Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 10, 1918, Page 3, Image 3
Hv üi- ft aX-nA-At ü' 'iiW.M.W.'-vT- . ..UaAtNk i .VS-,tH-Äri'StfJ .i WZ'-Nz'KkL 5s.'iIji-'.-.'iJE:Wt-;' J I. . ydfljaiAV-iB' WMMÄÄSA,. ; Seite 3-Tägliche Omaha Mbüne-Montag, den '10. Juni '1918. 'I A Ans dem Staate Die Zlonpartlsan ciga voitb weiter organisieret Lincoln. Nebr., 10. Juni. Hier nt orr Bericht verbreitet, daß die narmcrS Nonvarrifnn Liga den 83 f e)I dcS SlaatSvertcjdigungZrats ihre Tätigkeit in Ncbraska bis nach dein Knegc einzustellen, nicht bcach tcn wird. Sie soll sogar bcal'sichti. gen, ihr Organisationswcrk mit neu ein Eifer zu betreiben und zu dio sein Zwecke erprobte Organisatoren rnis den Staaten Minnesota und den beiden TakotaS nach hier zu senden. Der ftall des Organisators E. ! Campbell von Venkelmann, der im. ter dem neuen Scditionsgcsetz ber, haftet wurde, weil er angeblich sei ner nützlichen Beschäftigung" nach, ging, wurde an das Distriktsgerich verwiesen. ' Beide Parteien haben be schlössen, diesen Fall zu einem Test, fall zu machen, um festzustellen, ob die Sektion dcö SeditionSgefetzeS Arbeite oder gehe ms Gefängnis" gesetzliche Willigkeit hat. Goldenes Jubiläum lutherischer Uirch West Point, Nebr.. 10. Juni. Die deutsche lutherische Kirche nordwcst lich von West Point hat Sonntag ihr goldenes Jubiläum gefeiert. Es ist dies die älteste Kirche der Missouri Synode in NebraSka und wurde sie tnx Juni 1868 bpn dem zctzt der Üorbcncn Pastor W. Frese ge. gründet. Ihm folgte Pastor M. Adam, jetzt in Oniaha. im Dienst, und dieser wurde durch Pastor M. Leimcr abgelöst, der der Gemeinde Sind Sie jetzt überarbeitet? Wünschen Sie Hilfe, bis sich die Natur erholt? Sind Ihre Nerven leidend? Cadomene Tabletten verhelfen verdösen Männern und siljltm chea, obgehärmtcn Frauen wieder zur Kraft, (je snndhcit nd c bensfreude. In diesen anstrengenden, an. spruchsvollen Zeiten überarbeiten zahlreiche Mfinner und Frauen ihre Nerven. Sie nehmen sich nicht ge nug Zeit zur Erholung. Sie find nicht vorsichtig genug, wann und was sie essen. Sie werden dann bald nervös, reizbar, leiden an Unwohl sein, sind stet müde, haben keinen Ehrgeiz, verlieren ihre Stärke und Lebenslust und leiden schließlich an Schlaflosigkeit, find ausgepumpt und krank. Greift nie nach Getränken und falschen Bclebungsmitteln sie haben nur temporäre Scheinerfolge. Handeln Sie klug und beginnen Sie mit dem Einnehmen von Cadomene Tabletten, welche sich als vorzügliche Tonic erweisen für Verdauung. Er. nährung und AuSstoszung. Sie hcl seit der Natur, damit jedes Organ des Körpers feine Funktionen aus führen kann, worauf die Natur dem Körper wieder seine Stärke, das rote Blut und Lebenslust zurückgibt. Vcr kaust in allen Apotheken und ga. rantiert von den Herstellern, irt je der Beziehung zufriedenstellend zu sein. Anz. GUnstige Geschäfts gelegenheit Ein gut gehendes Wirtsgcschäft in St. Joseph ist unter günstigen Bedingnnge zu erstehen. 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Sonntag abend nach Beendigung oeö Kartenkranzchens, rief der Vcr einspräsidcnt. Herr R. C- Streb low. die Besltchpc zusammen und hielt eine ciiidrucksvolle Ansprache über Herrn Stanal. seine Belieb hcit unter den Mitgliedern und seine croiennc um ant Verein, die aus seinem Pflichteifer entwrinacn. Sieht- ziehe er für unser Vaterland in den 5lrieg und wir wissen, sagte er, dasz er öer amerikanischen Sacke ebenso gewi lcnyaft und treu dienen wird. wie er seine Pflicht dem Verein ge gcnuvcr getan. Als Anerkennung sei ner Bcröienstz überreichte dann Herr otretjloto als Geschenk der Sänaer Herrn Stanal sine feine Armband. uhr und als Geschenk des Concordia TamcnvercinS und des Damen Mu sikvereins, ein hochelegantes Schreib matenalien.Portiolio. Herr Stana war tief gerührt und dankte in hen lichcn Worten. Die schöne Szene kam mit dem Absingen des Liedes ..Ame rica' cinorucksvoll zum Abschluß. letzt bereits 26 Jahre vorsteht. Die Gemeinde in euie der wohlhabend stcn im Staat und ihre Mitglieder haben sich m patriotischer Weise durch starke Beteiligung an allen Kriegs mamiahmen der Regierung sehr her, vorgetan. Die Jubelfeier nahm einen höchst erfolgreichen Verlauf. Gkgcn die Nonpartisan Liga. West Point. Nebr., 10. Juni. Ter Countq Supcrviforenrat hat gegen die ölbhalwng von Versamm ungcn in diesem County durch die Farmers NonPartisan Liga ausge prochen. Vor einer Woche wurde ein Versuch gemacht, eine solche Ver fammlung abzuhalten, dieselbe jedoch in der letzten Stunde vereitelt. Hcimgarde mit Gewehren ausge stattet. Osceola. Nebr., 10. Juni. Der Rat der Kommissäre des Polk Coun y bestellte kürzlich 270 Springfield Gewehre fiif die Hciingardistcn. Die Bürger dieses Countys haben m lv bcralcr Weise zu der zum Ankau von Uniformen benötigten Summe beigesteuert und während des letzten Monats drillten dieselben mit gro ßcm Eifer. Jede der vier Städte des County, Osceola, Stromsberg, Shclby und P'I, haben je eine Kompagnie der Heimgardc. Ertrinkt beim Fischen. Teeumseh, Nebr., 10. Juni. Hier ist die traurige Nachricht eingetro en, daß Herr Cd Trury, der früher hier als Juwelier tätig war, in der Nähe von Louisville. Ky., beim An geln ertrunken ist. Der Verunglück, te befand sich in Gesellschaft mehrerer freunde, als sein Voot plötzlich um kippte und er in den Fluten veo schwand. Er erreichte ein Alter von etwa L0 Jahren. Während feines hiesigen Aufenthaltes verheiratete er sich mit Frl. Jda Emnions. Jahreskonvention der Viehzüchter' Miance, Nebr., 10. Juni. Mor, gen, Dienstag, den 11. Juni, nimmt hier die 16. Jahreskonvention der Vereinigung der Nebraska Viehzüch ter mit einer Geschäfissitzung ihren Anfang. Das Unterhaltungspro gramm beginnt Mittwoch und dauert bis einschließlich Freitag. Ein gro ßer Zirkus wurde für diese Gelegen heit gebucht, auch werden verschiedene Wettrennen zwischen den besten und schnellsten Pferden des westlichen Nebraska, Süd.Dakota und Wyo ming abgehalten werden. Außer dem weist das Programm einenRing, kämpf zwischen Charles Peters von Papillion und Vill Dristy, Oniaha, auf und die v.mhrigcn Pipher Zmil. linge von Crawford werden einen Boxkampf von sieben Runden zum Besten geben. Für die Unterbrin gung der Besucher ist bereits vom Alliance Eomniunity Club bestens Sorge getragen. Während der Kon ventionotage wird täglich zwischen Hyannis und Alliance für die Be quemlichkeit der Besucher der um. liegenden Ansiedelungen ein Spezial zug fahren. Gouverneur Neville hat eine Einladung zum Besuch ange nommen lrnd wird an einen der Ta ge an die Anwesenden eine Anspra che halten. Man unterstüke die deuticke Presse, indem man u ibrcr Lerbrei. tung beiträgt. Aaz ZkheiRiiiß Noman &Wrt (31. Fortsetzung un) Schluß.) Fünfundzwanzigstes Kapitel, r Eine Beichte, ' .Was wollen Sie hier?" fragte der Kranke, und richtete sich auf seinem Elbogen in die Höhe. Wissen Sie Nicht, daß Sie Gefahr laufen, fest genommen zu werden Gilbert lachte und schlug daS eine Bein über öas andere. Natürlich, sagte er .mit angenommener Lässig keit, .der vortreffliche Knabe Tuckle depeschirte mir nach London. Sie hätten den Ring gefunden und nach 'ihm geschickt. Ich wußte wohl, daß der Junge, so treu er mir auch sein mag, doch zuletzt die Wahrheit spre chen würde. AuS Ihrer letzten Be merkung, meine Festnahme betreffend, schließe ich, daß er mich verrathen hat." .Er beichtete, er habe den Ring von den Fingern des Mönches, der Frau Ainsleq ermordet hat, gezogen. Und da außer Ihnen Niemand einen so seltenen Stein besaß .Nahmen Sie an, ich sei der Thä' ter. Doch wie, Mr. Foule, wenn ich den Ring meinem Bruder gegeben hätte, der sich zur Zeit dcS Wer. brechen im Hause befand?" An diese Zufälligkeit hatte Harold nicht gedacht. .Aus den unglücklichen Robert brauchen Sie Ihr Verbrechen nicht abzuwälzen," entgegnete er är gerlich, er ist unschuldig." Das müssen Sie erst noch bewei sen." spottete Ainsley, doch die Ei garette in seiner Hand zitterte. DaS Mondlicht war ziemlich stark, und obgleich GilbertS Kopf im Schatten lag, wurden der untere Theil seines Körpers und seine Finger von den dünnen, kalten Strahlen beleuchtet. .Tuckle wird das schon machen. Erinnern Sie sich gefälligst, daß er Ihr Gesicht sah." ,)er junge Lügner!" rief AinZley heftig. DaS konnte er nicht, ich trug die Kutte darüber." .Wirklich?" entgegnete Foule ru hig und innerlich darüber ergötzt, wie schön sich der Andere in der Falle efangen hatte. Also waren Sie es loch!" , DaS habe ich nicht gesagt," gab Gilbert schnell zurück. Ich folgerte es auS Jhke ten. Welche VeiiZ'idiqungskünst, Sie indessen auch aufbringen mögen. dem Galgen werden Sie schwerlich entgehen. .Ihnen will ich eS eingestehen aber keinem Anderen, erwiderte Gib bert mit kaltem Lachen . Was wir hier untereinander sprechen, wird so wleo niemals bekannt werden. .Also wollen Sie mich todten?" fragte Harold, der vollständig ruhig liegen blieb. Ich bin in Ihren Hän- den, ich habe keine Waffen, und die Krankheit hat meine Kräfte ge schwächt. Wenn Sie als Feigling handeln wollen doch Sie haben sich schon als solcher erwiesen, sonst hatten Sie die harmlose alte Frau, der Sie so diel derdanken, nicht er mordet." Bitte, drücken Sie sich ekwaS höf licher aus," zischte Gilbert. dessen Stimme vor Zorn bebte. .Jl habe gerade genug ertragen und danke für Ihre Schmähungen, Mr. Foule. Sie sind im Besitz des Geldes und des Mädchens, das ich liebe." .DaS Sie lieben? Pah!" ' .Höhnen Sie, soviel Sie wollen; ich lieb Alix ParsonZ. liebte sie schon vor Jahren und würde sie geheirathet haben Wenn sie Sie genommen hätte!" Wenn ich vermögend gewesen wäre!" verbesserte ihn der Andere. Ihr Vater stand auf meiner Seite, und da sie ,hm. stets nachgab .Ich glaube es nicht." Aber ich. Seit Kurzem hat sich Wlix zu einem festen Charakter auZ gebildet, doch damals gehorchte sie ih rem Bater, und ich wußte genug von seinen Geheimnissen, um ihn mir ge fügig zu machen. Da ich leider an LuxuS gewöhnt bin, sah ich mich ge zwungen, nach Geld zu wählen." .Ihre Laster zwangen Sie dazu." .Vielleicht. Morphium ist indes sen nicht mit inbegriffen." Ah!" Harold zog seine Bettdecke behaglich bis zum Kinn hinauf. .Schon immer dachte ich mir, daß Sie eS nicht im Uebermaß nähmen. AuS mir unbekannten Gründen tha ten Sie bloß fg." .Können Sie diese nicht errathen?" .Nein. Sicherlich standen diese Gründe mit dem Tode Ihrer Gemah lin in Verbindung. Weshalb mach ten Sie die Arme zu Ihrer Gottin, wenn Sie die Absicht hatten, sich ihrer zu entledigen V .Die Absicht bestand ursprünglich nicht dek mir. Ich wurde Barbara nur überdrüssig. Sie sollte mir die Hälfte ihre! Einkommens zusichern und in eine Scheidung willigen." Ich denke, Sie beabsichtigten, so bald Sie durch Ihren eigenen Willen frei wurden, Frau Sradv zu beira thenZ" Ües Mßm. von F. Humk. H44t4444W4-i Erst seitdem mich Barbaras gtod tes Testament vollständig mittellos machte, dachte ich daran. Hätte sie mich nicht so geschickt betrogen, würde Ich der Erbe und Alix meine Frau geworden sein. Trokdem sie mit mir verlobt war?" Gilbert lachte leise. .Sie sahen a, wie leicht ich Alles arrangute, Indem Sie einen unschuldigen Menschen des Mordes anklagten, den t selbst begangen hatten, entaeg nete Harold mit ehrlicher Entrüstung .Ich gebe es zu.' .Sie geben eS zu?" rief Foule, den des Mannes Kühnheit überraschte. .Nur Ihnen gegenüber," erwiderte Ainsley schnell, Sie Thörichter. glauben Sie denn, ich spräche so of fen zu Ihnen, wenn ich Sie nicht in meiner Gewalt wunte? .WaS nutzt Ihnen daS diel?" gab Foule hohnvoll zurück. .Tuckle ist der Hauptzeuge gegen Sie. Morden Sie mich, fo fügen Sie nur Ihren alten Verbrechen ein neues hinzu, ohne einen Lortheil für sich." Bon Tuckle werde ich mich eben falls befreien", sagte Gilbert und zündete langsam eine zweite Cigarette an. .Ich weiß, daß er hier schlaft. Ich kenne jedes Zimmer und jeden Gang. Auch den geheimen?" .Auch den. Durch ihn kam ich herein. Selbst Barbara wußte nicht, daß er existirte. Ich gebe Ihnen die Versicherung, Foule, die Absicht, meine Gattin zu erwürgen, bestand nicht bei mir. Sie wollten sie nur zu Tode er schrecken?" ,Ja, eS ist daS ein leichter Tod. Ainsley. Sie sind ein Satan!" Pah! Schimpfen hat keinen Zweck. Sie haben Ihr Schlimmstes gethan, nun sollen Sie meine Waffen kennen lernen. Ah, das mochten Sie gern? In seiner Hilflosigkeit mußte Fome ruhig liegen bleiben und aus das hö- ren. was nun sein Feind weiter er- zahlte. Ich werde Ihre Geduld nicht auf eine lange Probe pellen, fuhr AinS ley fort, da fein Opfer kein Zeichen von sich aab. .Ich heuchelte eine Morphiummanie und nahm auch ge nügend zu mir, um meinem Bruder Robert ähnlich zu fehen. Da er Bar bara gedroht hatte, versuchte ich, ihn ebenfalls in den Mord zu verwickeln, damit ich. im Falle das Verbrechen entdeckt wurde, die Schuld von mir auf ihn wälzen könnte. Von Gra vesend brachte ich ihn später am Abend hierher in meines Freundes Motorwagen. DaS Auto schicke ich fort und schmuggelte Robert durch den geheimen Gang in den westlichen ?sliiael. Es war ein schweres Stück Arbeit, bis ich ihn dazu bewegen konnte, in den Brunnen hinabzustei gen, er fürchtete sich. In dem un bewohnten Zimmer ließ ich ihn dann schlafen und erschien am nächsten Morgen beim Frühstück, wo ich mich mit meiner Frau aussöhnte. Die Sie zu ermorden beabsichtig ten?" ES war ,hr eigener Fehler, er widerte Gilbert unverfroren, warum gab sie mir daS Geld nicht, das ich brauchte? Ich hielt Robert, dem ich eine starke Dosis verabreicht hatte, im westlichen Flügel verborgen. Am -onntaa zog ,ch ihm einen alten Abendanzug von mir an, reichte ihm nochmalz, Morphium, und als ihr Alle beim Essen saßet, holte ich ihn und trug ihn durch eine keitentyur in den Pavillon. Leicht wurde es mir nicht, doch während Sie speisten und daS Personal beim Abendbrod beschäftigt war. gelang eS mir, ihn auf die Banr vor oem Paviiion hin zulegen und einen Mantel über ihn zu werfen. Ich wartete, bis Sie und Alir in den Garten und Parsons in das Billardzimmer gegangen waren. Die Dienstboten befanden sich noch bei ihrem Nachtessen, als ich das Mönchsgewand umnahm und mich ins Wohnzimmer begab. Ich hatte ge glaubt, meine bloße Erscheinung würde genügen, meine Frau tödtlich zu erschrecken, doch sie sprang auf mich zu und faßte nach der Kutte. Diese fiel, und sie erkannte mich so fort. Darüber gerieth sie in solche Wukh. daß ich daß ich nun. daß ich sie erwürgte. Dann hörte ich Aliz schreien, und Sie kletterten hin auf. Wie Sie wissen, entfloh ich durch die Thür, die ich hinter mir abschloß . Die Leute befanden sich, ebenso wie Sie. auf der anderen Seite der Granae. Allerdings lief ch Gefahr, gesehen zu werden, doch daS Wagniß gelang. Ich, schleppte meinen Bruder, der nech mmer be wußtloS war. wieder nach dem West, luqel,. legte mich dann an seiner Stelle auf die Bank vor dem Pavil lon und ließ mich von JKnen und dem Doktor wecken, um die Rolle M trauernden WittwerZ zu spielen. Ha den Sie sonst noch Wunsche?" .Ja sagte Foule ganz gelassen. obwohl er die Schatten des TodeS über sich fühlte, .hoben Sie auf mich escbossenl' '.JtZ that eS. traf Sie ober leider nicht." Danke," erwiderte Harold nach lässig. Noch eine Frage. Stellte Tuckle den Geist dar, den Frau All! son gesehen hatte?" Gewiß, auf meine Veranlassung, um den Verdacht abzulenken. Weil er nicht groß genug war, steckte er die Kapuze des Gewändes auf einen Stock und trug diesen mit den Hän den vor sich her. Jemand riß ihm die Kutte dann herunter." .DaS war der alte BarnacleS, der sie mir einige Tage später über die Mauer warf." So? Hat sich der alte Brummbär auch hineingemischt? Schade, ich möchte ihn gern bestrafen, doch es mangelt mir an Zeit. Ist Ihnen nun Alles klar?" , .Wußte Dr. Parsons von dem Bor gefallenen?" .Nein. Ihm konnte ,ch mich nicht anvertrauen: er ist nervös und feige. Nichtsdestoweniger brachte ich ihn in eine fo schwierige Lage, daß er sich's gründlich überlegen mußte, bevor er mich angriff. .Also war Tuckle der Einzige, der von Ihrer Schuld Kenntniß hatte?" .Ja, und wenn er geplaudert hat, heize ich ihm tüchtig ein." ?tun, er hat ja geplaudert, wie Sie wissen," erinnerte ihn Harold. So halte ich eben mein Wort, ihm und euch Allen, liebe: Freund. Ich lege Feuer an die Gränze." Foule wollte au dem Bett fprin gen: C?atan: Ainsley lachte wie nn Dämon und hielt ihn zurück. Schon vor langer Zeit häufte ich in Petroleum getauch tes Stroh in dem geheimen Gang auf. Ich wollte das Haus nieder brennen, um Barbara loszuwerden. Nun, das geschah auf andere Weise. Aber die Gluth wird Ihnen, Alix und Tuckle jetzt gut bekommen. Das Schloß ist alt und brennt wie Zun der." .Lassen Sie mich loS," schrie Foule, den die Gefahr, in der die Geliebte schwebte, mit Entsetzen erfüllte. Aber so sehr er auch kämpfte, gegen eine athletische Gestalt wie Gilbert der mochte er in seinem geschwächten Zu stand nichts auszurichten. Als er einen Augenblick erschöpft zurücksank, zog Ainsley ein Tuch aus der Tasche und drückte es dem Kranken auf den Mund. .Lieben Sie Chloroform?" höhnte der Elende. Laß mich laß mich" stam melte Foule, dessen Stimme und Be wegungen sofort schwächer und mat ter wurden. Nach ein oder zwei Mi nuten verlor er daS Bewußtsein und lag wie ein Todter auf' seinem La ger. Gilbert zündete ein ktreicyyoiz an und hielt es ihm vor das Gesicht. Dann lachte er. Sechsundzwanzigstes Kapitel. Feuer ! Alir Parsons schlief fest und träumte von Harold. Sie glaubte, an seiner Seite vor dem Altar zu stehen, und der Ring wurde ihr an den Finger gesteckt. Ueber ihrem Haupte ertönten frohe Hochzcitsglocken. Sie erklangen fo laut, daß sie er wachte und das Läuten noch immer zu hören vermeinte. Nur, daß sich die vielen Glocken zu einer einzigen ver- einigten, die jetzt wild und heulend anschlug. Mit geschlossenen Augen, von einem unbestimmten Gefühl der Furcht ergriffen, sprang sie aus dem Bett. Im Moment, da ihre Füße den Teppich berührten, kehrte ihr das Bewußtsein voll zurück, und sie wußte. daß die Alarmglocke der Gravge wie warnend geschwungen wurde. Kaum hatte sie flüchtig ihr Morgenkleid übergeworfen, als man laut an ihre Thür klopfte. Sie öffnete und blickte ihren Vater, der, blaß wie eine Leiche und nur nothdürftig angezogen, auf der Schwelle stand. Alir, komm heraus, die Grange brennt!" Die Glocke läutete noch immer Sturm, der vordere Theil des Hauses war mit der Dienerschaft angefüllt, alle mehr oder minder unvollkommen bekleidet, alle von Entsetzen gelähmt und eines klaren Gedankens und Ent schlusses unfähig. Thomson trat sei- ner Herrin entgegen. O Miß," rief er. .welch ein Gluck. daß Tuckle aufwachte und das Feuer roch, sonst wären wir Alle in unseren Betten umgekommen!" Tuckle?" . Ja. er zog sofort die Glocke. Die Dorfbewohner sind auf dem Rasen platze, und nach Helstone ist wegen der Spritze geschickt worden. Ach, was sollen wir Auf welche Weiseres ihr gelang, daS große Treppenhaus zu erreichen, hinunter und durch die offene Ein- gangsthür hinauszukommen, konnte sie später nicht mehr sagen. Draußen auf dem Rasen sah sie eine Menge Dörfler, Männer, Weiber, Kinder, auch diele von der Dienerschaft, die wie wahnsinnig herumliefen. Ihr Bater stand bleich und zitternd am Fuße der Steinftusen, die Glocke hatte aufgehört zu lauten. Aliz eilte hinab und ergriff ParsonZ Hand. Der Westslüiel. das Fenster von HaroldS Zimmer, komm, komm!" stieß sie her vor. ES ist zu svat eS ist ,u spät!" zammerte der Arzt. licht zu spat!" scki?,e sie w'ld. 7tck rett ihn oder sterbe mit ihm. Thomson! Herne! Stavely!" herrschte sie die Diener an, die hilflos umher standen. .Kommt mit! Rettet Mr, Foule der Westflügel." Und schon rannte sie um die Ecke des HauseS auf die Terrasse zu. Die Männer folgten ihr. .Nette ihn. Bater o rette ihn Ach. Harold, Harold laßt mich!" Sie sprang vorwärts, doch Thom, son hielt sie zurück. .ES ist nutzlos, Miß. Sehen Sie, das Feuer bricht schon auö dem Fen ster!" Ich muß ich muß laßt mich los ihr Memmen! Laßt mich ihr Schluchzend rang sie mr dem Haushofmeister, bis sie in einem Schwacheanfall auf das GraS nie dersank. Der alte Diener zog sie beiseite, nd einige Madchen bemühe ten sich um sie. .Harold, Harold," wehklaate sie in herzzerreißenden Tö nen, barmherziger Himmel, will sich denn Niemand seiner annehmen?" Da geschah ein Wunderi Dr. Par sonS. der verzagte, schüchterne, ner döse Mensch, der bei jedem kleinen Sckicksalsschlaze ächzte und stöhnte, wurde auf einmal zum Helden. Bor den Auaen aller Anwesenden, er schüttelt von den Seclenqualen seiner Tochter, warf er alle Feigheit von sich. Wie ein Rasender stürmte er unter lauten Rufen vorwärts, und seine kleine, gedrungene Figur schien zu wachs- n und sich zu strecken. Der westliche Flügel war jetzt ein einziger feuriger Ofen voller Dunst und 'Guth. und deutlich vernehmbar hörte man während der Pausen des Windes daS Geräusch des verwenden 'Holzes. Männer mit gefüllten Ei mern versuchten vergebens zu lö sehen. Noch war der alte Ziehbrun nen in der Nähe der Einfahrt nich vertrocknet. Alix wußte es. sie lief dorthin und rief Tuckle an, der eiligst fcttanflM. Mt euch Wasser von hier." oebot sie und nahm dem Jun gen eines seiner Gefäße ab. In einem Moment hatte sie eS hinuntergelassen und arbeitete eifrig an der Winde. Tuckl? balf ihr mit rußgeschwärztem Kesickit. und die Leute rannten ab und zu. Doch noch war von dem Doktor und dem Kranken, den er ret- ten wollte. nicktS zu erblicken. Wah rend sich die Eimer im Brunnen ha ben und senkten und eine Kette gr bildet wurde, um daS rettende Naß schneller nach dem brennenden Hause zu befördern, fah Alix, die sich wie e ne 5eldin abmühte. plodliH oen Kovf und die Schultern eines Men sehen über der Steinumfassung deZ Brunnens erscheinen. Ainsleys Ant litz, der entfliehen wollte, starrte ihr entgegen. Mit einem furchtbaren Schrei stürzte er in die Tiefe. Draußen trugen sie Doktor Par sons und Noule über den grünen Ra sen. aus allen Wunden blutend und doch dem Leben wiedergegeben. Alix sank auf die Knie. Ende. Der Prügelknabe. !?rau (zur Freundin, die erst seit kurzem verheiratet ist): Ja, warum 'chlägst du denn den Hund so? Freundin: Ach, mein Mann hat das Essen stehen lassen, und das Lu der frißt es nun auch nicht! Aus dem Tagebuch ei nes Junggesellen. Die Frauen sind Rätsel!" Aber leider keine emnibmen. 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