Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 11, 1918, Image 8

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', is ii. in .1 unij
ü iir Äurm und Gurten
Kartoffelsprenkel.
ssiulzer und j'puta ÜJuLIiuu oder
Siuiw tBl.ghi), welcher Kriegsgar'
tcu .uittutiaii zu zerstören droht,
taun üucO) Spreukeln mit Borbeau
.,',. ,ur unschudllch gemacht werden,
sac.c, Ezpcrten der JÜijioct Versuchs
ict,Mi. Xu Mixtur tonnen Jnsek
tenscliiigungsmittel beige uat er
den, wenn die Kartoffeln von Insel
ten devroht flno.
Um einen Acre zu sprenkeln, sind
75 Gallonen Miztur erforderlich.
Man mach! sie durch Auflösen von Ö
Zpfuiid Kupfervitriol in einem Holz
.saß wariuein Wasser. , Lösche sechö
Ksunv gebrannten Kalk durch läng
Lames Aufgießen von etwas Wasser.
Werdiinne veive Mijturen aus je 6
Gallonen, gietze 63 Gallonen Wasser
Du und rülzre beständig um. Dies
fprentelt einen Acre. Entsprechende
Quantitäten können für kleinere Gar
ten gemacht werden.
" Um Kartosfeltäjer und blattfres
Lende Insekten zu töten, benutze S
Mfund Ärei.oon arfenithaltigem Älei
Mrfenate os Lead Paste) in 75 Gal
jlonen BordeauMiztur. Für Blatt
lause füge ein Pint schweselsaures
Nikotin (.Uiicoiine Sulphate) bei. Auf
l&iese Weise können Krankheit und
Insekten gleichzeitig kontrolliert wer
den.
Die Blätter sollten unten sowohl
toi? oben von der MiLtur bedeckt
werden. Die erste Sprentelung sollte
Pattfinden, wenn die Pflanzen etwa
L Zoll hoch sind und dann alle 10
bis 14 Tage. Feuchtes Wetter mit
einer Temperatur von 70 Grad Fah
?enheit begünstigt Mehltauentwick
Zung und Brand.
9 v . m
k
Schwierigkeiten der Vermehrung der
Haufproduktion. ,
Der Ausfall der Hanfeinfuhr aus
Rußland und die Schwierigkeit,
Hans aus Italien und Jute aus
Indien zu erhalten, machen, nach
Mitteilungen des Bundes-Ackerbau
departements, eine Vermehrung der
Haufproduktion M' den Ber. Staa
ten notwendig. Infolge der niederen
Hanspreife im Vergleiche zu den
Preisen für Tabak und Korn zur
Zeit der Anpflanzung, ist das Hanf
areal in Kentucky von 18,000 Acres
im letzten Jahre aus L.000 Acres
zurückgegangen, während . in Wis
consm, wo der Hanf mit Maschinen
gesponnen wird, anstatt wie in Ken
tuay mit der Hand, der Anbau seit
letztem Jahre von 7,000 auf 8.000
Acres stieg. Auch die Produktion
von Hanfsamen hat im Kentucky
flußtal abgenommen, so daß im
-flächst Frühjahr ein Mangel an
" Hanfsamen droht. Die Wisconsiner
Hanfzüchter haben in Missouri 100
Acres mit Hanfsamen angebaut.
; . '
Tangelo, eine neue Frucht.
Eine neue Frucht, die Tangelo be
annt wurde, wurde vom Bureau
für Pflanzenindustrie durch eine
Kreuzung der Tangarinorange und
der Grapefruit oder Pomelo produ
ziert. Eine , Tangelo gleicht einer
runden Orange mehr als eine ihrer
Erzeuger, ist aber ganz verschieden.
Die besten Varietäten wurden sorg
sSltiz geprüft und an Mitarbeiter zu
weiteren Versuchen verteilt. Die
Tangew hat wenig Säure und
schmeckt mehr wie eine zarte, duf
tcnde Orange als wie eine Grape
fruit oder eine Tangarine.
Tas Bcweides der Luzerne.
In den . landwirtschaftlichen Zei
Zungen ist immer viel die Rede vom
Beweiden der Luzerne durch Schwel
ve. Leider "wird aber hierbei fast
niemals aus den Schaden hingewie
seit, den die weidenden Schweine im
Luzernenfelöe anrichten. Dieser
Schaden scheint im allgemeinen voll
ständig verkannt zu werden. Und
doch weist die ' praktische Erfahrung
aus, daß Weideschweine, denen kein
Liinz durch die Nase gezogen ist, in
kurzer Zeit auch den besten Luzerne
bestand ruinieren und vernlchten.
Das ist um so leichter verständlich,
als es ja allgemein bekannt ist, daß
die Schweine überhaupt ausnahms
cz gerade auf die Wurzeln von
Gräsern versessen sind. Sind Hoch
" Schweine, wenn ihnen kein Aing
r:;:ch die Mse gezogen ist, die be
Queckenvertilger, die man sich
r.:x denken kann, indem sie diegan
., ; Queckenwurzeln auögrabea und
l ;.''.,en. Deshalb muß . immer
L Bereeioen der Luzerne durch
:.:x große Sorgfalt beobachtet
: Uninun nur Schweine auf
: , i:;tv.t, denen durch einen guten
.', m oer Nase das Wühlen stark
i !r:;i:t, wenn nicht unmöglich ge
:: ,i ist, so hält das Luzernenseld
...I i.i sie: Jahre all Schweine
fal. Äber Vorsicht ist im-
" r Wttbt .tnmn , mmt fca
liytnt wnkkich susnuhlN
StiJw
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Eines Farmers Werkstatt.
Eggen . säubert Alfalfascldcr -iion
Unkraut.
Eggen von Alfalfafeldern unmit
telbar nach dem ersten Schnitt rei
nigt von Fuchsschwanz und Blau
gras, wenn es in einer trockenen Pe
riode vorgenommen werden kann,
meldet die Ohioer Experimentiersta
iion. Eine Federzinlcn-Egge wurde
dort für praktischer gefunden, als eine
Scheibenegge,' weil sie das Alfalfa
weniger beschädigt. Immerhin zer
stört auch schweres Eggen nicht so
viel Alfalfa, um die Ernte empfind
lich zu beeinträchtigen. Eggen bei
nasser Witterung befreit Alfalfa
nicht vom Unkraut. Um gute Re
sultate zu erzielen, muß es trocken
sein. Heißes und trockenes Wetter ist
nötig, um Fuchsschwanz- und Blau
gras nach dem Eggen zu zerstören.
Es empfiehlt sich, auf solche Perio
den zu warten, wenn nötig bis nach
der zweiten oder selbst dritten Ernte.
Trocknen der Gemüse.
Der Spezialift "des Aclerbau-De
partements für Konservierung von
Gemüse lenkt die Aufmerksamkeit aus
eine Methode, die in weitestgehender
Weise Befolgung, verdient, und zwar
auf die Konservierung durch ,Aus
trocknen. Das Produkt ist nicht al
lein vor dem Verderben geschützt, es
ist nahrhafter als das eingekochte Ge
müse, weil es keinen Zusatz von
Zucker, Essig oder irgend welchen an
deren Kons ervierungs stosfen enthält.
Drei Methoden kommen beim
Trocknen in Betracht, und alle lie
fern zufriedenstellende Resultate. Das
Ausdörren geschieht entweder durch
künstliche Hitze, durch Sonnenhitze,
oder durch heißen Lustzug. Letztere
Methode sührt am , schnellsten zum
Ziel und verdient dort den Vorzug,
wo es sich um große Mengen handelt.
Das Trocknen geschieht am besten
auf Sieben, oder Drahtgeflecht .mit
Rahmen.. Galvanisierter Draht mit
einviertelz'ölligen Maschen ist durch
aus zweckentsprechend. Wo künstliche
Hitze in Anwendung kommt, kann
man unbeschadet die Behälter zu 6
übereinander stellen.
Will man das Dörren "an den
Sonne vornehmen, so genügt es,
das Gemüse oder Obst auf sauberen
Tüchern auszubreiten, oder auf Zei
tungspapicr, das man mt Gewichten
beschwert, um Fortwehen durch den
Wind zu verhindern.
Gemüse und Obst trocknet um öd
sten, wenn es in Scheiben geschnittc
wird, am vorteilhaftesten Vi bis
Zoll dick. Dicker geschnitten, voll
zieht der Dörrprozeß sich unI::
mäßig. Es ist dringend geboten, die Schich
ten, von. Zeit zu Zeit umzuwenden,
wodurch die Törrzeit erheblich abge
kürzt wird, Ist der Trockenprozeß
zum Abschluß , gekommen, so packe
man das Produkt in Holzkiften oder
widerstandsfähige Papierfäcke. oder
auch in Glasbehälter. ,
Spinat muß vor dem Trocknen
sauber gewaschen werden, worauf
man ihn, am besten zerkleinert, trock
net.
Rote Riiben: Man wähle Hei
ne, zarte, schnell gewachsene Wurzeln,
wasche sie, schäle sie, schneide sie in
Scheiben y8 Zoll dick und trockne sie.
Rüben: Man behandle sie, auf
dieselbe Weise.
Karotten und Pastinaken:
Man zerschneide sie in Streifen, nicht
über y8 Zoll dick.
Zwiebeln:, Man entferne die
äußere Haut und zerschneide sie in
Scheiben von nicht, über y8 Zoll.
Weißkohl: Man wähle nur
gute, feste Köpfe, entferne alles Aeu
ßere und zerschneide das Innere mit'
einem Krautmesser.
Rhabarber: Man zerschneide
gut gereinigte Stengel zu Stücken
von etwa ein viertel Zoll Länge und
trockne dann.
' Kkeinobft setze man solange
der Wärme aus, bis sie beim Zerrei
den an den Händen keine farbigen
Flecke mehr zurücklassen.
Rosen brauchen viel Feuchtiz.
seit. Sie müssen also oft begossen
werden. t
Je häufiger man un Garten
gieren muß, desto häufiger sind auch
durch Hmten die Beete zu lockern,
ba sonst die Erde eine harte Kruste
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Melonenzucht.
Wie die Wassermelone, hat auch
die Zuckermelone die Eigenart, erst an
den später sich ausbildenden Verzwei
gungen Früchte anzusetzen, weshalb
man sie in der Kultur genau wie dir
erstere behandelt. Man schneidet da
her den Trieb der Pflanze, sobald er
drei oder vier Blatter ausgebildet
hat, aus und die am Grunde eines je-
den Blattes sitzenden Knospen en:
wickeln dann prompt neue Ranken, di
alsoald wieder über dem zweiten
oder dritten Blatte emgekürzt wer
den. Die neu austreibenden Ranken
schreiten nun zur Blütenausbildung
und zum Fruchtansatz. Gcwöhnlich
nimmt man aber der Melone nur dir
erste Ranke über dem dritten ode:
vierten Blatte ab, läßt sie dann wach
sen, bis die Früchte die Größe eines
Apsels erreicht haben, nimmt ober jetzt
alle Ranken fort, die keine Fruchte
tragen, und zwei Wochen später kürz:
man auch noch die mit Früchten ver
lehenen Ranken drei Blätter über je-,
der Frucht ein.
Die Lage des Melonenbeetes soll
nach Süden oder Südmesten gerichtet
sein und möglichst wählt man den
Abhang einer sanften Böschung dazu
Die Pflanzen sollen soviel Sonne wie
nur möglich erhalten, sie sollen die
letzten Sonnenstrahlen der unterge
henden Sonne noch bekommen, damit
das Beet über Nacht warm' bleibt
Das Beet selbst soll vor Nord- und
Ostwinden geschützt sein. Im Herb
sie oder zeitig im Frühjahr ist es gut
zu graben und zu düngen. Der Ab
stand , von Pflanze zu Pflanze Lu?
dem Beete soll etwa 5 Fuß betra
gen. Die Melone braucht zu , ihrer
Entwicklung von der Aussaat bis
zur Reifung der Früchte etwa 120
Tage. .
Beseitigung der Brutlust bei Hennen.
Die fleißigen Legehühner' degin
nen meisk erst dann drütelustig zu
werden, wenn die . Zeit der Küken,
aufzucht vorüber ist. Besonders dic
nur selten brütenden Italiener und
Minorkas zeigen hin und wieder im
Juli, oder August den kahlen Fleck
am Unterleib, den sogenannten
Brutfleck. und dann ist für längere
Zeit ihre Legetätigkeit vorüber. Um
sie nun von der Ärütlust abzubriii'
gen und recht bald wieder an das
Eierlegen zu gewöhnen, werden viele
Mittel angewandt, die aber immer
versagen. Man sperrt die Henne
ter Fäsier oder Eimer und läßt sie
hier 24 Stunden und länger sitzen
ohne Nahrung. Man steckt sie in
einen Sack und hängt dieseit frei
schwebend an einen Haken oder man
taucht das Tier ms Wasser. "
Das ist alles Tierquälerei, die gar
einen Zweck hat.
Um eine Henne am ehesten vom
sogenannten Glucken abzubringen,
bringt man sie mit einem, jungen
Hahn zusammen in eincn recht luf
tigen und hellen Raum ohne jed
wede Nestgelegenheit bei gutem 5iör
nersutter und Trinkwasscr. Der
Hahn laßt der Henne kein Ruhe,
auch wenn sie sich etwa auf dem
kahlen Fuszboden niedersetzen wollte.
Sie ist gezwungen, sich zu bewegen
und Nahrung aufzunehmen. Ge
wöhnlich genügen 1 bis 2 Tage, uin
die Brütlust zu beseitigen und nach
810 Tagen wird die Henne wieder
legen.
Voraussetzung für den raschen Er
folg ist, daß die Henne nicht etwa
schon tagelang auf dem 'Legenest ge
brütet hat, denn in diesem Falle
nimmt auch die Beseitigung längere
Zeit in Anspruch und die Legetütig
keit beginnt später.
Wie man Ziezenhaut grjbt.
Tas frisch abgezogene Jell wird
mit der Haarseite nach unten aus
Ärcttern ausgespannt worauf nian
alle Jleischteile mit dein Messer ent
fernt. Ist solches geschehen, dann
reibe man mit folgender Mischung
ein: 4 Unzen gepulverter Alaun'
(Alum) und 8 Unzen Salz werden
in kochendem Wasser aufgelöst und
einviertel fund Kleie hinzugesetzt.
Zum Auftragen benutze man eine
harte Bürste. Diese ÄiZchun,; trägt
rno.ii in einem Tage dreimal auf und
liU i;r tzzlr&u .
Omay Xrttmtf
ffener Zchrelbebrief de
Philipp Sauerampfer.
21
Mein lieber Herr Redacktionärl
Wie seile Mietung immer ' war.
hen mer uns noch sor e Zeitlang in
den Wedesweiler sein Deiningruhm
zuruckgezoge. Der Mister Bomm
schuht hat gesagt, er wär mit die
Mietung arig sättisscit un wenn es
so weiter gehn dicht, dann könnt er
lein Riesen sehn, for warum ich nit
elecktet werde sollt. .Wenn ich Jhne
en gute Ettweis gewwe soll, dann ls
es der. daß Se in die nächste Mie
tung morge nacht e wenig ross mit
den Kendideht an den annere Ticket
umgehn. Das buht kein Harm un
biesohr Eleckschen ; kann mer einiges
sage, was mer will, also nur. nit
scheniere. '
Das is gut genug, hen ich gesagt,
mich duht nur eins nit gefalle, un
das is, daß mich die Feüersch bei
mein Frontname zurufe. For
Guttneß Grehsches!' hat der Mister
Bommschuht gesagt, wei das is ja
oas beste, was einigen Kendideht
häppene kann. Pappjuler muß en
Mann sein und wenn en Mann
Pappjuler is. das meint, daß die
Piebels mit ihn, und for ihn sin; no,
no, s.7ge Se da nur nias dagege,
ciekahs das is grad, was ich gleiche
Dichn."
Well, weil ich grad im Gang sin,
will ich Jhne auch gleich riepohrte,
wie die zweite Mietung verlaufe is,
un ich muß sage, daß nit alles so
schmuht abgelaufe is, wie ich ge
winscht hen. In die erschie Lein
war die Mietung von mein Opohnent
so was mer aus deitsch sage duht ge
packt. In alle Ecke un Kohrnersch
hen den annere Kendideht seine
Freunde gesesse un hen e großes
Neus gemacht. Seil hat mich im
tehtet, awwer, ich vin bei die Hand
gewese wie e Fettberscht un hen se
kor tebe Riemark ganz gehörig heim
geleucht. Ich will Jhne e par Säm
pels gewwe, so daß -et sich en Be
griff mache könne. An ein Platz
hen ich gesagt, daß die Zittiscns en
große Mitzieht mache dehte. wenn se
nit for mich wohte dehte, un da Hai
en Feller gerufe: D ei dont noh!"
Ich sin awwer gleich da gewese un
hen zu ihn gehallcrt: Das stimmt;
isxt hen Iwwerhaupt noch nie nicks
gewißt un Se hätte sich for den
Riesen sclle Riemark spare könne."
Da hätte Se awwer emal die Gäng
röhre höre solle: '
E anneres mal hen ich gesagt:
Un jetzt soll jeder in die Ahdienz
sage, was er von mine Eleckschen
denke duht: Wollt Ihr Euer Woh-
dumm for mich abgewwe?" un da
hat einer gehallert no!" un wie ich
gesagt hen, well mitaus die eine
Stimm denk ich kann ich ganz gut
fertig werde; wollt Ihr for mich
wohte? Un da hen se gebrüllt jehs!
jehs!" so daß mich puttieniere die
Ohre geboftet sin. Widder en an
nerer hat gefragt, ob er for e Ecks
plennehschen frage derft. ' Schuht it!
hen ich gesagt un da is alles meische!
still geworde. Er hat dann gesagt,
es wär e bekannte . Datsach, daßl
wenn Prohiblschen eingeführt werde
deht. daß mer keine, Bolies mehr
brauche duht un auch keine Jnfehn
Efeilums; dabei deht e Latt Geld
gesehst werde und da möcht er gern
wisse, ob ich for Prohibischcn wär.
' .Well", hen ich gesagt, .selle
Kwestschen is leicht zu ennfere. Wenn
all unsere Zittisens so Buhsfeitersch
wäre, wie Sie, dann war es mehbie
e gutes Ding, wenn mer Prohibi
schen hätte. Glllcklicherweis is das
awwer nit der Käs. Fellersch, wie
Sie, kann mer an die finf Finger
abkaunte un sor so Brieder, die nit
wisse, wann se genug hen, hen ich e
ganz annere Remmedie: Wenn ich
Kaunzelmann sin, dann sorg ich da
for, daß die Kunne all in e Haspittel
komme, und Brieoer wie Sie, die nit
mehr geheilt wer'n könne, die komme
ins Bockhaus."
Ei tell juh, da hat er owwer e
Fehs gemacht, als ob er in e Minnit
sterve müßt un die Kraut war aus
Rand un Land for lauter Vergnüge.
Ich hen gedenkt, daß eS jetzt an die
Zeit wär, mit e wenig Ross Stoss
zu komme. Ich hen gcsaet: Unser
Kammittee hat mich ettmeist, daß
noch en.annerer Kendideht for das
nämliche Amt laufe duht, awwer
das macht kein Differenz zu mich.
Die ZittifenS in unsere Ward sind
jetzt so schmart daß se nit for en
Windbäck wohte un auch nit for en
Dummie, se wohie viel siewer for en
Mann, wo die Nalletsch un die Ett
jukehschen hnt die zu so e AffiS be
lange, a!S for Rindvieh, was noch
nit cmal fccijj, dtz Jhster? si? firt
o
in den Dezember falle duht.- Den
Wea hen ich noch for e ganze Weil
weiter getahkt un mein Spietsch hat
en Hitt , gemacht. ,Es wär awwer
noch viel besser gewese. wenn ich
selbst nit am Ende noch en Hitt ge
macht hatt, wo nit an dem Pro
aramm aestanne hat. Ich sin nam
lich grad bei meine setzte Sentenz
mit mein gute rechte Arm in die Luft
herum gesloge un dabei hen ich die
Wasserbattel un drei Gläseö von den
Tehbel-erunner geschlenkert mit so e
Forsch, daß die Glasstllckcr die ganze
erschte Roh Piebels an die Köpp
gesloge srn. Awwer so ebbes kommt
in die feinste Familie vor, womit
ich verbleiwe
Jhne Jhrn liewer
Philipp Sauerampfer
pjlallicn grön zu erhalten.
Endlich hat man eine geeigneie
Me,
thode hierfür ermittelt.
Wie eine wissenschaftliche Zeit
schrist mitteilt, ist ganz neuerdings
eine Entdeckung gemacht worden,
welche von großem Interesse sür
Pflamensamniler durch einen der
bisherigen Prozesse (z. B. dura.
Druck, in heißem Saiid, oder durch
schwefeldunilc) 'getrocknet worden
sind, das Lalibwert seine natürtt
che grüne Farbe größtenteils ver
liert. Um irgend einen lebcng!:
treuen Eindruck -zu erhalten, muß
ten die Blätter künstlich nachgefärbt
werden, und auch dieser Plan hat
keine sehr besrieöigende Ergebnisse
gehabt.
Jetzt soll die Schwierigkeit aber
voUkonimen . überwunden worden
sein, da man, wie gemeldet wird,
es als möglich gesuiiden hat, eine
dauernde chemische Bereinigung mit
dem Chlorophyll herzustellen, dem
nalürlichen (Ärüiifarbestojf X der
Pflanzen, und letzteren festzuhalten.
Man verfahrt dabei m solgen
der Welse: Es wird eine kocheiide,
Lösung von KUiPser'Azctat (essigsau
res Kupier) und Enigiaure herze
richtet. In diese Äsung werden
die Teile der Pflanzen, welche man
aufbewahren will, eingetaucht, z?or
bercitlich des Trocknens. Alsbald
verbindet , sich die Enigsaure mit
dem Chlorophyll der Pflanzen und
bildet einen beständigen Farbstoss.
Was auch nmer die ursprüngliche
Schattierung von Grün gewesen
sein, uild ob dieselbe auch nicht
ganz genau festgehalten werden
mag: jedenfalls bleibt die gewon
neue grüne Farbe sür immer bcste
hen so scheint es wenigstens nach
der soweit gemachten Ersatxung
und sieht vollkommen natürlich und
frisch aus. Wenigstens ist dies der
Fall, wenn beim Trocknen, das dem
Eintauchen folgt, die Form der
Pflanze erhalte wird. AIs das
beste Trocknungsoerfahren hat sich
bis jetzt dasjenige mit heißem San
de erwiesen. Doch auch der Pro
zeß mit Schwefeldünften ' bewahrt
meistens die ursprünglichen Farben
gut, ohne alle Nachfärbung.
Es scheint auch, daß das Ein
tauchen in das ausgelöste Kupfer
Azetat keine Wirkung auf Blüten
der Pflanzen hat, Zodaß man keine
Besorgnis aus diesem Grunde zu
hegen braucht.
Ter obige Plän ist u. a. auch zur
Aufbewahrung von Seegräsern an
gewendet worden und hat hier be
sonders vortreffliche Ergebnisse ge
liefert. Sogar rote und braune
Farben von Seegräsern können
durch das KuPferAzetatBad dau
ernd festgehalten werden. Nur
empfiehlt es sich für die bessere Er
Haltung der Farbe brauner See
gräser, der Lösung noch ein wenig
permangansaures Kali beizugeben.
Ein großer Vorzug dieses Pla
nes besteht auch darin, daß die sol
cherart behandelten Pslanzen, s
weit festgestellt, niemals dadurch
leiden, daß sie dem Licht ausgesetzt L.
werden. Manche der Pslanzen itan
den mehrere Monate hindurch be
ständig in direktem Sonnenlicht
und waren dann noch so lebhaft
grün, als ob sie soeben. in der srei'
en Natur eingesammelt worden
wären! Es ist nicht wahrscheinlich,
daß sie selbst bei bedeutend vcrlän
gerter Probezeit sich weniger gut
bewähren würden; und es' scheint
vielmehr, daß sie .sür alle prakti
schen Zwecke" unverändert bleiben.
Um Schimmel im Keller
z u beseitigen, bedient nian sich
ungelöschten Lialkes. Derselbe wiro
fein gestoßen und mittels eines BlU'
scbalges an die Kcllerwände, die
feucht sein müssen, und in die Jugrn
und Nien geblasen, oder auch mit
der Hand gestreut. Ter Nalk ver
bindet (löscht") sich mit der den
Wänden anhaftenden Fcuchtigki.it
und tötet alle Organismen. Am
folgenden Tage werden 'die Wändc
cbgeioaschcn. worauf der Keller
dann gehörig zu lüften ist.
Galgenhumor. Haben
Sie etwas zu sagen?" redete der
Nichter den von ihm zu 30 Jahren
Zuchthaus verurteilten alten grau
harigen Einbrecher an.
PerurleÜter: Ich danke Ihnen.
Herr Richter, daß Sie mir ein lau
Furchtbarer jöWcreikb.
Millionenfacher Schrecken für Feld und
- Heim ou8 Argentinien.
l5in nrnfir hrr Stfr. Siilsl
ten von Amerika wird seit ein paar
Jahren immer unheimlicherem
Maße von einem Feinde überzogen,
dessen Streitkräfte zahlreicher find,
als die aller sonstigen tricgsuhrenden
Mächte zusammen, und nicht nur in
Millwnen. ondern Hoch in Millmr
den kommen! Zerstörung, gründliche
Zerstörung ist das einzige Programm
dieser Horden.
Wer nicht weiß, was diese Teufels.
Heere schon angerichtet Haben, der
könnte, wenn er nur wenigen dieser
Feinde, am Wege begegnen sollte, sie
vielleicht für Harmlos und tauin be
achtenswert Hatten. Denn diese schreck
lichen Heerscharen sind weiter nichts
als kleine Ameisen. Eigentlich ist der
Mme nur ein Notoeoarf,' da dlee
häßlichen Insekten nur wenig Aehn
lichkeit mit sonst bekannten Ameisen
haben; aber man konnte sie even
auch nirgends sonstwo im Insekten
reich unterbringen.
Bon der süoamerikanischen Nepu
blil Argentinien aus sind sie vermut
lich in einer Schiffsladung ttaffce
nach den Ber. Staaten getonimen, zu
nächst nach der Haldmond-Stvt.
Sich ganz ungeheuer vermehrend,
verbreiteten sie sich unwiderstehlich im
mer weiter nach dem Südwesten und
Süden. Man erwartet bestimmt, daß
sie sehr bald die ganze Orangen-Zone
besetzt haben werden, und weiterhin
die Rohrzucker und die Baumwoll
Zone! , Auf Zucker und Baumwolle
Und lie ganz de onderö oer e en, oo
wohl sie so ziemlich olles nitnehmenl
Nach neueren Nachrichten verursachen
die millionenwimmelnoen Zvamonen
bereits auch in Südlalifoinien
arobe Beunruhigung. Wie sie hierher
gekommen sind, das mögen die Götter
wissen, uno sonsl weig auaj nie
mand, wie man sie wieder ios wer
den soll.
Nicht nur Zerstörer der Ernten.
sondern auch eine der schlimmsten.
Haushaltungs Plage, welche mmt;
jemals fürchten gelernt hat. sind diese
Insekten geworden. So abenteuerlich
es auch klingt, so wird doch versichert,
daß sie sogar dem even ueiner in
der unmittelbar gefährlich weroea
könnten! So sollen sie einen schla
senden Säugling dem Tod sehr nahe
gebracht haben, indem sie massenhaft
in seine tase. seinen Muno uno leine
Ohren krochen und alle zarten Teile
mit ihren schärfen Kinnladen durch
stießen; nur noch schwach schreiend,
soll das Kind nur mit knapper Not
gerettet worden sein, wobei es ändert-
yalo stunden oauem ois oie.ieZik
Ameise , entfernt war! , ' "
Wenn das Teu elsgczucht rq ein
mal in einer Wohnung festgesetzt hat,
so trachtet es 'nach allem, was eß
bar ist, und kann nur' durch unaus
hörNche Bemühungen bei Nacht und
bei Tage am Eindringen in die Küche
und die Speisekammer verhindert
werden. Die Racker gelangen sogar
in geschlossene Masonjche Glasbehal
ter. wenn nicht auch das Gummiband
angelegt worden ist: denn sie können
durch die spiralförmigen Ninnen
zwischen Teckel und Glas sich hin
durchwinden und zum Inhalt des
Gefäßes gelangen! Aber weitaus am
größten ist doch die Berhecrung. wel
che sie in Feld und Garten verursa
chen. Man fürchtet außerdem, daß
sie auch viele Krankheiten wenerver
breiten, besonders da sie sich gern um
rri il 4fi i . . 1. ..V m S iWS $1
MUU-eyaiier erum unv m
gem schmutz ausyauen, aucy
Krankenstuben unsicher machen.
Man hat .schon Gist uno aueriei
andere Mittel versucht, um dieses
höllische Geziefer einigermaßen unter
Kontrolle, zu halten. Sich von ihm
zu befreien, daran scheint in absehba
rer Zeit nicht zu denke zu lein, uno
man kann sagen, daß in den Haupt'
Heimsuchungsgebieten ewiger Belage
rungs-Zustand yerrscykl
Die Tonnenschirme der Ameisen.
Das Verhalten der Ameisen ist ja
tn leoer Hinsicht inleressanr. oenn
leine andere Jnsektenart , verrät eine
erstaunlichere Intelligenz als sie; es
ist aber unrichtig, ihre Gewohnheiten
und Tätigkeit nach menschlicher Ann
lozie zu beurteilen. So glaubte man
z.B., daß die in heißen Tropen
landern lebenden, sogenannten t,von
nenschirm-Ameisen" über ihrem Kopsc
kleine Blatter trugen, um sich vor
den Sonnenstrahlen zu schützen. Die
neuesten Beobachtungen haben nun
ergeben, daß diese -Insekten wirtlich
kleine Blatter tragen, die sie mit
oen Kiesern am Stiele unsassen uno
über den ttopf halten, und daß ganze
Reihen von ihnen mit den Blattern
in musterhafter Oronung dah'nzie
hen, diß diese Blättchen dagegen,
statt c!ä Schutz gegen die Sonne zu
dienen, rings um ihre Nester nieder
gelegt werden, hier helfen diese all
mählich einen Boden biloen, aus dem
ein von ihnen als Nahrung beson
ders bevorzugter Pilz aufwächst
.Gewissen macht feige"
aber nicht jeder Feigling hat ein Ge
wissen.
In der Reihe der Lenze, die
ein Mädchen zäh!t werden imnicr et
liche. welche verregnen, mit mitge
m
MIPfa.
Goldene Ketten zu rei.
niaon. Max tue die goWe
Sielte iit eine kleine Flajche mit kt
'was warmem Wasser, setze etwas ge
schabte Seife und Kalkpulvcr hinzu
und schüttle dann die Flasche emk
Minute lang tüchtig. Tann mimnt
mnn hie üette heraus, wäscht sie IN
'reinem Wasser und trocknet sie ao.
ie wird dann einen schönen Glanz
zcigkn.
Durchsickern des Petro.
leums bei Lampen verhindert,
man, wenn man die Höhlung, iir
welche das Bassin gesetzt wird, mit
jöschpapier auslegt, das nach Be
darf erneuert wird. An Hängelam
pen hänge man ein Bällchen aus
izuntem Seidenpapicr.
Riechendes Fleisch. Zur
Behandlung riechenden Fleisches
wird oft eine Waschung oder kurzes
Einlegen in eine zehnprozentige iiö
jung von übermangansaurem Kali
empsohlen. Dieses Salz wirkt auch
Zehr gut, hat aber den NachteU im
Gefolge, daß durch ausgeschiedenes
Manganoxyd leicht eine Färbung
des Fleisches eintritt. Einen Ersatz
dafür haben wir im gewöhnlichen
Kamillentee, der soll auch noch bei
stark angegangenem Wild oorzüg
lich geruchlos machend wirken. Eine
Färbung des Fleisches kang nicht
jlattjinden, ebensowenig eine Ge
schmacksveränderuiig, - da man den .'
Kamillentee mit wenig Wasser ab
spült. '
Um Eis in Eiöschranken
länger zu halten, bedecke man es
entweder' mit einer dicken Schicht
Papier, sodaß der heiße Kllchendunjt
nicht an das Eis gelange kann, oder
wickle es vollständig in Papier ein.
Gegen die Fliegen. Wenn
man Glasrahmen vor Fliegmlchmutz
behüten will, so wasche man sie mit
Wasser, das kochend über Zwiebeln
gegossen wurde und darauf erkaltete. '
Die. Fliegen meiden den Geruch.
Wenn Briefmarken zu
sammenkleben, so legt man sie
unter ein dünnes Papier und gehe
mit einem nicht zu heißen Eisen
darüber. Sie werden dann leicht
auseinandergehen und nicht beschä
digt sein.
Wenn Strümpfe anfangen,
an den Fersen und Zehen dünn zu
werden, so nähe man mit Stops
garn hin und her über die Stellen,
und sie werden nochmal so lange
halten. '
Linoleumwichse.' Linoleum
ist behufs Auffrischung mit nächste
hender Mischung einzureihen: ein
Teil Palmöl wird mit sechzehn Tei
len Parassin zusammengeschmolzen,
worauf man dem Gemenge vier Teile
Paraffinöl hinzufügt.
Um Gipöfiguren zu rei
nigen diese dürfen aber nicht
lackiert sein , sonn man ein ein
saches, billiges und gründliches Mit
tel anwenden. Man ' bereite sich
einen gewöhnlichen Stärkekleister,
wie ihn jede Hausfrau zu .machen
versteht. Tann bestreiche man die '
Figur gründlich etwa Vz Zoll dick. '
Man achte darauf, daß der Kleister
alle Falten und Ecken, bei" Nasen,
Augen, Ohren usw. bedeckt. Tann
lasse man die Hülle gründlich trock
nen, wenigstens zwei Stunden. Und
wenn das geschehen ist, löse man die
Hülle einfach mit dem Finger vor
sichtig ab, und die Figur wird blen
dend weiß sein. , ,
Fliegenleim. ES gibt ver
schiedene Mithoden zur Herstellung
eines Leimes, der nicht trocknet, clt
altes Rezept ist Leinöl. Dieses wiri) "
über Feuer im Freien erhitzt, und
wenn es zmn Kochen gebracht .ist,
wird es entzündet. Es brennt mit
stark rußender Flamme. In diejer
Weise wird es eingedrückt, bis ei,,
herausgenommener Tropjen, auf ei
nen kalten Stein gebracht, die nö
tige Klebezähigkeit zeigt. Eventuell
kaun man etwas 5tolophonium un
teriiiischen. Man kann auch Tisch
lerleim mit Chlorzinkzusatz verwen
den. Durch den , Chlorzinkzujau
trocknet der Tischlerleim Nicht ein.
Vertreibung der H a u L
Mäuse. Man trocknet die Blätter
des Oleander und zerstößt sie al.s
dann zu Pulver. Dasselbe wird'
mit trockenem Sand vermischt und
in die Schlupfwinkel der Mäuse ge
streut. Sie verabscheuen den Ge
ruch dieser Blätter aufs äußerste
und verlassen augenblicklich jhre
Schlupfwinkel, um nicht wieder
dorthin zurückzukehren. '
Für die sogenannte, Petroleum',
Emulsion besieht die folgende Vor'
schiist: '. Pfund Seife in 1 Gallone
heißem Wasser gelöst und durch
Schlagen mit einem otab oder Lös
jcl mit 2 G.illonen Petroleum ver.
mischt nd zu einer rahmigen Flüs!
sigleit oerbuncen. Für die Besprit
zunz wiro dann ein Teil dieser
Emulsion mit 1 bis 20 Teilen
Wasser vermischt; die schwächere Mi,
schung gegen saugende Insekten mit
weichem Körper (Pslanzen, Blatt,
Blutläuse) und an grünen Gewäch
fen. und die stärkere (10 12 Teile
W.sser) gegen Hirte Schildläuse una
an Räumen uno Sträuchern i un
Glttem . Zustande.
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