Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 15, 1918, Image 7

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ttl über einen l'unü endlich g1
ufatt rrJaiv.irn nach renming
Die Vrmüte ber Tftmi bestand nu
tiwtrrtrllrii Gründen mif ertchtlUVt
Sck-,duna. und nachdem, bereite
fiii!T1-f,'iHit .Nist Ihn tivfitiaftcti tot
Bonvmrf. IciMitnnlfl mit dem il'cnnö'
nen uinafiWiislfn m fcltt, nicht tmiw
hwnt traf, normt rr r ns sich, kr
Jragikoinohie de Dlfitttei-rrlalircnS
brn (tritt biijen , spielen. Bielleicht
mochte in ihm noch ein stiinkchen der
alte,, l'trl't cuifueawmnten fei, Im?
ihn bestimmte, M Cdiitm A tragen,
um es Nr noch nicht vierzigjährigen
rau i, erleichtern, sich sciner au end
ledinen.
Irene verzog nach cftfftlni. Sie
folgte dem Ruse eines bcrtinthwtcn
CufcU, besten ieblingZniclte sie von
Zeh tfrtucsm war. In der nicht mit
Gliickögliteri, gesegneten und auf den
Erbonkel schielenden weiteren tVoniiltc
tuschelte man bald, daß der allerdings
schon deiahrte Mann die Nichte he,
rächen nwlle. Tzl kam es jedoch
nicht. Als Jreiie mehrere ftrrfi dem
Onkel eine getreue Freundin und
Pflegerin genx'sen, war dieser nach
kurzem Krankenlager verfchieden.
Irene fand für ihre Aufopsmmg
und kindlich !!ielv den Lohn, als
Unwersalerbin eingesetzt zu sein. Nach
einer schicklichen Trauerzeit und nach
dem sie den ihr grollenden Bennand
ten Kon in gro nen vleichtliiim an
sehnItchcZunvndungen gemacht, fuhr
te Irene eine Wunsch au, den sie
feit ihrer fniheslen Jgend gehegt
hatte sie schlofz sich einer Neisege
fellschaft nach dem fernen Orient an,
deren Weg tiber Amerika nach der
Heimath zurückführen sollte.
Bvrhr begab sie sich in die Stadt,
in der sie neunzehn Jahre als ffrau
gelebt hatte, ,nn die Gralistatte ihrer
Lieblinge zu besuchen. S.e zog St
kundigungen über ihren Gatten ein
lind erfuhr, das, er bald nach der
Scheidung Deutfäiland verlassen und,
wie man glaubte, sich In New flork
Mit Erfolg eine neue Lebensstellung
gegründet Hai.
In der alten geirohnten Unkyebung
der ilelneil Stadt hatte ihr Herz ei
nen Augenblick etnaS wie Dehnsuch!
nach dem Manne verspürt, den sie
einst doch aufrichtig geliebt, und der
diese Liel in gleichein Maf?e eNvl
dort hatte. Zimvilen wollte es ihr
kaum glailblich erscheinen, !asz sie bet
de eS hatten über das Herz bringen
können, aikZeinander zu gehen, wem
gleich sie bei der deutlichen Erinne
rung an die Jahre, in denen Noth
und Sorge bei ihnen eingekehrt tm
reu, sich sagen mufite, wie diese Ju
gendliebe sich damals in GegiiersckMft
und förmliche (Gehässigkeit benvairdelt
hatte. Irene fühlte sich jetzt nach dem
Tode des Onkel? felr vereinsammt,
Ihre Grobmuth gegen die Venvand
ten imirde ihr wenig gelohnt. Man
brachte ihr keine aufrichtige Liel ent
gegen, man neidete ihr die Erbschaft,
In, sie latte sogar hören müssen, dah
die beabsichtigte Reise eine Berfchwen
düng sei.
Monatelang hatte mm Irene Mo5
nar in sehr angniehmer Neisegesell.
slhnst alle Schönheiten genossen, und
jetzt befand man sich bereits im Lande
der iinbegrenzken MoaUchinnm
11 ä drängte Irene förmlich, nach New
?)urk zu kommen. An emen fg feltfa.
,e,l Zilfall, Kurt in der Nlefenstadt
zu begegnen, konnte sie kaum glau
bei,. IZeberdies war eS aiich sehr
wahrscheinlich, dasz er, wohl noch tm
Hier ein stattlicher Mann, einen neu
en Lhelnind geschlossen hatte.
Sie ar nicht eitel und auch nicht
si lbsislichtig g.'mig, um ihm nUjt aU
H ' -'iiic zu wünsäM. Ja, sie ertapp
te sich wirklich Moeilen daraus, ein
wiedersehen mit ihm herbeizusehnen,
lnt der Scheidung nnren keine Mit
IheiluHgctt zn'ilchen ihnen niehr auS
s,'tg,is,ljt worden. Nach dem Tode ih
ta Ciikfl sandte sie ihm allerdings
untre her früheren Adresse eine sl
Ir.idlc Änj,'ig'', die nicht an sie zu
xii kielangt war, also wohl in seiner.
t? 'fi; gekommen s"in nmkte. Er hatte
d';n nicht; diranf erwidert. Sehr
,,,!chk?lZinl!ch r es, dos, er turn
U'tft reiche vrbscktt erfahre hat--,,
l ,r ja die Verhältnisse ih
l.z trJdi kannte, -
fe itnnn gwe infstinr2rfut der
an rnüetff arWl schuft auf dem?lt
)!.. ii ! :ii:cra!fcitlulslt in Nen, fyott j
h.H- t hwi TX,Sty
mrwt mSt n.,ww!intir?i hltt, iit,
5n isf d t "T n r vtttx(tt
e'?,tz M.-mnt t tt N..
te?i?wU ftn d"n ? s,h jrffwnN, N-.sn'
ie'vit firn telrst nv:i tt ör
iedgimz. und imrr fön? HVinnr
sjvirr hw!k Irrntr (n rnwn rtVs
MtnaJrn nem?,! die ftt;
it'ifl fi inen fitnrl trt Nn: $n
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Hr KriViitrt? frtne gnine Nedei
w!t!Ng für s und nZ? t ui
teiln aus,
.nvr rnrt fMrti, r.t r.M-f.
ü,lv. Cs'iiC I? V" CtxrtL tzen'tt
Citi'td Ctrfft ilT, II l.i Iiirw,
nrtchNin i in hremH"t,'l,iinu?;er an
(jsiiiiHU imn, ans Nnn alialireifVrt.
tVn s,e 'zu nffnnij.Wif entnn
inen kitte.
Und niiiv brannte rS ihr tte leuer
im Eue und aus dc Wangen. I-i.t
sollte s,e in wenigen i ncm V.'m Jloik
wieder !' lassen, ohne d'ii SVrsuch ß
nwifii zu bciivn, m t Null zi sprechen
und sich mit ihm. den sie d,nn wohl
im i.'e!'ett nieinal wiedersele
I i. I j. ..ii t j... . f . I
f rfiinbjdwf tlich au5tnam'k! zusehen I
Lange hm und der schnaufend,
enischlost sie sich endlich, giirt ,u
schrei
ril sie sich nun an dez zierll.beii
Gchn'Iblisch in ihrem eleganten Ho
telzinnner niedersetzte, siel Ibr L'lick
auf de Kalender. E? nxir der 7.
Aug-.rst Vor fiinsndzirnzig
Jahren, am . August war ih
re Htizeil giil'rse.
Diese Crinnening ergriff s?e rrnich
tig und besiartte sie nun plötzlich in
ihtvm Vorlsnben, Sie schrieb:
.Nn ?)ork, 7. August.
Guilsl'yhoufe.
' Lieber ffrnlnd,
In der VormiSsetzung, dnh Dlt 'allen
iiroll gegen mich vergessen hast, wie
ich gegen Dich keinen Groll mehr lx
ge, theile ich Dir mit, daß ich einige
Tage hier bin lind Dich -echt gern
morgen, an dem Tage, an dem mir
unsere silberne Hoheit hätten feier
sollen, bet mir enipfange rnürde.
Irene."
Sie sandte den Brief durch einen
Messengerboy mit der Weisung, auf
?lnvvort zu wartm. Der Bote kam
bald zurück und meldete, dasz beti Of
fice grsckllossen gttvefen sei und er den
Brief in den Mieskasten der Augen
thur geworfen habe,
Nun wurde Irene von einer seit.
samen Erregung gepackt. Sie bereu
te fast, dak sie geschrieben hatte, und
hätte den Brief gern zurückgefor
drrt. Wenn Jfnrt von New flork a
ivesend war, konnte sie wochenlang
auf AnKvort warten.
Sie wagte e nicht, da Hotel z,l
verlassen, in der nervosenErwartung,
dak Kurt doch vielleicht rammen
könne.
Der Tag verging, ohne daß sie
von ihm etwas gehört hatte, Sie er
hob sich nach einer fast schlaflos ver
brachten Nacht und beschloss, der Un
gewißheit ein Ende zu wachen, indem
sie verfonlich nach Kurts Bureau ge
hen wollte, lnn sich nach feinem Ver
bleib zu erkundigen oder nach bmi
tZAMfal ihres Briefes.
Ein jungerMann erklärte ihr, Mr,
Reterg fei gestern verreist gewesen
würde aber heilte im Laufe des Vor,
mittags jedenfalls wieder im Vurcmi
erscheinen. Auf einem Pull entdeckte
ihr saiarfeS Auge inner einer Anzah,
Briefe mich ihr Schreiben. Sollte sie
eS zurückfordern? Sollte sie den i,n
gen Mensck)?n fragen, ob Mr. Neters
ivrheirathet sei?
flu beiden ragen konnte sie sich
nicht ausrassm. ie verabschieit-te sich
urz und kehrte ins Hotel zun.
Kaum war sie dort angelangt, als
sie ans Telephon gerufen wurde,
Sie hatte den Hörer zur Hand ge
nommen und erkannteKurts Stimme.
Ihr Herz pochte stürmisch, und fjc
ühlte. wie sich ihr das Blut ins ye
icht drängte. Borfichtigerweife Haiti
ie dem Portier heilte morgen erklärt,
das; irgend eine Bitellung an MrS.
Neters tn ihr MrS. MoSnar
n' Empfang genommen würde.
Kurt damte ihr fr ihren Bnef,
erklärte sein gestrigeöAusbleiben und
bat, in einer Halden Smnde zu ihr
ommen zu dürfen. Sie antwortete
natürlich zrrstimmend.
Und nun sag sie, die Hände im
Scliosz, im Tamensalon und warte
auf ihren Mann
Er kam bald. Etwas ergraut, aber
noch der alte, aufrechte anz. die
energischen und doch gntmüthigenZü
ge und in den Augen einen seltsam
dichtenden Blick.
So stand er dar ihr,
Sie reichten sich schi'igend die
Hand unb sahen' sich wie prüfend an.
Erst nach einer tkZeue fanden sie
wieder Worte und sagten nun fast
gleichzeitig: ES geht dir ivohl gut?'
DieZeS leutzelliue brachte lie bei
de zum Lachen, und die Verlegerch?j;
wich, di neben anderen Empfind n.
gen ihnen den Mund verschlossen
hatte.
Tu bist nach New ynr? gekanmien.
irm mich aufzusuchen. Irene?
7lch habe mich eine, yMWWU.-
chatt ausschlössen "
?At brach ad, denn ne wsuie ,nm
nicht fagleich ihre 2'erhalirnss? der.
rtthea
!!nö dein Onkel "
tßPt Vt rxrCViirrf'rlft gKref in."
.rzh, da wubtt ich nicht."
hit sine ßnft ge
rnM
. ! ! S b i fifv-'!r'i
,iH a','.' htVtrvl.
fr
.r.Vji. r.lr..t'.t n .tniii::v
;VtJ b'.'v ftri sturern iv Kif
t'i tut "e . TiiVi." vMn Usw mrr
?n.f ti ii f i e,
sie s. nffe h'i 7,se füMtf,
Ks t e N,',k en'!!e
f.m l,ff.!'w,i. fut-ritM: ..t?r!.
Ais sin? h'W ii.inef Vn wm;l Mch
r-htt in t!:l,;T-n Seori ftvn
fert. iwe du mir f.iitehnt"
,,.t, ff fird fnr J1"T tnrr
rt-ttt t a.'.e im ff,-.sen.z,a?nn, derze-s.-k-'n
"
..?1' m sich wek'l N'fes'en
Ich mui.te Kitin einige tfit.vlicn
Mit k'IeiZ'en. uni den nÜ.ltenD'iwpfci'
der e,segesek!scha ak-zimxirten.''
.V.'.rt dvj s,' ,?,'!!!!!,?!' meinte er
lix-lnd. ?n s d.'ch ganz ollrin
und Injt drtn? eigene Heinn?"
?. ickle mit dcm-vlopff, sand alvr
nicht den Ä'ui!'. d,e Borte Und
diiV" berau' N'bnnen,
ö,e kampste rrsniillich gegen ein
c!hl. das ihr weniger Vrriide 14
Mistl'chagett verursachte, Mi,ie er
nicht von hr denken, das, sie unter d.'k
srnliinentalen Brnisung aus die lil
lvriie Hochzeit bereit nxir, zu ihm sn
riickzukeliren? Zwar war rS ganz
natürlich, das; sie einmal den Wunsch
äuherte, ihn wiederzusehen, und da.?
konnte geschehen, ohne daran weitere
Folgerungen zu knüpfen. Cie bsttto
ja auch erwähnt, dah sie nur wenige
Tage iil New Aork bleiben würde. EZ
lag indes in seinem Benehmen nver
kennlr erwaS sie wollte eS nicht
aimiaszend nennen aber rhiKiS
Sieghaftes, lleheriniithige?, f! hvir,
IS ob er glaulv, er brauche nur zu
zugreifeii, um sie al sein Eigenthum
wieder au sich zu nehmen, und hier
gegen lehnte sie sich auf. Sie nxir
sich jetzt ganz klar, das; sie eine solche
strage verneinend beaontwvrten wür
de. ?rtle diese BelrMungen jagten
ihr die Partie ins Gesicht und raulite
ihr die gewohnte Ruhe und anmuthi
ge 5UeichmäZzigkeit, Anderseits be
stärkte gerade ihre Benvirrung ihn in
dtr Annahme, dasz sie einer icoer
Vereinigung nicht abgeneigt sei.
Whrend sie die Augen niederge
schlagen hatte, betrachtete er sie Mit
den Blicken des liebenden Mannes.
Und er fand sie noch immer schön und
begehrenSNK'rth. Er fühlte Muth und
Vertrauen in sich, Irene noch viele
glückliche Jahre bereiten u fernwn.
In diesen: Verlangen näherte rr sich
ihr und bat sie. clninal auszu t.'hen,
Sie gehorchte mechanisch, und da
risz er sie stürmisch an sich und f üfete
sie mit jugendlichem ungrnm.
Zornig wehrte sie sich. Ihr Jnne.
res sträubte sich mit aller Kraft da.
aeaen. Sie vemrthcilte diese Ueber-
rumveluna al im höchsten rade
taktlos.
Der starre Ausdruck ihr?S Gesichtö,
ihre alKneisenden Bewegungcn sagten
lim mehr alS ein ge proienrs ori.
Cttt. vas wollte sie denn eigentlich?
Sie war dock u ihm gekommen I Ge
wisz, sie hatte eö nicht gesagt, bnft sie
sich da? als eine Rückkehr in die Ehe
gedockt. 2X13 ttiar aver nucu nrnii no
thig. Die Thatsack)?, das; sie ihn zu
sich gerufen, bedeutete ohne Mveifel
den ersten Schritt". Und iiiin Haiti?
rr aealailbt. dak ihr weibliches Ein-
t'sinden darin mit ihn, übereinstiin
me. eS bedürfe zwischen ihnen, die so
lange Jahre miteinander vertx'irathet
gewesen, keiner langen Eriiarung
Wenn sie sich wieder gegenüberslan.
den, in die Augen blickten, genügte
daS. um sie wieder ganz im alten
Tinne zu Vereintgen.
Jetzt schwieg er, um nicht durch
Donwirfe, durch irgend ein hartes
Wort sie zu verletzen, und 'erwartete
ihre Erklaning.
Und diese kam.
Darauf war ich nicht vorbereitet,"
sagte sie herb und kalt. Ich hatte dir
geschrieben, wie ich eS auch zum Aus
druck brachte, um dir zu zeigen, das)
ich dir nicht grolle, das; ich den Zufall
nicht unbenutzt vorübergehen lassen
wolle, der mich in deine neue Hei-
math geführt hat. ES war wohl em
Miszgriss, das; ich deS heutigen Er
InnerunirztageS gedachte, denn daS
scheint dich zu Borauösetzungen ge-
führt zu haben, die mir ganz fern lie
gen. Endlich nmllte ich mich nach dei
nem Schicksal 'erkundigen, rnn dir
vielleicht nützlich sein zu können "
..Halt! Tu wolltest mir also (Mo
anbieten? Nein das hätte ich doch
nur unter einer Bedingung annehmen
können. Und inenn du wirklich diese
Bedingung nicht erfüllen willst, so 11.
den wir uns eigentlich nichts mehr zu
sagen."
Die verlöte Eitelkeit deS ManncS,
daS bittere (Gefühl, zurückgestoben ,u
sein .gaben seinen dorten einen schor
eren lang, is er woit N'ivzt oeav-
lwigte. ,
Sie borte avet nur oen nn reren
Ton heraus, der sie absiich.
ES thut mir leiö, blch ich diesem
Wiederseh,',, veranlas'.t halv. Ich
wollt? eine frendsil,jtl,che Autspra-
ckL "
XiC ,st üoerüuliig, untervrach er
:e. .zwischen mvn)nifn, oie i'ky UN
Lew so na! gesinnten rain Nie
wir, nibi ti mir ein ilrtrr(r C trr;
Wiklze?reinzzunz oder vöAzel Bk
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Z) hl ("f'HTf ,t V;ui U d
frei,. Jwmfi.Vucken v!'' h'M
Wen t -,ir wtil rtnNjf i'ZNi,
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tji rrt.t.N' ilv hf tvvi. die si
!,,!',,','. m Mt ts,tf
z'.un wrnN-V fr s h rit ?f;i,
sie N-ne N '. i M if'vMJ vi
?V Stiftn f'l'iirtn itftS ht eus
s'f'zenN it-t.i:ie;t
! Vi 1!i ü'ejs.t.Ti nsst
lie
I iotli.ft in ein li.it'-? i
iV-ni
IVn, Mt Mi'-, bat IMH
dteim.t!. nein nerin;)I und !n:,,!ti.il
fla?,n isch fvK'irntN-n yz,!'.
'"'!,
TeH kl.' ! '!" ihfintvn (nnrr'.Jeri
die titi U- S-.,ir!i!it,iiu fiv, !, n. w
onMxiuiicht r,'.it nur Me.teschi.ltc
d,-r v'vinN'r und VlU'T in ni. auch
Leben der ritt.Klne ?.'en!.i'e de
hei!t H durch inüttingiawge ?Vi.
ft'iele,
Irene nieste ,wm fechftV Male.
Wandernd Nie!) Sinrt in Nr "ihiir
flrVit und liMii-Me s,ch dann King tarn
;, (Vfnndheit!" sagte er nlS nvlil
rrzogmer Mens.h,
Lie hatte daz i'sicht eren und
b'icheH? ibm vei lege zu. In ihren
Mienen prägten sich die Hilflosigkeit,
das Cchntzsuchen deZ s.llcken Wei
be so deutlich an?, Kiss, eZ ihm ganz
'eich ums ,er, wurde.
Irene!" Teine Ttinnne batte ei
nen Klang, der ihr wie die lieKnMllUe
Erinnening ins Hfi-z drang.
tanz mmllkärlich streckte sie ihm
die Hand entgegen, und dann öffnete
sie auch die Anne.
Vkryard Swtmtt, genannt
WrrKator.
Den LSsern wird mi der Jugend
erinnerlich sein (wenn auch die meisten
es als ein unzelösie Räthsel mit sich
herumtragen mögen), ivaö auf einem
der ersten Wläkter ihre Atlasses steht:
.Erdkarte in AcrlatorS Projektion."
ES wird mit diesen Worten auf da!
größte Berdinist eineS großenManncZ
hingewIesen.Ar trotzdem das :n glei
ckr Weise gs'clxhen ist, solange eS At
kanten gegeben hat, trotzdem der Na
me deS rsinaekS von Geschlecht zu
Geschlecht überliefert ist, und nicht in
entlegenen W'rken, fondern offen vor
aller Augen, trotzdem iiberdieS fein
Erfindung T,q für Tag von TmUjen.
den beniitzt wird, ja, sie ist bis heute
Ikdkin Seefahrer unentbehrlich und
wird eS nxuzi.-sckeinlich auch immer
kleiden, trotz alledem war dicferMann
in Vergessenheit gratln. dieBekannt
schaft mit seinem Leben und seimn
Schicksalen hatte sich fast ganz verlo
ren, seine Verdienste wurden, sogar
mit Zustimmung feiner Landsleute,
LluSlättdern zuerkannt, uttd er selbst,
alS man endlich wieder auf seine Bd
deutung aufmerksam wurde, für ein
fremdes Volk in Anspruch genommen,
Demgegenüber ist ti von besonderer
Bedeutung, daß zuDuiSburg amRyein
daS Standbild MerkatorS errichtet
wurde, wodurch dem großen Manne,
dem au allen Jahchunderten nur der
eine Ptolemä'i'i als ebenbürtig zur
Seite gestellt werden kann, die lange
vorenthaltene Ehrenschuld entrichtet
wurde.
'Gerhard Merkcitor ist am 5. Mrz
1512 geboren. Seine Eltern wohnten
im Jülickierland, wahlisckinlich in
Gangelt, NegierungSbezirkAackM, und
dort hat auch er bis zum 1. Jahre ge,
lebt und den erstenUnterricht genossen.
Aber geboren ist er in Rupelmonde in
Belgien, wo eme Eltern grv zum
Besuch waren beim Brüder deS VaterS
Gisbert. der daselbst Bttar war. m
gen dieses zufälligen UmftandeS Hai
ihn Nupelmonde alS einen Vlamlnger
!n Anspruch genommen und ihm alS
dem ,beroenldil Waisenaar" (Nupel
monde liegt in het Land van Waas)
im ?!hre 18T.9 ein Denkmal gefetzt.
Indessen er selbst sagt auf ver fabula
alliae ei Germaniae 185 In der
Dedikation an den Herzog von Jülich.
Eleve. Johann Wilhelm! Ich bin im
Jülicherlande und von Jiilicher Eltern
erzeugt und rn den ersten Jahren erzc
gen worden, obwohl ich in Flandern
eboren bin." Uttd damit sollte die
?7rage für immer erledigt sein, zumal
die Blmilander, wie wir b.ild sehen
werden.rnir mit einem gewissenSckMi
fühl sich d5 Mannes erinnern dllr
sen.
15') bezoz Merkator die Unrverst.
läl Löwett: dort blieb er auch, nachdem
er Bacealaureus geworden war. Er
pflegte zuerst ifrig die humanlstifcln
Ttudien, wanote sich dann plötzlich der
MaNjematik zu. und zwar ganz beson.
derS der mathematischen lveographie.
9Kln der Wissenschcist bt-triev er die
dkimalk iiblich? praktk'chmechanifckn
Arbeiten, ferügie auS Vttssing Armil
larspl)ären, Astrolabien, astronomische
Ninge etc. rfd ging er dazu tiber.
Landkarten zu stechen, die mit großem
Beifall aufgenommen wurden. IfVÜ
vollendete er nach ander!h.)'bjährlir
Arbeit ein grökere 'Werk .eimn Erd
kZbu, den er demNeichanzlerran'
vellu widmete. Durch ihn ward er
auch dem lliser Kirl V. Vf.irrrf, und
echielt von i'-rx, Ut bekanntlich große
Norlik fuk.mecknische Kunft'rrke
bMW, rnanchertet Aufli', Al! Ar
tfitVit diefft Vti qeae ihm 1 s
gezeichm!, dZiz st allgcmem al die
, I .'i:
:UH
I , 11 !wiIr!V
C'-'''f' n i-'-n
Y
i,,? I "I .,!'
'. . !, tj i U' ftrv.n '';.);. k,'','!)
U-W, !'d f,','T.M tt den stirVif'vn.
htm, .'oil .'id i,',l,, l! !,f,
ie n-,!, l ,i, r r' dtk
"1 1 (f ftiÜ'l.'n-ti ,; vMt v
jlifl Un Jl, ivui ftit. IMS s!,ub !nn
ilr., i'v f, im 3?c-f!H.. K't lÜiV
KNn i-i tiv . 5
",fSi',f,1'inls!t,'wiK)i!!l e.i-a t' ,"ch
viV; W 'ude er i i,-!ich aus r!".f
Dtnii'H.ilen ViN el JR.et ttMt
rd in! OVk. n,in;ft ff 'reffen. 2i,'h
,'7,r T inu -ilierfn rettrechtt nnin
hi "r,'n!.?!et teinftt trd ßUi'Znk'!'
f. ju fir.tVn. ol'kk r t rt ri.il) m'k cl
piertelze.b'igef (lifflslet itft kam et
ftrf. ? ieien i-.unsüaen Borz.mq hUc
(t tw!'fn 'eins? i.untn ?te-rfichl es
hat Tut Nie iisien!!,,!, und uSdAkÜch
ien tvr alle Nne lek, ,!.,-, U
''endftS den Pernilhninir her Vi'wnft
Universität N bauten, die durch die
'.'sffinni i!?ttl V.'illiereS ihre rv
nen PrrviiifN anre?f zu erlMlIfn
fifril bemüht wir, und daher nwq ti
twhl gskemiiikii sein, drift Wrrtaler
ternach nech mehrere Jahre in Liiren
blieb. Wie ernst oUr die CatV war.
sieht daraus Herver. das: von seinen
?.'inkligtkn zwei ferk-rnnf, einer
enthauptet, jmei rmen lelfndig ein
gegraben wurden.
Da die Unjldf rtcit in Belgien im
in er gros-er wurde, Hie religiösen Ver
solgungen immer wiitlnder, so zag
Merkator endlich auZ und winderle
1"2 mit ssriu und sech?Kindern nach
Duisburg, einer ehemals unmitlelba
. . ii v r t . . i . . . rtr ... .
ren, aixx vn nqryiinoencn an mroc
rerpfandeten, indessen auch damals
noch mit großen Privilegien versehe
neu Neichsstadt. Wie müssen nnneiV
men. das) Merkator, wie andere bedeu
tende Männer jener Zet gerade Mm
der religiösen Freiheit, rrclcfe im Etc
vesckn herrsch !e, veranlaßt war, sei
nen Wohnsitz bort zu nehmen, liefert
genö wurden dort al?er anch dieWissen
Schäften eifrig gepflegt; man trug sich
mit dem Gedanken, eine Universität
zu gründen, und eS wurden schon die
dazu erford.'rli,kn Privileaien von
Kaiser und Pabst miSgcstellt. Aber die
Ausführung erfolgte erst hundert Iah
re später unter dem großen Kurfilr,
sten. AlS Vorstufe für die Universität
errichtete derMagistra! 1 550 einGym
nnsium illustre: dessen Gründung auch
Merkator mit Nalh und That eifrig
förderte. Mehrere Jahre unterrichtl'te
er an demselben, bis er. mit anderen
Arbeiten überhäuft, davon abstehen
mußte. Aber in Duisburg blieb er bis
zu seinem am 2. Dezember 1594 er
folgten Tode, stet ein eifriger Bürger
der Stadt und ostmals mit Ehrenäm
tern betraut; auch seine Nachkommen
lebten dort und nahmen eine angefehe
n Stellung ein. Darum wird diese
Stadt mit Recht alS die z'weite selbst,
qewMte Hcinwth der Familie be
trachtet.
Noch in Löwen machte Merkator die
erste Entdeckung, welche sein Andenken
bei der Nachwelt sichert. ES handelte
sich um die Thatsache der Mißwei
sung" der ÄZagnetnadel, ihren Grund
und die Lage deS magnetischen PoleS.
Er selbst berichtet darüber in einem
Briefe an Grande lla von lE4ß, den
Dr. Brcnrsing wieder aufgefunden und
zuerst veröfsentlickt hat.
Schon Kolumbus hatte die Mißwei
sung bemerkt, aber sie wurde noch biZ
zum Sckiluß deZ folgenden Jahrhun
dertS bestritten' Ihre richtige Begrün
birnfl, sowie die erste Bestimmung der
Lage deS magnetischen NordpoleS der-
danken wir Merkator. DielfeSBcrdienst
aber ewurbe bisher einem Spanier,
Martin Cortq, zugewiesen, der In sei
ner 3517 zu Sedilla herausgegebenen
SteuermannSkunst von magnetischen
Anziehungspunkten auf der Erdobcr
fläck spricht; eZ ist zu vermuthen, daß
dieser Spanier durch Vermittelung
Granvellaz oder Karlk V. Kenntniß
von der Entdeckung MerkatorS echal
ten hat.
Von 1509 datirt daS zweite epoche'
wachende Werk. Im August dieses
JahreS vollendete er den Stich der gro-
m Weltkarte zum Gebrauch der See
iahrer. Von ihr datirt die Reform
der Kartographie, die kein zweites
Werk von gleickxr Bedeutung zu der
zeichnen hat, und durch sie wird eine
neue Epoche in der Stevermannkkunst
begründet." Tnn diese Erfindung
wird auf dem Gebiete der Nautik nur
erreicht von der deS SchlffskompasseS
und deS Sertanten. DaZ Werk Merka
torS aber Hai noch den seltenen Vor
ziig. daß die Theorie durch eine prak
nfch Anwklsunq für Seeleute sofort
In Lekn rinefährt wurde. Und nach
dieser MerkawrZ Tailing" wird noch
heutigen TageZ einzig und allein sie
ahren, nur 'st, wie Vreusing sagt, den
meisten Herausgebern einer Sien
mannZkunst unbekannt, daß sie, soweit
ie diesen Bu',.1 behandeln, nichi all
eine fast wörilicheAniixisung donZler
kator bringen. IlebrigenL war jeneMe
thode der Priieliion nicht die einjlne,
welche von unserem Geographen er
rührte; eine zweite, die man später
dem de l'Jile, und eine dritte, die man
dem Bonne ziigeschrielien hat, kommen
in Wirklichkeit ton ihm her; st'N flber,
sin berühmikstkl und wichtigste! Ver
dienst, nahm man für den Ongländee
Knght i Anspruch, de? dreißig J?hr
pater Tafeln berechneit, wodurch ei
,vu e!"f fi.)VnMtst steint
tr't fniVi.ife l'itd, Cift -tien ß ff.
Pi.iitfN h NC NM-ln.i'.-r:rit.
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fit'fn M.ntfN und wurN1 ftriwt durch
ris neidli'S siewä'.!rie Beidilse unseres
eararlien wf entltch gefordert; au
sflbftinbigfn -l'rrf kann ti keinen
Anspruch mach',
Merkawk hat an seiner Karten
s.immlnnz tretz der sriileren Berat
leiten, nach ein BierieljaHrHundert
stkarheiie!; infolge dessen bezeichnet ein
jehfS Blatt einen ftchnit in der
'Wissenschaft. AW al er 3.94 starb.
ivar da Werk noch nickt ganz vollen
bei; der einniste feiner (?ohne, der ihn
liberleble, führte e'zu Ende und gab
es vereint mit ter Kosmogenie vekBa
terS im J.rhre 3M unter dem vom
Bater selb gewählten Titel Atla!
heraus. Der Sinn dieser Bezeichnung
ist nicht ganz klar; auf den Himmels
ii.äger.aber soll sie, wie eS scheint, nicht
anfpielen. Die Bedeutung und Bor
trefflickkeit dieser Arbeit aber kön
nen wir schon daraus entnehmen, daß
das Schaubuch,", dann der wenige
Jahre zuvor zu Antiverpen lzerauöge
geben Welilpiegel" vevfÄzlwonden,
und der .Atlas" allein da Feld be
hauptete.
Abgesehen von den erwähnten Wet
ken, welche seinem Namen ein unver
gängliches Andenken sichern, hat Mer
kator noch eine ganze Reihe anderer
beigestellt, die seinerzeit großes Auf
ifehen erregten, die wir aber hier über
gehen müssen.
Soviel ist zedoch klar, daß seine Be
deutung in unsre Zeit hineinreicht und
daß in Duisburg seine größten Werke
entstanden sin'), und daß diese Stadt,
die er sich Iselvst zur Stätte seinesWrr.
kens ausgesucht hatte, verpflichtet war,
sein Andenken zu erneuern und zu be
wahren, waS durch Errichtung eines
Denkmals geschah.
Merkator ist dargestellt in derTracht
seiner Zeit, wie sie sich. auch auf einigen
vortrefflichen Brustbildern von ihm
findet, nur daß der Mantel biS zum
Fußboden herzbgeführt ist, um der &i
gur mehr ruhige Wirkung zu geben.
Der Kopf ist ein fehr edler, ausdrucks
voller, dabei durchaus vortraitähnli
eher. Die faltenreiche, vomBarett über,
schattete Stirn, daS sinnend auf die
tief unten stehenden Beschauer gerichte
te Antlitz, der prächtige lang herab
wollende Bart und das krause Haupt
haar in reiche Füll geben dem Bild
einen ehrwürdigen, aber auch mLnnl!
chen Charakter. Das ganze Denkmal,
daS sich über einem Bassin auf einem
Aufbau, zwischen dessen PfeilernWas
jerfpeier ruhen, erhebt, und der oben
an den Ecken Butten alS Symbole der
Wissenschaft, der Schiffahrt, des Han
delz und der Gewerbe trägt, ist st,2
Meter hoch, im Renaissancestyl, ent
sprechend der Zeit, in welcherMerkator
lebte, aus weißem Trierer Sandstein
ausgeführt, die unterste Platte in Ba
saltlava, eine unter dem Pfeileraufbau
befindliche' Schale von Bronze.
Der Marschallstab im Tornister
der Soldaten.
Wenn von den Soldaten deS gro
ßen Korfen im übertragenettSinnL be
hauptet werden konnte, daß jeder von
ihnen einen Marschallstab imTornister
trage, so läßt ?ich diescBehauptung mit
noch weit mehr Nug und Recht bei den
Mannschaften der amerikanifchen Na
tionalarmee aufstellen, und nicht nur
manche, nein diele von ihnen werden
bei der Rückkehr in die HeimothAchsel
stücke tragen, die beim Ausmarsch daS
Gewehr schulierten. Gewiß die weit
auS größte Mehrzahl wird in Reih
l.rcd Glied wiederkehren, denn nur bei
der hahtianifchcn Armee giebt eS mehr
Offiziere und Geniale als Gemeine;
wer jedoch bei denSammis" daZZeug
dazu im Leib.' hat, Führer im Kampf,
Getümmel zu werden, oder wer sonst
wie und irgendwo etwas besonderes zu
leisten imstande ist. dem steht, wie eS
in den deutschen Kriegsartikeln mehr
schön als wahr heißt, thatsächlich .der
?3eg zu hohen und höchsten lZhrenstel
sen" offen. TaZ hängt in der amenka.
nifchen Arm nur vom Mann selbst
ab, und wenn r sich zum Offizier eig
net und seine Eignung beweist, fragt
weder Vorgefchter noch Untergebener
danach, ob er vor seinem Eintritt ein
Handlanger in einer Fabrik war, und
ob seine Brüder und Schwestern viel
leicht jetzt noch in einer .Schmihbude'
nuf der New ')rker Oft'eite arbeiten,
oder ob er mit dem sprüchwSrtlichen
goldnen Löffel im Munde zurWelt ge
kemm?n ist und vor seiner Toldaten
zeit keines alten rtn Gel mit mehr
oder wenig! Clezanz unter die Leute
b,,e friw fVrett! (
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Hanplmann fordert zu trdcn.
0in andrer Hiinplnwnn hielt v4
seinen Leuten N.ickifraae. ob einer il
ihnen etwal vemPIanzeichnen birst
Ein Mann trat vor n!, erlebet t
ihm üirtria.'nen Arbeiten ss zur 5
srieden!?eit Ivr Borgesedten. baß c'
er nach kurzer Zeit beim Stab ei
Brigade ziimOff izier brsord' kt wu
Ein illanonier wurde von seinemÄ'.
jor und Ablleilungstommanbei!r f
fragt, waS er von einem geioissen C
wouflaqesystem hall. Der Gefr.r
gab frei von der Leber weg die A
wort: Gar nichts und ich glaube ni
daß sich der Feind dadurch täufd;
lassen wird." Er war euch imstan;
seine Ansicht iarbgemäß zu begrün
. Berbesserungen vorzuschlagen.
te exerziert er nicht mehr am Msch
sondern leitet alS Offizier die Auf
tigung der Camouflage für dm
fechiSoSschnItt. I
Diese Volle beweisen, daß cS d.
Manne selbst abhängt, sich seinen Ä
zu bahnen, seine Borgeseizten sind n
zu froh, ihn auf den für ihn Passen';
Platz stellen zu können. Ob er den t
einem Offizier verlangten außerlia
Schliff lschon besitzt, hat wenig zu i
gen, den dringen ihm die neuen Km'
raden recht bald bei. und wenn er'
der ersten Zeit wirklich noch mal I
Tisch das Brot schneidet, stakt eS j
brechen, so wird ihm das nicht als .
Haupt und Kapitalverbrechen an?
rechnet. Leistet er wirklich etwas Ti!
tigeS. so kann er sich darauf verlasse
daß seineBorgesetzten froh sind, ihn
haben; 'Ehiiane und Gamaischenrei.'
rei sind bei ihnen sireng verpönt.
Leider sind auch Ausnahmen zu v'
zeichnen, doch sind sie so selten, daß
wirklich nur die Regel bestätigen, i
junger Amerikaner hatte ein J
lang bei den Franzosen als Fl,e'
gedient, war dekorirt und beförd,
worden. Bald nachdem die amerrka
schen EzpeditionStruppen heruberi
kommen waren, wurde er zum Le
nant beim amerikanischen Fliegt
korpS ernannt, hatte aber von V
Franzosen einen 'wohlverdienten l
tägigen Urlaub in der Tasche, den '
zu einer Fahrt in die Heimath ben'
zen wollte. Er fuhr nach PariS u,
meldete sich vorschriftsmäßig bei j
nem amerikanischen Borgefetzten, '
nem Fliegermajor, der bis kurz tox
in der franzo ischen Hauptstadt i
Arzt praktiziert hatte, und brachte t
Rede auf seinonUrlaub. DaS ameriS
nrsche Fliegerkorps war noch in i
Bildung begriffen, trotzdem fühlte f
der HerrMajor veranlaßt, seinem ni
en Leutnant den Befehl zu geben,
sofort zum Dienst zu melden, da v
Urlauib keine Rede sein könne. 2
Leutnant fuhr doch heim, denn er w
noch französischer Leutnant, und
Franzofen waren beilfroh, ihn wie.'
zu bekommen, alS keinUrlaub um w
Und der Major ist nicht mehr in 1
Lage, jemand wohlverdienten Urla
zu verweigern, denn Genertl Perlfhr
hört von derZeschichte, und der pVA
n derartigen Fallen kurzen Prozefz '
machen. i
Ein bezeichnender Fall. auS d'
sich so recht der unter den amerikar
chen Offizikttn cherrfchende Geist t
ehen läßt, ist folgender.' Ein Hau;
mann empfahl einen Leutnant seii.
Kompanie wärmsten zur Beford-
ung. Die beiden Offiziere waren t
ander lseit Jahren bekannt und sprni
eind gewesen und sprackM auß"
dienst niemals zusammen. Ter Unt,
gebene sollte nu chnicht etwa fort.
obt werden, sondern verblieb ac
nach seiner Beförderung bei der Kox
panie.Trotzdem fetzte der ihm privat !
feindlich gesinnte Hauplmann die L'
scrderung durch, und als er von ein
Freund in der Angelegenheit inten ;
lrt wurde, meint er kurz angebundn
die Beförderung sei verdient g'wef
und der Dienst habe mit seinen o"
deS Leutnants Privatfachen gar nich
zu thun. .
- I
A II e 1 1 n 8i. I
A. : ..Ich würde diese Uiw'ahrsch' -
liche beschichte nohl kaum glaub z
wenn sie mir tiick,t mein verstorben
Onkel selbst erzahlt Hütte." z
B. : .2chtvindel!" I'
.'.'a, frlfflifVn 2ie mal I
B.: Aber ich bitt? t, wie fji"
denn 7chr veHwrbfner Cnfel die ('
schichte erzählen?"