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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 9, 1918)
7,ffJ!U:jm K.r!s.O ,, tv&,iJ'mmfi..r!-xm'Xi-ii'J't '-H--tW.-. ... WHEN YOU BUY WAR SAVI1NGS STAMPS YOU DÖ NOT GIVE-YOU RECEIVE Am American Nwppr which atandi for Ameri ean ideal and . 'nciplea pablishfd in tK Ger a langnige for Ameri :aa dtixtM wko Q A k PUBLISHED AND DISTRIBDTED ÜNDE2 PEKMIT (No. 361). AUTHORJZED BT TUE ACT OP OCTOBER 6, 1917. OIS FILE AT THE PUST OFFICE OP OMAHA. NEBH. BI ORDER OP THE PRESIDENT A. S. BÜRLESON, P0ST5IASTEE-GEXERAL 4 W W üan 85. Jahrgang. Omaha, Nebr., Menstag, den 9. Juli 1918. 4 Seiten.-No. 101'. '.,jlni J!.;, V f sAxi)ftrt frf Ciiiffli W p 4f U I VCl 'xi Wg 'i-V 1 V. Q i y v ' , MA 4 4 ':M- ( lles deutet auf 1 i- . v fc ' n ,' eine Offensive hin u vü tfl Amer nlsche Flleger starke Truppenverschiebungen hin ?:t, seiner Frontlinie vornimmt Franzosen unternehmen erfolgreichen VorstoZz General Pnshiugs Bericht. Washington, 9. Juli. Au,S dem Bericht des Generals Pershing geht hervor, dasz man mit einer baldigen neuen Offensive des Feindes rechnen mß. Seit mehreren Tagen haben hinter der Kindlichen Linie Trab pmbewegungen stattgefunden und Mundvorräte sowie Munition ist zur Stelle geschafft worden. Dieses deu tet auf einen bevorstehenden Massen angriff hin. ES wird angenommen, dah die amerikanischen Flieger alles genau beobachten und in Erfahrung bringen, wo die Truppeiwerstärlun gen konzentriert werden, so das; die Alliierten besser wie je informiert T sind, wo sie den Schlag zu erwarten haben. Alles deutet darauf hm, daß dr Feind versuchen wird, die Ka nalhäfen zu gewinnen. Washington, 9. Juli. In seinem Bericht vom- 6. Juli sagt General Pershing: Während der Nacht ta men m der Gegend von Etrepylly und Chateau.Belleau Brände zum Auöbruch. Es wird angenommen, dcch das Fmer in der letzteren Ge gend von der Feuertätigkeit unserer Artillerie herrührte, deren Geschosse i feindliche Mmririlmsdepots rot schlugen. Betreffs der Gefangennahme von Deutschon durch unsere Patrouillen Rnördlich von Vaux am Nachmittag des 4. Juli sind jetzt folgende Ein zelhciten erhältlich: Unsere aus drei Mann bestehende Patrouille kroch um 2 Uhr Nachmittags nach einem im Bois de Röchet gelegenen Hanse. ' Ein Mann wurde als Wache ausge stellt, während ein Korporal und sein Begleiter das Haus betraten. , Sie fanden einen Deutschen, der ausge sandt war, eine Stellung für ein Maschinengewehr vorzubereiten. Ein anderer Deutsch wurde in einem ) Versteck gefunden. Die Gefangenen wurden trod der deutschen Sckiars schützen, die unaufhörlich feuerten, in Sicherheit gebracht." Mit der Amerikanischen Amiee in Frankreich, 8. Juli. Trotzdem man an der ganzen Front die Eröffnung der feindlichen Offensive mit Span 1 uung erwartet, so hat der Feind bis jetzt noch nirgend losgeschlagen. An der amerikanischen Front herrscht verhältnismäßig Ruhe, doch enteis kein die Flicaer große Tätigkeit. Britisch Bericht. London, 9. Juli Feldmarschall Haig meldete heute, datz die deutsche Artillerie die von den Australiern w-. kurzllicb eroberten Stellungen beitia "1 unter Feuer nimmt. Während der f f Nacht," heißt es in dem Bericht, ' führten Londoner Tnchpen östlich f von Arms einen erfolgreichen Streif. zug aus, machten mehrere Gefange ne und eroberten ein Maschinenge, inehr." Französischcr Bericht. Paris, 9. Juli. Das Kriegsamt meldet heilte, das; französische Trup. pen mit Unterstützung von Tanks zwischen Montdidier und der Oise an einer Front von zwei und eine halbe Meile nordwestlich von Cotn piegne angrisfcn und über eine Mei le vordrangen. Ein deutscher Gegen, angriff wurde abgeschlagen die Fraw zosen behaupteten sich auf dem gan zcn eroberten Gebiet. ES wurden 150 Gefangene gemacht. Erfolgreiche britische Flieger. London, 9. Juli. Offiziell wird gemeldet, daß während der Luft, tampfe am 7. Juli 11 deutsche Ae, r,'plane herabgeschossen wurden und drei britische Maschinen verloren ge Hangen sind. SechSzehn Tonnen Bomben wurden auf feindliche Ziele während des genannten Tages und der darauffolgenden Nacht herabge. worfcn. Die Fabriken und der Bahnhof zu Kaiserslautern wurden von unseren Fliegern angegriffen. Eine feindliche Maschine wurde zcr v'ört; zwei unserer Acroplane wer. den rernnkt. Am 8. Juli wurden die Bahnanlagen und Fabriken zn Luremburg von unseren Fliegern lw. schössen. Mehrere Volltreffer nrnr den erzielt, w,e aus den entstandet un Branden hervorgeht. haben beobachtet, öatz öer Einer Baseler Depesche an die Ex Preß besagt, daß der am letzten Freitag aus Koblenz erfolgte Luftan. griff der schlimmste seiner Art in diesem Kriege gewesen ist. Zwölf Personen wurden getötet und 23 der letzt. Der nördliche Teil des Bahn. Hofs wurde stark beschädigt; auch wurde die Mosel.Rhein Brücke und der königliche Palast getroffen. Gro. her Schaden wurde in der Festung Ey?nbreitenste?n angerichtet. Italienischer Berickst. faxn, 9. Juli. Das Kriegsamt meld, das; die Oesterrcicher wäh rend der Gefechte in der Gcbirgs. gcgend und an der Piave zwischen dem 2. und 6. Juli 20,000 Mann oder die Hälfte ihrer dort im Kampfe liegenden Truppen verloren ' haben. In der Monte Grappa Region haben die italienischen Truppen weitere Ge bietsgewinne zu verzeichnen. Acht feindliche Aeroplane wurden Sonn tag m Luftkampfen zerstört. Wienrr Bericht. Wien, über London, 9. Juli.- Das Kriegsanü meldet, daß italicni. fche Streitkräfte in Albanien die österreichischen Positionen am mittle. tm und unteren Voyusa Flusse an griffen. Die Ochcrreicher fielen auf ihre Hauptstellungen zurück. Ueber Ereignisse an der italienischen Front wird offiziell gemeldet: Das Rin. gen um die Tasson Stetlungen, öst. iich von Monte Vertica wurde bis Sonntag' Nachmittag fortgefetzt. Im Südwcsten haben sich keine Kämpfe von Beöeutung ereignet:" r - Daniels zieht öen Bericht von Sims vor Zweifel ber Verfenknng von Tanch. boote dem feinde gunstig ansgelegt: von Capclle übertreibt. Washington, 9. Die nh. timistifchen Erklärungen bezüglich der Tauchbootcrrungenschaften. wcl che vom Admiral von Eadelle, dmn deutschen Marineminister, am Sarns. tag vor dem Reichstag gemacht wur. den, find von den hiesigen Marincbe amten als typisch für die Täuschung des deutschen Volkes hingestellt wor. den. Sekretär Daniels bemerkte, daß er es vorzöge, die Ansicht des Admirals Sims über die Situation anzuneh. men- " Admiral Sims ist immer seiner Tatsachen sicher, ehe er spricht," sag. re Herr Daniels. Tie haben be merkt, daß er sehr wenige Erklärun. gen abgibt." Es wird in Marinekreifen zugege ben, daß es unmöglich ist. genaue Zahlen über die Zerstörung der Tauchboote zu erlangen. Berichte über Kämpfe werden vorsichtig er. wogen, und, wo Zweifel herricht, wird er immer zu Gunsten des Fein des ausgelegt und m vielen Fallen, wo die Umstände darauf hindeuten, daß das Tauchboot versenkt wurde. wird nur angenommen, daß es wahrscheinlich leicht beschädigt" wurde. Aber auch nach diesen Abzü. gen haben die Beamten der Alliierten Grund zu glauben, daß die Rate der Versenkungen bestimmt die höchst mögliche deutsche Konstruktion über, troffen hat. , Von Capclles Erklärung, daß im Durchschnitt fünf große Dampfer" täglich zerstört werden, wurde als eine große Uebertreibung gcbrand! markt. Indem man 3,000 Tonnen,! eine niedrige Zahl, als Durchschnitt pro Schiff annimmt, so wurde dies bedeuten, daß die deutschen Tauchboo. te 450,000 Tonnen pro Monat zer, stören. Ärlegsrat von Baker abgeschafft. Waihington, '.). Juli. Sekretär Baker bat gestern formell den 5!riegsrat obsafst und hat dessen wichti.ist' Arbei'en den Hilfs KriegZsekrctür.'n. dem Gen. March, Gcneralstabschei, ?d Gencralinijor Goetkals. den: .'l'S.TtaabSchef. der die Änkänfe. Ausdewabrung und Itn Verkehr bcoufiichtigt. Urleg5tl!chtlgkeit öer Yankees zugegeben Dk amerikanischen Truppen an der Marne haben dem Feind heil samen Respekt beigebracht. Mit der Amerikanischen Armee in Frankreich, 9. Juli. Aus einem vom Feinde herausgegebenen Bericht geht hervor, daß die Deutschen vor den amerikanischen Truppen Re spckt haben. In dem Bericht ist von den Gefechten an der Marne die Rede und wird auf die sehr gute Gefcchtstüchtigkeit der .... (Name ausgelassen) amerikanischen Division verwiesen. Das deutscher Feuer," heißt es in dem Bericht, vermochte den Mut der Amerikaner nicht zu er. schüttern; ihnen mangelt es nur noch an der nötigen Ausbildung, um sie zu gefährlichen Gegnern zu machen." Me von den Deutschen gemachten Gefangenen, heißt es in dem Bericht weiter, find gut gebaute Leute im Alter von 18 bis 28 Jahren und machen einen guten' Eindruck. Es ist unmöglich, von ihnen ir. gend welche Informationen zu erhal. ten, nur selten geben sie an, wo die Amerikaner stehen. Die Amcrikaer glauben, daß sie in diesem Kriege die Rolle des großen Bruders" übernommen haben, der gekommen ist, die kleinen Brüder" und deren Mütter und Schwestern zu beschüt. zcn, erklären aber auch, daß sie ge kommen sind, für ihr Vaterland zu kämpfen. Die meisten Amerikaner, heißt es in dem Dokument, sind ausländischer Abstammung, es sind Halbamerikancr", doch wird zugege. ben, daß ihr Mut und Kampftüch tigkeit bemerkenswert sind. Deutsche Presse über die Präsidenten-Ueöe Amsterdam, 9. Juli.-Sei Vespre. chung der Rede des Präsidenten Wil son am i. Juli schreibt die Frank furter Zeitung: Was Präsident Wilson über die Bedingungen eines dauernde Friedens sagt, ist in so allgemeinen Ausdrucken ' gehalten, daß man kaum etwas daraus ma chen kann. Sollten alle feine schö neu Prinzipien von ihm ernst ge, nommen werden, dann setzen wir voraus, daß er nicht nur die Ueber legenheit und vorherrschenden Ein flüsse der Zentralmächte, fondern auch diejenigen der Entente abschaf fen will z. B. Amerikas Vorherr. schaft auf Kuba, Porto Rico und den Philippinen: Frankreichs Vor Herrschaft in Marokko und Englands Beziehungen zu Indien, Aegypten. Mesopotamien und anderen Teilen der Türkei. Falls aber Herr Wil son wünscht, seine Stellung der Her vorragenheit einzuhalten und durch einen dauernden Frieden beizube halten, dann haben feine Forderun gen nur den Zweck, auf Deutschland Eindruck zu machen und verneinen jene Prinzipien lnterauonaler Ge rechtigkeit und Freiheit, die die Herr scher der Ententemächte fortwährend im Munde führen, besonders Prast dcnt Wilson." Die Wiener Reichspost sagt über die Rede: Des Präsidenten neueste Formula ist weiter nichts, als eine erneute Kriegserklärung weiter nichts als die Ankündigung eines Ei, senfaust-Fricdcns. Amerikas Krieg unter Herrn Wilsons Führung ist kein Verteidigungskrieg im Sinne Washingtons, sondern ein Krieg der Eroberung und Zerstörung." Die Rheinisch . Wcstphälische Zei tung sagt: Washington würde sich im Grabe umdrehen, könnte er hö ren, wie sein miserabler Nachfolger im Präsidcntcnstuhlc die Geschichte fälscht und seine kriegerischen Ziele aiif dieselbe Stufe stellt mit jenen wahrhaft menschlichen Prinzipien und Idealen zur Zeit der Gründung Amerikas." Die Kölnische Volkszcituiig schreibt: Heuchelei und Unverschämtheit Dein Name ist Wilson." Die Essen Allgemeine Zeitung sagt: Wilson spricht in der phan tastischen Umhüllung amerikanischen Egoismus. Die unerfahrenen Aine rikaner lassen sich zu ' politischen Phantasien überreden." Verkauf amer. Schiffe Verbote. Washington. 9. Juli. Die Admi. nistrationsvorlage, welche den Ver kauf oder das Verpachten von amen komischen Schiffen während des Krie ges und den Verkauf von im Bau befindlichen Schiffen ohne die Zu stiinmung der Schiffsbehörde verbie. tet, wurde gestern voin Senat Pas. sicrt. Sie war bereits im Hause angenommen worden und geht jetzt an das Konfcrenzkomitee. 1; Deutsches Tauchboot inmitten des Ozeans Versenkt den norwegischen Dampfer Augdaiv? II Mann der Besät . znng wurden gerettet. Aus einem atlantischen Hafen, 9. Juli. Cm weiteres neutrales schiff, der norwegische Dampfer Augvald, 2,098 Tonnen groß, der aus einem französischen Gasen nach Baltimore fuhr, ist einem deutschen Tauchboot zum Opfer gefallen. Ein transatlantischer Dampfer, der ge. stcrn im 'Hafen war. brachte die Nachricht von der Versenkung des Dampfers in der Mitte des Ozeans am 23. Juni und landete 11 Mit. gueder der Besatzung von 27 Mann. Drei Mann der Besatzung ertranken, die übrigen 13 find noch nicht ausge funden- Die geretteten Mannschaften find 11 Tage lang hilflos umhergctrie. bm und ernährten sich während der Zeit von Seepflanzen und Regen. waner, welches sie aus ihren Kleidern hcrauspreßtcn oder in ihren Mützen auffingen. Gemäß den Angaben der Mannschaften gebrauchte der See. Wolf dieselben Methoden, wie die Tauchboote an der atlantischen Kü ste. Der Dampfer wurde durch Schiis. fe zum stehen gebracht. Die Mann. schast wurde in zwei Boote beordert und das Schiff durch Bomben der senkt. Kapitän Egg von der Augvald der. ließ das Schiff mit 12 Mann in feinem Äoot, welches sich von dem Rettungsboot, das 14 Mann enthielt, später trennte. Zwei Tage lang trieb das Boot und wurde bei einem Sturme umgeworfen. Drei Mann wurden fortgcspült. Den anderen gelang es. das Boot zu rechten, und auszuschöpfen. Sie verloren ihre Nahrung, ihr Wasser und sogar ihre Nuder Es folgte eine Reihe Re, genstürme und die Leute waren sast immer durchnäßt. Endlich käm am 4. Juli das rettende Schiff in Sicht, welches die halb verhungerten und erschöpften Leute an Bord nahm. Zugleich mit der Aufnahme der Mannschaft wurden Warnungen aus gesandt, daß z feindliche Tauchboote sich zwischen dem 35. und '46.' Grad nördlicher Breite aufhielten. Griechen sollen sür Schaben bezahlt werden Senat passirrt Vorlage, die $10,000 für den in Omaha angcrichte ten Schade bewilligt. Washington, 9. Juli. Die Aus Zahlung von $40,00 durch die Vereinigten Staaten an Griechen land für den Schaden, welche grie chische Untertanen in Omaha am 21. Februar t!)09 während des Rassenkampfes erlitten, wurde in einer gestern im Senat passierten Vorlage autorisiert, die an das Haus gesandt ivnrde. - Der Schaden, sür welchen diese summe bewilligt wurde, wurde au gerichtet, als wütende Bürger von Süd Omaha den Tod des Polizisten Lowry rächen wollten, der von einem Griegen, als er, ihn verhaften woll. te, in einem Logicrhause an der 24. i..NStr. erschossen wurde.Am folgen den Sonntag sammelte sich ein Mob an und dcmolieve alle griechischen Geschästsplätze, di? er finden konnte. 109 Namen auf öen amer. Verlustlisten Washington, 9. Juli. General Pershing bctichidc heute 57 Namen aus der Verlu,ttis,e der amenkaiii schen Expeditionstruppen. 14 Mann wurden im Kampfe getötet: 10 Mann erlagen ihren Wunden; einer tarb infolge von Krankheit. 18 Mann wurden schwer verwundet, 2 erlitten leichte Kunden, 11 werden nach dem Kampfe vermißt und einer geriet rn Gefuiize'ischaft. Verluste der Marinetrnvpcn. Washington. 9. Juli. Die heute gemeldeten Verliiste der Marinetrup. pe beliefen 'ich insgesamt auf 52 Mann. 17 Mar.n wurden im Kampfe getötet; 10 erlagen ihren Wunden, 13 wurden schwer verwundet und 12 werden nach dem Kampfe vermißt. Verliert Reginngsstelle, weil pro dcntfch. Washington. T). C., 9. Juli. Offiziell? Korrespondenz, die ge stern bekannt gegeben wurde, zeig. te, daß Clevcland Abbe, jr., Rcdak teur des Monthln Weather Review, der kürzlich a,'s dem Dienste ent lassen wurde, se'n Amt verlor we gen seiner 'ckainten Sympathien Re Zur, die kaiserlich deut che Licrung." New Yorker Zeitung in deutschen Hände, Deutsche Regierung soll für die New York Evening Mail $1,361,000 , gezahlt haben. New Fork. 9. Juli. Dr. Ed ward A. Rumeley,. Vize.Prästdm und Schatzmeister der Mail & Ep preß Co., welche die New Jorker Zeitung Evenmg Mail herausgibt, wurde gestern hier in dem Büro des Generalanwalts Lewis verhaf, tet unter der Beschuldigung, ber et nein Bericht an den Verwalter für feindliches Eigentum A. Mitchell Palmer einen Meineid geleistet zu haben. Die Beschuldigung gegen Dr, Rumeley besagt daß' er bei Einrei chung des Berichtes an den Vermal ter für femdu.h:s Eigentum bezug lich ' des Verkaufs der Zeitung es verfehue, leine Beziehungen zum Grafen Bernstorff, dem deutschen Botschafter an me Vereinigten Staa, ten, und mit Dr Heinrich F. Ab bert, dem Handelsattache der deut, Ichen Votschaft zu erwähnen. Der Haftbefehl wurde von einem Vundeskommifsär auf Ersuchen, des Generalanwalts Lewis ausgestellt, welcher feit einiger Zeit eine Unter, suchung über die Geschäfte der Mm leitete. Der Generalanwalt behaup tete, daß Rumeley den Stock derMai & Expreß Co. im Juni 1917 von Henry L. Stoddard gekauft habe und daß er dabei ftir die deutsche Re gierung gehandelt habe. Der Gene ralanwalt behauptete auch, daß die deutsche Regierung an Rumeley in mehreren Transaktionen rn Verbm dung mit dem Ankauf der Mai! $1,361,000 gezahlt habe. Die Zah, lungen wurden verheimlicht, bis sie von den Untersuchungsbeamten für das Justizdepart,?ment und den Ge neralanwalt von New Aork aufge, deckt wurden. Bei einer Ankündigung der Verhaftung - Numeley's erklärte Generalanwalt Lewis, daß das Geld an Rumeley aus Depositen der Deut; schen Regierung gezahlt wurden, welche im Namei von Dr. Albert oder von Albert und Bernstorff ge, meinsam in hiesigen Banken , depo, niert waren.' Die bisher aufgedeckte Summe beträgt $1.361,000. Obgleich der Kauf mit Henry L. Stoddard für die Zeitung abge schlössen , wurde, so , bestehen kerne Anzeichen dafür, daß Stoddard wußte, öaß es deutsches Geld war Stoddard zog sich von der Ge schäftsleitung etc Zeitung zurück und befitzt noch die meisten ausstehenden Bonds. Als me Vereinigten Staaten den Krieg gegen Deutschland er klärten, hatte Herr Stoddard ge, droht, alle Bond? wertlos zu er, klären, falls die Evening Mail nicht in jeder Hinsicht Loyalität zu den Ver. Staaten zum Ausdruck brach te." Die Bondbesitzcr der Mail & Ex brcß Co. werden heute die Evening Mail übernehmen und wir werden zusehen, daß wahrer Amerikanismus, für den mir eintreten, in den Spal ten der Zeitung zum Ausdruck kommt", sagte Hciiry L. Stoddard, Präsident der Gesellschaft, in einer Erklärung- Begünstigt Liga der Rationen. Amsterdam, 9 Juli. In einer sympathischen Besprechung des kurz lich von Viscount Grcy veröffentlich ten Pamphlets über die geplante Liga der Nationen" erklärt General Graf von Montgelas im Berliner Tageblatt", das einzige Kriegsziel, würdig der' furchtbaren Opfer, die gebracht wurden, fei, die Wiederho. lung des vierjährigen Schreckens, den die Welt durchmacht, zu vcrhin dern. Einer Sache bin ich sicher", sagt der Graf, und die ist. daß viele Derjenigen, die im August 1914 mit imperialistischen Wünschen aus zogen, inzwischen ' darüber bekehrt worden sind, daß die Macht und Wohlfahrt der Nationen nicht ver mehrt worden ist. wenn Millionen ihrer Bürger xn blutige Fetzen zer rissen oder durch Granaten verstüm. nielt wurden: wenn Milliarden des Nationclreichtunis in der Arbeit der Zerstörung vernichtet und verschwen det werden: wenn die Geburtsrate sinkt und Tod, Unglück und Verbre. chen stetig zunehmen. Selbst das un geübte Auge muß sehen, daß bei einem Kriege, wie er sich in unserer Zeit gestaltet, die eine oder die an dere Seite siegen keine aber gewin nen kann." Betonschiffe jetzt so dauerhaft wie Stahlschiffe. Washington, 9. Juli. Die Ent deckung einer neuen Schutzdeckuug, hio 9ipntiMmfn frt hrtnwfrnft tnin .Wk V V I I HJ .' V VUHI.l,W . V , w jStablschifs'e macht, wurde gestern der SMscchörde angekündigt. -typ? iS'XjK j-gfSfc, Marineamt korU-Boot Schisse, die zwischen den Virginia Capes und New York und in östlicher Richtung verkeh- '! ren, sollen aus der gut sein Man ist in Besitz zuverlässiger Informationen, Washington, 9. Juli. (Von Carl D. Groat, Korrespondent der Unüed Preß.) Das Marinedepartement hat Ursache anzunehmen, daß dem sche U-Boote bald einen Schlag ge gen die Schiffahrt an der cülantt. schm Küste fuhren werden. Hier auf ist auch der Umstand zurückzu führen, daß alle Reeder offiziell ge warnt worden find, auf der Hut zu sein und bei der Schifahrt auf der Strecke zwischen den Virginia Capes in nördlicher Richtung bis nach New Fork und in östlicher Richtung die größte Vorsicht zu beobachten. Die kürzliche Untätigkeit der U. Boote an der amerikanischen Küste hat die Admiralität keineswegs in Sicherheit gewiegt und bei ihnen den Glauben erweckt, daß die Tauchboot, gefahr vorüber sei. Vertrauliche Mitteilungen, die man kürzlich er halten hat, lassen erkennen, daß man einen Schlag der U-Boote an der Küste erwarten könne. Wenn auch hinsichtlich der Informationen über das Treiben der U-Boote keine fiche Uriegsrecht über Moskau verhängt Teutsche Presse hält die Bolsheviki an der Ermordung von Mir bachs schuldig. Basel, Schweiz, 9. Juli. Hier heute eingetroffene Depeschen bcsa gen. daß in Moskau das Kriegsrecht erklärt wördey.ist.' Mehrereln Ver blndung mit der Ermordung des deutschen Botschafters v. Mirbach Verhaftete sollen erklärt haben, daß oie Ermordung den Zweck verfolg. te, den Brest-Litovsk Friedensver trag aufzuheben. Amsterdam, 9. Juli. Die Mör der erwarteten, einen Bruch zwischen Deutschland und den Bolsheviki her. beizuführen, hier aber herrscht keine Idee, diese mit der Ermordung des deutschen Botschafters v. Mirbach in Verbindung zu bnngen," schreibt der Lokalanzeiger. Die Norddeutsche Zeitung schreibt: Dem Prinzip ge mäß, wer durch das Verbrechen, am meisten gewinnen könnte, deuten die Tatfachen auf die Alliierten hin, die lange versucht haben, zwischen! Deutschland und den Sobiet Miß rauen zu faen. Sozialist bezweifelt Erfolg der Offensive sS Paris, 9. Juli Der unabhän- gtge sozialist Strocbel sagte im preußischen Abgeordnetenhause, daß die Wiederaufnabme der deutscken Offensive nötig sei, doch fei der Er. folg zweifelhaft. So meldet beute eine Züricher Depesche an den Matin. Stroebel erklärte, daß bei der Frühjahrs.Offenfive die Deutschen an Toten allein 100,000 einbüßten. ie Verluste bei der nächsten Offen, sive würden wahrscheinlich noch arö. ßcr sein. Ungefähr 900,000 Mann stehen jetzt in Frankreich, fagte troebel, diese decken ungefähr die erluste der Alliierten und beben die entarkungen' die die Teutschen von der Ostfront und frische Re. ruten an sich gezogen haben, auf, u?ceyrere Millionen mehr werden ommen, wenn wir Teutschen die Negicrung nicht von den Kriegspoli niern oeireien," wgre islroeoel. Hnghes leitet Untersuchung in Tahtou. Tayton, O., 9. Juli. Cl,as. E. Hughes. Vorsitzer des Bundesko. miteeS für die Untersuchung der Flugzeugproduktion, ist gestern hier angekommen. Nach einer Untersu chung hinter geschlossenen Türen ver. lautete.. daß Generalanwalt Gregory hier eintreffen werde. Keine Er klärung wurde von den Beamten ge macht. rrl N? T.r." jjiuuu iiu fiuivu giiuin. Frankfort, Mich., 9. Juli. Drei iiicmn wuroen getötet uno zwei schlimm verbrüht, als ein Dampf. rohr auf dem Ann Arbor Fährboot No. 5 hier gestern explodierte. lvarn w Angriffen! re Gewähr geleistet werden kann, so scheint die jüngste hier eingelaufene Information doch gut begründet zu sein, ; Warnungen werden allerdings von Zeit zu Zeit erlassen; wenn immer dieses geschieht, dann waren sie immer berechttgt. UBoote rnittel auf dem Ozean. New York. 9. Juli. Schiffe in dieser Gegend wurden gewarnt, auf U-Boote, die 1600 Meilen östlich von New Dork operieren, ein auf merksames Auge zu haben. Zu gleicher Zeit wird in Erfahrung ge bracht, daß elf Mitglieder der Be fatzung des norwegischen Dampfers Augvald, 2093 Tonnen groß, in ei nem atlantischen Hafen von einem Ozeandampfer gelandet "wurden; es wird angenommen, daß 14 andere Mitglieder der Besatzung in ihren Booten im Stum umgekommen sind. Das Schiff wurde torpediert. An zeichen deuten darauf hin, daß sich dasselbe in amerikanischen Gewässern befand. , Bahnunfall fordert viele Menschenleben Bei Nashvüle, Tenn., stoßen zwei Zii ge zusammen. Angeblich 25 To . te und 75 Verletzte. Nashville, Tenn., 9. Juli. Et wa 75 bis 100 Personen wurden ge tötet oder verletzt, als zwei Passa gierzuge der Bosley Springs, weni ge Meilen von hier, kurz nach sieben Uhr beute morgen zufammenstießen, wie kärgliche Berichte, die hier ein liefen,, besagen. Keine Einzelheiten über die Art der Kollision der zwei Züge der Nashville, Chattanooga und St. Louis Bahn sind vorhanden- Bahnbeamte fagen, daß die Toten und Verletzten über die ganze Umge bung verstreut liegen. Mehrere Waggons sind noch nicht nach Verletz, ten durchsucht worden. Hilfszüge wurden nach der Unfallsstelle ge sandt, um die Toten und Verletzten nach Nashville zu schaffen. DaS Stadthofpftal, das St. Thomas Hospital und andere Privathofpitäler bereiten ,sich darauf vor, dieselben aufzunehmen. Die neuesten Nachrichten besagen, daß die Zahl der Toten 25 und der Verletzten 75 überschreiten wird. Nobelpreis soll Rooscvelt zurückgege ben werden. Washington, 9. Juli. Eine Hausresolution, welche die Rückgabe des Nobel Friedenspreises in Höhe von $40,000 an den früheren Präsi denten Theodore Roosevelt autori fiert, wurde vom Senat angenom men und zur Zeichnung an den Prä sidenten Wilson gesandt- Roosevelt hatte das Geld einer Jndustriekomis sion zur Verfügung gestellt und, da der Fonds nie gebraucht wurde, will er ihn jetzt an däs Rote Kreuz, die I. M. C. A. und andere Hilfsorga nisationen verteilen. Zur Nachahmung empföhle. Ord. Nebr.. 9. Juli. Die First National Bank von Ord hat dein Roten Kreuz eine Spende von $1,000 überwiesen, welche Summe zu gleichen Teilen zwischen dem Lo kalverband dieser wohltätigen Or ganisation und dessen Nationalver band zur Verteilung gelangen soll. Anlaß zu dieser Spende gab Leut nant C. I. Mortcnscn, ein Sohn des verstorbenen Staats Schatzmeister Peter Mortcnsn, welcher sich hier auf Urlaub aufhielt. Dies ist in: Verhältnis zum Betriebskapital die größte Einzelspende einer Ban! im ganzen Staat. Bedienen Sie sich der Klassi fizierten Anzeigen der Tribüne! Der Erfolg ist überraschend die Un kosten nur minzig. Wetterbericht. Für Omaha und Uingegend. den Staat Ncbraska und Iowa: Schön heute Abend und Mittwoch: kein roc Mlichcr TcmperatmwMel, -s- -