Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 18, 1918, Image 2

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bannen und seine UolonlMtwn. "...
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bitten nli bei groß, 2t;l Clanblna
dient.
I Yin lufTlf.f er Tchriftftekler. der listet
; Cibitieu und ferne probe Su sichte
' und Na!viui.ttii:nei schreibt, sagt, büß
i bie traurig fKfAil-!t biefr Laube
I fi:ciffmnafzen bis Ans! bt auf!3nbifvtrt
Forscher übet Rußland eftaJiße; Ruß.
I lind verstehe war neue Länder zu er
I odkin. könne fit abet nicht kolonisieren:
1 bie Russe kMe gar keine Anlagt
u andauernder, zaker und zielbewußter
j Kulturarbeit. Diese Behauptung mag
1 anzuzweifeln sein; der daß Rußland
l eine merkwürdige Fähigkeit besitzt, sich
i uSzudekmcn. mutz zugegeben werden.
I Gein räumliche Wachstum van der
l Clriinbung be, russischen Zarenreiche in
; Moskau m 1500 bis aus unsere Zeit
j bat, mit Ausnahme des Britischen Rei
1 cheS. kein Gegenstück in der Weitste
I schichte.. In diefet ganzen Zeit ist da
s Nukscnreich durchschnittlich täglich um
1 112, jährlich um 52,(XK Ouadratlilo
meter gewachsen, also olle sech Ialirc
K um ein Webtet, wie da Königreich Nor
Z wegen, biä es seine jetzige Grütze von
'J2.(m.(W Ouadrattilonietern erreicht
hat. Aber mit dem Wachstum der Bolls
: zahl in den eroberten Provinzen ist es
5 bis jetzt nur langsam gegangen. In den
i r.')0 Jahren, daß Rußland Sibirien de.
i sitzt, sind bis an Ende des vorigen
6 Iahehundei! (15!) von Rußland aus
j gcS in allem dielleicht drei Millionen
! Menschen eingewandert. Ta kleine
i Norwegen dagegen hat in 25 Jahren
(188si 1910) 366,070 Auswanderer
v hauptsächlich nach Amerika geschickt; die
ngekuhrte Zahl ist also für da! gewal
I tige Rußland sehr gering.
j Als Beispiel, mit wie wenig Erfolg die
L russische Negierung früher ibrc Lander
I auszunutzen verstand, ist im Jahre M
I von russischer Geile Alaska angeführt
j worden, da seinerzeit um 7.L0,0tt
I Koldrubcl (6 Millionen Tollati) an die
? Vereinigten Staaten verkauft wurde und
i da allein im Jahre IM den Amerika
I nern $130,000,000 eingebracht haben soll.
Z Zugleich wird darauf hingewiesen, wie
die Amerikaner die Reichtümer der russi
sehen Tschuktschenhalbinsel an der Be
ringstraße ausdeuten, während den Ruf
sen wenig davon zufließt.
Ter Grund für die langsame Entmick
I lung der großen, reichen Länder in Asien
I ist zum Teil wohl darin zu suchen, daß
bi in die letzte Zeit Rußland wenig
: Berständni dafür besaß, daß man die
z tn Ländern helfen, daß man sie kolo
i visieren miisse; im Gegenteil, man sah
t in ihnen sogar Konkurrenten, die man
nicht aufbessern, sondern lieber fa au
nutzen wollte, wie sie einmal waren. Da
zu kam mancherlei anderes. Da Wich
tiefte war, daß Sibirien eine Verbre
cherkolonie war, eine Stelle, wohin man
f alle unruhigen und unangenehmen Ele
i menlk abschob, deren man sich in Rußland
jj entledigen wollte. Sibirien wurde da
; durch ein verrufenes Land, in da sich
) die Leute nicht gern freiwillig begaben.
I Vor dem Bau der Eisenbahnen miren
I selbstverständlich auch die weiten Ent
': sirnungen in jenen unermeßlichen Näu
? men ein großes Hindernis. Ten Au!
, Wanderern ging e während der langen
' Reise auf den schwer zu befahrenden si
' irischen Landstraßen unglaublich
s blecht, und eine wirksame Verwaltung,
' die der. Entwicklung de Lande hülle
ssrberlich sein können, war von Petro
prad aus beinahe unmöglich. Schließ
- erschwerte die bik zur Regierung
' Alexander II. am) herrschende Leib.
i tiaenschaft da Auswandern, weil ruf
j fische Bauern da Land ihrer Bätet
nicht verlassen durften.
Merkwürdig ist, daß Rußland all
' jährlich große Mengen Ausmand?rck
- über da Meer nach Amerika ziehm ließ,
f wahrend e in Sibirien große undauie
l Landstricht liea'n hatte. In d'm Jbr
'fnt lWlVf) zog wohl eine hilbe
' Million Russen nach den Vereinigt'n
- Staaten, und in den salzenden sieben
Jahren, van 1W-100, nilien, iti:t
z don deutschen Häsea aus, 4-:Z,hZQ Ruf
: sen dorthin.
In dm Jahr? vor d'm Aelikrieg
k aber, nick.t im wenigsten Nach dem
f.- -i n. t I 1 den Jahren Wi
i-v )'",, bi'-n f ') b'e Änsichkn üin
C '' i'n iird s, e Sntilung in Ruß
li 9 .-i g g'irbert. Bian sah
' tn, dort veriaurnt wurde und wie
-(,f.;tt w?ch! g die k inftige Entick
l "i 1 .' ; iiv s i't. X. Reg':tt'ng'
t !,.. t'jfi l.' k -n Veröreckiet
r x bcs'1 1 bn'arpt werde r,Zt,
vt Ui - !'srn ssn ein gisßer
'l'i'H H t'f1'"! fy'.'.'n, Nd N'UH
i r''-ft p Hu Zpanlsche
i, k -i tei (- " d'k R'g'.runq
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fM:n Irti.tl bie C-umme g!-ichmf,.
M wan im Jabte 1ül3 füt 3 . 1 4 übet
A) Millionen bewillig b.,i. ?'!it .,?.
b'kn Wirten, in der kurzen Zni ven
l.r. I , l 'M f -I sich tiefet B..,,,,z
welk eil! d ,,! !
Tif j-i:;wnbfrii;g au Rußend nach
Cilitien ii! dnli'd g Ü la-n, Liwend.
u,e g,i,!g!, in den breitender Jahren
per alle in J.m fl,'esl!t tt'i
Millionen Rens.ke an, Riis.land nach
Sibirien zogen, sind von 1i! b t 7,
1.370.0" tinaetrandft, und von l'.f5
bi 1013, also seitdem die No'onif.1.
tion bet asiatischen Länder ber Leitung
de, Lanbwir!f,bns!kministeriiim, unter
stellt wurde, baben sich wohl drei Mi?
lionen '.'Insikbler in Sibirien ni.de'ge
lassen. ?aß. wie e in dem offiziellen
Bericht beißt, eint derartige Zufuhr an
neuer Kraft bereit große Übeujung für
Sibirien gedabt bat und noch größere
erhallen wird', ist sklbstverfteindlich. In
den ttouvernement Tomök und Jenis
se,!k hat sib die Einwohnerzahl in b'N
Jahren V.m bi 1912 verdoppelt.
Amerikanischer Schnelligkeit sind dort
neue Städte entstanden. Da! Areal an
angebautem Boden hat sich an mehreren
Stellen auf da, Doppelte und Dreifache
vergrößert, und die Menge neu'r Pro
dukte. die auf den Markt gebracht wur
den. ist teilweise so groß geworden, daß
die Wege nicht mehr genügen, sie z te
fördern.
Um den Wechsel in der Einwanderung
zu verliefen, beachte man folgeTide 5s'
fern: In der Zeit zwischen 1503 und
dem Japanischen Krieg (1904) wech
selie die Zahl der Einwanderer zwischen
100,000 und 200,000. Infolge der Auf
munterung von Seit' der Regierung
nahm die Einwanderung nach dem
Krieg zu. 1S0L war da Land ge
schwächt, und die Einwanderung helttf
sich auf 216,600 Kopse, dann aber hob
sie sich sehr: 1007 betrug sie 577,000.
1008 sedon 730.000. 1003 707.500.
1010 M.000. 1011 dann 223,000,
912 wieder 27,0.600 und 1913 im gan
zen 327,000. Der rund der Abnahme
der Einwanderung seit 1909 liegt nach
den offiziellen Berichten ersten darin,
daß sie in den vorhergehenden Jahren,
von 1007 bi 1900. eine unverhältni
mäßige Hohe erreicht hatte, nachdem sie
während bei Kriege und der Revolu
tion sogar aufgestaut gewesen war. Da
zu kommt, daß die letzten Iah in Si
birien schlecht, in Rußland aber gut
waren; die Entwicklung der Landwirt
schaft und der Tätigkeit der Baueinbank
zum An und Verkauf von Gütern an
die Bauern hat in den Distrikten, die am
meisten Auswanderer lieferten, derart
zugenommen, daß die Verhältnisse sich
dort sehr gebessert haben. In dem Jahr
fiinfi 1909 1013 find durch die Bau
ernbank in jenen AuswanderungZdistrik
ten 30,000 Ouadratkiwmeter Boden in
die Hände der. Bauern übergegangen;
die hält selbstverständlich diele Leute,
die sonst auZgewandert wären, um sich
in Sibirien eigenen Besitz zu verschaffen,
in der Heimat zurück. Der Hauptgrund
der Einschränkung der Kolonisation
dürfte indessen der sein, daß sich der noch
freie und leicht zugängliche Boden, der
zur Bestellung einigermaßen bereit ist,
in Sibirien sehr verringert hat. Die
Kegenden in der Nähe der Sibirischen
Eisenbahn sind schon besetzt, und mit je
dem Jahr müssen die Ansiedler Weiter
und weiter von der Bahn fort in abge
legen? Striche ziehen, in die Taiga und
in die teilweise wllstenariigen südlichen
Gebiete der Kirgisensteppe. Der Boden
im Altai, der dem Kaiserlichen Kabinett
gehörte und den der Kaiser zur Kolon!
sation freigegeben hatte,' ist schon verteilt.
Früher nahm man auch viel sofort be
stellbare Land von älteren Kolonisten,
die zuviel halten; doch solche Land gibt
e nicht mehr viel, und der Kampf um
Dasein in der ersten Zeit nach der Nie
derlassunz der Ansiedler ist härter ge
worden. Die große Einwanderung
well, nach Sibirien, die 3908 ihren Ho'
hevunkt erreichte, konnte sich auf dieser
Höhe nicht dauernd halten; zum Teil
war sie, wie trwähnt, nur durch den
langen Stillstand während de Krieg?
und der Revolution hervorgerufen; dazu
kam die Aufmunterung und Unterfiüt
zung durch die Regierung. Der Strom
der Ansiedler war größer, l man auf
zunehmen vorbereite war, daher mußte
ein Rückschlag erfgen. Im Jahre 1011
war be! 22,000 Einwanderern die Zahl
nicht viel großer o! In der Zeit von
KUH tli 1000, all sie sich jährlich aus
203,000 bi 223,000 Menschen belies;
in den beiden letzten Jahr'n ist sie aber
Wie wit sehen, wieder gleichmäßig ge
stiean.
ltiie man leicht versteh wird, ist der
F,itwiek!unz Sibirien die weite En
sernurg der R'gierung nicht zum Heil
gewesen. Nach dem russischen System
lausen die weitläufig Tjiitn der gan
zen Regierung In Petrograd zufamme,
und die große ttnif'rnung von den 's
schienen Teilen Sibirien machte eine
richtifl Uebersicht übet die dortian et
biürnfft und die dringendsten Bediirs
ifft unmöglich, kifender, weis s nur
Lands raße in' Hl ulkt f Nerk,'
Mittel gab. Ziim allein die Pcstb'Z"
derung hin und hr feiner Msna!. S
m"4 auch mit große Schiee'zk'i''
-.:-ili-m,itif'-..fHii"''''ll,"'"H''i''"il'","t"t l""!""" ('"'"; '')'". ( li
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derknupft gewesen sein, eine so weitläu
figk Kolonisation in ein'm sa ankae
dehnten Land zu leiten u::d zu tegulie
ten. besondeik, wenn ti trn Pr!ngrad
au gts.beden fall, bc so weit von den
Gegenden entfernt ist, in denen Vlnfieb
lung und Urbarmachung erfolgen.
Sibirien ist ein liljetaii! rei! ' fand,
und seine (JntroiJliing wird sich gewiß
lvhnen. An Mineralien l?vit d atifjer
ordentli h fiele, besonder blkannt ist
sein Gold, da in immer grcßren Men
gen gefunden wird, hauptsäeklich in
Mittel, und Osllidirim. Im ttouver
nemeni Jcnisseik hat man an vielen
Stellen ttold entdeckt, sowohl im miltlk
ren Teil, wo große Mengen gewonnen
wurden, wie auch im südlichen; einige
Goldgruben im Gouvernement Irkulök
gelten als die reichsten in Sibirien; in
Trankdaikalien sind ebenfal! fiele
ttoldbergwerke in Betrieb; im Amiirge
biet hat man an den Flüssen an vielen
stellen Wölb gefunden, dort sollte baS
reichste ttoldlanb Sibirien sein; im
Ussuriland ist ebenfalls Gold entbot
worden, ja sogar am Anadhr, im Ror
den der Halbinsel Kamtschatka. Da
Gold wird in Sibirien noch größtenteils
mit sehr primitiven Mitteln gewonnen,
oft durch bloße Waschen mit der Hano;
durch rationellen Maschinenbetrieb licße
sich der Ertrag vielfach vergrößern. Nach
einer Angabe au dem Jahre 1WL
waren in Sibirien ungefähr 43.000 Ar
beiter beim Goldwäschen beschäftigt; ihr
gefamtet Jahreüohn betrug 13 bis 17
Millionen Rubel, und die Ausdeute an
reinem Gold sollte damal in Sibirien
das Uralgebiet nicht mitgerechnet
jährlich mehr al 2000 Pud (32.800 Ki
logramm) ergeben.
Sibirien hat auch noch andere Metall
schätze, Kupfer, Silber und Blei, uno
besonder Eisen, sie werden ibet wenig
verwertet. Dazu kommen an einiecn
Stellen noch Edelsteine und andere wert
volle Gesteine, Mineralquellen und dcr
gleichen, wa alles noch wenig ausgenutzt
wird. Ko'alen hat min vi?lerorten ge;
funden, zum Teil sehr gute Sorten;
man glauv, daß allein in der östlichen
Küstcnprovinz und auf Sachalin Sohlen
genug feien, um die ganze Schiffahrt im
Stillen Ozean damit zu versorgn. Aber
det Betrieb der Kohlengruben in Sici
tien ist noch in seinen ersten VnsäNjien
und hat große EntwicklungZwöglichlci
ten. Auf Sachalin fand min reiche
Petroleumquellen, die angeblich nicht al
lein ganz Sibirien, sondern auch Austra
lien versehen können. Daß Sibirien un
ermeßliche Wälder besitzt, habe ich wie
derholt erwähnt, und daß diese in bet
Tat große Werte darstelle, ist :lbf!t?t
stündlich. Die Schwierigkeit k,rt Ber
Wertung liegt in den Trankp'rimiü.'l'?;
dadurch sind sie an b'n meist: Orten
augenblicklich noch fast wertlos, Aber ej
gibt auch, besonder im östlichen Sibi
rien in dcr Nähe de Stillen Ozein.
viele Gegenden, wo sich die Wälder schcn
jetzt vorteilhaft ausnutzen lasten. Daß
die großen sibirischen Flüsse e?rragrei.he
Fischerei erlauben, ist bekannt; auch sie
läßt sich noch mehr entwickln. ,
Trotz olledem liegt Sibirien vnrer
gleichlich großer Reichtum 'n s'inen n
imeßlichen Flächen anbaufähigen und
teilweise fruchtbaren Land, da zum
weiten! größten Teil unbenutzt oer
nur schlecht ansgeleiitct daliegt. Mi!
Recht ha man gesagt, da wuhre Öo!o
Sibirien fei sein sch!var,!'r HumuSbo
den; aber eine der Haup'fchierigeiien
bei der Entwicklung es Aekerian lag
bi zut letzten Zeit in den Blkehrv'k
bittdungen. Bar dem Uau d't Sibiri
schen Bahn mußte olle auf Landwegen
oder Flüssen weiterbefardert werden; die
Einfuhr schwerer Gegenstände, wie land
wirtschaftliche! Maschinen, war fast un
möglich; ebenso schlimm war ti, daß
keine größere Aukshr de Ertrag der
Landwirtschaft stattsinden konnte, uno
ein Landwirt l'icht mit oll seinem
Ueberfluß sitzen blieb. Auch nach dem
Bau der Sibirischen Bahn ist e damit
schlimm gestellt. Selbst wenn die Bahn
flachten ziemlich niedrig angesetzt wer
den, sind sie für Produkt wie rtreidk
immer noch zu hsh, sobald die Entfer
nungen s groß find wie in MÜlelsiki
rien. A:: diesem Geutid sehen die Si
hiri't, besonder die Brohmr der Pro
vigze Jeni?e!k und J.'k die See
dttbindura durch da, ktgrische Meer
nach der Jtniffeimündung l den gro
ßN Zuku,if!!an an, dm dief't T'il
Libikitnß fein Aufdluin verdanken
wies.
Die Vewok,t Tik!t!n selbst eig'N
in Kkchei'!. Jn.Kk'Nt sei d-t ntwick
lung ihre L:se, wt'n e.-! rr.'i seht
wohl f'ine o:tß' Zuk.iuftiM'Zz'ielZei
t'n.' Aber ict Laus ist infol-j fct ?.
ifvjMfif n-'''ffff isi"f" !
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schauung, die Jahrhunderte hindurch
herrschte, in trauriger Weise vernachläs
figt und in seiner Entwicklung gehemmt
worden. Daher ist es noch weit hinter
der Zeit zurückgeblieben. Wie wenig
abet dazu gehört, um in dieser Bezieh
ung eine vollständige Umwälzung kftr
vorzurufen, und wie entwicklungsfähig
der sibirische Bauer in Wirklichkeit ist,
davon gibt Westfibirien ein gutes Bei
spiel.
Dort hat eine Handball betriebsamer,
tüchtiger Dänen in wenigen Jahren
durch Einführung dt dänischen Mölke
reibetriebe und Unterweisung der Bau
ern in der Butterbereitung eine ollstän
dige Umwandlung tjerbeigesührt, so daß
die mestfib'iriscke Biiticraussuhr, die vor
her nicht der R?de wert war, in kaum
fünfzehn Jahres zu einem Faktor auf
dem Weltmarkt hekanesewachsen ist. Um
ein Biid dieser Entwicklung zu gcven. sei
ang'siihct, daß im Jahre 10S Sibi
rien Butterausfuhr ,4l0 Kilo
gramm betrug, im Jahre 19Xi fdicrn
4H,fi30,0sX Kilogramm und im Iah
1909 sogar 1 40,870,000 Kilogramm.
Jetzt fahrt täglich ein Zug mit ühl
wagen, der Butter nach der ftfe t
fördert, au einer K-aend Wftsib:t'en
so fern im Osten, wie Rowo-Nitolaiewsk
am Ob. Dann geht die Butter zu Schiss
nach England und Pari weiter, ttroße
frülce. darniederlikgcnde Strecken find
aufgeblüht und durch diesen Betrieb
wohlhabend g'worken. In ähnlicher
Weise können sicherlich auch andere Teile
Sibirien durch eine gute Berwaltung
und da Beispiel tüchtiger Männer zu
neu'm Leben erwach.
Wenn man bedenkt, welch ung'h"ure
Arbeit mit der Skegulittung einer solchen
Auzwand'rermenge in j''0ern Jahr und
mit fezk tLetteiku,!, brauchbaren Land,
unter sie derkiiüpft ist. wa, wie g'sagy
do Pettegt,:, au geleitet wurde, dann
kann man sih tiielt darüb'k wundern,
daß sich oft hie? und drt Mang'l suhl
bat machten. Allein skvn a Unt't
suchen, Brn','fsen und 7ak,elliete d'
Baden, der an die Ansiedler etteilt
werden soll, sorrkk t! gi.x.' H"r
van Filomefsetn, di u b?s-hsfn ichi
imm't me,g'it war; in ?rühten-Zelte
piffiertt t, dalt ziemli h es. d-z d n
richt imN't t ll'N l'.' '-":'' i I't
ibree ;if;jnst La? eniveifeit fjnntt
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Ans der Fähre iibtr drn Jenisski.
und sie warten lassen mußte; manche,
die gekommen waren, um sich Land aus
zufiichkn, mußten wieder umkehren und
hatten ihr Geld umsonst ausgegeben.
Außerdem mußten Landstraßen durch
die neuen Distrikte gebaut werden, es
waren Eisenbahnen nötig, und an vielen
Stellen hatte man für Stapelplatz mit
großen Vorräten an Getreide und an
dern LebenSmitteln zu sorgen, damit die
Ansiedler bei ihrer Ankunft und wäh
rend der ersten Zeit ihrer Arbeit nicht
brotlos waren. Auch mußte man auf
ärztliche Hilfe und Verpflegung Kran
ker bedacht sein, weil leicht viele Krank
heit!fällt vorkamen, wenn Leute eine so
weite Reise gemacht haben und dabei oft
unter nicht weniger o! hygienische
Berhältnissen dicht zusammengedrängt
waren. I vielen Gegenden erwies t!
sich auch notwendig, vor dem Eintreffen
der Ansiedlet Brunnen zu bohren und
für Wasset zu sorgen usn?.
Daß in solch unermeßlichen Länder
gebieten beim besten Willen der Vehor
den nicht alle Ansprüche in befriedigender
Weise ersüllt werden tonnten, ist chne
weitere verständlich. Die Folg? war,
daß. bescinder in früheren Jahren, ein
Teil der Ansiedler in Rot geriet und
nicht vorwärtskomm'n konnte; nachdem
sie all', wa sie besaßen, zugesetzt hat
ten, waren s!k oft gezwungen, miedet
nach Rußland zurttikzukehren. Ta Los
eine heimkehrenden Kolonisten war nicht
ben'iden.werl; denn al er seine Heimat
in Rußland verließ, hatte et alles, wa,
et besaß, verkauft, um sich Bargeld zu
verschassen. Dieftj G'io ging unt'r
w'g und ti dem Versuch, sih in d't
ffrem.de durchzushlagen, draus, und
schließlich kehrte er. ganz heruntergekom
w'N. mit leeren Handen al Bettlet zu
riik. Run mußte et auf! neue versuchen,
sich in dr Heimat durch'.uarbeit'N, ioo
, ihm tfiell.icht früher schon sh-v't g"
nie, g'le-arde war. Durchflniiilich
schrien tfc' Jahr itt!nVf(n 10 Pro
j'flt dk AuZe,!' derer zurück. Aber auch
in di'f'k Hinsicht schein, nach d'N t-f;:
ziellen Beeilten ju u, teilen, sine we
srpi(cf; Bessetupg eingetreten zu sein.
Danach k,at! die cfamrr.;e,hk d't nach
Ru'-'a.'-d z.itii'Zkehk'iik!' A-!franderek
im "Jak. 1011 u!-,--ht lA.Wi l'f)
y.mri) 5et'ei?'N. ibrend sie sich l'52
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s.it gesädt l'.'l WiNifnen Rubel sin
fiffiibtt, Ü0 liit 4,st WiliiiM'rt und
1013 für 8.4 Millionen Rubel, also
eine gewaltige Zunahme waltend dieser
Jahre. Der größte Teil dieser Einfuhr
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geht selbstverständlich nach Westsibirien,
dem wichtigsten und am besten angkbau
ten Ackerland, aber auch nach den stli
chen Provinzen, dem Amur und dem
Ussurigebiet.
Um ein Bild von dem Umfang det
Besiedlung Sibirien zu geben, sei an
geführt, daß nach den offiziellen Berich
ten in den letzten fünf Jahren (1909
1013) 18 Millionen Tessätinen, also
llv'00 Quadratkilometer, vermessen
und zur Besiedlung vergeben wurden
und daß sich .330,000 Familien, mit un
gesähr zwei Millionen Köpsen dort nie
dagelassen haben. Da heißt also un
gcsahr 40,000 Quadratkilometer beste
delteä Land im Jahr, oder in acht Iah
rkn so viel Ackerland wie ganz Norwegen
an Fläche umfaßt. Dabei i't noch in
Rechnung zu ziehen, daß im Laufe der
selben fünf Jahre von d'm Ackerland
d't alten Ortschaften in Sibirien fech
Millionen Tessätinen, ungefähr 63,000
Ouadratlilometkt, neuen Boden eben
fall angebaut wurden. Alle in allem
demnach ein gewaltige, (Miet, da all
jährlich sür die Menschheit ginonnen
wird und da in ditf'N siins Jahren
einer Volksmenge, die fast so groß wie
Norwegen gitt.e Einmohrierz'-,hl, eine
Heimat g'geben hat. In derselben Zeit
wurden auch 10,000 Kilometet Land
sttoßen gebaut usw.
Während sich die Landwirtschaft In
Westsibirien in den letzten Jahren im
met mehr auf Molkereibetrieb mit Wit
terprodukti,! gel'gt hat, liefert d't
Ackerbau im mittleren Sibirien kwr al
l'm G'treide. Ein Land wie die Pro
in Jenifseikk et,'t Weizen, Roggen,
Hafet, Gerste, Flachs, Hanf. Buch!!
,'n und Kartoffeln; daneben erntet
man natürlich auch viel Heu. An Reg
g'N und Weizen sät man pro D-sfätme
bi in 2l' Kilogramm, an Hecht Wh
bi Z's) Kilogramm und an Fkae?, K2
m ftilfiiMtnrn. Bei Rsgg'N und
Weiz'N gibt die DurchschnittZernte 1130
Ytt) Kilogramm oti't etwa 1317
H'k!ol,Iet auf d e Defsöline. sn H-af't
bi 1W Kilogramm oder .31 H:k!o
l'tt. Auf neu bearbeitetem 2-cdtrt ist
de ttkttaz noch grüßt. Beim Getreid'
bau sind tecke7e Jabee die besten, eil
fee,,,n feg, W'ck tuirt beff-t ist. In i"
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Norwegens, zitll wird. Nach bist i
Z.iliifn' fiiibe b;t Beben bet Ptovi,!., Je.
nisseitt soioohl von Roggen und Ma:
wie aii.h vi' H,if.r einen sii!, V4
f(i!5f.,chrn Ertrag, J:t Niuu'egfi, t.
serte bet Beben in den Jalmn l!i -
1910 durchschnittlich an Weizen da 7.','
fache, an Rag)' du, 11,7 sacht und au
Hafer da seiche. Im Nordland wurde
da 4.7 sacht an Roggen und da ,!,3
fa,l?e an Hafer gecrntrt, Daß Rotwe
geni Boden ans ben Hektar soviel ergie
diger ist al ber Riißlanbä und CiH
rien, ist nicht dem Brfetn zi,,nisck,rciben,
der in letzteren Läuderiii gewiß viel des
fer ist, sondern der in Norwegen besser
entwickelten, intensiven Landwirtschaft;
wir bearbeiten und düngen den Boden
verhältnismäßig put, wahrend man in
Rußland nur wenig und in Sibirien,
wie wir sahen, in der Regel gar ni't
düngt. Wenn der Boden Sibiriens
trotzdem im Verhältnis rnebt Ertrag
fert als des Rußland, so liegt die dar
an, baß dort soviel neues, jungfräulich,',
Land vorhanden ist.
Folgende Zahlen au den offiziellen
Berichten übet Sibirien östliche Pro
vinzen werden von Interesse sein:
Im Amurgebiet wird mit im Früh'
ling Getreide gesät, die Wintersaat ge
deiht nicht, weil der Winter zu wenig
Schnee bringt und es zu kalt ist. Haupt
sächlich baut man Hafer. Weizen und
Roggen, aber auch Gerste und Buchwei
zen. D't Ertrag kann seht verschieden
ausfallen. Auf neuem Boden ist er groß;
im Durchschnitt gibt der S-ommerrog
gen 1640 Kilo aus eine Dessätink ld, h.
21 Hektoliter aus den Acker), der Weizen
100-1970 Kilo (21,5 bis 23,4 Hefte
liiet aus den Hektar), der Hafer bi zu
2-M Kilo pro Dessütine (47Hektslitt
auf den Hektar). Auf allein Ackerland
vermindert sich der Ertrag um mehr a
ein Viertel; bet Sommerroggen grt
durchschnittlich 1230 Kilo auf die Dcssä
tine (13,7 Hektoliter auf den Hektar,,
der Weizen 1310 Kilo (13,3 Hektoliter
.auf den Hektar) und der Haset lß-10
Kilo auf die Dessätine (31,3 Hektoliter
auf den Hektar). Dit Kartosscln geben
gewöhnlich guten Ertrag, durchschnittlich
bi zu 10,400 Kilo auf die Tessätine
(13.000 Kilo aus den Hektar).
In det Ussuriprovinz baut man Wei
zen. Sommerroggen. Buchweizen. Hirse,
Erbsen. Bohnen, Mai, Hasct, Gerste.
Hans. Flach u. a,; Wintcrroggen nur
selten, weil e im Winter wenig Schnee
gibt und kt.dann leicht erfriert. Man
rechnet an Aussaat aus die D?ssätine an
Weizen ungefähr 130 Kilo, an Sommer
roggen 3.30 Kilo, an Hafer 10 200
Kilo, an Gerste 130 Kilo usm. Als gute
Ernte gilt e, wenn die Tessätine Wci
zen 10-10197 Kilo (10,3-23,4 Hei
toliter auf den Hektar) bringt, der Wir,
tettoggtn 1310-1470 Kilo (17-10
Hektoliter aus den Hektar) gibt, der Ha
fet 10702300 Kilo (37, 44 Hekw
litet aus den Hektar, usw. und die Kar
tofslln 10,400-10,030 Kilo (13,000
38,000 Kilo auf den Hektar) geben.
Ein Mittelernte dagegen wäre: a Wci
z'n ungefähr &20 90 Kilo auf d e
Tessätine (C,8 11,7 Hektoliter auf bin
Hektar), an Winterroggen 20 Kilo fl,3
Hektoliter auf den Hektar), an Hafer
1000 12.' Kilo (1723,4 Hcltolit.r
aus d'N Hektar), und an KartofMn
8100-11,470 Kilo pro Tessätine (7k0
30,300 Kilo pro Hektar).
Noch is zu erwähnen, daß in Tomi.!,
dem fruchidarfOn Distrikte Sibirie,i6,
der Sommerweizen dit wichtigste Ge
treideart ist. Die Aussaat beträgt 3;0
130 Kilo pro Dcssäiinc; der Ertr.-g
ist durchschnittlich groß, über 1 .')
1310 Kilo pro Tessätiiii (13,013.0
Hektoliter aus den Hektar) und in ein
zklncn Jahren kann et bi auf 2-1'iO
Kilo pro Tessätine oder mehr (70 Hekla
litet auf den Hektat und darüber) s!ei
gen.
Wie e nach den großen Ansiedler,
scharen, die in den l'tzten Iahten SU!
tien zuströmten, nicht ander zu er.w
ten war, ist jetzt det größte Tesl d s
leicht zugänglichen, anbaufähigen Bo
den schon vergeben. Fragt man ab :,
wieviele Menschen In diesem Lande ti ,
Platz finden könnten, so läßt sich :
lich ein Antwort daraus finden,
denkt man, welch unermeßliche b!"i.
noch unbenutzt daliegen und r; i t '
schwind'nd klein die onyebauien Stk
im ktliitltni dazu sin, so sielik r.
sofort ein, deiß der Bern- an r ' '
Land tatsächlich unerschöpflich ist,
lmlilf feit Ansiedler" j'tzt zum gr-'. '
Teil au, dt offenen, fast chne wit--
kul!uksäh!?eg CJttu'land h'wnä in t-1
Taiga ziehen, w di Rodunare i
lchon schwier't ist. Aber d't W '':
Hoden ist gut und sruchtk. und ili .k
ktst getodtt. sa hat such di's! Land i ',
große Zukunft.
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