Seite 7-Täglich'e Omaha Tribüne -Dienstag, den '16. Juli '1918. . lZUrst cichnowsky aus Herrenhaus entlassen Washington, lß. Juli. Cinc Dc. pcsche auS der Schweiz besagt, daß !aS preußische Herrenhaus sich ent schlössen bat. den Fürsten LichiiowS fy, den früheren deutschen Votschaf ter in England, aliszustoszen. Die von dem Fürsten kürzlich Keröffcnt' lichten Mcmo'rin behaupten daß der Krieg von der deutschen Kriegs jj Partei bcrbei,zcführt wurde und hätte vermieden werden können. ES hiefz, dafz der Kaiser für Lichnowsly ein- getreten sei. Forderungen der kanadischen Eisen bahnrr abgewiesen. Montreal. 16. Juli. Indem die kanadische Eisenbahn-KriegSbL' hörde erklärte, daß die kanadischen Eisenbahner kein moralisches öiecht hätten, zu dieser Zeit zu streiken, sandte sie an die Eiscnbahcrunion einen Brief, in welchem sie den An gestellten in ' den Werkstätten eine höhere Löhnung. alS die von der cm?erikanischcn Regierung bezahlte, verweigerte. Wenn die Werkstat tenarbcitcr wirklich streiken wollen, werden sie. wie es heisst, von 30,000 Unionleutcn unterstützt werden. Jörarliten in Oesterreich zeigen Stirn pathie für Alliierte. Wakliinaton. 1. Juli. Die Js raeliten in Oest'-rrcich zeigen gemäß einer ofsnicllen cvesche aus Am sterdam ihre Sympathien für die Entente. Die folgende Stelle wird aus dem Lemvergcr Taaeolatt 31 tiert: Wir österreichische Jsraclitcn finden uns selbst angezogen, die Neutralität aufzugeben und unsere Rechte als Bürger fallen zu lassen, um uns für jene, Seite zu erklären. die die israelitischen JntcreiM aus. recht erhält." , . General zu ttrabe getragen. Washington, 16 Juli. General. major George Whiteficld TaviZ, der im Riibeitand? lebte, wurde gestern mit vollen militärischen Ehren im Arlington Fnedhofe beigesetzt. Sechs Offiziere des Grieralstabes fungier, ten als Bahrtuchträgcr. Nekordverkanf von Kn'cgßsparmarken Washington, 1. Juli. Die Einnahmen auS dem Verkauf von Kriegssparmarkcn belicfcn sich in der letzten Woche auf $50,199,000. Es ist dies der beste Rekord irgend einer Woche seit dem Beginn der Kriegs fpannarkcn Kampagne. Hardcn kritisiert holje Persönlich kciten. London, 16. Juli. Eine scharfe Kritik der Leiter in Teutichiano durch Maximilian Hardcn ist in ei nein Artikel der laufenden Nummer der Zukunft enthüllten. Die Leute in hohen Stellen, sagt er, geben vor. erne neue Witoronung von Demo kratie und Nanonalfriedcn. wenn es für sie nützlich ist, zu befürworten. aber in Wirklichkeit führen sie nur die Tradition von der Macht des Schivertcs weiter. Keine hohe Per fönlichkcit in Deutschland", sagt er, wünscht eine Liga der Nationen er richtet zu sehen. Die Fortsetzung dc Versuchs, die? zu verheimlichen, ist feit Brest Litowsk nicht mehr notig." Die Hnmanitat der Schweiz. Bern. 16. Juli. Mehr als 500., 000 Invaliden und kranke Kriegs, gefangene verschiedener Nationali täten sind nach offizieller Statistik. seit Ausbruch des Krieges durch die Schweiz ausgetauscht und nach ihrer Heimat zurückgeführt worden. Gc genwärtig sind 30,000 Offiziere und Soldaten in schweizerischen Kurorten interniert- Die Schweizer Post hat feit 1914 zwischen den kriegsuhrcu den Ländern oder den Gefängnisla. gern daselbst über 500.000.000 Briefe und ungefähr 10,000.000 Postanweisungen in Höhe von mehr als 130,000,000 Francs bcforoert. Ikö MK?!,7MMWWWWW? William Sternberg Deutscher Advokat gUnner 950954. Omaha National BankGebSue. Tel. Douglas 962. Omaha, Nebr. wgg "TfSgßtSBSgB mmmnmasmsi r RUTH FLYHH Klavier- und Sesangslehrerin Absolvierte im Jahre 1911 daS Chicago'er Musical Col lege mit höchsten Ehren und erhielt goldene Anerken nungsmedaille. Zimmer 14 Valdridgo Block 20. unb Farnam Trr Gefangene des Vahdi. Karl Nenfcld, der berühmte deutsche Fvr.cher, in Bcrlm gestorben. Amsterdam, 16. Juli. In einer Heilanstalt bei Berlin ist Dr. Karl Ncufeld, weltberühmt als Gefangc ner des Mahdi, gestorben. Dr. Neu seid war auf Forschungsreisen, in Afrika dem Mahöi von Omdurmau in die Sände gefallen und hat dort zehn Jahre lang als Gefangener ge. lebt, sich aber schließlich nach furcht' barer Marter doch frei bewegen Ion- nen, daß er tth.it und Sprache ge nau kennen lernte. General Kitchener befreite ihn. Dr. Neufelo machte spa ter, Muhamcdaner geworden. Pik Herfahrten nach Mekka und hat als erster Weißer das Innere ocö Aller. eiligsten betreten. Ansljcbnng Ncntraler suspendiert. Washington, 16. Juli. Die zeit. weinqe Einstellung der Aushebung von Burgern oder Untertanen nen traler Länder, welche im Besitz deS ..ersten Burgcrr'apierS" sind, zum Militärdienst, ist heute von General Profoßmarschall Crowdcr verfügt worden. Der Erlaß erging im Einklang mit dem A'.acndement zum Aus bebungsgesch, nach welchem solche Angehörige neutraler Nationen vom Militärdienst befreit werden können. Ainenderzent sieht aber zugleich vor, daß Personen, die ihre Absicht. Vürgcr der Vereinigten Staaten zu werden, kundgegeben haben, für im mcr der Er'angu.ng des Bürger rechts ausgeschlossen find, falls sie Anspruch auf Dienstbefreiung erhe bcn. Grofzsilrst Michael in der Ukraine. London, 1. Juli-Großfürst Michael Alcxandrovitch soll einer Berliner Depelche an den Exchange Telegraph gemäß, die über Kopcn hngcn ankam, in Kiew, der ukraini. schcn Hauptstadt, angekommen sein. Großfürst Michael ist ein jüngerer Bruder des Er.Zaren Nicholaus und wurde zum Regenten ernannt, als die Nomanoff Familie in 1917 ab geekt wurde. Er wurde von den Bolshcvlki nach Perm verbannt. Alls dem Staate Mctcalfes Petition. Die Petition der Demokraten von Webster County, die Richard L. Met calfe ersuchen, als Kandidat für Bundes senator - aufzutreten, haben Montag diese Petition bei der zu ständigen Behörde einreichen lassen. Herr Metcalfe wird aber erst dann Kandidat für die Nomination, wenn er eine Annahme der Petition hin terlcgt. Das hat er noch nicht gc. tan. Er fagte, er könne feine Ant wort noch nicht geben, bis er die Lage genauer studiert habe. Eine solche Erklärung wird von manchen dahin gedeutet, daß er in der letzten Minute die Petition annehmen und Kandidat werden wird. Lincoln, 16. Juli. Die Frage, wer die grösste AmtSbcfugnis hat, Präsident Woodrow Wilson oder Victor Wilson, Eisenbahn Korn knissär des Staates Ncbraska, kam zur Besprechung, als die Schlickung der Gütcrbahnhöfe im Staate vor der Eisenbahn Kommission ziir Vc ratung kam. Die Eisenbahn . Gesellschaften , op Panierten den Beschlüssen der Kam Mission unter dein Gesetz, das den: Präsidenten der Ver- Staaten Voll macht erteilte, die Bahnen im In tercsse des Landes zu verwalten. Fremont, 16. Juli. Hugh Einory, Sohn der Frau C. A. Emo ry, soll an der Pumpstation eines Kavallerie Feldlagers, unweit von San Vcnito, Tex., ertrunken fein, so lautet ein Telegramm, das der Mut ter des Ertrunkenen zugingt Die nähere Einzelheiten stehen noch aus. Der junge Mann foll 19 Jahre alt sein. Madison, 16. Juli. F. I. Do vor, der in Union Precinct, nordöst. lich von hier wohnt, hat seine Kandi datur für County Clcrk angezeigt. Otto Wolfe, der HilfsCountyclerk, wird fein Gegner fein. Lincoln. 16. Juli. Die Namen der Kandidaten für Staatsämter kommen jetzt täglich in der Office des Staatssekretärs an, der Wabl zettcl dürfte in etlichen Tagen voll ständig sein. Vcatricc, 16. Juli. Der Gage County Verteidigungsrat wird die Beschwerde gegen G. T. Jürgens und John Jurgens untersuchen. ge gen die eine Anklage wegen Ver leumdung der Stellungsbehördc schwebt. W. T. Gore, ein wohlhabender Farmer, wurde vor den Vertcidi gungsrat gebrackt unter der Anklage, 2,000 Bushcl Weizen auf feiner Farm in Pawncc County versteckt zu haben. Geo. und Claude Pnlrner find ebenfalls angeklagt, in Liberty eine Versammlung tarn Besten der Kriegömarken gestört zu haben. Kotschaft vem Mars. Ti, technische Möglichkeit, eine solche u senden, wär vorhanden. Die Frage, ob zwischen Mar und Erde eine Lerbindung, in Gedan kenaustausch möglich sei. ist oft uf. geworfen worden, und die Dichter haben sie in Phantasie Romanen mehrfach behandelt. Der Leipziger Physiker Otto Wiener hat sie nun jüngsthin in einem Vortrage gestreift, den die Deutsche Revue' vcröffent licht: Danach scheint es, vom rein physi kalischen Standpunkte aus betrachtet. nicht ausgeschlossen von der Erde eine Botschaft zum Mars zu senden Die elektrische Wellen Telegraph wäre es. deren man sich bedienen müßte. Die Peichweite der elektrv schcn Wellen-Telegraphie ist neu dinas ganz gewaltig gesteigert wor. den; sie arbeitet mit Strömen von vielen hundert Ampere; die Morse taster, die zum Senden der drahtlo sen Telegramme nötig sind, gleichen dem Stampfwerk einer Fabrik. Von Nauen aus hat man bis nach Togo, -ja bis nach Deutsch-Südweft-Afrika telegraphieren können. Die Groß, stationen sind schon so weit gekom men. daß Zeichen um das halbe Er denrund gegeben, werden können, und der Bau von Einrichtungen, deren Zeichen auf der ganzen Erde bemerkt werden könne:?, ist nur noch eine wirtschaftliche Frage. Bei genügen der Vergrößerung aller Einrichtun gen würde man dahin gelangen, von der Erde nach einem anderen Orte unseres Sonnensystems drahtlos zu telegraphieren,' etwa die Wellen bis zum Mars zu schicken. Man brauch dazu freilich Apparate, die nach dem gegenwartigen Stande der Techni vielleicht eine Billion Pferdekräfte be tätigen müßten, ein Unternehmen, das allerdings mehr kosten würde, als man mit Rücksicht auf Erfolg gut ins Werk zu setzen wagen dürste. Wis- sen wir doch nicht, ob den Menschen wesensvcrwandte Geschöpfe auf den anderen Planeten unseres Sonnen systems wohnen, und wenn sie es tun, ob sie gerade die Apparate hätten, um solche Zeichen wahrzunehmen und zu beachten. Wissen wir doch auch nicht, ob unter-den vielen elektrischen und magnetischen Störungen, die unsere Apparate anzeigen, auch solche sind, die von solchen Geschöpfen auf anderen Planeten ausgehen. Das könnten wir erst beurteilen, wenn wir alle vorhandenen Störungen vollständig zu erklären imstande waren. Neftroy. Noch sehr wenig bekannt dürfte ein Eztempore Neftroys sein, das er ich Z Zeit der alten Polizeiherr schaft leistete und das damals ganz Wien in Heiterkeit versetzte. In ei nem Stücke, in dem auf Wiener Ver Hältnisse Bezug genommen wird, kam eine Stelle vor, wo der Partner Ne siroys diesem zuruft: Wann wird's den in Wien amol besser werd'n!" Damals regierte der allgewaltige Po lizeipräsident Weiß. Nestroy entgeg ncte hierauf mit sarkastischer Beto nung: Weiß' der Teufel." Das Publikum verstand sofort diese An fpielung, und eine dröhnende Bei fallssaloe folgte dem gelungenen Jm promptu. Nestroy mußte diesen scherz mit einem Tage Arrest buken Als dann Amberg an die Spitze der Polizcimacht gestellt wurde, und das lstuck wieder zur Auffuhrung kam erwartete das Publikum mit Span nung, ov üttttot) nicht die so ver sanguaze iktie wicoer zu einem Ausfall auf den neuen Polizeiprä sdmten benutzen werde. Viele wa ren ins Theater gekommen aus purer eugier, ob ettroy nicht ein bei ßendes Spottwort finden werde. Sie wurden in ihrer Erwartung nicht ae täuscht. AIS der Partner Neftröhs an Diesen wieder die Frage stellte, oö sich die Verhältnisse in Wien nich endlich bessern werden, antwortete Nestroy schlagfertig: So lang der Ochs am Berg steht, nicht Den Jubel, den diese Worte hervorriefen, mußte aber Nestroy bitter büßen. Er wurde auf einige Tage in Haft ge setzt. Damals befand sich das Poli zeigebäude am Peter. Eines Tages machte sich der Polizeipräsident den Spaß, ließ sich den Häftling Nestroy vorführen und stellte an ihn die Frage, wie es ihm im Karzer gehe. Nestroy erwiderte: .Herr Polizeiprä. s'dent! Mir geht's in meiner Zell'n so gut wie Ihnen; ich tu' nichts und Sie tun nichts. Diese Antwort soll der Polizeigewaltige sehr ungnädig aufgenommen und sofort die Ordre gegeben haben, Nestroy wieder in die Zelle abzuführen. Als dann Muth daS Polizciruder in Wien führte, und das Stück wieder aufgeführt wurde, zog Nestroy es vor, sich nicht dem Zorn Muths, dessen Strenge berüchtigt war, auszusetzen. AlS das Publikum wieder wartete, wie Neftro, die Stelle, die sich auf die Besserung der Wiener Verhältnisse bezog, beantworten werde, entgegnete er mit einer diplomatischen Wendung zu seinem Partner: .Sag' Du's, wann Tu Muth hast!" Diese Ant. wort wirkt ouf die Zuhörer, die wußten, daß Nestroy sich schon wie verholt wegen setner Citemporel Freiheitsstrafen zugezogen hatte. nicht weniger zmerazseueriazutterno. !T 0siMmnfir Narsäla. In, u.."-u" i-' i" , Tuberkulose al Lehrsach. Die Tuberkulose ist die meist der breitete Krankheit unter den Men chen. Sie liefert nicht allein die höchste Erkrankungszisfer, auch die Sterblichkeit ist größer als bei allen übrigen Krankheiten. Sie befallt alle Teile des Körpers und tritt im ter den verschiedensten Formen auf. Ter Erreger ist überall gegenwar tig und befällt jede Nasse. Kein Lebensalter bleibt von der Tuberku lose verschont,, und jeder Mensch wird in seiner frühesten Jugend von dem gefährliche Keim durchseucht. Braucht man eS erst zu sagen, das; das Elend des Krieges das Elend der Tuberkulose nicht gemildert ha ben kann? Ter Kampf gegen diese Menschhcitsseuche hat denn auch m Kriege noch großartigere Formen angenommen als im Frieden. Um sa befremdlicher muß es erscheinen, daß die Lehre von dieser Krankheit unter den Krankheiten wenigstens offiziell noch keine Heimstätte an unseren Universitäten gefunden hat. In der .Wiener Klinischen Wochen schrift" tritt nun PrimarArzt Dr. Wilhelm Müller, zurzeit Leiter ei nes TuberkulofeHospitals, mit dem Vorschlag an die Öffentlichkeit, selbständige Universitäten und Lehr stühle für das Tuberkulofefach zu schaffen. Daß solche Lehrstühle noch nicht bestehen, liegt eben daran, das; die Lehre von der Tuberkulose als SpezialWissenschaft ebenso wichtig wie jung ist. ' Nach dem großen Aderlaß wird man unbedingt be müht sein müssen, die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, zu heilen. Der Kampf gegen die Tuberkulose wird eines der wirksamsten Heilmit tel sein. Er erfordert Aerzte, die aufs beste geschult sind in der Hand habung aller Waffen dieses unvcr meidlichcn Kampfes, den die ganze Menschheit gegm ihren gemeinsamen Feind führen muß. Der Anfang ei ner tatkräftigen und zielbewußten Bekämpfung der Schwindsucht muß unbedingt an der Mutterstätte aller ärztlichen Ausbildung, also in der Klinik erfolgen, und es ist Aufgabe der Hochschule, das Interesse dafür in diel größerem Maßstabe zu för dern und zu vertiefen, als es bis her geschehen ist. In erster Linie verspricht die Gründung der Tuber kulose Kliniken ' die Heranbildung einer Aerztewelt,' die den Krieg ge gen die Tuberkulose noch gründlicher und erfolgreicher führen wird als bisher. Nur ein Experiment. ' ,i Ein Jrländer, der nach der Stadt gegangen war, betrat dort auch einen Barbierladen, um sich rasieren zu lassen. Es war beinahe Zeit zum Mittagessen, der Barbier fing an, hungrig zu werden, und hatte sich daher nicht so in der Gewalt wie sonst, suchte auch schnell fertig zu werden, und so kam es, daß er Pak's beide Backen an mehreren Stellen mit dem Mesfer verletzte. Nach Beendigung der Prozedur stand der Jrländer auf, ging an ei nen Tisch, ouf welchem ein Glas mit Wasser stand, nahm davon einen Schluck in den Mund nd neigte dann den Kopf erst auf die eine, dann auf die andere Seite, wobei er das Wasser im Munde tüchtig schiittelte. Haben Sie einen kranken Mund?" fragte der Barbier. .Nein, ich denke nicht," antwortete Pat. .Ich wollte bloß fehen. ob mein Mund noch Wasser halten kann, ohne daß es durch die Backen aus läuft." Der 28jährige Michael Sabino von Paterfon. N. I., wird unker der Beschuldigung festgehalten, den 45jähr. Jas. De Lucia, einen Prioatpolizisien, , durch zwei Schüsse getötet zu haben. Freundschaftsdienst. Dame des Hauses (zum Gerichts Vollzieher): Sie kommen so häufig zu uns, würden Sie uns da eine Gefälligkeit erweisen? Gerichtsvollzieher: Recht ern. wenn es mir möglich ist. Dame des Hauses: Ter ncugie rigen Ncchbarn wegen wäre es unö außerordentlich erwünscht, wenn Sie künftig im Skutodreß bei uns erfchet nen würden. Zeichen der Noblesse. Beitel (zu seiner Frau): Ter Baron is wirklich e nobler, e feiner Mann. Denk' Dir nur, wie ich dort war. hat er sich gerade abgeschnitten die Nägel. Der Sportprotz. .Ein schöner, gesunder Sport, das Tur nen; schade, daß er so billig ist!" Darum. Dame (singt): .Der Hut flog mir vom Kopfe; Ich wendete mich nicht!" Herr: Na, dann war es sicher ein ganz unmoderner!" . . . Erziehung des ApPktits. ! AI ernste Pflicht der Mtem gegenüber ihre Indern erklärt . .Auch der Appetit der Kinder ist etwaS, das erzogen werden kann und unbedingt erzogen werden sollte, schreibt ein derzeit im öffentlichen Gesundheitsdienst stehender Arzt mit langer Praxis. Und er erzählt zur Veranschaulichung folgenden Fall, melcker in der einen oder anderen Form viel mehr Seitenstücke hat, als vielleicht Manche glauben: Vor nickt langer Zeit besuchte ich eine Namilie. mit welcher ich seit Jahren bekannt bin, und ich erfuhr, daß ihr zehnjähriges Tochterlem 10 eben eine ernste Operation wegen ei nes OhrenleidenS durchgemacht hatte. Zwei Jahre zuvor war das Kind we gen kranker Drüsen operiert worden, und es war von dieser Operation noch immer nicht vollständig genesen. Es blieb blaß und verkümmert und sah stets leidend aus. Und doch wa ren seine beiden Eltern allezeit stark und rüstig gewesen, und das Kind selbst war bis zum Alter von 3 oder 4 Jahren stark und gesund genug. Dann aber entwickelte daS Mäd chen einige auffallende Zu und Ab Neigungen bezüglich gewisser Arten Nahrung. So begann es, den Kakao der Milch vorzuziehen. Getreide Speisen, die als vortrefflich sür Kin der bekannt sind, widerten die Kleine an; aber Kuchen und Zuckerwerk wa ren ihr unentbehrlich. Zudem ent wickelte sie eine unheimlich große Lei denschaft für Speck.. an und für sich keine schlechte Speise , aber bei dreimaligem Genuß pro Tag doch ge miß nicht das beste für ein kleines Kind! Und die Eltern hielten es nicht für angebracht, auch nur einen Versuch zu machen, diese merkwürdigen Ap petite zu bekämpfen. Vielmehr gin gen sie auf olles ein, ließen das Kind zu jedem Mahl feine Schnitte Speck haben und erlaubten ihm stets, an Küchlein und Zuckerwerk zu knub bern.' Warum dem Kind die klei nen Leckereien verwehren, die es so sehr begehrt?" fragten sie , Und doch hätten sie wahrnehmen können, daß bei der Kleinen eine immer größere Ungleichheit zwischen dem Alter und dem Körpergewicht, der Höhe und der Stärke zutage trat! Im Alter von 7 Jahren be kündete das Kind alle Zeichen eines gefährlichen Grades von unzuläng licher Ernährung. Dann kam die erste Verseuchung, und das Mädchen hatte nicht die erforderliche wider standsfähige ' Lebens-Energie. sie ab zuschüttett. Jetzt hat es das Ohren leiden, später wird wahrscheinlich noch irgend was anderes kommen, be sonders, da die Eltern noch immer die Diät-Jrrtümer weiter begünsti gen.... Ihr denkt, die Eltern, die solches zulassen und gar fördern, feien un gebildete Menschen? Durchaus nicht, es sind in den meisten Dingen sogar sehr gebildete Menschen, was man gewöhnlich Bildung nennt. Und dasselbe gilt von den meisten anderen Eltern,, welche den obigen schweren Fehler machen, um kei nen schärferen Ausdruck zu gebrau chen! Tatsächlich gibt es eine Menge Kinder, welche einen unerklärlichen Hang für manche Speisen und eine ebenso unerklärliche Abneigung gegen manche andere entwickeln. Und lei der gilt die Vorliebe oft Speisen, welche in bedeutender Menge entfchie den ungesund sind, während sich die Abneigung gegen Nahrungsmittel richtet, welche jedes Kind essen sollte. Und dann wundert man sich, wenn die Kinder schmächtig und lei dend aussehen und nervös, reizbar und allen Arten Krankheit leicht un terworfen sind! Der Appetit sollte von früh auf erzogen werden, fei es auch mit verständig ausgeübtem Zwang. Es mag sich in dem einen oder andern Fall auch verbieten, dem Kinde eine anerkannt gute und zur Ernährung notwendige Speise ir gendwie aufzudrängen, nämlich wenn das Kleine bei der Aufnahme Uebel keit zeigt; das ist aber ein strikt per sönlicher Ausnahmesall. und auch dann muß dem Kind die betreffende Nahrung eben in anderer Form bei gebracht werden. Der Mediziner Rhodus in Mar bürg ließ an fein Haus eine Ge fellschast von Juristen und , Aerzten malen, alle in Narrengcwändern, sich selbst in deren Mitte. AIs er eines Tageö im Fenster lag, kam ein Rat vorüber, beschau te sich das Bild und iagte: An Ihrem Hause stehen trefflich viele Narren!" .Ja, daS ist schon richtig," ver setzte Rhodus, .aber noch weit mehr gehen vorüber!" 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