to'v .SwBfcSte'ifcHkÄWK'i isii! vHiHiYä&iiAHr't.- . , ' J: : :" , . , i i r j II- j i LandMrthjchaWches. Nkehr VZeh in dke Forsten U Bkwcidung deS nationalen Forst gebiete? um 500,000 Schafe mb L50.000 Rinder verstärkt. . Um den KriegSbcdilrfnissen bei 2an des zu entsprechen, wird die Zahl der Schafe und Rinder, welche in den Na tionalforsten weiden, in diesem Jahre erhöht werden. Na den Berichten der Bundei-Forstverwaltung werden dort eine halbe Million Schafe und gegen eine viertel Million Rinder mehr all im vori gen Jahre ihre Nahrung finden. Da durch wird die Gesamtzahl bei Viehs, welches die Befugnis zum Grasen erhält auf ungefähr 9,000,000 Schafe. 2,300. 000 Stück Rinder und 61.000 Schweine steigen. Diese Verstärkung tritt zu einer fol chcn 6crnJ200,000 Schafen und iuu.uw H nhnii kinlil. tveiwe tm vorigen isanrt erfolgte, als man erkannte, dah der Be darf de Landes an Rindfleisch, Schaf TOnfle und flauten, die gründ lichste und vollständigste Ausnutzung der Weiden in den Rationalforsten erfor derte. Durch die schonende Behandlung dieser Weiden während der letzten zehn Jahre hatte ihre Produktionsfahigkeit MKinbi ,uaenommen. Jcdt ober, wo daS Land im Kriege ficht, betrachtete der Landwirtschastsfekretar es ais gew ten, eS auf eine etwas zu fenatte civci dung ankommen zu iaen, um o a,i?nblicklicke Vroduktion zu erhöl die T,r ttalaen der Zulassung einer aröfz in An,nkk Kon Vieb wurden iebo sorgfältig beobachtet. Die in diesem !nhrt rfnlnt JlttftärfuNCt deä Alls triebe! beruht hauptsächlich darauf, dasz man Mittel aussindig macyle. wie man Ki, 9nfif hfi MeideviebS verstärken kann. ohne die Weiden zu schädigen, indem man eine mtenstvere Welyove ver e Nutzung einführte. Freigabe neuer Ländereien. Zu diesem System gehört eine Revi. sion der Zuteilung der Weidcflächen, eine sparsamere Benutzung deS Fuiters und die Eröffnung und Freigabe von Lände reien. welche früher zu Weidezwecken nicht benutzt wurden. Um neue Gebiete für das Vieh zugänglich zu machen, ist eS in vielen Fällen notwendig' geworden, neue Pfade oder Triften anzulegen. Auch die Anlagm zur Tränkung dcS Viehs sind Wbessert worden und die Ermächtigung zur Erweiterung der Wci deflächen ist erst nach reiflicher Überle gung erteilt worden. Die größte Erweiterung hat in den Forsten von Colorado und Wyoming stattgefunden, wo weitere 51,000 Rin der und 151,000 Schafe Weide finden werden. Im Staate California wird die Zahl bet Weideschafe um 137,000 Stück vermehrt werden. Die Beschaf fung von Weide für Rinder ist durch verhältnismäßig kleine Erweiterungen in fast allen Forsten erreicht worden. In Colorado gehören fast alle neuhin zugekommenen Weideschafe einer großen Anzahl von kleinen Ansiedlern in der im mittelbaren Nachbarschaft. Zu den ge genwärtigen Kriegszeiten ist es nicht mehr nötig, große Schafherden zu hal. ten, um daS Geschäft profitabel zu machen. 2lultur des Meer- rettigs In Bayern. Die Ortschaft Vaiersdorf, welche den Ruf genießt, daß sie den feinsten Meer rcttich in ganz Europa zieht, liegt etwa 22 Meilen südlich von Bamberg an der Eisenbahn nach Nürnberg. Meerrettich wird fast ausschließlich auf etwa 1335 Ackern feuchten Bodens im Tal der Regnitz in dieser Gegend gebaut. Der durchschnittliche Jahresertrag belauft sich auf etwa 55,000 Zentner (6,050,000 Pfund) und der Wert dkS Produktes läuft sich auf etwa $120,000. Du größte Teil deS Ertrages wird nach Oesterreich, der Schweiz, den Niederlan den und Frankreich exportiert. Der Meer rettig wird in starken Fässern verpackt, welche etwa 1000 Wurzeln per Stück enthalten, und der, Preis schwankt zwi, schen 2j und 4 Cents per Pfund. Nach, dem der Loden gründlich, gedüngt ist, wird er in Beete von 30 Zoll Breite ge. pflügt. Die Wurzeln, welche zum AuS pflanzen benutzt werden sollen, stammen von der vorjährigen Ernte und werden im März ausgegraben und in feuchten Sand gelegt, bis sie anfangen, auszu schlagen. Sie werden zu 25 Cents daS Hundert verkauft. Mit einem gebogenen, eisenbeschlagsnen Stock von etwa 20 Zoll Länge wird das Geschäft des Auspflan. zenS besorgt. Man legt die Wurzeln in Reihen von 1 biS 20 Zoll Abstand au und hälUwischen den einzelnen Wurzeln einen Abstand von 8 biS 10 Zoll. Vor dem Auslegen weiden die feinen Haar wurzeln, -mit welchen die Hauptwurzel besetzt ist, mit der .nd oder durch Reiben mit einem weichen Lappen ent fernt. Nachdem daS Pflanzloch mit dem Pflanzholz gemacht ist. werden die Wurzeln schräge in die Beete gelegt und der Boden über ihnen gut fesigedrüclt. Es bilden sich nun bald Triebe, welche aber sämtlich tiS auf den kräftigsten ent fernt werden müssen. Der Boden wird durch Behzcken locker erhalten und gleich ' zeitig. zerstört man damit daS sich ent wickelnde Unkraut. In der Zeit vom i Ausgang des Monats Juni bis Mitte Juli wird an bedecktenagen der Boden von den Wurzeln abgedeckt und dann reibt man die sich entwickelnden Seiten wurzeln mit weichen Lappen ab. Blondere Sorgfalt muß bei diesem Geschäft darauf verwandt werden, daß man nicht auch die unteren Wurzeln, auS tecltien die Hauptmurzel ihre Nah rung zieht, beschädigt oder abbricht. Auf schwerem Boden braucht man diese! Abdecken nur einmal dorzunehmen, auf lichterem Loden mutz eZ aber nach AnlmalZsches und min ralische Superphssxhat In manchen Gegenden halten die Landwirte kttena daran fest, nur Knd, chenmehl'SupetphoSphate zur Düngung der Körnerfrucht. dcS KlecS u. f. w. zu verwenden. Insbesondere bewertet man auch in dielen Gegenden die Knochen mehlSupnphoSphate denn Rübenbau viel höher alö die mineralische und will mit ersteren stets bessere Erfolge erzielt haben. Die Knochenmehl SuperphoSphate werden, wie schon ihr Name besagt, aus Knochen hergestellt; die gepulverten Kno chen werden dann durch Schwcfclsäur aufgeschlossen, um die in den Knochen enthaltene Phosphorsäure wasserlöslich zu machen. Die mineralischen Super Phosphate werden aus den sogenannten Rohphosphaten hergestellt, die nach den Meinungen der Gelehrten zumeist zu Stein gewordenen Knochenreste einer vorweltlichen Tierperiode sind. Diese Rohphosphate (loridaphosphatc) m& nen sich durch einen großen Gehalt an Phosphorfaure aus und werden in ganz gleicher Weile, wie die Knochen, qemah len und dann ebenfalls mit Schwefel fäure aufgeschlossen. Zum Unterschiede von den Knochenmehl-Superphosphaten heißen sie mineralische SuperPhosphate und stellen sich etwas billiger als die Knochenmehl-Superphosphate. Dr. W. ZMstorff. erster Chemiker an der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Hohenheim, sagt in seiner Broschüre: Die künstlichen Düngemittel und ihre Anwendung": .DasSuperphosphat wird durch Behandeln mit Schwefelsäure, durch Ausschließen, aus den Rohphosphal ten, die sowohl mineralischer als auch organischer Natur sein können, hergestellt. Aus beiden entsteht stets in gleicher Weise Superphosphat. Dementsprechend ?st es auch nicht anqanqia, die aus Kno chenmehl gewonnenen Präparate, die als Knochenmehr SuperPhosphate in den Handel kommen, etwa höher bewerten zu wollen. Aus dieser Erklärung geht hervor, daß die Landwirte eigentlich nicht sehr klug handeln, wenn sie ihr gutes Geld für die sehr hoher im Preise stehenden Knochen mchl-Supcrphosphate ausgeben. Phos phorsäure ist Phosphorsäure und eS bleibt sich doch gleich, ob sie aus Knochen oder Koprolithen, Phosphaten usw. ge Wonnen wurde. Der Grund, warum die Knochenmehl SuperPhosphate aber in vielen Fallen eine augenscheinlichere Wir kung hatten, dürste darin liegen, weil die Knochenmchl'Superphosphate gewöhnlich als Beigabe noch 0.5 1.5 Prozent Stickstoff haben. Wer aber zum mineralischen Super Phosphat Stickstoff haben will, braucht sich denselben nur bei den Kunstdünger sabrikanten zu bestellen. Durch Beigabe von schwefelsaurem Ammoniak ist das leicht möglich. Zum Frühjahrsanbau mögen die Landwirte getrost die mineralischen Su Perphosphate verwenden; die Wirkung wird eine ebenso gute wie' die der Knc chenmehl-Superphosphate sein und der Landwirt fährt dabei etwas billiger. ES gibt Gegenden, die stets nur mineralische Superphosphate verwenden und sich da bei immer recht wohl befunden haben. Wasserversorgung des Geflügels. Die Versorgung des Geflügels mit oft erneuertem Trinkwasser ist für das Geflügel so notwendig, wie die Vercb reichung hinreichenden Futters. ' 1 In der Praxis findet man zwei Sor ten von Trinkgefäßen für das Geflügel im Gebrauch, nämlich offene, wie Eimer, Pfannen und' Schüsseln, und gedickte Gefäße, welche so eingerichtet sind, daß Staub und Schmutz nur durch die sehr kleinen Ocffnungcn an der Oberfläche eindringen kann. Beide Sorten sind bei den Geflügel züchtern gleich beliebt und eS steht damit so, daß in die offenen Gefäße mehr Staub und Schmutz fallt, daß sie sich aber auch leichter reinigen lassen. Die gedeckten Gefäße können dagegen länger ohne Reinigung benuht werden, wenn sie aber einmal verunreinigt sind, Ist es schwere, sie gründlich wieder zu' reinigen. Wenn man offene Trinkgefäße etwa einen Fuß über dem Boden aufstellt, so verhindert man dadurch, daß die Hühner beim Scharren gröbere Teile der Spreu hineinbringen, aber den feineren Staubs welcher in die Luft aufgewirbelt wird und welcher sich auf das Wasser niederschlägt, kann man nicht fern hal ten. Offene Gefäße müssen täglich wenigstens einmal gründlich gereinigt werden, während es bei geschlossenen Gefäßen gewöhnlich genügt, sie wöchent lich zweimal einer Säuberung zu unter ziehen. Verlauf von etwa vier Wochen nochmalz vorgenommen werden. Nachöem die feinen Haarwurzeln entfernt sind, wird die Erde wieder fest auf die Wurzeln gedrückt und die Beete sind nun gut an gefcucb U halten womöglich mit Nrgenwasser oder mit Wasser, worin etwas Dünger aufgelöst ist. In der Zeit zwischen dem Ende de Mona August und der Mitte deS September werden schließlich die Mrrettichstangen mit einem sichelartigen Messer abgeschnitten und die Wurzelcnden läßt man bis zum nächsten März im Boden, um welche Zeit sie wieder ausgcgraben werden, um zum Anpflanzen der , neuen urnie zu dienen. Wenn man beabsichtigt, ein andere Feldfrucht auf einem Meerrettichftlde anzubauen, muß mak bei der Entfer nun der Wurzln sehr sorgfältig zu Werke gehen, weil daS geringste zurück bleibende Wurzelstückchen wieder aus schlägt. Zur Düngung wird meistens Stallmist benutzt, einige Wirte haben aber auch schon künstlichen Dünger mit ehr gutem Ecfclge angewandt. wie erkennt man gutes Hslz. Bekanntlich ist Holz, im Winter ge Mt, gegen Fäulnis und Wurmfraß widerstandsfähiger alö im Sommer oder Frühjahr geschlagenes. DaS Erken nungszeichen besteh!, in der Behandlung deS Querschnitte mit Jlösung. Bei Winterholz werden die Narlstrahlen dunkle Linier, beim übrigen Holz haben sie gelben Untergrund. Holz, im Saste geschlagen, zeigt gleichmäßiges Gelb, die Markstrahken sind Heller. Hcfy, welches schmale Jahresringe besitzt, ist lang, samer gewachsm. als solches mit breiten Jahresringen, es besitzt deshalb bereu tend mehr feste!, sogenanntes Winter bolz und hält infolgedessen länger als solches mit breiten Jahresringen. Holz von älteren Bäumen ist dem jüngeren vorzuziehen, da eS bedeutend härter und fester ?st, dabei auch dem Werfen und Schwinden weniger unterliegt. DaS beste Holz ist regelrechtes Stammholz. Bei Eichenholz ist solches von etwa 2 b,S 3 Fuß statten, Bäumen das beste, Aelteres verliert schoi, wieder an Fcstig, kcit. Für die Tannenarten gilt bcson derS doö über die JahreSgrcnz: Gesagte, außcrd m gebe man dem Holze den Vorzug, in welchem die wenigsten Harz teile vorhanden sind. Ganz mit Harz durchzogenes Holz wird, wenn in der Sonne oder in der Nahe eines Ofens (Fenster oder Türen) verwendet, Harz Auslaufen lassen, wodurch die Farbe sich ablöst. Bei polierten Sachen ergibt es schlechte Politur und ungleiche Farbe beim Beizen. Zu kienigcs Holz leimt schlecht. In Kiefern kommt leicht der Wurkn. deshalb ist Weiß- und Rottanne aus Bauholz zu bevorzugen. Holz von Kernbohlen ist besser als vom Rande des Baumes. Ganz glatt gewachsenes Holz ist dem gewunden gewachsenen vor zuziehen, ebenso auch dem krumm ge wachsenen. Holz, in dem die Jahres ringe konzentrisch gewachsen sind, ist dem mit exzentrischen Ringen vorzuziehen, da die ganze Struktur gleichmäßiger ist. Spannen der Aühs beim Melken. Wie oft kommt eS nicht vor. daß die Kuh mit eimm Hinterbein, welches nicht gerade immer sehr appetitlich aussieht, zumal im Winter im Stalle, in den Melkeimer tritt oder schlägt, wodurch die Milch, wenn nicht gänzlich dabei vcr schüttet, doch sicher start verunreinigt wird. Das kann nun durch das Span nen vermieden werden. Unter Spannen hiS Milchviehes versteht man das Zu fammenbinden der Hinterbeine während des Melkens. Obgleich solches in den Marschgegenden wohl seit Jahrhun derten allgemein üblich ist, gibt es doch noch viele Gegenden, wo es gänz lich unbekannt zu sein scheint. Das Spannen bietet dem Nichtspannen gegen über aber so viele Vorteile, daß es ver dient, allenthalben eingeführt zu werden. Die kleine Mühe, die es erfordert, ist gar nicht nennenswert und erspart manchmal viel größere Mühe. Man spanne aber nicht nur etwa die Kühe, die nicht stehen wollen beim Melken, sondern sämtliche, und zwar von Jugend, d. h. vom ersten Kalben an. Die Tiere gewöhnensich fast ausnahmslos schnell daran. Man kann, wo man es für erforderlich hält, den jungen Tieren schon einige Tage' vor dem ersten Kalben jedes Hinterbein für sich, also ohne die Beine zusammcnzu binden, mit einem kurzen Strick um wickeln, sei es auch nur mit einem Strohseil, um die Tiere anzulernen und zu gewöhnen. Sonst nimm! man zum eigentlichen Spannen einen 67 Fuß langen Strick, am zweckmäßigsten aus Pferdehaar, da solche sich reinlicher hal ten und im Gebrauche nicht hart und steif werden. Das Spannen selbst wird wie folgt ausgeführt: Der Melker läßt die Kub sich hinstelle, wie sie zum Melken stehen soll, schlingt den Strick, die Mitte von demselben, zunächst um das von ihm ent ferntere (linke) Hinterbein, etwa in hal bei Höhe von Sprunggclcnk und Fuß, macht einen halben Knoten, so daß der Strick fest um das Bein sitzt, dreht die beiden Enden mehrmals umeinander bis an das rechte Hinterbein, schlingt dann beide Enden um dieses einmal sest herum und macht zuletzt an der rechten Außer. seite des Beines wieder einen halben Knoten und dazu eine Schleife. Dieö. hält fest und läßt sich auch, wenn es fein soll, schnell wtx: :vs. Wie gesagt, die Muhe lohnt sich reich lich, für die das Melken ausführende Person sowohl, als auch für den Besitzer. Drei Pflichten gibt es für die Hausfrau, nämlich dafür zu sorgen, daß so diele Kartoffeln gegessen werden, wie möglich, soviel Butter, Kase und Milch wie möglich und so wenig Weizen, wie möglich, am besten gar keinen. - Daß man in einem Bungalow wohnt, ist durchaus kein Grund, keinen Schmierkäse zu essen. Er ist ein gutes Nahrungsmittel und hilft dazu, die Milch in zweckmäßiger Weise zu ver brauchen. Stroh, Blätter und Gemüll soll man untergraben, aber nicht ver binnen, Rauch liefert keinen HumuZ. Nach General VershinaS Ansicht muß den amerikanischen Trup pen in Frankreich klar gemacht werden, daß das ganze Land hinter ihnen steht. Wer Brennholz nach der Stadt verkauft, sollte lai Län genmaß nicht zu knapp bemessen. Den Städtern ist zu kurz geschnittenes laf terholz nicht mehr willkommen, als dem Farmer eine Tonne Kohlen,, welche nur 1800 Pfund wiegt. Die Milchwage und der Bab cocksche Tester zeigen, welche Kühe nur Durchschnittsleistungen auszuweisen haben und deshalb dem Fleischer über wiesen werden sollten. TZgNHe Omaha Tribüne u iVvi Nmpfropfen der Obsibäume. Bon allen Veredlung'sarten jjc&e ich für größere Obstbäume dem verbesserten Pfropfen in die Rinde den Vorzug. Man löst hierbei nur eine Seite der Rinde wie Abb. 1 bei a zeigt, schneidet um das Edelreis an der entsprechenden Seite einen sehr seinen Streifen von der Rinde weg und schiebt das Reis so ein, daß bei b genau Rinde auf Rinde paßt, Bei dem Verbinden wickle ich so, daß das Edelreis fest an die nicht gelöste Rinde gedrückt wird. DaS Edelreis wird so eingesetzt, daß es oben auf den Ast zu stehen kommt, wie Abb. 2 zeigt. Das Reis auf der Seite oder sogar unten einzusetzen, ist immer falsch, weil derartige Aestc Schieren der Eier. Ein einfaches Verfahren, das sich mit einer Petroleumlampe und einem Stücke Ofeiiroh, ausführen läßt. Eine Kenntnis von dem Schieren ist wesentlich für die Klassifizierung der Eier. Die Klassifizierung beim Kauf und Verkauf der Eier wird mehr und mehr gebräuchlich, weil sich nur vermit ielst des Schierens feststellen läßt, ob be, stimmte Einsendungen den Vorschriften der tvundes, der Staats und anderer Behörden entsprechen und weil die wich tigste Eigenschaft eines Eies, daß es nämlich frisch ist, sich nur durch das Schieren beurteilen läßt. Das dazu nö tige Verfahren ist. mit kurzen Worten gesagt, das, daß man ein Ei vor ein ab geblendetes Licht hält und nach gewissen charakteristischen Erscheinungen, welche si& durch die halbdurchsichtige Schale beobachten lassen, feststellt, ob das, Ei genießbar und marktfähig ist. Eine Anfache Einrichtung. Farmer, welche nur wenige Eier auf den Markt zu bringen haben, können sich selbst sehr einfach einen Schicrapparat herstellen, indem sie über eine gewöhn liche Petroleumlampe ein Stück Ofen ,rohr stülpen, in welches in der Höhe der Flamme ein Loch geschnitten ist. Man hält nun das Ei vor die Oesfnung, dreht es von der Rechten zur Linken und von einem Ende zum andern und bewirkt da durch,, daß der ganze Inhalt sichtbar wird. Acht muß man dabei geben, daß die Finger oder die Hand nicht kleine Fehler, verdecken, welche andernfalls durch das Licht herausgestellt werden würden. Der Anfänger muß genau die allgemeine Formation eines Eis studie ren, da eine genaue Kenntnis davon er forderlich sür die Anwendung der Nor men der verschiedenen Klassen und Qua litätcn ist. Struktur deS Eis. Der Farbe nach rangieren die Ei dotier 'vom Hellgelb bis zum Orange und gelegentlich zum Olivengrün. Die Eier mit grünem Dotter si.,d weniger erwünscht wegen dieser Fnfe, bezüglich der Genießbarkeit besteht ab,ic kein Unterschied. Der Eidotter ist in einer zarten Membrane enthalten und an sei ncr Oberfläche befindet sich eine kleine hellgefärbte kreisförmige Region, welche als der Keimdiskus bezeichnet wird, aus welchem das Küken sich entwickelt. Der Eidotter schwimmt stets in dem Eiweiß mit einem KUkcnfleck an der Spitze. Um dem Eidotter liegt eine kleine Menge von dünnem Weiß und dann eine solche von dickerem Weiß. Korkartig gewundene Bänder von halb durchsichtigem Weiß, welche Chalazae ge nannt werden, erstrecken sich von dem Dotter, durch das Eiweiß nach beiden Enden des E,s und halten den Dotter in seiner Stellung, wenn er sich auch frei drehen kann. , , Der Luftraum. Zwischen dem Eiweiß und der Schale befinden sich zwei Membrane, zwischen denen ein Luftraum liegt. Im Anfang beim Legen des Eies füllt der Inhalt das ganze Ei, aber, wenn das Ei ad- kühlt, schrumpft der Inhalt zusammen und die erwähnten Membrane trennen sich und bilden zwischen' sich einen Luft räum. Tk Größe dieses Luftraumes ist von Bedeutung für die Beurteilung der Frische deS Eis. In dem Maße, in welchem daS Ei älter wird, nimmt der Luftraum an Umfang an. Die meisten verdorbenen Eier haben vergrößerte Lufträume. Beschaffenheit de? Eiweißes. Bei einem frischen Ei findet man ein festes dickes Eiweiß und ein schwaches dünnes bei einem ältern Ei. In dem Maß, in welchem das Ei älter wird, nimmt die Menge des dünnen Eiweißes zu und die Menge dcS dicken Eiweißes ab. Verschiedene Klassen der verdorbe nen Eier machen sich durch Verfärbung deS Eiweißes kenntlich. tr Tottcr daS Kennzeichen. Wenn man den Dotier des frischen Eis vor dem Schicrapparat herumdrcht, so sieht man ihn schwach als einen dunklen Gegenstand. Der Tottcr eines ältern Eis ist deutlicher wahrzunehmen, als der des frischen Eis. Wenn der Zu sammcnhang des Dotters so schwach wird, daß eine Erschütterung dcS Eis in dem Schieraparat zu einer Auslösung führt, so muß es für nicht marktfähig erklärt werden. In dem frischen Ei liegt der Dotter etwas über dem Zen trum deS breiten Endes des Eis. Wird das Ei aber alt. fo stellt sich der Dotter höher und näher zur Schale. : . fi m Y.ii l )m EL-'." fvi f. II ' äI selbst nach Jahren sehr leicht durch Wind oder durch die Last ihrer Früchte aus brechen. Der Verband wird, sobald der Edeltrieb eine Länge von etwa 10 cm erreicht hat, aus der unteren Seite vor sichtig durchgeschnitten, jedoch nicht voll ständig entfernt, da der Baumwachsdcckcl die Veredelungsstelle noch wochenlang vor Nässe schützt und mit der Zeit von selbst abfällt. Die ganz: Baumkrone muß mit einem Male umveredelt weiden, indem man die geeignetsten Aeste auswählt, Heinere Zweige bleiben als Zugäste" stehen. Man beachte, daß der Wind diese Zweige nicht in die Edelreiser schlagen kann. R. Windmüller. Der Beginn des Brütprozesses eines befruchteten Eis kann durch einen röt lichen Schimmer in der Umgebung der Keimstclle bemerkt werden. Solche Eier sind zwar noch genießbar, aber sie kön nen der ersten Klasse nicht zugerechnet werden. Dieser rötliche Schimmer ist aber vollständig verschieden von dem so genannten Blutring, welcher anzeigt, daß das Ei zu menschlichem Genuß nicht mehr geeignet ist. , Wo irgend welcher Zweifel bezüglich der Verwendbarkeit des Eis zu mensch chen Nahrungszwecken entsteht, muß zu Gunsten des Konsumenten entschieden und das Ei verworfen werden. Eggen des WknterweZzens. Verschiedene Mitteilungeil liefern den deutlichsten Beweis dafür, daß über das Eggen der Wintersaaten, besonders des schwach stehenden Weizens, recht vcr schicdene Ansicht herrschen. Nach unserer Erfahrung aber bietet gerade das Eggen des Weizens fo vielfache Vorteile, daß dasselbe kaum irgend unterlassen werden sollte, während allerdings das Eggen des Jioggens sich auf den Fall beschrän kcn sollte, wo der Boden durch die Ein Wirkung starker Niederschläge vcr- schlämmt, also eine Vertrustung' der Oberfläche und damit Abschluß der Luft eingetreten ist. Denn hier beför dcrt das Eggen den Zutritt von Luft und Wärme und begünstigt damit in bester Weise die Entwicklung auch des Roggens. , Es ergicbt sich dieS auch schon aus dcm Umstände, daß beim rechtzeitig be stellten Roggen die Bestockung der Pflanze schon im Herbste vor sich geht, während die stärkere Entwicklung und Bestockung' beim Weizen erst im Früh jähr eintritt. Beim Roggen wird es deshalb auch zur Notwendigkeit, feine Entwicklung schon im Herbste nach Mög lichkeit zu kräftigen; ist dies nicht ge lungen, so bleibt die Nachhilfe im Früh jähr -erfolglos; hier wird Eggen sogar zeitweilig nachteilig. Das hier, vom Roggen Gesagte gilt auch von der Wintergerste; dagegen liegt die Sache beim Weizen ganz anders. Hier hat das rechtzeitige Uebereggen nicht nur den Vorteil, den Zutritt von Wärme und Lust zum Boden und damit das Wachstum der Pflanzen zu fördern, zu gleich werden durch dasselbe massenhaft Unkrautpflanzen zerstört, und besonders alles Unkraut, welches im Keimen liegt. Daß durch dasselbe auch eine Ver dünnung der zu dicht stehenden Pflanzen erreicht wird, ist allgemein bekannt. Be sonders im letzteren Falle empfiehlt es sich, recht schwere, scharf in den Boden eingreifende Eggen anzuwenden, ohne Besorgnis, daß dadurch Nachteile eintre ten. Man kann in. dieser Beziehung kaum zu viel tun; und geschieht das Eggen nur bei entsprechender Witterung und angemessenem Bodenzustande, fo zeigt sich der Erfolg schon nach wenigen Tagen. Man beschränke beim Weizen das Ucbereggen über nicht nur auf den zu stark und dicht stehenden, egge viel mehr auch bei schwachem und dünnem Stande desselben. Denn durch die da durch hervorgerufene verstärkte Einwin kung der Atmosphärilien tritt bald eine kräftigere Entwickelung und damit ein dichterer Stand ein. Dabei ist auch voll ständig bedeutungslos, wenn durch das Eggen einzelne Pflanzen, vernichtet wer den; der dadurch entstandene Ausfall wird rasch gedeckt. Allerdings empfiehlt es sich, etwas leichtere Eggen zur Anwendung zu brin gen; zu leichte Eggen dagegen empfehlen sich nicht, da sie nicht in den Boden ein greisen, höchstens die oberirdischen Pflan zentcile schädigen. Hier geschieht das Eggen am besten so früh wie nur mög lich. nur achte man darauf, daß der Boden weder zu feucht noch zu trocken ist; besonders, wenn sich dann bald nach dem Eggen ein Regen einstellt, ist die Wirkung schon in wenigen Tagen eine augenscheinliche. Wen das frühere Eggen sich jedenfalls am vorteilhaftesten erweist, so soll man sich mit demselben dennoch nicht zu sehr beeilen; dasselbe kann ruhig auch noch dann vorgenommen werden, wenn die Pflanzen eine Höhe bis zu 8 cm. erlangt haben. Daß sich besonders beim schlechten Stande des Weizens mit dem Eggen eine gleichzeitige Ueberdiingung sehr empfiehlt, bedarf wohl kaum der Erwähnung. Jeden falls möchten wir dazu-raten, überall da, wo man bis jetzt ans irgend einem Grunde vom Eggen des Weizens im Frühjahr abgesehen hat, wenigstens einen kleinen Versuch zu machen; der Erfolg wird für alles weitere genügen. Stalldünger und seine vakterken. , , In den weitus meisten Fällen leistet der -Stalldünger dem Landwirte bei Weitem nicht das, waS er ihm leisten könnte und sollte; daS rührt daher, daß man über die beste Art der Aufbewah runz und Behandlung desselben nicht genügend unterrichtet ist. Bekanntlich besteht der Stalldünger seiner Hauptmasse nach aus Stroh, wel ches mit den festen und flüssigen Aus scheidungen der Tiere vermengt ist. Nun wird aber der Dünger beim Aufbewah ren verändert, weil er in Gärung über geht, welche durch Bakterien herbeigeführt wird. Das uns bekannte beste Werk über die Wirksamkeit dieser Bakterien rührt von Prof. Dr. A. Stutzer. Direk tor deS Agrikulturchemifchen Instituts zu Königsberg (Behandlung und Anwen, dung des Stalldüngers) her; eZ enthälc des für den Landwirt Wissenswerten so viel, daß wir auf die neuesten Forschun gen StuhcrS etwas eingehen müssen. Nach ihm ist die Zusammensetzung des Stallmistes sehr verschieden, je nach der Menge der verwendeten Streu, der Gat tung und dem Alter der Tiere, welche den Dünger liefern. Im Allgemeinen enthalten 10 Doppelzcnter vorzugsweise von Rindvieh stammenden Stalldüngers rganilche Mineral (,.,,. OHrtff., an, srtt . . . ; 210 ittl SlUHC llu j, vi., 10 Rl 750 Ril. Nach mchrmonali g?r Lagerung aus bau fiufe .... 170 . 60 770 Bkrgarener Tiinger aus ewem Tief . stall 200 . 60 . 750 . Die Verminderung organischer Stoffe nach mehrmonatigem Lagern von 210 auf 170 Kil. wird durch Bakterien (Stäbchenpilze) herbeigeführt, welche in der Luft sich befinden. In den Vieh ftällen entwickeln ,und vermehren sie sich rasch, ,wcil sie dort Wärme. Feuchtigkeit und reichliche Nahrung finden; dort sind sie daher in besonders großen Mengen vorhanden. Natürlich sind diese Balte rien so klein, daß sie nur mit Hilse eines sehr guten Mikroskopes gesehen werden können. Derartige Bakterien gibt es ki.ss! e?!n Art summt nftpr in den 5.4", , . ... 'Vieh und namentlich in den Pferdestäl, len befonoers vor; es tu jene, rociaje oen in den flüssigen Ausscheidungen der Tiere vorhandenen Harnstoff in kohlen saures Ammoniak umwandelt. Ein Teil desselben verflüchtigt sich in die Luft, während der größere Teil in der Streu verharrt. Das Ammoniak hat laugen hafte Wirkung; es löst gewisse Teile des KoteS und des Strohes auf und entzieht denselben namentlich särbende organische Stoffe. Jeder Landwirt weiß bereits, daß der aus dem Stalle auf die Dungstätte ge brachte und dort lagernde Dünger ganz bedeutende Veränderungen erleidet, eben durch Bakterien. Allerdings sind die Ammoniak-Bakterien auf dem in der Miststätte befindlichen Dünger noch vor Handen, haben aber ihre Aufgabe, die flüssigen Ausscheidungen der Tiere so zu verändern, daß sie zur Ernährung der nun auftretenden Fäulnis-Bakterien die nen können, erfüllt. Letztere zersetzen die organischen, namentlich die kohlenstoff haitigen Stoffe und verwandeln sie schließlich in Kohlensäure. Diese ist flüchtig und entweicht in die Luft; der TUngerhausen wird nach und nach klei ner; das Gewicht des Düngers nimmt allmählich ab. je länger dieser auf dem Hofe liegt. Die Bakterien nähren sich vorwiegend tn den kohlenstoffhaltigen Bestandteilen des Düngers; sie athmen, nehmen Sauerstoff auf und geben Koh lensäure ab. Die Tätigkeit der Fäulnis Bakterien im Innern der Düngcrmasse, wohin die Luft nicht gelangt, wenn der Dünger fest lagert schildert Prof. Stutzer wie folgte Lcikt ii,-an den Dünaer vielleicht drei Monate locker auf der Dungstätte liegen, fo verfchwinoen 4U ou Prozeni der organischen Stosse; wird er aber recht fest getreten, dann ist in der näm lichen Zeit der Verlust nur etwa halb so roß. Eine gewisse Abnahme des Ge- Wichtes, ein Entweichen von Kohlen- säure findet freilich auch bei dem sorg fältigsten Abschluß der Luft statt. Also müssen die aulnis-Bakterien den zur Bildung von Koblenläure notwendigen Sauerstoff anderswoher beziehen, wenn nicht aus der Lust, wun tonnen avcr viele Bakterien auck, intermolekular at men, acb die fsäulniserreacr. DaS Im Dünger enthaltene Stroh und noch an dere Bestandteile des Dungers enlyaiien nicht nur Kohlenstoff, sondern iuch Sauerstoff und Wasserstoff. Jene Fäul- niS-Bakterien im Innern des Dünger Haufens, denen der f, ve Sauerstoff der Luft fehlt, weil diese ja nicht fo weit eindrinaen kann, zerlencn also die Mole küle des Strohes und entnehmen diesem den ihnen nötigen i-?aucr,kosf, wovei im? organische Masse zurückbleibt, welche an ozenten mehr Kohlenftefs. ai 'ry, enthält. Besteht z. B. du 'Jttsir'nfi vcr Bakterien aus einem Stoffe, welcher in 100 Teilen 40 2" Koklenftofs. 50 Teile Sauerstoff und 10 Teile Wasier- oft entkalt, und werben ieiic Sauerstoff von den Bakterien zur A! muna verwendet. 1o und oie w mit Kohlenstoff nicht mehr in 100, sondern nur noch in 80 Teilen deS verbleibenden Stosses v-rhande.'., eher d r Kohlenstoff n?llt fti von 40 a, 50 Zlrcnent. Na türlich ist dieser Bonvng viel verwickel ter. als er hier dargestellt werden kann. Mit der prozentualen Steigerung dcs jhImstoffgehalteS geht eine Verände rung des GefllgcS Hand in Hand; er nimm' eine bräunliche Farbe an: er gart. Sch n bei intermolekularer Atmung der Bakterien erleidet die Düngermass: beträchtliche Verluste, noch viel größere ober, wenn den Bakterien 'o viel at mosvhärischer Sauerstosf zur Verfügung steht, daß intermolekulare Atmung nicht stattzufinden braucht. Mithin sind die Verluste an Tüngermasse um so größer, je lockerer der Dünger lagert. Man muß also zu verhindern trachten, daß große ?)!enaen atmosphärischen Sauerstoffs in daS Innere des Düngerhaufens eindrin gen können. Nun leuchtet auch ohne Weiteres ein, daß die geringsten Ver SHBt? EZchenvergiftung. Eine Folge davon, daß daS Weidevlch zu früh aufgclrikbcn wird, ehe es an dere Nahrung gibt. ES ist bestimmt nachgewiesen worden, daß durch den übermäßigen Genuß von Eichenbläitern und Knospen eine Ver giftung dcs Viehs stattfinden kann. Spc zialisten aus Colorado, Utah, Teras und New Mexiko, welche daZ landmirtschafl liche Departement in Washington ver anlaßte, und die Anstellung von Unter' suchungcn in gewissen Distrikten, wo Eiche die Hauptvegctation bildet, haben Berichte über Viehvergistung genau fest gestellt. Es stellte sich dabei heraus, daß die Vergiftung gewöhnlich im zeitigen Frühjahr vorkommt, ehe Gräser und anderes geeignetes Grünfutter vorhanden ist. welches zur Weide zur Verfügung steht. Die Spezialisten des Dcparte menIZ empfehlen daher, daß Vieh nickt Zu früh aus die Sommerweide zu trei ben, oder daß man für ein anderes Bei. futter sorgen sollte, bis die Gräser reich, lich sprießen. , . Die Verluste durch Eichenvergiftung in Amerika scheinen sich auf die Rinder zu beschranken, obgleich unverbürgte Angaben auch über die Vergiftung von Schafen berichten. Daß dergleichen bei Pftrden vorgekommen wäre, wird nicht Die auffallendsten Erscheinungen der Vergiftung sind eine sehr starke Ver siopfiing; das befallene Tier wird steif, das Haar wird rauh und die Nase trok. kcn und aufgebläht. Die Haltung ist eine auffallende, der Kopf wird vorqc streckt. Der Appetit schwindet und die Schwäche nimmt zu, bis der Tod ein tritt. Diese Erscheinungen stellen sicl, nach langer Fütterung mit Eiche, nickt weniger als einer Woche, ein und die Tiere gehen in vierzehn Tagen ein. wenn manche Fälle sich auch bedeutend länger hinziehen. Behandlung der Eichenvergistung. Die befallenen Tiere können durch ärztliche Behandlung wieder hergestellt werden. (Epsom Salt in Dosen von 1 Pfund oder in kleinen Quantitäten im Trinkwasser verabreicht). DaZ Zweckmäßigste aber ist. die Entstehung der Krankheit durch angemessene Fütte rung zu verhindern. Durch Experimente ist festgestellt worden, daß im Falle der Beigabe einer kleinen Quantität Heu zu der täglichen Futterration die Eichen blattfütterung unschädlich wird. Eine kleine Quantität von etwa drei Pfund Alfalfa, täglich zu Eichenblättern verab folgt,, bildet ein gutes Erhaltungsfutter für einen zweijährigen Stier. Eich?' blatter können somit als ein gutes Grün futter betrachtet werden, wenn für an deres Beifutter Sorge getragen wird. Ja, in Utah kommen Rinder von der Eichenweide im Herbst häufig in vor züglichem Zustande heim . ES unterliegt keinem Zweifel, daß in manchen Gegenden die Rinder zu früh auf die Sommerweide getrieben werden. Sie geraten, häufig in die Eichenzone, wo es außer den Eichenblättern nichts Grünes gibt und durch ihre Gier nach dem Grünfuttcr werden sie veranlaßt, sich auf die jungen Blätter zu stürzen. Durch Beobachtung ist festgestellt, daß sie für diese Blätter gar keine besondere Vorliebe haben, sondern viel lieber Gras fressen, wenn sie nur welches finden kön nen. Es ist daher alles in allem genom men vorteilhafter, die Tiere etwas län ger auf dem Stall zu füttern und die Weide erst zu benutzen, nachdem die Grä . ser in kräftiges Wachstum geraten sind. Ein bestimmter Zeitpunkt, zu welchem dies geschehen sollte, läßt sich im voraus nicht angeben, sondern es kommt auf das Jahr und den Zustand der Weide an. Mlch oder Euterfteine. Milchsteine machen sich sehr lästig beim Melken bemerkbar, indem sie den Aussüh runcflkanal teilweise gänzlich verlesen, f sie verstopfen die Zitzen unter Umständen vollständig, sodaß die Entleerung des Euters sehr erschwert ist. So lange sie klein sind, werden sie olme Sckwiericikeit mit der Milch ausgemolken (sandige nicy). grotzcren müssen aber tun lichst auS dcm Euter entfernt werden. Hervorgerufen werden diese Stein,, fn bald die Milch mit Kalksalzcn überladen i,i uno langer im Euler verweilen muß, besonders bei ungenügendem Ausmclken. Die abgelagerten kleinen Stückchen schlie ßen sich dann zusammen und vergrößern sich zu einem Kern. Die Steinbildung kann ober auch dadurch zu Stande kam men. daß bei mangelhaftem Ausmelkcn oder Eutcrkrankheiten eine Gerinnung des Kaseins eintritt. Diese Käsestosf klllmpchcn hasten dann an den Wänden der Milchzisterne, sodaß sie nicht ausgc molken werden oder infolge ihrer Größe den engen Strichkanal nicht passieren kön nen. An diese Gerinseflocken lagern sich -dann die Kalksalze an, und eö kommt so zur Steinchcnbildung. ES unterscheidet die Thiermedizin daher wahre und fal sche Milchsteine. Die Gestalt derselben ist länglich rund, kugelig, auch eckig, ihre Größe von der eines HirsckorncS biS zu der einer großen Bohne, die Oberfläche ' glatt und eben, oft uneben und höckerig, Farbe ganz weiß oder grau. Die chemi sche Zusammensetzung zeigt kohlensauren und phoSphorsaurcn Kalk und Magnesici. Kali, Natron und Eisen. luste im Ticfstalle eintreten. Tort Se wegen sich die Tiere frei, treten den Tlln ger fest und hindern dadurch die Luft daran, in den Dünger einzudringen. Wird der Dünger auf dem Hofe nur fs hingeworfen, nicht ausgebreitet und nicht festgetreten, und lagert dort mehrere Monate, so treten sehr große Verluste ein. welche bis zu 50 Prozent nniachsen können, abe' auch unter sehr günstig.'!: , Umständen mindestens 25 Prozent der Masse ausmachen dürfen. Da es nur um unangenehme, ober weder schwierige, noch kostspielige Arbeit sich handelt, u.n solchen Verlusten vorzubeugen, weroen ' sicher viele Landwirte die Ergebnisse die ser Forschungen sich zunutze machen. i i' L iSmmmxxmmamMmmmmmmxm !!!'!!fl 5!'!!! !!'! mm Vj,-..:V?-.ipk;;6 T- 1 j