Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 17, 1918, Image 1
' v ' ' t n ÄlKVfl (s$ n w V Sif wfl " fVCl i y v o A Aa American Newipaper whlch tianda for Ameri can Ideal and ;Hnciplea published in the Ger man Ianguage for Ameri can cltizena who read Germ an. FÜBLISHED AND DI8TRIBUTED UNDEät PERMIT (No. SGI), AUTHORIZED BY THE ACT OF OCTOBER 6, 1917. ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBR. BT ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENERAL l W 35. Jahrgang. Omaha, Nebr., Montag, den 17. Juni 1918. '4 Seiten.-No. 82, ff jfäf fPkf HV feCs Offenste in iiiMcni Slhiüung Oesterreicher llen öen piam h verschiedenen Stellen ilber- rltten o Die ttnie hält melden Situationsbencht. London. 17. Juni. Die seit ge raumer Zeit erwartete österreichische Offensive an der italienischen Front hat Sanistag früh eingesetzt, und der Kanipf war zur Zeit, als gestern Abend der offizielle Bericht erlassen wurde, noch immer im Gange. Der Vorstoß, dem ein gewaltiges Bom bardemcnt vorausging, setzte an einer 70 Meilen Front zwischen der Asiago Hochfläche und dem Meere ein. Es ist den Österreichern gelungen, den Piave bei Nervesa, 15 Meilen nord östlich von Segusono und zehn Mei Im nördlich von Trcviso, sowie bei Fagara und Mufile, 20, resp. 10 Meilen doin Meere zu überschreiten. Durch Gegenangriffe, die später von Franzosen, Italienern und Bri ten ausgeführt wurden, kamen fast alle verloren gegangenen Positionen wieder in den Besitz der Alliierten. Wien beansprucht die Gefangen nahme von 10,000 Mann, während die Alliierten die Gefangcnnohme von 3000 Feinden melden. Das Ringen hat während der Nacht an Gewalt nicht nachgelassen." wird offiziell aus Rom gemeldet. Unsere Truppen aber halten die Front auf der Asiago Hochfläche be setzt und setzen der feindlichen Infan terie scharf zu, welche das rechte Ufer des Piave erreicht hat." Britische Streitkräfte, die in dem Asiago Abschnitt Stellungen bezogen haben, warfen die dort vordringenden Oesterreicher zurück und machten 350 Gefangene' Auf dein rechten Flügel verhinderten Franzosen und Italic ner den Feind, über den Piave hin aus vorzugehen. Einem halbofsizicllcn italienischen Bericht zufolge gibt die Lage nicht zu Besorgnissen Anlasz. Trotzdem die Oesterreicher mit 60 Divisionen angriffen, sind sie über die borge fchobencn Stellungen nicht vorge drungen. Der Druck der Oester reicher hält an, und wir befinden uns erst im Anfangsstadium der Schlacht. Italienischer Bericht. Rom, 17. Juni. Die italienischen und alliierten Armeen setzen dem von den Ocsterreichern aus sie aus. geübten Druck heroischen Widerstand entgegen. Eine Schlacht von gewal tigem Umfange, in welcher grosze österreichisch, ungarische Infanterie. Massen verwendet werden, ist auf der östlichen Asiago Hochfläche und sich von dort nach dem Piave Fluß erstreckend im Gange. Die Schlacht front erstreckt sich auf 100 Meilen. Die Oesterreich?! hatten diese Of fensive gut vorbereitet, stoßen aber überall auf energischen Widerstand. Die Gefechte gestalten sich zu unge wohnlich blutigen. Dieses gilt be sonders von denjenigen auf der Asiago Hochfläche, in den: Tale der Brenta und auf dem Monte Grab en. Bei den: ersten Vorstoß gelang es dem Feinde, mehrere von den Bri. ten besetzte Punkte zu nehmen und auch den Piave Fluß zu überschrei ten. Das eroberte Gebirgsgelände aber ging infolge eines energischen Gegenangriffs wieder verloren- Letz' ten Nachrichten zufolge behaupten sich iie alliierten Truppen in ihren Po sitionen und machen große Anstren gungen, die Oesterreich wieder über den Piave Fluß zurückzuwerfen. Die Italiener haben über 3000 Gefan gene, darunter 89 Offiziere, gemacht. Frontberichten zufolge hatten die Ocsterrcicher bei ihrem am Samstag erfolgten Angriff die Absicht, die Stadt Trcviso zu nehmen. ziriegsministcr General Zepuli machte in der Dcputiertenkammer bekannt, daß die Angriffe des Fein des trotz dessen numerischen Uebcrge wichts auf dem größten Teile der Front abgeschlagen wurden. Die Te putierten erhoben sich von ihren Sit zen und applaudierten. Die Oester. reicker griffen nach einem schweren Bombardement die französischen Po sitionen an; infolge des wirksamen Feuers der Franzosen ober ging die irr Angriff in die Brüche. Die Oe sicrreicher erlitten schwere Verluste an inten und Verwundeten und ließen eine Anzahl Gefangene und Geschütze' Italien Gefangene gemacht und haben. hingegen die Italiener den Franzosen in die Hände. Tel Kamps ist an der ganzen Front un Gange. In dem gestrigen offizicllenAbend bericht heißt es: Seit gestern ist an unserer Front eine große Schlacht im Gange. Nach intensiver artil leristischer Vorbereitung aus zahl reichen Geschützen hat die längst erwartete feindliche Offensive in dem östlichen Teil der Asiago Hochfläche, am Ausgange des Brenta Tales und auf dem Monte Grappa eingesetzt. Der Feind hat versucht, den Piave Fluß an mehreren Stellen zu kreu zen und in der Umgegend von Ner vesa und Fagare.Musile ist es ihm auch gelungen, über den Fluß zu setzen. Unsere Truppen aber kämpfen mit Heldenmut, so daß es dem Fein de unmöglich ist, seine ersten Erfolge weiter auszunützen. Sowohl unsere Flieger als auch diejenigen der Alli ierten beteiligen sich in hervorragen der Weise an dem Kampfe, indem sie die Flußübcrgängc mit Bomben be werten und die dichten feindlichen Jnfantcriemassen aus Maschinen, wehren beschießen. Es wurden 31 feindliche Aeroplane von uns herab geschossen." Oesterreichischcr Bericht Wien, über London, 17 JUM In dem gestrigen Abendbericht des österreichischen Hauptquartiers heißt es: Gestern früh griff unsere In sanierte nach mehrstündigem Artille. ricseuer die Italiener und deren Al liierten am Piave Fluß und zu bei den Seiten des Brenta Flusses an Die Arnicegrichpc des Feldmarschalls von Borcvic erzwäng an mehreren Punkten den Uebergang über den hochangeschwollcuen Piave Fluß. Das Corps des Generals Wnerm besetzte, nachdem es nach hartnäckigem Kam pfe den Feind bei Sandona geschla gen, eine feindliche Position am Pi ave und zu beiden Seiten der Oder zo-Treviso in breiter Front. Wir ha. ben 10,000 Italiener, Franzosen und Engländer gefangen genommen." 600,000 Ocstkrcichrr greifen an. Paris, 15. Juni. Die Zeitung Petit Parisicn bringt heute die Nach richt, daß 15 österreichische Divisio nen (000,000 Mann) an der italie nischen Front angegriffen haben. Die Italiener aber waren keineswegs überrascht. Viele amer. Soldaten landen in England London, 17. Juni. Das Ein ireisen amerikan?i!yer Truppen in den letzten Tagen hat alle Rekords übertreffen," erklärte die Presse Heu. te. Nur als VerschiffungsEr rungenschaft betrachtet, ist das etwas, was bisher in den Analen der Ha, delsfchiffahrt nie verzeichnet wurde. Die Szenen an einem der Armee Posten am Wochenende waren er staun lich." Mit Blntljnnd,cn verfolgt. Missouri Valley. Ja.. 17. Juni. Polizeimannschasten, unterstützt von Bluthunden, suchen gegenwärtig zwischen hier und Eouncil Bluffs die Spur jener Banditen, welche hier gestern zu früher Morgenstunde den Sichcrhcitsschrank der Moskovitz Company sprengten und mit einer Beute von $80 in Kriegssparmarken und $5 in Bargeld in einem Auto cntllohen. Seidenstoffe im Werte von etwa $500 wurden von ihnen zurück gelassen, nachdem sie dieselben be reits zum Mitnehmen bereit gelegt hatten, dann aber durch die laute Erplosion scheinbar verscheucht wur den. Die Räuberbande, die aus drei oder vier Mann bestand, wurde ge sehen, als sie sich in einer kraftvollen Car auf der Flucht begaben und die Verfolgung wurde sofort aufgcnom men. Sie fuhren in der Richtung nach Council Bluffs davon. Die Be hörden der umliegcndcnTtädte wur den sofort verständigt und halten gegenwärtig nach den Verbrechern Ausschau. Man nimmt rnK daß sich dieselben in Omaha oder ( eil Bluff aufhalten. LUN- Andentungen Über 4. Freiheitsm,leihe Wird mindestens $6,000,000,000 be tragen. Schnldzcrtifikate in Zwischenzeit hcraudgkgclien. Washington. 17. Juni. Das Fi nanzprogramm der Regierung für die nächsten vier Monate wurde ge stern vom Sekretär McAdoo bekannt gegeben, als er ankündigte, daß als Vorbereitung für die vierte Frei heitsanleihe, die wahrscheinlich im Oktober zur Ausgabe gelangen wird, etwa $6,000.000,000 in Schutzzer tifikaten ausgegeben werden sollen. Diese werden in Quantitäten von $750.000.000 alle zwei Wochen vom 25. Juni an ausgegeben werden. Jede Nationalbank und Trust Gesellschaft wird ersucht, die Regie rung dadurch zu unterstützen, daß sie 5 Prozent ihrer Bruttoeinnahmen monatlich zeichnet. Die Zertifikate tragen lx Prozent Zinsen wie die jenigen, welche der dritten Anleihe vorausgingen, und werden verschie dene Fälligkcitspcriodcn besitzen, doch sollen keine länger als vier Monate ausstehn. Außerdem wird eine unbestimmte Quantität vielleicht $2,000.000.- 000 von Stcuerzertifikaten ausge geben werden, die bei der Steuer Zahlung im nächsten Jahr bcnützt werden sollen. Die Ankündigung dieses Pro gramms zeigt, daß die vierte Frei heitsanleihe wenigstens $6,000.00.. 000 betragen wird. Die genaue Summe wird von den Ausgaben in den nächsten Monaten abhängen. Das Schatzamt hat diese bereits auf rund $12,000.000.000 zwischen dem 1- Juli und dem 1. Januar ge-schätzt. Deutschland leidet keinen Hunger Ukraine mnß vertraglich Teutschland bis zum 31. Juki eine Million Tonnen Getreide liefern. Washington, 17. Juni. Gewisse immer wiederkehrende Berichte über wachsende Nahrungsmittclnot in Teutschland werden von Sachverstän digen der Bundes-Nahrungsmittel-Verwaltung mit aroßem Skeptizis mus aufgenommen und mehr als feindliche Propaganda betrachtet. Nach Informationen, die Wall,- ington erhalten hat, ist von einem Mangel an Brotgetreide überhaupt nicht zu reden, da die Ukraine sich vertraglich verpflichtet hat. eine Mil lion Tonnen Getreide bis zum 31. Juli an Deutschland zu liefern. Herr von Waldow, der preußische Kommis sär für Ernährungswesen, erklärte kürzlich vor dem Hauptausschuß des Landtages, daß Deutschland aller dings -in Bezug auf die Brotvcrsor gung bis zur nächsten Ernte von den versprochenen Lieferungen der Uk raine abhängig sei, deren Regierung sich zur Lieferung von einer Million Tonnen verpflichtet habe, daß aber kein Grund zur Besorgnis vorliege und daß man durchhalten werde. Die Bestandaufnahme im Reich habe 750,000 Tonnen Brotgetreide erge ben, die beschlagnahmt worden feien. Und selbst wenn die nächste Ernte nur mittelmäßig ausfiele, sei mit der Einfuhr aus Rumänien die Nah nlngsmittclversorgung gesichert. Hier eingetroffene Mitteilungen beweisen, daß die Truppen der Zen tralmächte die bedeutenden Getreide distrikte erreicht, die Bnhnknoten Punkte besetzt haben und alle ver fügbaren Gctreidevorräte nach Deutschland und Oesterreich-Ungarn verladen. Man hält die durch die Presse gehenden Meldungen, daß Deutschland am Verhungern sei, also für das Werk feindlicher Agenten. Eine Not an Brotgetreide besteht nicht und nur in Bezug auf Fett und Milchverforgung kann die Lage ernst genannt werden, da die Ver schärfung der amerikanischen Aus fuhrbcstininuingen für Nahrung. Mittel die Schlachtung von 75 Pro zent des deutschen Schweinebestands und -23 Prozent der vorhandenen Rinder nötig gemacht hat. 8 Millionen Ameriknnkr für den Cieg nötig. Washington. 17. Juni. Es werden 8.000.000 amerikanische Sol baten in Frankreich nötig sein, um einen vollständige,: Sieg über Deutschland erringen zu können, er klärte Abg. Julius atm vom TlUu tärkomitee des Hauses heute, und zwar in einer Besprechung der Ab sicht der Administration, in der kur zen Kongreßtagung, die im Dezrm ber beginnt, eine Vorlage einzurei chen, welche das Militäralter zwischen 1 und 15 Jahren festsetzt. Venezuela soll tt-voote schlitzen Regierung soll stark prgdentsch sein, während das Volk zu Alliierten hält. Au? einem atlantischen Hafen, 17. Juni. Dr- Karlos Lopez Buslamnnti, Herausgeber des El Fonograph, der früher in Caracas erschien, deutete darauf hin, daß Tauchboote in ' den Gewässern von Venezuela sich aufhalten, und be stätigte die Gerüchte, daß Venezuela eine Pro-deutsche Haltimg ange nommen hat. Dr. Biislamanti be hauptete, daß die Negierung von Ve nezuela auf Vetrciben Pro-deutscher Interessen pro-alliierte Zeitungen unterdrücke und ihre Redakteure ins Gefängnis stecke. Seine eigene Zei tung wäre unterdrückt worden und er hätte acht Monate im Gefängnis verbracht. Deutsches Geld wird in Vene zucla freigebig verwendet," sagte Buslamanti. Die Regierung ist prodcutsch und versucht nicht, die Tatsache zu verschleiern, j das Volk dagegen steht auf Seite der Alli lerten und tadelt den Standpunkt, den die Regierung einnimmt. Ich habe Dokumente, welche ich den zuständigen Behörden in Wash ington unterbreiten werde, aus ' de nett viele Intriguen der Deutschen gegen dieses Land erwiesen werden. Ich will nicht in Abrede stellen. daß nch deutsche Tauchboot Basen in den Gewässern von Venezuela befinden." Der Herausgeber behauptet, daß feine Zeitung, als er sich weigerte, dieselbe zu verkaufen, unterdrückt und er selbst in Gefängnis gewor fcn und an Händen und Füßen mit Ketten angebunden wurde. Sein Zellengenosse, der die Nahrungsmit tel, die sür ihn bestimmt waren, aß. starb an Vergiftung, sagte er. Mit Hilfe von Freunden gelang es ihm zu entkommen und wurde er auf einen Dampfer aeschmnggclt, auf dem er diesen Hafen erreichte. 5enine pfit. Besuch in Berit und Wien '"Amsterdan l?.' Juni Die 93er liner Nossische Z.'itung sagt, daß Ni kolai Leiiine, der Premier der Vol shcviki Regierung in Rußland, plane, Berlin und Wien zu besuchen, um die prominenten Persönlichkei ten aller Staaten der Zentralmächte kennen zu lerne. 2 norwegische Barken an Küste versenkt Washington. 17. Juni. Das nor wegische Segelschiff Kringsjaa wurde von einem deutschen Tauchboot 90 Meilen von der Virginia - Küste ent fernt, versenkt- Das Marineamt verkündete gestern abend, daß die Mannschaft von einem amer. Kriegs schiffe aufgefischt wurde und nach ei nen: atlantischen Hafen gebracht wird. Die norwegische Barke Samoa wur de durch Schüsse von einem deutschen Tauchboot um 8 Uhr morgens am letzten Freitag etwa 90 Meilen von der Virginia Küste versenkt. Das Marineamt meldete, daß 15 Mann der Besatzung von einein Schoner aufgenommen und auf ein anderes Schiff transferiert wurden, welches sie nach einem Hafen bringt. Vinlndnng zr geheime Friedens Verhandlung? Zürich, 17. Juni, Eine Einla dung Deutschlands an die Alliierten, in geheime Friedensvcrhandlungen, erblickt man hier in folgender halb amtlicher Erklärung auZ Berlin, welche in der Münchener Nachrich ten" erscheint: Angesichts früherer unliebsamer Erfahrungen wird Teutschland nie mals wieder seine Friedensbemü hungcn unter Anwendung der Oef fentlichkeit aufnehmen. Die Regie rung glaubt, daß die Kriegführenden sich bemühen sollten, eine Annähe rung ohne öfentliche Erörterung zu erreichen." Vereinzelte Aenderungen des Tag lichtkzrsebes mögen ersolgen. Washington. 17. Jnni.Tie ge genwärtige Anwendung des Tog-licht-Tpargesetzes mag, was die ein zelnen Lokalitäten betrifft, in ein zelnen Fällen von der Zwischcnstaat lichen Handelskommission vor dem Frühjahr 191? geändert werden, obwohl die jett stattfindenden Un tersuchungen öligen, doß es im großen und ganze, in zusriedenstcl icnder Weise Anwendung findet. Die Verluste der amer. Truppen Gesamtverluste im Berhaltnis zur Trnppenzahl gering: andere zu friedenstellende Tatsachen. Washington, 17. Juni. Die heutige Verlustliste, die von General Pershing an das Kriegsamt ge sandt wurde, enihält 39 Namen. Sechs Mann tvurdcn im Kampf ge tötet izwci erlagen ihren Wunden; einer wurde bei einem Flugunfall getötet: vier starben an Krankhei ten. 21 Mann wurden schwer ver wundet? die Schwere der Wunden eines weiteren Soldaten konnte nicht festgestellt werden und einer wird nach dem Kampfe vermißt. Hauptmann Harry S. Gwynne, Tnlsa, Okla-, wurde durch einen Acroplanunfall gerötet. Hauptmann Albert S. Tucker, Laredo. Te;.. und die Leutnants W. R. Gahring. Mount Vcrnon. Mo., und Samuel I. Gilmore. Vrooklyn.'N. F.. wur den schwer verwundet. Leutnant Hugh S. Thompson, Chattanooga, Tcnn., wurde verwundet, doch ist die Schwere seiner Wunden noch nicht festgestellt worden. Auf der gestrigen Verlustliste standen 57 Namen. 27 Mann wer den im Kampfe getötet: 13 star ben an Wunden; einer wurde durch Unsall getötet. 16 Mann wurden schwer verwundet. Leutnant Whitney W. Stark, Vrooklyn, N. ?1 der schwer vcrwun- det wurde, war der einzige Offizier auf der Liste- Bisherige ksamtverlustc. Wafhingtin. 17. Juni. 777 Ver luste, die während der letzten Woche berichtet wurden, brachten die Ge samtverluste feit der Zeit, wo die amerikanischen Tnchpen zuerst in Frankreich landeten, was etlva ein Jahr ist. auf 8.5 Mann. Die zweite wöchentliche Zusam menstellung, die gestern vom Kriegs amte veröffentlicht wurde, zeigte, daß die Gesamttodesfälle 3,192 be tragen, während 4,547 Mann im Kampfe verwundet wurden und 346 vermißt werden, einschließlich jener, die in deutscher Gefangenschaft sind. Die Zttsammenstellung, welche die gestrige Liste einschließt, stellt sich wie folgt: Im Kampfe getötet (einschließlich von 291 Mann, die ihr Leben auf See verloren) 1.172 Mann; den Wunden erlagen 364; an Krankhei ten starben 1,231 Mann; durch Un fälle und aus anderen' Gründen verloren 422 Mann ihr Leben. Verwundet wurden 4,517 Mann. Vermißt werden 346, einschließlich der in Gefangenschaft geratenen. Gcsammtzahl aller Verluste beträgt 8,085. Beamte verweisen darauf, daß die c .r.r cw-ir...!- j.i v .... cvi.js.Ä ,Qai)L in i'inuurawi ui'c äuiihujc, uujj sich 800.000 Soldaten über See be- finden, sehr gering ist. Daß nur 291 ihr Leben auf See einbüßten, spricht sür die Erfolge des Begleitschiff systems gegen die Tauchboote. Die ertrunkenen Leute befanden sich auf den britischen Transportschiffen Tuscania und Moldavia, die tor pediert wurden. Das erstere nahm Soldaten von Amerika nach Eng land, das ziveite von England nach Frankreich. Die geringe Zahl der den Wun den Erlegcnen deutet auf die er folgrciche Handhabung des Ambu lanz, und Hospitaldienstcs hin, wäh rend die Tatsache, daß nur 1.234 Mann an Krankheiten starben, wird als Beweis angesehen, daß der Gl fundheitszustand der Armee ausge zeichnet ist. Eine weitere zufriedenstellende Er wägung liegt darin, daß ein hoher Prozentsatz der Verwundeten in we-, niger als sechs Wochen an die Front zurückkehrt. Mannschaft eines verbrannten Tchoo ners angekommen. Sin Francisco, 17. Juni. Nach dem sie 15 Tage lang in einem 24 Fuß langen Boot auf See getrieben hatten, sind die Mannschaft des sünsmastigen Schooners Cresccnt und Kapitän T. Olson und seine Gattin gestern abend spät hier an gekommen und sicher gelandet. Die Mannschaft ruderte sortgesetzt seit der in Brand geratene Schooner am 1. Juni verlassen werden muß te. Das Boot hatte bei feiner An kunft noch Vorräte für zwei Tage übrig. Brkunntkr lkolcrado Bankier ge storben. Ten'.'er. C?Io 17. J:ni.-John B- Eosgriff, Millionär, Bankier und Viehzüchter von Colorado. Wyo ming und llteh. ist gestern hier nach einjähriger Krankheft gestorben. llmmies bestehen siegreiche Gefechte! Schlagen zwei Zlngrisfe im vettem, GehSlz ab; eine feindliche Streitmacht bei ölivray wird von ihnen aufgerieben Uampfpause an der Westfront HM weiter an Mit der amerikanischen Armee an der Marne, 17. Juni. (Von Lowcll Mellctt, Korrespondent der United Preß.) Gestern früh wurden zwei deutsche Angriffe gegen das Belleau Gehölz von amerikanischen Truppen nach zweistündigem Gefecht abge schlagen. Dem Feinde wurden schwe re Verluste beigebracht, während die Amerikaner keinerlei Verluste aufzu weisen hatten. Der erste Angriff setzte Samstag vormittag um 10:30 Uhr ein; demselben ging ein mehr stündiges Bombardement voraus. Kaum zeigte sich der Feind am Wal desrand, als auf ihn ein vernichten des Kleingewehrfeucr gerichtet wur de. fo daß sich der Fnfanterieangriff njcht entwickeln konnte. Der zweite Angriff erfolgte um 4 Uhr nachmit tags. Die Deutschen schlichen sich von dem steilen Hügel in ein Weizen seid, um von dort aus in den Wald zu gelangen; aber wiederum wurden sie durch unser Kleingewehrfeuer zu rückgetrieben. Feind bei .Vivrah dezimiert. Mit der amerikanischen Armee in Frankreich. 17. Juni. Es wur de heute in Erfahrung gebracht, daß mehr als ein Drittel jener großen deutschen Streitmacht, die .?ivray gestern bei Tagesanbruch angriff, aufgerieben wurde. An diesem An griff beteiligten sich 800 Deutsche; derselbe erfolgte auf einer halbe Meile Front zu beiden Seiten des genannten Torfes. Es wird veran schlagt, daß sich die feindlichen Ver luste auf über 300 Mann beliefen Die unserigen waren leicht; wir nahmen acht Mann gefangen. Die beiderseitige Artillerie unterhielt wahrend der Nacht ein starkes Sperr feuer. Amerikanische Patrouillen haben m Erfahmng gebracht, daß die vor dersten deutschen Gräben von einer ungewöhnlich zahlreichen Streitmacht besetzt worden sind im Gegensatz zu der bisher vom Femde eingehaltenen Taktik, die vorderen Reihen zur Nachtzeit zu räumen. Ferner ist zu konstatieren, daß die Teutschen an zenem Teil der Front gegenwärtig eine große Anzahl Fesselballons zur Verwendung bringen. Es wird jetzt die Bekanntmachung gestattet, daß die Amerikaner an der Toul Front weitere Abschnitte seit dem 27. Mai bezogen haben. Frei tag früh wurde ein feindlicher An griff östlich von Beifort abgeschla gen. Ein Amerikaner geriet in Ge fangenschaft, während die feindlichen Verluste an Toten und Verwundeten schwer waren. Französische Militärbehörden be stätigen nunmehr, daß der amerika nische Fliegerleutnant Eddie Ricken bacher siinf deutsche Aeroplaue zwi schen dem 29. April und dem 30, Mai herabgeschossen hat. Ricken!' eher ist ein früherer Autowettfahrer ; er erklärt, daß das Fliegen nicht fo gefährlich sei, wie Autowettrennen. Ein amerikanischer Fesselballon wurde von einem feindlichen Geschoß erreicht und herabgeschossen. Tie In sassen des Ballons entkamen unver letzt. . Pariser bekränzen Sammies Paris, 17. Juni. Während am Samstag amerikanische Soldaten auf dem Wege zur Front die Stadt in Automobilen passierten, wurden sie von der Bevölkerung in enthusiasti scher Weise begrüßt und mit Blumen geschmückt. Französischer Bericht. Paris. 17. Juni. Offiziell wird gemeldet, daß die Franzosen ihre Stellungen an der Marne-Front ver bessert haben. Teutsche Strcifpa trouillen in den Vogescn wurden ans dem Felde geschlagen. Zwi schen der Oise und der Aisne". heißt es in dem Bericht, nordwestlich von Hautebray. vermochten die Franzosen ihre Front in einem Gcsecht zu er weitern; 100 Feinde gerieten in Ge fangenschaft; auch wurden mehrere Maschinengewehre erobert. Britischer Bericht. London. 17. Juni. Offiziell wird gemeldet: ..Samstag zu svä' tcr Abendsrunde eröffnete die feindli che Artillerie gegen unsere Linie nördlich von Vethune und zwischen Locre und dem Apern CommineI Kanal ein heftiges Geschützteuer. Dasselbe gestaltete sich am Sonntag früh in der Nähe des Dickebufch SecK zu besonders großer Gewalt. Oestlich von Arras unternahmen wir letzte Nacht einen erfolgreichen Streifzug. Ein feindlicher Ueber fall in der Nachbarschaft von Given chy wurde abgeschlagen. Nordwest lich von Albert bombardierte die feindliche Artillerie unsere Positionen." Gefahr noch nicht beseitigt. ?. London, 17. Juni. Hier ist j: man ungleich der Vertrauensselig seit der Pariser der Ansicht, daß den ' Alliierten noch große Gefahren dro hm. Zwar hat die deutsche Offensive ? nicht ihr Ziel erreicht, trotz der imrnn.imn i.-.Tn. n i. rtrtrz tut n nimm 'V 1 Vorrücken hat die Drohung für Pa ! ! icv..i.v i..vf,i r..r,5. I uiiutiutu xi ut. uuii yus itmuuufc p : 11 DCUtlUCIlU ULUHCyii. iHUtJtlVCJH & hat der Feind genügend Reserven ; zu einer noch größeren Offensive, als der im März, und mag sie jeden Augenblick beginnen. Die beispiels jj5 . weise Prinz Rupprecht zur Verfü gung stehenden Truppen sind ebmfa groß wie vor vierzehn Tagen, ob -wohl er dem Deutschen Kronprinzen t Hilfe sandte, denn seine erschöpften Divisionen hatten Zeit zur Erholung k und zum Ersatz. Der Feind mag nach drei Zielen schlagen, Paris, Amiens f und Calais, und die Alliierten kön -ncn die feindlichen Absichten erst er i sahren, wenn der Schlag fällt. . Männer von 49, 50 und 51 Iah I reu find zur ärztlichen Prüftmg be Hufs Feststellung ihrer Tauglichkeit zum Soldatendienst vorgeladen wor l den. um dem dringenden Bedürfnis uns ptn nhpr atript ?trtfirp 11t rtPlliirtPrt. den. Teutscher Bericht. Berlin, über London, 17 Junt. Gestern Abend wurde offiziell ge- j; meldet: Südwestlich von Merris l und nördlich von Bethune wurde der Feind, welcher in unsere vorgescho benen Stellungen westlich von Locon ! eingedrungen war, in einem Handge menge zurückgeworfen. Auf dem üb j rigen Teil der Front kam es nur zu Scharmützeln und Rekognoszierun- gen. Das Artillerieduell lebte ge gen Abend nördlich von Lys, nörd- j lich des Scarpe Flusses urch zu bei- den Seiten der Somme wieder auf. I Südlich von Noyon kam es zu klei nen Gefechten. Südlich der Aisne verschärft sich ijj das Gefecht. Starke französisches Angriffe bei Dummiers blieben in folge unserer Gegenangriffe nutzlos. I Aus den westlich von Dummiers ge lcgenen Höhen wurde ein feindlicher i Gegenangriff abgeschlagen." Einfuhr kon-entrierter Fruchrsäfte gestattet. Washington. 17. Juni. Lime Juice", und andere konzentrierte Frilchtsäfte sind von der Liste für beschränkte Einfuhren von der Kriegshandelsbehörde gestrichen wor, den. Fliegerangriff auf Pari. l Paris, 17. Juni. Eine Gruppe I von feindlichen A eroplanen kreuzte am Samstag abend die Schlacht j linie in der Richtung nach Paris, i Einige Bomben wurden aus die Hauptstadt abgeworfen, die mehrere t Opfer forderten und einigen Mate- l rial schaden anrichteten. 5IJäsnge in England eiuberusen. I London, 17. Juni. Männer im Alter von 49. 50 und 51 Jahren f sind für ärztliche Untersuchung für , ' die Armee einberufen worden. I Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend ' Teilweise bewölkt heute Abend und ; Dienstag; kein wcientlicher Tempera I turwechsel- t Für Nebraska Allgemein schon heute Abend und Dienstag; kein we f sentlichcr Tempcraturwechscl. f.. Für Iowa Teilweise bwötH i heute Abend ni TienStag, ' - I