Seite -Tägliche Vmaya Tribüne-FreitaF, fort 5. JuN 'IM. Tägliche Omaha Tribüne TKIBUNE PUBLISHING CO Preis bei Tageblatt: Durch bei Post, per Jahr $5.00; emzelne Nnmmeru 2c Preis bcS Woche dlattö: Bei strikte, Sorasbezh!ns, et Jahr $1.50. 13074309 Howard Str. Telephon Dea Moinea, l, Braneh Ente red aa aecond-dasa matter Omaha, Nebraska, onder th act of Congreas, March 3, 1879. Omaha, Nebr Freitag, Th Tägliche Omaha TribSna la a strietly American newspaper, read by Americana of German blood. The Tribune recogntaei the fact that no Publication in thia eoantry has a richt to exist if it doea not devote ita entire energy to tha best interest of the United Statea of America, particularly the eause for which the United Statea entered this war. If any one ahoold find anything in onr columns which he believes is at variance with this principle, we would be gratefn) to have it called to oor attention. The Tribune is nothing eise than an all American newspaper. Ein Gedicht als Oeitartikel Ein schöneres Ideal hat noch Niemand geträumt, Als meine sehnende Seele es hegt, Ich seh' ein Paradies ans Erden ersteh', Tag wieder die Freude, die Liebe tragt. Ich sehe die Volker des Erdenballs Im Glänze der glorreichen Einheit steh', Ich seh' ans den Zinnen der Trene oes Neqts, Der Bildung, die Fahne des Friedens weh'. Ich seh' nnr die Waffe des Geistes gezückt Zum Trotze dem Mordblei, znm Trotze dem Schwert: ' Ich sehe daö Eise dem Bane des Feld's, Der fansenden Werkstatt zugekehrt. Ich sehe die Fra am häuslichen Herd, Keine Sklavin der Willkür, der Mode mehr. Eine Priester! der mildbelenchtenden Flamm', An der Liebe Altar, des Hanfes El'. Ich ahne ich sehe die herrliche Zeit, , Ich sehe znr Tngend die Wahrheit sich reih'n, Die Volker in Liebe verschlungen nud frei, Ich sehe die Mensche Menschen sein! .Mein Ideal' LZerschrieb der Dichter sein Lied, daS eines seiner letz ten fein sollte . ... der Dichter: Peter-iosegflger. Das Kabel brachte kürzlich die Stunde, daß der 73-jährige Wald schulmeister" in Graz gestorben ist. Der arme steirische Bauernsohn. der sich vom Waldbuben zum Hirten, dann zum Schneidergesellen und schließ, lich zum gefeierten Volksdichter emporgearbeitet hat. Er nihe im Wald, frieden seiner Heimat. Mein Ideal" eS ist eine Art Vermächtnis. Gesegnet der Tag. der es erfüllt. Heil den Menschen, die es erleben dürfen, daß Mein Ideal" - n ,t . tm . ( Tf f. ' I . . . t ! : dos Joeal, oer ganzen ufeenm gerooroen icrn wv. rs irsA;-6rt uttS Si& "TTrttiftiMrtemtfftfss Kontrolle ' , Unter diesem Titel hielt C. R. Winslow, Hilfschef der Retail See. tion of the U. S. Food Administration" auf dem vor Kurzem in Cleveland stattgefundenen Jahreskonvent der Wholesale Grocers" einen interessan. tm Vortrag, in dem er sich befriedigt über das Bemühen dieser Geschäfts, leute aussprach, Hand in Hand mit der Nahrungsmittelkommission zu arbeiten. Wir entnehmen seinen Ausführungen, die in der jüngsten Aus gäbe dcs Journal of Commerce" zum Abdruck gelangen. Folgendes: Soweit sich feststellen läßt, existieren im Lande ungefähr 400 000 Äleinverkäufer von Nahrungsmitteln, und infolge der verschiedenartigen Metboden ihres Geschäftsbetriebes erschien die Errichtung eines beson deren Departements, notwendig. Ein solches wurde Ende September l. I. organisiert. Als seine vier Hauptaufgaben dürfen bezeichnet werden: Den Kleinverkäufe? zureobachtung der Vorschriften des Nahrungsmittel. tontrolle.Gesches zu veranlassen, welches übermäßige Profite. Hamstern und Spekulation zu beseitigen sucht, durch die der Vorrat beschränkt oder der Preis von Nahrungsmitteln erhöht werden könnte. Den Kleinver käufer u ermutigen und anzuweisen, wie der möglichst niedrige Preis für notwendige Lebensmittel herbeigeführt, eine gerechte Vergüwng-für geleistete Dienste erzielt und der Nahrungsmittelvorrat vor bermeidbarer Verringerung bewahrt werden kann. Dom billig denkenden, datriötiscken Geschäftsmann, der als Regel gelten darf, behilflich zu fein, die mit die sem Problem zusammenhängenden Tatsachen dem großen Publikum der. ständlich zu machen. Den Kleinverkäufer als Mittelperson zu benutzen. um den Konsumenten tm sparsamen Gebrauch von öcahrungsmittem zu unterrichten. Da das am 10. August 1917 erlassene Gesetz der Nahrungs , Mittelverwaltung Amtsbefugnisse über Nahrungsmittelhändler, die einen Jahresumsatz von weniger als $100,000 erzielen, nicht zugesteht, ist das Retail Departement" sast ganz auf die freiwillige Mitwirkung der Klein Händler angewiesen. Die erwünschte Verzichtleiswng auf spekulative Pro. fite, erlangt durch die von Woche zu Woche steigenden Preise, und deren freiwillige Ueberlassung an Konsumenten, konnte nur durch einen Appell an den Patriotismus der Kleinhändler herbeigeführt werden, und diesem ist fast ausnahmslos Gehör gegeben worden. Die Kleinhändler bedürfen keiner Lizens, und die einzige Alternative, die dem Departement zur Verfügung steht, ist die Versagung neuer Vorräte seitens der lizensierten Großhändler. Um zu einem gegenseitigen Verständnis zu gelangen, fand im Oktober in Washington eine dreitägige Vercmmg zwischen Ncgicrungsbcamten und hervorragenden selbständigen Kleinhändlern, Besitzern von Zweiggeschäften und Postversandtfirmm statt, als deren Ergebnis die Veröffentlichung von fair prices" beschlossen wurde. Die Preisliste für Nahrungsmittel sollte dem Übereinkommen zufolge nicht länger einseitig durch den State sw , r t . rn . rj i . 55000 AommiMaior , icmoern onan ouraz ein Pnce merprcnng Committce" festgestellt werden, dem mindestens ein Jobber" und ein oder mehrere Kleinhändler, jeden Zweig des Geschäftes repräsentierend, ange hören. Dieser Plan wird in mehreren Staaten seit einigen Monaten durchgeführt, und hat sich als äußerst wirksam erwiesen. Die Verös. sentlichung von fair prices" dürfte in kurzer Zeit im ganzen Lande allge mein werden. Das Departement hat auch tatkräftig die Bemühungen der Conscrvation Division of the War Industries Board" unterstützt. Er. sparungcn der Betriebskosten durch Verringerung der täglichen Warenab lieferungcn herbeizuführen. Eine große Zahl von Geschäften ist in dieser Richtung noch einen Schritt weiter gegangen und hat den sogenannten cash and carry".Plan adoptiert. Wie unausbleiblich. laufen auch heute noch zahlreiche Klagen über zu hohe von Kleinhändlern berechnete Preise ein. Die Untersuchung ergab in der Regel deren Berechtigung, wenn auch die Begründung sich als unrichtig erwies. Beschwerden dieser, Art wurden meistens durch mangelndes Verständnis hervorgerusen, und durch entspre chende Aufklärungen für die Zukunft unmöglich gemacht." Der Redner empfahl dann noch den Kleinhändlern ihren Kunden jederzeit willig und gewissenhaft Auskunft Wer alle mit der Nahrungsmittelfrage zusammen bangenden Einzelheiten zu geben, da sie dadurch Beträchtliches zur spar farncn Verwendung der bei ihnen gekauften Waren beitragen könnten. j M7w-fi wts 1 - vSPr tamammmmmmmmmmmmmtmmm 'X- FacUtrf Workmr Timi Itciautioa in Ütm War Garden. Completa irwtmc timj las traf rmrimasf will k tast t Am ruaduri of thu pmpr opa ppli cnho la ütrn tim&mi War Cmrimm Ctmmm'mm, Waskfoftea. D. C müÄf tcX tf 4 Ml fr YAL. J. FETER, President. Träger, per Woche 10; Ixrch bie TYLER 40. On ha. Nebruka. Office: 407-Stt Are. Maxcb 14. 1912, at tha poetoOee of den 5. Jnli 1918. n r? ?v?- fr . iiülvs M Die Denkschrift Lichnowskys (AuS dem Germern Democracy Bulletin.") Die Freie Zeittmg" (Bern) brachte am 1. Mai folgenae interes. sante Notiz: Wir brachten vor kurzem den vob len Wortlaut der Lichnowskyschen Enthüllungen. Wie wir unseren Lesern mitteil ten, Hot die deutsche Propaganda samtnche nicht abonnierte Erem plare dieser Lichuowsky . Nummer unter der Hand auskaufen lassen, damit das Schweizer Volk nicht- die sonnenklare Wahrheit über den Üriegsausbruch, dargestellt vom deutschen Botschafter in London als Hauptbelastungszengen, erfahre. Aber daö genügte den deutschen Gästen noch nicht. Es ist begreiflich, daß die deutsche Propaganda die Wahrheit nicht ertrügen kann. Nun hat sie von einer Gruppe von Friedensfreunden", d. h. von einer armseligen, dazu kommandierten deutschen Preßkreotur im Verlag von Karl Hailpt, Bern 1918, eine Broschüre unter dem Sensations namen: Die Denkschrift des Für sten Lichnowsky" erscheinen und in allen unseren größeren Zeitungen inserieren lassen Sie wurde leider bereits massenhaft verkauft, da alle glaubten, sie enthalte nur den voll ständigen Text des LichnowSknschen Briefes ohne Kommentar. Statt dessen ist aus Schritt und Tritt der Tezt Unterbrochen, mit fett gedruck ten Überschriften entstellt, deren Verfasser die Frechheit hat. die Schweizerleser für dumm genug hat ten zu können, daß sie nach dem Willen dieses Kommentators" überall das Gegenteil dessen lesen. was Lichnowskt? wirklich gesagt bat. So kommt diese aiftige und unter einer falschen Vorspiegelung (für die das Strafgesetzbuch einen anderen Namen hat) angeprie. sene Falsifikaten am Ende zu dem der Wahrheit glatt ins Gesicht schla genden Ergebni"' daß Fürst Lich! nowsky Tcnitschland nicht ein ein ziges Äal beschuldige, den Krieg snt. fesselt zu haben! Wir warnen unsere Leser, ihr Geld hinauszuwerfen und sich derart betrügm zu lassen. Das Schweizer. Volk ist zu gut für die Taktik solcher Tertfälschungen; schon einmal hat sie geblüht, danlals, als ebenfalls Teutschland den ihm so sehr entge genkommenden Tezt der serbischen Antwortnote nicht anständig zu ver. efsentlichen wagte, sondern überall mit hämischen Überschriften und Kommentaren" dazu den Sinn des zusammenhangenden Originaltertes entstellte. Damals wurde mit fol.. chem Vorgehen dem deutschen Volk der Krieg als unvermeidlich hinge, stellt. Heute möchte man mit den selben Schiebung die endlich ein hellig entschiedene öffentliche Mei nung des Schweizervolkes und der übrigen Neutralen über die alleinige Schuld Deutschlands am Kriegsaus bruch verwirren oder vergiften trotz oder gerade wegen der Teutsch, land in Grund und Boden hinein erdrückenden Beweislast. Jeder sieht ein, daß der nicht zu fälschen brauchte, der ohne daö die Prüfung aushalten könnte. Der Be trug am Leser aber, wie er mit die fer Broschüre begangen wird, ist ge. miß das schlechtste Mittel um die von dem deutschen Botschafter Lich nowsky bis ins einzelne nachgewie senen Spuren fcl Großen Deutschen Verbrechens zu verwischen, " So weit die Freie Zeitung." Der deutschen Regierung kann ver sichert werden, daß alle ihre Be mühungen, die Wahrheit zu derber gen. vergebens find. In der Schweiz hat fchon der bekannte Völkerrechtslehrer Profes sor Dr. O. Nivvcld den Original tcxt der Lichnowsky'schcn Denkschrift in der Form einer Broschüre her ausgegeben. Hier 'in den Vereinigten Staaten haben die Freunde der Demokratie die Verbreitung des deutschen Ori ginaltcrtcS in Angriff genommen. In einigen Tagen wird die Denk schrift unter dem Titel Meine Lon doner Mission" von der Gesellschaft als Broschüre herausgegeben werden. Eine halbe Million Exemplare sind bestellt worden Um ihr eine mög lichst weite Verbreitung zu sichern, wird die Broschüre kostenlos in be liebiger Menge an alle Besteller ver jandt werden. ' Vcstcllunaen werden im Haupt quartier der Freunde der deutschen Temokratie, 32 Union Sauare, New Aork, entgegengenommen. Beamtencinsrtzung Die Hermann Loge No. 33. O. T. H S.. wird heute abend ihre neuer wählten Beamten in feierlicher Wei se ins Amt einsetzen. Tiö eremo nie werden von Herrn Gustav Be. ickiorner auS Lincoln, als Vertre ter des Großpräsidenten von NcbraS !a auSgefübrt werden. Die Her nmnn.Loge hält jetzt ibre Versn'.üm. lungen im Heim bei Südseite Turn Vereins ab. , Vrahiftorlsche ZUenschk. j Längst hat die Wissenschaft fesigk istellt, daß der Mensch Hundttttau jsenbt von Jahren zurückreicht diö tief !inS Tertiär, und daß die einstige An inahme, erst an der Schwelle der hi 'ftorischen Ueberlieferung fei der Le ,herrfcher der Erde in feiner Entwicke 'lung auf eine menschlich zu nennende Kulturstufe gelangt, heute unhaltbar geworden ist. Die neuesten babyloni schen Ausgrabungen haben aus einer Epoche, die um 5 000 Jahre zu rückliegt, steinerne Dokumente eines mächtigen, hochentwickelten Staatswe senö zutage gefördert, und die letzten Dämmerschatten der sich in nebelhaf tem Grau der Lorzeit noch abheben den historischen Ueberlieferung liegen gar an die zehntausend Jahre zurück. Denn weiter als sieben bis achttau send Jahre vor Christi vermochte bis her der Blick der geschichtlichen For schung nicht rückwärts zu dringen, und ob es ihr überhaupt jemals ge ilingen wird, eine noch ältere Bergan 'genheit zu entschleiern, das bleibt vor 'liiufig eine ungelöste Frage, Aber der Menschengeist hat andere Wege gefunden, die ihn zurückleiten in die ferne Borzeit; er hat die Bei borgenheiten des Schoßes der Erde zum Licht der Sonne getragen und er hat verstanden, die steinernen, sos silen und zu Staub gewordenen Zei chen ferner Epochen entwickclungsge fchichtlich zu' deuten. Wilhelm Bol sche hat darauf hingewiesen, daß die Zeit, aus der wir auf geologischem Btt untrügliche Beweise einer frü hen, menschlichen Kultur erlangt ha den, wohl sicherlich um daS dreifache weiter zurückliegt, als die Zeit der fernsten historischen Ueberlieferung, daß wir die Spuren einer fchon gera dezu künstlerischen Kultur von Men schen gefunden haben, die vor drei ßigtausend Jahren die Erde bewohn ten. Es war jene Epoche, die die Wissenschaft als Diluvium bezeichnet, die Zeit, die der letzten Vereisung Mitteleuropas folgte, die aber noch nicht der heutigen klimatischen Ge staltung unserer Zone entsprach. Wohl waren die gewaltigen Gletscher maffen schon wieder nach Norden zu rückgewichen; aber aus den Grönlanb TypuS unseres Klimas war erst d Steppenstaffage gefolgt, und gewalti ge Sandstürme, ähnlich denen, wie sie noch heute fern im Osten in der Wü sie Gobi wüten, brausten über die Einöden Mitteleuropas. Aber in diesen Steppen lebte bereits der Mensch, und es scheint, als ob da mals zwei voneinander wesentlich ver schieden Rassen um die Herrschaft gekämpft haben. Die primitivere von ihnen war die Neandertalrasse; sie befaß den mehr tierischen Ausdruck der Physiognomie, die gewaltigen Augenwülste, .das zurückspringend: Schädeldach und den schnauzenarti gen Mund. Mit dem Neandertaler verglichen, stellt die Rasse, deren Ver treter man vornehmich im Südwe sten Frankreichs, in der Dordogne. fand, und die man nach den Haupt fundstätten gewöhnlich als Aurigna censer bezeichnet, die höhere Stufe der Entwickelung dar, denn diese Mcn schen besaßen schon einen schönen Schädel und ein gut entwickeltes Kinn. Ter ganze Körperbau ähnelte bereits durchaus dem des heutigen Menschen. Diese Aurignacenser ge hören kulturell der älteren Steinzeit an. Die Metallbearbeitung , war ih nen noch fremd; sie kannten auch die Töpserkunst nicht, und sie trieben we der Ackerbau noch hielten sie Haus tiere. Mit untrüglicher Gewißheit geht das hervor aus den Funden, die man im sogenannten Magdalönien und im Solutren gemacht hat. aus jenen prähistorischen Müllstätien. wenn man so sagen darf, die jene Menschen hinterlassen haben, und die uns der Schoß der Erde"Jahrz:hn tausende hindurch aufbewahrt hat. Die Aurignacenser lebten in Höhlen, aber sie kannten auch fchon Zelte, und waS das Verblüssendste ist: sie verfügten über eine künstlerische Fer tigkeit, die geradezu staunenerregend ist, 18S5 grub man in der Dordog ne, und zwar im ' Wzörestal, das man wegen seiner schier unerschöps lichen Ergiebigkeit geradezu ein Prä historisches Pompeji nennen kann, en ge, röhrenartige Schächte aus, die sich vielfach Hunderte von Metern weit in den Berg erstreckten.' und die der einst die Wohnstätten prähistorischer Menschen gewesen fein müssen. Denn diese Schächte und Höhlen waren zweifellos seit unvordenklichen Zeiten verschüttet und verschlossen, und eS ist nach dem ganzen Befunde auch aus geschlossen, daß die kulturellen Ueber reste von Menschen aus geschichtlich Zeit stammen können. Mall fand die Felswände dieser Höhlen mit bild nerischem Schmuck versehen, mit ein gegrabenen Darstellungen von Tieren, namentlich von Wildpferden, von Mammuts und Renntieren, die in historischer Zeit' in jenen Segenden erweislich nicht mehr vorgekommen find, die aber im Diluvium Mittel europa bevölkert haben. Staunens wert ist die geradezu naturalistische Auffassung und die künstlerische Vollendung in der Wiedergabe der charakteristischen Linien der Tierkor per. Mit wenigen Strichen ist darin die Eigenart der Bewegungen der Tiere zum AuZdruck gebracht; auch it Kunst der Ornamentik und Stili ierung war diesen alten Bildnern chon nicht mehr fremd, was nicht nur in den Figuren auf den Wanden, sondern auch in den aufgefundenen Gerätschaften zum Ausdruck kommt. So entdeckte man Dolchgriffe aui Nenntierhorn, die mit meisterhaft sti lisierten Tierfiguren in Schnitzarbeit bedeckt waren. Noch bewunderungswürdiger als diese unde sind jedoch die Höhlen Malereien von Altamira, mit deren Entdeckung eS eine eigene Bewandtnis hat. Schon im Jahre 1878 entdeckte Don Marzellino de Santuola in der Nähe feines Besitzes in Nordspanien die Malereien in dieser Höhle, und da er kurz vorher auf der Pariser Weltausstellunu prähistorische Funde gesehen hatte, so brachte er seinen Beobachtungen ernsteö wissenschaftll ckeS Interesse entaeaen und mackte die gelehrte Welt darauf aufmerksam. Aber mehr als zwanzig Jayre yin durch wurde Santuola nicht ernst ge nommcn; er konnte es nicht einmal erreichen, daß ein Anthropolog? oder Geologe die Höhle in Augenschein nahm, und er starb, ohne daß die Wissenschaft von feiner Entdeckung Notiz nahm. Erst um rjuu, als die wenige ?iabre vorher im Bözörestal gemachten Funde an der Tatsache, daß die Menschen der alleren icmzeii bereits über eine künstlerische Kultur verfügt hatten, keinen Zweifel mehr zuließen, untersuchten zwei deoeuicnoe Forscher. Abb6 Breuil und Emil Carteihac die Höhle von Vtamira, und was sie dort entdeckten, übertraf alles.was man von jener fernen Epoche auch nur Feahnt hatte. Sie fanden einen Felsjaal. der vierzig Meter lang und zehn bis vierzeyn Äcerer oreu war. dessen Höhe aber stellenweise so gering wurde, daß ein erwachsener Mensch nicht auzrecyt darin zu leyen vermochte, denn einzelne Stellen der Höhle sind nur einen Meter hoch. In mühseliger Arbeit topi:rlen oie oei den Gelehrten nun die außerordent lich kunstvollen Bilder, die von den Höhlenbewohnern dere:nt aus die Felsdecke gemalt und gemeißelt nzor den waren. Diese Aurignacenser müssen maßlos geschickt gewesen sein, finden sich doch Bildwerke gerade an ienen Stellen, die kaum hoher als einen Meter sind und die nur herze stellt sein tonnen, wenn der Run,:ier ns dm Rücken laa. Denn nach dem Befunde ist es ausgeschlossen, daß die Höhle vielleicht früher geräumiger ge Wesen sein konnte. Nur vem nm stände, daß sie schon m prayi,tori scher Zeit verschüttet uno eru ,n un Taoen durcb einen neuerlichen Einsturz wieder offen gelegt wurde, verdanken wir den unjcyatzvaren Fund. So aber haben sich selbst die warben der Deckenbuder ausgezeichnet erhalten, und man staunt geradezu über die M?isiericya,i, mir oer jene primitiven Menschen springende Hir sche. galoppierende Eber, im Todes kämpf liegende oicyusocyzen wie k,f',m'bkn wußten. Alles an diesen Bildern ist meisterhaft, dabei von der größten Knappheit tn oer Ausoruas weife, die nur mit der naturalisti schen Tarstellungskunit verglichen werden kann, die die vitnmm oer Külturepochen meisterte. Fast noch bewunderungswürdiger als die Kunst ' selbst erscheint die Schaffung der Möglichkelten zu ihrer N'tütiauna. Denn es liegt auf der Hand, daß in der dunklen Höhle kein offenes Hoizseuer georanni yaimi nnn tncil dann dem Künstler das Werk unker der Hand verrußt wäre. Aber man hat eine primitive Lampe gefunden, die auS einem ausgehöhl te Stein bestand, und in der noch Fettreste entdeckt wurden. 'Man rano auck, kleine Büchsen, die aus Renn tierknochen verfertigt und an beiden Seiten zu schließen waren, roa ren die Farbentuben der prähistori schen Maler, die. wie andere Funde zeugen, mit Ocker und ähnlichen sarb haltigen Stoffen schon umzugehen mußten. Aucb Pinselspuren konnten nachgewiesen werden kurz, es stalte die en Künstlern vor .oieiölg tausend Jahren nichts Wesentliches von dem, was unsere modernen Fres kenmaler zur Ausübung tyrer un,i bedürfen. ,7s,,, eck dieler Höblenma lereken können wir nur Vermutungen iiitfc. B elle ckt bildeten die len einstmals Begräbnisstätten, die auf diese Weise ausgeichmuai wur tc.t.w s dock fest, daß in der Vorzeit Wohnstätten von nachfolgen den Generationen zur eiianung ter Toten verwandt, oder aber, daß Begräbnisstätten späterhin wieder von Lebenden bewohnt wurden. Viel leicht dienten die Höhlen auch religiö sem Kult, wofür es Analogien der spielsweise in den historischen Myste i ..... -ii-i v:. .r.U(11 nen des Alllyras givi, vir in unterirdischen Höhlen abgehalten wurden. Mag uns dr Zweck ,ener fernen Kunst aber auch verborgen k,sik,n wir missen jedenfalls jetzt. daß schon die vor Zehntausenden von Jahren versunlenen Veichieazier uver eine Kunstfertigkeit verfügten, die turmhoch über den primitiven Lei stungen der heute lebenden niedrigen Menschenrassen steht, und daß der Mensch der Eiszeit kein halbwildes Tier, sondern ein geistig hochent wickelte? Wesen war. daS tm Kamps um seine Existenz auch schon künstle- rische Zielen nochstrebte. Die Ehreklliste der Täglichen Gmaha Tribüne Tatkräftigere Unterstützung der Vaustekn-Uam. pagne der Täglichen Gmaha TribUne geboten Der Fortschntt der Lansteka Kampagne für da Eigenheim der Omaha Tribüne geht nnr recht langsam voran. Es stehe bis her nur 349 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei jährige Abonnement im Woraus bezahlten. Doch hier darf die Kam' pagne nicht zum Stehen kommen Es mufz vorwärts gehen auf dem ' Wege zum vierten Huuden, damit der vierte Markstein bald er reicht werde. Es scheint nnö unmöglich, daß unter den Tausender, von Lesern unsern Zeitung sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne ' rnent auf zwei Jahre hinaus im Voraus bezahlen werden. Wir find überzeugt, daß noch viele Leser Bansteine beitragen werden, wenn sie ernsthaft folgende Fragen erwägen. Ist Ihr Name auf der Ehrenliste verzeichnet? Wenn da der Fall ist, so nehmen Sie unseren Dank dafür hin. Ist es aber noch nicht der Falk, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil Sie das nötige Geld nicht erübrigen können, oder weil Sie eö der . gesseu oder übersehen haben, diesem Ihrem Freund, Ihrer Täglichen Omaha Tribüne, in der jetzigen schweren Zeit hilfreich znr Seite zn stehen? Andere Grunde werden wohl nicht geltend gemacht werden können, da wir dessen sicher sind, daß die Tagliche Omaha Tribüne allen unsere Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Abon nementkgcld verlange und cin Jeder, den die Mittel es erlauben, sollte daher postwendend feinen Banstein einsenden. Wer ist der Nächste, der mithilft, auf dem Wege znm vierte Hundert voranznschreiten? Wie diele neue Namen werden in den nächsten Tagen auf der Ehrenliste z verzeichnen seiu? Altbewährtes Heilmittel fiir Hautkrankheiten p . S. S. reinigt die Haut don Auö schlagen. Vertreibt das Gift auö dem System. Werdet Euch klar darüber, daß Hautausschläge, Skrofeln, Ekzema, brennende u. juckende Haut und alle Hautkrankheiten die -Folgen unrci nen, infiszierten Blutes sind. Würde daS Leiden an der Außenseite der Haut sein, dann genügten einfaches Waschen und Neinhaltung zur Hei lung nicht einmal Schmieren, Sal den und Einreibungen wären nötig. Stimmen Sie mit unS iibercin und es kann Ihnen geholfen werden Sie können .wieder vollkommen gesunden. S. S. S. ist eine rein degctabile Be Handlung, die Sie von Ihrem eige nen Apotheker erhalten können eine Bliümedizin, die Ihr Älut reinigen und Ihre Leiden bekämpfen wird. DRS. 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Telephon Thier 2138 Omaha, Nebraska. ESSS3 Hülse, Walnut 95 iejie, Harne 5564 atter Tel. Dcmgl. 1226. Omaha, mr4 r v 4 t t