Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 23, 1918, Image 1

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In dem Ocsech. t Seicheprey wird dieselbe mif
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General Yas erkchtet
Vas!?iu!tm. LZ. i'r'l ?'!i!t!.i,-rdi'm
m5 in mehr dtlpi'raii'r xmibt
in kiinrr cvlilatlit wahrend dc? jpa.
in Ms -o tner i f i ! i f iIh- r.Q r i rc -5 ak.nli'!l.
N'ie wahrcüki d,ö Zusaniincuilok'Z
tinui trautfiti.r üd iViiiUiirr -2 trcit
friittf dci Erich' in dem Zonl
Vli'iJ'tntt in i"rniifri'ul).
aiH-iiit onrti oiiiorifoniidic Ossi ziere
jnat'l'on, hdfj bic (iU'ti(t inö,ili.
ti v'ntvifo fdnnTc 'i'oihifte riliticn b
!a ViTUU'ift jmut nl'ix oiid) fllcirtj.
'ina daraus, dos; IkU'i (eü,t eine
"i-robe von der S ricöoiüdjl i stfoit im
litir Mannsrtinslc (ilHUMfl'cn Mhv
und die oll acnuünc Ansicht fiofit bu
hin, dosj sie dieselbe gut Icftandcii
init.
Perslimas Maiuisrtiastrn. welche
die Tchlart!t!iie bei Seirteprei be.
seht halte, haben wrgcn des srtzwer
zu verteidigenden Wclänbc siegen ci
neu konzentrierten Aligriss einen
schwierigen Stand.
lie Teutschen innren inbezng nnf
Beehachtnng und Verliennlichung lh.
rer Stellnnaen im Borteil. Mit den
von dem Feinde zum Nnariff ge
siilirten Truppen sollten diese im
stand gewesen sein, sieh in dem an
aegrissenon Oklande zu behriupten.
(is gelang ihnen aber nicht, weil die.
Amerikaner nicht zum Ausgehen ihrer
Pasitionen gezwungen werden lonn.
len.
TciS Kriegsdepartcment liat daS
5!abclgramm des Generals Perlhing
nicht offiziell herausgegeben. Öenc
rat Pershing deranschlagt den deut
schen Verlust auf annähernd 500
Mann und die anierikanisrtjen Vcr
lusle als fchwer. doch überschreiten
i diese nicht diejenigen des neindes'.
Man weiß, daß General Persliing
sich mit der Absirtst trägt, täglich
einen offiziellen Bericht herauLzugc.
ben, um allen wilden Gerüchten,
welche auf Grund der offiziellen deut.
Ichen Berichte entstehen, die Spihe
abzubrechen. Das Gefecht bei Seiche,
prey gab zur Verbreitung allerhand
(eschirtjten Llnlad. die nicht ' der
Wahrheit entsprechen. Tie Wahr
heit ist, das; die Teutschen einen be.
tcächtlichen Vorstoß unternahmen und
beträchtlichen Schaden verursachten,
gingen aber wieder aller ihrer wt
iinimie berluslig und erlitten selbst
schwere Verluste.
Tie Amrrikancr bki Tkicheprey.
Mit der Amerikanischen Armee in
Frankreich, Sonntag, 21, April.
iin bind) Stvtruppen derstärltes
an, und der BesehlZhaber der aine,
kanischen Positionen bei Seicheprey
an, und der Befehlshaber der mme
rikaner wusste sofort, dafz es sich die
sedinal um ein bedeutendes Gefecht
handle. Man hatte zedoch die Ab
iicljt des Jeindes erraten und deiw
aemäsj Vorkehrungen getroffen. ToS
ngewühnlicl) starke feindliche Artillc,
rieseurr und das Bombardement mit,
lelo Gabboinben wurde im Laufe der
Juirfit eröffnet und dauerte bis 5
Uhr morgens. Tann sehte die feind
Iiche Infanterie zum Sturm an; an
der Spitze der Stürmer befanden sich
Stus,truvpen. Ter Angriff erfolgte
ans eine ront don 2000 Fards: an
etliihen Punkten gelang es dem
ieind. in die amerikanische Linie ein
zubringen. Sie nahmen sogar Sei
chepren, das don den Amerikanern
hartnäikig verteidigt wurde.
Indessen gleich nach der Räumung
der Ortschaft vereinigten sich die
SaminieS mit den Franzosen und
unternahmen einen brillant auöge
snhr!en kegenangriss. Ter Zzeind
rinde wieder aus Seicheprey der
sieben, und mehrere Teutsche gorie
!,n in Gefangenschaft. Erst spät
,,,, Nachniittag kam der 5lanipf zum
'.'rui).
Am schlimmsten tobte der 17ampf
n dem Nenners Gehölz, wa die
Teutschen trotz heldenmütigen Wider
',mU der dort kämpfenden an Zahl
i.eringen amerikanischen Streitkrä'te
,ei Tagesanbruch seslm ffuft gefaxt
,,n!en. Später ober erhielten die
'Innrisaner ober sranzüsilche Unter
lüljuiifl nd e gelang, den eind
vertreiben. Am Abend waren wie.
r o'e alten Stellungen in omerika.
''r. r,ui
1er ni-nb unternahm kald nach
dctucifci!
fötrftäritilritrf.'tf
tj t ivijv.miiiii u
gestellt und tvu
bestanden
-
ilber giinstkge Gesechte
Vcih dri Scii-ffre eine
')!U,v? fti't hi'iit r.'.lit.'ii M!,i.is.i!tVr it
dein 4 0iil VUiirtni.it. Sechzig ,"em
dt nnteriiabüie einen Handstreich
würben aber diinh unser neuer zum
?a!t.',i gebraut, ü'.ehrrre ,wid
drangen bis zu den verbauen vor
diese aber binden tot vor denselden
liefen: die verwundeten Gegner
winden von den Angreifern nach i!-
reu ollen Stellungen niilgesrtileppt.
Wal'iend dieses GeseoM im (Eilige
ar, siilirten mncrilVinische Truppen
in der 3uihc einen Nebersail ou?.
dein feinde erheblirtjen Schaden zu
sügend.
Heute eingetrofsene Meldungen
über den Kampf im Toni Abschnitt
besagen, das; die amerikanischen Ver
lusie nicht gröszer waren, wie man
bei dein. Umfang und der Hart
näckigkeit deö Gefert'ts eiwarten
konnte. Tie feindlichen Verlusie hin
gegen waren bedeutend erheblicher,
denn in den amerikanischen Gräben
und auf Niemand Land wurde
über 000 feindliche Leichen gezählt:
die Verivundeten wurden von den
Angreifern fortgeschleppt.
Ter anicrikaniscke Truppenbefehls,
haber in dem Toul Abschnitt meldete,
das; die amerikanisrtieil Truppen der
feindlichen Uebermaeht weichen musz.
ten. aber mit der größten Hartnäckig,
keit kämpften.
Es hat sich herausgestellt, dafz die
amerikanische Artillerie trotz des
feindlichen flüssigen Feuers, Gas.
bomben und anderer Schreckmittel,
tapfer Stand hielt.
Tkutschrr Bericht.
Amsterdam, 23, April. Eine Te
pesche an daö Wolf Bureau, die halb,
offizielle deutsche Nachrichtenagentur,
besagt unter dem Sountagödatum.
das; der Angriff auf die amerikanische
Linie zu beiden Seiten von Seiche
prey dank der sorgfältigen Vorberei.
tungen und des Zusammcnarbeitens
aller Wasfen erfolgreich verlaufen
sei. In dieser Tepesche heißt es:
Nach wirksamer artilleristischer Bor.
bereitung. wodurch dem Feinde schwe
re Verluste beigebracht wurden. er
stürmten die Teutschen amerikanische
Ci'Himi'wit mi iiiiiPp striinf Vimi lYntM
Wk.llllllt Illlll f,Vm VV, Q.LL,
Und einem halben Kilometer und
drangen eine Strecke von zwei ct ilo
meter vor.
oeist)e.irri) iviieve gi'iuirrni niiv
wurde voller amerikanischen Leiclien
gesunden. Ein erbittertes Hondge.
menge entspann sich bei den Unter,
ständen, Punkten von taktischem Wert
und Hauekeller, deren Besatzungen
fast sämtlich getötet wurden.
Ein schweres Handgemenge ent
spann sich auch bei den Unterständen
im Rennerö Gehölz. Hier waren die
amerikanischen Verluste besonder?
schwer.
Tichte Kolonneii feindlicher Vcr.
stärknngcn wnrdcn nördlich von
Baernnont sowie hinter Verne Oonrt
gesiclztet,' dieselben wurden durch m
fere Artillerie stark zersaust. Weiter
rückwärts bemerkten unsere Flieger
feindliche Reserven, welche cic Gra
Iien in dem Jury Gehölz bezöge!
sie wurden von unseren Maschincnge.
Wehrabteilungen beschossen, und unse
re Artillerie richtete in den dicht be
setzten Gräben großen Schaden an.
Nach Eintritt der Dunkelheit, nach,
dem die gegnerischen Vcrteidigungö
werke und Unterstände zerstört und
gesprengt waren, verließen wir in
Uebereinstimmung mit unseren Pla
nen die Stellungen ohne vom Feinde
behindert zu werden. Unsere Verluste
waren gering, diejenigen der linmS
gebildeten Amerikaner hingegen sehr
schwer. Wir nahmen 6 Osfiziere, l
Arzt und 178 Mann gefangen und
eroberten 23 Maschinengewehre."
Britischer Bericht.
London. 23. April-Feldmarschall
Haig berichtete heute: Turch erfolg,
reiche Operationen nordlich von Al
bert haben wir kehle Nacht unsere
Stellungen verbessert. Wir nahmen
s) Mmin gefangen. Cine Anzahl
Feinde unirden in lokalen Wechle
in dem Nobecq Abschnitt und nahe
.!i,thhaete gefangen 'geno,'irn: die
se Gefechte nahmen Zur nö knien
giii!igeii Merlans.
Britische Abteilungen drangen na
Grosze VcmottZlralott
in vttdapcst
PrfmW v Sn-rlrf Zog ctfltul
fcuhcn, hfiN nr Vnic
z,n,i,! wktdk,
;lutnf. E,i i-ul. fnno
lsiU"'sü nt-f';rn', rr t'fiilo l'!fr IN
......... .-... ,.. rxi Miiu.u l'r'Uinn "t'-'iVr fU9 , I , ! 1
nt iri n ,",ai b.m
, ?-, .... ,, . . ., .
rm.'N'lration lur i!'.'ahlir?o,n-e:i gc
um i:i BiiNn-e;( t, ,l. o.noi) Tetio-
nrn maiirtsieiten narti dem Palast
'!,!' nd rie'eii! ?Vdrr mit Sif.
a!" Ailvil und VeikcZ'r imirdc
iinge?!a!i,'n. AeiMiti.hc Tenion'iia.
In'nen fanden in anderen cfiihten
am Sminlag fi.iit. Premier von
S endler erklärte den poliiisrt'sn Füll,
rern heute, d.isi alizien an Polen
zurückgegeben werde.
vritische .Potte greift
Canchbootbasen an
Sprrrsrtiifse", mit Beton grsiill,
weiden n,i den H,ikeeni,'ingen
von Osieilv id kebriiggk
vernnkt.
London. ?Z. Avril, Britische
Marinefirritkräste haben bei einem
kühnen Angriff auf die Tauchboot,
basen in Ostende und Zeebrügge
heute früh siins mit Beton angenillle
Schiffe in den .Kanälen versenkt, um
die foiiidlichen Fahrzeuge an der
Auöfabrl zu verhindern.
Mit Aufnahme von unsere
schützenden Schissen beitand unsere
treitmartzt ans Hilsoschifsen und
sechZ veralteten Kreuzern", heißt eZ
in dem Bericht. ..Fünf Schiffe, die
mit Beton angefüllt waren und als
'sperrfchiffe" bennbt wurden, sind
auf Vrund gerammt, verlassen und
gesvrengt worden."
Ostend liegt an der Nordsee, acht
Meilen östlirti von testend, wo die
weslliche Schlacl,trrot die üste he-
rukrt. Zeebrügge, liegt 14 Meile
weiter östlich.
Vr. Lohn's Zleöe
in vla!r, Neb.
Blair, Nebr.. April Dr
Frank Bahn. Sekretär der deutschen
Freunde der Demokratie, hielt Man
tag abend in der Stadthalle vor
einer stark besuchten Versammlung
eine Rede über den Krieg. Ter Red.
ncr sprach die Hoffnung ans, das;
die Bürger deutscher Abkunft dafür
sorgen mochten, dafz das deutsche
Volk über die an erikamfchen Kriegs,
ziele unterrichtet werden würde
Die Vereinigten Staaten wollten
das deutsche Volk nicht vernichten,
sondern ihm helfen. .Nontrolle über
eine eigene Ncgiernng zu erlangen.
Pastor Laminecht von der dent
schen lnth. Mirche kielt eine feurige
!l!ede über das Thema Freiheit".
Prof. Lund, Vorsitzer des Conntn
Verteidigungsrates, siihrtc den Vor.
sitz lind der Chor des Tana College
tnig patriotliche Lieder vor.
Herzva don Anhalt gestorben.
Amsterdam, 2'). April. Herzog
Friedrich der Jiveite, der Herrscher
deS deutschen Herzogtums Anhalt,
ist im Schloß Ballensledt gestorben.
Cr war Cl Jahre alt.
be Famvonr in feindliche Gräben
Clncr Meilen östlich von Arras) und
durchbrachen ihre UnterstütznngSli.
nien. Westlich von Albert, südlich
vom Nieppe Walde und östlich von
?)pern entwickelte feindliche Artillerie
gestern Nachmittag erhöhte Tätig
keit. Unsere Artillerie bestand ein Ge
secht mit feindlichen Abteilungen in
dem Villers-Bretonnenr Abschnitt so.
wie in der Nachbarschaft van Serre."
Churchill und llkmencra der
trauknövoll.
London. 23. April. Ter kolos.
sale Truck, welchem nir in' der ge
gemi'ärtigen Schlacht unternwrsen
sind und die Zerstörung ungeheurer
Fcengen Kriegsmaterials hat zwar
einen gewaltigen Cindruck geniacht.
doch besitzen wir noch enorme Reser.
ven. um jedem weikeren Truck bcgeg
nen zu können", sagte Miinitions.
minister Winfton Churchill gestern
Abend in einer Rede, die er vor den
Mitgliedern der amerikanischen Ar
beiterkommission hielt. Wir sind
imstande, alle Amerikaner, die mit
US kämpfen wollen, zu bclvassnen
nnd aufzurüsten. Tie lebietSgemin.
ne des FeindeS üben auf uns der
unsere Verbündeten keine Wirkung
ans: wir werden den Krieg biß zum
.leußersten soriletzen."
Pari. 2.'!. April,-M'inisteriiräsi
reut v. lemenceuu, tniii,er feilte Don
der Front zur
'sl' kenn ük. mit;
.'lllci acU gut, sehr gulj
tfrntf Czcrttiki geht alt
vetschakterttachveilktt
S'tHrt ?gng k'd. hif tfJrttff,
nnt nrt vnl tVifliHst frr
! ' !! r, Itot'r,
?!'a!l'I,',at,'n. ?:.
Äh-il-iu'if;
'il'C (Ml N,V! s.
i'iinr oM'ndnti T
- U n t-hi
Mini! iroirnn. ;oi.
na',, .iitidi
jdern w nn
-1 eil. '-t Mr i. :(-,-. Mi si.v.
er vi ,ir l in , :- ! Zuteil Br ese i
crn'n Hüt, r würde irt'I
l'inne dauern, -A cc einen neuen
Posten erbolten würde, Ter flogen.
innrltgf Boltrt'irr in der Prinz von
.Sxebci!lohf, der kürzlich li.ieli Vien
znrilckbernn'n innide und dessen nn
envarlote !!ü,.'tedr zu viele Kon,,
wenlaren Anloß aah,
Baron Burian wird seinen Posten
nur kurze Iet innc holten, sagte
eine andere peMe. Sie zitierte
eincmlboitivelie Note, die in Wien
betonn! gegeven wurde, wie folgt:
Baron Burio,, betrautet es als
feine Hanptau'gal,?. nie innere,,
'Iwiniafeiteit be'znlegen nd er
wird daher, cnf.ei er wird von den
llmsiänden dazu gezwungen. ver
meiden, irgend inelche wichtige di
plomatisrt,e Solirilte zu unternehmen,
kr wird warten, bis sein Nachfolger
gefunden ist. Ti? Kampagne für
seine Nachfo!ger!rt',i?t kann daher als
tatsärtjlirt, ostt'i, betraclilet werden.
Kaiier Karl wandle sich an den
Finanzminister, weil er in, Augen,
blicke s'ch nicht an Graf Tiöza oder
Graf Andrass,) wenden wollte."
Angeblich ttltimatnm
an Holland gesandt
Br'.irliiingen zwischen Trntschland
nnd Holland sollen uns sehr gc
spann tem Fusse stehen.
Im Haag. 23. April. Tas hol
ländische Kabinett bat sich gestern in
außerordentlicher Sitzung versam.
Hielt.
sn,A(, o..,s,., iT;ri cr-5
i v',v.inu(j iiti icunuuii iuui; jiiiu
hat das britische Auswärtige Amt in
Erfahrung gebracht, daß die Bezie
krnngen zwischen Holland u. Teutsch,
land sehr gespannt sind. Die Strei.
tigkeiten bezüglich der Lieferung von
Sand ans Holland nach Deutschland
sollen die Ursache dazu sein. Offi
zielle nnd diplomatische Kreise sollen
die Sachlage mit Mißbehagen be
trachten. Die Gerüchte lauteten da
hin, das; ein dem Ultimatum ähnli.
ches Verlangen von Deutschland an
Holland gestellt wurde.
Das Handelsblad von Amsterdam
hat am Montag sich dahin ansge
spreche, daß es glaube, Teutschland
würde nicht zögern, Verbindungen
durch Holland zu gebrauche, wenn
eö auch den ftrieg riskieren müßte,
falls es glaubte, daß auf diese Weise
der iieg an der Weslsront erreicht
werden könnte.
Es wurde kürzlich berichtet, daß
Deutschland Hollands Haltung ge
genüber der Schiffsbeschlagnahme
durch Großbritannien und Amerika
mit 'Mißfallen betrachte.
,reiheit5tag" soll
Staatsfeiertag werden
Die Neservedistrikte von St. Loi
nnd Minnknpvkisi haben ihr
Onvlnm nberzcichnrt.
Washington, 23. Apr. Alle Gon-
verneure wurden vom Sekretär Mc
,'ldoo ersucht, den 2tt. April in ihren
Staaten als Feiertag zu erklären, da
Präsident Wilson ihn bereits zn ci
nein Nationalfeiertag proklamiert
hat. um der Vier des Freiheitsta.
ges voranzuhelsen, knirch die man
den Verkauf der reiheitsbonds dem
$3.000,000.000 Minimum näher zu
bringe,, hofft. Gerade als die Ge
fanitsumme der Freiheitsanleihe $l.
500.M0 überschritt, liefen aus den
Roforvedistrikten von St. Louis lind
Minneapolis die Nachrichten ein, daß
dieselben ibr Onotum von $130.
000.000 beziv. $105.000,000 über-
zeichnet hätten.
Bolshrwiki senden Botschafter nach
Teiltschland.
Moskau. 23. Äpril, Adolph
Iosfee wurde zum russischen Bot.
schafter nach Teutlchland ernannt
nnd bat Moskau al 10. April ver.
lasse, f- Ans seinem Weg, nach Ver
lin wird er mit dem Grasen von
Mirbach. dein deutsche Gesandten
an Rußland ziismmenlrefsen, Jas-
wc wer Vorsi!,:er der rriten msii schen
7riedi,ieleietwn in Breil Litonisk,
Er ist 31 Iichre ,'lt nd ein Bol
Mliciiiisi.lo.ünliit. Ir iwr lanae in
ich, r'tcher G'faiigi,f'ichot und hat
jtt Xcuijchland fifjooijiU,
falsche Uttgadcn
tiber nnscien Staat
Ztid!anw!t sant, "',li
k sci im C(;f fll? nnieiml i
2'rtin! gnuttn.
?i'.'süingi.'n. LZ, ?!-ri! - t?err ?.
Petini P.teN.'n. der c Ze.dtavw.-.lt
von !cin,-,'Zn. der s.b ge,-enii.utia
bier a'.,n,,,n. rrliesi gennn eine ene,.
,lirt'' v rtlärung gegen in, anzen
Marie irwlierende erürt't,'. in de
nen ?!iIoid V, Melcii'e von der
Nebratfti Veiwdi,'ni'a!'e!ieidk den
eroZka ais Bnit'tÜtte pro-
dent!her
CM'finnnnsl darziistellen
stielt.
Herr Petei son, rrkhiit. bc.t er In
Uiit- A 'T S I ll Ili i M
V H l-'lttUMI tMV 11 l'tv iVVl
im Osten verbrate, unanttlörlich'
iwer nie i,iciotiai!ioi oe
!k,...',i,.if o iS,.,
Ne'eraika befragt wird. 0? i 1 sei
ner Ansirtit nach eine Srtnuart,, das;
Melcalse unseren Staat o'one jede
rund und Uriartie in so iil'Ien Nus
bringt. Herr Peterson selbst bat der
er! ige Anfragen slet? verneint und
darauf vei wiesen, das; Nebratka als
Ttaat höchst lornil sei.
Nebraöka bat sich bei jeder Frei
heiian!eibe in hervorragender ileisc
beteiligt, so eines) jetzt bei der dritten,
wo Omaha. Lnieolii nnd viele andere
Distrikte in ihren Subskriptionen be,
reitS weit über ihr O.notum gingen.
Ueber die falschen Angaben des
Herrn Metealse sehr ungehalten, der
sucht Herr Peterson sein Möglichste?,
den schlechten Eindruck, den die Be
wohiier östlicher Staaten ans den
unwahren Bericlnen deS ersteren ge
Wonnen haben, zu verwischen und
NebraSka als loyal hinzustellen.
Maxinicilpreise. für Rindfleisch fest.
gcseht.
Washington. 23. Avril.-Die Ma
limaspreise. die im Mai beim An
tauf von Rindfleisch für die amer.
Strestkräste und die Alliierten statt,
haft sind, wurden gestern von der
Armee, der Marine nnd dem Mari.
nekorpS angekündigt. Während die
Regierung die Rindfleischpreisc nur
soweit kontrolliert, als sie festsetzt,
,nelch Preise sie bei den großen An
känsen zablcn will, so glaubt man
doch, daß dies viel zur Stabilisierung
des Preises beitragen wird. Für gute
Stiere, 500 bis 000 Pfnnd. f. o. b.
New ?)nrk, gefroren und herpackt,
nnd kiir den (Deport hergerichtet,
werden $24.05 für je 100 Pfnnd be
zahlt: für solch? von 600 bis 700
Pfnnd $21-80 pro hundert Pfund:
für solche von über 700 Pfund
$25.55. Die Marine zahlt $21.05
pro hundert Pfirnö; für Kühe von
500 bis 000 Pfnnd $21.50.
Untersuchung der Behandlung ainer.
Gefangener in Deutschland.
Washington. 23. April. Obwohl
keine offizielle Information vorliegt.
um die Berichte der schlechte Be
Handlung der amerikanischen Gefan
genen in Tentschland, die von der
Presse verbreitet wurden, zn bestäti.
ge. hat das Staatsdepartement eine
Untersuchung begonnen, um die Tat
fachen festzustellen. Falls die ver
öffentlichlen Berichte auf Wahrheit
beruhen, so wird durch die spanische
Gesandtschaft, die amerikanische In
teressen in Berlin vertritt, ein Pro.
test erhoben werden. Sollte sich die
ser als nnniitz erweisen, werden Ver
geltnngsmaßnahmen erwogen wer.
den. Teutsche Gefangene in Ameri
ka sind in größerer Zahl vorhanden
als amerikanische Gesangenc rn!
Teutschland, Tie hiesigen Gefange
ne, sind bisher sehr gut behandelt
worden.
l.sitlig!gk.r Proteststreik in Dublin,
Dublin, 23. April. Durch ihren
über das ganze Land verbreiteten,
eintägigen Proteststreik gegen die
Aushebung heute wollen die irischen
Führer den öffentlichen Dienst völ
lig lahmlegen. Eingeschlossen sind
Straßenbahnen. Eisenbahnzüge und
Zeitungen. Man nimmt an. daß
eine Million Iren die Gelübde ge
gen Aushebung gezeichnet haben.
Sogar die Mitglieder der irischen
Ncitianalistenpartei haben besrtjlossen,
der Parlamentssitzung heute fernzu
bleiben. Kabarcl in lhieaio vom 1. Mai an
herschafft.
Chicago, 23. April. Tie Ka.
barets in Chicago' erhielten beute
ihren Todesstoß, als Biirgermeisk'r
Thompson die emti kabaret Ordi
nanz, die von den Brauern verfaßt
wurde, um die Prohibition tu, 'zu
halten, tont 1, Mai ab als rechts
kräktig erklärte. Krnzerle sind jedoch
in misse,," His,(,fch'i,,enH gestattet,
."e sondere Aiischaiiklizonsen, dinch
die der Perkaf von 3'liritiiü'eii
die aaii'.e Na.lt l.id!irrt ni-Untirt
wird, m.'rde in
nächster Ze.it an.
gcgl'.jjen werd:.!.
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muw
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V'
dritte Offcttsibc bor
Dkesclbe öNrste laut osskzleNen condoner verkch
ten zwischen der Soinme nnd thvtf los ;
brechen; eind sehr stark
Oenfationelle Uede eines britischen ZNilitars
New ?1,',k. LZ, April.- Hier heutes
aK dem britintien Kru'gamt ein-
i rt ' ill i. Jl.
.N' w'ul Nachnch len wcn
v,z o,e .t.einw'rn eine re xvm
sive gegen die Briten zwischen Arras
und der Soiiiine vorverrilen.
Die Operationen an der West
front gehen in Uebereinstimmung
mit den von General Fach vorberei.
loten Planen vor sich," heißt es in
der Meldung, Die Dentnben be
reiten nnmiielic eine dritte Offensive
zwischen Ar ras und der Somme vor.
Es ist börtistivahrsrtieinlich, das; die
Briten diesen dritten großen Angriss
auszuhalten haben werden.
Tie Teutschen find den Briten an
Zalil weit überlegen: am 21. März
hatten die deutschen H3 Reserve Tivi.
sionen an jenem Punkte vereinigt,
wo die französische und britische Li
nie zusammenstößt.
Infolge der Zentralisierung ß'iner
trestkraiie nnd der ausgezeichneten
Bahnverbindungen ist der Feind im.'
stände, beide Fronten anzugreifen.
Er kam, in der Picardie die Briten
oder in der Ehampagiic die Frunzo
sen schneller attackieren, wie die Al
liierten imstande sind, ihm Reserven
entgegen zn werfen
Die britische Verluste find infolge
der fortwährenden einen Monat
dauernden Kämpfe sehe schwer, und
Haigs Armee ist sehr ermüdet.
Die genane Verlustliste kann nicht
angegeben werden. Die Briten ha
I'en einen ganzen Monat hindurch
gegen einen ihnen an Zahl dreifach
überlegenen Feind angekämpft. Fast
die ganze britisclie Armee bat :i
Kampfe gelegen. Der vierte Teil der
französischen Truppen war in diesein
Kampfe tätig, und deren Verlust be
tragt nur ein Viertel von demjeni
gen der Briten."
Der Kabeldepesche zufolge haben
die Teutsche gegen die Haig'sche
Armee L.000,000 Mann konzen.
triert: sie beabsichtigen, dieselbe dnrch
einen HanPIsehlag zu vernichten.
Briten schwer bedrängt.
New .?)oik, 23. April. Oberst-
lentnant F. Fräser Hunter. der bri
tische Provostmarschall in den Ver.
Guatemala tritt
in den Krieg ein
Washington. 23. April. Der
Eintritt (Guatemalas in den Krieg
der gestern erfolgte, wurde heute hier
als sehr gnnstig siir den moralischen
Eindruck auf Zentral und Siidame.
rika betrachtet. Die Behörden fag.
ten, daß dies eine große Hilfe in der
Kampagne gegen die deutsche Pro
paganda bedeuten werde, die in Zen.
lralamerika sehr aktiv sei nnd für
kleinere Unruhen daselbst verant
wortlich sei. Guatemala kann ge
wisse Fleisch, und Nahrungsmittel,
vorrät, liesern. Gesandter Mendez
erklärte, daß Guatemala durch seinen
Eintritt in den Krieg seine volle
Sympathie für die Per. Staaten be
weisen wolle.
Die achte deutsche
Uricgsanleihe
Washington, 23. April, Osfiziel
le Depeschen aus Basel besagen, daß
die Zeichnungen für die achte deutsche
Krieg!anleihe sich aus 14,550,000,.
000 Mark belaufen. Es ist die groß
te Summe, welche bisher in Teutsch,
land unterzeichnet worden ist. Tie
sechste Kriegöanleihe betrug ! 2,070,.
000.000 Mark.
Verluste der Amerikaner in Frank
reich. Washington. 23. April. General
Pershing meldcte dem Kriegsamt
heute, daß zwei Mann im Kampfe
gefallen, einer den Wunden erlegen,
vier an Krankheiten gestorben, neun
schwer und 27 leicht verlet l wurden,
was die Zahl '.,on 13 Namen ant
der Verlustliste erscheine,, läßt. Un
ter den Schiocn elmiindeten befindet
sich Llistnant Bernard 7i MeNeil,
unter' den , "chleerwnnoi len die
Leutnant? Ihni. H. Hvlnn? nd
Harr? T. M.il.
f t 4 l4
iiniuii
Staaten, dielt
Mitgliedern be
gestern Abend dar
, hiesigen Toronto'
Elub? eine Rede, dienhreö sensatio
nellen Inhalts wegen bei den Zu,
Hörern ungeheure Aufregung der.
vorgerufen bat. In derselben heisch,
eS: lroßbritannien hat leine Ar.
mec mc!,r. um sie nach Frankreich'
werfen zn können: jene seit Beginn,
des Kriege eingezogenen 7.500.0005
Mannschasjen baden an 37 Fronten
gekämpst und gebintet: und wenn'
gesagt wirb. Großbritannien kämpjt
mit dem Rucken gegen die Wand,?
dann ist an diesem Ausspruch nichts
zu deuteln.
Wir haben nicht die Mannschaften
mehr, sonst würden wir nicht sagen,
wir haben den Rücken gegen die !
Wand. Wir knegen uns, werden aber
niemals brechen: aber um Himmels
willen, eilt herbei, ehe wir sterben..
Tie vielsack; angekündigte britische
eine Million Reserve Armee ist wei
ter nichts als eine Zeiwngs-Armee". r
Jeder versügbare Soldat ist in In
dien, China. Somaliland, Türkei,
Pcrsien. Südafrika und wehr als,,
zwanzig anderen Plätzen, wo immer.
Teutsche verschanzt sind, lind die
ebenso gut als Schlachtfronten be ,
zeichnet werden können, als die West
front, verwendet worden.
England kämpft in diesem Welt.?
krieg an nicht weniger als 37 Fron ;
ten. Ihr, welche Ihr Oder Therc"
oder dergleichen singt, scheint zu glau .
bcn. daß Frankreich die einzige )
Schlachtfront bildet.
Es ist möglich, daß der Krieg in ,
Frankreich verloren gehen mag. aber '
er mag nicht in Frankreich gewon.
nen werden, und während Ihr Oner
There" gewinnt, marschiert Deutsch.,
land ruhig mit seiner Welt mit
den Russen, mit den Türken.
überhaupt mit jedem, der mit ihm
marschieren will. Und wenn Ihr 1
mit Euren Getöse drüben in Frank,
reich fertig seid, wird Deutschland
eine Weihnacht lein." 1
$40,000 Liberty
vonds verkauft
Pastor Lvlue wiederholt seine Rede
über Greueltaten des det.
schen Militärs.
Vor einer Riesenversammlung int
Auditorium hielt Pastor Titus Löwe,
der kürzlich von den Schlachtfeldern
Frankreichs zurückgekehrt ist, Mon
tag abend eine feurige Rede über die
(Greueltaten der deutschen Soldaten,
von denen ihm während seines Auf.
rnthaltes drüben erzählt wurde. Sei.
ne Rede war eine Wiederholung der
Rede, die er vor kurzem vor dem
Edamber of Eommerce gehalten hat.
Ter Redner erhielt von der viel
tausendköpfigen Menge eine große.
Ovation und sagte in Erwiderung:
Ich weiß, das; Sie mich nicht hoch
leben lassen, sondern die Jungens
drüben in Frankreich, mit denen ich
mehrere Monate zu verkehren, die
Vergünstigung genoß."
An feine Schilderungen knüpfte
der Redner zum Schluß einen fcnri
gen Appell, alles für den Krieg zu
tun, was in den Kräften jedes ein
zelnen steht. Diesem Wunsche wurde
entsprochen, denn nach der Rede wur
den nicht weniger als $1(7.000 Liber.
ty Bonds gezeichnet.
Nationalversammlung
der Hermanns-Söhne
Herr Ivhn Mattes von Nebraka
City, Großvizcprästdent der Her
manus'Söhne. ist heule nach San
Francisco gereist, wo am 20. April
die nationale Exekutive der Her
mannksöhne eine Versammlung ab
halten wird. Vor feiner Abreise
hatte er hier eine Unterredung mit
Herrn Cerl Rohde, dem Sekretär
der Hernmnn5 Söhne von Nebratta
über gclnisse Ordnungangelegenhoi
ten, die in San Franeikco zur Erle,
dig.,g kommen werden. Herr Tlnt
les wird ungefähr zwei Wochen ab,
niesend fein.
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