Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 26, 1918, Page 3, Image 3

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    .V.
... 'iiiirMtontoi
Seite S Tägliche Omaha Tribüne Mittwoch', den 26. Juni '1918.
Aus dein Staate Ncbraska
ceutnant Flansburg
stirbt öen yelöentoö
Lincoln. Ncl'r.. 26. Jnni. Hier
c'ingctroffcne Nachrichten melden,
das; Leutnant Roben S. Flansburg,
sin Mitglied einer der bekanntesten
Familien von NevraSra, auf dem
Felde der Ehre in Frankreich sein
Leben verloren hat? diese traurige
Nachricht würd.: den Eltern dcS Ge
fallenen, den Herrn und Frau G.
C. Flansburg von hier, gestern zu
teil. Der gefallen? Krieger war ein
. Mitglied der Kompagnie V dcS
Il?skstntnik $Hrttfrtfinn hcR A9,
WtUHjllllliyVIVb W . M
lJT Cvtifiinfcrfp.R(iirtH'TitpR 5T?stlW Kin.
zelheitcn stehen noch aus, doch wird
angenommen, das; ihn das Schick
fal an der Toul Front traf. Der
Verblichene wa? ein Wsolvent der
NcbraSka Universität und befand sich
im zweiten Studienjahr der Uni
vcrsität von Chicago, wo er Rechts
Wissenschaft studierte, als er in den
ersten Offizierskurs in Fort Snel
ling eintrat und dort sein Leutnants
patent erwarb, um sofort darauf
nach Frankreich geschickt, zu werden.
Sein frühzeitiger Tod wird von den
Eltern,- vier Brüdern, wovon sich
zwei bereits in Uniform' befinden,
und zahlreichen Frnindcn und Be
kannten betrauert.
Ans lZremont, Neb.
Fremont, Nebr., 26. Juni.
Frau John Moller erhielt die
traurige Nachricht, daß ihre Schwe
ster, Fräulein Vnuk, zusammen mit
Herrn Vencil Miklas beim Vootfah
ren in der Nähe von Wisner ihr Le
ben einbüßte. Das Unglück wurde
durch Schaukeln des Bootes, welches
so oft jungen Leuten Spaß macht,
herbeigeführt.
Am Freitag findet ein Roter
Kreuz Verkauf in der Garden City
Schule statt. Die Damen werden er
sucht, gefüllte Körbe zu bringen.
Die Ouestionaircs für die jungen
Männer, welche im letzten Jahre das
Mter von 21 Jahren erreicht haben,
find an dieselben geschickt worden.
Es wird geplant, hier am 4. Juli
in der Parade auch die Mütter der
jungen Männer zu haben, welche sich
in der Armee befinden.
Kongreßmann Stcpbcns bewirbt
sich um Wiederwahl sür das Amt
eines Kongreßabgeordnetcn. Bis
jetzt hat sich noch sonst weiter Nie
mand für dieses Amt gemeldet.
Gus. A. Bushnrll ist von einer
Reise nach Wisconsin zurück gckom
mon. Wie er sagt, war er über
rascht, daß die Farmer jener Gegend
zum großen Teil noch nach denselben
Methoden arbeiten, wie zur Zeit, da
er ein Knabe war.
Morgen werden von hier 124 jun
ge Männer nach verschiedenen
Ucbungslagern verschickt werden.
G. D. Blair ist in Frankreich cm
gekommen. Er war früher Lehrer
in der Fremont Hochschule. Ebenso
auch sind Harold und Glen Doerr
dort angelangt.
I Dr, Friedrich JL Sstflacek
Deutscher Arzt
I Office: 1270 Söi, 13. Straße.
I cke 18. und UlUam Irak.
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1 Erstklassige Arbeit garantiert.
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Nach Hier eingegangenen Nachrich
ten werden Ruffel Pierce, Ralph
Kerlin und James H. Wright. welche
in Fort Des Moines stationiert find,
binnen kurzer Zeit nach Frankreich
verschifft werden.
Die Firma I. F. Cutbirth & Co.
von Omaha wird m der nächsten Wo
che die beiden Wasserbehälter im
Park abreißen. Der südliche dcrseb
ben wurde im Jahre 188G, als Fre
mont seine erste Wasserleiwng er
hielt, errichtet. An Stelle der bei
den Türme wird eine neue Puinpe
in den Dienst gestellt werden, die
die Summe von $9,000 kosten wird.
Bedauerliche Versehen
Schunler. Nebr.. 26. Juni. Mcl-
ba Lomse. das 16 Monate alte Toch
tcrlcin des Pastor C. E. Bergt von
der hiesigen Umgegend, erlangte un
bemerkt eine Schachtel mit etlichen
Pillen, welche ste nach Kinderart aß
Das Kind starb etliche Stunden
darnach in den Armen seiner un
glücklichen Mutter.
Zum Militärdienst eingezogen.
Plattsmouth. Ncbr.. 26. Juni.
Am Dienstag werden von hier zwei
Truppen Militärpflichtiger von ie
33 Mann nach Fünftem, resp-. Fort
Riley abreisen. Dadurch wird hier
die 1. Klasse erschöpft, da verschiede
ne zunge Manner, die stch in der
selben befanden, wegen der Erntear
beiten bis zum Herbst zurückgestellt
wurden.
l?inc Farmer Organisation.
Pickrell, Nebr.. 26. Juni. Etwa
190 Farmer der hiesigen Umgegend
haben hier die Pickrell Farmers'
Mercantile Company gegründet und
werden sich demnächst mit einem
Aktienkapital von 550,000 inkorpo
ricren lassen. Bei der gleichzeitig
vorgenommenen Beamtenwahl wur
den nachstehende Herren erwählt:
Präsident, I. R. Wilson; Vize
Präsident, E. D. Bauman; Sekre
tär, B. H. Siefkes; Schatzmeister,
M. 21, Willis. Das neue Unterneh
men wird demnächst hier ein Ge.
schäftlokal errichten, oder einen be
reits bestehenden Laden ankaufen-
Frauen bei Erntearbeit.
Veatrice. Nebr.. 26. Juni
o
.V
der hiesigen Umgegend machen sich
verschiedene Frauen in den Ernte-
fcldcrn äusserst vorteilhast bemerk
bar, indem ste Ford Cars über die
Weizenfelder führen, an welchen
Garbenbindemaschinen angehängt
sind und vorzügliche Arbeit verrich
ten. Die populären Henry's" ar
beiten nicht nur bedeutend rascher,
sondern entwickeln auch bedeutend
mehr Kraft als daS gewöhnliche Ge
spann Pferde und brauchen außer
dem auch keine Erholung, sodass die
Arbeit ohne Unterbrechung fortge
setzt werden kaun. Eine Anzahl fun
ger Leute von hier begaben sich an
fangs der Woche in den Land
distrikt, lim daselbst bei den Ernte
arbeiten behilflich zu sein.
Ansgchobener leistet Widerstand.
Kearncy, Nebr.. 26. Juni. Iran
cis Cline von Clm Crcek. ein unter
den Militnrzesctzen ausgehobener
junger Mann des Buffalo County,
welcher fich am Montag mit anderen
Rekruten von hier nach Fort Riley
begeben sollte, w"igerte sich nach dem
Bahnhof zu kommen und bedrohte
den Sheriff und dessen Gehilfen
init einer schweren eisernen Stange,
als sie ihn aussuchten. Der störn
sche Jüngling wurde schließlich über
wältigt, mußte aber an den Hän
den gefesselt werden, da er sich ganz
wütend geberdete. Cline hat keine
iirodeuticken Geiüble. sondern ver
ttbscheut den Krieg im Allgemeinen,
was ihm aber nicht anzusehen war,
als er Krieg an die Sicherheitsbe
amtcn erklärte uno sich mir öeniel
ben herumbalgte. Er wurde gefes
selt nach dem Ausbildungslager ge
bracht.
Schwere Strafen für Schnaps
schmuggle?.
North Platte, Nebr.. 26. Juni.
Bundesnchter Woodrough von Oma
ha erledigte hier verschiedene Klage
fälle. Lunn Joncs .vom McPherson
County, bekannte fich der Absenkung
eines ungeziemenden Schreibens
durch die Post schuldig und wurde
zu einer Geldstrafe von $25 ver
donnert. Carl Bryan, W. H. Weis
carver. Tuan Castro und Nick Te
kers bekannten sich schuldig, in un
rechtmäkigcr Weise alkoholische Ge
tränke nach dem Staat eingcschmug
gelt zu haben und wurden zu 5 ms
60 Tage Arrest verurteilt- Wegen
Verletzung des , Spionagegesetzes
wurde Charles McKee zu einem
Jahr Gefängnis in Sidney. Nebr.,
verurteilt. R'egen gesetzwidriger
SchnapZeinfuhr hatte Urban Sei
deker $500 zu berappen. Carl Bow
man von Starlcton, der beschuldigt
ist. fich am . Jun, 1917. nicht sür
den Militärdienst registriert haben
zu lassen, wiirde von Sheriff Sa
lisbuni hierher gebracht und wird
für die nächste Versammlung des
Bundes gerichtes festgehalten.
pOTCHW
i: Das Glöck von Blcildhciiit.
GO,VVVW,VWVSGt4chchOG4ch
08. Fortsetzung.)
3a. er fafi sebr.fcklecht au8. ÖH- fifrf
t ja nMvLaHiidIaKVkh,,
. "f-i""!"" ?TVTV"'( .G,,',
itk so fchlecht.wie, jetzt nte. fgtstt
Kuschn bkMcht'Ä'MrKn
Statt ttt
Ut,nmt Btdtnin nmÄich,noch nich
und"f'iiik'rdete er fichdeim'ah
bald, daß sein'fchlechkS,VuM,nur
daher wnm, dak,er.so ,dichf,rn,
. rr j- Y.M 1 r f I ' . tm.
uno ern-Ji;ioioemimai ja itm-'ji
dicÄrrh-.fki und' niihtt von soschm
S?MvPeye.
' Tnit 'schte er sich an ei kkineS
DrsDIm Zn'dtt?Mhe vom Ofen, wo
u tzicht mchrrin den Spiegel sehen
komrk . und nvAm, da er noch, einige
uamMvSt aus sein Essen warten
mte..tnzwvschen eine Zeitung, die da
beumiaa, zu, Hand, nm sich die Zei
l'vertretben. Ei stand aber nichts in
der, Leitung, was ihm hatte die Zeit
verkiben löiuienund so blätterte er
y yin um yer uno wollte ne gra
de.wieder.fsrKegkn, ls sein BNck plöd
ray ouf ner tette-haft ww, wo
otdruftber Name Eva oo MenLheim
stand. Nn erft laS er die betreffende
war eine Anzeige, rn well
chnder Premier -Leutnant der Refer
veMrnyard von PkÄttvi .auf.Dreh
bäch'.'siH ganz ergebenst erlaubte, nur
as.rimWes,erimin mo e
kÄmteneine Hrrlobung mit Fräulein
Eva do Älendheim. Tocht dcS
Him Oberst z. D. Georg von Blend
heim auf Mendheim, mitzutheilen. .
Äor den Aoaen drö Chemikers flnn
inerte tS, Er 'lag die Anzeige zwei
und' dreimal, aber, sie wurde dadurch
nW iderS. Welcher Kobold hatte
lbm'dekvaS Blatt in o ande ae
f p'ielt '' ? ' Wenn nni'chtS davon gewuh!
yae, wäre la aues'gui gemeM, waq
kend ihm nun plötzlich heik und kal
wurde.und die Kehle trocken und wie
hitgefchMrt km. WaS konnte ihm da!
Lebe!n noch Vielen? Wie mit einem
SoZlaSi, waren alle seine Hoffnungen
zrmmeit, lag alles, was ihm das
Leben noch levenöwerth erscheinen ln
am Boden. Eoeöen noch hatte er ge-
wun?,cm uno geym, van r rro
kentutsther mit stiner Prophezeiung
unrecht, aben, möge, und tzt war es
ihm plötzlich FiUH gleichgAtig, ob er je
wieder den Kuckuck schreien höre oder
einen Fruhlmg sehe oder nicht. Und
wenn eS knorgm vorbei war daS
wäre ihm in seiner jetzigen Stimmung
grade recht gewesen. Sogar feine For
schunaei, und Experimente, denen zu
liebe er alles aufgeopfert, waren ihm
jetzt zifloider. Für was und für wen
sollt er sich denn quälen? Er war
matt zum Tode.
Ich mutz einen eiligen Ging befor
gen, Frau KuNcke. Ich komme nachher
zurück, sagn er und lief davon, ohne
gesessen zu haben. Er wollte allein
fein, ungestört feinen Gedanken nach
hänge, obwohldiefe der ollertraurig.
ften Nr'wMsn. Stundenkang lief
er xn vmßamn, fqnemaMn Wetter
durch' tlp0m,t$t WOfät 'auf
skmMMig, aus sein
G?sukZMMM wie
irr lief MMd'afDfkige Hin
und Her dkWMdt, mitÄen unter
llnulonen, Mensch einsam und allein,
itnalucklich und wdunude.
In d.TumxM.ng,tam er endlich
wieder in seiner Wohnung an. Er
konnte nicbt .weiter. &t rnnfet il&n
Auf dem Tisch seiner Stube lab er im
Kwielicht einen Är.iek liegen, der wohl
tn .seiner Adweienyen von semer Lo-
giswirtyln daM gelegt wnde war,
Er besah ihn flüchtig. Der Brief trug
feine Adresse, aber keine Briefmarke.
Er mußte durch einen Boten abgegeben
worden lein. Metchgulna brach er ihn
auf. WaS konnten ihm jetzt alle Briefe
der Wett nutzen? s war zu spat, es
war auS und vnbei. Er wollte von
nicht mehr wissen. Der Brief lautete:
Sehr geehrter Herr Doktor! Durch
einen Zufall habe ich von Ihren Ar
beiten behufs Herstellung einer neuen
Starkstromleitung gehört und da ich
mich zur Zeit sehr dafür intereffire, so
ersuche ich Sie hierdurch freundkichst,
heute Abend mit mir in meiner Wsh
nq Jerusalem Stvafze 7, zwei
Treppen, zu essen, fflit körmien bei
diefer Gelegenheit über die Sache spie
chen, die zu fördern ich gn M, was
in meinen Kräften steht, thim würde.
In Erwartung Ihrer fteundlichen
Antwort bin ich Ihr ergebener
Arnold Sternfeld, Bankdirector.
Der Brief hätte gestern kommen fol
lenl Gestern hätt er vielleicht noch ei
ne Wendung im Schicksal Doctor Eel
lentinö und. seiner Arbeit herbeiführen
können. Heute war es vorbei, heute
erschien dem Chemiker alle wie ein
Hohn, er selbst kam sich vor wie ein
Narr des Schicksals. Er hatte daö Le
ben satt. Er wollte nicht mehr. Acht
loS warf er den Brief weg. Eine ge
wisse Bitterkeit und gehässige Grübelei
kam über ihn. Er sah nicht ein, dafj
es nicht genügt, in dieser Welt da! Be
sie zu wollen, sondern, daß man auch
mit den nothwendigen Mitteln, mit
den Verhältnissen seiner Umgebung,
mit den Tugenden und Fehlern der
Menschen rechnen müsse, wenn man
sein Ziel liebt und erreichen will. Er
hatte sich in einem gewissen Erfinder
Uebermuth, in einer rücksichtslosen Ge
nialität über olkZ hinweggesetzt und
tiHt dar gehixiint. Aber dai Sie
Roma von Woldkinar Urban. i
4wmn
rer, dy sich seiner infolge von Aufreg
ung''und Entbehrungen aller Art im
uJW, ohne daß er eS
letvjtzw tvb, UÄJjikie, trübte auch
sem'Uecheil. glaubte wirklich an
jenem fürchterlichen Winterabend, das
EndeM da und es war ihm in feinern
Zustande lieb, wenn eS da war. Im
mer Tinlder wurden seine Ideen und
ZZorskllungm, seine Pulse schlugen.iM:
m'öftiaer. Anstatt NuMu'sucLen
tiefen auf die Sfcfsljze, fprachlläck'und
aufg'n?MfIhst'wckfonftqar
.J'- olw-ft c'.il rtv . i rC' .
man itint vycwoynxrexi rocre. x;as Jie
6er übermannte ihn immer mehr. ES
war schon spät in der Nacht. In den
abgelegenen Biertem wurde es allmah
lich ilzig, die Häuser wurden dun
kel. die Leute schliefen Nur in der
innern Stadt, o daS berüchtigte Ber
l,ner Nachtleben sich entwickelt, dieser
msderne Vampyr, der den Leuten nicht
nur Blut und Geld, fondern auch den
Verstand nimmt, war noch lebhafter
Trubel. Die Nachttaffeehänser waren
noch voll und hell erleuchtet, durch die
offenen Fenster strömte ein heißer tro
ckener Dunst auf d kalte Straße hin-
aus. Wagen fahren hin und her. Her
ren und Damen in großer, kostspielig
g Abendtoilette mit glitzernden Kct
ten und Ringen und matten Gesichtern
und Augen kamen und gingen, lär-
mend, übermüthig und lustig.
An einer solchen Nachtklappe kam
der junge Chemiker in seinem elenden,
krankhaften Zustand vorbei. Er konn
te sich vor Sckiväche kaum noch auf den
Beinen halten und schwankte wie ein
Betrunkener hin und her. Er hatte
den ganzen Tag noch keinen Bissen
warmes Essen genossen und jetzt war
es fast zwei Uhr in der Nacht gewor-
den. Plötzlich blieb er stehen und
lauschte niit fiebernden Augen und
bleichem Gesicht erschrocken, indem er
sich an einen Pfeiler lehnte.
Ick fahre nich zweeter Jüte, ick will
'ne Droschke erster Mte haben. Ick
habS, ick tanns. Nobel muß die Welt
zu Grunde gehen! Js ganz ejal, wat
et kostet, klang die fette berauschte
Stimme feines Bruders Gustav.
Gleich darauf sah er den Gutsbesi-
tzer mit einer frech aufgedonnerten
Dame aus dem hell erleuchteten Haus-
gang übermüthig laand heraustreten,
den Cylinder im Genick, mit ausge
schnitten! Weste, nobel vom Koft bis
zu den Füßen und doch ein Bauer,
ein Bauer mit feinen dicken stupiden
Augen, feinem gedunsenen, vom über
mäßigen Alkoholgenuß aerötheten Ge
sicht. Andere ähnliche Gestalten folg-
ten.
Laß det man fut sind, Schnuteken,
fuhr Gftav Sellentin mit breiter und
prahlischer Stimme laut fort, vor
wär in't Orpheum. Da ist der beste
Champagner. Da is et überhaupt am
feinsten. Is ja.j'anz ejal, wat et kostet.
Wir sind ja die dicken Blendheimer.
Borwärts! Rm in den Kasten erster
Vüte.
E.in häßliches Bild und, unter diesen
Uinständen sogar empörend.
Sa fMe dichter Vater sehen! rief
Feliz Sellenkin, aber seine Stimme
ivarjsg'fWaH'und hinfällig und'v'om
HuftenMeöchen, daß "niemnd"ihn
hörte. DaS Rollen des fortfahrenden
WagenS'war noch'nicht lange verhallt,
als ein Schutzmann an dem Kaffee
Haufe vorüber ging und in der Pfeiler-
nische einen dunkeln Klmnpen liegen
ah.
He da! WS machen Sie denn da?
fragte er nwsch. Es kam kein
Antwort und der SchutMcmn trat
gaiH nahe hinzu. ES lag ein Mann im
StmßenfAmutz, betrunken oder ohn
mächtig, das konnte er nicht sofort fest-
teilen. Er duckte sich, uin ihn auszu
heben.
Schon wder einer, murmelt er ar-
gerlich, dann fuhr r lauter fort: Kön-
nen Sie denn noch stehen und geyn?
Es rfolgte wieder keme Antwort,
und bei dem Bemühen, den Mann auf
zuheben, mochte der Beamte wohl fe
hen, daß er einen Kranken vor sich ha
be. Er pfiff nach Unterstützung, die
auch bald kam. Dann faßten die beiden
den Man rechts und links unter den
Armen und hoben ihn auf.
Gott steh mir m, wie sieht der
Mensch aus? rief der erste Schutz-
mann erschrocken, als der Strahl der
Laterne in dss'leichenblasse Gesicht des
Chemikers fiel.
Nur rafch vorwärts auf d San!
ätswache, drängte der andere mitlei
dig, hier ist keine Zeit weiter zu verlie-
ren. Damit trugen sie ihn mühsam
und langsam fort.
11.
Es gibt gewisse Perioden, in denen
ganze Beoölkerungeschichien in einen
wahren Taumel, in ein förmliches Fie
ber gerathen, weil einige Lite unter
hnen rasch und leicht zu großen Ber
mögen gelangen. So beispielsweise in
den sechziger, Jahren, als in den der
chiedttl Staotzn Deutschlands daS
Jnizüqiceitsg'ttz erlassen wurde und
daraufhin' etti11mnqe Leute vom
latten, Lande.nachdengroßeNStäd
len.drängten.inZd-nenkftedaS.wah.':
PaM'sMMMalss wdenauch
drck,dnfMgzmzten,
die'pHM A??i?iH?ii eigneten, rafch
irre Kr.xji ßwg jwiiijftjciroen
Man mußte sozusagen Über Nacht
Vorsorge für den neuen Zuwachs in
den Städten treffen, Hans bauen und
Wohnungen schaffen, und so entstand
ein Handel mit Liegenschaften, det un
glaubliche Verhältnisse annahm. Wer
nurMme? eine vernachlässigten halb
vergebenen Garten, einen größern Hof,
eine Sandg?be oder einige Acker Kar
toffelfew hatte, konnt den verlocken
den Angeboten nicht widerstehen und
beikaufte sie als Bauplätze, wer gar
nichts besaß, legte M aufö Handeln
mit Bauplätzen, so diese Objecte in
drei bis vier Monaten fünf oder
sechsmal den Besitzer 'wechselten und
alle daran Geld verdienten. DaS war
die Zeit der Berliner Millionenbauern.
Man bezahlte für solche Liegenschaften
jeden Preis, denn man mußte sie ha
ben. Wie manches lauschige Platzchen,
wie mancher hübsche Familiengarten,
in dem wer weiß wie viele Generatio
nen ihre alten Tage versessen und der
träumt hatten, fielen diesem Specula
tionssieber zum Opfer und mußten
öden, langweiligen und ungesunden
ikthskasemen weichen, in denen stch
dann als Geißel für die Dummheit
der Menschen das Großstadtelend eta
blirte.
Ein solche Periode blindester und
waghalsigster Speculationswuth be
machtigte sich zu dieser Zeit, wenn auch
in kleinerem Umfange, der Einwohner
von Blendheim und Umgegend. Wer
nur ein paar Groschen fein Eigen
nannte, oder sich durch Aufnahme ei
ner Hypothek, oder durch Verkauf ei
nes kleinen sichern BesitzthumS etwas
Geld verschaffen konnte, wollte mit-
thun, mit fpecullren, theilnehmen an
dem großen Fischzug, den man Gesell
fchast für elektrische Industrie Blend
heim" oder kurzweg das .Glück von
Blendheim" nannte. D Agent See-
bach hatte recht. Zierbold war der
Mann, der den Lockruf, die Geisterbe
schwörung verstand und daS Wort
wußte, auf das der gelbe Diener Gold
aus Kisten und Kasten, aus Spar
strümpfen und Winkeln hervorgekro
chen kam, sich zu den Füßen seines
Herrn und Meisters schmiegte und
schmeichelnd flüsterte: Da bin ich. Du
bist mein Herr. Nimm mich nur auf
und mache mich groß und reich. Der
Tanz ums goldene Kalb war im vol
lcn Gang: und all das Heer von
Uebeln, daS fein Gefokge bildet, war
im Anzüge. Die Menschen vertragen
es nun emml nicht, sich plötzlich in
der Lage zu sehen alle ihren Gelüsten
die Zügel schießen zu lassen.
GustavSelliMn war e,ner derHapt
peculanten in FabriZaktie. Er befaß
mehr rls dreihndert Stück davon, das
heißt: Die Wernfeldsehe Ban hatte
ie für seine Rechmm getauft, qeaen
eine gewisse Deckng. Jedes Procent,
das die Aktien stiegen, machte für ihn
einen Gewinn von etwa dreitaulend
Mark auS. Es konnte ihm also njcht
fehlen. Er hatt natürlich, um Sicher-
heit für ein so große Summ zu schaf-
en, snn Gut belasten müssen eine
Formalität, wie er das ansah. Im
Frühjahr, wenn die Dividende herein
war. so hatte ihm JÄftizrathSperkina
geiagr, ronme er zg dann etne,Pol
tion liisen". und alles war wieder in
Ordnung.
AIS Gusicrv Sellentin am vierten
TaIeziMM spÄ in der Nacht von
BerÄn nach'Blenisheim zuruckkam.und
auf dM'MWuseweg vom Bahnhof
am MiMn'Läinm vorbeiging, hörte
er einen aufgeregten Lärm und viele
Stimmen aus dem WrthshauS her
auS. Der große Saal, i dem Sonn
tagS ff4anzt und der gewöhnlich an
den Wochentagen gar nicht benutzt
wusde, war hell erkeuchtet, und als
Guft Sellentin näher trat, um zu
ehen, was S gäbe, las er am Ein-
gang zum' Gasthof ein großes, feuer
rothes Placot, auf dem in großen Lei-
ern stand: Mbnterfammlunq
Dann kam ekne Menge Text in kleine
ren Mchstaben, den der Gutsbesitzer
aber richt lesen konnte, weil die Be
leuchwng zu sehr ftackerte. Es war
hin wM.aiech zuviel, das alles zu le-
en. ES war ja doch IcruKr Unsinn.
wie er dachte. Nur Wetter anten stand
wieder M rnd groß gedruckt:
1. Fclrs.etzimg des Mtmmallohnes.
2. FMchung der Lohnscala.
3. ZZMeMnq der DokStion des Ar-
beiterfondS aus den Ueberschitssen der1
Fabrik.
DarnKr stand noch, ebenfalls sehr
fett'gedritckt: ,
Qwwmt der Blendhe,mer Fabri-'
UM Seid einig: Einig! Einigt Es;
gilt nicht 'mr das Wohl von euch und
von eure Familien, sondern es gilt.
auch, euer Eigenthum vor den hab-,
süchtigen Fingern gewissenloser Bor!
senjohber zu schützen, die Früchte eurer!
Arbeit sicher zu bergen, Wr rechnn
auf daS Erscheinen aller Arbeiter der
Vlendheimer'Fabriken. Der Einberu-
'kForfichuns folgt.?
Jti n, Wink.
Herr: mm
il nM ,
liia.fi8fi(ii,,fc
lnuien kmTdMeÄo
w niLu . ftmuf
n iMr , fÄfch,rüsen ' ffÄSlinaLland
schsft '. IZll KßePdlzs DMP'.M.
ait m ?Hen, aZex jmmit
PM k. lLw iL t J! ' , r l .
''s i i y. v v n
EeßVeche.skclßlTe twelli
1 ifett? SitSe t a5afiii2lo. '
t
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tä.wnj
walLmVlS
vmimWjß$ mm:ia
rnrts rfc:Vjf.wfit. -.ftiftttt:
täl&falitt&iVVaht&aa
War rounößrßar
überrascht' sagt
! örnnfja Dame
Fra Ferrand kann kaum glauben,
, daß sie dieselbe Iran ist, seit
; dem sie Tanlae nahm.
Die Linderuna, welche ich er
fahren habe, seitdem ich Tanlac
nahm, ist tatsächlich wunderbar, da
es die einzige Medizin ist, die ich
jemals nahm, die daS Leiden er.
reichte", sagte Frau Vessie M. Fcr
rand, 2407 N Straße, Omaha, vor
etlichen Tagen.
Vor etwa drei Jahren hatte ich
sa einen schrecklichen Allfall von
Rheumatismus in meinen Annen.
Füßen und Unterschenkel, daß ich
zu Bett gehen und für Wochen nahe
zu hilflos lieaen mußte. Nach
schrecklichen Martern nahm ich alle
meine Kräfte zusammen, um oas
Vctt zu verlassen, aber ich war von
Schmerzen so verkrüppelt, daß ich
kaum gehen konnte- Ich verlor mei
nen Appetit und litt an Ver
stopfung. Wenn ich Speisen zu mir
nahm, lagen mir dieselben wie ein
Klunipen Blei trn Magen und ich
litt derartig an Gasblähungen,
daß ich es kauin auszuhalten ver
mochte. Mein Kopf schmerzte nahe,
zu andauernd und zeitweilig wurde
ich so schwindlig, das? ich nahezu hin
fiel, wenn ich nilch bückte, um eine
Nadel aufzuheben oder meine Schuhe
zu schnüren. Ich litt so sehr an Un
Verdaulichkeit und härinte mich über
mein Leiden derartig, daß ich fünf,
zehn Pfund .in Grwicht verlor und
nahezu bereit war, alle Hoffnung
aufzug"ben.
Nachdem ich bereits viele andere
Medizinen ohne irgendwelchen Er.
folg versucht hatte, kaufte ich mit
eine Flasche Tanlac und als ich
fühlte, daß ini? dasselbe gut tat,
entschloß ich mich, alles andere aus
zugeben und Tanlac eine Gelegen
heit zu geben. Ich bin jetzt bei mei.
ner dritten Flasche und ich erfreue
mich eines so guten Appetites, daß
ich mich auf jede Mahlzeit freue
und nahezu nicht genug essen kann
um meinen Hunger zu stillen. Die
Kopfschmerzen :md Schwindelanfälle
find gänzlich verschwunden und ick
werde nur sehr wenig von Ver.
stopfung geplag:. Auch meine rheu
.mattschen Schmerzen haben mich
nahezu ganz verlassen und. ich fühle
micki in jeder Beziehung um vieles
besser, daß ich kaum glauven lernn,
daß ich dieselbe Person bin, die noch
vor kurzen Wochen so schwer leidend
war."
Tanlac. wird in Omaha verkauft
von der' Shcrrnan & McConnell
Trug Company, Ecke 16. und Dodge
S!'.-aße: Owl Drug Company, 16.
und Harney Straß': Harvard Phar
mach, 24. und Farnam Straße;
nordöstliche Ecke 19. und Fcrrnam
Straße, und West End Pharmacy,
W. imi Dodge ."-trabe. Falls Sie
außerlialb Omoha's leben, dann
fragt Euren Driiggisten für Tanlac.
(Anz)
Zeitungsgebäude ausgebrannt.
Braken Bow. Nebr,, 26. Juni
Hier kam kürzlich in dem Gcbäiide
des Custer County Republican. in
welchein sich auch die Clifcbcll Bil
liardhalle befindet, aus unbekannter
Ursache ein Brand zum Ausbruch,
der beträchtlichen Schaden anrichtete,
da die Setzmaschine und die Zei
tungspresse durch Wasser und herab
fallendes Mauerwerk schwer bcschä
digt wurde. Die Verluste werden auf
etwa 55,000 berechnet und find teil
weise durch Versicherung gedeckt.
U.aZsnlzierte Anzeigen.
Verlangt Weiblich.
Verlangt Haushälterin im Alter
von 30 bis 35 Jahren für einen
Wittwer auf einer Farm. Zuschrif
ten unter Box F. W Omaha Tri
bnne. 72.18
Verlangt Männlich.
Verlangt: Deutscher oder öster
reichischer Farmarbeiter sofort für ei
ne Viehfarm gemüilscht. Dauernde
Arbeit. Zuschriften und Lohnan
spruch rnt' Otto Grosse, Atlanta,
Nebr 7-2618
Bekanntmachung.
Ich mache hiermit allen meinen ge.
schätzten früheren Kunden bekannt,
daß ich wieder an meinem früheren
alten Platz bin und mich freuen wer
de, dieselben begrüßen zu können.
Arbeiten werden wie vorher zur
größten Zufriedenheit ausgeführt
werden.
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Bekanntschaft eines deutschen, katho
lischen Mädchen zwecks Heirat. Ge
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