A . -i, 1-.' -' "V .-...- .....-".'.. i.' r p . .y. .W-..; Seite '4-TäglZche Omaha Tribüne-Samstag, den 22. Juni 1918. Tagliche Wmaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL. j. PETER. President. 307-1309 Howard Str. Telephon TYLER 310. Omaha, Nebraaka. Dea Moinea, Ia, ßranch Office: 407-6th Are. Preis des Tageblatt: Tsrch den Träger, xe? Woche 10c; durch die lost, per Jahr $5.00; fuzelne Nummern 2t Preis des Wochen Zattö: Bei strikter Voranöbezahlung, xn Jahr $1.50. Eutereck u aecoad-claM matter Marcb 14, 1912, et the postoffiea f rnaha, Nebraska, nnder th aet of Congrcaa, Mrch 8, 1879. Omaha, SJicfcr., CamStag, den 22.Juni 1918. f The Tägliche Omaha Tribüne ia a atrictly American newspaper, j read by American of German blood. TKe Tribune recognizes the fact j that no Publication ia thia country has a right to exist if it does not I devote its entire energy to the best interest es the United Statt of America, particnlarly the cause for which the United Stabes entered j thia war. If any one ahonld find anythin? in onr columna which he j believea is at Variante with thia prinf iple, we would be grateful to j have it called to onr attention. Th Tribune ia nothing eise than an all- American newspaper. I Die Mobilisierung öer Arbeitskräfte i Die Mobilinenma der Arbeitskräfte ist in tfrica?zcitcu von ebcnfol. W Wicktiakeit wie die Mobilisieruna der Truppen. In allen krieg tinrenkn Ländem sind in Verbindung mit der Beschaffung Hinreichender Arbeitskräfte von Zeit zu Zeit ernste Probleme entstanden, deren Lösung Schwierigkeiten bereitet. Und Hier wie auch anderswo ist es besonders ,'ie Frage der ungeschulten Arbeitskräfte, die' noch immer einer zufrie. lenstellenöen Lösung Karrt. Es ist zwar von der Regierung ein Stellung. lachweis-Burcau ins Leben gerufen worden, doch ziehen es die Arbeitgeber .fscnbar noch immer vor, mit Umgehung dieses ZentralBurcm:s die von jnen benötigten Arbeitskräfte wahllos anzustellen. Tas Resultat ist dop. 'elt verhängnisvoll. Arbeiter werden durch skrupellose Agenten veranlaßt, "jre bisherige Beschäftigung auszugeben, angeblich um ihre Lage zu ver Ässern, und anderswo mehr zu verdienen, und der Arbcitsmarkt wird durch iefe Praxis in gewissen DisKikten überfüllt, während in anderen ein ühlbarer Mangel herrscht, der natürlich hemmend auf den Betrieb einwirkt. Zelbft die Bahnen haben darunter zu leiden, da auch der Transport der Ar. leitskräfte ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Alles in allem genom um ist es eine nutzlose Vergeudung von Energie und Geld, während doch 'lle Aufmerksamkeit darauf gerichtet sein Zollte, möglichst sparsam zu Wirt. Haften. . . 1 i In den letzten Wochen haben sich die Verhältnisse derart zugespitzt, a es der Präsident für nötwendig erachtet hat, die Aufmerksamkeit ;cs Landes auf dieses Problem zu lenken. Fn einer kürzlich bekannt ge machten Erklärung bat der Präsident die in der Kriegs.Jndustrie tätigen lrbeitgcber aufgefordert, vom 1. August an sich bei der Anstellung von un 'eschulten Arbeitern des vont Arbeits-Tepartement ins Leben gerufenen 5tellungsnachweis.Vureaus der Regierung Zu bedienen. Desgleichen wer. 'en die Arbeiter selbst auf die Tätigkeit dieses ZZurcaus aufmerksam ge 'lacht, um sie veranlassen, sich dorthin zu wenden, wenn ibnen ein Vechsel n ihrer Beschäftigung wünschenswert oder notwendig erscheint. Kämpfen oder arbeiten, so lautet die Parole, die unter den äugen- licllich obwaltenden Umständen unbedingt befolgt werden muß. Noch ist s bisher nicht notwendig gewesen, zu Zwangsmaßrcgcln greifen zu müssen, m die 5Zivilbevölkcruna des Landes daran zu erinnern, daß auch sie ern fce Pflichten zu erfüllen hat. Zu wiederholten Malen bat auch die große Arbeiterschaft den Beweis dafür geliefert, daß sie redlich bemÄit ist. die br zugewiesenen Aufgaben in loyaler Weise zu erfüllen. Toch Mangel n gehöriger Organisation kann oft verhängnisvoll werden, und em Man ps cm Organisation bedeutet es. wenn die Beschaffung der notwendigen geschulten Arbeitskräfte auf Schwierigkeiten stößt, oder zuviel Energie znd Kosten dadurch vergeudet werden. Aufgabe der .Arbeitgeber wie der Arbeiter wird es jetzt sein, der Aufforderung des Präsidenten Folge zu eisten. die sich eventuell, wie in Irland, auf den Zeitraum von siebzig Jahrm erns dehnen, zurückerstatten. . . , Wir sind jedoch der Ansicht, daß die Aufgabe noch viel weiter ausge. dehnt werden muß. Es ist nämlich aller Grund zur Befürchtung vochan. den, daß während wir den wenigen noch verbliebenen schlechten. Boden ver. bessern, der gute Boden, in welchem jetzt unsere hauptsächlichste wirtschaft, liche Kraft beruht, durch unvernünftige Bestellung sich in absehbarer Zeit in unfrncktbarcn verwandeln wird. Der Hauptgrund dieses Uebels ist zur Kenüae bekannt. Es ist das Pächter-System. , Tic Erfahrung ist so alt, wie die Geschichte der Menschheit, daß Pächter den Boden verderben, weil sie kein Interesse daran haben, ihn in gutem Zustande zu halten. Letzteres wird nur geschehen, wenn der Boden, den drv-Pächtcr bebaut, sein eigen ist. Das Pachtsystem wieder entspringt einem anderen Uebel, das sich von je her allen Nationen als verhängnisvoll erwiesen hat und das ist der Groß, grundbcsitz, der jetzt sich um so nachteiliger erweist, weil der Besitzer nicht, wie in früherm Zeiten, die nötigen Arbeitskräfte zu erlangen vermag oder nur 'zu s olch hohen LLbncn, daß sein Betrieb unlohnend wird. Ein freier Bauernstand ist eines der Haupterfordcrnijse eines gesunden Staatswescns. Wir sollten daher alles daran sehen, einen solchen zu er halten und weiter auszubilden. jm . . . ...m. .sil.!?X..!t,Vf x?a$ .cnjsijvii grgrn 4wiwiiswtivv. Tas Juftizdcpartement hat jetzt begonnen, unter einer Sorte von ' Nrofitgeiern aufzuräumen,' welche besonders, seit unser Land in den Veitkrieg eingetreten, in Washington und anderwärts sich breit gemacht iat. Es sind die Leute, die ihren Einfluß" zu Geld machen. wirklichen '.'der angeblichen Einfluß bei maßgebenden Negierungsbeamtcn. Diese Sorte hat es in Washington seit undenklichen Zeiten gegeben? ihr Wir. ungsfeld waren die Lobbies der großen Hotels. Sie prüfen Mit Sach 'enntnis die Eintragungen im' Fremdenbuch und machen sich dann an olche Gäste, die mutmaßlich Anliegen an Regierungsdepartemcnts oder Zongreßkomitees haben, erregen bei denselben den Eindruck, daß sie maß. ' lebende Persönlichkeiten intim kennen, und bieten ihre Hilfe an, uin das on dem Ankömmling Gewünschte durchzusetzen. Eine ganze Anzahl prob, ematischer Naturen pflegte auf solche Weise ein mehr oder weniger pre. ' Ms Dasein zu fristen. Der Eintritt der Vereinigten Staaten in den !?eltkrieg eröffnete dieser Klasse von Jndustrierittern neue, ausgedehnte , cfchäftsmöglichkeiten. Die Negierung hatte Niefenkantrakte aller Art ,u vergeben und selbstverständlich gab es Hunderte von Geschäftsleiüen ller möglichen Industriezweige, die sich bemühten, solche Kontrakte zuge. prochcn zu erhalten. Die Zahl der Vermittler", die ihren Einfluß- - .-caen entsprechende Kommission zu verwerten trachteten, stieg beträchtlich. md das Suchen nach Kunden wurde systeniatisch betrieben; Agenturen, .um Anlocken von konrrakibedurftigen Kunden wuröcn uoer öas ganze x.'ano verbreitet, und die schlauen Burschen heimsten goldene Ernten ein. Tas ' )usttzdepartcmcnt ist schließlich diesem Geschäft" auf die Spur gekommen ,r.d bat Schritte getan, um dem gesetzwidrigen Treiben ein Ende zu machen. n den meisten Fällen dürftedcr sogenannte Einfluß" dieser Leute ledig. ich in ihrer Unverfrorenheit 'bestanden haben: ob in Einzclsällcn wirklich Durchstechereien mit Beamten stattgefunden haben, wird die im Gange be . iudlicke Unterfuckuncl an den Tag bringen. Aber es ist sicherlich ein zeit. ; gemäßes Vorgehen des Justizdcpartements, wenn es diesem anrüchigen' ien ltgmannten Kurs, so wer, ; 'lomrartZchwmoel nen Nieget vorzchieor. Wie das Publikum, so die Presse In einem 'hochinteressanten, im American Journal of Sociology" erschienenen Aufsatze über Social Dccadcnce" weist Prof. Edward Als- worth Roß ein angesehener Soziolo. ae. auf die Gefahr hm. öaß öie Zci. tungen in der Gegenwart dazu nei gen. eine ganz ähnliche und evcnw zweifelhafte Führcrolle zu spielen, wie einst in der alten Welt historisch gewordene Demagogen. Die Zci. wngcn." schreibt Professor Roß. be sitzen einen großen und wachsenden Einfluß über den Tcnkgcist des Vol. keö, und zwar auf Grund ihrer Macht, die Perspektive, in der die Zeitereignisse vom Leser betrachtet werden, anzugeben." Der Zeitungs. eigcntümer mache die Eindrücke (manufacturcs the imprcssions). wcl che die Meinungen hervorrufen. Be sitze er eine Reihe von einflußreichen Blättern, so möge er tatsächlich die öffentliche Meinung machen, ohne daß sich das Publikum dessen bewußt werde. Nicht Leitartikel und derlei Er. giisfe find es, auf die sich der Jei wngshcrausgebcr verlassen muß, wenn er es darauf abgesehen hat, die öffentliche Meinung in seinem Sinne, oder im Srnne der Rieh, tung. der er dient, zu beeinflussen. Er erreicht sein Ziel, worauf wir wiederholt hingewiesen haben, indem er über den Nachdruck, der auf die Dantcllung der zur Veröffentlichung gelangenden Tatsachen gelegt wird, eine gehörige Kmitrolle misübt. Tas heißt, wie Professor Roß des ton. tcrm ousfülsrt. er erreicht feinen Zweck, indem er Tag für Tag Nach druk aus Nachrichten einer bestimm, ten Ricktuna legt, gegenteilige Mcl. dungm aber in den Hintergrund rückt. Neuigkeiten, die ihm in den Kram passen, stellt er in fettem Druck au? die erste Seite, während er gegenteilige Nachrichten in klci. nem Druck auf einer Innenseite vcr'teckt. Ist. dem so, besitzt der Zeitungs. Herausgeber ein so einfaches und wirksames Mittel, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, so gibt es dagegen nur eine Abwehr: Das Publikum muß lernen, Anmngcn zu lesen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Der Zettungslejer mW m vor allem seiner Macht als Konsu. ment auch der Presse gegenüber be. wußt werden. Das Wortines Fran zosen. daß 0le,er oer omg ver Volkswirtschaft" sei, er sei aber ein fauler Herrfcher, gilt auch von ihm. Das erkennt auch Professor Roß recht gut, indem er schreibt: In. dem er ein eigenes Interesse in. betracht zieht, ist der Zeitungsbe sitzer versucht, die Gunst des Publl. kums dadurch zu gewinnen, daß er es vorzieht, sich an dessen törichte Lorurteile zu wenden, anstatt sie zu kränken und mit Geduld bei seinen Lewn vernünftige Ansichten auszu. bilden." Professor Roß weiß aber auch, daß es sich besser rentiert, oen ent genannten Weg einzuschlagen. nU den anderen zu begehen. Wählt tiefer denkende Leser sorgen, die eine Weltanschauung besitzen, von einem gesunden Erkenntnisstreben beseelt sind. ter. Seine Vertraute sind gleichai tcrige oder ältere Mädchen, die vom Baume der Erkenntnis schon früh ge nascht hzbcn. Vielleicht ist cö auch ein Freund, den cs auf der Schul, bank kennen gelernt hat, wo dcrarti. ge bedenkliche Freundschaften durch die gemeinschaftliche Erziehung der Geschlechter nach Möglichkeit geför. dert werden. Da werden die Pläne geschmiedet, deren Ausführung mit dem mehr oder weniger geheimnis vollen Verschwinden deS törichten Dinges ihren Anfang nimmt und häufig gew'.g mit einer sittlichen Ka tastrophe ihrm Abschluß sindet. Die Bagabundin ist fertig, und die Ge sellschaft hat ein sittliches Problem mehr zu lösen. Und in ihrem eigenen Interesse, im Interesse der Familie und im Interesse des Staates wird sie cs lösen müssen. Ein Sestamrnt. Wie ; Wirtschafts-Reform nach dem Urisge Der Sekretär des Inneren, Herr Lane. ein Mann, der sich durch 'eine umsichtige und vielseitige Tätigkeit einen beneidenswerten Ruf er. i'orbcn,' hat an den Präsidenten ein Schreiben gerichtet, worin er ans die Versorgung der Soldatm hinweist, wenn sie wieder aus dem Kriege '.rnkehren. Wie er richtig darlegt, war es eine Frage, die von altershcr i'e Nationen nach einem langen 5!ricge beschäftigt hat und wir können sinzusügm. daß die Unfähigkeit, hierin, die richtigen Vorkehrungen zu 'refren. sogar in Weltmächten den Keim zum späteren Zerfall gelegt hat. Senn wir das auch von unserem Lande nicht befürchten, wird doch unbc. !?reitbar der Krieg, angesichts des großen Umfanges, den er genommen hat, .ine bedeutende Verschiebung in dm Arbeitsverhältnisscn hervorrufen. TaS legt den Gedankm nahe, daß etirns geschehen muß. um für eine "egulierung und Versorgung der Arbeitskräfte, nachdem der Friede cingc. tvhrt ist, wieder Vorkehrungen zu treffen. In allen europäischen Ländern ebne Ausnahme spricht man davon, das Problem durch Kolonisierung zu lösen, das heißt durch Übersiedelung von Arbeitskräften auf das Land. 3e bekannt, haben wir das nach 1864 getan und zwar mit glänzendem Erfolg. Die auZ dem damaligm Kriege zurückgekehrten' Soldaten habm nn Weltreich in unserem Westen geschasfen. Das ist nicht mehr der Fall. ,!ir habm wohl noch beträchtliche Mcngm RegierAngsboden, der aber nicht nl:r Arbeitskrast. sondern auch beträchtliches Kapital braucht, um ihn urbar zu machen. Tas find die Ländereien in der BerieselungsN?glon des fer nen Westens, die Sumdfländereien in Florida und verschiedenen anderen It.Aitm der Union, sowie die abgeholztm Ländereien, die ebenfalls noch in einer Anzahl von Staatm der Regierung gehören. Wie Sekretär Line .iu.''.lhrt und zwar in völlig unwiderleglichcr Welse, i es ouZgeschlosscn. .'m'an Ansiedler dafür gewinnen kann, solchen Boden iit ihren eigenen txi'kn und Mitteln vorzubereiten. Tas muß die Regierung tun. Sie rni:f; die Sümpfe entwässern, die Bcrieselungs.Änlagrn hersullc. die ab. ' bolzten Landereien in Pflugland verwandeln und auch WohnstLUm L ' y . . .. . . mm ' 1 . Ct ' . f . V.E irl - V St- erachten, so datz der An tedl losorr mir oer ezieuui'.g os vvns r ' ' ' . . , - . e X- Ittt. he fpine Konkurrenten rasch die Ge legmhcit ergreism. um ihm seine Le. ser abspenstig zu machen, und den rniWn ?inscklaaen. Lange, ehe er das Publikum dazu erzogen haben wird, ihm zu folgen, werdm sie hohe Anflaacn und die Anzeigekund. icknit baben. während ihm eine mls. gewählte Schar von Lesern und dazu . - r. r.f-' ,:.s ..4firtiftlSTt oas üJCiuuijnL'm riw.s uui" Gewissens gebliebm xt T.slä meiste bänat also vom Publv kum ab: von seine: Geschmack uno Mtirn- Einnckt. Sind diese derart, bak der Herausaeber sich nur aus a wall but ielect body of readers beschränkt steht, so ist 0,e ,?rage oer Abstellung des Ucbelstandcs. von dem wir handeln, aclöst. Die meisten möcl'ten den umgekehrten Weg ein aeschlaaen sehen. Sie möchten gute Blätter bervortreten sehen, in der Minima, diele würden dann ohne weiteres auch Leser finden, was kei neoweas sicher i't. In Goethes Svrüchen in , Proia" heißt es Tief und ernstlich denkende Men schen baben gegen das Publikum einen bölen Stand." Tos gilt auch bemerkt zutrcf''end die 21 Louifer Amerika", von Druckwerken. d?e pe riodiich erscheinenden eingerechnet Wer eine gute Presse will, nicht nur eine, welche die schlimmsten Au!wiich Bagabnndierende Mädchen. Tas spurlose Verschwinden eines Menschen ist in unserem Lande keine Seltenheit. Deshalb findet ein ern zclner Fall auch nur wenig Bcach. tung. .Nur wenn die Fälle sich hau fcn oder die Umstände, unter welchen das Verschwinden erfolgt, scnsatio ncller Natur sind, wendet das Publi. kum ihnen seine Aufmerksamkeit zu. Das ist neuerdings der Fall. Häufi. gcr als früher werden in unseren Städten junge Mädchen als vermißt gemeldet. In einigen Städten hat sich das in jüngster Zeit so häufig wiederholt, daß man ernstlich besorgt geworden ist. Es sind Mädchen im Alter von vierzehn bis zu sechzehn Jahrm darunter, und bei der Vor liebe unserer Zeit für sensationelle Geschichten, ist es leicht erklärlich, daß Frau Fama sich auch dieser Fälle bemächtigt und sie mit dem Schauer des Näuberromans umgibt. Aber von Raub kann nicht die Re de sein. Der Brmltraub ist schon ziemlich lange aus der Mode gckom. men. und ?kaub zu dem Zwecke, ein Lösegcld zit erpresse,?, nährt seinen Mann nicht mehr. Auch die gewalt sainen Verschleppungen junger Mädchen zu unmoralischen Zwek ken find in unserer Zeit selten ge worden, weil es kaum noch nötig ist. für solche Zwecke (Gewalt anzu wenden. Aus dem gleichen Grunde erliegen junge Mädchen auch Ver. führerkünsten nur noch scltm. denn auch der Künste bedarf es in solchen Fällen nicht mehr. Wenn man hört oder liest, daß hier oder da ein Pärchen durchgcbrannt ist, kann man ruhig annehmen, daß der junge Mann sich nicht sehr hat anzustren gm brauchen, um seine Begleiterin für das Abenteuer zu gewinnen. In den soweit gemeldeten Fällen handelt es sich fast immer um der schwundcne Mädchen, die ein gutes Heim hatten. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, weshalb manche schon zurückgekehrt sind, was zu der Hosfnung berechtigt, daß auch die andcrm den Ruckweg ftnoen werom. Diesen Mädchm ist das Elternhaus augenscheinlich zu enge geworden. Wahrscheinlich war es ihnen dort zu still und zu langweilig. Es gibt eben auch in unserer Zeit immer noch El tem, die der Ansicht sind, daß junge Mädchm abends ins Haus und nicht auf die Straße gchörm. Auch nicht in Kinos und öffentliche Parks, au ßer die Eltem begleiten sie.. Es be baat ibnen Nicht, obmös Mit oen ei ern auf dem Naien vor oem au?e u siben: sie wollen hinaus uno sich in d?r Ungebundcnheit versuchen, in der sie ihre Freundinnen, die thren eigenen Kampf ums Dasein kämpfen müssen, sich bewegen ehen Sie wissen nicht, dan die meinen dieser Freundinnen, schwer .für ihre Unaebundcnheit habm zahlen müs sen, und daß gar manche verfetven dankbar dafür gewesen wären, wmn ihnen vom Schicksal ein glückliches Heim un Elternhause besch'.eoen wor den wären. So flattern sie denn hinaus, ohne Gelegenheit gehabt zu habm, die Flügel zu erproben, uno glücklich können jene sich preism, die fluglahm zwar,-al'er ohne schwere moralische Verluste den Weg ins El. ternhaus zurückfinden. Nicht allen gelingt das. Wahrscheinlich nicht einmal den meinen. Mniazcn, o:e bereit sind, einem leichtsinnigen jun gen Mädchen Gelegenheit zu geden, feinen Leichtsinn zu büßen, gibt es überall. Und diese Gelegenheit wird iinLbnlich um so beaicrigcr ergrif fen, wenn der Leichtsinn mit jmcr de. laoenim immarmeret ßiiwu in, der unsere weibliche Jugend infolge schlechter Lektüre und gewagter Sje nen in den Wanocionocnyecucrn io leicht verfällt, Aus dieser Verbindung, entwickelt sick die Abenteuerlust, von der die Mädchen gepackt werden, wenn sie sich entschließen, aus dem Frieden des Eltcrnhauws in dm Strudel oes bcnS zu flüchten. Infolge der nm modilcken .Tdeen vom weiblichen TelbstbesZimiuunasrecht, die ihm in der Schule in dm Kopf geietzt wor dm sind und die durch eine seichte Lektüre sortmährmd genährt wer dm. bat das ,unae Madchen von Fra ihren cfchwindelle. Tettqni" ginnen kann. Die Auslagen mutz er natürlich durch geringe Abzahlungen, se der heutigen meidet, muß für Als vor einigen Jahren ein Fuhrmann in den Ardennen seinen Tod herannahen suhlte, rief er seine Frau, mit der er nicht eben die glücklichste Ehe geführt hatte, an sein Bett. Frau," sagte er, Du weißt, daß ich ein armer Mann bin. An Geld kann ich nichts hinterlassen und an Geldeswert auch nichts wei ter als mein Pferd, meinen Wagen und meinen Hund. Verkaufe diese drei Dinge und gib den, Erlös von Pferd und Wagen meinen Eltern, was Tu für den Hund bekommst, sei Dein Eigen." Er starb und wurde schlicht genug begraben, denn die Frau war ärger lich, daß er sie in seinem letzten Wil len so stiefmütterlich bedacht' hatte. Sie sann und sann, ob sie ihren Schwiegereltern nicht die reiche Erb schaft verkürzen, ihre eigene vermeh. ren köiinte, ohne gerade den Wort laut deS Testaments umzustoßen. Endlich hatte sie einen Ausweg ge funden. Auf dem nächsten Vichmarkt der Umgegend ene.'te ein Weib berech tigtes Aufsehen, das einen Fuhr mannswagm nebst Pferd und Hund feilbot. Sie hatte an dem Wagen einen Zettel befestigt, darauf stand groß und deutlich zu lesen: .Dieser Hund ist sür 5(X) Frcs. zu verkau fen, Pferd und Wagen zusammen für 5 Fres.r Jeder, der vorüberging und dieö Plakat sah, blieb stehen, lachte und erklärte die Frau für verrückt. Dann versuchte einer oder der andere, sein Profitchen bei ihrer Verrücktheit zu machen, und wollte Pjerd und Wa gen für die geforderten L Frcs. kau fen. Da antwortete aver öas Wem jedesmal: .So geht das nicht; erst muß der Hund verkauft sein, dann kommen Pferund Wagen an die Reihe." Da lachten die Leute umso mehr und waren nun ganz Über zeugt, daß bei ihr ein paar Schrau bm loL sein müßten. Endlich kam einer, der gerade so wohl den Hund wie Pferd und Wa gen brauchen konnte, kaufte ihr erst den Hund für 500 Frcs., dann das Gefährt mit dem Gaul für L Frcs. ad und fuhr feclenvergnügt davon, denn c hatte ein gute Geschäft ge macht. Aber auch die Widve trollte sich scelcnvcrgnLgt von dannen, denn auch sie hatte ihren Willen gehabt. Die 5 Frcs. sür das Fuhrwerk'nebst Pferd lieferte sie ihren Schwiegercl tcrn ab, die 500 Frcs. für den Hund behielt sie als ihr rechtmäßiges Eigentum. Dem Wortlaut des Testa ments war Genüge geschehen. Aehnlich abgefeimt verstand ein Marseille! die ihm testamentarisch Oliserlcgte Abgabe von 20,v0 Frcs. zu umgehen. Er war von einem Freunde ohne Familienanschluß zum Universalerben eingesetzt werden un ter der Bedingung, daß er ihm die Summe von L0,w0 Frcs. mit in den Sarg lege. Mit dieser Summe nämlich hatte der Erblasser seiner zeit seine geschäftliche Laufbahn be gönnen und war durch Fleiß, um ficht und glückliche Unternehmungen zum Millionär geworden. Da packte ihn die ' Marotte, das er sich von jenem Grundstock seines Vermögens ouch im Tode .nicht trennen wolle, und er richtete demgemäß sein Tcsta ment ein. Dem Erben erschien es nun aber als eine unverantwortliche Ver schwendung, daß die schönen 20.000 Frcs. nutzlos in der Erde vergraben sein sollten. Er zerbrach sich den Kops so lange, bis auch er einen Ausweg entdeckt hatte. .Ich werde ihm einen Scheck auf 20.000 FrcS. in den Sarg legen," sagte er sich, der tut ihm genau dieselben Dienste wie die baren 20,000 Frcs." Und geschah es. Alle Reformer machen dm glei chen Fehler: Sie stellen das Alte auf den Kopf, rergessm aber, das Neue auf die Beine zu stellen. Die Lkrenliste der' Täglichen Gmaha Tribüne Tatkräftigere Unterstützung der vanstein-Uan?-pagne öer Täglichen Ginaha Tribiine geboten Der Fortschritt der Bauftnn Kampagne für da Eigenheim der Omaha Tribüne hat sich immu noch nicht gehoben. Es stehen b, her nnr 330 Namen auf dem Verzeichn, htm, die em ,we,. jähriges Abonnement im Voran bezahlten. , Toch hur darf d,e Kam pngne nicht zum Stehen kommen Es mnß vorwärts gehen ans dem Wege zum vierten Hundert, damit der vierte Markstein bald er reicht werde. Es scheint uns unmöglich, daß unter den Tausenden von Leser unser Zeitung sich nicht mehr finden sollten, die ihr Abonne. ...k nfir fiinnns im Voran bezahlen werden. Wir find 4UI l Ml ijwil m ' , . ' . . f überzeugt, daß uoch viele Leser Vanstetne beitragen werden, wenn sie ernsthaft folgende Fragen erwägen. Ist Ihr Name auf der Ehrenliste verzeichnet? Wenn da der Fall ist, so nehmen Sie unseren Tank dafür hin. Ist es aber noch nicht der Fall, denn fragen Sie sich nach dem Grunde. Ist es, weil Sie das nötige Geld icht erübrigen können, oder weil Sie e8 ver gessen oder übersehen haben, diesem Ihrem Frcnnd, Ihrer Täglichen Omaha Tribüne, in der jetzigen schweren Zeit hilfreich zur Seite zu stehen? Andere Gründe werden wohl nicht geltend gemacht werden können, da wir dessen sicher sind, daß die Tägliche Omaha Tribune allen unseren Lesern unendlich viel mehr wert ist, als wir an Äbon nementsgeld verlangen und ein Jeder, den die Mittel es erlauben, sollte daher postwendend feinen Baustein einsenden. Wer ist der Nächste, der mithilft, ans dem Wege zum vierten Hundert voranzuschreitcn? Wie viele ueue Namen werden in den nächsten Tagen auf der Ehrenliste zn verzeichnen sein? sr Tas gründliche Studium, welches Tr. Weiland Ihren Augm widmet, verbürgt für dieselben die beste Er Haltung, forme Brillen, welche den wohltumo Nenn nntev zehn ttt bekanntest Krankhlttk hab ihre Ursache l Um unreinr stand c Blutes, hervorgeruse tutät de geschwächte Zustand der Lcbensmgant. , nmM uter Fovni's ra hat Icht seineSgleiche um die LcbenSorgane z VSrkcn. daS Blut jrx ttf Z.nn n! w ffnftem tu kriiktiac. LS ist ei alles, einfaches Kräuter Heilmittel, daS nur wohltuende Bestandteile enthält. 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Der UmsteigHunkt Mischen zwei Srreckm ist gewöhnlich B der erste KreuzungFpunkt. Da es jedoch einige Auönahmm zu Z dieser Regel gibt, wird daS Publikum ersucht, in allen zweifeJl- S 1 haften Fällen den Kondukteur zu fragen. I OMAHA & COUNCIL BLUFFS S j STREET RAILWAY COMPANY tiujnnnt!in!!imi!HimiwniiHiiiuunsuHiJHi! s 3 2 i 7BWW.-ai.; fejwrf w jjftqpa. v&f-sv&ivs