f ' ) TSgNch, Omsha Trloünk . -J SHc itcucitctt : J V Die klewkn Dingk, die ehedem einen bet wichtigsten Punkte in dem Kapitel .LebenSkunst bildeten treten naturgemäß in diesem Jahre etwas in den. Hinter gründ. Trotzdem wäre es verfehlt wenn anmutige Frauen ganz auf sie verzichten wollten. Es gilt nur Dinge, die früher oft bizarr und vielgestaltig waren, auf ine tinfache und wirksame Form zu bringen, mit schlichten Mitteln schöne Wirkungen zu erzielen. Die Eleganz der Einfachheit, diese höchste und eigentlich einzige Eleganz, kommt in diesem Jahre endlich einmal zu ihrem Recht. Unsere Damen haben sich bereit? daran gewöhnt und gewöhnen sich täglich mehr daran, die hübschen Kleinig leiten, die nun einmal .dazugehören", in schlichter Form zu tragen. Sonnen schirme, Handtaschen, Handschuhe, Lorg non und vieles Aehnliche alle diese Sachen haben Wandlungen in'S Schlichte erfahren, und man möchte der Mode ein längeres Verweilen wünschen, weil sie nicht auf den Geschmack einzelner einge stellt ist. sondern ollen gefällt. Wir sind nicht ohne Schmuck geblieben, nur hat man sich von bloßem Metall schmuck abgewendet. Echt: und künstliche Perlen sind ungefähr der einzige Schmuck, der gegenwärtig getragen wird. Die Vor züglichkeit der Pcrlimitation hat in der letzten Zeit den künstlichen Perlen einen Rang eingeräumt, den früher irgend eine Imitation nie hätte haben können. Je denfalls sind Perlen derjenige Schmuck, der auch in ernster Zeit angemessen und unter allen Umstünden unaufdringlich wirkt. Perlenornamente auf Gürteln und 2a schen werden auch heute bicl getragen und selbst breite Gürtel aus Chamois haben Schnallen aus bunten Perlen. Die Gür tclmode ist so allgemein, daß man die Lackgürtel schon auf den gestrickten Jacken trägt. Ein Sportkostüm ist selbstvcr ständlich nicht komplett, wenn nicht ein breiter Gürtel dazu gehört. Auch der Reisemantel aus blauem Tuch oder Seide hat dieses wichtige Modeadzeichcn. Vack fifchchcns Sommerkleider natürlich auch. Für Damen, die in der Wohltätigkeit irgend wie bcsckflftigt sind, ist eine gute und zugleich praktische Handtasche unent behrlicher als je. Es sind denn auch be rcits eine Anzahl neuer Formen entstan den, die besonders geräumig sind. Die Einrichtung der Taschen ist derart, daß außer dem dazu gehörenden Inhalt noch reichlich Platz für allerlei Dinge ist, die die Dame darin unterzubringen wünscht. Die großen Stricktaschen aus Cretonne führt man nicht mehr spazieren, höchstens noch kleine Täschchen aus gemustertem Stoff, mit feinen Griffen. Zu Som merkleidern trägt man Beutel auö Hellem geblümten Organdie oder Perlcntafchcn in kunstvoller Ausführung. ' Die Sonnenschirme haben ihre alte große Form angenommen, und wenn auch gestreifte Scidenschirme sehr modern sind, so gilt doch der Schirm mit karier tem Ueberzug als neuer. Volants aus Chiffon oder Organdie fallen breit über den Rand. Die breiten Hüte aus zweier Irt Stroh, weiß und dunkelblau, weiß und rot etc., machen zwar den Sonen schirm überflüssig, aber etwas trägt die elegante Dame doch gern in den Händen, wenn sie Besuche macht, in einem elegan ten Restaurant den Tee einnimmt, oder zu irgend einen, Vortrag fährt. So hat sie den Fächer hervorgeholt und ihn auch dem schmückenden Beiwerk ihrer Toilette eingereiht. Die Reisezeit ist die Zeit des Schlei ers. Es gibt Frauen, für die ist der Schleier nichts als überflüssiger Ballast. Sie denken nie über derartige Kleinigkei ten der Toilette nach; sie kaufen sich hier und da einen Scbleier, legen aber mehr Wert auf seine Billigkeit als auf Kleid samkcit sie sind bestimmt nie gut angc zogen, sie verkennen den Wert der Klei nigkeiten. Ganz besondere Beachtung verdienen natürlich alle Dinge, die dem Gesicht nahe gebracht werden, und zu die sen zählt in erster Linie der Schleier. Die kleinen Reise und Autohllte verlern gen gewissermaßen den Schleier, er gibt ihnen den letzten Grad von Vollendung. Wie der Schleier gctragen wird, hängt lediglich von dem Geschmack der Trägerin Das Marine K Korps. .Die romantische Schwärmerei: Ber kündete zu Pflegen" kann heutzutage nicht mehr in Frauen und Mädchen köpfen spuken. Eine feste, wundervoll gefügte Organisation regelt heute die Tätigkeit der weiblichen .tricgzfürforge. LazareltiPflegerinnen haben It inen leich ten Dienst. Daö junge Mädchen, un erfahren, aber erfüllt von dem Veilan gen den Krankcn Trost zu spenden, hat lernen müssen, duft es mit einem Lächeln und freundlichen Blöcken nilt getan ist. Zur Pflege gehören Kenntnisse, und un sere Jung' find dankcarer für einen sachgemäßen Verband und ein Linde kungsmittck. d?S ihre Schmerzen stillt, als für olle shönen Worte, mit denen man sie über ihre Loge hinwegzutrcsten ersucht.' '''", n',"'f.i!tn", m$m it'J- 'i ir-fi-., Wis3r jföaJ& J:'lL:" vtit . 'yysj-j' gv&HjLi&r '71, ' il SrlA JV. . sA Wt&JUk lies) fest anzuziehen und rückwärts tief herabhängen zu lassen. Zu dieser Ver wendungsweise kommt nur ein sehr elc gantcr Schleier in Frage, feine Gitterge webe mit fest gewebten Kanten. Der ein same Tupfen, der das Schönheitspfläster chen ersehen sollte, ist verschwunden. Alle Cpiclcricn, die cn die Koketterien des achtzehnten Jahrhunderts erinnern, sin den im Augenblick keinen Gefallen, und so trägt man auch keine Stöckelabsätze mehr, sondern breite, flache Hacken, auf denen es sich gut und sicher gehen läßt. Zum niedrigen Schnürschuh, der die Schuhmode beherrscht, paßt dieser solide Absah; zum ausgeschnittenen Halbschuh aber, aus feinem Glanzleder oder Seide paßt er ganz und garnicht, und solange es Frauen gibt, denen an dem zierlichen Aussehen ihrer unteren Eztremitäten sehr viel gelegen ist, solange wird es auch hohe Absätze geben. -Fjlegerinnen- Ein Mädchen mag noch so entzückend: Grübchen haben oder die Allüren einer Movielönigin," gemäß Frau L. S. Hig bee, dir Oberin des Marine-Pflegkiiii nen-Korps in Washington, D. C., sie mag die Kissen noch so sanft aufzuschut teln oder die besten Briefe an die Fami lie des Kranken zu schreiben verstehen, sie ist keine Pflegerin, wenn sie nicht auch weiß, seine Wunden möglichst schmerzlos zu reinigen und die zerschmetterten und wieder mühsam zusammengesetzten Glie der nicht durch falsches Heben aus ihrer Lage zu bringen. Kenntnisse über Tiete tics. Asepsis und die Fähigkeit. Symp tome zu erkennen, sind obsolut erforder lich bei jeder Krankenschwester." Es gilt als ollgemein bekannt, daß die Vorschriften zur Ernennung oder Ein iHMnfMim' Ms, äS"" ' il Ä Ul 1 iSsBsac- z i vEvsär jyjfcfy & tv5k. JfffljrZflc&J l &-fVwir vvr . l V syl Ti i Sis I J . x ,r ' Jtj JJf m -.7 x w mhn l mmmr jmt. xr VWVVSW umß- ' .'tl-Ti-iLU-ir fchreibung der Reservepflegerinnen bei der Marine modifiziert wurden des gro ßen Bedarfs wegen. Wurde früher das Zeugnis von einer Hochschule oder einem Hospital von nicht weniger als 100 Bet tcn verlangt, so hat man diese Schranke jetzt fallen lassen und gestattet auch Bc werbcrinnen aus kleineren Instituten, in das Naval Reserve Nurse Corps" ein zutreten, vorausgesetzt, daß die Aspiran tin die nötige Vorbildung hatte und die Prüfung bestand. Die Pslege der kranken Matrosen ist nicht die einzige Aufgabe der Mitglieder des Marine Pflegerinnen Korps, wie dielfach angenommen wird. Im Gegen teil, ihre Aufgaben sind unbegrenzt. Je des Mitglied muß so ausgebildet sein, daß es auch die kleinen kranken eingebo rencn Schelme in den tropischen Gegen den des Pazifischen Ozeans bemuttern" kann, deren Eltern selbst nichts anderes sind als Kinder von großer Statur, und auch fähig sein, den dem Marine-Hospi tal dienstlich unterstellten Matrosen An ordnungen und Vcrhaltungsmaf.regeln zu geben. Unermeßliche Geduld und Takt muß jede Lehrerin ksitzen. Mit Unter ftühung des Arztes muh sie aus dem Matrofenjungen einen Lazarettgehülfen machen und ihm in seiner Unerfahrenheit mit Rat und Tat beistehen. Woimmer die Vereinigten Staaten durch das Medium der Marine die An gclegenhe'itcn des Publikums ordnen, ist auch die Marine-Pflegerin zu finden. rkw x rwQwr wm? f f ä if 's j jr i i x i z x i x jt xs j i. !j vvv' x ijrir i 4 . ivw tt 7 N " V 4WVi MM J ATi y i n Ihre Beziehung zur Öffentlichkeit ist die einer WohlfahtZarbeitcrin. In Hütten oder temporären Pavillons gründet sie Wärterinnen-Schulcn für die Kinder der Eingeborenen. In Samoa ist eine solche Schule, die auch Schülerinnen aus der dortigen englischen Mission aufnimmt. Diese eingeborenen Wärterinnen, nach amerikanischer Art ausgebildet, werden zur Pslege der llranken nach jedem Teil der Insel geschickt. Alle sechs Monate müssen sie sich wieder bei der Mutter schule stellen und dort ein halbes Jahr verbleiben, damit sie der Versuchung ent gehen, wieder in ihre früheren Gewöhn heiten zu verfallen und die Vorschuften von Aerzten und Sanität zu vergessen. Der erste FrauencKlub von Eingebo renen auf den Philippinen wurde von einer Marinekorps-Pflegcrin gegründet. Mit der Zeit wurde er der Mittelpunkt des sozialen Lebens. Dieser Klub grün bete eine Klinik in Cavite und stellte aus schließlich eingeborene Pflegerinnen als Assistentinnen der Doktoren an. Jede Pflegerin muß bewandert in der Pflege der Neugeborenen sein, sie spielt auch eine wichtige Rolle bei den Festen der Einge borenen, wobei Miniatur-Hospitäler aus gestellt werden als Gegenstück zu den Ausführungen der Fakirö und Bally hovs, an deren Mätzchen die Leute glau ben. Die Pflegerinnen erklären den Zu schauern die moderne Einrichtung zum Kampf gegen Mikroben und suchen sie dadurch auf ihre Seile zu gewinnen. '!!" jW MWofi 7 ' J MW - -1 Jm'xW mW ß row , b s, Ihrer bedeutenden Kenntnisse halber ist in Guam ein Mitglied vom dortigen U. S. Marine-Hospital dem Lehrstab der dortigen Volksschule zugeteilt. Sie unterweist dort die Lehrer in der allge meinen Gesundheitspflege. In Briefen, die der Oberin, Frau L. S. Higbee zugehen, ist manches hübsche Geschichtchen zwischen offizieller Statistik eingcflochtcn, das bezeichnend für die mühevolle Arbeit der Pflegerin ist, die auf vorgeschobenem Posten Kultur unter den wilden Stämmen verbreitet. Eine Pflegerin schreibt über ihre Ersah rungen in einer Kinder-Abteilung des Hospitals in Guam. Von den dortigen Eingeborenen hatte noch niemand ein Bett gesehen; alle schlafen auf Matten auf blank- Boden. Beherrscht von dem Aberglauben, daß den Kindern in dem Hospital etwas zustoßen könnte, sind die Mütter nicht von der Seite ihrer Lieblinge zu bringen, man mutz sie wohl oder übel mit ausnchmen. Die BabieS haben große Vorliebe für die weißen Emaille-Bettcn, aber die Mütter halten an ihrem Bodenlager fest. Es geschieht nun oft, ja es wiederholt sich in mancher Nacht ein dutzendmal. daß eine Mutter in einem Moment der Abwesenheit der Pflegerin dos kranke Kind aus seinem Bettchen reißt und zu sich aufS Lager nimmt. Nur mit vieler Mühe kann man ihr das Verkehrte ihrer Handlung klar machen und muh dabei sehr vorsichtig zu Wege gehen. Eine einzige unbedachte Be wegung könnte dos arme verängstigte Weib zu wildem Widerstand reizen und das Kind in Lebensgefahr bringen. Um das Hospital bei den Eingeborenen po pulär zu machen und das Interesse daran zu steigern, hat man Vaudeville-Vorstel lungen eingeführt und großen Erfolg damit erzielt. Eine andere Pflegerin schreibt aus Samoa. daß ihre Türnach baiin eine Freundin von Robert Louis Stevenson war. In nächster Zeit sollen auch zwei ge schulte Marine-Pflegerinnen nach Haiti geschickt werden, wo sie drei Jahre ver bleiben müssen. Abgesehen von ihren Fachkcnntniffcn müssen sie die ftanzösi sche Sprache beherrschen und zwar gründlich, denn ihre Aufgabe ist, an Ort und Stelle die Nonnen eines dortigen Klosters, die nur französisch sprechen, in die Mysterien der Bakteriologie und den Prozeh der Sterilisation einzuweihen. Die Nonnen werden dann die Schule zu einer permanenten machen und die Aus bildung eingeborener Mädchen überneh mcn. Seit der Kriegserklärung ist das Ma rine-Pflegcrinnen-Korps von 163 Mit gliedern auf 983 gestiegen. Von diesen haben 7ö Ernennungen erhalten. Einen Teil deS Korps stellte das Rote Kreuz, die anderen gingen aus Anmeldungen hervor, die dem Amt direkt zugingen. Die Ersatzpflegerin. die sich einschreiben läßt und zum Dienst herangezogen wird, bat denselben Rang und erhält dieselbe Bezahlung während ihres aktiven Dien stcs wie die angestellte Pflegerin. Ihre Kleidung ist an keiner Vorschrift gebun den; sie kann die Tracht der Roten Kreuz Schwester tragen, das weiße Häubcben mit dem roten Krsuz und die offizielle Rote KreuzNadkl. oder die Uniform des Navy Zkurfe ksrp. Das Emblem des Korps ist feh' schön. In einem Kran, von goldenen Vkittern liegt ein goldener Anker auf blauem Grunde, und über den Anker breiten sich Eichen P blatt und Eichel, das Ehrenzeichen des Aerztestabes. Im Hospital geht die Ma. rine-Pflcgerin ganz in weiß; als Ttra. ßenanzug trägt sie ein dunkelblaues Norfolkkostüm mit abgesteppten Taschen, braune Handschuhe und Stiefel. Als wärmende Hülle dient ihr ein dunkel blaues Cape mit scharlachrotem Futter. In europäischen Diensten unterscheiden sich die Pflichten einer Marine-Pflegerin kaum von denen der Armeeschwester. Ein häufig gehörter Einwand neuer Bewer bcrinnen ist, daß sie nicht schwimmen können". Nun. vie Sorge ist überfllls, sig. denn noch werden unsere kranken Matrofen nicht auf Aquariumart unter gebracht und es sind keine anderen aqua tischen Kenntnisse nötig, als wie sie jede Armeeschwester auch besitzt. Vorläufig hat man keine Frauen auf Hospital schiffen angestellt, weil dies mit großen Unkosten verbunden wäre und eine Um änderung der Quartiere mit sich bringen würde. Die Krankenpflege während des Transports wird von eigens dazu aus gebildeten Matrosen aus dem Korps der Mediziner geleistet. Während sie diese Angaben über txil Marine-Pflegerinnen-KorpS machte, hielt Frau Higbee einen Brief in ihren Hän den, der ihr von einem hohen Offizier, abkommandiert nach einem weit entlege nen tropischen Eiland, zugestellt war. Er bat um Zusendung einer Marineschwe ster. die gewillt ist. unter einem wilden Volksstamm zu arbeiten. Diejenige, die dem Rufe folgt, muß es auS freien Stü cken tun. mit dem Bewußtsein, sie geht in die Einsamkeit, wo ihrer viele Gesah ren warten. Ihre Tat stellt sie Seite an Seite mit jenen Helden, die Kund schafterdienst in .No Men' Land" frei willig verrichten. Gefragt, ob eS schwer fallen wird, eine solche Frau u finden, schüttelte sie nur den Kopf, so groß ist das Vertrauen der Oberin in die Mit glied des .N. N. C Fühl Dich nicht von kleinlichem Tadel Ungeberdiz beleidigt; Groh ist nicht, ton gegen die Nadel Mit dem Schwert sich verteidigt. f !: f. mmmmm nrim"'!'!"!!'!'""!! M!l!1'1! iililM !!!!! IM M''1s, "'!'! ililli mm WH mmmwwj 11 iniM mKmmmmmmmpm M M i m hll m. mm i