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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (June 17, 1918)
Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne -Montag, den 17. Juni 1918. H IIHinrHUMl'BlitMBIWI.I Aus dem Stallte Ncbraska Planen große 4. Jnli-Fein Edgar. Mr., 17. Juni. Hier werden bereits umfassende Vorbe rcitunstcn sür eine große Feier am 4. Juli getroffen. Das Festkomitee zirkuliert gegenwärtig eine Sam melliste, um die nötigen Gelder für Deckung der Ausgaben aufzubrin gen. Es wurde bereits eine grosse Musikkapelle engagiert und auch für andere Belustigungen gesorgt, so daß der Erfo.g dieser Veranstaltung schon zctzt sicher steht. Patriotismus der Aerzte. Lincoln, Ncbr-, 17. Juni. Die Aerzte des Lancaster County haben in ihrer lebten Versammlung einen Beschluß einstimmig angenommen, demzufolge sich ane Mitglieder die ser Vereinigung der Regierung für die medizinische Abteilung der Ar niee zur Versiigung stellen. Das Lancaster Countq war das zweite im Staate NebraSka, daZ einen der artigen Beschluß faßte, nachdem das icyaroion counni lurzlicy einen ahnlichen Vorschlag annahm. VoranSsichtlichrr Kandidat für Bnn dk-scnator. Lincoln, Ncbr., 17. Juni. Wie hier bekannt wird, dürfte sich Herr William B. Price von hier, um die demokratische Nomination fite Bun ocssenator bemühen und demnächst seine Kandidatur anmelden. Bis letzt haben bereits drei Demokraten ihre Bcwcrberichaft für dieses Amt angemeldet. Es sind dies der fril 1)6 Gouverneur Moorehcad, Vize Gouverneur Howard und General, anmalt Nced. Eine wichtig? Versammlung. Grand Island. Ncbr.. 17. Juni. Vorsitzer Abbott vorn Eounty Ver tcidigungsrat ber'.ef kürzlich eine Versammlung der Vereinigung der Rcchtsanwälte des Hall County ein, um mit ihnen die Art und Weise der Vorbringurg von Klagen von Verletzungen des Ncbraska Sediti ons-Gesetz und die Verteidigung von solchen Fälle:, vor dem Vcrtei. digungsrat und in den Gerichten T. F. BALFE plumbiiig & yeatkng XU IU kklSsslze Sir. Seit 35 Jahren Im öef(t In CmaHt, 1607 Howard etrofie. Telephon Douglas 743. Besondere Aufmerksamkeit den RegistrationsbZlöern gewidmet, in Scotts Stuöko W. W. Scott, Photograph, 1622 Vinton Str. Tel. Douglas 3605 i 5KtBi!M!!;;miiPa William Sternberg Deutscher Advokat Zürntet 950954, Omaha National Bank-Gebäude, Tel, DouglaS 962. Omaha. Nebr. rwmmmmmmmmsaammam SJSMSMMPWSilcSP . Z U Wm.ijundlach Automobil - Anstrelclisr! Im neuen Lokal, 2104 Cuming Str., Omaha Tel.: Douglas 7753 Erstklassige Arbeit garantiert. ie:üiu&$äa&iäiä&&&ä&&tä&äW&&&!2 KRUG PARK 3 ?krmklchkett. rfnnfcDfit nb Vkkgue Sie invattk. Frag! kzUgliq tn fttlt Xany lkklionk. tfinttiit , yart Hk. i!WCESaSME I DR. F. J. SCHLEIER j ; Deutscher Arzt 1 r und Wundarzt f 1140 First National Bank ße bände, 10. und Farnam Str. ClfirfftiiirSfit: lag um Kon 11 W II tormWf t bit $ imchmlUagt. Offtt Ultttion: louala 4308. odnung: Virginia v. Bc&mma-Zlett)en: Haniky 017. snx" ""' " ' hyy rK n ' xrftffr ijfafi W 'i' f rr if T'J ra y ipfH v'Ur 'WW fr H gT --yJf - !vlF i'i liii f" 'issi -iiwmi r 'iC; mST tn'' r r x Tsmgrrnssau zu besprechen, um dadurch zur Auf rechtcrhaltung der amerikanischen Gerichtsbarkeit, amerikanischer Ju stiz und amerikanischer Gercchtig reit beizutragen. Alter Ansiedler gestorben. North Platte, Ncbr., 17. Juni. Im Alter von 76 Jahren ist hier nach nur kurzem Krankenlager Herr John Bratt, einer der frühesten Ansiedler in S'cbraska, gestorben Er wird von seiner Witwe, vier Töchtern und zahlreichen Freunden und Bekannten betrauert. Der Wer blichene war der Senior der 8 ma Bratt, Goodman & Buckley und besaß in früheren Zeiten große landwirtschaftliche Anwesen in Ne braska und beschäftigte sich in gro szem Maße nut Viehzucht. Er war seit 1865 in Ncbraska ansässig. Herr Bratt war ein eifriger und tätiger Burger und fungierte verschieden! lich als öffentlicher Beanüer. 2,000 Mann nach Camp Funston. Lincoln, Ncbr.. 17. Juni. Etwa 2.000 Mann der Ncbraska National Arincz werden sich in den Tagen vom 24. bis zum 28. Juni zur nulita rischen Ausbildung nach Camp Funston begeben. Die Ausgehobenen des Douglas County verlassen Omaha über die Union Pacific Eisenbahn :n einem Spezialzug am 28. Juni um 3 Uhr nachmittags und treffen um 6:io m Lincoln ein, wo sie dann ihr Abendessen einneh inen werden. Um 8:15 verlassen sie Lincoln und treffen am nächsten Morgen um 5:30 in Fort Riley cm, Mit dem gleichen Zuge fahren auch die Militärpflichtigen der Ne braska Counties Takota, Tizon, Cedar. Waync, Thurston, Burt und Washington. Frühzeitige Ernte in Aussicht ge stellt. Edgar, Nebr., 17. Juni. Die hiesigen Eigentümer von Dreschma schinen machen sich für die Ernte be reit, da das Getreide in dieser außergewöhnlich Heiken Zeit rasch der Reife entgegen geht. Sollte diese trockene Hitze eine weitere Woche anhalten, dann muß das Kleinge treibe unverzüglich geschnitten wev den. In der l)i"ftcn Umgegend tut ein tüchtiger egenfall sehr not und tritt dieser nicht baldigst ein. dann hegt man schwere Vefürchtun gen für die Kartoffel und Mais ernte. Die Farmer sind setzt eifrig mit dem Pflügen des Maises be schäftigt, um dasselbe vom Unkraut zu befreien, welches während der kürzlichen Regenveriode zu üppig in die Halme schoß. Sie werden bei dieser Arbeit von der Hitze bestens unterstützt. ! Gute Antwort. Friedrich der Große machte sich gerne über die Tiefgründigkeit der belehrten lustig und fragte daher auch einmal bei der Akademie der Wissenschaften an, warum ein mit Champagner gefülltes Glas einen reineren Klang gebe, als ein mit Burgunder gefülltes. Im Namen der Akademie beant wartete Sulzer die Anfrage mit, den Worten: Die Mitglieder der Akademie sind leider bei ihren geringen Be soldungen nicht in der Lage, so kostbare ersuche anzustellen!- Die trurritk nnd billigste Wh. NUNgkN. Nirgends auf dcr Erde soll das Wohnen so teuer sein, als in Gibral tar. und zwar auö dem einfachen Grunde, weil es sur diese Stadt un möglich ist, sich nach irgend einer Richtung hin weiter auszudehnen. Ein langer, schmaler Streifen Land, der früher Meeresstrand war, konnte allein bebaut werden; sonst ist im weiten Umkreise nichts als steiles, zerklüftes Gestein. Auf dem an man chen Stellen nicht mehr als 100 Schritt breiten, bewohnbaren Land strich find die Heimstätten von beinahe 30,000 Menschen zusammengedrängt. 80 40 fl. werden für das kleinste Zimmer monatlich gefordert und ge geben, und dabei sind dort die Löhne um 70 Prozent geringer als in England. Die Ueberfüllung der Häuser in Gibraltar ist geradezu fürchterlich. Im Gegensatze zu den sehr hohen Mieten sind die Preise für Wohnungen auf der Insel Malta von wahrhaft lächerlicher Billigkeit. Etwas außerhalb von Lavaletta lo siet ein ganzes Haus mit sieben bis acht Zimmern und allem Zubehör nicht mehr als 4 bis CO fl. jährlich, und dabei sind die Steuern dort gänzlich unbekannt. Der Malteser baut sein Haus aus dem weißlichen Sandstein. auS dem die ganze Insel besteht. Während er daS Fundament ausgräbt, gewinnt er gleichzeitig das Material für die Mauern deS Ge bäudeS. Der Sandstein ist so weich, daß er sich mühelos mit einer Säge in jede beliebige Form zerschneiden ' läßt. ! Das Glück wn hmn. Roman von (5. Fortsetzung.). Herr Doctor. thun Sie sür dleLeute roaö menschenmöglich ist, begann der v,ommerclenrath wieder, nothigensalls stehe ich für alleS. Haben Sie mich vernanven? Jaw'hl, Herr Commercienrath, er widerte der Arzt, ohne von seiner Ar veu aurzuieyen. Halten Sie emma die Binde. ES geschieht auch ohne yre Au torderuna alles, was men schenmöglich ist, eS ist aber nicht alles möglich. Was ist mit dem Manne dort? Kommen Sie mal näher, Bau merk. Der Mann mit der Kopfwunde tra näher und der Arzt besah flüchtig die Luunoe. Tüchtig auswaschen, befahl der Arzt, noch immer ohne sich in seiner Arbei mit dem bewußtlosen Posselt zu unter, brechen. Nehmen Sie dort aus meiner Tasche das Carbolwasser und eine Wollbinde. Es wird wohl Jemand da sein, der Ihnen eine Binde anlegen rann, aumert. Der Commercienralh griff sofor ,e!ö!t zu. xt junge Frau des Bau wert, die weinend und schreiend herbei gelaufen war, ging ,ym daver zur Hand, so gut sie es verstand. Der ganze Hof, auf dem sich diese Scenen avipulten. itand jetzt voller Arbeiter nebst deren Frauen und Kindern. Die Bethätigung des Commercienraths schien auf die Versammlung einen sehr guten Eindruck zu machen. Besonders die Frauen dränglen sich herzu, um Handreichungen zu leisten. Schließ lich handelte es sich eben doch um ein unverschuldetes Unglück, daS die Men schen rasch näher aneinander bringt. Dann kam ZieroldS Equipage her angefahren. ES war ein schauerlicher AnvllS. als die leblose Masse des Vcv wundeten mit den weiß umwickelten, starren Gliedmaßen, den Blutspuren und Verwüstungen der Explosion an Körper und Kleidung hineingehoben wurde. Ich muß Posselt selbst nach dem Krankenhaus bringen, Herr Commev cienrath. rief der Arzt diesem zu, weil er bei dem geringsten Versehen unter Wegs sterben könnte. Bitte, nehmen Sie die beiden anderen Verwundeten einstweilen in Verwahrung, damit sie keine Dummheiten machen. Ich sende Ihnen sofort meinen Drehbacher Col legen. Adieu. Kutscher, fahren Bie zu, aber langsam und vorsichtig! So. langsam wie ein Leichenwagen rollte die elegante Equipage des Com mcrcienraihs Zierold über den Hof fort und zum Thor hinaus, gefolgt von einem großen Geleit von Männern. Frauen und Kindern, die den bleichen und blutigen Mann, der da drinnen ohnmächtig lag, anstarrten. Es war nun richtig nicht das ganze Personal der Fabrik, sondern auch die gesammte Einwohnerschaft von Blend heim zusammengelaufen, die theils in der Fabrik selbst, theils vor den Um zäunungen der Dinge warteten und wissen wollten, was denn nun eigent lich passirt sei. Wie ein Donnerschlag, nur mächtiger 'und zerstörender war die Explosion erfolgt und hatte die ganze Gegend aus dem Schlaf gerüt telt. Viele glaubten, die ganze Fabrik sei zu Grunde gegangen und waren nun sehr erstaunt zu sehen, daß nur ein Seitengebäude kaum ersichtliche Spu ren der Explosion aufwies. Kaum hatte man sich von dem ersten Schrecken über die Katastrophe erholt, als auch schon das Bemühen zutage trat, den Vorfall so gut eS sich thun ließ, zu verkleinern und zu vertuschen Ohne daßJemand auch nur annähernd den entstandenen Materialschaden taxi ren konnte, erzählte man doch schon überall, er sei ganz gering und kaum der Rede werth. Ein Re ervedampf kessel wurde in aller Eile angeheizt, die Adraumungsarbeiten vom Faonkpev sonal in aller Hast und Oberflächliche keit vorgenommen, um den Betrieb so rasch wie möglich wieder aufnehmen zu können, nicht weil man der Arbeiten wegen mit der Zeit geizen mußte, son dern um nicht den Eindruck einer grö ßeren Störung auskommen zu lassen. Mit den von der Katastrophe zunächst betroffenenArbeitern oder deren Fami lien unterhandelte Commercienrath Zierold selbst. Er sparte dabei weder mit Geld noch mit guten Worten, und so gelang es ihm, eine gewise tröstliche Zuversicht und geduldige Fügung in daS Unvermeidliche zu erreichen. Frau Gerling erhielt außer der ihr zustehen den Versicherungssumme aus der für solche Fälle gründeten Fabrikkasse in Entschädigung von fünftausend Mark und außerdem tausend Mark für jedes Kind. In ähnlicher Weise sollte Posselt abgefunden werden, wenn er erst wieder soweit sein würde, daß man mit ihm unterhandeln konnte. Nur keine dauernde Belastung! DaS war daS Leitmotiv für Herrn Zierold. Am Nachmittag desselben Tages schon konnten die Arbeiten in der Fa brik wieder aufgenommen werden. Vo den Spuren der Explosion war dettn nichts mehr zu entdecken, als et Reihe zerbrochmer Fensterscheiben 'und ein Schutthaufen, den man hinter den, Kesselha!:se zusammengefahren batte. HI Juft!z:a:h Sperling am anderen Morgen in aller Elle von Ber ÜH Nach Llkndbim.kskN, um sich per 4K4 Woldemar Urban. ! ivnllch vom Stand der zviiAe zu überzeugen, konnte ihm Commercien rath Zierold der Wahrheit gemäß der sichern, daß alles wieder im besten Gange se und seine Geschaftsnachsob ger keinerlei Nachtheile von dem Vor, fall haben wurden. Das war dem Manne deS Gesetzes sehr lieb, denn er hatte sehr große vonnungen aus das abzuschließende Ge cha t ge ekt. Der Tan, um's aol dene Kalb ging weiter, die Mahnung vergauie ungeyort. ip :;- :v:;.: Herr Bernhard von Perlewih' war Gutsbesitzer in Drehbach, daS etwa eine kleine Wegstunde von Blendheim ent fcrnt lag. Er war früher Officier ge weien. hatte aber als solcher so ge wirthschaftet, daß seine Verwandten ihn gezwungen hatten, seinen Abschied zu nehmen. So ging er denn mit dem Gedanken um. seine m Unordnung ge rathenen Verhältnisse durch eine der nünftige Heirath wieder in's Gleichge, wicht zu dringen. Der Gutsnachbar schaft wegen war seine Wahl auf Eva von Blendheim gefallen, der er seit ei Niger Zeit heftig den Hof machte. Eva war, wie Herr von Perlewi das an sah, keine Schönheit; sie war sogar äußerlich etwas durstig, ern stilles, tn, ncrliches Wesen, gerade recht, auf ei, nem einsamen Gutshof anspruchslos zu hausen, sich um die Wirthschaft zu kümmern, das Gesinde zu beaufsichtl, gen und mit ihrer Mitgift die Schul den deS Mannes zu regeln. Herr von Periewitz hatte natürlich über die Ver, Hältnisse genaue Erkundigungen einqe, zogen. Auf der Herrschaft Blendheim agen kaum für den vierten Theil seines Werthes Hypotheken, außerdem mußte ltifolge des Bombengeschäftes. daZ der Oberst mit dem Commercienrath Zie- rold gemacht, auch eine Menge baares Geld da sein. Kurz, Herr von Perle witz rechnete eine baare Mitgift von hunderttausend Mark heraus, und etwa ebensoviel später, bei der The! ung. Das genügte ,hm, um sich sterb lich in Eva von Blendheim zu verlie ben. Merkwürdigerweise verhielt sich Eva diesem Werben gegenüber sehr zurück haltend, um nicht zu sagen abweisend. Herr von Perlewitz, ein stattlicher, net er Mann von zweiunddreißiq Jahren. der durchaus keinen unsympathischen Eindruck machte, wunderte sich dar über. Cr war der Meinung, daß man einem jungen Mädchen nur ernsthaft von Liebe und Heirath zu reden brauche, um sie in Feuer und Flammen zu versehen. Was hatte gerade Eva gegen ihn einzuwenden? Die An nähme einer Nebenbuhlerschaft, einer sentimentalen Liebelei lag nahe, aber Herr von Perlewitz ließ sich dadurch nicht beirren. Er ging gerade auf sein Ziel loS und hielt beim Obersten von Blendheim um die Hand seiner Tochter an. - , . Der Oberst war von dem Vorgang durchaus nicht überrascht. Die Be- uche deS Herrn von Perlewig nicht nur, sondern auch daö Getuschel unter den Leuten wiesen auf ein solches Erelgnlß hin. Nur hatte er gemeint, daß Herr von Perlewitz auf seine ältere Tochter Martha reflektire. Im Grunde war aber der Unterschied für ihn nicht von Belang. Er kannte das Gut des Herrn von Perlewitz wohl. Dieser hatte es nach semer Meinung etwas zu theuer bezahlt, aber eS war im outen Zustande, und eine ertragreiche, ren tabie 'ewinyichattung durchaus zu erwarten. Auch daß Herr von Perle Witz etwas verschuldet war, wußte er, aber er war Officier. er war ein Kamerad, und unter Kameraden er scheinen solche Verhältnisse in einem milden Licht. Gleichwohl erwiderte er ausweichend, Natürlich ehrt uns Ihr Antrag auf's höchste. Herr Kamerad, aber Sie wer den nicht erwarten, daß ich der Ent scheidung Evas vorgreife. Haben Sie schon mit ihr gesprochen? Ja. Herr Oberst. Sie ist sehr zu- ruanailend und wünscht Wohl zunächst Ihre Meinung in der Sache kennen zu lernen. Ich habe sie nicht drängen wollen, wurde es aber mit außeror dentlichem Tank begrüßen, wenn Sie mit ihr reden wollten. Familiensachen wollen ia bekanntlich auch familiär be handelt fein und deshalb wäre es mir erwünscht, wenn Sie meinen Antrag mit Ihrer Frau Gemahlin der ich übrigens davon schon Mittheilung ge macht und die mich an Sie verwiesen und Eva berathen würden. Weiter geht vorläusig mein Wunsch nicht. Das soll geschehen. Herr Kamerad. und zwar noch heute, jetzt sogleich. Ich kann Ihnen versichern, daß Sie dabei meine Stimme haben werden, ohne in denen der Entscheidung Evas vorgrei fen zu wollen. Ich bin Ihnen außerordentlich der- bunden. Herr Oberst, und so lieb es mir auch sein wird, eine rasche Ant wort zu erhalten, wollen Sie doch durchaus Rücksicht auf daS etwas zarte Wesen EvaS nehmen. Drängen Sie sie nicht. Lassen Sie ihr Zeit, mit sich einig zu werden, abzurechnen mit dem. was vergangen ist, oder vielleicht noch nickt einmal vergangen ist. Wie? fragte Oberst von Llendkeim rasch. O. brach Herr von Perlewitz verlegen ab. ich meinte nur so. Was meinten Sie, Herr Kamerad? Nun. gerade herausgesagt. Herr Oberst, ich meinte. eS könnte wohl sein, daß mir Jemand zuvorgekommen sein könnte. Bei Eva? warf der Oberst hastig und aufgeregt ein. Ich sage nicht, daß eS fo fei, sondern nur. daß eS möglich wäre. Ich weiß nicht, wenn ich auch gewisse Muth maßungen habe. Drängen Sie sie also nicht. Herr Oberst. Lassen Sie ihr Zeit, mit sich einig zu werden. Wie auch immer die Entscheidung Evas ausfallen mag, ich werde sie in jedem Falle respektiren. Na. das wollen wir schon seben. Herr Kamerad. Das lassen Sie mich nur machen. Solche Geschichten gibt's bei den Blendheims nicht. Herr Oberst, um's immelswillen. keine Indiscretionen gegenüber Eva. Wenn ich mich täuschte, wenn ich . Ich würde eö mir nie in meinem Leben vergessen können, ihr auch nur eine ein. zige trübe Stunde bereitet zu haben. Mein Herz ... Lassen Sie es aut sein, mein lieber Perlewitz. Ich weiß jetzt, wie es steht und Sie sollen bald von mir hören. Das Herz deS öerrn von Nerlew! kam aber noch nicht so asch zur Ruhe. Mit einem großen Aufwand von Herz lichkeit versicherte er dem Oberst, wie icyr er ve en Wohlwollen und Ber. Mittelung hochschätze, und daß er nie in icinem eoen vergessen werde, ihm sein Gluck zu danken. Endlich trennten sich die Herren, einer vom andern voll tandig befriedigt ob der usgetausch, en Meinungen und Redensarten. Sogleich nachdem ihn öerr von Ner, lewitz verlassen, ging der Oberst nach oem Zimmer elner z?rau. um dieser oie groize Botschaft zu überbringen, AIS er über das teppichbeleqte Vorzim, mer ging und eben im Begriff war. durch die nur angelehnte Thür einzu treten, hörte er die Stimme der Frau oern ieyr erstaunt sagen: Drcihun dert Mark! Aber Eva. was willst oenn ou mir vreivundert Mark ma- chen? Wenn dir an deiner Toilette etwas fehlt oder du sonst irgendwelches m.L! p .t n - 1 . . ' eoursnig yau, o vrauchtt du ti doch nur zu sagen. Aber wozu brauchst du eine solche Summe Geldes? Es handelt sich nicht um mich. Mama, antwortete Fräulein Evas innige, warme Stimme, sondern es handelt sich darum, einem tüchtigen, braven Menschen auf seinem fchweren Lebensweg beizustehen. Wen meinst du denn? fragte ibre Mutter wieder. Gib mir das Geld' Mama, entaea- nete Eva. Ich werde es mir an mei nem Toilettengeld absparen und dir so mit der Zeit wieder vergüten, nur rauche ich es jetzt gleich, um... Es widerstrebte dem Oberst zu bor chen und deshalb trat er rasch ein. wo. durch dasGespräch unterbrochen wurde. Eva ichien sehr überrascht und wurde verlegen. Offenbar wollte sie mit ihrem Anliegen vor ihrem Vater nicht heraus und fürchtete etwaiae Auseinandersetzungen. Aber gerade dem Obersten war es darum zu thun, eine Erklärung der sonderbaren Bitte EvaS zu erhalten. Was gibt's? fragte der Oberst feine Frau. Diese sah. daß Eva verlegen wurde und wollte sie schonen. Vielleicht er rieth sie auch den Zusammenhang und wollte deshalb nichts saaen. Nichts. erwiderte sie kurz. ttchts? wiederholte der Oberst er- aunt. Ich hörte doch eben, dak von dreihundert Mark die Rede war. Wozu brauchst du das Geld, Eva? wandte er sich plötzlich direkt an diese. Fräulein Eva wurde roth bis hinter dke Ohren. O. ich brauche eS nicht. Papa, ich dachte nur . . .. stammelte sie verwirrt. Nun. was dachtest du? fragte ihr Vater weiter, da sie schwieg. Er sah ja wohl, wie peinlich seiner Tochter die Beantwortung feiner Frage war, und er hätte vermuthlich nicht fo Hartnäckig darauf bestanden, wenn er nicht vom Herrn von Perlewitz in einer gewissen Richtung mißtrauisch gemacht worden wäre. Ich hörte von Frau Sellentin, be ' gann Eva mit niedergeschlagenen Au gen, daß es ihrem Sohn Felix in Ber lin nicht gut ginge und er sich an seinen Bruder brieflich um ein kleines Dr. lehen gewandt, daö er zu einem wichti gen Zweck dringend brauche. Sein Bruder hat es ihm aber verweigert und einen groben Brief geschrieben. Da dachte ich denn . . . ... ihmdaS Geld selbst ,u schicken? unterbrach sie ihr Vater forschend. Nein, antwortete sie rasch, ick wollte es seiner Mutter geben, damit sie eS ihm sende und er meine. eS käme von seinem Bruder. Felix würde es ver muthlich von einem anderen nicht an nehmen. Felix? Kaat ihr Bater, mit wo thümlicher Betonung. Du memft wohl, den Migeren imm tttki. den Erfinde?? , OtftAz fokghf -'D e p l oi H i t. .W l.den da Maol. mit dem der Hknö ftch f umeinander streitet?" .Tos is seine heimliche Liibe." -- Zukünftiges. :&n Fräulein Tochter bereitet stch för die imverntnt vor? Und wie! Raucht schon He lriisrigiten Virgimab?" Gmaha lZrau nimmt durch Gebrauch von Tanlac ,?4 Pfund zu Tagt, das sie bereits alle Hosfnnng ans Wiedrrgcnrsnng anfgegcbrn hatte. Nur wenige Monate zurück wur. do mein Zustand so gefährlich, daß ich bereits tatsächlich dein Tode vor fallen zu sein schien, aber Tanlac half mir gar bald aus dem Kran kenbett und ich habe dicrunddrcißig Pfund zugenommen, seitdem ich das selbe einnahm," diesen bemerkens werten Bericht machte Frau Annic awerviery, wohnhaft an 97! nördliche 26. Straßee, vor etlichen Tagen. Mein Leiden begann", fährt sie fort, mit einem außer Ordnung ge brachten Magen, welcher einen schwe ren Fall von UnVerdaulichkeit herbei führte. Ich hatte absolut keinen Appetit und das wenige, was zu es sen ich mich zwang, verdaute nicht richtig. Die Speisen ernährten mich nicht und gar bald hatte ich achtund dreißig Pfund abgenommen und war so mager, wie eine Schlange. I, hatte auch Rheumatismus in mer ncnx Rücken und den Knien, so daß ich mich kaum bewegen konnte. Ich hatte schreckliche Schmerzen xm gan zen Körper, die manchmal so furcht bar wurden, daß ich es kaum aushab ten konnte und ich hatte niemals eine Nacht, wo ich mich wirklich erholen konnte. litt immer mehr und wurde schließlich als letzten Ausweg lack, einem Sowital gebracht, um operiert zu werden: nach meiner Un tersuchung jedoch wurde mir ansagt, daß nichts für mich zu machen sei und daß ich nur noch etwa drei bis vier Monate zu leben hatte. Ich wur de wieder nach Hause gebracht und erwartete, nicht wieder mein Bett lo bend zu verlassen. .Mein Katte Verausaabte eine aroße Summe Geldes, um mir wie der meine Gesundheit zu verschaffen, aber nichts half mir. Schließlich, nachdem ich alle die Lobpreisungen über Tanlac von so vielen Personen hörte, die davon Nutzen hatten, ent chloß ich mich, das selbe zu versuchen und ließ eme Flasche öesselven für mich holen. Nun, Tanlac kämpfte gegen meine Krankheit an, als ob es speziell für mich gemacht worden wä re und das Resultat grenzt an das wunderbare, denn ich bin nicht nur fabig, auf zu sein, sondern kann seilst nach der Stadt gehen, um mir eme weitere orniche rncicr munurr- barm Medizin zu holen. Mein Ap petit besserte sich nahezu gleich nach der ersten Dosis und ich kann jetzt irgend etwas, wonach es mich ge iistet, essen und auch richtig verdau en. Ich paoe ieyr tcincnei mmev zen, schlafe des Nachts wie ein Säug, Ima und suhle mich des Morgens äußerst wohl. Ich habe beinahe alles verlorene Körpergewicht wieder zugenommen und fühle mich so viel tarker, so da; ich ohne alle Schwie rigkeiten alle meine Hausarbeiten verrichten kann. Ich bin höchlichst zufrieden, daß mir Tanlac neues Le- ben geschenkt hat und kann es daher. ur all das Gute, was es mir getan hat, nicht genug lobpreisen." Tanlac wird in Omaha verkauft von öer kherman & McEonncll Drug Company, Ecke 16. und Dodge Slraße; Owl Trug Company, 16. und Harncy Straße: Harvard Phar mach, 24. und Farnam Straße; nordöstliche Ecke 19. und Farnam Straße, und West End Pharnracy, 0. mb Dodge -1raße. Falls "Sie außerhalb Omaha's leben, dann ragt Euren Druggistcn für Tanlac. (Anz.) Wer frisch die Dornen an seinem Wege zertritt, der ist der rechte Wanderer: er lobt sich seinen rauhen Pfad, nicht die Vlumcnwicsen an derer. iTOjnrarajimraraprara ia ifti I li 1 u EWWMiWMWMVMWIMISA! Berlangt Weiblich. VerlangtHaushälterin im Alter von 30 bis 35 Iahren für einen Wittwcr auf einer Farm. Zuschrif ten unter Bor. F. 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