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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 21, 1918)
AAR SÄVINGS STÄMPS WILL HELP BUY LIBERTY AND JUSTICE "'.' " - 1 ML a .,, 41 A j' , i i " 1 11 1 "" i ii . gyj f v ' r '"V'V r? v I rw Amricn Ntwip , gJtüf I äfX 2v"Wft fef K ' - OM rhlch tastd for Amcri- hÄ fT T im' f I fV lUll I ff 1 II I v tf s s 11 sfl) V" uu Weali and .indpleg lf ff II 1 V I 1 I V fQ pudU-Keä in th Ger- ' s , 1 VI I 1 i V J 1 ' j s VJr-Aii um languag for Arari ! ll V ! - L L J L ff U L L l ' L L 1 fj Vvy6 "Un in 4 UJfIHV' VVVy V VWVVV W ViJ Y V'nTWY r " lUrrntn. . ' A? PUBLISHED AND DISTKIBÜTED CNDEE PERMIT (No. 364), ADTEORIZED BT TUE ACT OF OCTOBEsi" 6. 17, ON FILE AX THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBR. BT ORDER OF THE PRESIDENT A. 3. BUBLESON, POSTMASTER-CENE2AK I I . . . , . . , ; ' 1 , ' ; 357 ' " - Omofr; : Sebr: greüer. unt 1918. ' - 8 Seiten.-No. 86. In Italien tobt der Mmpf lveiter Die Jtattener haben Gebirgkgegenö 'Li piave ist die Si ! Italiener beanspruchen Sltuationöbericht. London, 21. Juni. AuS dem of. fiziellen Bericht der verflossenen Nacht geht hervor, daß die Gefechte am Pwve mit großer Erbitterung fortgesetzt werden. An drei Punk, ten sind die Italiener vorgestoßen, die Oesterreicher auf der Montello Höhe, nördlich der Monte Belluna Bahn und westlich von San Dona di Piave zurückdrängend. Die e sterreicher machten einen geringen Gebietsgewinn westlich von Zenson. wurden aber wieder zurückgetrieben. Die Zahl der eingebrachten öfter Inguschen Gefangenen beziffert sich auf über 11,00 Mann. Der Feind beantwortet? unser Feuer an der' Piave Linie mit Ge. genangnffen, die mit großer Ener. gie ausgeführt wurden," meldete das österreichische Kriegsamt. Alle sei. ne Anstrengungen aber waren ver geblich." Italienischer Bericht. Rom, 21. Juni. Das Kriegs amt meldete gestern Abend daß 1226 feinde gefangen genommen und die österreichischen Streitkräfte aufder Montello Höhe 'zu m Rückzug ge zwungen. wurden. In dem Bericht heißt es: Die Schlacht wird nörd. lich der Monte Bellum Bahn mi.' .großer Erbitterung fortgesetzt." Das erste Kontingent amerikani scher Flieger ist an der italienischen Front eingetroffen und wiro fosort - in Aktion treten. Der frühere New Yorker . Kongreßmann' Hauptmann La Guardia begleitete die Fliegerab teilung." Rom, 21. Juni. Halboffiziell wird gemeldet, daß eine Anzahl österreichischer Soldaten, die der ita. lienischen Sprache mächtig Waaren, und in italienischer Uniform steckten, in Gefangenschaft gerieten und in Uebereistimmung mit den Kriegsge setzen füsiliert wurden- Wiener Bericht. Wim. 21. Juni.-Das Kriegs, amt meldete gestern Nachmittag, daß sechs' Angriffe italienischer Truppen gegen die neuen Positionen der Oe. sterreicher auf den Montello Höhen abgeschlagen wurden. In dem dies bezüglichen Bericht heißt es: An gewissen Punkten des Montello Ab. schnitts setzten italienische Truppen mehrere Male zum Sturm an, wur -den jedoch von den Oesterreichern zurückgeschlagen. Die schweren Ver Zuste des Feindes zwangen ihn, feine Reserven in Anwendung zu bringen; dieses aber war vergebens. Der Feind unternahm an dem größten Teile der Piave Front kräftige Ge. genangriffe, um verlormes Gelände zurückzuerobern. Auf den Montello Höhen und pmx Fosfetta Kanal ent lang trieben wir die Italiener nach erbitterten Kämpfen in westlicher Richtung bis zu einem südlich der Treviso Bahn gelegenen Punkte zu. rück. Offensive chtlich ein Fehlschlag. London. 21. Juni. Allem An schein nach ist die österreichische Of fensive in Italien bis jetzt an der ganzen Front als Fehlschlag zu be zeichnen, In den Gebirgsgegenden ist den Oesterreichern weiteres Ge lände abgerungen worden, während dem Piave Flusse entlang, wo der ' Kampf mit größter Heftigkeit toei ter tobt, mit wechselndem Glück ge fochten wird, doch scheint der Vorteil auf Seiten der Italiener zu liegen. Südlich und östlich von Asiago ha den die Franzosen und Italiener Pernar, Bertigound Costallinga zu rückerobert. Dort hatten die Oester reicher versucht, sich einfli Weg durch das Asiago Tal nach Vizensa zu bah. nen. Die Alliierten haben in Die ser Gegend 200 Mann gefangen ge noimnen. Die Oesterreicher, beschrän kcn sich in der Gebirgsgegend auf die Verteidigung ihrer Positionen- Grö ßere Tätigkeit enkoickeltn sie dem Piave entlang von '. dcr Montello Hoch'lache südlich in- der Richtung roil Vcnedog. Tort scheint der Feind ,,:roj der schweren ihm beigebrachten Gegenangriffen kn der x aufzuweisen; an, t unentfchieöen ,1,00 Mann Gefangene Verluste entschlossen zu sein,, seinen Vormarsch zu bewerkstelligen. Mehr, fach sind feine Angriffstruppen zu rückgeschlagen worden. Auch bei dem Zenson Knie, stromabwärts, sind die österreichischen Swrmtruppen aufge. halten worden, haben aber Verstär kungen an sich gezogen. Das Ringe dancrt an. Mit der italienischen Armee. 20, Juni. (Nachtbericht.). Der Kampf wird an den ganzen Piabe Linie von den Montello Hohen bis zum Aoria tischen Meer fortgesetzt.. Es hat den Anschein, als ob die Italiener an dieser Front un Vorteil sind, beson ders oberhalb Zensons. In schwung, hafter Weife greifen sie an. wahi rend es den Ocsterreichern offenbar an, Kampfesmut gebricht. Die italienische Kavallerie hat zeitweise an dem Kampfe teilgenom men und dem Feinde Verluste Bei gebracht; 70 Gefangene wurden von derselben eingebracht. Auch eroberte sie 7 Geschütze und 3 Maschinenge wehre. Es ist nunmehr festgestellt worden, daß sich 60.000 Feinde auf dem Westufer des Piave Flusses be finden.. Der Versuch des Feindes, in Booten über den 'Fluß zu setzen, ge riet ihm zum Verderben, da viele 'inx dem reißenden Strom umschlugen und. die Insassen ertranken. Die Wiederaufnahme des österrei chischeu Vorstoßes aus der Gebirgs gcgend in südlicher Richtung wird stündlich erwartet. Sollte der Feind Erfolg halien, dann würden die Al liierten gezwungen fein, ihre ganze Linie am Piave Fluß zuruckzuneh. men- Ein gefangener verwundeter Offizier erklärt, daß die Oesterreicher über zahlreiche Reserven verfügen, Tschechen und slovakische Truppen kämpfen in den Reihen der Italiener und haben sich brillant geschlagen. Transportschiff im Mittelmeer versenkt Havas'Agcutur gibt an, daß etiva 000 Personen io6ci umkamen. Paris. 21. Juni. Das Trans portschiff Sant 'Anna, welches von Bizerta nach Malta fuhr, wurde in dcr Nacht vom 10. auf den 11. Mai torpediert und versenkt, wie die HavasAgentur meldet. Es waren 2,150 Soldaten und 'eingeborene Arbeiter an Bord, wovon 1,512 ge rettet wurden. Taö Schiff war ein französischer Trttnsportdampfer. Erhöhung der Expreszraten Washington,' 21. Juni. Die konsolidierten Erpreßgesellschaften, welche ani 1. Juli den Betrieb aufnehiiien, werden mit der Zustim mung der Zwischenstaatlichen Hon dels - Kommission die Raten um 10 Prozent erhöhen. Viele Ausnahmen sollen jedoch gemacht werden. , Verletzter Nebraskaer Leutnant wird gesunden , Fort Sheridan. Jll.. 21. Juni. Leutnant Bernard S. Hurleß von Lincoln, Nebr., der bei einer Explo sion eines neuen dreizölligen Graben Mörsers hier verletzt wurde, wird, wie heute vom Hospital bekannt ge geben wurde, wieder gesund werden. Seine rechte Hüfte wurde fortgeris fen. ' 8,976 ekruten fUr Spezialoienst berufen Washington, 21. Juni. Äene ralprofoß Crowder hat heute die Einhenifung von 8,976 Wehrpflich tigert zum Militärdienst angeordnet. Die Leute müssen mindestens eine Volköschnlbildung erhalten haben. Sie werden nach technischen Schulen für besondere Ausbildung gesandt und Spozialabteilmigen deZ Heercs zugeteilt werden. Auch die Astronomen scheinen bis weilen bedenklich daneben zu sehen: der nftic Stern, dessen Entdeckung vor einigen Tagen gemeldet wurde. hat sich als in Bekannter entpuppt, Streiks in !en wiener Stadtbezirken Z Tausenden durchziehen Menschen massen. die Straßen,.Brot nd Frieden verlangend. Zürich, 21. Juni. Die Streiks, welche den Brotkrawallcn in Wien folgten, nehmen m dem Wiener Dl strikt an Umfang zu. Ueber 100, 000 Arbeiter sollen sich in der War schalowsky Aeroplan Fabrik und in dem Vulcan Arsenal am Streik befinden. In Favoriten, Margare, then, Ottakring und Brigittenan ist es zu Ruhestörungen crckommen. Paris. 21. Juni'. Letzten Don, nerötag durchzogen 50.000 Menschen die Straßen Wiens und riefen Frie, de! Vrotl" Läden wurden ge plündert, so daß die Paliz ein, schritt und lion ihrer Waffe Gebrauch machte. 'Viele wurden verletzt. 163 Namen auf den Verlustlisten Vier Nrvraökler, darunter tn Omahacr, mp 9 Jowaer darauf verzeichnet. Washington, 21. Juni. General Pershing hat eine Verlustliste emge. sandt, die 38 Namen enthält- Sechs Mann wurden gciötet; einer erlag den Wunden; dre: starben an Krank, heiten. 27 Mann wurden fchwer ver wundet und die Schwere der Wun den eines anderen ist noch nicht fest gestellt. , Unter den Schwerverwundeten be finden sich zwei Nebraskaer und zwei Jowaer. Es-sind dies: Korporal Wm. Little, Eddnville. Nebr.: W L. 'McDowell. Lyons. Nebr.; H. L. S. Smith. Perry. Ja.; und V. Bailey, Iowa Falls, Ja. Verluste ' dcr Marinctruppen, Washington, 21. Juni. Die von den Marinetruvpen gemeldete Ver lustlists enthielt 127 Namen- Zehn Mann wurden im Kampfe getötet; 19 erlaaen ihren Wunden. 93 Mann wurden schwer verwundet. . Aus dieser Liste besmoen ucu ebenfalls NebraskaerZ darunter ein Omahaer, und sieben Jowaer. Die Nebraskcier werden unter den Schwerverwundetcn genannt. iEs sind dies: Gerald Wapples. Omaha, Nebr., und N. L. Williams Scotts Bluff. Nebr. Im Kampfe getötet lmrde Korporal W. Parmsley, Newton, Ja. Den Wunden erlagen: S. D.' Shanafelt, Sigurney, Ja.; I. I. Jochum, Dubuque, Ja., und Sergeant Hareld I- Coxe, Cedar Rapids, Ja. Schwer verwundet find I. W. Stranakan. Mount Ayr. Ja.; W. L. Holland, Otwmwa, Ja., und R. L. Lancaster. Council Bluffs, Iowa. Die ' Behandlung der Gefangenen. ' Amsterdam 21. Juni Amerika nische Kriegsgefangene werden in Deutschland nicht schlecht behandelt, meldet eine halbamtliche Depesche des Wölfischen Telegraphenbureaus aus Berlin. Die Gefangenen," heißt es in der Depesche, werden nicht als Schauobjekte für das Pub likum benutzt, werden keiner Ver höhnung ausgesetzt und nicht mit Steinen beworfen, wie es überhaupt nicht in der deutschen Art liegt, sich über ein paar Amerikaner unter tau senden von Kriegsgefangenen aller Nationen aufzuregen," Auch fehlt es in den Lagern, in denen die Amerikaner untergebracht sind, nicht an genügenden Nahrungs Mitteln entsprechend der gegenwär tigen ' Lage in Deutschland. Das Wolffsche Bureau meldet, daß in amerikanischen Zeitungen Klage über di,e Behandlung der amerikanischen Kriegsgefangenen in Deutschland ge führt worden sei. Die amerikanische Regierung sei indessen durch die spa nische Gesandtschaft, deren Vertreter ungehindert Zutritt zu den Gefan genenlagern habe, informiert wor den, deß die Amerikaner menschlich und genau nach den Vorschriften des Völkerrechtes behandelt würden. Die Ouartiere der Gefangenen seien ge fund und die Hospital-Einrichtun gen vorzüglich. Gompers wiedererwählt St. Paul, Minn., 21 Juni. Samuel Gompers wurde auf der hiesigen Konvention zum Präsiden- ten der Amer. Federation of Labor wiedergewählt. Frank Morrison von Washington und D, I. Tobin von Indianapolis sind auch al; Sekretär bezm. . Schatzmeister wiedererwählt worden. Die nächste Konvention wird in Atlantic City, N. I., abgc- halten werden. warnen vor allzu grohenz Optimismus Die Berichte übn Friedensdemonstra tioncn und Krawalle m Wien scheinen übertrieben- Washington, 21. Juni. (Von Carl D. Groat, Norrespondent der Unit ed Preß.) Rcgierungsbeamte warnen vor allzu großem Optimis mus als ein Resultat der Meldun gen über Vrotkrawalle, Streiks und Friedensdemonstrationen in Ocster reich. Wenn .auch das , Staatöde bartement und andere Agenturen Be richte erhalten haben, daß es mit den NahrungSmnteln und anderen Din gm in Oesterreich schlecht bestellt sei, so wird doch hervorgrhoben, daß der, artige Bericht? bisher jeder deutschen Osfensive vorausgegangen sind. Das Aufhalten der Offensive hat in Oesterreich selbst, hier eingetrof, fenen Nachrichten zufolge, eine starke Reaktion verursacht. Die Oesterrei, cher sind mit dem langsamen Fort, schritt unzusncoen. und nur em durchschlagenderErfolg kann schlimme Unruhen nn Inneren des Reiches verhüten. ' V hat sich bisher herausgestellt, daß die Feinde Revolutionsgeschich tm fabrizieren, um bei den Gegnern den Glauben zu erwecken, daß un gewöhnliche Maßnahmen erforderlich sind, und daß das Ende des Krieges bevorstehe. Oesterreich ist durch Schulden und ein neues Bündnis an Deutschland so fest gebunden, daß es sich nicht von demselben trenne kann, ohne daß es zil einem gewaltigen Auftuhr kommt und Deutschland sendet jetzt mehr Nahrungsmittel nach Oester reich. Sie Methoden der ' Uontraktagenten Jnstizdrpartement stellt den Betrug öcr nnoen der Agenten bei Erlangung von .Vriegskon . trakten bloß. Wafl)ingt,n,-s1. ' Juni.- Die Methoden, durch welche die Kriegs kontraktagenten in Wastiington die Konkurrenz bei Angeboten für Kriegskontrakte ausschalteten, die Preise erhöhten, Angebote manipu lierten und sogar die dienen Kunden betrogen, indem sie konkurrierende Firmen vertraten, wurden gestern vom Justizdepartement aufgedeckt, welches die kürzlich beschlagnahmten Papier der Finnen untersuchte. . Einige Fabrikanten zahlten Tau. sende von Tollars für vorgeschützte Dienste der 5!ontraktagenten. die öfters vertrauliche Angaben über An. geböte an andere Kunden abgaben oder sie gebrauchten, niedrigere' An geböte in eigenein Namen zu machen, sagte- eine UeberMt über den Be fund, der vom Hilfs-Generalanwalt Huston Thompson, der' die Unter, suchung leitet,' bekannt gegeben. In dem sie mehrere KonkurrenzsirnieU vertraten versuchten die Agenten' die Fabrikanten zu veranlassen, die Vii roö'als Zweige der Fabrikbüros zu betrachten und die Agenten mit Pa pier, das den Firnienaufdruck trog, zu Versehen, und Autorität zu er langen, den Kontraktor direkt zu ver treten. -Einige Briefe an begünstigte Kunden", sagte die Ankündigung des Jllstizdepartements, enthalten Ver sprechungen, die Augebote gewisser anderer Firmen, die ebenfalls- durch sie vertreten wurden, nicht einzurei chen noch sie mit dem Geschäft in Be rührung zu bringen, wenn der be giinstigte Kunde das, Angebot wünsch te. Ein weiterer Plan bestand darin, Angebote und Vorverkaufsrecht von verschiedenen Fabrikanten zu erlan gen, die auf diese Weise von direk ten Angeboten an die Regierung ausgeschaltet wurden. - Der Agent, der dann die Preise zu wjssen be kam, machte dann , ein Angebot in seinem eigenen Namen und, wenn er den Kontrakt erhielt, füllte er den Kontrakt, indein er von dem Vorder kaufsrechte jenes Fabrikanten Ge brauch machte, der ihm die niedrig, sten Preise geboten hatte." 16 Belgier als Spione vernrteilt. Amsterdam. 21. Juni. 1 Per- Ionen, nnid,ue,;ndi einiger grauen. j wurden von den Teutschen zum Ti de verurteilt, nachdem man sie in Ost Flandern, Belgien, unter dem Verdachte der Spionage verhaftet hatte, wie ein Korrespondent von der Grenze berichtet. Es ging bereits das Gerücht um, daß die Sinrich tun schon vollzogen wurde; über 50 Personen find verhaftet worden, 500M Mann auf russischem Gebiet Truppen , in ständiger Bewegnng; m Finnland sollen öu,uw Deutsche stehen. Moskau. 21. Juni Die deutschen und österreichischen Okkupationstrup pen in Rußland zahlen, von den deutschen Truppen in Finnland ab aeieben. etwa 300.000 Mann. Die Linie der Deutschen beginnt bei Narva, etwa SO Meilen westlich von Petrograd, und lauft durch 'Pskow. Orsha, Kursk. Valuiki, Nowo Tscher kask und Rostow anr Don. Mehr als die Hälfte der Schwarze Meer-Flotte, welche von Sebastopol entkam, befindet sich jetzt in dem von den Bolshevikl beherrschten Ha, fen-Novorossik, vor welchem deutsche Tauchboote auf der Lauer 'liegen fallen. Türkifche Truppen, deren Stärke den russischen Behörden nicht be kannt ist, sind in Transkaukasim von Batum am Schwarzen Meer bis zu einem Punkt östlich von Alexandro pol vorgedrungen und stehen somit an der nach Persten fuhrenden Bähn. Deutsche und österreichische 'Timp, pen find fast gleichmäßig in der U5 raine und dem Gebiet nördlich da, von verteilt und werden immer in Bewegung gehalten, offenbar um zu verhindern, daß die Bolsheviki die Sympathim des Volkes gewinnen. Die deutschen Truppen in Finn, land mögen zwischen 60,000 und 100,000 Mann betragen. Sie wer, den von 50,000 Weißen Gardm un, terstützt. In Finnland sind die Deut, schen von der Bahn an den Koutow, See vorgedrungen, wo sie die Schiffe reparieren, UiiterkunftDStten für taufende von Truppen errichten und sich anscheinend auf einen Zug gegen die Murman-Bahn in der Nähe von Kim vorbereiten. Auch stehen Deut sche und WePe Gardm nördlich von Tornea, am oberen Ende des Both, Nischen Golfs, und find damit bb schäftigt, eine Bahn nach Petchenga Bede zu bmien. Slavische Legion : für Bunöesarmee Präsident Wilsv stimmt der Schaf fung eines derartigen Trnp pcnkörpers zn. Washington, 21. Juni. Präsi. dent Wilson bat die Einreihung der Jugo-Slaven, Böhmen und Polen, die Untertanen Oesterreichs sind, in die Armee gutgeheißen. Er hat an Senator Hitchcock geschrieben, daß er keinen Gmnd dagegen sehe, daß diese Untertanen Oesterreichs der ainerikanischen Armee als eine slavische Legion" beitreten. Das Militärkomitee hat sofort den Zu. satz des Senators Hitchcock zu der $ 12,000,000,000 Armeeverwilli, gungsvorldge angenommen, der die Einrichtung einer solchen Einheit vorsieht. Man schätzt, daß auf diese Weise die Armee der Ver. Staaten um 300,000 bis 400,000 Mann verstärkt werden wird. Große Hitze in Kanfas und Oklahoma Kansas City, Mo.. 21. Juni. Eine große Hitzwelle hat den Südwe sten getroffen und nach hier Finge, laufencn Berichten ist bereits in den Weizenfeldern von Kansas und Okla homa Schaden angerichtet wordm. In Kanfas City wurde die höchste Junitemperatur feit Errichtung des Wetterbüros gemeldet. Sie "betrug 103 Grad. - In Oklahoma City wa ren 101 Grad zu verzeichnen. Acht Schüler des Pastors Rdsscll schuldig vefnndcn New Aork, 21. Jimi Joseph F. Nutherford und . sieben andere Angeklagte, Schüler des verstorbenen Pastors Russell, wurden der Ver schwörung, das Aushebungsgesetz zu verletzen, im Bundesgericht gestern spät abends schuldig befunden. Die Höchststrafe, die für dieses Vergehen in Betracht kommen kann, ist 40 Jahre Zuchthaus. Müssen sich jrm Militärdienst mel den. Fremont, Nebr.. 21. Juni. Die Mitglieder der Organisation der Todge County Aerzte nahmen kürz, lich in einer Spczialversammliing den Beschluß an, demzufolge alle Angehörige dieses Verbandes um eine Stelle im medizinischen Re servekorps der Armee oder Marine nachsuchen müssen, widrigenfalls sie aus der Vereinigung ausgestoßen werden. Dr. G. H. Rathbun und Dr. A. E. Buchauan wurden be !.SkJ Amerikaner eindliche Zerstören dieselben und bringeü öem Gegner! schwere Verluste an Toten und Verwundeten $ bei; Feind kämpfte hartnäckig j " ' s ' I Briten u. Franzosen in siegreichen cokalkömpfen Situationsbericht. London, 21. Juni. Berlin mel dci, daß kleine Angriffe nördlich von Albert, südwestlich von Noyon und südwestlich von Chateau . Thierry fehlschlugen. Die Deutschen melden ferner, daß zwischen der Maas und Mosel deutsche Stroßtruppen tief in die amerikanische Linie bei Seiche prey eindrangen ' und dem Gegner schwere Verluste beibrachten. Gene ral Pershing hingegen meldet, daß deutsche Patrouillen durch das ame rikanische Mafchinengelvehrfeuer w dem Chateau.ThierryAbschnitt fchwe re Verluste erlitten' und daß der Ar tilleriekampf in Lothringen fortge setzt wird. Paris meldet zeitweises Ausleben der Artillerietätigkeit zivi schen Montdidier und der Oise und südlich der Aisne. Mit der Amerikanischen Armee in Frankreich, . 21. Juni. Gestern bei Tagesanbruch erstürmten amerikani sche Truppen deutsche Gräben und Maschinengewehrnester an der Can tigny und Montdidier Front. ' Die jenigen Deutschen, die den Kampf aufnahmen, wurden getötet; auch ge rieten mehrere Feinde in Gefangen Ichaft. Seit dem amerikanischen Gasan griff in dem Toul Abschnitt hat die feindliche Artillerie dort eine größere Tätigkeit an den Tag gelegt; die Jnfanterietätigkeit aber beschränkte sich auf einen Ueberfallsverfuch, an welchem 60 Mann teilnahmen. Trotz dem heißt es in dem diesbezüglichen deutschen Bericht, daß deutsche Streit kräfte tief in die amerikanischen Stellungen bei Seicheprey ringe drungen waren. Im Woevre Di strikt hat die deutsche Artillerie über die amerikanische Front ungefähr 6000 Artilleriegeschosse entladen. Die amerikanische Artillerie legte Eingreifen Japans im Senat erörtert Senator Hitchcock erklärt, daß Japan nicht in Sibirien einfallen wolle Washington. 21. Juni Japans, sche Intervention in Rußland und die Tätigkeit deutscher Agenten in Meriko, die Unruhen in diesem Lan de hervorzurufen suchen, um die Kriegsführung zn beeinträchtigen,' wurden in einer Debatte, die vom Senator Sherman ' , herbeigeführt wurde, im Senat diskutiert. Senator 'Sherman sagte, daß Ja Pan darauf brenne, in Sibirien ein zugreifen, weil ein germanisiertes Ritßkrnd für Japan eine Gefahr bil den würde, und daß es amerikani sche Hilfe haben wolle, weil es die Expedition nicht allein unternehmen kann. Man versteht es wohl," sagte Senator Sherman, daß die Ver. Staaten sich dem Eingreifen Japans widerfetzen. England und Frank reich begünstigen dasselbe. Wir müssen Japan vertrauen und es der suchen, die Regierung anzugreifen, welche dasselbe durch ihr Vordringen in Asien bedroht. Die Administra tion und der Senat müssen die Ver antwortung für weiteren Aufschub tragen." Senator Hitchcock, Vorsitzer des Senatskomitees für-auswärtige An gelegenheiten, sagte in Antwort hier auf: Es ist ein großer Fehler, den Eindruck zu erwecken, daß Japan ein greifen wolle." Er erklärte, daß Japan nicht mehr begierig sei, in Rußland einzufchrei ten, wie die Vor. Staaten oder ir gend eine andere der alliierten Regie rungen und fügte hinzu, daß eS fraglich fei, ob Japan auch mit Hilfe Amerikas oder der Alliierten eingrei fen wollte. Senator King, Demokrat, sagte dem Senat, daß er aus offiziellen Quellen wisse, daß Senator Hitchcock Recht habe und daß vier Wo chen Japan gegen die Entsendung einer Expedition war. außer zum eigenen Schutze, und daß es damals nicht überzeugt war. daß eine mili täusche Expedition zu seinem Torteil würd ftumen Positionen hinter der frinblichm Linie ein schw i reS Sperrfeuer nieder; bald daraus setzte unsere Infanterie zum Sturm an und überrannte die feindlichen ) Gräben; eine Anzahl Deutsche der suchte, durch daS Sperrfeuer zu ge. langen, aber mit schlechtem Erfolge, -wie aus der beträchtlichen Zahl der : aufgefundenen Toten hervorgeht. ? Gefangene ' sagten, daß sie Befehl i erhalten hatten, sich in ihren Stel ; lungen zu behaupten, koste es, was es wolle; dieses ging auch aus dem ' verzweifelten Widerstand, den der ; Feind leistete, hervor. DaZ Gefecht ' war allerdings von kurzer Dauer, nahm aber einen blutigen Verlauf' ' sC4 C(YX&iAtfVvu'UifiX Srt fi PTrt-rt t&lH WUU)LUCHyUtiWl-V w tigny eine Zeitlang beschoß, wurde !. hnreh Pirtpn Ällmeimlltresf: r i stört. ' , - l Amerikanischer Flieger vermißt. I Paris. 21. Juni. Frank L. Bay l lies, von Bedford, Mass., Mitglied I des französischen Fliegercorps, wird j seit dem 17. Juni vermißt. An je nem Tage stürzte sein Flugzeug in- 1 nerhalb der deutschen Linie in bren- t nendem Zustand zur Erde nieder. Bis zum 7. Juni hatte dieser ge wandte Flieger 7 feindliche Flug zeuge herabgeschossen und hatte mel ? rere französische Auszeichnungm, darunter auch oas Kreuz oer Vyrat l legion erhalten. , Französischer Bericht. Paris, 21,. Juni. Offiziell wird gemeldet, daß ftanzösische Truppen südwestlich von Soisfons erfolgreiche Manöver ausführten und ihre Posi ; tionen in der Nachbarschaft von Fa verolles verbesserten. Auch bei Haut f vesnes harten die Franzosen lokale Erfolge aufMwetsen. - 1 . BrAschcr Bericht. London, 21- Juni In dem Ar ? ras Abschnitt und südlich von Ab. bert wurden, heutigen offiziellen Be 1 richten zufolge, mehrere Ueberfälle ausgeführt. Die Versuche der Deut. I schen, das nahe Merris verloren ge ' gangene Gelände zurückzuerobern, ' mißlangen. Deutscher Bericht. Berlin, über London, 21. Juni. 1 Offiziell wird gemeldet, daß deutsche Truppen tief in die amerikanischen r. Positionen bei Seicheprey, östlich von St. Mihiel, eingedrungen find und s. m l v! . rjdi m .-.r. ,i - ,vcn -ovnciuiyci.il uucit -jtiiuit. beibrachten. Feindliche Angriffe nördlich von Cbateau-Tbierrv. fcrifa es in dem Bericht, wurden abge. schlagen. 5ord Dunmore's Ansicht über x die Uriegslage Kann der Feind in 6 Monaten keine Entscheidung herbeiführen, dann ist er geschlagen Chicago, Jll., 21. IM. Sott Dunmore von England gab hier ge stern die Erklärung ab, daß Deutsch land sechs Monate habe, um die. Ent scheidung herbeizuführen; gewinnt es in dieser Zeit nicht, dann ist es un vermeidlich geschlagen. Die gegen wärtige Lage ist sehr ernst, doch neigt sich das Zünglein der Wage mit jedem Tage uns mehr zu, da amerikanische Truppen in großer Zahl eintreffen. Wir können cm. dauernde Kämpfe während des gcm. zen Sommers erwarten," fagte er, und die Deutschen mögen weiter Erfolge erringen, doch bin ich fco dem Gefühl durchdrungen, daß wir den Feind daran verhindern wer den, feine Ziele zu erreichen." Lordi Dunmore erwartet, daß die große Offensive dieien Sommer zwischen der Somme und dem Kemmel Berz einsetzen wird- Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend, de Staat NebraZka uud Iowa: Schöu i heute Abend und Sambtag. Mlee hi uie Abend- (