine starke
Streitmacht des zurückweichenden
Feindes in die Flanke zu fassen,
drang aber so ungestüm vor, daß
sie sich plötzlich in. einem Gehölz um
zingelt sah. Aufgefordert sich zu er
geben, war eine vernichtende Salve
die Antwort. Dann machten die
Amerikaner einen Bajonettenangrisf
durchbrachen die feindliche Reihe und
stießen zu ihren Kameraden; ihre
Neue Friedensreden
des Barons Burian
Behaupte, daß die Territorialfor
derungcn der Alliierten das ein
zige Hindernis sind.
Amsterdam, 17. Juli. Baron
Burian, der österreichisch-ungarische
Auslandsministcr, soll gemäß einer
Wiener Depesche an den oiterreichi
schen und den ungarischen Premier
folgendes gesagt haben:
Es besteht kaum ein Unterschied
zwischen den allgemeinen Prinzipien,
die von den Staatsmännern der bei
den fkriegführenden ausgesprochen
wurden. Die vier neuen Punkte des
Präsidenten Wilson in seiner Rede
vom 4. Juli sollen mit Ausnahme
gewisser Uebertreibungen unsere Op
Position nicht erregen."
Fortfahrend sagte der österr-un,
garische Minister: Die Starrköpfig,
keit des' Feindes hinsichtlich feiner
territorialen Forderungen bezuglich
Elsaß.Lothringen, Trieft. Trentino
und der deutschen Kolonien scheint
unüberbrückbar zu sein."
In Bezug auf die vier neuen
Punkte in der Rede des Präsidenten
Wilson vom 4. Juli sagte Burian,
daß er denselben herzlich zustimmen
könne und daß im Großen und Gan
zen niemand sich weigern könne, sein
Genie zu loben, und niemand seine
Zusammenarbeit versagen würde."
Weiter fuhr der Auslandsminister
fort:
Wenn unsere Feinde fortwährend
Sühne für erlittenes Unrecht und
Entschädigungen verlangen, so ist das
eine Forderung, die wir gegen sie
mit größerer Rechtfertigung geltend
machen können, weil wir angegriffen
wurden und das uns zugefügte Un
reckt wieder gut gemacht werden'
pmß.' '
4-Seiten-No. 103.
.M 4fc
Verluste warm gering. ,
Der französische Truppenbesehls
Haber hat den Amerikanern für deren
tapferes Verhalten während der letz
ten paar Tage uneingeschrnktes Lob
gezollt.' . ,
Paris, 17. Juli. (Von John de
Gandt, Korrespondent der United
Preß.) Im allgemeinen ist die
neue deutsche Offensive als ein fchwe
rer Mißerfolg zu bezeichnen Die
Schlacht dauert an, doch spielen sich
nur Lokalkämpse ab, bei welchen die
Alliierten ihre Positionen behaupten.
Die Deutschen, in ihrem allgemeinen
Angriff aufgehalten, versuchen j.'tzt,
Rheims zu nehmen.
. , Pershmgs Bericht.
Washington, 17. Juli In Gene
ral Pershings Bericht unter dem 15.
Juli, der heute hier eingetroffen ist.
heißt es, daß ; östlich von Chatau
Thierry, wo die Deutschen die Marne
kreuzten, amerikanische Streitkrafte
zum Gegenangriff übergingen, den,
Feind zurücktrieben und 500 Gefan
gene machten.' : .
Jil den Vogcsen brachen fünf
lemoua e uzraoenuoerfaue unter un
?,.,, cro,,0r. ,frtmTO ' ' n1sVsl.
lerem öeucr zu ammen, meldet der
General, weiter.
Sekretär Baker über die Lage.
Waflziilgton, 17. Juli. Kriegssek
retär Baker bezeichnete gestern die
Lage an der Marne Front als sehr
zufriedenstellend. Er hob hervor, daß
die amenkanischen Truppen in, ihrer
ersten großen Schlacht große Tapfer
keit an den Tag gelegt haben. .Ter
deutsche Schlag erfolgte," sagte er,
wo die Heerführer der Alliierten
ihn erwarteten. Beide Seiten be.
dienten sich schwerer Marinegeschiit
ze."
Franzose fordert
Friedensparlement
Paris. 17. Juli. Wie der Ab.
geordnete Andre Lebey. welcher mit
der Abfassung eines Berichtes über
den Gedanken eines Völkerbundes
für die Deputiertenkammcr beschäf
tigt ist, in einer Erklärung im Pe.
tit Parisien" sagt, hat Deutschland
sich aus dieser Völkerliga ausgeschlos
sen und wird ausgeschlossen bleiben,
solange es sich nicht vom Militaris
mus befreit. .
Die Alliierten haben in Versailles
einen Kriegsrat aller Verbündeten
geschaffen, warum können wir da
nicht auch ein Lkomitee zum Studium
des Plans einer Völkerliga gründen,
das als eine Art alliertcs Friedens
Parlament dieselbe Aufgabe für den
Frieden haben würde, die der Kriegs
rat für das Schlachtfeld zu lösen der
sucht? Beides geht Hand in Hand.
Ein solches Parlament würde den
Kern des künftigen Völkerbundes
bilden. Warum also nicht die Gele
genheit hierzu am Jahrestag der
Bastille ergreisen?"
Prof.' MiljukowS angebliche Aeufz
: rungcn.
Amsterdam, 17. Juli- In Wien
aus Kiew eingetroffene Depeschen
lnelden, daß ein andmiernder Zu
ström von konstitutionellen Demokra
ten in der alten russischen Stadt an
langt, um sich ihrem Führer, Pro
fessor Paul N. Miljukow, anzuschlie
ßen. Wie berichtet wird, - hat Pro
fessor , Miljukow in einer Unterre
dung mit den Vertretern Groß-Ruß.
lands erklärt, die veröffentlichte Mel
dung, daß er Deutschland ein for
melles Protektorat über Groß.Ruß.
land angeboten habe, beruhe auf ei.
nem Mißverständnis. Der Führer
der konstitutionellen Demokraten gab
indessen zu. daß er zu dem Flügel
seiner Partei gehöre, welche sich in
Anlehnung an die Zentralinächte zu
orientieren" wünsche.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend, den
Staat Nebraska und Iowa: Schön
heute Abend und Donnerstag; et
ioai toxum am DonnerStsz,