Tägliche Omaha Tribüne, mMmMMM9mmmmammm)9i Hliz peniiis ä f tf (30. Fortsetzung.) Sie sollen stets sich eineS rnakel losen Rufes erfreut haben, Frau Ärady!' .Ja." antwortete die andere stolz, .ich wahrte mir meine Ehre. N'emals verlor ich den Verstand iiber einen Mann, obgleich eS, waZ ich jedoch nur Ihnen einciestehe. Gllbert Amsley ge genüber beinahe geschehen wäre. Also, trotz seine? Flehens, entfloh ich nicht mit ihm. Er wußte, daß ich eine Menge Geld verdiente,' fügte sie bitter hinzu, .und hatte gern eine Eheschki dung herbeigeführt. Ich widerstand ihm und besaß Kr.ft genug, ihn ü einige Zeit von mir zu schicken. Dar cnlfoin bewarb er sich um Miß Bar bcrra Blastorne und heirathete sie in einer bösen Stunde .Böse für sie, die arme Frau, und dielleicht auch für ihm", sagte Aliz bedeutungsvoll. .Was meinen Sie mit diesen Wor ten?" fragte Frau Brady und schaut, sie durchdringend an. Ohne indessen eme Antwort abzuwarten, fuhr sie fort: .Nein, ich will eö nicht wissen Machen Sie mit Gilbert. was Ihnen gut dünkt; nachdem er mich so nichts, würdig behandelt hat, will ich ihn nie mals wiedersehen. Aber ach mc irakisch warf sie die Arme in die Hoch1 wie soll ich fürderhin ohne ihn leben? .Besser ohne ihn als mit ihm!" gab Alrx zurück. Glauben Sie mir, es wird sich noch alles zum Besten wen den. Und nun weiter, wenn ich bitten darf." .Dann mun ich fernen also von Robert berichten. Er leidet wirklich an Ischias, wie Ihnen Frau Bendeavour erzählte. Gilbert empfahl im Morpbi um. um den Schmer, zu lindern, und seitdem ist Robert itx SitVle de GifteS geworden.'. .Wie späterhin Gilbert', schaltete Alix ein. Frau Brady furchte die Stirne. .Das ist auch ein Punkt, den ich nicbt verstehe", murmelte sie. .Eil- beri'ift diel zu klug, um sich von irgend Jemand oder irgend Etwas unierzochen zu lassen. Allerdings nahm er das Zeug vor einigen Monaten, doch seit Frau AinZley's Tod hat er e! nicht mehr berührt. Und ohne Notti hört kein Mensch von beute auf mor gen mit dem Morphiumaenuß aus, wenn er ihm einmal verfallen ist. .Gewissensbisse Pah. Gilbert kennt da? Wort nicht. Nein," abermals zog die Kunst lerin die Augenbrauen zusammen, aus irgendeiner unbekannten Ursache hat er Roberts Laster nachgeahmt. Später wollen wir darauf zurückkam men. Also wie ich schon erwähnte, Robert nahm das Gift so lange, daß er schließlich gehirnlndend wurde. Frau Bendeavour pflegte ihn und thut es noch, und gelegentlich holte ihn Eilbert auf einen Tag, um ihm ein Vergnügen zu bereiten. .Als er seine Frau geheirathet hatte und mit ihr nach seiner Aussage un glücklich lebte, behauptete er, mit Mor vhium sich beruhigen zu müssen, und hielt sich stets eine Quantität. Er er zählte mir, seine Frau leide an Ge fpensterfurcht, die er ihr austreiben wolle durch eine Erscheinung, die er nachher aufklären wolle. Ich war es, die an das Seitenpförtchen die Mönchskutte brachte, dem Kapitän Rüg auswich, mit dem Motor v?r unglückte und fürchten mußte, nach her in die Mrdthat verwickelt zu werden, speziell als Amsley, der die That Ihrem Vater zuschob, mich mit dem Verdachte eines Eifersuchtsmor deS bedrohte.' Frau Brady stand auf, um sich zu verabschieden. Was nun geschehen soll, kann ich Ihnen nicht sagen und lege die Sache in Ihre Hände. Rober! Ainsley ist der Schuldige, handeln 'M, wie Sie wollen. Ich ziehe mich von der Szene zurück.' Das that sie denn auch, nachdem sie Alix sehr herzlich Lebcwshl gewünscht hatte. Die junge Hausherrin wollte gerade die Treppe hinaufsteigen und sich nach Haralds Befinden erkundi gen, lS Thomson auf sie zutrat und ihr eine überraschende Nachricht mit theilte. .Bitte, gnädiges Fräulein, drei Fremde sind eingetroffen, die Herr Dr. ParsonS in Mr. Foule'j Zimmer führte. Mr. Foule befindet sich ganz wohl und hat zwei von ihnen eine ältere Dame und einen Herrn weggeschickt, die Dritte dagegen, ein jnngeS Frauenzimmer, mit dem ot tot zurückbehalten. Sie möchten sofort zu Mr. Foule kommen. Miß.' Ohne ein Wort zu erwidern, eilte Alix nach dem Krankenzimmer; sie wunderte sich Im stillen über ihren Water, der zu solcher Stunde Besuch zu Harold ließ. Halb und halb errieth sie. wer das Trio sein mochte, und als sie Juliane SmitherS weinend an dem Bette sitzen sah, wurde ihre Annahme bestätigt. Dr. Parsons stand N'öea ihr, und Harold. halbaufgerichtet, blickte Mr mit glanzenden Augen entgegen. In der Hand hielt er einen kleinen Gegenstand. ;; $ - ; ; Roman von F. Hume. f f ' ? ... i "i.kii daS.ZK.dn RinS d oes bajallens. ich'Gilöert Ainsley schenkte und den er verloren haben will. Dieses Mad chen gab ihn mir. eS ist der Beweis daß Ainsley feine Frau umgebracht hat. .3 welk es. sagte AI!r. .er zwang Robert zu dem Verbrechen.' Jiern, er ermordete sie Klon , er klärte Harold mit vollster Bestimmt heit. Vierundzwanzigstes Kapitel. Der Anfang vom Ende. Mir starrte den Geliebten erstaunt an. .Gilbert kann seine Frau nicht er mordet haben.' sagte sie ruhig, er innere Dich. Harold, daß wir ihn bei de zur Zeit des Verbrechens in der Pagode schlafen sahen. Foule zog nachdenklich die Brauen zusammen. .Die Sache war sehr ge schickt eingefädelt teuflisch geschickt. Und dennoch hat er sie mit seinen eige nen Händen erwürgt.' Er konnte doch nicht an zwei Stel- len zu gleicher Zeit sein', protestirte Alir. Rein. Trotzdem dieser Ring hier' er reichte ihn dem jungen Mädchen .erkennst Du den Stein?" Ja', erwiderte sie nach eingehender Prüfung. .Er ist einer von den neu artigen Juwelen, die Du au! Afrika mitbrachtest.' Stimmt: und sie nachzumachen ist unmöglich. Ich bin deren alleiniger Besitzer und habe mein Leben daran gewagt, sie mir zu verschaffen. Aus einigen ließ ich ein Halsband für Dich anfertigen und aus dem größten einen Ring diesen nämlichen Ring für mich. Entsinne Dich, daß Gilbert mich bat, ibm den Reifen zu schenken, er gefiele ihm so gut. Und fort während trug er ihn, bis er ihn nach seinen eigenen Worten verlor.' Hat ihn dieses Mädchen' Ali? deutete auf Juliane gefunden?' .Nein, erwiderte Miß Smiihers mit halblauter Stimme, .Tuckle gab ihn mir.' War er der redliche Finder?' Er verehrte ihn mir zu unserer Verlobung wir wollen uns heira ten. Er erzählte mir, er habe ihn g: kauft.' Ach ja, ihr wollt ja einen Fisch äden in . Withechapel aufmachen.' warf Foule dazwischen, das weiß ich chon. Du siehst also wohl ein, Alix, da Tukle den Ring besaß, muß er auch wissen, daß Gilbert der Mörder st- Alir dachte lange darüber nach. konnte indessen zu keinem Endergebniß kommen. Ich versiebe es nicht, Ha rold, wirklich ich verstehe es nicht. Vielleicht ließ Gilbert den Ring in einem Zimmer liegen, und der Vage hat ihn gestohlen.' Sre haben kein.Recht, so etwas zu aaen. suor Juliane auf. mein Lied ster ist ein ehrlicher Mensch.' .DaZ werden wir bald feststellen'. rief Foule fchnel .Doktor, bitte. ge en Sie sofort mit Miß Smithers nach der Herberge und bringen Sie Tuckle her.' Nach kurzer Frist käme die drei. .Komm' he: , gebot Foule streng. Dr. Parsons. stellen Sie sich an die Thür. Miß Smithers. setzen Sie sich neben mich. Nnn, Tuckle, Du bleibst, wo Du bist. Ich habe Dich einiges zu fragen.' Ich habe Nichts gethan , winselte der Junge und drückte seine schmutzi gen Knöchel in die Augen. .Weshalb bin ich hierher geschleppt worden?' .Um Dich reinzuwaschen, wie ich Dir schon erklärt habe', erwiderte Juliane finster und schüttelte den Burschen, ehe sie sich niederließ. Was oll daS heißen, daß Du mir Ringe gibst, die Dir nicht gehören?' Tuckle zuckik zusammen und wurde oth. Harold beobachtete ihn genau. Den Ring habe ich gefunden,' erwi- derte er mürrisch, .und was man ge nden hat, darf man behalten.' .Richtig,' entgegnete Foule, dessen ölicke den Jungen förmlich durchboh- ren zu ollen schienen uns oiestn zwangen, ihn anzusehen. Tu hast hn im Wohnzimmer, als ou bei der Leiche von Frau Ainsley wachtest, aufgelesen. Mr. Ainsley hatte die- en Ring als Ge cheni von mir er- halten, und trug ihn stets am Finger. Noch an dem Abend, an dem Frau Ainsley ermordet wurde, sah ich ihn an seiner Hand. Gestehe sofort. Tuckle. daß er ihn im Wohnzimmer, während des Kampfes mit seiner Frau, verlor. Gestehe auch, daß er dich, den Mitwisser seines Geheimnis- eS, überredete, zu schweigen und das streit gegen Dr .ParfonS ouszuspie len, damit die Schuld auf ihn falle. Jestehe ferner, daß du die Rolle des Seifiel bei Frau Allison fcd dem, alten BarnaeleS übernahmst und, um zrößer zu erscheinen, eine lange tanae mit der Kapuze oben aus tru zest . Gestehe, daß dir Gilbert dazu Len Auftrag gab. Gestehe e'n, wel chen Antheil du an der Geschichte du teft, oder ich lasse dich sofon verhaf ten!' k. . . 5 i .MkMLMtZP'WU Tuckle und netzte seine trocknen Lip een. .Werde ich AinSler, festnehmen las, sen. weil er seine Gattin erdrossel hat.' ' Sie wollen meinen Herrn festneh men lassen?' rief der Bursche, und seine Zuge verzogen sich zu einer n masie. .ftm dockte mir schon' Er hielt plötzlich inne. .Doktor,' unterbrach ihn Harold streng, gehen Sie hinunter und schicken Sie einen Boten zu Inspektor Unrein nach Heistone. Lassen wir den Burschen arretiren. ,O mein Gott o mein Gott.' iammerte Tuckle und sank wie ein Häuflein Unglück in sich zusammen, ich habe sie n,ckt angerührt, im Herr war es. Ich schwöre es er erwürgte sie. Wo hast du Mr. AinSley den Ring abgenommen?" begann Foule sein Verhör. Gana. Als ich des Doktors EiaarrenspiNe suchte, hörte ich plotz ich lautes Eckreien und Heulen uno lief auf den Korridor, um zu sehen, was lcs sei. Gerade, als ich zur Trepre kam. sah ich einen Mönch aus dem Wohnzimmer stürzen und davon-, rennen. Auf seinem Wege nach dem westlichen Flügel mußte er an mir oorbei. Zuerst dachte ich. es sei der (Seist, ich fürchtete mich aber nicht. weil ick nickt an solche Dinge glaube. Ich wollie ihn fcstbalten und packte hn am Kleid. Er versuchte sich ws- zureikn, biieo numm wie ein iicn und dielt sich die Kutte vor. Da ließ ick, das Gewand los und fasst nach seiner linken Hand, mit der er mich fortzustoßen versus te. Er zog und zog. doch ich gab n'i'A nach. Ten Ring, der lose an seinem Finger saß,. streifte ich ab. er hatte es aber o eilig, fortzukommen, da Jemand von innen an der Thur des Wohnzim mcrs rüttelte, daß er nicht mehr daran dachte und weiter nach dem n?csil!cken Flügel stürmte. Tann erst h ich mir den Ring an und er kannte ihn als den, den der Herr immer trug. Ich hatte Z-ine Ah- nung von oem Borgksaiieiirri. dp ch steckte den Rina in die Tasche und begab mich sofort wieder in die c-tube zurück. 5at dich Ainslev beauftragt, alle die anderen Streiche auszusiibren. amit der Verdacht von ihm abge lenkt würde?' Ja, Herr.' gab Tuckle verdrieß lich zur Antwort, und ich bade ichts Schlechtes gethan.' Harold wollte dein jugendlichen Bösewicht derb ins Gewinen reden, doch ein erneuter Schwächeanfall überfiel ihn, so daß er kaum sprechen konnte. Nur Alir zu warnen der mochte er noch, daß sie den Burschen festballe, dann sank er ohnmächtig zurück. Das junge Mädcken flog zu seinem Beistand herbei, aber Par sons rief ihr zu, Tuckle und Miß Smithers aus dem Wege zu faf sen. er sorge selbst für den Vatien ten. Widerstrebend verließ Alix das Zimmer, gefolgt von Juliane, die den Kopf 'sehr hoch Kielt und den niedergeschlagenen Tuckle gar nicht beackttie. Wie ein Gefangener, der zur Richt.ik geschleppt wird, wankte er neben ihr her. Gegen Mitternacht wachte Harold plötzlich auf. Tos Rouleaur war hockaezogen. und Helles Mondlicht durchsiutlzete das Gemach. Noch halb im Traum, behaglich vor sich hindäm mernd, bemerkte er. daß Jemand ins Zimmer trat. Die Thüre wurde aescklossen. dann näberte sich ein Mann seinem Lager und setzte sich neben ihn. ,Jch kam, um Ihnen einen Besu,z abzustatten. Foule." sagte Gilbert Ainsley, wir müssen Abrechnung halten." (Schluß folgt.) llzu kräftigen. Der Hausherr kam aus dem Ge schäft nach Hause und fand seine Frau ganz abgemattet auf dem Sofa lie gen. .Dir fehlt doch nichts?' fragte er erschrocken. Ich fürchte,' murmelte sie ganz schwach, .ich kann Tommy das Kräf tigunasmittel nicht mehr geben, das ihm der Doktor verordnet hat.' Warum nicht? Hilft es nicht?' .0 doch! Es ist aber wohl etwas zu kräftig. Heute ist er sechsmal auf dem Treppengeländer herunterge rutscht, hat die Hängelampe, zwei Va sen, eine Waschschüssel und einen Spiegel zerbrochen, der Katze eine Gießkanne an den Schwanz gebunden und die Tapete Salon mit seinem Namen bekritzelt. DaS ist ja an sich ganz schön ober noch mehr halte ich nicht aus! Da höre ich lieber mit dem Kräftigungsmittel auf.' Jlitzabltiter. .Warum haut denn Deine Frau in kr Küche gar so mit den Sachen herum?' .Der Doktor hat ihr ja daZ Spreche dnioteul' Jor Gericht. Richter: .Sagen Sie mir nur. wie es Ihnen möglich war. zweiunddieißig Dieb stähle zu verüben und bei keinem er wischt zu werden?' Dieb: .Ja. Herr Richter, Uebung macht den Mei iux.: Die Schätze der Zlordjee. Unerschöpfliche ivlengkn von und Heringen. Kabeljau AIs vor zwei Jahrhunderten ein ichottilcher chnitlleller u crncin Buche .Britanniens Meeresschätze zeigte, einen wie großen Anteil die schottische Fischerflotte in der natio nalen Industrie hatte, konnte er wiß nicht ahnen, welche großen Zah len die heutige Zeit aufzuweijen hat, Allein zwischen 700 und 900 Millio nen Psund Heringe werden un Jahre in englischen Hasen gelandet, und icdes Jahr wachü die Zahl, ab gesehen von geiegiillicheni Rück schritten, wenn ungiinslige Witie ruilgc'verhaltniise vortteen. ferner werden jährlich über 100 Millionen Pfund Kabeliau ans Land gebracht. Vor 00 Jahren warf ein Fischer in Scarboroiigi) ein paar eeziingc ins Meer und erklärte mit kummer roller Miene, es wären die letzten der Nordsee; indessen hat sich diese Behauptung keincowcgs gerechtscr tigt. Auch die Behauptung der )! scher, dafz das Tampsschleppneiz die Fischbrut zerstöre, die am Gründe der See liegt, ist durch Professor urlcy widerlegt ivoroeii, der nach- wies, oaiz die Brul na) nieili an öer Meeresoberfläche bcsmöe. lic zeigte enter, daß die Schwärme von iia beljau in höheren Breitengraden jo ungeheuer groß sind, daß, wenn die strecke herabgelassen werden, die Fischer bemerkten, wie das daran be festigte Gewicht beständig gegen Fi che ilietz. bine gcvgrapbiiche ua dratmeile Meer, in dein Kabeljaus find, muß mindestens 120.000.000 Fische enthalten; es gilt aber für einen außergewöhnlich guten Ertrag wenn die Fizcher der Losoten 30 000.000 Fische fangen, und mehr als 70,000,000 werden nicht einmal von allen normegischi'n Fischern zu samnien gefangen. 2o müßte also ein einziger Schwärm, der sich der St liste nähert, genügen, um den gan zen ffang einer Fischsaison zu decken, wober dann 40,0O0,W0 bis 50,000, 000 übrig bleiben, um den Verlust il ersetzen. Tie Hauptnahrung des ausgewachsenen Kabeljau scheint der Hering zu sein, und selbst wenn man nur einen Hering für den Tag annimmt, so verzehrt der Kabeljau in einem Schwärm von einer na orattiieile ölU.uuu.UUU .verine in er Woche. Alle norwegischen Fi cher zusammen fangen nur die Hälfte dieser Zahl von Heringen Professor Huzley meinte, daß selbst ie Tätigkeit ' aller Kabeljau und .VerinassiM'ereien zuzammeii nur u Prozent der Gesamtmenge von Fi schen zerstört und kaum in Betracht kommt gegenüber der Vertilgung, die von Seetiercn ausgeht. Der englische FischereiJnspek:or Spen cer Walpole stellte einmal über die Fruchtbarkeit der Natur eine iuteo cssante Erwägung an. Er schätzte die Zahl der jahrlich gefangenen Heringe auf 3.000,000,000. ebenso hoch die Zahl der durch Raubvögel und Fische vernichteten. Es ist nicht wahrscheinlich, daß die Zahl der ge fangenen Hcriiige mehr als 1:1000 beträgt; man ni'hme aber an. das Verhältnis sei sogar 1:2. Um den vorhandenen Bestand der Fische aus' recht 511 erhalten, müßten die übrig bleibenden ,000.000.000 Heringe im 'aiife des Jahres wieder 0,000,. 000,000 hervorbringen; also wenn die Halste davon Weibchen sind, jo muß jedes zwei Heringe hinterlassen. Tagegen bringt aber jedes nicht zwei, sondern 20,000 bis 50,000 Eier hervor; so blieben also 19,903 Eier in? schlimmsten Fall, die um kommen könnten; von diesen würden durch die Tätigkeit des Menschen etwa acht verloren gehen, so bleibt noch eine so ungeheure Ver mehrung, daß die Natur noch für das Verschwinden eines Teiles der Fische sorgen muß, damit die Nord see nicht in wenigen Jahren eine kompakte Fischmasse wird. Es hat also keine Gefahr mit dem Ausster den der Fische. Tie Papirrknnpphcit. Man versucht, immer neue Faser stoffe zur Herstellung von Papier in Anwendung zu bringen. So ist die Verlagsfirma Thomas Nelson & Son in Edinburgh, Schottland, die vor allem mit Bibelausgaben sich be faßt, eben dabei, Berfuche anzustellen, um aus Bambusrohrfasern ein für ihre Zwecke brauchbares Papier herzu stellen. Sollten diese Berfuche mit Erfolg gekrönt werden, dann kann sich die Welt auf eine neue Bibelausgabe gefaßt machen, die dann wohl den Namen .Bambus'.Bibel für sich be anspruchm wird. Ueber ein jausend Acres Land sind in Trinidad. Britisch West-Jndien, mit Bambusrohr angebaut worden. Von diesem Rohr sowie von dem in den Regierunzsmäldern geschnittenen will genannte Firma Papier herstel len. Tie hierzu nötigen Maschine rien belaufen sich auf über $150,000. Schon diese in dem Unternehmen an gelegte Summe läßt mit ziemlicher Bestimmtheit annehmen, daß die Ge sellschaft ihres Erfolge so gut wie tlcher ist. zttehftand und Ernährung. Tchivelnkschlachtkn kmyfohlen, werden gcschont. Kälber Die .Münchener Neuesten Nach richten vom 13. Februar 1313 schreiöen: Von einem bekannten Arzte erhalten wir nachstehende Zu schrift; mit dem Grundgedanken sind wir natürlich einverstanden. wenn auch nicht mit jeder Einzelheit .Eö wird heilte wohl von keinem Sachvcrstäiidigen ernstlich bestatten. daß bei dem jetzigen Mangel an aus ländischen Futtermitteln ein großer Piehlland die Ernährung der Men schen, vor allem die der städtischen Bevölkerung, in hohem Grade beein trächtigt. Namentlich sind eö die Schweine, die uiieren Bentz an ziar tojfeln, Getreide und Magermilch beträchtlich vermindern. Trotz aller Verbote tverden sür den Menschen notwendige Nahrungsmittel immer wieder verfüttert, wie z. B. die Fest stellung des Magen und Darmin Haltes der angelieferten Schioeine erwiesen hat. Unsere Behörden haben die Berechtigung dieser Anschmiun gen anerkannt und ihnen dadurch !liechiiung getragen, dau sie auSge dehnte Schweineschlachtungen ange ordnet haben. Nun hat ein Teil der Landwirte einen Feldzug gegen diese Verordnungen unternommen: Bitt schristen. Zeitungsartikel usw. for. oerii, vag die lur oen Jl. Januar esetzte Endfrist für die Vornahme der Schweinehausichlachtuiigen ver längert wird. Gegen die Gewährung von Aus nahinen in solchen Fällen läßt sich nichts einwenden. Aber es izt nach den Erfahrungen, die bei ähnlich gelagerten Fällen gemacht wurden. zu fürchten, daß untergeordnete Be Horden bei der Gewährung dieser Ausnahmen zu lax vorgehen; daß also auch Ausnahmen gestaltet wer den bei Landwirten, die die Fütte rung der Schweine mit für die Er nährung der Menschen ungeeigneten Stoffen nur teilweise durchzuführen in der Lage sind. Aus diese Weise würde dann doch wieder die für die Menschen bestimmten Nahrungsinit telmenge eingeschränkt werden. Da in den nächsten Monaten voraus sichtlich die Knappheit an Nahrungs niitteln zunehmen wird, so ist jede Äergcudung von Kartoffeln und Ge treide auf das sorgfältigste zu ver meiden. Da den Städtern das Spa ren der Liartoffeln ans Herz gelegt wurde, sot,'te man letztere auch nicht an die Schiveine verfüttern. Der Einwand, daß die Städter dafür Schweinejlcijch und Fett bekommen, ist nicht richtig. Es ist z. B. für Hamburg nachgewiesen worden, daß in den letzten Monaten auf den stopf 0.7 Gramm Schweinefleisch und 0.14 Gramm Fett im Tag kommen. n anderen großen Städten (auch in München) liegen die Verhältnisse ganz ähnlich, chweirieileisch und chtvemesett werden in der Haupt sache von dön Selbstversorgern und von reimen Xseiucn, die aus oem Wege des Schleichhandels erwerben, gegessen. Tie Leute, die das Schwei- efleilch nötig haben, bekommen es nicht. Eine Besserung in unseren Er- nährungsverhältiiiisen ließe sich auch durch' vermehrte Abschlachtung von Kälbern erzielen. Wir haben ja viel zu viel Rinder. Unser Ninderbestand ist annähernd der gleiche, wie er vor 1014 war. Tie zur Zeit etwa 21 Millionen betragende Zahl unserer Rinder sollte auf 16 18 Millionen erniedrigt werden. Es ließe sich dies zweckmäßig durch eine vermehrte Abschlachtung von öialbern, und zwar vorwiegend von männlichen Kälbern, erreichen. Es werden dann Ackerflächen frei, die bisher für den Anbau von Viehfutter benützt wur den und die in Zukunft teilweise für die Anpflanzung von Oelfrüchten, Kartoffeln. Getreide, Sojabohnen usw. verwendet werden könnten. Vor allein aber werden wir fehr viel Milch, Butter und Käse gewinnen, denn zur Zeit dient ein großer Teil der Voll und Magermilch zur Auf zucht von Vieh. Tie jetzt geworfenen Kälber kommen doch erst in zwei bis drei Jahren zum Ertrag. Für die Nachzucht wäre ein Bestand von VA Millionen Kälbern mehr als ausrei chend, wir haben aber jetzt beinahe 2Vi Millionen Kälber. Dabei haben wir etwa 7 Millionen Stück Jung- rinder im Alter von 324 Mona- ten. Wenn also in den nächsten 2 Monaten monatlich etiva Vn Mil lionen Kälber abgeschlachtet werden, so wird die Milch, Butter, Lläse und Fleischversorgung weit reichlicher werdert, auch eine Verminderung der ederknappheit wäre die Folge. Dagegen ist bezüglich unserer Milchversorgung das Verbot der Ab fchlachtung von weiblichen 'Ziegen sehr rationell, denn die Ziegen ma chen in Bezug auf die für den Men schen geeigneten Nahrungsmittel uns keine wesentliche Konkurrenz. Zeichen der Noblesse. Veitel szu seiner Frau): Ter Baron is wirklich e nobler, e feiner Mann. Tenf Dir nur, wie ich dort war. hat er jich gerade abgeschnitten die Näzel, Auch Alaskas zvild bedroht vcberraschede Mitteilungen eine wirk lichen Sachkkiiner. Man wußte zwar schon zuvor, daß auch das hochnordische Territorium Alaska bezüglich seines Großwild Bestandes kein jungfräuliches Land mehr ist. sondern der Jäger sich in manchen Teilen schon beträchtlich zu schaffen gemacht hat. Indes glaub tcn nur sehr wenige ernsthaft, daß das Großwild dieser Regionen in na her Zukunft von Ausrottung bedroht sei. Aber ein geradezu alarmierendes Bild von der Lage entwirft neuer dings einer der besten praktischen Kenner von Alaska: Belinore Broivne. derselbe, welchem man auch den Ehrennamen Der Vater des Mount McKinley ?!ationalpark' bei gelegt hat, denn er regte als ersicr die chaffnung dieses Parks im In tercffe wirksamerer Erhaltung des Wildes, sowie natürlich auch für ei nen iiationalen Spielplatz an. Beimore Browne, der zugleich ein Foricher, ein ' Sportsmann und ein Künstler ist (in seinen jungen Jahren war er Tiermaler) hat alle Kamps des fercnen Nordens mitgemacht und sich viele Kreuzzuge durch Alaska ge leistet. nicht mit Dampfer oder Eisenbahnen, sondern auf Schu t e r s Rappen und manchmal noch mit hundert Pfund Gewicht auf dem Nucken! Er hat vieles da oben aese hen, was er als Dampfer oder El senbahn-Pafsagier nimmermehr gese en yaöen wurde, und wein genau, wovon er spricht. Auch hat er keine sehr radikalen, obwohl scharf ausge prägten Ansichten über Wildschütz und glaubt daran, daß auch das Groß wild im Norden für alle Zeiten einen angemessenen Platz behalten sollte Was ihm zunächst Veranlassung gab, das Wort zu ergreiten, war eine im Kongreß eingebrachte Gesetzvorlage, wonach der Verkauf von Großwild Fleisch Alaskas nördlich vom 03, Breite-Grad fortan das ganze Jahr hindurch gestattet sein soll. Das bestehende Jagdgcsetz Alaskas, beineiNe er u. a. hierzu, ist schon oimehin bedenklich liberal, aber das vorgeschlagene Gesetz würde einfach eine Raubschlächterei bedeuten, welche zur völligen Austilgung des hochnordischen Großwildes in nicht ferner Zeit führen würde! Die ache wird dadurch noch schlimmer, daß hier jedes Tier, welches abge chlachtet wird, die Ad,chlach!ung ei nes zweiten bedeutet, um die Hunde zu füttern und Fleisch für die Jäger elbst zu liefern. Tobet tit schon oft auch schauderhafte Vergeudung gerne den worden. Tatsächlich hat das große Publi kum bis jetzt noch keine Ahnung da von gehabt, wie weit diese Schiächte rei in Alaska bereits gediehen ist. Manches, was ich auf meinen Wan derungen in Alaska gesehen, hat mich selber höchlich überrascht. Kreuz und quer durch manche entlegenere Gebiete stiefelnd, von denen man bisher glaubte, daß sie noch von Großmild wimmelten, bade ich ein Jahr yin durch nicht einmal F u ß st a p f e n von solchem Wilde mehr gefunden, denn alles war abgetötet worden! n folge dessen konnte ich nicht einmal tür mein eigenes Bedürfnis mir in diesenGeqenden frisches Fleisch bescha fen und erkrankte für längere Zeit am Skorbut. Aber ich konnte manche Dinge feststellen, die ich aus keinem Buch erfahren haben wurde. Was zur Erhaltung des alaskani schen Wildes noch geschehen soll, muß bald geschehen! Tie teuersten und billigsten vungcn. Wfr Nirgends auf der Erde soll das Wohnen so teuer fein, als in Gibral tat, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil es für diese Stadt un möglich ist. sich nach irgend einer Richtung hin weiter auszudehnen. Ein langer, schmaler Streifen Land, der früher Meeresstrand war, konnte allein bebaut werden; sonst ist im weiten Umkreise nichts als steiles, zertlüftes Gestein. Auf dem an man chen Stellen nicht mehr als 100 Schritt breiten, bewohnbaren Land strich sind die Heimstätten von beinahe 30,000 Menschen zusammengedeängt. 3040 fl. werden für das kleinste Zimmer monatlich gefordert und ge geben, und dnbei sind dort die Löhne um 70 Prozent geringer als in England. Die Ueberfüllung der Häuser in Gibraltar ist geradezu fürchterlich. Im Gegensatze zu den fehr hohen Mieten sind die Preise sür Wohnungen auf der Insel Malta von wahrhaft lächerlicher Billigkeit. Etwas außerhalb von Lavaletta ko stet ein ganzes HauS mit sieben bis acht Zimmern und ollem Zubehör nicht mehr als 40 bis 00 fl. jährlich, uns dabei sind die Steuern dort gänzlich unbekannt. Der Malteser baut sein Haus aus dem weißlichen Sandstein, aus dem die ganze Insel besteht. Während er daS Fundament ausgräbt, gewinnt er gleichzeitig das Material für die Mauern des Ge bäudes. Der Sandstein ist so weich, daß er sich mühelos mit einer Säge in jede beliebige Form zerschneiden läßt. wett-Luftverkehrshemmnis Wirtschaftliche Zwiste könnten eine sul chen leicht lakimlcgcn. Ei ist gewiß ein schöner Wunsch, daß in kommenden ruhigen Zeiten alle Kulturländer für sich selbst und für allgemeine menschheitliche In tercssen einen regelmäßigen Verkehr durch die Lüfte pflegen mögen, für Post sowie für eine leichte Fracht und in einem bescheidenen Maße auch für Pe'rsonen-Veförderung, mit bester gegenseitiger Unterstützung. Rein technisch betrachtet, scheint eS, daß man diesem luftigen Ideal wirklich näher kommt, wenn, auch nicht ge rade mit Siebenmeiler-Schritten. Je denfalls wird hinsichtlich der Sicher heit der Luftverkehr immer verläß lich'' und für friedliche Zukunfts Zwecke erst recht aussichtsvoll. Im übrigen leistet sich ein Fach mann, welcher obigen Wunsch von ganzem Herzen teilt, doch zugleich fol gende Bemerkungen: Dieser Gedanke kann nur dann erfolgreich für die Menschheit ausge führt werden, wenn nicht nur Ruhe, sondern auch Harmonie oder minde stens gegenseitiges Vertrauen zwischen den Völkern bestcht, .ich in Wirt ' schaftlichen Bestrebungen. Wenn es daran noch mangelt, so mag die Ver wirklichung dieser Idee sehr erschwert werden und sich sehr kümmerlich ge stalten! Mau ziehe nur den einen Punkt in Betracht: Die Luftwege, welche ein solcher Verkehr über die nationa len Grenzen hinaus einschlagen muß, wäre es auch nur von einer Nation nach kolonialen Besitzungen derselben, können leicht gesperrt werden; denn sie müssen ja alle über gewisse Strek ken Landes gehen, - aus dem ein fachen Grunde, daß je nach ein paar hundert Meilen Flug (im günstigsten Fall) die Maschine sich niederlassen muß, um wieder einen Vorrat Gaso lin einzunehnien. Täuschen wir uns nicht: wir sind wahrscheinlich noch immer weit entfernt von einer Flug Maschine mit einem Bereich von 1500 oder mehr Meilen ununterbrochener Beweguiigfähigkeit! Und darin sind alle Nationen gleich ungünstig ge stellt. Man kann dies auf irgend einer großen Luftwege-Karte, welche die Routen von London, Paris, er j,n u. f. w. zeigt, feststellen. So lange der wirtschaftliche Ver kehr sich vollkommen glatt abwickelt, mag ja alles gut sein, in der Luft sowie auf der Erde, aber sowie irgend eine Handels-Streitigkeit aus bricht, kann irgend ein Land einen sehr lästigen, chltanosen geldzug ge- gen den Luftverkehr seines Nachbar landes beginnen! Es kann dieses nötigen, mit feinen Flugmaschinen an der Grenze niederzugehen, vorgefchrie denen Wegen zu folgen, nur an be stimmt bezeichneten Stellen dieser Routen zu landen und sich Unter suchungen gefallen zu lassen, durch welche viele kostbare Zeit ver plempert wird. oweit ich ersehen kann, hat noch kein europäischer Staatsmann diesem Punkte seine Aufmerksamkeit ge schenkt; aber es ist icoenfalls ein hoch wichtiger Punkt, der sich früher oder später gemeinsame Beachtung erzwin gen dürfte. Eine oder mehrere Welt Vereinigungen für Luftkontrolle mö gen das Ergebnis solcher Erwägun gen sein, damit ein solcher Verkehr überhaupt einen praktischen Wert er halte. Alaskas großer Handel. Es wird selten besonderer Vermerk davon genommen, ein wie achtungsge bietender Faktor auch der Handel des nordischen Territoriums Alaska ge worden ist, trotzdem dasselbe erst etwa 0,000 Einwohner hat. Und er jteigt beständig weiter. Für das Jahr 1917 das letzte Jahr, für welches cme vollständige tatlstik vorliegt betrug der Wckt des alaskanischen Handels Umsatzes nahezu 144 Millionen Dollars, oder genau gesagt. $143,956,285. Der Versandt von Ware aus Alaska nach den Ver. Staaten zeigte einen Ge winn um 21 Millionen Dollars ge genüber dem vorherigen Jahre; doch kommt ein Teil dieser Zunahme von dem Steigen der Preise. 1317 hatten die ausgeführten Seeprodukte eine um ZZ.OOO.OOO größeren Wert, als die ez portierten Landprodukte, wahrend im Jahre 1916 die Landprodukte um fast 13,000.000 wertvoller als die See Produkte gewesen waren. Für diesen Unterschied waren 1916 hauptsächl, die abnormen Kupferprcise, und für den von 1917 die abnormen Fischv? verantwortlich zu halten. Die oe amte Ausfuhr für 1917 belief sich auf $84,622,450 und bis auf 3. Millionen ging alles ,-ach den Ver.' Staaten. Der Wert der alaskanischen Ein uhr von 1917 betrug 544,431,000, kkgen $35,314,993 im Jahre vorher. Dies ist ober nur die Einfuhr aus den eigentlichen Ver. Staaten, ohne Mitzählung irgendwelcher Einfuhr, welche aus dem Auslanv stammte. Alaska ist jedenfalls in guter Kunk und Dersorger für die Amerikaner.