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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (July 3, 1918)
BECOME A STOCKHOLDER IN THE UNITED STATES BUY WAR SAVINGS STAMPS T ffc Will td vwv - w ' $ tf 'fi'fl'iyc ! PÜBLISHED AND DISTRIBÜTED'üNDER PERMIT (No. 364), AÜTHORIZED ßl THE ACT OF OCTOBER 6, 1917, OK FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA. NEBE. BT ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BURLESON. POSTMASTER-GENERAL An American Newapaper which Stands for Ameri ean Ideals and 'nclples publlshed in the Ger man language for Ameri can cltlzens who read German ks 9 y W4vv JJ5. Jahrgang. Omaha, Nebr., Mittwoch, den 3. Juli 1918. 4 Seiten.-No. 96. felVffii'lsiT (f Jf J4v' fzJ ,L vSSL'qI qjw.i FrailzuM. geliiinnrn in lokMGcfeOci, eldmarschall tzaig inelöet aber, öatz die Deut fchen das meiste am Sonntag bei Albert ver lorene Gelände zurückeroberten Italiener gehen im Gebirge zum Zlngriff über Französischer Bericht. Paris, 3. Juli. DaS franzsifche Kr easamt berichtete heute, dah ein weiterer deutscher Gegenangriff auf die von den Amerikanern erober, ten Stellungen zu Bauz, westlich von ChateauThicrry mißlang. Während der zwischen Nibecourt und Soissons stattgefunden Gefechte drangen die Franzosen an einer Front von zwei Meilen fast eine Meile weit vor und 'machten 220 Gefangene," heißt es in dem offiziel. len Bericht. Zwischcit Oise und Aisne drangen französische Truppen eine beträchtliche Strecke vor. Bei dem Gegenangriff auf Vaux wur. den mehrere Feinde gefangen genom. men. Deutsche Angriffe nordöstlich von Mocel.Haute im Elsaß gingen in die Brüche." Britischer Bericht. London. 3. Juli. Fcldmarschall Saia meldet, daß die Teutschen nach gewaltiger artilleristischer Vorarbeit! den größten Teil des am Sonntag von den Briten eroberten Gebiets nordwestlich von Albert zurückerobert haben. Italienischer Bericht. Rom, 3. Juli. Das Kriegsamt meldet, daß italienische Truppen ge stern früh in der Gebirgsgegend zum Angriff vorgingen und im Laufe des Tages 569 Gefangene gemacht hat ten; außerdem wurden viele Maschi ncngewehre erobert. Südlich von Asiago machten britische Truppen ei ne Anzahl Gefangener und eroberten . meliere Maschinengewehre. Bei Ge. gensngrisien, oie ausflCTuiin ioiic cn, das teilweise besetzte Gelände von den österreichischen Truppen zu sau bra-j, wurden 127 Feinde gefangen genommen; auch fielen den Italic nern vier Grabenmörser und meh rere . Maschinengewehre in die Hände. Gen. v. Bclow Oberbefehlshaber. Zürich, 3. Juli Münchener Zei tungen zufolge ist Generaloberst Ot to h. Bclow zum Oberbefehlshaber der '. österreichischen Streitkräfte an der italienischen Front befördert war den.! Auch heißt es, daß der öster reichische Gencralstabschcf Arthur Arz! v. Straußenburg in General Krems einen Nachfolger erhalten hat. Gerjral Below befehligte die deut, scheis und österreichischen Streitkräfte in der großen Jsonza Offensive letz, en iOktober. Teuffcher Bericht. Berlin, über London, 3. Juli. Offiziellen Meldungen zufolge wur. deil Angriffe der Alliierten westlich voni Ckateau.Tbierr von den Teut scheck abgeschlagen. Angriffe gegen die Deutsche Linie an anderen Punk ten I nnnlanacn ebenfalls, heißt es in cm Bericht, der also lautet: ..An vicißn Punkten der ganzen Front guchen Ueberraschungöseuerangrine dcn vom Feinde eingeleiteten Gefech. teni voraus? die Angriffe wurden aslii abaeicklaaen. Westlich der Oise irnai südlich der Aisne kam es zu lebhaften Gefechten zwischen Auskla. rundsabteilungen. Starke feindliche Teilngrifse südlich der Ourcq und westlich von Chateau-Thierry wur. den jn unserer Kampfzone abgeschla geni Brisen schlagen den Feind zurück. London, 3. Juli. Tie britischen Stritkräfte, die dem Feinde letzten Soi! ntag Positionen nordwestlich von Albert entrissen, sind fortwährenden Angriffen ausgesetzt und war es dem Feinde auch gelungen, einen Teil der ''rbenstcllungen zurückzuerobern. Tie Briten aber trieben ihn durch Gen enangriffe zurück. Nur eine die. ser Stellungen verblieb in seinen Händen. Eine Anzahl lokaler Ge fcchtle ereignete sich an der franzvsi. schetl Front westlich der Oise und östlich von Nheiins. Dieselben wur den von den Truppen der Alliierten siegreich bestanden; eine Anzahl Fein. . U:i ra. t-,,nonU:nU ISo "t lllllH III VLUIHi.llV'l!' Franzosen haben das Torf E. Pierre Aiglle, süd,vcsl?ich von Soissoiis. wie der besetzt. Dasselbe mußten sie vor drei) Wochen ausgeben. Es find im mcrjnoch keine Anzeichm vorhanden. daß die neue feindliche Offensive im Anzüge ist, trotzdem bereits drei Wo chcn seit dem Halten des jüngsten allgemeinen Angriffes , vergangen find. U-Boote im Weißen Meer. Washington, 3. Juli. Aus hier eingelaufenen Depeschen geht hervor, daß deutsche U-Boote im Weißen Meere gesichtet sein sollen. Er scheint in der Absicht des Feindes zu liegen, Archangel und Kola zu nehmen und beide Häfen zur nördlichen Basis der Tauchboote zu machen. Bei Pctchan ga, am Varangcr Fjord, unweit der norwegischen Küste soll sich bereits eine aus Teutschen und Finnländern bestehende Truppenmacht befinden, während ein anderer Hcerhaufe sei ne 100 Meilen von Kola entfernt steht. si)er deutsche Einfluß in Ca relia dehnt sich in schneller Weise aus und die Weiße Garde Finn laitds steht gegenwärtig unter dem Befehl deutscher und finnischer Of fizicre, welche letztere in der deutschen Armee gegen Rußland während der ersten drei Kriegsjahre dienten. Aus der Kabeldepcsche geht hervor, daß die Germanisierung Finnlands voll ständig ist. Diplomatische Depeschen besagen, daß schwedischen Zeitungsberichten zufolge Deutschland die Aufforde. rung an Finnland ergehen ließ, den finnländischen Landtag einzuberufen und ohne weiteres ein monarchisches Rcgicrungssystnn einzuführen. Ge schieht dieses nicht, dann wird Deutschland , eine militärische Dikta. für-im Lande -einführen " - - 125 Namen auf den amer. Verlustlisten Ein Nebraskar fiel im Kampfe nnd zwei Joivacr ebenfalls genannt. Washington, 3. Juli Tie Heu tigc vom General Pcrshing ringe sandte Verlustliste enthält. 85 Na men. 18 Mann fielen im Kampfe; 9 erlagen ihren Wunden; 4 ftar ben an Krankheiten; 6 verloren durch Unfälle ud ans anderen Ur fachen ihr Leben. 12 Mann wurden schwer verwundet: 36 werden nach dem Kampfe vermißt. Tie Leutnants B, S. Crawford. Taranbum. Po., und I. V. Curry, Plains. Pa.. fielen in der Schlacht. Leutnant H. S. Smith. Oshkofh, Wis., erlag seinen Wunden und Leutnant A. Cracker, jr.. Fitchburg, Mass.. kain durch Unfall zu Tode. Auf der Liste werden die Namen von einem Nbiaskacr und zwei Jowaern genannt. Es sind dies: W- Ls Roy Day Blue Springs, Ncbr,, der im Kampfe fiel; D. C. Waite, Tavenport. Ja., der fchwcr verwundet wurde, und H. C. Har ter, Marshalltown, Ja., der unter den Vermißten angeführt wird. . Verluste der Marinctrnppen. Washington, 3. Juli. Die Mari netnippemVerllist- beliefen üich auf 40 Mann. 33 Mann wurden im Kampfe gctötcr, 4 erlagen ihren Wunden und ?. würden verwundet. Amerikanische Uanonen für unsere Truppen Washington. 3. Juli. Jn Aine rika angefertigte 155 Millimeter Haubitzen werden jetzt Nach Frank reich gesandt, um die Ausrüstung der Truppen Gen. Pershings zu der vollständigen, die bisher ans dem französischen Feldzeugamt bezogen wurde. Eine amerikanische Firma, die vor dem Eintritt Amerikas in den 5lrieg keine Geschütze herstellte, fertigt 10 dieser Nanone täglich an auf einem Platze, der noch im August ein blühendes Kornfeld war. Diese Tatsachen wurden gestern JeitungS korrespondenten bekannt gegeben, welche den neuen Armee-Uebungs platz bei Aberdecn. Md., besuchten. Die Haubitzen, welche - nach einem französischen Modell hergestellt wer den, find sechözöllige Geschütze, die für schweres Sperrfeuer zur Unter stützung von Jnfanterieangriffen gc gen Schützengräben benutzt werden. 1,0! 9,1 65 Sammies in Frankreich am 1. Juli BerschiffnngSprogramm um sechs Monate voran? - Amerikaner werden wichtige Rolle spielen. Washington, 3. Juli. Amerika nische Truppen, die Übersee gesandt wurden, zählten am 1. Juli 1,019,. 155 Mann. Dies wurde gestern vom Präsidenten Ii'ilfon enthüllt, der der ' Ocffentlichkeit einen Brief vom Sekretär Baker ül ergab, welcher die se Ernmgenschaft meldet, die, 'wie der Präsident sagt,, allgemeine Zu friedenheit hervorrufen muß", und die unserer nationalen Feier deö vierten Juli einen weiteren An sporn verleihen." - Die ersten Einheiten Nicht kärnpfer verließen die amerikani fche Küste ain 8. Mai 1917. Gene, ral Pcrshing folgte 12 Tage spä ter und am Ende des Monats waren 1,718 Mann nach den Schlachtfel dern von Frankreich abgereist. Im Juni wuchs dü Zahl der Kreuz, fahrer" in Khaki um 12.261 Mann und später flc,ß der Strom der Kämpfer ' der westlichen Republik fort, bis über 300.000 Mann abge fahren waren, a'ö der große deut sche Vorstoß in: März erfolgte. Ter Entschluß des Präsidenten, den Höchstanstrengungen der Deut schcn die größte Zahl amerikanischen M cnschenmateria lS g eg en üb crzustel len, um dem verzweifelt Widerstand leistenden britischen und französischen Armeen zu helfen, zeigt sich in der Tnippenbcwegung während der letz, ten drei Monate. Die Entsendung von 83,811 Mann im März wuchs im April auf die Verschiffung van 117.212 Mann an. Im Mai wur den 21-4,345 Mann verschifft nnd im vergangenen Monat wurden 276.372 ' Mann hinübergeschafft, was im Ganzen in den letzten drei Monaten 637.939 Mann aus machte. Dadurch, sagte Sekretär Baker, wäre die Truppenbewegung dem Originalvroaramm um 6 Mo nate voran"geko.nmen. Fast dreißig Divisionen sind jetzt in Frankreich, bereit, jeder Bewe gung des deutsch"n Gcneralstabs ent gcgcnzntretcn:" Einige dieser'-Divs sionen find bereits zur ersten Feld armee unter Generalmajor Liggctt zusammengeschlossen, andere halten Grabenabschnitte an wichtigen Punk ten und weitere sind mit den fran zösischen und britischen Truppen brigadicrt worden. Und so werden, wenn der deutsche Vorstoß kommt, die amerikanischen Truppen keine unwichtige Rolle spielen. ' Sekretär Baker schrieb dem Prä sidenten, daß die Versorgung und Ausrüstung :n Frankreich für die Million Man,'., die dorthin gegan gen sind, nach den letzten Berichten als ausreichend gemeldet wird und fügte binzu. oaß die Arbeit un serer Kriegsindustrien in diesem Lande eine augenscheinliche Besser ung auf allen Gebieten der nötigen Ausrüstung und Versorgung auf weist." Einkommensteuer bringt 92,851,340,801 Washington, 3, Juli Die Stcu ern auf Einkommen und Ucberpro fite für das Fiskaljahr, welches am 30. Juni ablief, betrugen gemäß einer Bekanntmachung des Schatz amtes. worin dieselben nach Stna ten angegeben werden, $2,821,. 310,8.01. Die Gl.sarntstenereinnah. men mis allen Quellen beliefen sich auf $3,671,918,236. Auf der Liste der Einkoinrnenstcuerbeitrage steht New Aork mit ?689,917,031 an der Spitze. Ihm folgt Pennsylvania mit $196,087.261. Tie Summe für Ncbraska betrug 11.335.081 und Zur Iowa $14.634,525. Die Ernteaussichten im llngarlanöe Amsterdam, 3. Juli. Offiziellen Berichten gemäß ist in Ungarn in diesem Jahre teilweise eine gute und teilweise eine Durchschnittsernte zu erwarten. Der bestellte Ackerboden ist größer, wie im Jahre 1917. Der Märzsrost aber hat an den Som nier-Feldsrüchten, der Obsternte upd dem Geniüsebau großen Schaden ver ursacht. $8M.000 ffinkommensteukr von Swi' & Co. Chicago, III-, 3. Juli. Henry Beed.?, Anwalt für Swift & Co.. sagte gestern, d' h die Einkommen stener jener 5?orvoration für das Jahr 1917 fast $8,500,000 betrug. Council of National Des ense on Foreign Language Press Letter of Advice Sent to the State Coun cils of Des ense by the National Body. v The , National Council of Defense haa sent to all the State Councils in the Country a circular letter which deals with Foreign Language Newa papers and advises the State Councils of Defense regarding their attitude towards these papers. This letter is countersigned by W. S. Gifford, Director of the Council of National Defense as well as by Arthur II. Fleming, Chief of the State Councils Section. We have rea son to believe that the circular was wrttten and published with the ap proval of high government ollicials. We reprint here part pf this cir cular since in some instancca readers have recently been requested by County Councils of Defense to dis continue their subscriptions to Ger man language papers. The letter of the Council of Na tional Defense at Washington with reference to th"e attitude of the Gov ernment towards the Foreign Lan guage Press reads: TUE GOVERNMENT POLICY Whatever the uftimate policy of the Government may be to ward foreign-language news papers, its immediate policy is to recognize them as an existing Institution and get the greatest possible 'good out of them. A 48 Personen durch Explosion getötet 60 andere erlitten Verletzungen, als eine Explosivstoff Fabrik ans , syi. ; , Sracuse.M,H, Juli.!--, Gel der gestern abend erfolgten Zerstö rung der großen Anlage der Seniet Solvay Co. in Split Rock durch zwei Explosionen, von großen Mengen Trinitrotoluol sind den neuesten Nachrichten gemäß 48 Personen ge tätet und etwa 60 verletzt worden. Die, Explosion folgte einem Brande, der außer Kontrolle geriet und die Trinitrotuol Behälter erreichte. Zwei davon explodierten und zer streuten ' die Feuerbrände über die umliegenden Gebäude. Die Erpla sion war so gewaltig, daß im Ge, schäftsdistrikt von Syraeuse große Schaufenster zerschmettert wurden und im Residenzviertel eiiie Panik entstand. Spät abends brannte das Feuer lichterloh und es bestand die Gefahr weiterer Explosionen. Die freiwillige Feuerwehr war hilflos. Hilfe wurde von Syraeuse abgesandt, doch der, sagte um Mitternacht das Wasserst) stein. Viele Arbeiter befanden sich beim Ausbruch des Feuers in der Anlage. Die Entstehung des Bran des konnte noch nicht festgestellt wer den. Tie zwei großen Erplosionen erfolgten in einem Abstand von 15 Minuten. Kleinere Explosionen er eigneten sich, wie die Flainmen die Explosivborräte erreichten. Der Materialschaden wird auf $750.000 geschätzt. Nach Angaben eines Arbeiters soll das Fmer in einem Pulveriser" entstanden sein. Tort wird Trinitrotoluol, welches sich in Wasser auflöst, gewaschen und bis zu 138 Grad erhitzt. Dann kommt es in große Bottiche, in denen es einen Zeitlang auf derselben Tem peratur gehalten wird, wormif die Krystallierung erfolgt. Avbländer in Holland. Im Haag. C. Juli. Jn Holland befinden sich st'tt 147,748 Aus ländee, die als ein? Folgendes Krie. ges den Behörden zur Last fallen. In diese Zahl sind eingeschlossen 100,000 Flüchtlinge. 3130 engli sche 'Kriegsgefangene, 1607 deutsche Kriegsgefangene, 30.523 inteknierte Belgier, 1428 enolische Internierte und 6,640 belgische Familien. ' Plaidiert nicht schuldig. New Aork. 3. Juli. Frau Wrn. Curnrning Story, Präsidentin ' der National Emergenry Society, li dierte nicht schuldig in Bezug auf die vier Anklagen, welche sie des versuchten Betruges, des Tiebstahls, jlleind'ebstahls und der Verschwör ung bei der 'Sammlung . von tlriegshIlfLsonds beschuldigen. great many periodicala are pub lished in the language of our AI lies and represent peoples whose traditional ideals have been based on Opposition to encroachments of German, Austrian, and Turk ish autoeraey and militarism. The others not only represent, a very large property interest that may not heedlessly be destroyed, but, what is much more important, they represent a channel of com munication with several Million inhabitants of this country who can not be reached through the English language. To a patriotic article in a Ger man newspaper the Wisconsin State Council of Defense attri butes the hundredfold increase of subscriptions to the Third Liberty Loan among certain Ger man populated counties of that skate. To cut off the foreign-lan-guage press from an immense and in large part well-disposed section of our people would be to leave them at the merey of rumor and deliberate falsehood. It is better to have accurate news and reading matter circu lated among them unter super Vision than to leave them at the merey of hosti,le liars. Nur 24 Leute vom Hospitalschiff gerettet Taktische Ndmiralitat meldet, das, es wahrscheinlich keine weiteren Ueberlebenden gibt London,. Juli. Gwe genaue Avsuchung der GeWasser rn der Nähe der Stelle, wo das kanadische Sospi talschiff Llandovrry Castle von einem deiitschen Tmichboot versenkt wurde. hat keine weiteren Ueberlebenden zu Tage gefordert. Eine offizielle An kündigung, welche von der Adrnirali tät erlassen wurde, besagt, daß man annehmen kann, daß nur 24 von den 258 an Bord befindlichen Per fönen gerettet wurden. Die Meldung der Admiralität lautet: Die Area zwischen dem Platze, wo die Llandovery Castle versenkt wurde, und der südwest lichen irischen Küste wurde von zwei Gmppcn von Schiffen der Krieg? flotte außer dem Zerstörer Lysandcr genau abgesucht. Nur wenige Trümmer und ein leeres Boot wur de aufgefunden. Man kann an nehmen, daß es keine weiteren Ueber lebenden der Llandovery Castle gibt." Deutschland leugnet Amsterdam. 3. Juli. Deutsch land stellte in einer halboffizicllcn Erklärung, die heute in Berlin ge macht wurde, die Versenkung des ka nadischcn Hospitalschiffes Llandove ry Castle in Abrede. Wie ähnliche Behanvwngen der britischen Admiralität, ist es wahr scheinlich inkorrekt, daß ein Tauch boot für die ' Versenkung der Llandovery Castle verantwortlich ist", sagte die Erklärring. ..Anschei nend hat niemand ein Tauchboot be ?nerkt. Die Ursache mag auf eine britische Mine zurückzuführen fein-" (Diese Erklärung von Berlin ist bemerkenswert in Anbetracht der Tatsache, daß mebrere Ueberlcbende zeitweilig an Bord des Tauchbootes genommen wurden und daß eine Un terhaltung zwischen dein Tauchboot kapitän und dein Kapitän des Ho spitalschiffes stattgefunden hat. An merkung der United Preß.) Schweizerische Zeitung verwarnt. Paris, 3. Juli. Die Luzerncr Zeitung ist abermals auf Grund ihrer maßlosen Angriffe auf Deutsch- land ?m Zusammenhang mit dem Buch deö früheren amerikanischen Botschafter Gerard zu Berlin Mei ne vier Jahre in Deutschland" ge warnt worden. Die Zeitung hat die energische Warnung von der Bun desregicning erhalten, daß ein zwei ter derartiger, die Beziehungen zwischen der Schweiz und Teutsch land gcfährdet'dcr Artikel drastische traien nach s.ch ziehen wird. Uebrigens war der Luzerner Zci tung bereits am 7. Juni 1915 eine ähnliche Warnung zugegangen- ?iegesbcrilht des Generals Pttshing Amerikaner machen bei dem Dorfe vaux 500 Ge fangene und große Uriegsbeute; alle Gegen - angriffe blutig abgeschlagen N. S. Flieger nehmen am -Kampf erfolgreich teil Amerikanisches Hauptquartier an der Mame, 2. Juli. Nachtbericht. (Von Lowell Mellctt, Korrespondent der United Preß.) Ein von den Deutschen auf die von uns erooer ten Positionen bei Vaux unternom mcncr Gegenangriff wurde blutig abgeschlagen, und 97 Gefangcke sie len uns in die Hände. Unsere Ar tillerie legte ein furchtbares Sperr fester nieder, wodurch die Angreifer von aller rückwärtigen Verbindung abgeschnitten wurden. Unsere In fanterie und Maschinengcwehrabtei lungcn eröffneten dann auf' die Swrmkolonnen ein vernichtendes Feuer. Eine Anzahl leichter Ma schinengewehre wurde von uns er obert,. so daß wir seit gestern Abend 60 derselben in unserem Besitz haben. Die Zahl der Gefangenen dürfte sich auf 600 beziffern. ' Weiter wie beabsichtigt war, dran gen die amerikanischen Truppen in ihrem Sturmangriff vor; sie hatten den Feind fast eine Meile weit zu rückgctricben. Zwei Dörfer wurden von den amerikanischen und französi fchen Truppen erobert. Nach der Besetzung des Dorfes Vaux richteten die Amerikaner die von ihnen erober ten Stellungen ein und schlugen alle Gegenangriffe siegreich ab. Ameri kanifche Flieger nahmen an dem Kampfe regen Anteil; drei feindliche Aeroplane wurden abgeschossen, wäh rend zwei unserer Maschinen vermißt worden. Einmal lagen acht ameri komische Aeroplane mit neun feind lichen' im 5kampfe; derselbe dauerte 33 Minuten und vollzog sich unmit telbar über dem-Schlachtfeld.' Der Feind zog in diesem Luftkampf den Kürzeren. Zwei deutsche Aeroplane stürzten sich aus einer Höhe von 13,000 Fuß durch die amerikanische Fliegerlinie in der Absicht, dieselben in einen Hinterhalt zu locken. Die Amerikaner aber nierkten, um was es sich handelte, formierten die Ge fechtslinie und gingen in einer Höhe von 9,000 Fuß zum Angriff über. Vier feindliche Flugzeuge wurden zum Abstieg geztvungen. Wie fran zösische Beobachter sagen, wurden alle vier zerstört. John MacArthur von Buffalo hat zwei dieser Aeroplane zerstört, während Albert Grant von Denton, Tex und Jack Hoover von Nash- Dänischer Dampfer bei Azoren versenkt Nein York, 3. Juli. Durch das gestern hier erfolgte Eintreffen ei ncs spanischen Dampfers wurde be kannt. daß der 6.500 Tonnen aroke dänische Dampfer Jndian am 31. Mm 130 Meilen westlich von den Azoren von einein deuticken Tauck,. boot versenkt rnurde. Ter Dampfer brachte Ueberlebende mit. 29 Mann cer Besatzung sollen ertrunken se?n. Tie Arbciterlvhi'e in Deutschland. Amsterdam, 3. Juli. Die Laae im deutschen Arl'eitermarkt, wie er in dem offiziellen Reichsarbeitsblatt beschrieben wird, gibt ein anschauli. ches Bild des relativen Wohlstandes der arbeitenden Klassen im Gegensatz zu der bitteren Armut des Volkes, das einen festcn Gehalt bezicht, und der Mittelklasse. E3 wird darauf hin gewiesen, daß das Einkommen der Arbeiter im Vergleich zu den erhöh ten Lebcnskosten sehr gestiegen ist, wenn man bedenkt, daß die Frauen und Kinder der Arbeiter zu dem Einkommen der Arbeiter beitragen wegen der nonnalcn Kricgsbedin gungen. Tie Zeitung weist an den Zahlen des statistischen Büros nach, daß der Lohn der Arbeiter von 92 bis 175 Prozent seit 1917 gestiegen ist. Die andern Arbeiter, die nicht unmittelbar mit riegsarbcit zu hm haben, wie Holzarbeiter, Stcinhaucr und Gipser, sollen jährlich 1000 Mark verdienen, als vor dem Kriege. Mit ihrem größeren Einkominen kön nen lich die Arbeiter viele Extra Vergünstigungen leisten in Bezug auf Lcbensm'ttel und die Mittel 'lasse ist die Hauptleidtragende in Teutschland. bille, Tenn., die anderen beiden bc siegten. Donald Hudson von Kansas City, dessen Maschinengewehr nutzlos ge worden war, rettete Fred Norton von Columbus, Ohio, der von zwei Feinden schwer bedrängt wurde, von sicherm Tode, indem er ihm zu Hilfe eilte und die Feinde in die Flucht trieb. Die Teutschen haben Verstärkun gen erhalten und die Möglichkeit liegt nahe, daß sie ihre Angriffe wie derholen werden. Ein Gefangener, der perfekt eng lisch sprach, sagte: Die amerikani sche Artillerie unterdrückte unser Feuer mehr wie einmal, und die amerikanische Infanterie kämpft tat felsmäßig und kennt keine Furcht. Ist . das Gefecht aber abgebrochen, dann genehmen sich die Amerikaner wie Gentlemen. Einer hätte mich leicht töten können, aber er tat dieses nicht, und als Dank gab , ich ihm mein eisernes Kreuz." Eine Menge Kriegsmaterial - ist den Sammies in die Hände gefallen, doch werden mehrere Tage vergehen, ehe dasselbe tabuliert werden kann. Ein wie großes Freunds sge fühl die Franzofen für die Amerika ner hegend geht aus den Briefen der Bürgermeister 1cs Meux Di strikts an den kommandieren Gene ral hervor. Jn 'denselben heißt es: Das Volk wird die ersten , Tage des Monats Juni, als die Eindring, linge unsere Heimstätten bedrohten und die amerikanischen Truppen sieg, reich eingriffen und dieselben rette ten, nie. vergessen. -:- . - . Die Bürgermeister und Augen zeugen dieser siegreichen Gefechte übernrittcln den Amerikanern hier mit ihren herzlichen Dank und sind mit Bewunderung erfüllt." General PersSings Bericht. Washington, 3. Juli. General Pershing berichtet unter, dem geftri gen Datum: Gestern Nachmittag er stürmte unsere Infanterie in der Chateau-Thierry Region, unterstützt von unseren Batterien, das Dorf Vaux, das Bois de la Röche und ein benachbartes Gehölz. Der An griff erfolgte mit dem Zusammen wirken der Franzosen auf unseren rechten Flügel, die ihre Linie gegen die Höhe 204 vortrugen. Unsere Linie wurde an einer Front von anderthalb Meilen 1000 Fard weit vorgeschoben. Der Feind erlitt schwe re Verluste an Toten und Verwun deten. Sein Ncgimeiü, das uns gegenüberstand und sich hartnäckig verteidigte, wurde tatsächlich aufge rieben. Unsere Verluste find der hältnismäßig gering. Ein heute zu früher Morgenstunde ausgeführter feindlicher Angriff wurde glänzend abgeschlagen Wieder erlitt der Feind schwere Verluste und ließ wer tere Gefangene in unseren Händen. Die Zahl der Gefangenen beziffert sich auf 800, darunter sechs Offizi. re. Insgesammt wurden in diesem Abschnitt im Monat Juni fast 1200 Feinde gefangen genommen. Unter dem gestern erbeuteten Kriegsmate, rial befinden sich Grabenmörfer und über 60 Maschinengewehre. An an dern Punkten verlief der gestrige Tag ruhig. Amerikanische Flieger beteiligten sich an dem Gefecht nord westlich von Chateau.Thicrry. Drei unserer Maschinen werden vermißt." Englands Nahrunqsmittcldirektor vom Tode abberufen. London, 3. Juli. Lord Rhondda. Nahrungsmitteldirektor von Eng land, ist heute gestorben. Infolge Ucberanstrengung feiner Arbeitskraft war er feit mehreren Wochen lei dcnd. Er wurde am 15. Juni 1917 als Nachfolger des Lord Davcnport zum Nahrungsmittel Direktor er nannt. ' Wetterbericht. Fiir' Omaha und Umgegend, den Staat Ncbraska und Iowa: Teil weise bewölkt heule Abend und Ton neistag; kein wesentlicher Tempera turweckscl '