Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 24, 1918, Page 2, Image 2

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    Seite Z-TägNch'e Omaha Tribüne-Montag, den 24. Juni 1918.
tägliche Wmaha Tribüne
TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL. j. PETER, President.
07-1309 Üoward Str. - Telephon TYLER 40. Omaha. Nebraaka.
Det Moinea. Ia Brauch Office: 407-KUi Are.
5?rci8 fcri Tageblatt?: T?ch de Träger, per Woche 10cz drch die
oft, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c. Preis des Wochen
atts: Bei strikter Borabezah!nug, per Jahr $1.60.
Entered as seeond-dass matter March 14, 1912, at the postoffice of
raaha, Nehraska, nnder the act of Congress, March 3, 1879.
Omaha, Nebr., Montag, den 24. Juui 1918.
TKe Tägliche Omaha Tribüne is a strictly American newspaper,
read by Americans of German blood. The Tribune recognizeg the fact
that no Publication in this country has a right to exist if it does not
devote its entire energy to the best interest of the United States of
America, particularly the cause for which the United States entered
this war. If any one should find anything in our columns which he
believes Is at variance with this principle, we would be prateful to
have It called to our attention. The Tribune is nothing eise than an all
American newspaper.
r
weibliche feindliche Ausländer"
. Gesetz ist Gesetz und es ist unsere Pflicht, es zu befolgen. Ist unsere
flicht, es zu befolgen, wenn wir Bürger des Landes sind und erst recht,
' enn wir nicht Bürger, sozusagen Gäste des Landes, sind. Tas sollte sich
der Mann und auch tede Frau klar machen.
Von den vierhunderttausend weiblichen Reichsdeutschen im Land hat
'"ch bisher nur ein aennaer Prozentiatz registrieren lernen. Wir machen
'ie saumseligen Frauen nochmals darauf aufmerksam, daß die Zeit der
!egistrierung eine beschränkte ist, daß jede Frau, die dieser Pflicht nicht
enügt, sich ernsten Strafen aussetzt.
Es ist unvermeidlich, daß eine Kriegsmaßreael wie das Negistrierungs.
csetz in einzelnen Fällen unfair" ist nach Ansicht der Betroffenen. Un
:r den Frauen, die sich als feindliche Ausländer" registrieren müssen,
finden sich viele Amerikanerinnen, die hier geboren, die niemals deutschen
Joden betreten haben, die heute noch, wie früher, gute Amerikanerinnen
nd. deren Söhne für ihr Vaterland,, für das Land ihrer Mutter kainvfen.
"iese Frauen haben reichsdeutsche Männer geheiratet und sind dadurch
.'löst reichsdeutsche Bürgerinnm geworden, allerdings nur nach dem Buch,
aben des Gesetzes. Diese Frauen müssen sich registrieren lassen, und man
znn verstehen, daß gerade sie das Gesetz als unfair" empfinden, eben
il sie in ilirern Fühlen und Denken Amerikanerinnen find, weil sich ihr
reier Amerikanergeist gegen dieses Gesetz auflehnt. Wir verstehen dieses
Sesühl, aber Gesetz ist Gesetz und keine Gefühlssache.
Alle Frauen, die zum Registrieren verpflichtet sind, und die Amerika
lerinnen unter den feindlichen Ausländern" ganz besonders, sollen sich- das
rine vorhalten: daß dieses Gesetz allerdings zum Schutze des Landes, daß es
iber auch zum Schutze der Negistranten erlassen wurde. Sie sollen sich
lar machen, daß sie keinerlei Unannehmlichkeiten zu gewärtigen haben, so.
ange sie die Gesetze des Landes befolgen. Die Registrierung ist durch
ene Frauen zur Notwendigkeit geworden, die die Gastfreundschaft des
Landes mißbraucht, die Gesetze des Landes verletzt und die Sicherheit
einer Bürger gefährdet haben; die friedlichen Ausländerinnen haben nichts
,it fürchten, solange sie ihre Pflicht erfüllen.
Es ist die Pflicht der weiblichen feindlichen Ausländer" Ui möglichst
iald und unbedingt 'bis zum 26. Juni registrieren zu lassen. Unter
.assen sie das, dann allerdings würde das unangenehme Folgen haben.
Gesetz ist Gesetz Laßt euch registrieren!
) - Das Geld für den Krieg
'' ' Einer deutlichen Sprache hat sich der Ehicagoer VerkaufsTircktor für
?undeswertpapiere im siebenten Reserve.Tistrikt hinsiäztlich der Beschaffung
der für den Krieg nötigen Gelder bedient. Der Betreffende, Herr M. A.
Taylor, hat vor 600 Bankiers des Distrikts eine Darlegung der Finanz.
Erfordernisse der Regierung gegeben und dabei die Anstrengungen erwähnt,
. . .... , " c r rj : . cv. fttj(.
sie notig xno, um ane lnanzmane ourazzuieyen. err arnor u-gre caa
dnich darauf, daß es unbedingt nötig sei. die erforderlichen Gelder ohne
langes Hin und Her aufzubringen, andernfalls die Notwendigkeit entstände,
dem Gedanken der Beschlagnahme näher zu treten. Die versammelten Ban.
kier ließen, sich von den Argumenten überzeugen und legten erfreuliche Wil
ligkeit an den Tag, ihre Iflicht zu tun. Sie Harfen sich bereit, von den
kurzfristigen Schatzamtsscheinen, die jetzt alle zwei Wochm in Höhe von
$750,000,000 verausgabt werden sollen, eine dem Distrikt entsprechende
Anzahl zu kaufen. "
Herr Taylor meinte, die Zeit für ein Bitten und Zureden der Re.
gierungsorgane zum Finanzieren der kriegerischen Aktionen sei vorüber.
Unter Umständen werde die Regierung sich die Mittel anderswie beschaffen
müssen, indem sie der Militärdienstpflicht eine Pflicht zur Hergabe finan
zieller Unterstützung gegenüber stellen würde. Wörtlich sagte Herr Taylor:
Meinem eigenen Gefühl nach sollte es nicht notwendig sein, die Ner
ven anspannenden und Energie verzehrenden Agitations-Bewegungen zum
Zwecke der nötigen Kreditbeschaffung für den Krieg zu betreiben. Muß man
nicht erwarten, daß die Regierung zum Nehmen dessen gezwungen sein
wird., was wir freiwillig hergeben sollen, wmn die zögernde und aus.
weichende Haltung Platz macht?"
Herr Taylor weist darauf hin, daß die Politik des Beschlagnehmens
von Aohmatcrialien, Arbeitskräften und von jungen Leuten für den Mili
tärdienst täglich mehr zur Geltung komme, die Zurverfügungstellung des
Kredits aber noch dem freiwilligen Ermessen der darüber Verfügenden an
heimgestellt sei. Dabei fei jener Kredit für die volle Benutzung der zuerst
genannten Dinge das durchaus unentbehrliche Mittel.
Zentralleitung öes Zlrbsitsnachweises
Präsident Wilson wendet sich an die Nation mit der Aufforderung,
durch die Tat zu beweisen, daß die höchste und beste Form der Tüchtigkeit
in dem freiwilligen Zusammenarbeiten eines freien Volkes liegt. Dieser Ruf
sollte überall Gehör finden. Die praktische Forderung, die daran geknüpft
ist, die Forderung einer freiwilligen Regelung des ArbcitZnachweisdienstcs
ist von überaus großer Wichtigkeit in diesm Kriegstagen. Die Riesenarbeit,
welche die Nation heute zu leisten hat, kann nur zufriedenstellend ausge
führt werden, wenn alle Arbeitskräfte in bester Weise verwandt werden. Die
Vergeudung von Arbeitskräften, schon in Fricdenszeiten eine Regelung hei
schende Sache, ist in diesem Augenblick der gesteigerten Notwendigkeiten
bedenklich. '
Der Präsident legt das Problem in wenigen Worten klar. Er sagt' die
Industrie spiele in d'efem Kriege eine ebenso wichtige und ehrenhafte Rolle
wie die militärischen Kräfte. Alle Arbeitskräfte müßten in der wirksamsten
Weise benutzt werden. Das geschieht offenbar nicht, wenn die verschiedenen
Kriegsindustrien sich die Arbeiter gegenseitig wegnehmen und wenn Arbeiter
systematisch aus einer Gegend hinweggelockt werden, wo man sie notwendig
braucht. Auch ist dabei in Betracht zu ziehen, daß da-5 Hin und Her großer
Arbeitermassen von einem Industriegebiet nach dein anderen und von diesem
nach einem dritten den doppelten Verlust der dabei für die Industrie ver
lorcn gebenden Zeit und die Ueberbürdnng der Transportmittel mit sich
bringt., Arbeiter sind veranlaßt worden, fruchtlos von einem Platz zum
anderen zu gehen, die Züge zu' überfüllen, und sowohl Zeit wie Geld ein.
zubüßen. Ein sglckcr Zustand ist in gleichem Maße für Arbeitgeber wie Ar.
dc'.tnchmcr unbillig,' aber vor Allem ist er unbillig gegenüber. der Nation
selbst, deren Existenz durch jede Verringerung ihrer PrcduktionZkraft be
droht wird
Um den: offenbaren Uebel abzuhelfen, ersucht der Präsident beide Sei.
ten. den Ärbcitsnachweisdicnst der Bundesbchörde zur Zentralstelle für die
'lreiterverschiktt'ingen zu machen. Diese Zentral-'Agentur muß die leitende
Hand in allen Rekrutierungen von KriegSarbcitern haben, zu aleicker Zeit
die ctoifficit und die Mack,t. jeder wichtigen Jndintrie bk erforderliche
.,,'
. 4,,
Zur Besserung der cohnverhaltnisse lanöwirt-
schastticherZlrvezter
TaS AckcrbaU'TcPartement der Bundesregierung hat kürzlich einen
Bericht über die Lohnvcrhältnisse der Farmarbeiter im vergangenen Jahre
vcrösfentlicht. Die Löhne rangierten nebst Kost und Logis monatlich von
$21.S8 in den südlichen Zentralstaaten bis zu $36.23 in den nördlichen
Zentralstaaten westlich vom, Mississippi und $4125 im Westen und Pacific,
mit einem Durchschnitt fürs ganze Land von $23,57. Ohne Kost und Logis
war die durchschnittliche Monatsrate für die 23er. Staaten $40j30 und ran
gierte von $30.80 in den südlichen atlantischen Staaten bis $19.46 in den
westlichen Nord-Zentralstaaten und $63.59 im Westen und Pacific.
Die Löhne der Ernte-Arbciter variierten zwischen $2.77 und $1.55
den Tag, mit einem Durchschnitt von $2.03. Ohne Kost waren sie um 35c
bis 59c den Tag höher.
Im Durchschnitt war der gewöhnliche Tageslohn in den Per. Staaten
$1.56 d. h. außerhalb der Erntezeit, ohne Kost jedoch nur um 35c bis
95c höher.
Ein allgemeiner Durchschnitt für das ganze Land zeigte eine Steige,
rung dcö Monatslohncs gegen das Jahr 1916 um 21 Prozent, gegen 1910
um 50.3 Prozent.
Die Schwierigkeit in Erlangung von Arbeitskräften war im allgcmel,
nen am geringsten in der Sicherung von zeitweiliger Hilfe für die Ernte
zeit, am schwierigsten für ähnlichen Dienst außerhalb der Erntezeit. Die
Tingung von Arbeitern für eine ganze Saison oder ein Jahr mit Kost er.
wies sich am leichtesten als möglich in den nördlichen Zentralstaatcn, am
schwierigsten in den sudatlannschcn Staaten, Die Anwerbung für Tage,
lohn war am leichtesten im Westen und Pacific, wenn mit Kost verbunden,
schwierig dagegen ohne dieselbe.
Die Amerikanisierung
der Fremögeborenen
Der Dentsch'katüol. Zcntralverrin
nntcrstütz! die Bewegung.
von Hi!''skrä't?n zuweisen Z'.l
ms1 T
kennen. Wenn nötig, müssen zur Er.
rCitylNg CH'C ,,!CiC5
Die '.'lger.tur w.irde
f','.,.,,, irt:1
fr3 hin Wi(i,f wicktia, 5!,:d:l'tr!Nl t '.re Arbeiter ber.ievcn.
ferner daliin wirken, da'', tieArbciter von falschen
aew'.'icr betriebe vcr chont
XN.
Nach dem ersten August sollen die riegsinduf
bre urciibten Ar
h'-.rr nur durch die ennahuu Aacntur 6tf.eb.cu. Den Arbeitern wird ans
i.ri gelcQt, in loyaler ÄriZe freiwillig iCR Aufrufen der Agentur zu folgen-
(Eingesandt.)
Auf eine Licbesarbeit und ein pa
triotisches Werk werden die zum
D. K. Zentralverein gehörenden Wer.
eine von ihrer Zentralstelle in ei
nem Schreiben aufmerksam gemacht
und ihnen die Einführung der Ein
gewanderten in die Bürgerkunde
nahe gelegt. Die Forderung, daß
Fremdgeborene sich sobald als mög.
lich nawralisieren lassen, heißt eS,
sei ganz berechtigt, jedoch Hand in
Hand mit dieser Forderung müßte
aber die Bereitknlligkeit gehen, jene
zu tüchtigen Bürgen: erziehen hel
fen, xam im e man im zeooai vor
jenem Uebereifer hüten, der aus
dem Eingewondertcn . jcoe Spur
hergebrachter Eigenart ausmerzen
möchte. Das fei ungerecht und fei
auch vom Christian Science Mein-
tor" als unklug verworfen, der
auch nichts wissen will von der viel
sach empfohlenen mit Dampf be
triebenen Naturalisierung. Da?
Blatt fordert im Gegenteil und zi
tiert Einwanderiüigöbcamte zur Un
terstützung seiner Stellung, daß
Fremdgeborene in ruhiger, sachli.
chcr Weise vorbereitet werden auf
die gesetzliche Nc,turalisicrung. Wür
de Zwang angewendet, oder der Pro
zeß allzusehr beschleunigt, dann
würde weder der Eingewandert?
noch der Staat den Gewinn erzielen,
zu dem beide berechtigt sind.
Weiter heißt es:
Es ist ja ein Leichtes, aller Welt
kundzugeben, daß man für die so
fortige Naturalisierung und Ameri
kanisierung aller Eingewandert?
eintritt: bei weitem schwerer aber
ist es, sich selbst zu bemühen und
andere zu bewegen, an solchen Be
mühungen, teilzunehmen die Ein
gewanderten in kluger, liebevoller
Weise einzuführen in ein richtiges
Verständnis ihrer Pflichten als Vür
gcr, ihnen vor allein zu helfen, sich
zurccht zu finden in den neuen Ver
hältnissen, in denen sie nun leben.
Hie sollten ganz besonders latho-i
lifche Vereinigungen und Einzelper.
fcnen eingreifen- Und das nicht nur,
weil unter' den ingewandertenl
Italienern, Polen und Südslavcn
viele 5!atholiken find, fondern auch,
weil die Erfüllung dieser Ausgabe
ein patriotisches Werk und ein Lie
beswcrk bedeutet. Die Nöte der Ein.
Wanderer sind viele, und wo irgend
eine Not herrscht, da sollte die Liebe,
der soziale Sinn, in werktätiger
Weise sich äußern. Dem eingewan
dcrten Arbeiter mangklt vor allein
die Kenntvis der Landessprache;
wird ihm dieie Kenntnis nicht in
der richtigen Weise vermittelt, dann
wird er entweder gar nicht, oder
nur nach Ueberwindung vieler
Schwierigkeiten feine Arbeitskraft
in zweckentsprechender und gewinn
bringender Weise verwenden können.
Daß im Englischen unbewanderte
Arbeiter der Ausbeutung durch ge
wissenlose Unternehmer und Agen
ten schiitzlos ausgeliefert sind in
vielen Fällen, ist allbekannt. Man
cher Ausländcr kann nicht einmal
dieWornungbjieln, die in gefähr
lichen Berufen einen so wichtigen
Zweck erfüllen, lesen. Dazu kommt
noch, daß diele tüchtige Männer sich
gezwungen sehen, sich an Arbeiten
zu beteiligen, die ihren Fähigkeiten
durchaus nicht entsprechen: ge
lernte Arbeiter, geschickte Handwer.
ker werden und bleiben lange Tag
löhner, weil N'.an ihnen nicht hilft,
ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu
verwerten; und in den Reihen der
Taglöhner find.'n sich tüchtige Gärt,
ner und Ackern irte, die wie jene ge
zwungen sind, der, Arbeit niedrigste
in verrichten, während die Industrie
und Landw'rtichat tiichtiger und
geschulter Urärte bedürfen. Es ist
leider auch Tcnüche, daß hier, in
den Reiben d.'r Ni'türlicherweife Un.
-zU'ri.'dencn. der Agitator, der Be
lurwottcr deö AadUslismuö, cm
leichtes Spiel hat; denn er spricht
mit diesen Männern in ihrer fepra
che und hat damit seinen Zweck
schon hqlb erreicht.
Aber nicht nur in der Landes
sprache, fondern auch in manchem
andern bedarf der Einwanderer der
vernünftigen, liebevollen Unterwei
sung. Viele Frcmdgeborene haben
noch nie in einem konstitutionellen
Staate gelebt. Da gilt es, ihnen ein
klares Verständnis der Gnmdziige
des demokratischen Staates einzu
prägen. Außerdem verstehen manche
nicht die Trennung von Kirche und
Staat. Ferner ist es notwendig, sie
über manche wirtschaftliche Fragen.
Arbeitsgelegenheiten in Stadt 'und
Land, Lnndprcise, Kosten des Le.
bensunterhalts u. a. in. aufzuklären.
Der Unterweisung in all diesen Fra
gen folgt dann die mehr oder min
der theoretische Einführung in die
Bürgerkunde, die. wenn auf diese
Weise vorgearbeitet worden ist, auf
guten Boden fallen wird.
Das alles kann und sollte immer
mehr durch katholische Vereinigungen
geschehen, wie es heute durch nicht
katholische Körperschaften betrieben
wird. Denn sowohl die Vaterlands
liebe als auch die Nächstenliebe for
dern dazu auf, und gleichzeitig geht
der 3!uf an uns zur Unterstützung!
so vieler unserer eingewandcrten
Glaubensbrüdcr- Durch eine solche
Tätigkeit, könnten wir den Abfall
taufender vom Glauben. verhindern.
und die so für die katholische Sache
gewonnenen Kräfte könnten wir leich
tes einfügen in starke Laienvercini
gungen. die nertttolle Glieder einer
American Eatholie Fcderation wer
den könnten. - ,
Die Proklamation des
" Gouverneurs Neville
Die HcringHindnstrle Alaökns.
An und für sich sind alle Gewässer
Alaskas, von der Nachbarschaft des
Tixon-Sundes nordwärts bis nach
der Beringssec. sehr reich an Henn-
gen und waren eS stets. Allein bis
vor kurzem waren Heringe, ov-
wohl man ihren Wert als mcnschli.
ches Nahrungsmittel allgemein kann
te, geschäftlich stark vcrnachiaistgt
worden. Soweit man in Alaska
überhaupt Heringe fing, dachte man
fast nur an ihre Verwendung für
die Gewinnung von Oel und Kunst.
dünger, und m solcher Art brachte
das Geschäft verhältnismäßig wenig
ein und kam nicht über bloß ört
liche Bedeutung hinaus.
Neuerdings vollzieht sich jedoch
ein bedeutender Wandel in dieser
Beziehung. Die europäische Aus
fuhrfperre auf Hennge hat die Auf
merksamkeit der Fischer Alaskas
mehr als je zuvor auch auf diese
Volksspeise gelenkt, und es finden
sich mehr und mehr Konservenfabri
ken, welche Heringe ebenso gut ein
machen, wie die feineren Seefische
Zum ersten Male wird die Herings,
industrie zu e'ner der großen In
dustrien des Territoriums, und man
gibt sich der Hoffnung hin, .daß der
Aufschmung kein bloß vorübergehen,
der sein wird. '
In der Saison von 1917 fingen
zwei oder drei Geschäfte an, große
Mengen Heringe einzumachen, und
zwar in erster Linie, weil der
Lachsfang in ihrer Nachbarschaft
unerwartet dürftig ausgefallen war.
Aber sie verkauften die Heringe 'sehr
gut, und infolge dessen erweitert sich
diese öahrungs-Jndustrie rrfreuli
chenveise immer mehr. Eine ein
zige Firma zu Halibut Erove machte
im vergangen? Jahre 6000 Fässer
ein und verkaufte sie in Seattle zu
$23 das Faß; ihre eigenen Kosten
pro Faß tetn-gk-n $6,40. Worai:Z
zu ersehen iit. dah in diesem Jndu
siriezweige sehr .beträchtliche Ge
winne erzielt werden können, und
daß der Fang nd die Einmachung
von Heringen für die Bewohner
AlaZkas eine bedeutende Einnahme
curlle zu werden verspricht.
Von den gebrannten Kindern, die
das Feuer scheuen, scheinen die Fin
nen' nichts zu wissen: sie wollen
einen König haben. Und haben doch
böje Herrscher schon öchal
Lincoln, Nebr.. 21. Juni. Gou
rerneur Keith Neville von Slcbraska
erließ am Samstag abends eine
Proklamation,, in welcher er alle
Bürger ausfordcrt, sich an der gro
ßcn Sparkainpagne zu beteiligen
und bis zur siegreichen Beendigung
des Krieges nach besten Kräften zu
sparen. Ncbraska's Ouotum in die
ser Kampagne ist 10,000 Sparver
eine mit einer Mitgliederzahl von
je 125. Die Vroklaination hat fol
genden Wortlaut: '
In Uebereinstimmung mit der
vom Präsidenten der Vereinigt
Staaten veröffentlichten Proklama
tion, bestimme ich hiermit den. 28.
Juni IS Kriegs-Tparklub Tag. Nc.
braska hat un Verkauf von ilricgs
sparmarken die Führung aller an
deren Staaten übernommen und ich
bin überzeugt, daß die Organisier
ung der KriegSpar.Klubs abermals
die Ergebenheit der Burger dieses
Staate? für die Ziele Amerikas
darlegen wird. -
Nevraska muß am oder vor dem
23. Juni 10,000 dieser Vereinigun
gen ausweisen und ich ersuche alle
Nebraöka'er eindringlich, sich am 28.
Juni an den von den Lokalkomitce'n
bestimmten öffentlichen Platzen ein.
zufindcn, um daelbst ein Gelöbnis
der Sparsamkeit, wenigstens für die
Kriegsdauer, abzulegen, sodaß an
Arbeitskraft und Material gespart
werden kann, damit wir unsere gan.
ze 5kaft und Energie der -erfolgrei
chcn riegsfnhning widmen kön
nen.
Ich , hoffe, daß den betreffenden
Komiteen bei ihrem lobenswerten
Unternehmen alle, nur erdenkliche
Unterstützung zuteil wird."
Im Militärlager gestorben
Stromöburg, Nebr.. 24. Juni.
Hier cingctroffencn Nachrichten zu
folge ist der 17jährige Harold Mc
Clecry, der einzige Sohn des Herrn
und Frau O. L. McCIeery, dem Her
ausgcbcr der Stromsburg News, in
Belair, Va., an Lungenentzündung
gestorben, nachdem er dem Armccvcr
band nur etwa 30 Tage angehört
hatte. Der Leichnam wird hierher
zur Beisetzung gebracht werdend
Eine wichtige Entscheidnng.
Lincoln, Nebr., 24. Juni. Gene-
ralanwalt Reed beantwortete eine
Anfrage des Pastor I. I. Meyer
von North Loup, Nebr.. bezüglich
der Verwendung der deutschen
Sprache bei kirchlichen Handlungen
dahin, daß bis jetzt im Staate Ne
braska noch kein Gesetz passiert
wurde, welch? den Gebrauch frem
der Sprachen verbiete, doch daß es
im Interesse der öffentlichen Mei.
nun für deutsche .üirchengcmeinden
besser sei. wer,n sie sich in ihren
Kirchen, Sonntagöschulen und Zu
sammenkünften des Gebrauches der
deutschen Sprache enthalten würden.
Zur Verantwortung gezogen
Falls City, Nebr., 24. Juni.
Herr James H. Hill, der in der hie-
sigen Umgegend allein Grundeigen
tum im Werte von etwa $100,01)0
besitzen soll, wurde boin County Ver
teidigungsrat aufgefordert, dem Ro
ten Kreuz zwei Beitrage von $7o
und $100 zukommen zu lassen. Herr
Hill weigerte sicks zcdoch, diesem Ver.
langen nachzukommen und begnügte
sich mit einer Gabe von $1.00. Der
Fall wurde daher dem Staats-Ver.
teidigungsrat überwiesen, der ihm
nun die Wahl stellte, dem Roten
Kreuz $200 'zu überweisen, oder sich
nächste Woche abermals in Lincoln
zur Vorhandlung emzufinden.
, ,
Eine Vllkcrliga.
London, 24. Juni. In einer
Unterredung mit Vertretern , der
auswärtigen Presse äußerte sich Sir
Robert Eecil über eine Välkerliga
zur Erzwingung des Friedens, da
hingehend, daß sich eine solche
hauptsächlich auf ökonomische Was
scn stützen müsse. Bezüglich der Vc.
mcrkungen, welche kürzlich in deut
schen Zeitungen über die Friedens
frage gemacht wurden, meinte Lord
Cccil, Tmtschland erkenne nach und
nach die Bedeutung der vom Prä
sidcnten Wilson gemachten Vixur.er
ungcn an. Er sagle dann des Wei.
teren. in Oesterreich herrsche wohl
etwas Unruhe, akr die Sache würde
sichtlich sehr aufgebauscht- Teutsch
land macht es sich zur Aufgabe, hin
und wider Gerüchte über die inne
ren' Verhältnisse der Zentralmächte
zu verbreiten, die dazu dienen sollen.
die Alliierte einzuschläfern, und
das bezöge sich auf die seinerzeit
vom RzichSiag angenommenen Frie
densresolutionen.
Frauenstimmrecht nd Nationalpro.
hibition.
Washington, 24. Juni. Frauen
stimmrecht und Nationalprohibition
als Notstandsmaßnahme werden die.
se Woche im Zentrum des Interesses
in dem Gcsetzesprogramm stehen,
welches der Kongreß schnell zu er
ledige?!, hofft, um drei oder mehr,
wöchentliche Ferien im nächsten Mo
nat nehmen zu können, während da?
Komitee für llittcl und Wege die
neue Hausresolütion, die eine Unter
breitung dcö Frauenstimmrechts
Amendcments vorschlägt, wird am
nächsten Donnerstag vorgebracht wer
den und man erwartet, daß eine Ab
stimmung an jenem Tage stattfin
den wird. ' Da eine Zmei-Trittel
Mehrheit für Annahme der Resolu
tion nötig ist, beanspruchen beide
Seiten noch immer den Sieg.
Vcrwnndcte ans Frankreich znrilckgr
kehrt
Baltimore. 24. 5!uni. Das er
ste Detachemcnt von Leuten des Ge
nerals Pcrshing, die von GaS über,
wältigt oder verwundet wurden, ist
im ort Scnrv Sowital gestern an
gekommen. ' Unter den Ankömmlin
gen befindet sich ein Jnsanterilt, oer
an Mustardgas".Vcrgifwng leidet.
Er hat feine Stimme noch nicht wie
dererlangt und kann nur im Flüster
tone sprechen. Es ist dies Sergeant
Subert Sill von Lufkin, Tc'r. Sol
dat Chas. G. HopkinZ von Madison.
Tcx., der im letzten 'Novnnbcr bei
Toul verwundet wurde, behauptet,
der erste im Kampfe verwundete
Amerikaner zu sein.
50 Personen bet Unfall im Osten
verletzt.
New London. Gönn.. 24. Juni
Etwa 50 Personen wurden verletzt.
12 mehr oder weniger schlimm, als
das Tampfvcntil einer vorbeifahren
den Lokomotive platzte und den
Dampf unter großem Druck durch die
Fenster von drei Waggons des Gilt
Edgt: Erpreßzugcs von New Iork
nach Boston bei Saybrook Junction
preßte. Der Unfall geschah auf der
New Haven und Hartford Bahn. Kei
ner der Verletzten ist anscheinend
tätlich verbrüht.
Tauchboote halfen der Marincrckrn
tirrung
Washington, 24. Juni. Tas Er.
scheinen der deutschen Tauchboote m
der atlantischen Küste und die Hel
dcntatcn, der Marinetruppcn in
Frankreich haben die Rekrutierung
so stimuliert, daß das Personal det
Marine sich insgesamt auf 450,00C
Mann belauft, 26,285 Offiziere und
423,808 Mannschaften. Sekretär
Daniels kündigte an, daß die Rekru
tierung für die Marinercferve in det
ersten Woche dieses Monats 14,40s,
und in der folgenden Wooche 12,305
Mann betrug.
Dürfen Kohlcnpreise noch nicht -erhöhen
.Wafliington. 24. Juni. Hand'
lcr und Verkäufer dürfen gemäß
einer Anordnung des Kohlenamtes
die Preise der Kohlen, die sie an,
Hand haben, nicht erhöhen, da die
erhöhten Frachtraten erst Dienstag
in Kraft treten. Die Preise dürfen
erst erhöht werden, wenn die Kohlen
Kkindler tatsäcklick die neuen Raten
auf ihre Kohlcnscndungcn gezahlt
haben.
Prof. Emcry im Gefangenenlager
Waflzington, 24. Juni. Namen
von sieben Amerikanern, die sich in
deutschen Gefangenenlagern bcfin.
den, wurden dem Staatsdcparte.
mcnt vom deutschen Kricgsamte durch
die spanische Gesandschaft in Berlin
überreicht. Darunter . befindet sich
Prof. Henry C. Emery, der Natio.
nalökonom und frühere Vorsitzer der
Bundes Tarifkommission. der von
den Teutschen bei Besetzung der
Aland Inseln gefangen genommen
wurde.
Die Ehrenliste der
Täglichen Gmaha Tribüne
Tatkräftigere Nnterstiitzung er Vaustein-Uam
pagne Her Täglichen Gmaha Tribüne
geboten .
Der FortschTitt der Baustein Kampagne für das Eigenheim
der Omaha Tribüne hat sich immer noch nicht gehoben. Es stehen bis
he? nur 331 Namen auf dem Verzeichnis derer, die ein zwei
jähriges Abonnement im Vorausliezahlten. Doch hier darf die Kam
pagne nicht znm Stehen kommen Es muß vorwärts gehen auf dem
Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er
reicht werde.'Es scheint uns unmöglich, dafz unter den Tausenden von
Lesern unser Zcitnng sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne
meut onf zwei Jahre hinaus im Voraus bezahlen werden. Wir sind
übcrzcngt, dasz noch viele Leser Bausteine beitragen werden, wenn sie
ernsthaft folgende Fragen erwägen.
Ist Ihr Name auf der Ehrenliste verzeichnet? Wenn das der
Fall ist, so nehme Sie unseren Tank dafür hin. Ist es aber noch
nicht der Fall, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil
Sie da? nötige Geld nicht erübrigen können, oder weil Sie es der
gcsscn der übersehen haben, diesem Ihrem Freund, Ihrer Taglichen
Omaha Tribüne, in der jetzigen schweren Zeit Hilfteich zur Seite zu
stehen? Andere Gründe werden wohl nicht geltend gemacht werden
können,. da wir dessen sicher sind, dafz die Tägliche Omaha Tribüne
allen unseren Lesern endlich diel mehr wert ist, als wir an Abon
nementsgcld verlangen nd ein Jeder, den die Mittel es erlauben,
sollte daher postwendend seinen Baustein einsenden.
Wer ist der Nächste, der mithilft, auf dem Wege zum vierten
Hundert voranznschreiten? Wie diele neue Namen werden in den
nächsten Tagew auf der Ehrenliste zn verzeichnen sein?
was ist Rheumatismus?
warum darunter leiden?
Leidende sollten wissen, daß dies eine
Blutinfcktion ist, die dauernd
geheilt werden kann.
Rheumatismus bedeute?, daß das
Blut mit Harnsäure durchsetzt ist.
: Es bedarf weiter keines medizini
fchen Rates, um zu wissen, daß die
Gesundheit absolut von reinem Blut
abhängig ist. Wenn die Muskel
uiid Gelenke schmerzen und vom
Rheumatismus steif werden, dann
kann man von einer Einreibung mjt
etwas Salbe keine dauernde Heilung
erwarten. Sie müssen tiefer, bis in
das Blut eindringen, wo das Gift
lauert und sich nicht von Salben ver
treiben läßt. Es ist wichtig, daß Sie
"ch von dieser schrecklichen Krankheit
befreien, che sie zuweit fortgeschrit
ten ist. S. S. S. ist das Blutreini
gungsmittel, das die Probe der Zei
ten überstand und seit über fünfzig
Jahren in Verwendung steht. Es
wird für Sie dasselbe tun, was eö
für Tausende andere tat, das rheu
matische Gift aus dem Blut vertrci
bcn, wodurch dasselbe rein und kräf
tig wird und Sie wieder gesunden
läßt, S. S. S. ist garantiert rein
vegctabil, es bewirkt die Heilung,
ohne auch den empfindlichsten Magen
anzugreifen.
Schreibt dem Arzt dieser Gesell
schaft und laßt Euch von ihm raten.
Ratschläge sind kostenfrei. Adressiert
Swift Specific Company, 425 Swift
Laboratory, Atlanta, Ga.
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I gibt keinen frenndlicheren Begleite? al, eine
kalte Flasche Storz Beverage.
Tie erhalte es, wo immer derartige Getränke der
kanft werden. Telephoniere Sie n heute noch
- nd lae cte sich eine Kiste in Ha, schicken.
ST0RZ BEVERAGE & ICE CO.
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