Tägliche Omaha Tribüne. 9f444mff ISittS Glück von Blcudhciiil. Roman von t&t4i9i94t444t- (3. Fortsetzung.) Keine Herren, sagt' Sternfelv in in glatten, flotten die erste ' ufsichtSrathssitzung der Lesellschaft ir elektrische Industrie Blendheim ist öffnet. Ich ertheile dein Herrn Ee - ' 'imrath Bohrmann das Wort zur z agesoidnung. .'' Der erste Punkt der TzgeZordnunz ar die Feststellung des Prospeccs, , ' :?mitielst dessen dem Publikum die ' kiien der neuen Gesellschast zur Aich. - ung angeboten werden sollten. nr .ohrmann hielt min eine sehr seil?, :' che und eorrecte Rede, in welcher er ' m Herren auseinandersetzte, weshalb e eigentlich hier seien, als ob er vor ' uSqesetzt hätte, daß die Herren das 'och nicht wüßten. '.. ?! r,r, twrfnmm'ff rr.finf i; AMlX JWH fcsiVfc wvu.uif"( " rren. sagte er. um jeder nach seinen ' Säften und Fähigkeiten mit zu helfen n der Hebung der Industrie unseres ' ber alleS geliebten Baterlandes, mit tu arbeiten an dem großen Ziel der -Entwickelung dZ Nährbodens unseres MM. welcher die Industrie ist. Wer r dient, dient dem Vaterland, der ultur, der Menschheit. (X T' a Arlnn 8 nÄ ttl '! UiCll UÄll Sul3 " "v" tl"v . luge Zeit fort. bis der Redner endlich uf den Kernpunkt kam "auf den Vorschlag, die Tantieme deZ AufsichiS' - aths statt auf fünf Procent vom ' teingewinn auf zehn Procent feftzu. chen. Ander? ttan waS JustizrathSper :na. zu dem Gegenstand sagte. Er ellte die gesetzlichen Anforderungen . :st. die dom Staatsanwalt von einem olchen Prospect verlangt werden, da ' id daS Publikum nicht irregeführt "der getäufcht werden kann. Man , rauchte sich aber auch hierbei nicht zu ngstigen. Zierold wies durch seine I Bilanzen der letzten ' fünf Jahre eine Mmer steigende Rentabilität nach. c! SKnfirtf metr ihntVti&lifh im ?tf- 'lühen begriffen, auf Monate hinaus ,nt Aufträgen versehen, sodaß enicht : uviel versprochen erschien, wenn man ie nächste Dividende mit zwanzig v3rocent in Aufsicht stellte. Die Aktien oaren also mit einem Curs von hun . ,enfünfzig für hundert halb geschenkt. Nach einigem Hin- und Herreden "ourde denn auch schließlich der Pro pect genehmigt und zu anderen Punk en der Tagesordnung LSngegengt. : I&er auch hierbei war die Rede und ' Gegenrede sozusagen nur die Jllustra ; ion zu einem bereits vorhandenen ' !ext. Wie die einzelnen Punkte der Tagesordnung selbst, waren auch deren Erledigungen schon vorher . von den .Hauptmachern bei dem Geschäft, nam ich den beiden Bankdirectoren und Herold, vereinbart, und man ließ nur "M offiziell beschließen, was man i,'chon vorher ausgemacht hatte. i ' .Kräftiaer Mittaastifch. mit Vier. j,tarn Portion fünfzig Pfennig." Ein ? Schild mit dieser verheißungsvollen .Anschrift befand sich über einem Sou terrain Lokal der Kochstraße in Bit' .sin, das sich die Wilhelmsburg" nannte. Das Geschäft in der Wil- . Helmsburg ging ganz gut. denn S gab in Berlin stets eine Menge Leute, denen es weniger darauf ankommt, wie und ivaS sie essen, wenn das nur rasch und billig vor sich aht. Das Publikum der Wilhelmsburg bestand ' aus den , verschiedenstes Ständen. Lehrling ;'und junge Commis aus den umliegen den Geschäften. Droschkenkutscher, die 'nicht erst ih weit entfernte Wohnung zufsuchen wollen, um zu essen. Stuben- ten vom fünfzebnten des n?nn,its nk manchmal auch noch früher , ' Confectioneusen, Arbeiter. Beamte mit : kleinem Gehalt, junge Aerzte ohne Praxis. Lieutenants in tTitiif snnft eine Meng: Leute, die der Gott Mam mon in feiner launischen Ungerechtig- keit haßt, besuchten die Wilhelmsburg. .Aber auch andere, bei denen das nicht der ffall war und die zufolge ihreZ Geldbeutels wobl auch eine Mark oder : zwei für ihr Mittagessen ausgeben ; konnten, kamen manchmal als geborene j Sparbolde in die Wilhelmshurg. ; lerne Geschäftsleute, die rasch vor. vartS kommen wollten, oder söge ; nannte Cechsdmer . Rentner, bei Z denen jeder Tag seine esgene Spar j plage hatte. Hausbesitzer, die Mieth cder andere Verluste auf diese Weise . wieder einbringen wollten, schließlich , Leute, d ohne jeden äußeren Anlaß lediglich zu ihm. Privatvergnügen , sparten, wurden von der verhkißunqs. vollen Tafel am Fenster der Wilhelms- bürg engelockt. Der Wirth der Wilhelmsburg k,ie& . Kulicke. Das war alles, was sich von ' cU Zuverlässig behaupten I:efi. Alles übrige war unbestimmt - und sagenhaft. Bald sollte er früher Circusreiter, Waffelbacker, Karussel t besitz? eder .Publikspieler" (so wer . den die Seiltänzer, die im Freien ihre iinste vorfahren und dann einsam- kneln. czenannt) gewesen seinbald hieß es, er habe im Schönhauftr Viertel ei . LeinwandgefMt gehab! und fei Pleite gegangen, ulicke selbst erzählte seine Vergangenheit bei jed-r Geleaenhkit cnerZ. weshalb man annahm, daß tt t nie die L2:hrheil saate und ein gewis. ) ser dunkler Punkt in sein-t Lergan : i'.r.tt icn veraplaöte. sie Eüalia Woldemar Urban. zu. dnschkietn. Jede'nfalls lwise der Wuth ein sehr bewegte Jugend hinter ''7. und schon frühzeitig Schiffbruch gelitten. In dies Zeit hatte sich dann ffxau Kulicke in's Mittel gelegt. Offenbar war der resoluten, arbeits listigen Frau bei solcher Lodderwirth, stfrnft früher die Besinnung gekommen als ihrem Manne. Sie batte eS übers Herz gebracht. Mann und Kinder im Elend, im ungewissen Hin und Her verkommen zu sehen, und so entstand aus kleinsten Anfang: die Wilhelms bürg mit der berühmken Tafel am Fenster. Im Lauf der Jahre war dann Frau Kulicke eine überaus prak tische und unermüdlich thätige Frau geworden. Sie arbeitete . für ihren Mann mit und dann auch noch für die Kinder, als deren immer mehr wurden, froh, wenn auch nur ein kleiner Wer dienst übrig blieb, den sie ganz im Ge Heimen, ohne ihrem Mann etwas zu sagen, auf die Seite brachte. So war allmählich Frau Kulicke die Scle der Wilhelmsdurg geworden, während ihr Mann daZ fünfU, man kann auch sagen daZ sechste Rad am Wagen war. und sich darauf beschränkte, inen Gilka nach dem anderen zu trinken, sodaß er oft schon um Mittag nicht mehr klar genug war. um ein Fünf zigpfennigstück von einem Nickel zu unterscheiden. ' Hierher und unier diese Leute war auch Doctor Felix Sellentin gerathen, übrigens auf ganz natürliche Weise. Auch ihn haßte der Gott Mammon offenbar, als wolle er sich für die geniale Verachtung rächen, die " der iunge Chemiker ihm angedeihen ließ. Das Schild am Fenster hatte dann das übrig gethan, und Felix Sellentin war Stammgast in der Wilhelmsburg ' geworden. Sn der ersten Zeit ging zlles fehr schön. Sellentin aß sein bescheidenes Mahl ziemlich rasch und achtlos, sprach, wie immer schon, mit keinem Menschen, legte seinen Fünfzi aer auf den Tisch und verschwand. i?rau Kulicke begnügte sich, den stillen Bast aus der Ferne zu bewund:rn. Aber je mehr sie daS that, um so leb hafter wurde in ihr der Wunsch, auch einmal mit dem fremden Herrn etwas zu plaudern. Sie Wurde zuerst neu zierig. dann höflich und liebenswürdig mit ihm, in der Hoffnung, daß er doch mdlich einmal ein Wort faze. Aber der Chemiker sagte nichts und Frau Kulicke wurde immer, unruhiger, so. bald der stille Gast in Sicht kam. Toctor Sellentin hatte unstreitbar üwas in seinem Wesen, was besonders grauen und Mädchen für ihn ein nahm, nur war es fchwer zu sagen, worin dies Etwas bestand: ob es das siill-bescheidene, innige Wesen oder das weiche, träumerisch-sinncnd vor sich binacrichtete Auge, die saubere Accura- tesse in seinem Aeußeren, oder schließ lich das Räthselhafte und Unverstan ?ene seiner Beschäftigung, seines Kön nens und Wollens war. Es kam aber allmählich eine schlim nere Zeit für den Doctor Sellentin. ?rau KuliLe. die, wie all Frauen, :iit scharfes Auge für gewisse Aeußcr lichkeiten am Manne hatte, merkte das zuerst an der Wäsche des Chemikers, ?ie nicht mehr fa' tadellos und ein vandsfrei wie früher war. dann an dem etwas reducirien Anzug und an dem immer bleicher und sorgenvoller werdenden Gesicht. Frau Kulicke kätie keine praktische Frau sein müs scn, um nicht zu wissen, waö das zu bedeuten hatte. Seitdem rhielt der Chemiker die größten Portionen in Wilhelmsdurg. pn- Nide der anderen Stammgäste. Frau Kulicke war ein gutmüthige, kreuzbrave Frau, und da sie kein anderes Mittel hatte, um ihre Sympathie und Hülfsbereitschast aus drücken, so geschah das ben in dieser Weis. Eines Tages suchte dann Doctor Sellentin etwas länger als ge wohnlich in seinem Portemonnaie nach einem Fünfziger, weil keiner mehr da rin war. . Lassen Se man. Herr Toctor, sagte Frau Kulicke halblaut, et eilt nich. Eine jähe Rothe stieg in Sellentins Gesicht auf. Die Situation machte ihn betroffen. - Frau Kulicke . begann r verlegen. Es war das erste Mal. daß sie über. Haupt feine Stimme hörte. Nischt! unterbrach sie ihn rafch. Kn Wort. Meenen S, ik wüßte nich och. wat schlechte Zeiten sin? Da kennen Se de Kukicken schlecht. Fra am Se 'mal meinen Mann. Aber det is nu vorbei. Et wird allen? anderscht in die Welt, un es wird bei Sie och wieder anderscht. Herr Toctor. Keen Wort. Wir machen jeden Tag en Strich an de Wand und damit jut. Wenn de Zeiten wieder besser werden, berappen Se allens uf enmal. Ich bekomme in den nächsten Tagen Geld. Frau Kulicke, und dann . . . Is jut. Ick weeß, dat sich die Sei fen ändern und Sie werden die Kuli den nich vergessen, wenn si wieder anderscht werden. Kn Wort, Herr Toctor. S?tt w'?iß. w?5er sie diesen Titel wub.t, denn im übrisn hatte sie knne Ähnuna, wer er sei und wie n heiße. Vielleicht erriech sie ihn der sandte ikn aus Zufall an, jevenkalls war es nur ihr inneres untrüs'.iches, Gefühl, das sie veranlaßte, ihm Credit zu er. öffnen, was sie sonst nur m den groß ten AuSnahmefällen that. Nun änderten sich allerdings die Zeiten auch für Felix Sellentin. aber sie wurden nicht besser, sondern nur immer schlechter. Alle seine Bemü bunaen schlugen fehl, und da? Schlimmst dabei war, daß man ihn, immer mit ungewissen Aussichten und Vertröstungen hinhielt. Man interes sirte sich in den Fachkreisen und auch bei den maßgebenden Persönlichkeiten für seine Arbeiten, man wünschte die Ergebnisse seiner Untersuchungen ge nau kennen zu lernen, um sie wymög lich im eigenen Nutzen auszubeuten, aber. Niemand wollte in die Tasche greifen, um ben dies Ergebniss zu fördern, und besonders wollte und konnte auch Niemand auf die Bedin gungen eingehen, di Doctor Sellentin stellte, um seine Forschungen fortzu setzen Ein modern eingerichtetes Laboratorium und unbeschränkte Mit tel wer würde sich darauf einlassen? Schließlich wann die Erfolge, die zu erwarten waren, doch noch sehr unge miß. Einer der Gönner Sellentins bot ihm in einem großen Laborato rium ine gutbezahlte Stellung an. Er arbeitete auch einige Zeit dort, ging aber wieder sort, weil man seine An ordnungen nicht ausführen wollte. Dann machte er in der kleinen Hof Wohnung, die er inne hatte, auf eigene Faust und eigene Kosten Versuche, aber fern Mittel waren zu halb erjchopsl und es trat der Zeitpunkt auf. wo er Frau Kulickes Credit in , Anspruch nehmen mußte. Daö halbe Jahr, das ihm Zierolh freigegeben, war noch nicht ganz vorüber; aber lern (stolz litt eS nicht, nachzugeben. Er wollt nicht zurück. Vorwärts ' mußte er gehen, wenn er fein Ziel erreichen wollte. So verfiel er schließlich auf den Gedanken, seinen Bruder um ei niges Geld' zu bitten. Der Gutsbe sitzer hatte durch ixn Verkauf feiner Aecker eine größere Summe zur Ver fügung. Er konnte ihm wohl helfen, aber er wollte nicht. Im Gegentheil, er schrieb ihm einen groben Brief. Er brauche sein Geld selbst, um sich von den neuen Aktien soviel wie möglich zuzulegen; jedenfalls wolle er es nicht verrückten Leuten in die Hand geben, die weder mit eigenem noch mit frem dem Geld zu wirthschaften wüßten. Eines Tages satz nun Toctor Sel- lentin wieder nach eben beendigtem Mittagsmahl in der Wilhelmsburz und schaut sinnend und grübelnd in das schmutzig-nasse Herbstwettcr 'hin aus. Frau Kulicke hatte ihm soeben wieder einmal versichert, daß alles schon wieder anderscht" werden würde, als ein Wann in d.en Keller trat und seinen nassen Schirm in die Ecke stellte. Der Chemiker achtete nicht daraus. Er sann eben wieder über eine neue' chemische Zuiammensetzung nach und wurde erst da gestört, als der Mann schon neben ?ym am Tisch: saß. ' Mein Go!t. Herr Toctor Sellentin. rief der Mann plöIlich Überrascht, bei nahe hätte ich Sie nicht wiedererkannt. Der Chemiker wurde , roth, weil er dachte, diese Bemerkung bezöge sich auf die nicht vorthcilhafte Veränderung in seinem Aeußeren. die sich in letzter Zeit unter dem Druck der Noth an ihm voll zogen hatte. Ich bitte um Verzeihung, erwiderte er verlegen, aber ich kann mich wirklich nicht besinnen ... Wo wir uns gesehen haben? unter brach ihn der andere. Natürlich große Herren vergessen kleine Makler rasch. Aber ich habe eS mir gemerkt. Wir haben uns in Blendheim gesehen" Herr Doctor. in der Fabrik des Commer cienraths Zierold. Besinnen Sie sich wirklich nicht auf den Makler Seebach? Nein. Toctor Sellentin konnte sich nicht besinnen, abr der Agent, der über das angebliche Wiedersehen sehr erfreut that, überhob ihn der Antwort, indem er in seiner schwärmerisch schwatzhaften Art fortfuhr: Natürliche Sie haben das wieder vergessen und ich begreife das. Wer sich mit solchen Unternehmungen trägt, wie Sie, ver gißt leicht die kleinen Leute, die sich um ihn herum um das liebe Brot quälen. Ja, ja, ich kann mir das wohl denken. Das ist eine Arbeit, die ihren Mann nicht wieder losläßt, Tag und Nacht, im Wachen und im Schlafen, mit jedem Gedanken, mit jeder Fiberbe schäftigt sie ihn, wie ein Zauber, wie ein, Hypnose. Das ist das Richte, das ist wahre Arbeit, die allein unsere Seele nährt und stählt, die allein im Stand ist. unsere Ruhe und unser Glück vor uns selbst und vor der Welt zu schützen. Merkwürdig! Wer ver muthet in der schweren Mühsal des Lebens heutzutage noch das inzig Rettende, die gewaltige Kraft im Kampfe um's Dasein? Kein Mensch will dem Psalmisten mehr glauben, wenn er sagt: Und wenn es köstlich gewesen, so ist es ?!ühe und Arbeit gewesen! Alle Welt macht große Phrasen vom Werth der Arbeit, und dann geht jeder hin und straft sich .sei ber Lügen, indem er mit Aufbietung seines biscken Verstandes einen lxgue- men und leichten Weg zum schnellen Reichthum sucht, wagt seine Leistung und fein tiZ&tn Glück an taumlnde Irrlichter.. Warum? Eben um nicht mebr arbeiten zu müssen. Ueber die lächerliche Wlt! Und wie sieht'S mit der neuen Starkstromleitung? Leuten wie Sie, Herr Toctor, ist nichts un möglich. Wie fteht'S damit? 'Ist das Patent bald zu erwarten? (Fortseyung folgt.) . I Strrifziige dnrch Kolumbien! Von Dr. Ernst Ludwig. Won den 1.331.000 Quadratkilo. Metern Oberfläche der Republik Ko lumbien erstrecken sich 450.000 in Zentralamerika hinein; hieraus geht hervor, daß Kolumbien zugleich zu Zentralamerika und Südamerika ge hört. Der Umfang Kolumbiens de- trägt etwa lv.b(X) Kilometer, von denen 2830 an dem Atlantischen. 2750 an dem Stillen Ozean. ISO an der Grenze von Costa Mica. 151) an Ecuador. 1110 an Brasilien und 2.60 an Venezuela liegen. Weniae Länder der Welt bieten einen so 'pittoresken Anblick dar, wie das in 9 TepartemeMS und 2 Ver waltungsbezirke geteilte Kolumbien. Die große Kordillere der Anden durchzieht das Land und durchfurcht es in verschiedenen Richtungen, an mutige Bassins, Hochplateaus und ausgedehnte Täler bildend. Man fin det bort große Urwälder, fruchtbare Ebenen und unermeküche Weiden. Zahlreiche Wasserläufe bewässern das Land; an dielen Stellen erheben sich die Berge bis in. die Schneeregionen. Unermelztiche und steile cen, wo jlondor und - Adler horsten, düstere Wälder, hochgUegcne Sem, tiefe Tä ler. Prairien und die Wüste mit al- len ihren Geheimnissen und iyrer mäcktiaen Vegetation, gegen vas Zentrum die Verzweigungen der Kor- dilleren. bald gleich den isgitWn der Schweiz, bald majestätisch wie die Akkänne des imalaia. kier der un- irnrchdringliche Wald mit Riesenbau men, dort das tayle und nacle Pla teau. gegen das Meer sandige Gegen den. glühend heiße Küsten, Dünen und mit Weiden bedeckte Ebenen, das ist der Anblick Kolumbiens. - Diesen Anblick vervollständigen große Flüsse, wie der Cauca, der Magdalenenstrom. der Atato und der St ?luan. Wasserfalle, wie der des Tequendama, gigantische Felsen, die von den Wassern durchbrochen sind, Höhlen, mit Vögeln und Blumen be völkert, gefährliche Pässe und ent zückende Lagunen? mit einem Wort: überall Wunder, überall eine Natur, anmutig und majestätisch, verschwen- deriich oder karz und noch bedeckt nm dem jungfräulichen Kleide der Ur- zeitcn! Kolumbien vereinigt in sich die Klimate bei verschiedenen Zonen. Die heiße Zone umfaßt im allgemeinen die Küstenebenen und die Täler der großen Ströme. An der Küste wird die fast beständige Hitze durch Regen fälle und die Brise gemildert. Die gemäßigte Zone umfaßt die Hochtäler und die Abhänge der Kordilleren, die inHf one den böcbsjen Teil der Kor- dilleren. Fast die ganze Bevölkerung Kolumbiens wohnt in dem westlichen Teil des Landes unter dem gemäßig ten und kalten Klima, das in dem Gebirge vorherrscht. Eigentliche Iah- reszetten gibt es in Ziolumbien rncyl; man nennt die trockene Zeit Sommer und die Zeit des Regens Winter. Diese Jahreszeiten wechseln von drei u drei Monaten in einigen Teilen des Zentrums, des Südens und in den Kordilleren ab, wahrend aus ei nigen Punkten im Norden und in den Ebenen des Ostens Sommer und Winter je eine Dauer von sechs Mo naten haben. Die Jahreszeit des Regens beginnt im Juni und die heiße Jahreszeit im Dezember. Die Bevölkerung Kolumbiens kann man mangels zuverlässiger offiziek ler Angaben nur schätzungsweise auf 512 Millionen beziffern. Mit Aus nähme Brasiliens hat Kolumbien eine größere und verhältnismäßig hizmo genere Bevölkerung als irgend ein anderer Staat Südamerikas. Wäh rend in Ecuador, Peru und Bolivien fast zwei Drittel der Bevölkerung zur eingeborenen Rasse gehören und in Venezuela die eingeborene Rasse in der Minderheit ist, ist dagegen in 5i,olumbien die weiße, von den Ero berern abstammende und zum großen Teil mit der eingeborenen vermischte Rasse an der Zusammensetzung der Bevölkerung mit 50 Prozent, die Ne gerrasse mit 25 Prozent und die Ein geborenen mit 15 Prozent beteiligt. Im allgemeinen sind die Bewoh ner Kolumbiens nüchtern, einfach, gastfrei,, fleißige und im Vergleich zu denen anderer südamerikanischer Staaten ehrenhafte Leute, und ein genauer Kenner von Land und Leu- ten, der mexikanische Generalkonsul Richards Ilcunez. beyauptel m temem umfangreichen Wert über Kolumbien, daß wissenschaftliche Studien bei ih nen hoch geschätzt und eifrig betrieben werden. Die Bewohner der heißen Täler entwickeln sich schnell, es fehlt ihnen aber an Kraft, und sie errei chen, besonders da. wo das Klima feucbt ist. kein hohes Alter: der Ne- ger allein paßt sich diesen klimatischen Beryaltnifien leicht an. . ÄUs den Hochplateaus biegen ist der Men schenschlag stark und kräftig, feine physische Entwicklung langsamer, sei ne Langlebigkeit aber größer. Bemerkenswert ist binsicdtlick des sozialen Zustandes Kolumbiens, daß es in dem ande keine sroz)en er mögen oibt: vielleicbt sind nickt mebr als 10 Personen vorhanden, die mehr als eine Million Piaster besitzen Die Landessprache ist die spanische, die mit besonderer Reinheit und (lltgani in Bogota. derHauptstadt deS Lan des, gesprochen 'wird. Der größte Teil der Kolumbianer bekennt sich zur katholischen Religion; in kirchli cher Hinsicht ist das Land in ein Erzbistum und sieben Bistümer ge teilt. Kein Land Amerika kann mit Kolumbien hinsichtlich deS Reichtums der Fauna nvaufiIren, wie lym aucy keines gleichkommt in der Pracht der Flora, das erklärt sich durch die große Ausdehnung seines Gevicics und durch die Mannigfaltigkeit seiner Oberfläche und seines Klimas. Die Gebirge Kolumbiens gewähren dem Jaguar, dem schwarzen Tiger, dem Panther, dem Caguar und der Tiger katze Unterschlupf. Der schwarze Bär bewohnt die niedriger gelegenen Ve aenden und der kleine Bär die Ge- birge. Die sehr zahlreichen Repti- lien werden durch eine leyr grone Anzahl von Schildkröten, Kaimans und Leguans repräsentiert; etwa drei ßig Arten von Schlangen 1nd vor Handen; Tausende von Affen beleben den Urwald, dessen Blätterdach kaum von der Sonne durchdrungen wird. Die pslanzensref senden Ä)layauter werden vor allem vertreten durch das Bifamschwein und den Tapir; die Wiederkäuer durch den gemeinen Hirsch, den weißen Hirsch Perus und andere Arten der heißen Länder; die Nagetiere durch große Mannigfaltig- keit von Ratten, Kaninchen und Ha sen. die Schwimmvögel durch Gänse aller Art. Vögel sind in Kolumbien so zahlreich vorhanden, daß m be stimmten Arten dieses Land . das reichte der Welt ist. Ebenso ist eine solche-Mannigfaltigkeit an Insekten vorhanden, daß man Kolumbien wohl das Paradies der Entomologen nennt. Die Küsten und Flusse schließlich sind reick an schmackhaften Fischen. Was die Haustiere betrifft, so sind Kreu zungen mit den besten europäischen Rassen, besonders kräftige Pferde vorhanden, ferner gute Arten von Schweinen. Hammeln, Eseln, Ziegen und endlich Maultieren, deren Dienste in einem außerordentlich gebirgigen Lande wie Kolumbien von unichatz barem Werte sind. , Kolumbien bietet auch einen gro ßen Reichtum hinsichtlich der Vegeta tion. Man findet dort Produkte al ler Klimate, von den Riescnbäumen der Wälder bis zu den Moosen, die die Felsen der hohen Berge bedecken. Man kann Kolumbien hinsichtlich der Pflanzenart in drei verschiedene Zo nen teilen: die heiße Zone mit einer Oberfläche von 750.000 Quadratki lometer, die gemäßige mit einer sol chen von 325,000. die kalte mit 137. 000 Quadratkilometer. Die heiße er streckt sich von dem Niveau des Mec res bis zu einer Höhe von 1000 Me ter. In dieser Region ist der Boden mit ewiger Jugend" bekleidet; die Blätter fallen und erneuern sich be ständig, die Bäume bedecken sich mit reichem Blätter- und Blütenwerk, dort wächst der Kakao in wildem Zu stand; das Zuckerrohr ist in reicher Fülle vorhanden, und eine Pflanze kann ohne Düngung achtzig Jahre hindurch produzieren. Die Banane bietet verschwenderisch ihre Früchte dar, die mit dem Mais die Haupt Nahrung der Bewohner des Landes bilden; ein Maiskorn bringt 300 fältige Frucht; Tabak, Indigo und Baumwolle werden angebaut, und, die Kautschuckbäume sind in mehreren Arten und sehr zahlreich vertreten. Wertvolle Bäume wie die Ceder und die Farbbäume wachsen in den Wäl dern, dazu kommen kostbare Früchte wie Ananas, Orange, Breiapfel, Mango, Zitrone, Wassermelone und schließlich Medizinalpflanzen. . Von der Küste des Ozeans bis zu einer Hohe von 3000 Meter findet man eine reiche Mannigfaltigkeit an Pal men; ein Botaniker hat auf einem Raum von zehn Quadratmeilen 25 Arten von Palmen gefunden. ' Die Wälder enthalten, eine große Anzahl Gummibäume. Cincinnatl ohne Teutsches Theater. Das Teutsche Theater in Cincin nati, welches bis auf eine einzige Vor stellung die ganze Saison, wenn auch unter den schwierigsten Umständen, durchgeführt hat, wird diese eine Vor stellung nicht mehr geben. 1 Es ist höchst unwahrscheinlich, daß das Deutsche Theater im Herbst wie der seine Pforten öffnet. Der Kon trakt mit dem Granö Opernhaus ist abgelaufen und Direktor Otto Schmidt ist nicht geneigt, das Risiko einer Erneuerung des Kontrakts zu übernehmen, denn der Pachtschilling ist tzX)0 pro Jahr. Die Saison hat 30 Abend, und etliche Nachmittags Vorstellungen gebracht und ferner eig Defizit von $4000, das jedoch durch freiwillige Beiträge, und den Ertrag einer für diesen Zweck bestimmten Ez tra Vorstellung so ziemlich gedeckt ist.' Auswärtige Engagements konn ten nicht abgeschlossen werden, weil die Mehrzahl der Mitglieder als feindliche Ausländer' betrachtet wur den und ihnen die Erlaubnis zum Verlassen der Stadt nicht erteilt wur de. Tie Festnahme dreier Mitglieder hat nun das Ende der deutschen Büh ne in Cincinnati herbeigeführt, auf der seit 1826 beständiz deutsches Theater gespielt worden ist. glaubt Geistesstörung durch Frist. Eine Art Gegenstück ,um Hitzschlag der Sonnenstich. In der Poliklinik für Nervenkranke an der Universität Göttingen wurde ein sonderbarer Erkrankungsfall be obachtct. Ein Lokomotivführer im Alter von 24 Jahren war in den er steil Dezembertagen bei außerordent lich kaltem Wetter nachts auf der Lo lomtive von Eichenberg nach Göttin gen gefahren und zwar derart, daß der rückwärtige Teil der Maschine in der Fahrrichtung voran fuhr und er so den Zugwind aus erster Hand be kam. Dem Mann war die Mütze verloren gegangen und er hatte keine andere Kopfbedeckung. Die Tempera tur betrug in der fraglichen Nacht 27 Grad Celsius. Nachdem der Loko motivführer heimgekehrt war und die Nacht geschlafen hatte, verspürte er am andern Morgen heftige Kopf schmerzen; die rechte Gesichtshälfte zeigte sich gerötet und , etwas ge schwollen. , Diese äußerliche Erschei nung verlor sich im Verlauf des Ta ges von selbst, dagegen stellte sich eine tiefgreifende und höchst auffallende Geistesstörung ein. Dem Mann ka men alle Gegenstände der Außenwelt verändert vor, und er vermochte bald die sonst am meisten vertrauten Per sonen und Gegenstände nicht mehr zu erkennen. Sein Zustand nahm im mer mehr etwas Traumhaftes an, ohne daß die äußere Ordnung des Handelns gestört wurde. Nach einigen Stunden verfiel er in eine Art tiefer Benommenheit, sein Gesicht war starr, blaß, kalt und ausdruckslos, und er schien überhaupt kein Bewußtsein von irgend einem Gegenstand oder einem Geschehnis in seiner Umgebung zu haben. Dieser Zustand hielt volle drei Tage an. Auf besonders lautes An rufen und gleichzeitiges Schütteln konnte man gelegentlich eine Antwort von ihm erreichen, aber es zeigte sich später keine Erinnerung an irgend ei nen Vorgang während dieser Tage, wie denn überhaupt das Gedächtnis mit der Nachhausekunft wie ausge löscht erschien. Auch an den Besuch des Arztes vermochte sich der Mann erst vom dritten Tage seiner Krank heit an zu erinnern, als sich die Star re langsam zu lösen begann. Jedoch erkannte er Personen und Sachen fürs erste nur, wenn man seinem Ge dächtnis zu Hilfe kam. Sinnestäu schungcn waren während der ganzen Tauer der Erkrankung vermutlich gar nicht vorhanden, und es blieb auch später keine Folgeerscheinung zurück. Weder die Körperbeschaffen heit nach die Abstammung des Kran ken ergab eine , Erklärung für den Eintritt der Geistesstörung, und auch für Alkoholismus oder Ge fchlechtskrankheit lag kein Anhalt vor. insbesondere hatte der Mann nm Abend der betreffenden Nacht nicht ge trunken. Es blieb also nur der Schluß übrig, daß die unmittelbare Einwir kung der großen Kälte auf den Schä Lei die Ursache der Erkrankung gewe sen wäre, eine Art Gegenstück zum Hitzschlag oder vielmehr zum Son nenstich. Eine rein geistige Erkran kung nach lediglich örtlicher Kältewir kung auf den Schädel war bisher von den Aerzten noch niemals beobachtet worden, sondern nur aeistioe Störun gen als Nebenerscheinungen neben an deren krankhasten Folgen, euie. oie in Kalb-rkrorenem Zustand im Freien gefunden werden, zeigen häusig geisti- ge Störungen, aber gerade vei ,vi chen spielen die Sinnestäuschungen meist die wichtigste Rolle, so daß man diese Fälle zum hallukinatori schen Wahnsinn gerechnet hat. Die Erklärung der von Dr. Vogt be schriebenen Erkrankung läßt sich nur auf Grund der Feststellungen finden, die bei den am Sonnenstich Verstor denen gemacht worden sind. Die un mittelbare Einwirkung einer überma ßigen Temperatursteigerung scheint sich danach in wirklichen Vcrände rungen der Gehirnmaffe zu äußern, und man darf wohl folgern, daß eine ungewöhnliche Erkältung den gleichen (Knihih teufet. Ein Einwand, der gegen diese Ausfassung noch gemacht werden konnte, wäre ein Hinweis aus w Wäallckk'it. da es sich nur um einen epileptischen Anfall gehandelt hätte, der durch jeden starten äußeren Reiz ausgelöst werden kann und sich auch , nicht immer als ein eigentüm licher Krampf zu äußeren braucht. Dieser Punkt wäre schwierig zu ent fcheiden, weil sich ein epileptischer Zustand auch allmählich im Laufe von Jahren vorbereiten , und dann plötzlich in die Erscheinung treten kann. Auf den beschriebenen Fall wird diese Auffassung dennoch nicht an wendbar sein. Ein weiblicher Architekt. -Das Vridgeport (Conn.) Behau sungs-Projekt für Munitionsarbeiter bat in rl. Marcia Meed aus New Nork einen weiblichen Architekten. Ihre Pläne sind vom Houjing Urnn. mittee of the Council of National Tefense" gutgcbLißen worden und sinden wahrscheinlich auch Verwen dung für die Unterbringung der gr ßen Anzahl Negierungs5lerkS tn Washington. Salzgarten. Wie man in den Mittelmeerländera ta Kochsalz gewinnt. Die Kunst. . Kochsalz aus dem Meerwasser zu gewinnen, ist alt; den Römern war sie bekannt, und römi sche Schriftsteller priesen AncuS Mar tiuS als deren Erfinder. Meersalinen bestanden aber schon zu Zeiten, die weit vor der Gründung Roms zu rückliegen, und der Name ihres Er sinders ist verschollen. Wo das Steinsalz fehlt, wo keine reichen Solquellen fließen und die Sonne m regenarmen Sommern heiß hernieder scheint, wird an Seelüften noch heute das Kochsalz aus dem Meerwasser gewonnen. Das ist in Italien, in Spa nien und Portugal und in Südfrank reich der Fall. Der Betrieb gestaltet sich in den Hauptzügen folgenderma ßen: Zunächst wird daS Meerwasser in große Bassins eingeleitet, in denen eS eine Zeitlang stehen bleibt. Ein Teil des Wassers verdunstet, und infolge dessen wird das Wasser salzreicher; dabei schlägt sich in den Reservoiren der größte Teil des schwerlöslichen Gipses nieder. Dieses schon etwas kozentrierte Mecrwasser wird nun in eine Anzahl flacher Becken gelas sen. Der Boden dieser Becken, so wie die niedrigen Umfassungswände bestehen aus festgestampftem Ton; ihre Größe ist verschieden. Diese llei nercn viereckigen Behälter werden .Salzbcete" genannt, und die ganze Meersaline sührt den Namen Salz garten". Das Wasser in den Salz beeten wird nur, spärlich eingelassen, so daß es nur einige Zoll hoch stehen bleibt. Ter Zufluß bleibt abge schlössen, und nun übernehmen Son ne und Wind die Arbeit. Sie brin gen das Wasser zur Verdunstung und von den verschiedenen im Meerwassec enthaltenen Salzen kristallisiert zu nächst hauptsächlich das Kochsalz her aus. Das feste Salz wird nun her ausgeschaufelt und in 'Haufen am Rande der, Beete aufgeschichtet. Wäh rend in ihnen die Lauge auf den Bo gen sickert, reißt sie noch die Magne siafalze mit sich fort, so daß zuletzt ein ziemlich reines Kochsalz übrig bleibt. Dieses wird in die Magazine geschafft. Es ist klar, daß der Salinenbetrieb nur in der heißen Jahreszeit mit be sonderem Erfolg fortgeführt werden kann. Regen stört die Arbeit im höchsten Maße. Die Arbeiter müssen darum eifrig besorgt sein, das gemon nene Salzgut bei trockenem Wetter chleunigst unter Dach und zu bringen. Ob das Meersalz. Mlvird auch Baisalz genannt, besserest, als das Steinsalz, oder das von Sol-, quellen gewonnene, darüber gehen die Ansichten auseinander. Chemisch rei nes Kochfalz kommt aus keiner Sa line hervor; das Prodult enthält stets kleinere oder größere Beimengen, von andern Salzen. Diese sollen, wie man seit langer Zeit behauptete, auf das Konservieren der Nahrungmit tel durch Einsalzen von Einfluß sein. So meinte man. um ein Beispiel an zuführen, daß die holländischen He ringe ihre Güte dem Umstände ver danken, daß man zu ihrer Konser Vierung das Meersalz aus den Salz gärten von St. Ubes in Portugal be nutzt. Sintfcucr statt Sintflut. Nachstehende religiöse Legende, mi'lcks kckon seit alten Tagen bei den Mundurucu Indianern im Hinter lande von Nord-Vrasilicil mündlich verbreitet ist, hat der bekannte ame rikaniicke Reiiesorscher Tr. Farabee unlängst zum ersten Male der gro ßen Welt übermittelt. Aucy ,,e ii durch Anklänge an biblische Gejchich. im bemerkenswert, obwohl diese In - d.aner in alten Zeiten niemals von Weißen und ihren Ueberliescrungen Kunde gehabt haben konnten. So sind bei mehreren indianischen Stämmen dieser entlegenen Region Taritellunaen über Schöpfung und Zerstörung der Erde seit unzähligen Generationen int Umlauf. Wayrena aber die Wapisianas, in der gleichen Nnckbari'chaft. von einer ungeheuren' Flut eine Geschichte erzählen, die sich nur wenig von der mofaiichen c sckickts unterscheidet. lassen die "Mun- durucus die Zerstörung der Erde sich als ein weltweites ijeuct vonzie heil. Ueber das Ende dieser Kata strophe sagt die Ueberlieferung: , Ter Schöpfer wartete in seinem Himmel fünf Tage. Tann sandte er einen lSeier aus, um zu sehen, ob di rde kalt war; aber der Geier schmauste von verbrannten Men' schenlörpern und blieb dort. Nach weiteren vier Tagen sandte der Tchöpser eine schwarze Amsel. Tiefe sand - verkohlte Knospen an den Bäumen und kehrte nicht zurück. Nach weiteren vier Tagen sandte der Schöpfer eine Taube; die kam zurück und hatte etwas Erde zwischen den Z:hen. 02o sah der Schöpfer,- daß bai Feuer aus war; und er kam selber herab und schuf Menschen und Tiere auS weiser Erde." Summarisch. Frau v. B.: Herr Baron gehen nicht an die See? Baron: Neel See mir verhaßt, zieht man sich meist Schnupfen oder ,Berlobunz zu! 1 I t