LägNche Cautyt TrMse Ei jV .i ' Jis- ' . "4 ' v' " -.',-. - fr I VA - y 7- ' V ' i. L. ' ' VV ' ' ' - ' I ........ ,;.'?.;-.;., . ,11 Z ? Z - ..VM.. I ,tz 1 - J i .... . . V . . ,iv';. ! ' I ' V Vv- , -jX -y --'y-' , ! i: x.'-Nv V . ' " . 'i i ... L -i ;l . v, v 4 i V ; J -i. , ;5v xr i : -s '.. r rxri -i n i v. v ?7. ... , .. , .Vjf'iri I' II ,' .rÄ,' ' i v vA -i . 1 f.. - Ä.l"l " I L s ' ' ,. . - - ;-j . kv ü.j h V, V 4 -I' A A 11 t- UlJ - M ' HH U M j! M 1 4 " . ! k ijf 1 A ' 'mviiw - '? .-JL '" UJtt. . - u - - , . fcl , 2 X.- ML - , - SS. ..Vf v- - . I fcV V 5 I ä " " 'VJi (f ?- 4 V' Jf - Jr 'ch - In der Großstadt ist ein Hausgartcn ein unerhörter Luzus, den sich auch der Wohlhabende selten gestatten kann. Den dielen, die nicht in der Lage sind, ihre Wohnung in einen weitläufiger gebauten Worort verlegen zu können, bleiben als Erholungsstätten nuk die öffentlichen Parkanlagen, die natürlich kein vollwcr tiger Ersatz für einen Garten sind. Da ' ist man denn auf einen sehr vernünftige Gedanken gekommen, die Dächer der bochgebauten Häuser so zu gestalten, das; sie einen angenehmen Ausenthalt für die Bewohner büdcn. Unsere Bilder zeigen einen solchen Dachgarten, auf einem der hohen Geschäftsgebäude der Stadt New Mrk gelegen, der nicht nur zu Er holungszwecken dient, sondern die Küche seines Besitzers, der hier oben ein klei nes Bungalow bewohnt, mit frischen ' Eiern und auch geleqentüch mit einem SonntagZbratcn in Gestalt eines zarten TäubchenS oder eineZ Roast ChickenS' "Fom Amlernen. iele Hausfrauen ha den darüber zu klagen, daß ih Köchinnen sich gar nicht in die der änderten Verhält nisse schicken kön . neu oder wollen. Auch manche junge Hausfrau hat wohl ' den besten Willen, , nicht aber die nö Ir yd$ i st''2? , tige Uebersicht, um gleich herauszusinden, wo am besten und ca wenigsten fühlbar gespart wden Zmi. Neuen Rezepten begegnen diele ki'übie HauZftauen jedoch gerade mit Mißtrauen, unbekannte Kochart scheint ihnen u n e r P r o b t oft zweifelhaft uid wird ohne Versuch abgelehnt; nicht alleS wird jedcm gefallen, aber auch die bisher angestammten Rezepte waren Auswahl aus vielen. Für alle diese seien einige kurze Leit sätze für die veränderte Kuchenführung ausgestellt. Die Gewohnheit tut erfahrungsgemäß . auch hier viel, man sollte ein neues Ge richt, das beim erstenmal keinen An klang fand, ruhig noch ein zweites und drittes Mal bringen und wird finden, daß es sehr oft mit jedem Male besser schmeckt, besonders wenn man dabei ge, lernt hat, die Speise richtig auf ihren besonderen Geschmack hin abzukosten. Das Abschmecken sollte überhaupt, be fonders jetzt, wo manche gewohnte Zutat fhlt, mit großer Sorgfalt geschehen. Man fchmeckeniemals erst unmittelb r vor dem Auftragen ab, sondern stets einige Zeit vorher, damit etwa noch hin zugefügte Gewürze, Salz usw. Zeit ba bcn, die Speisen zu durchziehen. Er scheint der Geschmack einer Speise leer oder sade, so gibt es allerlei, um ih zu heben. Zunächst wird daö Gericht ge nau nach Salz abgeschmeckt, dann hilft man bei Suppen, Tunken. Fleischgerich jen mit einem Fleischbrühwürfel nach, auch eine Spur dazugeriebene Muskat uuß macht den Geschmack diel kräftiger, ebenso übergeftreute. gehackte Petersilie, grüne oder, in deren Ermangelung, ge trocknete Kräuter. In ekwaS Fett ge bräunte Zmiebelwürfel verbessern oft Aussehen und Geschmack einer Speise . sehr, auch geriebener, weißer Käse erhöht Geschmack und Nährwert. Sauerkraut gewinnt außerordentlich, wenn mau eS nach bayrischer Art ohne Fett kocht, aber r: mit Essig und Zucker abschmeckt. Blaukraut und Weinkraut werden schmackhafter durch einen Schuh Obst essig. Obstsaft oder leichten Wein. Zu sckarf hervortretender Geschmack, z. B. bei Tomatengerichten, Kohlspeisen und ähnlich? wir durch Zugabe einiger Eßlöffel Milch und eines Teelössels Zlick'r gemildert. Gekochtes Suppen e?rün, in zierlicke Stücke zerlegt, macht die einfachste Schüssel ansehnlich und verbksscrt deren Geschmack, Schcibn, von Salz rder GcwLrzgurke geben Würfel kivkiten. Fleischplattea usw. ei nettes Äusschen und regen die Eßlust an. Alle tiefe Zusätze sind einfachster Art und i'ßft im b'sch?!denflen Haushalt zu be schaffen, für verwöhntere Kreise würden och hinzukommen: Kapern, Esswge müse, abhackte Fleischgallert. fertig kauf lich pikante Tunken, Sardellen, park 53eine und anderes mehr. i5rsat!suppea für eischirLhe. Brübe ,u Suppen ist ti mir au Kaoche ja kochen, ei ist bekannt, daß 11 . -rjauur Jt.äxz rJftaiureVMäantaIS. I? -Cwimima' Um iid EÜ . r i y " ' " - M'mm!?mt?-zi.,! lMZkiZiM!!!' .!j? !!! Pin : :'.!,?!'? !i'!""Zl 1"! nimm tL- L-Jii!jijJiiJi. Un n in;, , iiii: lliiilrt, ii-ll'-ir'';ll'i fllir yMli1';- ".liiiinli 'llinii'iiiff'ii wM ii?iy,niiilf.fiilii!ii,fliii acbgärten L U 'Oh - - rrbj : i : -s' Hw3? " -f Lw .-'NTöiV - n-- -4 ij--'-vij vv, r ''-. ' ' ' "--K I'.. - ' ' t-i T V -sai-WI? ' 'L- V ' ) fÄf;I vV"t ' X"ff ' ;r-f r j f 5 V t"" 4m ".'- . xMv ?,i '-' " ' ? w- f ,-t f -' -"-i''T: . 7 v-u.- 1 . ' V . - V v i ' rsy7 ,7v '.'yf-'-' 5 -, f ?, i -v t . tH, i :r-'.'l'lZ' ', f - "W M ,ä . i v r - ' 4f.f,A&t tS'? i versieht. Die Anlage ist sehr einfach: Ein kleiner Goldfischteich hat in der Mitte seine Aufstellung gesunden. Schöne immergrüne Pflanzen umsäumen den kleinen künstlichen Weiher. Entlang der Randmauer stehen in länglichen Kasten und Kübeln die schönsten Sommerblu men und allerlei Ziergcwächse. Ganz hinten an der Mauer haben Topf und Kübelobst Ausstellung gesunden. Und hier, verborgen hinter allerlei Kletter pflanzen, steht auch das Hühner und Taubenhaus und das laute Gepiepse. das herausdringt, läßt darauf schließen, daß Mutter Henn ihre Kücken gerade so gut auf dem Dach: eines siebzehn Stock werk hohen Gebäudes groß ziehen kann, als drunten im mauereingcklcmmten Hühnerhof. Ein Schwärm Tauben kreist munter über seiner luftigen Wohnstätte. Drinnen aber im Taubenschlag sind drei Nester besetzt mit brütenden braun und blau gefiederten Tauben. Die ganze Knochenbrühe sehr gut schmeckt, wenn man die Knochen in wenig Fett mit reichlich Suppengrün und Zwiebel von allen Seiten schön braun brät, dann kal ks Wasser und Salz zugibt und dies mehrere Stunden im fest verschlossenen Topf leise brodeln läßt. Hat man an Tagen, an denen es gesottenes Fleisch gibt. Fleischbrühe, so wird damit, wie schon oben gesagt, das Gemüse schmack haft gemacht und die Mehlschwitze ge spart, oder man kocht trocken Speisen, wie Nudeln, Graupen, Grießnocken, NeiZ usw. darin weich und reicht dieS mit dem gesottenen Fleisch als Haupt, gericht. Reste von Suppen lassen sich jederzeit bei Suppen, Tunken, Gallert speisen aufbrauchen. Daß man Gemüse nicht mehr wie früher länge Zeit ab kocht und dann das Kochmasser wegschüt tet, muß auch immer wieder betont wer den, die Gemüse sind je nach ihrer Art nur kurze Zeit oder gar nicht abzukochen. Aerztliche Vorschriften für einzelne sind Ausnahmen für diese Regel. Etwa er Lbrigtes Kochwasser von Gemüsen, Pil zen, Seller, Salzkartoffcln ' usw. ist wertvoll zur Verbesserung von Tunken und Brühen, es hält sich heiß in P tentslaschen gefüllt mehrere Wochen und kann gckgentlich verbraucht werden. Wohlschmeckende Suppen aus Gemüse dasser lassen sich auf verschiedenste Art herstellen; man kann entweder eine Mehlschwitze damit anrühren oder trockene Gemüse darin ausquellcn. Vom Binden der Gemüse mit Mehl. Gemüse ohne Mehlschwitzen sind für diele gar nicht denkbar, und doch geht es recht gut ohne dieselben. Man braucht nur das soweit fertig gemachte Gemüse mit etwas Brühe oder einem i Wasser ausgelösten Fleischbrühwüjffel und etwas kalt angerührtem Stärkemehl zu der rühren und hat in kürzerer Zeit und mit Umgehung des Fett und Weizenmehl Verbrauchs ein ebenso wohlschmeckendes Gemüse wie sonst. Ebenso ist das vielen Hausfrauen ge läufige Utberstäuben des Gemüses mit Weizenmehl besser dahin abzuändern, daß man ungefähr Stunde vor Ab lauf der Kochzeit, wie bereits angegeben, etwas kalt angerührtes Weizen oder Stärkemehl zum Gemüse gibt. Das Ueherstäuben hat nämlich mancherlei kleine Nachteile, die wohl in gewöhnlichen Zeiten kaum ins Gewicht fallen, in jetziger Zeit aber doch beachtet werden sollten. Erstens bilden sich beim Ueber stauben, selbst wenn es von ganz ge schickt Hand gemacht wird, immer einige kleine Klümpchen, die vom Körper nicht so ausgenutzt werden ü glatt an gerührtes Mehl; zweitens überstäub! ms die Gemüse meist gleich zu Beginn der Kochzeit mit Mehl und hat dadurch daS Mehl während der ganzen Kochzeit im Gericht, wobei e! meist nicht zu ver meiden t, daß etwas vom Mehl am Bo den anhängt und dadurch verloruen geht; drittens leidet aus eben diesem Grunde das Geschirr mehr, als wenn das Mehl Nur kurze Zeit im Geschirr ist. Krieg? mehl ist nach 8 Minuten langem Kochen, Stärkemehl nach einmaligem starken Aufkochen völlig gar. Wer den beim Ueberstäuben erzielten leichten Röltge schmack an den Gemüsen liebt, handelt vorteilhafter, wenn er etwas Kriegs mehl in einer blanken Pfanne aus Bor rat röstek, diesen Vorrat in einem gut verschlossenen Gesäß aufkxwahrt und dann davon entsprechende Mengen kalt angerührt zum Gemüse gibt. ' P S " V r V.?. V vV' . .; .V ", .11' ist' 't,f ' ' WA. ..-T & i JT'W--, -' ff -. -v , E ; in der i t.T 'U;i CiV1 . -.( n- i r L M c U:;.XÄIci . ? ! V ' . . ja H s "fvimmtU KtMw j. . . a X S, - Y f JHC fcl ' X " .ö i'ä ?hiK i I 1 . w ' i - il r ' "I l1- f ' li i N f " ' ß ;" J? ! L s, 'W 'ji i " - ? v. i v. j'x V ,5 WKjf -ftO. W ' ' , . i i. - V "4 X- 1 lK'J?JfJt : hAfZiW&tl ' l 5 - .f ' ' rfrr , ii ...' ( ' ji'l vUTi4- ' T v . fJh V. xii u& V .IV , , f Ein Will man Gemüse, wie Rotkohl, Sauerkohl und Weinkraut, durch eine rohe geriebene Kartoffel binden, so achte nan daraus, daß das Gemüse mit dieser noch ungefähr 10 Minuten richtig durch kocht. Beobachtet man diese Vorsicht nicht, kann es vorkommen, daß das Ge müse vollständig roh schmeckt. Auch solche Kartoffel legt sehr leicht an. da rum darf das mit ihr verrührte Gemüse niemals auf starker Hitze stehen. Die eben erwähnten auf diese Art zubereite ten Kohlgemllse können einer Fettzutat ganz oder teilweise entbehren. Verschic dene Gemüse wie Rosenkohl, Blumen kohl, Spargel, die man gewöhnt war, in reiner Butter oder wenigstens in einer Buttertnnke anzurichten, schmecken besser als man glaubt in einer einfachen hol ländischen Tunke auö Rindsfett, Kri.'ßs mehl Gemllsekochwasser, 1 Teelöffel Eierfatz und einem halben Ei. Auch alle sonstigen Buttertunken müssen jcht wegbleiben, es gibt ja eine sa, große Auswahl von Tunken, wie einfache Weißwein, Kräuter, Tomstcntunse usw., die man zu Fisch, Fleisch, Gcmü scn oder Mehlspeisen reichen und die man alle aus Rindsfett oder einer Mi schung von Rinder und Schweinefett bereiten kann. Auch das sonst in der feineren Küche streng gemiedene Ham melfctt darf jetzt unter keinen Umstän den beiseite getan werden. Wenn man es gut mit Wasser durchkocht, scharf ausbrütet und in nicht zu-großen Men ge zum Mischsett gibt,' hat es auch fei nen aufdringlichen oder vorherrschenden Geschmack. Es ist bei diesen harten, leicht gerinnenden Fetten nur die eine Vorsicht zu gebrauchen, daß das Tisch' geschirr und alle die Speisen aufnehmen den Platten und Schüsseln gründlich vorgewärmt sind, und daß alle Speisen so heiß wie irgend möglich aus den Tisch kommen. Vom Eier, Butter und Mchlsparen. Die in den Kochvorschriften beim Ab backen eines Kloßes zu Schwemm, Gricß'lößchen usm. angegebene Butter kann unbedenklich weggelassen weiden; statt der vorgeschriebenen Milch nimmt man'halb Milch und halb Wasser. Eier kuchea geraten soaar besser, wenn man die Milch durch Wasser ersetzt, statt der erforderlichen Anzahl Eier nimmt man die Hälfte. Das Eiweiß muß gut zu Schnee geschlagen werden, zur Lockerung des Teiges wird eine kleine Messerspitze ' Natron zugesetzt. In Puddings, Aus läufcn und dergleichen brauchen die oft vorgeschriebene fünf und mehr Eier durchaus niebt alle genommen zu wer den. Die Speise gelingt auch, wenn man 1 bis 2 Eier nimmt und die Trieb kraft durch Zusatz von Backpulver hcbt. Unter Umständen muß zum besseren Binden, je nach der Art der Speise, ge riebene Kartoffel, Stärke oder Kriegs mehl untermischt werden. Kartoffelklöße geraten recht gut ohne ZeglicheS Ei, es ist dafür etwas mehr Mehl dazuzugeben. Für die bei Fleisch Wßchen, Fleischsüllungkn und ähnlichem vorgeschriebene gerübene Semmel ist ganz oder zum Teil geriebene, gekochte Kartosfck odr Kriegsmehl oder beides zusammen zu nehmen. Neue Rezepte für Strudelbereitung erscheinen Damen, die an altgewohnter Act festhalten, vor allm anderen für durchaus unausführbar und fehlerhaft. Nachstehendes sparsame Rezept ist ver fchiedentlich erprobt. Zur Bereitung eine! einfachen Strudelteigek fei folgen deS Versahren. bei dm ein Mißlingen ollständig ausgeschlossen ist, empfohlen. Man rechnet in jetziger Kriezszeit auf die Person ,m halbe, Ei. 2 EßSffel Wasser und eine kleine Messerspitze Back Grosssladt . Z Anlage ist so hübsch, dabei so Insach und praktisch, dah sie sich leichk aus t dkm flachsn Dache wicdnholen läßt. Lcidcr sind viele Hausbcsiber och im mcr gegen solckie Anlagen, und doch ist der Garten auf dem Dache eincS Hau scZ. dessen Bewohner In kleinen dunklen Räumen wie Höhlenbewohner dcS grauen Altertum? zusammengedrängt leben, recht gut geeignet, jedem, der ihn aufsucht, wirkliche Erholung zu bieten. Aerzt licherseitS wird der Aufenthalt aus dem Dache geradezu alZ Heilfaktor henutzt Wohl ist eine derartige Anlage mit etwas erhöhten 5kosten verknüpft, al etwa ein Vor oder Hofgarten, da schon die Dachlonstruktion eine ganz andere sein muß als sonst, aber trojzdem sollte jeder Hausbesitzer die Mehrkosten nicht scheuen, denn alle gepflanzten Bäumchen und Sträucher, Blumen und Stauden wachsen dort oben, wo sie Licht und Luft haben, viel williger als in den staubigen vSt-s txv.-'. tafr 1- Ji V i'u i . 14 6 'iii-AA ; V 1 t r- l : ,, ; SA ? , , -V . l - ' 1,1 V. . -, " i ' O-' ... I '' 'V . '-iw 4 !;Vj,l ' ,.; l-iji .? . . t"-S4ih ' 1 t,Awl f flv M .' MW! m Pel uMa Dachgarten aus einem Wolkenkratzer. Pulver. Dies verrühre man in einer Schüssel, gibt auf das Ganze noch 23 Eßlöffel Wsser, das entsprechende Salz und ein Flöckchen Butter dazu und rührt nun langsam und allmählich so viel Mebl unter, daß ein geschmeidiger Teig entsteht. Das Mehl kann zur Hälfte aus Weizenmehl, zur anderen Hälfte aus Ersatzmehlen bestehen, man kann auch aus reinem Gcrstenmehl Strudel berei ten, doch wird er durch letzteres ziemlich dunkel. Nach gründlichem Kneten mit der Hand muß der Teig so sest sein, daß er nicht mehr klebt, und daß ein Finger druck drin stehen bleibt. Sollte es durch unvorsichtiges Mchlziisckzütten einmal ge schehen, daß der Teig zu fest wird und daß er dadurch beim Auswellen oder Ausziehen bricht, so kann man sich sehr leicht dadurch helfen, daß man noch 1 bis 2 Eßlösfel Milch oder Wasser unter knetet. Nach dem Kneten soll der Teig 30 bis 40 Minuten ruhen, er wird zu dem Zweck in eine mit Mehl bestäubte Schüssel gelegt und zugedeckt an einen mäßig warmen Ort gestellt. Nach die ser Zeit wird er auseinandcraezogen. Mantreibt ihn dazu mit dem Wellholz aus einem mit Mehl besicbten Backbrctt bis aus Fingerstärke auseinander und beginnt nun vorsichtig ihn nach ollen Seiten auseinanderzuziehen. Am besten geschieht dies durch zwei und mehr Per sonen. Da aber das Auseinanderziehen Uebungssache ist und der Ungeübte leicht Löcher in den Teig reißt, kann man ihn ebensogut mit dem Wellholz auseinander willen. Die Hauptsache ist, daß der ser tige Teig gleichmäßig und dünn wie ein Blatt Papier ist. Er wird flüchtig mit heißem Jett bestrichen, mit der Füllung belegt, zusammengerollt, entweder in zwei Rollen nebeneinander in eine läng liche, gefettete Pfanne oder rund zu einer Schnecke ausgerollt in einen runden eiser nen Tiegel gelegt und mit oder ohne Zu gäbe von etwas kochender Milch in bis 1 Stunde be, guter Oberhitze ge backen. Die Füllung kann ganz vnschic dener Art sein, man bereitet Apfel, Birnen. Kirsch. Kartoffel, Kraut,. Quarkstrudel, und kann nach eigenem Belieben jede gut abgeschmeckte Füllung auswählen, man hat nur daraus zu ach' ten, "daß sie zwar saftig, aber nicht tropfend ist, damit der Teig nicht durch weicht wird. Reste von Salattunken, die immer noch Geschmackstoffe und einiges Oe! enthalten, dürfen niemals fortgegossen werden, sie können immer wieder, vor ausgesetzt die Pause sind nicht zu lang, zum Anrühren neuer Tunken benutzt werden. Fette Braten, wie Schmorbraten. Rind stück, Hammelbraten, nicht zu reden von Schweine. Gans-, Enten und Puter braten, können sehr gut mit kochendem Wasser ausgebracht werden. Man legt sie auf die fetteste Stelle, deckt sie gut zu und läßt sie erst J2 bis 1 Stunde däm pfen und ihr eigenes Fett hergeben, ehe man mit' dem eigentlichen Braten be ginnt.' Auch bei Kuchenteigen kann nian in mancher Weife von alten Gewohnheiten abgehen, ein Zusatz von Mais-, Kartof fel oder feinem Tapiokamehl bis zur Hälfte des Gewichts des vorgeschriebenen Weizenmehls verschlechtert den Kuchen nicht, S macht ihn im Gegenteil mürber. Man wird wohl eine solchen Zusatz auch für später beibehalten; nur wenn der Teig mehr als die Hälfte Stärke mehl enthält, wird .der Kuchen zu mürbe und krümlig. Hat man keine Hefe, nimmt man dementsprechend Backpulver, Milch wird mit Wasser verlängert, But ter durch Kunst oder Rinderfett ganz der teilweise ersetzt, Eier können weg bleiben. Bei Lebtuchkatt'ge kann man s . v liki SkaKen. Die KonstruktlonZverhaltnisst sind in Eisen und Beton auszuführen, und jeder tüchtiger Gärtner schafft mit wenigen Mitteln ein Eden in der Ocde der CtraKen. Der Gartenlicbhaber wird mit bestem Erfolg kleine Gcmüsckulturen anlegen, ferner Blumengruppen und kleine Rasenflächen, die den Reiz des luftigen Garten! wundersam erhöhen. Hat der Hausbesitzer keine Lust, für sich und die Seinen einen Dachgarten zu schassen, so sollte er solchen für die Nin der seiner Mieter schassen, oder ihn un bepflanzt als Spielplatz freigeben. Mit, einigen Sportgeräten und Sand können die Kleinen hier nach HcrzenJlust spielen und sich dort oben im freien Licht und Luft erholen und ihre schwachen Lungen stärken. Wer auf feinem Hause einen Garten oder Spielplatz schafft, trägt ein gut Teil dazu bei. unsere Volksgesund heit zu h.ben und die Moral der Jugend zu verbessern. 5 ,j4 - u r.t tt t k.- i sj.i J h 1 w Ä 'J mpf . t t I , " I Hu Z 1 l a I m V. &u i r" V jWJ -fj'4 . , V' " Y, " . 7 Vl eA'l statt deS sehr im Preise gestiegenen Bie nenhonigs selbslhergestellten Zuckerhonig verwenden, ein Unterschied ist kaum herauszusinden. An Stelle der gewohnten Nachtisch speisen aus Stärkemehl sollten, damit man das Stärkemehl für andere Küchen zwecke frei bekommt, reichlich Nachtisch speisen aus Gelatine auf den Tisch ge bracht werden, ganz abgesehen davon, daß Gelatine dem Eiweiß nahesteht und dieses zum Teil ersetzen kann. Es läßt sich auch in diesen Speisen die größte Abwechslung erzielen, erinnert fei nur an die verschiedenen Sülzen aus Frucht säst, ganzen Früchten, Wein. Rosinen, getrockneten Früchten, an Schokolade, Nußspeisen und andere mehr. ES bietet sich, wie iben aufgeführt, fast in allen Zweigen des Kochens Ge legenheit, Ersparnisse zu machen. Die einzelnen Gerichte werden zum Teil im Geschmack dadurch verändert, was nicht gleichbedeutend sein muh mit verschlech tert, und wenn auch eine gewisse Mager keit der Speisen damit Hand in Hand geht, so ist sie doch durch den Ernst der Zeit geboten. Darnach sollten sich vor allen Dingen auch diejenigen richten, de ren Mittel es erlauben würden, auch bei gesteigerten Preisen ihre Lebenshaltung auf gewohntem Fuße zu führen, damit auch den ärmeren Volksschichten das n ö t ! g st e an Nahrungsmitteln gesichert bleibt. KriegÄiat für -Werenkranke. Unter den mannigfachen ungewohnten und eigenartigen, Ansorderungen und Veränderungen, welche die lange Tauer des Kriegszustandes mit sich brachte und noch immer bringt, machen sich im tag lichen Haushalt deS einzelnen und der Gesamtheit der Bevölkerung die Be schränkungen in der Auswahl und Menge der 'zugänglichen Nahrungsmittel ost ziemlich eingreifend fühlbar. Sicherlich wird trotzdem jedermann bemüht fein, den gegebenen Verhältnissen Rechnung zu tragen und mit gutem Willen oder unter dem eisernen Zwange der Notwe'n digkeit einsichtsvoll über die kleinen Unbequemlichkeiten himvegzukommen. und auch hier wie In so vielen anderen Dingen umzulernen versuchen. Schlim mer indessen sind Kranke daran, welche bestimmte Diät zu beobachte auf Lrzt lichen Rat dauernd gezwungen sind. Un ter diesen sind eS namentlich auch die Nierenleidenden, deren Ernährungsweise die mue 'Kriegskost einige Schmierigkei ten bereiten dürfte. Die Schwierigkeit liegt allerdings weniger in der Qualität und Quantität der erlaubten und ver botenen Speisen, als vielmehr, insbeson dere für solche, welche genauer mit den verfügbaren Mitteln rechnen müssen, in der Kostspieligkeit der Beschaffung und geringen Vorräten den geeigneten zu träglichen Nahrung, welche um bekomm lich ja sein und mit Avpetit genossen zu werden, auch die nötige Abwechslung bieten soll. Es bedarf für Nierenltidende im all gemeinen durchaus keiner erlesenen Dinge und Kockkänste; immerhin läßt sich unter dem Zwange der Kriegskost nicht alle! sonst erlaubte an Speisen nach Wunsch leicht beschaffen und her richten. Dem Gebot der Entsagung vorzugsweise von eiweißreichen Stoffen steht für derartige Kranke ei vermehr ter Verbrauch don milden Vegetabilien, Fetten, Zucker und stärkehaltigen Ma knalle gegenüber. Die Verordnungen KlMmgsraume, die bie (ti&A!Äkr rtrsfHfflftim llUUinjiViVAiv ivnuivvo V. . v- - . l:; 0C1 r : -. ZZj !h ii sAc ni uh i' - -H -ir in v;f " '- v! ff Ir " i I ' i - "-77"1 EiTW' , W . . ri 1 j l -l ; MM 7 iiT-?! - il-u' 1 1 ; i.:! 7. 1 LjkÄös ""8"W!E t I T" ti-fc-ü. 4"" ' ' "-- TM :z.it " X: i fcfi! . .,i... ..vrt&y- MI.V"- 1 , r4 ,r;;;? - vv i&r - fr-P , . -Äj'-wf irrTpr il -CnT -v rsr I F," ' . '''-' S .t-j -f. W4iSSrV . W-A- - TV.V . I&aäri üspecial Information hervio. ü. Wodcll-Einrichtnns Eine Wohlsahrtseinrichtung, die all gemeine Beachtung verdiet, ist neuer d'mgs in den Städten des mittleren We stens ausgeblüht. Zur Bequemlichkeit der Farmersrauen, die Besorgungen hal bcr nach der Stadt kommen und ein nct teZ Unterkommen sür kurze Zeit suchen, sind Erholungsräume gegründet worden. Die Initiative ging von den fortschritt lich gesinnten ländlichen Farmer-Orga nisationen aus, die sich an die städtischen FrauenKlubs wandten und, mit diesen vereint, eine Kette vieler .Rest Rooms" schufen. Bereits sind solche in 200 Counties zu finden. Der Rest Room" gewährt der Farmerin die Möglichkeit, sich ungestört ein Stündchen zu erholen und erfrischen, ohne daß ihr durch den Aufenthalt irgendwelche Kosten erwach fen. Nur wer selbst schon in der Lage war, an fremdem Ort für einige Stun den festgelegt gewesen zu sein und sich, matt und abgespannt, nach einer passen den Unterkunft gesehnt hat, wird die Segnungen dieser Einrichtung ermessen können. In der Regel sind die Räume sehr einfach und mit Möbeln aus dem per fönlichen Besitz der Gründerinnen aus gestatict, oder durch Geschäfte, die an der Gründung interessiert sind. Freies Te lephon und elektrisches Licht, auch Heiz ung wird gestellt. Reine Wäsche kann von der Matrone, die die Aufsicht führt, bezogen werden, gute Lektüre ist stets vorhanden. Vielerorts geschah es, daß Farm-Frauen-Organisationen, die die Gründung von .Rest Rooms" beschlossen hatten, die Vorstände von Gemeinden und Stadtverwaltungen sür ihren Plan zu interessieren wußten und nicht nur betreffs des Fleischkonsums treffen den Nierenkranken wenig. Nur wenig zar tes Fleisch oder Fisch oder ein weiches Ei ist ab und zu den Patienten meistens gestattet zu verzchen. Der ohnehin teuer gewordene Kassee und Tee begünstigen Reizzustände der Nieren und werden da her ebenfalls am besten völlig gemieden zu gunsten von mit Milch versetzten Malzkassceerzeugnisskn. Ter Genuß von schleimigen, überdies noch durchgefchla genen Suppen als Frühstücksgetränk oder nahrhaftes Vorgericht von Mahl Zeiten kommt aber den Forderungen an die Kriegsdiät sogar entgegen und ist den Patienten sehr zuträglich. Da starke Würzen üble Wirkungen haben können, so muß man versuchen, durch andere geeignete Zutaten, wie aromatische leichte Gemüse und Kräuter, ausnahmsweise auch etwas verrührtes Ei die Schmack hastigkeit und Belömmlichkeit der er laubten Diät zu steigern. Die vegcta hilische Küche, welche aber vorzugsweise aus grünen Gemüsen. Rüben und Obst bestehen darf, die jetzt ohnehin geringe ren Borräte an Hülfensrüchten aber mei den soll, ist sür Nierenleidende überaus angemessen, sosern nicht Magen und Verdauungsstörungen wieder besondere Vorkehrungen und Ansprüche an die Kost erheischen. Die erlaubten mehligen Speisen und Gemüse lassen sich durch gekochtes Obst, süße Fruchtsäste als Bei lagen verbessern uno ergänzen. Fctte. Butter. Ocle dürfen, so weit zugänglich, in beliebigen Mengen venvendet werden. Vor allzu starken und vielen Säuren da gegen muß bekanntlich gewarnt werden., Milde Fllifchsuppen ohne Fleisch und' Ei dürfen freilich nicht allzu häusig ce nossen werden. Für rohes reifes Obst und namentlich für Gebäck und Teig waren jeder Form, o,ßcr start eihaltiae Kuchen und Mehlspeisen, besieht kc.ne Einschiänkung, so daß unser Kriegbrot für Nierenleidende einwandfrei alö Kost bleibt. Ter meist sehr bekömmliche, be. liebte und Rierenleidenden von Atzten häufig sehr mpsohlcne reichliche Milch genuß wird sich in gewünschtem Maße duicksühren lassen. Es lassen sich aus 5fli!ch in beinehe unbegrenzter Zahl und Wabl nahehlste Gerichte bereiten. .?, erwähnen ist hierbei, daß die MiMiMl in Form von Puddingiß. ohne Ei natür lich, gute Abwechselung bringt. TM - -. - .. , I y. ri -Hin: j ' ", ' - --.' - If ,jßS&y T&2LZ2ZS&f r t. r t fL Ä ' I -iiiwr i Hf. . l " 't ' ' .r-?r- -4 . t4; A i fc3 Z Zz pV:.i 8. Department of AgricuSture.) rineS ErholungSraumeS. im Stadthaus ein Zimmer frei zur Be Nutzung gestellt bekamen, sondern auch noch die Mittel zur Einrichtung. An anderen Plätzen wieder nahmen die Frauentlubs für Wohlfahrtspflege die Sache in die Hand und besorgten die nötigen Vorarbeiten, ebenso wie die FU nanzicrung des Unternehmens. Farm-Frauen-Klubs, denen an der Etablic rung von Rest Rooms" gelegen ist. kön nen sich zu dem Zweck mit anderen Ver einigungen die bereits solche Einrichtung getroffen haben, in Verbindung fetzen. Die beste. Auskunft wird ihnen durch die örtlichen Repräsentanten des U. S. De partment os Agriculture, und die Heim demonstrations'Agcnten, die in allen Städten zu finden sind, gegeben. Bei der Einrichtung eines Erholungs Heims sind vor allen Dingen die Aus gaben zu bedenken; zum ersten erfordert die Einrichtung nicht unerhebliche Sum men, und zum andern die Unterhaltung, Erholungsheime können ganz oder teil weise von den Frauen-Organisationen geführt werden, bis sich die Stadt oder Landgemeinde zur Uebernahme berei: findet. Gewöhnlich ist der Erholungs räum in dem Stadthaus oder einem Ge richtsgebäudF untergebracht, weil jährlich eine Eingabe gestattet ist, ein solche Zimmer auZ öffentlichen Mitteln zu un terhalten. Da bei privaten Unternehmen die Gelder meistens Geschenke oder Ver mächtnisse waren, und der Kaufmann seine Beisteuer als gewinnbringend durch vermehrtes Geschäft betrachtet, so kostet der Frau, die von dem Erholungsheim Gebrauch macht, die Benutzung nichts. Die Frauen-Organisationen legen Wert darauf, daß die Einrichtung bekannt und davon Gebrauch gemacht wird. ganz so empfehlenswert für Nierenkranke sind manche Milcherzeugnisse, insbeson dere Käse, zumal die härteren, trockenen, weniger fetthaltigen oder scharf gewürz ten Käscsortcn, während milder, weicher und der preiswerte Quarkkäse, nur allein mit wenig Salz gewürzt, weniger bedenklich bleibt als Zutat zum Brot. Zucker darf in jeder Gestalt und Menge verzehrt werden. Pfeffer, Gewürznel ken, sowie auch unsere heimischen wohl' seilen, aber scharfen Gewürze, wie Senf, Rettich, Zwiebel, Meerrettich und der gleichen müssen leider aus dem Küchen Zettel der Nierenleiocnden ausscheiden. Ein Ersatz wird sich, um allzu großer Einsörmigteit der Kost und Geschmacks richtungen vorzubeugen, durch kleine Ga ben Kochsalz, milde Küchenkräuter, wie Petersilie, ost finden lassen. So läßt sich mit einiger Ueberlegung schon eine annehmbare und auskömm liche Beköstigung für Nierenkranke aus den zu Gcbote stehenden NahrungZmit tcln durchführen, immerhin jedenfalls leichter, bequemer und vor allem wohl auch im ganzen billiger als für viele andere Leidende, wie beispielsweise Zuckerkranke. Auch hinsichtlich der Getränkt dürfte kaum ernstere Verlegenheiten entstehen. Abgesehen von der reinen Milch werde hauptsächlich Luttcrmilch, kohlensäure halt!,'?, naiürliche und künstliche Mine ral:oässer. verdünnte Fruchtsäsic, schwache Limouüdcn von Nutzen sein; mitunter auch etwas verdünnter Rotwein, wäh rend andere alkoholische Getränke, Bier. Wein, Branntweine besser gänzlich aus scheiden. Im einzelnen Falle aber soll Man sich nach den ärztlichen Lorscheis ten jede-mel richten, da die in große Zügen hier angedeuteten Aekostigungs weisen nicht hets für' jeden einzelnen Kranken Geltung habe,,, weil eben auch der Allgcmeinzustand. tträstezustand. andere Leiden der Kranken Berücksich tigung verlangen keiiiuen. Jm ganz'?, aber läßt sich die T.ät für Nierenkranke da sie fast völlig ans heimische Erzeug, nisten zusammengestellt werden kann verhallniemäßig nicht allzu schwer däh. rend der Kriigs'kit innehalten. Ter Mensch soll der Vorsehung, e'i ihn führt, nicht vorlaufen wolle. ' ' ' " I , i - ( V irrusfh -j