Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 08, 1918, Image 6

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    Tägliche Omaha Tribüne,
mMmMMM9mmmmammm)9i
Hliz peniiis
ä f tf
(30. Fortsetzung.)
Sie sollen stets sich eineS rnakel
losen Rufes erfreut haben, Frau
Ärady!'
.Ja." antwortete die andere stolz,
.ich wahrte mir meine Ehre. N'emals
verlor ich den Verstand iiber einen
Mann, obgleich eS, waZ ich jedoch nur
Ihnen einciestehe. Gllbert Amsley ge
genüber beinahe geschehen wäre. Also,
trotz seine? Flehens, entfloh ich nicht
mit ihm. Er wußte, daß ich eine
Menge Geld verdiente,' fügte sie bitter
hinzu, .und hatte gern eine Eheschki
dung herbeigeführt. Ich widerstand
ihm und besaß Kr.ft genug, ihn ü
einige Zeit von mir zu schicken. Dar
cnlfoin bewarb er sich um Miß Bar
bcrra Blastorne und heirathete sie in
einer bösen Stunde
.Böse für sie, die arme Frau, und
dielleicht auch für ihm", sagte Aliz
bedeutungsvoll.
.Was meinen Sie mit diesen Wor
ten?" fragte Frau Brady und schaut,
sie durchdringend an. Ohne indessen
eme Antwort abzuwarten, fuhr sie
fort: .Nein, ich will eö nicht wissen
Machen Sie mit Gilbert. was Ihnen
gut dünkt; nachdem er mich so nichts,
würdig behandelt hat, will ich ihn nie
mals wiedersehen. Aber ach mc
irakisch warf sie die Arme in die Hoch1
wie soll ich fürderhin ohne ihn
leben?
.Besser ohne ihn als mit ihm!" gab
Alrx zurück. Glauben Sie mir, es
wird sich noch alles zum Besten wen
den. Und nun weiter, wenn ich bitten
darf."
.Dann mun ich fernen also von
Robert berichten. Er leidet wirklich an
Ischias, wie Ihnen Frau Bendeavour
erzählte. Gilbert empfahl im Morpbi
um. um den Schmer, zu lindern, und
seitdem ist Robert itx SitVle de
GifteS geworden.'.
.Wie späterhin Gilbert', schaltete
Alix ein. Frau Brady furchte die
Stirne. .Das ist auch ein Punkt, den
ich nicbt verstehe", murmelte sie. .Eil-
beri'ift diel zu klug, um sich von
irgend Jemand oder irgend Etwas
unierzochen zu lassen. Allerdings nahm
er das Zeug vor einigen Monaten,
doch seit Frau AinZley's Tod hat er
e! nicht mehr berührt. Und ohne Notti
hört kein Mensch von beute auf mor
gen mit dem Morphiumaenuß aus,
wenn er ihm einmal verfallen ist.
.Gewissensbisse
Pah. Gilbert kennt da? Wort
nicht. Nein," abermals zog die Kunst
lerin die Augenbrauen zusammen,
aus irgendeiner unbekannten Ursache
hat er Roberts Laster nachgeahmt.
Später wollen wir darauf zurückkam
men. Also wie ich schon erwähnte,
Robert nahm das Gift so lange, daß
er schließlich gehirnlndend wurde.
Frau Bendeavour pflegte ihn und
thut es noch, und gelegentlich holte ihn
Eilbert auf einen Tag, um ihm ein
Vergnügen zu bereiten.
.Als er seine Frau geheirathet hatte
und mit ihr nach seiner Aussage un
glücklich lebte, behauptete er, mit Mor
vhium sich beruhigen zu müssen, und
hielt sich stets eine Quantität. Er er
zählte mir, seine Frau leide an Ge
fpensterfurcht, die er ihr austreiben
wolle durch eine Erscheinung, die er
nachher aufklären wolle. Ich war es,
die an das Seitenpförtchen die
Mönchskutte brachte, dem Kapitän
Rüg auswich, mit dem Motor v?r
unglückte und fürchten mußte, nach
her in die Mrdthat verwickelt zu
werden, speziell als Amsley, der die
That Ihrem Vater zuschob, mich mit
dem Verdachte eines Eifersuchtsmor
deS bedrohte.'
Frau Brady stand auf, um sich zu
verabschieden. Was nun geschehen
soll, kann ich Ihnen nicht sagen und
lege die Sache in Ihre Hände. Rober!
Ainsley ist der Schuldige, handeln
'M, wie Sie wollen. Ich ziehe mich
von der Szene zurück.'
Das that sie denn auch, nachdem sie
Alix sehr herzlich Lebcwshl gewünscht
hatte. Die junge Hausherrin wollte
gerade die Treppe hinaufsteigen und
sich nach Haralds Befinden erkundi
gen, lS Thomson auf sie zutrat und
ihr eine überraschende Nachricht mit
theilte. .Bitte, gnädiges Fräulein, drei
Fremde sind eingetroffen, die Herr Dr.
ParsonS in Mr. Foule'j Zimmer
führte. Mr. Foule befindet sich ganz
wohl und hat zwei von ihnen eine
ältere Dame und einen Herrn
weggeschickt, die Dritte dagegen, ein
jnngeS Frauenzimmer, mit dem ot
tot zurückbehalten. Sie möchten sofort
zu Mr. Foule kommen. Miß.'
Ohne ein Wort zu erwidern, eilte
Alix nach dem Krankenzimmer; sie
wunderte sich Im stillen über ihren
Water, der zu solcher Stunde Besuch
zu Harold ließ. Halb und halb errieth
sie. wer das Trio sein mochte, und als
sie Juliane SmitherS weinend an dem
Bette sitzen sah, wurde ihre Annahme
bestätigt. Dr. Parsons stand N'öea
ihr, und Harold. halbaufgerichtet,
blickte Mr mit glanzenden Augen
entgegen. In der Hand hielt er einen
kleinen Gegenstand.
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; ; Roman von F. Hume. f f
' ? ... i
"i.kii
daS.ZK.dn RinS d
oes bajallens.
ich'Gilöert Ainsley schenkte und den
er verloren haben will. Dieses Mad
chen gab ihn mir. eS ist der Beweis
daß Ainsley feine Frau umgebracht
hat.
.3 welk es. sagte AI!r. .er
zwang Robert zu dem Verbrechen.'
Jiern, er ermordete sie Klon , er
klärte Harold mit vollster Bestimmt
heit.
Vierundzwanzigstes Kapitel.
Der Anfang vom Ende.
Mir starrte den Geliebten erstaunt
an. .Gilbert kann seine Frau nicht er
mordet haben.' sagte sie ruhig, er
innere Dich. Harold, daß wir ihn bei
de zur Zeit des Verbrechens in der
Pagode schlafen sahen.
Foule zog nachdenklich die Brauen
zusammen. .Die Sache war sehr ge
schickt eingefädelt teuflisch geschickt.
Und dennoch hat er sie mit seinen eige
nen Händen erwürgt.'
Er konnte doch nicht an zwei Stel-
len zu gleicher Zeit sein', protestirte
Alir.
Rein. Trotzdem dieser Ring hier'
er reichte ihn dem jungen Mädchen
.erkennst Du den Stein?"
Ja', erwiderte sie nach eingehender
Prüfung. .Er ist einer von den neu
artigen Juwelen, die Du au! Afrika
mitbrachtest.'
Stimmt: und sie nachzumachen ist
unmöglich. Ich bin deren alleiniger
Besitzer und habe mein Leben daran
gewagt, sie mir zu verschaffen. Aus
einigen ließ ich ein Halsband für Dich
anfertigen und aus dem größten einen
Ring diesen nämlichen Ring
für mich. Entsinne Dich, daß Gilbert
mich bat, ibm den Reifen zu schenken,
er gefiele ihm so gut. Und fort
während trug er ihn, bis er ihn
nach seinen eigenen Worten verlor.'
Hat ihn dieses Mädchen' Ali?
deutete auf Juliane gefunden?'
.Nein, erwiderte Miß Smiihers
mit halblauter Stimme, .Tuckle gab
ihn mir.'
War er der redliche Finder?'
Er verehrte ihn mir zu unserer
Verlobung wir wollen uns heira
ten. Er erzählte mir, er habe ihn g:
kauft.'
Ach ja, ihr wollt ja einen Fisch
äden in . Withechapel aufmachen.'
warf Foule dazwischen, das weiß ich
chon. Du siehst also wohl ein, Alix,
da Tukle den Ring besaß, muß er
auch wissen, daß Gilbert der Mörder
st-
Alir dachte lange darüber nach.
konnte indessen zu keinem Endergebniß
kommen. Ich versiebe es nicht, Ha
rold, wirklich ich verstehe es nicht.
Vielleicht ließ Gilbert den Ring in
einem Zimmer liegen, und der Vage
hat ihn gestohlen.'
Sre haben kein.Recht, so etwas zu
aaen. suor Juliane auf. mein Lied
ster ist ein ehrlicher Mensch.'
.DaZ werden wir bald feststellen'.
rief Foule fchnel .Doktor, bitte. ge
en Sie sofort mit Miß Smithers
nach der Herberge und bringen Sie
Tuckle her.'
Nach kurzer Frist käme die drei.
.Komm' he: , gebot Foule streng.
Dr. Parsons. stellen Sie sich an die
Thür. Miß Smithers. setzen Sie sich
neben mich. Nnn, Tuckle, Du bleibst,
wo Du bist. Ich habe Dich einiges
zu fragen.'
Ich habe Nichts gethan , winselte
der Junge und drückte seine schmutzi
gen Knöchel in die Augen. .Weshalb
bin ich hierher geschleppt worden?'
.Um Dich reinzuwaschen, wie ich
Dir schon erklärt habe', erwiderte
Juliane finster und schüttelte den
Burschen, ehe sie sich niederließ. Was
oll daS heißen, daß Du mir Ringe
gibst, die Dir nicht gehören?'
Tuckle zuckik zusammen und wurde
oth. Harold beobachtete ihn genau.
Den Ring habe ich gefunden,' erwi-
derte er mürrisch, .und was man ge
nden hat, darf man behalten.'
.Richtig,' entgegnete Foule, dessen
ölicke den Jungen förmlich durchboh-
ren zu ollen schienen uns oiestn
zwangen, ihn anzusehen. Tu hast
hn im Wohnzimmer, als ou bei der
Leiche von Frau Ainsley wachtest,
aufgelesen. Mr. Ainsley hatte die-
en Ring als Ge cheni von mir er-
halten, und trug ihn stets am Finger.
Noch an dem Abend, an dem Frau
Ainsley ermordet wurde, sah ich ihn
an seiner Hand. Gestehe sofort.
Tuckle. daß er ihn im Wohnzimmer,
während des Kampfes mit seiner
Frau, verlor. Gestehe auch, daß er
dich, den Mitwisser seines Geheimnis-
eS, überredete, zu schweigen und das
streit gegen Dr .ParfonS ouszuspie
len, damit die Schuld auf ihn falle.
Jestehe ferner, daß du die Rolle des
Seifiel bei Frau Allison fcd dem,
alten BarnaeleS übernahmst und, um
zrößer zu erscheinen, eine lange
tanae mit der Kapuze oben aus tru
zest . Gestehe, daß dir Gilbert dazu
Len Auftrag gab. Gestehe e'n, wel
chen Antheil du an der Geschichte du
teft, oder ich lasse dich sofon verhaf
ten!'
k. . .
5 i
.MkMLMtZP'WU
Tuckle und netzte seine trocknen Lip
een.
.Werde ich AinSler, festnehmen las,
sen. weil er seine Gattin erdrossel
hat.' '
Sie wollen meinen Herrn festneh
men lassen?' rief der Bursche, und
seine Zuge verzogen sich zu einer n
masie. .ftm dockte mir schon' Er
hielt plötzlich inne.
.Doktor,' unterbrach ihn Harold
streng, gehen Sie hinunter und
schicken Sie einen Boten zu Inspektor
Unrein nach Heistone. Lassen wir den
Burschen arretiren.
,O mein Gott o mein Gott.'
iammerte Tuckle und sank wie ein
Häuflein Unglück in sich zusammen,
ich habe sie n,ckt angerührt, im
Herr war es. Ich schwöre es er
erwürgte sie.
Wo hast du Mr. AinSley den
Ring abgenommen?" begann Foule
sein Verhör.
Gana. Als ich des Doktors
EiaarrenspiNe suchte, hörte ich plotz
ich lautes Eckreien und Heulen uno
lief auf den Korridor, um zu sehen,
was lcs sei. Gerade, als ich zur
Trepre kam. sah ich einen Mönch aus
dem Wohnzimmer stürzen und davon-,
rennen. Auf seinem Wege nach dem
westlichen Flügel mußte er an mir
oorbei. Zuerst dachte ich. es sei der
(Seist, ich fürchtete mich aber nicht.
weil ick nickt an solche Dinge glaube.
Ich wollie ihn fcstbalten und packte
hn am Kleid. Er versuchte sich ws-
zureikn, biieo numm wie ein iicn
und dielt sich die Kutte vor. Da
ließ ick, das Gewand los und fasst
nach seiner linken Hand, mit der er
mich fortzustoßen versus te. Er zog
und zog. doch ich gab n'i'A nach. Ten
Ring, der lose an seinem Finger saß,.
streifte ich ab. er hatte es aber o
eilig, fortzukommen, da Jemand von
innen an der Thur des Wohnzim
mcrs rüttelte, daß er nicht mehr
daran dachte und weiter nach dem
n?csil!cken Flügel stürmte. Tann erst
h ich mir den Ring an und er
kannte ihn als den, den der Herr
immer trug. Ich hatte Z-ine Ah-
nung von oem Borgksaiieiirri. dp
ch steckte den Rina in die Tasche
und begab mich sofort wieder in die
c-tube zurück.
5at dich Ainslev beauftragt, alle
die anderen Streiche auszusiibren.
amit der Verdacht von ihm abge
lenkt würde?'
Ja, Herr.' gab Tuckle verdrieß
lich zur Antwort, und ich bade
ichts Schlechtes gethan.'
Harold wollte dein jugendlichen
Bösewicht derb ins Gewinen reden,
doch ein erneuter Schwächeanfall
überfiel ihn, so daß er kaum sprechen
konnte. Nur Alir zu warnen der
mochte er noch, daß sie den Burschen
festballe, dann sank er ohnmächtig
zurück. Das junge Mädcken flog zu
seinem Beistand herbei, aber Par
sons rief ihr zu, Tuckle und Miß
Smithers aus dem Wege zu faf
sen. er sorge selbst für den Vatien
ten. Widerstrebend verließ Alix das
Zimmer, gefolgt von Juliane, die
den Kopf 'sehr hoch Kielt und den
niedergeschlagenen Tuckle gar nicht
beackttie. Wie ein Gefangener, der
zur Richt.ik geschleppt wird, wankte
er neben ihr her.
Gegen Mitternacht wachte Harold
plötzlich auf. Tos Rouleaur war
hockaezogen. und Helles Mondlicht
durchsiutlzete das Gemach. Noch halb
im Traum, behaglich vor sich hindäm
mernd, bemerkte er. daß Jemand ins
Zimmer trat. Die Thüre wurde
aescklossen. dann näberte sich ein
Mann seinem Lager und setzte sich
neben ihn.
,Jch kam, um Ihnen einen Besu,z
abzustatten. Foule." sagte Gilbert
Ainsley, wir müssen Abrechnung
halten."
(Schluß folgt.)
llzu kräftigen.
Der Hausherr kam aus dem Ge
schäft nach Hause und fand seine Frau
ganz abgemattet auf dem Sofa lie
gen. .Dir fehlt doch nichts?' fragte er
erschrocken.
Ich fürchte,' murmelte sie ganz
schwach, .ich kann Tommy das Kräf
tigunasmittel nicht mehr geben, das
ihm der Doktor verordnet hat.'
Warum nicht? Hilft es nicht?'
.0 doch! Es ist aber wohl etwas
zu kräftig. Heute ist er sechsmal auf
dem Treppengeländer herunterge
rutscht, hat die Hängelampe, zwei Va
sen, eine Waschschüssel und einen
Spiegel zerbrochen, der Katze eine
Gießkanne an den Schwanz gebunden
und die Tapete Salon mit seinem
Namen bekritzelt. DaS ist ja an sich
ganz schön ober noch mehr halte ich
nicht aus! Da höre ich lieber mit dem
Kräftigungsmittel auf.'
Jlitzabltiter. .Warum
haut denn Deine Frau in kr Küche
gar so mit den Sachen herum?'
.Der Doktor hat ihr ja daZ Spreche
dnioteul'
Jor Gericht. Richter:
.Sagen Sie mir nur. wie es Ihnen
möglich war. zweiunddieißig Dieb
stähle zu verüben und bei keinem er
wischt zu werden?' Dieb: .Ja.
Herr Richter, Uebung macht den Mei
iux.:
Die Schätze der Zlordjee.
Unerschöpfliche ivlengkn von
und Heringen.
Kabeljau
AIs vor zwei Jahrhunderten ein
ichottilcher chnitlleller u crncin
Buche .Britanniens Meeresschätze
zeigte, einen wie großen Anteil die
schottische Fischerflotte in der natio
nalen Industrie hatte, konnte er
wiß nicht ahnen, welche großen Zah
len die heutige Zeit aufzuweijen hat,
Allein zwischen 700 und 900 Millio
nen Psund Heringe werden un
Jahre in englischen Hasen gelandet,
und icdes Jahr wachü die Zahl, ab
gesehen von geiegiillicheni Rück
schritten, wenn ungiinslige Witie
ruilgc'verhaltniise vortteen. ferner
werden jährlich über 100 Millionen
Pfund Kabeliau ans Land gebracht.
Vor 00 Jahren warf ein Fischer in
Scarboroiigi) ein paar eeziingc
ins Meer und erklärte mit kummer
roller Miene, es wären die letzten
der Nordsee; indessen hat sich diese
Behauptung keincowcgs gerechtscr
tigt. Auch die Behauptung der )!
scher, dafz das Tampsschleppneiz die
Fischbrut zerstöre, die am Gründe
der See liegt, ist durch Professor
urlcy widerlegt ivoroeii, der nach-
wies, oaiz die Brul na) nieili an öer
Meeresoberfläche bcsmöe. lic zeigte
enter, daß die Schwärme von iia
beljau in höheren Breitengraden jo
ungeheuer groß sind, daß, wenn die
strecke herabgelassen werden, die
Fischer bemerkten, wie das daran be
festigte Gewicht beständig gegen Fi
che ilietz. bine gcvgrapbiiche ua
dratmeile Meer, in dein Kabeljaus
find, muß mindestens 120.000.000
Fische enthalten; es gilt aber für
einen außergewöhnlich guten Ertrag
wenn die Fizcher der Losoten 30
000.000 Fische fangen, und mehr
als 70,000,000 werden nicht einmal
von allen normegischi'n Fischern zu
samnien gefangen. 2o müßte also
ein einziger Schwärm, der sich der
St liste nähert, genügen, um den gan
zen ffang einer Fischsaison zu decken,
wober dann 40,0O0,W0 bis 50,000,
000 übrig bleiben, um den Verlust
il ersetzen. Tie Hauptnahrung des
ausgewachsenen Kabeljau scheint der
Hering zu sein, und selbst wenn
man nur einen Hering für den Tag
annimmt, so verzehrt der Kabeljau
in einem Schwärm von einer na
orattiieile ölU.uuu.UUU .verine in
er Woche. Alle norwegischen Fi
cher zusammen fangen nur die
Hälfte dieser Zahl von Heringen
Professor Huzley meinte, daß selbst
ie Tätigkeit ' aller Kabeljau und
.VerinassiM'ereien zuzammeii nur u
Prozent der Gesamtmenge von Fi
schen zerstört und kaum in Betracht
kommt gegenüber der Vertilgung,
die von Seetiercn ausgeht. Der
englische FischereiJnspek:or Spen
cer Walpole stellte einmal über die
Fruchtbarkeit der Natur eine iuteo
cssante Erwägung an. Er schätzte
die Zahl der jahrlich gefangenen
Heringe auf 3.000,000,000. ebenso
hoch die Zahl der durch Raubvögel
und Fische vernichteten. Es ist nicht
wahrscheinlich, daß die Zahl der ge
fangenen Hcriiige mehr als 1:1000
beträgt; man ni'hme aber an. das
Verhältnis sei sogar 1:2. Um den
vorhandenen Bestand der Fische aus'
recht 511 erhalten, müßten die übrig
bleibenden ,000.000.000 Heringe
im 'aiife des Jahres wieder 0,000,.
000,000 hervorbringen; also wenn
die Halste davon Weibchen sind, jo
muß jedes zwei Heringe hinterlassen.
Tagegen bringt aber jedes nicht
zwei, sondern 20,000 bis 50,000
Eier hervor; so blieben also 19,903
Eier in? schlimmsten Fall, die um
kommen könnten; von diesen würden
durch die Tätigkeit des Menschen
etwa acht verloren gehen, so
bleibt noch eine so ungeheure Ver
mehrung, daß die Natur noch für
das Verschwinden eines Teiles der
Fische sorgen muß, damit die Nord
see nicht in wenigen Jahren eine
kompakte Fischmasse wird. Es hat
also keine Gefahr mit dem Ausster
den der Fische.
Tie Papirrknnpphcit.
Man versucht, immer neue Faser
stoffe zur Herstellung von Papier in
Anwendung zu bringen. So ist die
Verlagsfirma Thomas Nelson &
Son in Edinburgh, Schottland, die
vor allem mit Bibelausgaben sich be
faßt, eben dabei, Berfuche anzustellen,
um aus Bambusrohrfasern ein für
ihre Zwecke brauchbares Papier herzu
stellen. Sollten diese Berfuche mit
Erfolg gekrönt werden, dann kann sich
die Welt auf eine neue Bibelausgabe
gefaßt machen, die dann wohl den
Namen .Bambus'.Bibel für sich be
anspruchm wird.
Ueber ein jausend Acres Land sind
in Trinidad. Britisch West-Jndien,
mit Bambusrohr angebaut worden.
Von diesem Rohr sowie von dem in
den Regierunzsmäldern geschnittenen
will genannte Firma Papier herstel
len. Tie hierzu nötigen Maschine
rien belaufen sich auf über $150,000.
Schon diese in dem Unternehmen an
gelegte Summe läßt mit ziemlicher
Bestimmtheit annehmen, daß die Ge
sellschaft ihres Erfolge so gut wie
tlcher ist.
zttehftand und Ernährung.
Tchivelnkschlachtkn kmyfohlen,
werden gcschont.
Kälber
Die .Münchener Neuesten Nach
richten vom 13. Februar 1313
schreiöen: Von einem bekannten
Arzte erhalten wir nachstehende Zu
schrift; mit dem Grundgedanken
sind wir natürlich einverstanden.
wenn auch nicht mit jeder Einzelheit
.Eö wird heilte wohl von keinem
Sachvcrstäiidigen ernstlich bestatten.
daß bei dem jetzigen Mangel an aus
ländischen Futtermitteln ein großer
Piehlland die Ernährung der Men
schen, vor allem die der städtischen
Bevölkerung, in hohem Grade beein
trächtigt. Namentlich sind eö die
Schweine, die uiieren Bentz an ziar
tojfeln, Getreide und Magermilch
beträchtlich vermindern. Trotz aller
Verbote tverden sür den Menschen
notwendige Nahrungsmittel immer
wieder verfüttert, wie z. B. die Fest
stellung des Magen und Darmin
Haltes der angelieferten Schioeine
erwiesen hat. Unsere Behörden haben
die Berechtigung dieser Anschmiun
gen anerkannt und ihnen dadurch
!liechiiung getragen, dau sie auSge
dehnte Schweineschlachtungen ange
ordnet haben. Nun hat ein Teil der
Landwirte einen Feldzug gegen diese
Verordnungen unternommen: Bitt
schristen. Zeitungsartikel usw. for.
oerii, vag die lur oen Jl. Januar
esetzte Endfrist für die Vornahme
der Schweinehausichlachtuiigen ver
längert wird.
Gegen die Gewährung von Aus
nahinen in solchen Fällen läßt sich
nichts einwenden. Aber es izt nach
den Erfahrungen, die bei ähnlich
gelagerten Fällen gemacht wurden.
zu fürchten, daß untergeordnete Be
Horden bei der Gewährung dieser
Ausnahmen zu lax vorgehen; daß
also auch Ausnahmen gestaltet wer
den bei Landwirten, die die Fütte
rung der Schweine mit für die Er
nährung der Menschen ungeeigneten
Stoffen nur teilweise durchzuführen
in der Lage sind. Aus diese Weise
würde dann doch wieder die für die
Menschen bestimmten Nahrungsinit
telmenge eingeschränkt werden. Da
in den nächsten Monaten voraus
sichtlich die Knappheit an Nahrungs
niitteln zunehmen wird, so ist jede
Äergcudung von Kartoffeln und Ge
treide auf das sorgfältigste zu ver
meiden. Da den Städtern das Spa
ren der Liartoffeln ans Herz gelegt
wurde, sot,'te man letztere auch nicht
an die Schiveine verfüttern. Der
Einwand, daß die Städter dafür
Schweinejlcijch und Fett bekommen,
ist nicht richtig. Es ist z. B. für
Hamburg nachgewiesen worden, daß
in den letzten Monaten auf den stopf
0.7 Gramm Schweinefleisch und
0.14 Gramm Fett im Tag kommen.
n anderen großen Städten (auch
in München) liegen die Verhältnisse
ganz ähnlich, chweirieileisch und
chtvemesett werden in der Haupt
sache von dön Selbstversorgern und
von reimen Xseiucn, die aus oem
Wege des Schleichhandels erwerben,
gegessen. Tie Leute, die das Schwei-
efleilch nötig haben, bekommen es
nicht.
Eine Besserung in unseren Er-
nährungsverhältiiiisen ließe sich auch
durch' vermehrte Abschlachtung von
Kälbern erzielen. Wir haben ja viel
zu viel Rinder. Unser Ninderbestand
ist annähernd der gleiche, wie er vor
1014 war. Tie zur Zeit etwa 21
Millionen betragende Zahl unserer
Rinder sollte auf 16 18 Millionen
erniedrigt werden. Es ließe sich dies
zweckmäßig durch eine vermehrte
Abschlachtung von öialbern, und
zwar vorwiegend von männlichen
Kälbern, erreichen. Es werden dann
Ackerflächen frei, die bisher für den
Anbau von Viehfutter benützt wur
den und die in Zukunft teilweise für
die Anpflanzung von Oelfrüchten,
Kartoffeln. Getreide, Sojabohnen
usw. verwendet werden könnten. Vor
allein aber werden wir fehr viel
Milch, Butter und Käse gewinnen,
denn zur Zeit dient ein großer Teil
der Voll und Magermilch zur Auf
zucht von Vieh. Tie jetzt geworfenen
Kälber kommen doch erst in zwei bis
drei Jahren zum Ertrag. Für die
Nachzucht wäre ein Bestand von VA
Millionen Kälbern mehr als ausrei
chend, wir haben aber jetzt beinahe
2Vi Millionen Kälber. Dabei haben
wir etwa 7 Millionen Stück Jung-
rinder im Alter von 324 Mona-
ten. Wenn also in den nächsten 2
Monaten monatlich etiva Vn Mil
lionen Kälber abgeschlachtet werden,
so wird die Milch, Butter, Lläse und
Fleischversorgung weit reichlicher
werdert, auch eine Verminderung der
ederknappheit wäre die Folge.
Dagegen ist bezüglich unserer
Milchversorgung das Verbot der Ab
fchlachtung von weiblichen 'Ziegen
sehr rationell, denn die Ziegen ma
chen in Bezug auf die für den Men
schen geeigneten Nahrungsmittel uns
keine wesentliche Konkurrenz.
Zeichen der Noblesse.
Veitel szu seiner Frau): Ter Baron
is wirklich e nobler, e feiner Mann.
Tenf Dir nur, wie ich dort war.
hat er jich gerade abgeschnitten die
Näzel,
Auch Alaskas zvild bedroht
vcberraschede Mitteilungen eine wirk
lichen Sachkkiiner.
Man wußte zwar schon zuvor, daß
auch das hochnordische Territorium
Alaska bezüglich seines Großwild
Bestandes kein jungfräuliches Land
mehr ist. sondern der Jäger sich in
manchen Teilen schon beträchtlich zu
schaffen gemacht hat. Indes glaub
tcn nur sehr wenige ernsthaft, daß
das Großwild dieser Regionen in na
her Zukunft von Ausrottung bedroht
sei.
Aber ein geradezu alarmierendes
Bild von der Lage entwirft neuer
dings einer der besten praktischen
Kenner von Alaska: Belinore
Broivne. derselbe, welchem man auch
den Ehrennamen Der Vater des
Mount McKinley ?!ationalpark' bei
gelegt hat, denn er regte als ersicr
die chaffnung dieses Parks im In
tercffe wirksamerer Erhaltung des
Wildes, sowie natürlich auch für ei
nen iiationalen Spielplatz an.
Beimore Browne, der zugleich ein
Foricher, ein ' Sportsmann und ein
Künstler ist (in seinen jungen Jahren
war er Tiermaler) hat alle Kamps
des fercnen Nordens mitgemacht und
sich viele Kreuzzuge durch Alaska ge
leistet. nicht mit Dampfer oder
Eisenbahnen, sondern auf Schu
t e r s Rappen und manchmal noch
mit hundert Pfund Gewicht auf dem
Nucken! Er hat vieles da oben aese
hen, was er als Dampfer oder El
senbahn-Pafsagier nimmermehr gese
en yaöen wurde, und wein genau,
wovon er spricht. Auch hat er keine
sehr radikalen, obwohl scharf ausge
prägten Ansichten über Wildschütz und
glaubt daran, daß auch das Groß
wild im Norden für alle Zeiten einen
angemessenen Platz behalten sollte
Was ihm zunächst Veranlassung gab,
das Wort zu ergreiten, war eine im
Kongreß eingebrachte Gesetzvorlage,
wonach der Verkauf von Großwild
Fleisch Alaskas nördlich vom 03,
Breite-Grad fortan das ganze Jahr
hindurch gestattet sein soll.
Das bestehende Jagdgcsetz Alaskas,
beineiNe er u. a. hierzu, ist schon
oimehin bedenklich liberal, aber das
vorgeschlagene Gesetz würde einfach
eine Raubschlächterei bedeuten, welche
zur völligen Austilgung
des hochnordischen Großwildes in
nicht ferner Zeit führen würde! Die
ache wird dadurch noch schlimmer,
daß hier jedes Tier, welches abge
chlachtet wird, die Ad,chlach!ung ei
nes zweiten bedeutet, um die Hunde
zu füttern und Fleisch für die Jäger
elbst zu liefern. Tobet tit schon oft
auch schauderhafte Vergeudung gerne
den worden.
Tatsächlich hat das große Publi
kum bis jetzt noch keine Ahnung da
von gehabt, wie weit diese Schiächte
rei in Alaska bereits gediehen ist.
Manches, was ich auf meinen Wan
derungen in Alaska gesehen, hat mich
selber höchlich überrascht. Kreuz und
quer durch manche entlegenere Gebiete
stiefelnd, von denen man bisher
glaubte, daß sie noch von Großmild
wimmelten, bade ich ein Jahr yin
durch nicht einmal F u ß st a p f e n
von solchem Wilde mehr gefunden,
denn alles war abgetötet worden! n
folge dessen konnte ich nicht einmal
tür mein eigenes Bedürfnis mir in
diesenGeqenden frisches Fleisch bescha
fen und erkrankte für längere Zeit am
Skorbut. Aber ich konnte manche
Dinge feststellen, die ich aus keinem
Buch erfahren haben wurde.
Was zur Erhaltung des alaskani
schen Wildes noch geschehen soll, muß
bald geschehen!
Tie teuersten und billigsten
vungcn.
Wfr
Nirgends auf der Erde soll das
Wohnen so teuer fein, als in Gibral
tat, und zwar aus dem einfachen
Grunde, weil es für diese Stadt un
möglich ist. sich nach irgend einer
Richtung hin weiter auszudehnen.
Ein langer, schmaler Streifen Land,
der früher Meeresstrand war, konnte
allein bebaut werden; sonst ist im
weiten Umkreise nichts als steiles,
zertlüftes Gestein. Auf dem an man
chen Stellen nicht mehr als 100
Schritt breiten, bewohnbaren Land
strich sind die Heimstätten von beinahe
30,000 Menschen zusammengedeängt.
3040 fl. werden für das kleinste
Zimmer monatlich gefordert und ge
geben, und dnbei sind dort die Löhne
um 70 Prozent geringer als in
England. Die Ueberfüllung der
Häuser in Gibraltar ist geradezu
fürchterlich. Im Gegensatze zu den
fehr hohen Mieten sind die Preise sür
Wohnungen auf der Insel Malta
von wahrhaft lächerlicher Billigkeit.
Etwas außerhalb von Lavaletta ko
stet ein ganzes HauS mit sieben bis
acht Zimmern und ollem Zubehör
nicht mehr als 40 bis 00 fl. jährlich,
uns dabei sind die Steuern dort
gänzlich unbekannt. Der Malteser
baut sein Haus aus dem weißlichen
Sandstein, aus dem die ganze Insel
besteht. Während er daS Fundament
ausgräbt, gewinnt er gleichzeitig das
Material für die Mauern des Ge
bäudes. Der Sandstein ist so weich,
daß er sich mühelos mit einer Säge
in jede beliebige Form zerschneiden
läßt.
wett-Luftverkehrshemmnis
Wirtschaftliche Zwiste könnten eine sul
chen leicht lakimlcgcn.
Ei ist gewiß ein schöner Wunsch,
daß in kommenden ruhigen Zeiten
alle Kulturländer für sich selbst und
für allgemeine menschheitliche In
tercssen einen regelmäßigen Verkehr
durch die Lüfte pflegen mögen, für
Post sowie für eine leichte Fracht
und in einem bescheidenen Maße auch
für Pe'rsonen-Veförderung, mit bester
gegenseitiger Unterstützung. Rein
technisch betrachtet, scheint eS, daß
man diesem luftigen Ideal wirklich
näher kommt, wenn, auch nicht ge
rade mit Siebenmeiler-Schritten. Je
denfalls wird hinsichtlich der Sicher
heit der Luftverkehr immer verläß
lich'' und für friedliche Zukunfts
Zwecke erst recht aussichtsvoll.
Im übrigen leistet sich ein Fach
mann, welcher obigen Wunsch von
ganzem Herzen teilt, doch zugleich fol
gende Bemerkungen:
Dieser Gedanke kann nur dann
erfolgreich für die Menschheit ausge
führt werden, wenn nicht nur Ruhe,
sondern auch Harmonie oder minde
stens gegenseitiges Vertrauen zwischen
den Völkern bestcht, .ich in Wirt '
schaftlichen Bestrebungen. Wenn es
daran noch mangelt, so mag die Ver
wirklichung dieser Idee sehr erschwert
werden und sich sehr kümmerlich ge
stalten!
Mau ziehe nur den einen Punkt
in Betracht: Die Luftwege, welche
ein solcher Verkehr über die nationa
len Grenzen hinaus einschlagen muß,
wäre es auch nur von einer Nation
nach kolonialen Besitzungen derselben,
können leicht gesperrt werden; denn
sie müssen ja alle über gewisse Strek
ken Landes gehen, - aus dem ein
fachen Grunde, daß je nach ein paar
hundert Meilen Flug (im günstigsten
Fall) die Maschine sich niederlassen
muß, um wieder einen Vorrat Gaso
lin einzunehnien. Täuschen wir uns
nicht: wir sind wahrscheinlich noch
immer weit entfernt von einer Flug
Maschine mit einem Bereich von 1500
oder mehr Meilen ununterbrochener
Beweguiigfähigkeit! Und darin sind
alle Nationen gleich ungünstig ge
stellt. Man kann dies auf irgend
einer großen Luftwege-Karte, welche
die Routen von London, Paris, er
j,n u. f. w. zeigt, feststellen.
So lange der wirtschaftliche Ver
kehr sich vollkommen glatt abwickelt,
mag ja alles gut sein, in der Luft
sowie auf der Erde, aber sowie
irgend eine Handels-Streitigkeit aus
bricht, kann irgend ein Land einen
sehr lästigen, chltanosen geldzug ge-
gen den Luftverkehr seines Nachbar
landes beginnen! Es kann dieses
nötigen, mit feinen Flugmaschinen an
der Grenze niederzugehen, vorgefchrie
denen Wegen zu folgen, nur an be
stimmt bezeichneten Stellen dieser
Routen zu landen und sich Unter
suchungen gefallen zu lassen, durch
welche viele kostbare Zeit ver
plempert wird.
oweit ich ersehen kann, hat noch
kein europäischer Staatsmann diesem
Punkte seine Aufmerksamkeit ge
schenkt; aber es ist icoenfalls ein hoch
wichtiger Punkt, der sich früher oder
später gemeinsame Beachtung erzwin
gen dürfte. Eine oder mehrere Welt
Vereinigungen für Luftkontrolle mö
gen das Ergebnis solcher Erwägun
gen sein, damit ein solcher Verkehr
überhaupt einen praktischen Wert er
halte.
Alaskas großer Handel.
Es wird selten besonderer Vermerk
davon genommen, ein wie achtungsge
bietender Faktor auch der Handel des
nordischen Territoriums Alaska ge
worden ist, trotzdem dasselbe erst etwa
0,000 Einwohner hat. Und er jteigt
beständig weiter.
Für das Jahr 1917 das letzte
Jahr, für welches cme vollständige
tatlstik vorliegt betrug der Wckt
des alaskanischen Handels Umsatzes
nahezu 144 Millionen Dollars, oder
genau gesagt. $143,956,285. Der
Versandt von Ware aus Alaska nach
den Ver. Staaten zeigte einen Ge
winn um 21 Millionen Dollars ge
genüber dem vorherigen Jahre; doch
kommt ein Teil dieser Zunahme von
dem Steigen der Preise. 1317 hatten
die ausgeführten Seeprodukte eine um
ZZ.OOO.OOO größeren Wert, als die ez
portierten Landprodukte, wahrend im
Jahre 1916 die Landprodukte um fast
13,000.000 wertvoller als die See
Produkte gewesen waren. Für diesen
Unterschied waren 1916 hauptsächl,
die abnormen Kupferprcise, und für
den von 1917 die abnormen Fischv?
verantwortlich zu halten. Die oe
amte Ausfuhr für 1917 belief sich
auf $84,622,450 und bis auf 3.
Millionen ging alles ,-ach den Ver.'
Staaten.
Der Wert der alaskanischen Ein
uhr von 1917 betrug 544,431,000,
kkgen $35,314,993 im Jahre vorher.
Dies ist ober nur die Einfuhr aus
den eigentlichen Ver. Staaten, ohne
Mitzählung irgendwelcher Einfuhr,
welche aus dem Auslanv stammte.
Alaska ist jedenfalls in guter Kunk
und Dersorger für die Amerikaner.