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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 11, 1918)
IhUZt Cwati ?NNt Ü'W".' ff! MMMMil WWf lif Clli IllOli! von f,,..! tJ.-'r! !;"si:ft Vt ftwu ht p" .fr.itruil'n W'l-i:H--l tutet tn t Ca,P!'Ut tit P' p'i. tuf Vt CifffbiiW.nii peilin.ii'. ffiStl'.n.'l! W'fdsN f f N W-Ill.t; ftl vnfl, d'M fteiiu Ct't 5K;hittt!!.!, bis fctüuvH'n iifioiif:' Im itr-j6! Itto.tt; dann !'!,'! oll tu ;t.M M tirrainifcheffl Hltt ifttt r;l tttm Mfaüfnn. g'.len 4lt, N' ii'ft tl ÄütÜfH VI It!ifau!!1x lp.'jarei'g t-.iW.tttl Kahiir-itl inmitten hikk dii'.e $UUn an'g'tehule B,siY?g zeitwei!' testier! bat-m. T-.'ir.n f cli das halt zersts,: 5.'t,sl. 'g?d daraus tritt die Bahn In da infame Sumpf und Waldaebirl M cNtrn Prip't d lt. ,cht nach ttel Stunden Komet in lintm Ist ältesten 2tk WoldmunI nd Kerngchitt Ukraine. Bet t,n t-iu. fig, Cinfaütn tt Litvitftt f;ü,ft?tn die Ukrainer dr Steppen netttMst, und so mamt CtlMwl sn den nNifftt nuten Suflüfse btl PtiM flumtrt cu Jen 3t it. Beim B.ut ttt orcfjfn (Mm teJulinit wurde sie beiseite gelassen; Straßen git't , in der ganzen Ukraine nicht. Es blieben sie dtrgksicn und n.in ge langsam zurück, ti r.eu J!g!d nn tonen kist fc;t letzter 3it S3(itcij: und Leben zuführten. Tat gilt mt nur von dem uralten ZiZladimik Wol. Iitinski. sondern auch don Luzk und Dubno. die im Verein mit Seron dZ wolhynischk. gectn Orsttrnich flutet! Fefiunasdreieck bilden. Hier gibt ti in gllkn diesen Städten diel mchi Teutsche. Polen. Muffen und vor allem Juden als Ukrainer. Kremene, ist die inziac Statt WoldNnierrZ, wo sie die. Mehrheit leschen. In den fljtiouBttnemtni gn P' Im sind sie sogar auch aus im Lande stark in der Minderheit, und es ist daher schwer zu begreifen, ter ihm beim Friedensschluß die beides ttoneemenis ßcholm und Ludlin. forefc ein Tsil deS nördlich angrenzenden GrödNo zujespro chen werden konnte. , Unttf ten . rrteiii 0I8 drei Millionen Einwohners giN zu. sammen nur kaum eine HÄbt lNillioa Ukrainer, also höchstens siebzehn Pro zcnt: die weitaus große Mehrzahl sind Polen, die also viel berechtigtere An spräche aus Eholm undLublin, sowie auch aus daS südliche Pinsk haben. lZ die Ukrainer. Im Nordwestwinkel don Wol. hnnien. wo die Ukrainer daakgen mit siebzig Prozent die Mehrheit bilden, hat der Krieg sürchtcrüch gehaust und el dürste Jahrzehnte dauern bevor dieser interessante und besiedeltfte Teil Wolhg. nienS über die Schäden hinwegkommt. I In den Distrikten der drei Festungen allein sind hundertfünstausend Wohn, hausn, zweihunderttaufend andere Ge bände, hundertzwölf Kirchen, hundert Schulen und dreihundert öffentliche Ve. bäud verbrannt und sonst zerstört wor den. Man darf dabei freilich nicht den deutschen oder auch nur den benachbar ten polnischen Maßstab anlegen, denn was in Wolhynien an Dörfern und Mei. lern vorhanden ist. spottet jeder Bescher! lmng: zumeist elende, notdürftig mit Stroh gedeckte, kaum gekunmie eym Hütten, in denen Verkommenheit und Ar mut u Hause sind. Selbst die Städte ,,d Städtchen sind schmutzig und der wahrlofi. mit ungep klafterte, gründ losen Straßen, mit dicht zusammenge, drängter, jüdischer Einwohnerschaft, zwi schen denen, wie gesagt, nur ein kleiner Prozentsatz Ukrainer sind! Die einzige beschotterte Straße von ganz Wolhnien, ein Gebiet von der Größe deZ Aomg reich! Bayern, ist jene, die von Kiew kommend, nach der wo'hynischen Haupt stobt Schitomir, und von dort üb Rawno nach dem genannten Kowel sühri. Und da die Festungen del wol hynischen TreieckZ lange Zeit ohne Eisen bahnverbindung blieben, wurde die ge nannte beschotterte Strahe auch nach Luzk und Tubno weitergeführt. Was sonst an sogenannten .Straßen' in Wolhy nien vorhanden ist. sind im Sommer breite Streifen von bodenlosem, ersticken dem Staub, wahrend deS Restes deZ Jahres ebenso iodense Streifen von Rot und Sumpf, in denen selbst die leichieren Karren der Tschumaken bi! über die Achsen, die Zugochsen bis an den Leib versinken. So wird denn am besten zur Seite der .Straßen' iiber die ffelder gefahren. Nahern sich die Fuhr werk den Ortschaften, so muffen sie auf kie .Straßen' zurück, und dort sind diese daher so ausgefahren, daß sie über Haupt nicht passierbar sind, und mit allen Hilfsmitteln der Taktik vom Fuhr man für seinen Karren überwunden werden. Gegen das große Sumvsg'biet der Polif'je in Norden, sind verschiedene, .Straßen' durch Maschinen vnd Prügel potdörstig passierbar gemacht worden. Man kann sich also denken, mit welcher Freude die seither gebauten leinen Klveigbah!, nach den .Stadt'' re men,,. Lujk und 3E.tebtrr.it ZZolhkm!!! fjrcirütt worden sind! U.'d d'.h s-d al d' Ci"3f''n t"i g fl '' ft uns strat a iz 'L" iJ. t, tik tut s nzrr'zi' f'-'b ft"V'r!' ' lj" f 'rüi".en, t i '7r '' -'1 U- Vi '-'':tk, r b i i-i s' f V lk'-'.'rt s "ii 1 1 s T jt n i , -s! ) fi'W' r"-.; l. t'i w?""7, f L'H 'l'p't 11' i if r C f t.i l'frt C ' i U'k tt i c jf, d e "i k: t ' t !. f'l J""'1 f " ''l 1 '! Ml'-' '"t 1 '? 'J'. ' 'HZ t "!'', 1H s'l' U C - ' ' li t-n t'f'-'i fnn - t i r r 't j " T, "Hi 51 n i i o ,i ' ' s Z 'af! d'k ' r i s ' n;i C 5j tr:f k n ,',, ' p k ;j IH y'l V ti iKt IVfftf Wildes, ei..'ißd tt j si h Vt mit lm (tret' T-f ;'!.'!' J.ijN-r.i, Vtr!!iiiI r. n Vi l fWili'l WtÜ ','!'! v"'tlich til-'t wainit ttttiMiU tva't i;f u!' 1.1 tti, irnl' itic'n ttn wt'w iifi laufen Mit ünl,i1 lötft, jii.nle d e je flN!üniUe ,!ssc" ?,vt l!imr ",' bnnitt. t'mt dir ttteftf und deuljtt CtuMs ft.j v.1 ' t fliiüiit, die Ich? M hm Jl:t'pt i hrorült' N.sio in ßvolst'N j.itjt'.!jndf! kkw:l!!,t wild, l'iiue (ich vi,mnd. der dort Uek'ktkeitt a,il der alten Slawen!! kernn,! t, vr l,1tt lass.. U0i.!t:mit in besuchen, u nächst tviitf ri toir I I'(.fmt, mit Nt Äweigl-abn vca cw.-l dorthin zu sad r.'N. 2ilct tl liniftKiiniiit, wird tn dir sek tinftuvn lirs!?nr,sipsNi nur ein klendel. schmuh'jiel WinKIirert von Ii dengtißikn siriden. wo urbiit.'usknd In dcn'nelt Holz und i!rkidil,ind'l hen prokaktigstk Schleichhandel ükt die nahe östernichischt Arenz bci Radziivi l.v nach Brody und en.derg und umg' bhxt i(tt(!t"n. Tie Stadt ist von den MciifiolfN, spater von d'n 2irtaren wiederhl'li vollständig zerstört und ein geäschert worden und Ware nicht der ge nannte croschetrieb übn die Grenze vor Handen, sie wäre wohl kaum wehr vor Handen. Ta! gleiche könnte von dem etwas bkdeutendcrcn Kremenez südlich von bet starken TZeslung Rowno gesafli werden, nur erinnern die auf einem sitik üb.'r den Sthr aufsteigende Sandstnn block liegenden malerischen Ruinen einer Fürsienburg. sowie seine F?stungZmauern an veraanflkne bewegte Kiten. Batu Khan hat eZ vergeblich belagert, aber im Jahre IM gelegentlich deö kühnen Ko sakenfcldzugcs gegen Polen unter ihrem berühmten Hetman Bogdan Cbmelnitzki gelang el den Zagorodichen. Kremcnez zu erobern. In den ersten Jahrzehnten deS vorigen Jahrhunderti war Nrcmene, der Sitz einer polnifchu!ramischen Hoch schule, ffelegenilich del großen Polen aufstande! von lKil wurde sie von den Nuffen aufgehoben und nach Kiew d'i legt, wo sie, mit jener von Wilna ver eint, den Grundstock der heutigen diel besuchten Universität bildet. Tal große Kebäude in Kremenez mit seinen weiten Sälen Ist seither ganz verödet. Auch das nur eine Eisenbahnstunde die Ikwa weiter abwärts gelegene Tubno, einst als uneinnehmbare Festung geprie sen und heute noch mit starken ssestungs mauern umgürtet, ist nur ein schmutziges Judenstädtchen, aber in herrlicher Lage, an drei Seiten von der Ikwa umgeben, die sich hier durch den Kranz vonmeh rere hundert Meter hoch aussteigenden Hügeln ein Felsentor gebrochen hat. Wer daS Innere der heute ganz hon Juden bewohnten Stadt besucht, wird sich diel leicht der Kosakenerzählung des uiraini schen Schriftstellers Nikolaus Gogol. .Taras Bulba' erinnern, die zum gro ßen Teil in Tubno spielt: .Sie gelang ten aus einen großen freien Platz, der vollständig leer war. Ringsumher stan den kleine einstöckige Lehm und Back steinhäuser, deren Wände bis in den Gie bei durch Balken und Querbalken gestützt wurden, denn anders wurden damals, wie auch jetzt noch in manchen ttegenden Polens und Litauens, die Häuser nicht gebaut. . . . Tie Straßen glichen dichten Schichten trockenen Kotes . . . fsgst bei jedem Schritt stießen sie auf unglückliche Opfer der Hungersnot. Es schien, als ob die Leute in den Hausern ihre Oua len nicht ertragen konnten und so waren viele auf die Straße hinausgeeilt . . . Beinahe könnte diese Schilderung in manchen Städten des südlichen Wolhy niens noch heute gelten, denn zwischen Tubnö und Wladimir wurden im jetzi gen Kriege von 28 Städten und Dörfern zwölf vollständig, elf zur Hälfte zerstört, von 2700 Häusern zwei Drittel, dem Erdboden gleichgemacht, die Mühlen sind verschwunden, die Felder von Unkraut überwuchert und nach allen Richtungen verlassenen Schützengräben durchzogen und die abgebrannten Einwohner hungern in ihren Baracken und Unter ständen . . . Wie die meisten Städtchen deS oberen, westlichen Wolhynien. fo ist auch da! größte unter ihnen. Rowno, eine Grün duna aus dem Mittelolter und war um die Mitte deS 18. Jahrhunderts die Re sivenz der prunkoollea polnischen Fürsten LubomiiZli, die wie eine ganze Reihe anderer, die Pablonowski, CanguZzko, k5zsr!o:!s!i. RadziwiS. Ostrog5Zi, durch Erbschaft. Perschwägerung und könig 'ich? Ziiwendun? ungeheure Güter in Wolhynien erwarben, Generationeg hin durch unabhängig, später Palatine ors ßr Grafschaften waren und aus Kosten ihrer leibeigenen Bevölkerung in Ihren Burg'n und Paläftea verschwend'rische Hofhaltungen besaßen. Tie angesehen sten und reichsten unter !hn-g waren die von Rurik, dem normannischen Waräger surften aus dem y. Hahrhund'rt starr rr'TiSu Fürst' und Herzoge OstrogsN. Mit Ctanneg befrachtet min h'ute noch l'e gewaltige Ruinen der Schlösser, Kirch'n, Festungemauern und Nlnamauer ihr? großartigen Rsiderz i.1 C'trog, die sich t'it von Asnn aas ein'm Versplateai, iiber dem fchikf baren Kseyn, einem Rfluß dß Pri pe?, erbt, e!r! dr wen'g'n Seknl würgigkeite Wolhy!. Auß'k Ostrs, Newr und Tnbni besaßen sie km 'S",. Jahrhundert och TA ordere Schlösser und ikfest-gtt Pl-i'i', im ZiM Tor in, mit einem l'anbfsrrjlrr von fet ttrttt atcs5:fft KSniaeeiche. Fu-ft stsr.il iM'ffl sriirheie i C ff reg t'mt U deuiendk uffairif f,e A'zden i,, die fr,3ft lir d-e ffirXt pof;H'r J'suit' ff, f'tr'f t'j.t fct tjf'n f'rchii 55.; .-i".' ' , i:i ',i -,..,', , dk.s'ke!,i. ü'i' In "Vt'-ft 1 ',. , eittt liftaii,; !.k In f;t;r !'.. t inofi tit'f .irb. Cf.ii't V-1 es u!t,Ji,.ln VanKtSanriM klw, !'üt t lil d.'U f.'t:,;nt k",.:' sann.!? !,nt d ,'?.,'.,. -. d s. ", f-.g.i !nei,!''k iirntt'frt't t "i d .'.!" WUNd'tXI K,!'!!Is,k. rsft'-gtt.l f -irt en im ls. z.idtdnnf.kt a'i ,!,! t!k '1''iN,akkkI,g ,nj a 'if ei!'e ?UiM n derer pili-.i' ti liiinii'.tfr R:oi .:.!! ta i,!'k. 'V.-t; Driite find 1,1, v d.'l Z.'p0vn,stze fartdil irt'diii H.iuden ko ltti tüliundbesitzeen. nur titt f.! Im '.ntz d'k vn 1 ! - 'i'nu rn. Csif'-a keilst w id h.-!e s,'st tn:t do Jude bkwck'iit. die einen (iTt s-.rn Pftrdk-, rd Scheinekündel mit C fter re'ch. Preußen u,'d Cd' Pl br-fr;ben, Tie H.ivinadt und R'grunMtz don ZiZoldnnien. chIomir, mit n!x n iniroknern. liegt ZZerst weiter östlich, sellsameriveist nicht tn einer der beiden Wolhknien don Weg nach lst tnr.f -stfv-ie n iffnKitinlinini, sondern an einet fieinen weiabahn. die von der bekannten großen Iudnstadt Verkitsche W) S?ett weit-r landein wärts fuhrt. Zu beidkn Seükn der NKInbaKn sielit man ftegenweis Wald, ein sonst in Siidtußland seltener An bück. Aus den gedehnten Widern da zwischen lugen CbstoärtfN im 6 de wnsj getünchten Lehmhütten mit SttokdächetN der ukrainischsn Bauern Kerdor. An Scbitomir. einer der ältesten Städte d-s russischen Rcick-eZ, gegründet don einem G,-s.,kirfen Rurik. überrasckit den B,isu cher eine elektrische Straßenbahn, die Vom Bahnhof durch breite. woKIgehal ten? Straß, saust, an vielen städtischen Bauten. Schulen, Theatern und zahlrei eben Kirchen vorbei, ein Beweis, daß die Christen tiier zahlreieber sind, als sonst in den Städten Wolhynieiis. Takiir gibt es in Schitomir hebräische T rucke reien und Buchbandlungen. die bald Rußland mit seinem Bedarf versorgen. Sonst gibt es Zigaretten und ttlacee bandschuhfabriken und die nahen riesigen Wider, die sich Hunderte Kilometer weit bis tief ins Innere Großrußlands er strecken, haben eintragliche Holzindustrie und Holzkandel großgezogen. Nördlich und südlich der geschilderten Städte besitzt Wolhynien keine von Be deutung. TaS reich von Flüssen und breiten Tälern durchzogene Hiiaelland erreicht bei Kremenez auf etwa 4X Me ter seine höchste Erhebung, stellenweise mit steilen felsigen Abklingen und Schluchten, und fällt gegen Norden lang sam ab, um in der Polißse, dem ausge dehntesien Sumpf- und Waldgebiet Europas mit seinen Nokitnosumpsen, Torfmooren, Sumpfwiesen und mit Kie scr bedeckten diluvialen Eandstreckcn auf zugehen. Tie Schneeschmelze uud starke Regengüsse im Frühsommer verwandeln dann daS ganze Land g-gen den Pripet in einen einzigen, viele tausend Quadrat, weilen bedeckenden See, wo an Stelle des Eisenbahn und Straßenverkehrs zwischen den spärlichen Ortschaften der Wafferverkehr tritt. Tie berühmte Schwarze Erde' der Ukraine erreicht nur einzelne Strecken Im Süden. Ta für sind die Wälder, die etwa ein Trit trl von ganz Wolhynien einnehmen, an Bau und Brennholz ungemein ertrag reich und bilden hier einen ebenso wich tigen Ausfuhrartikel wie Getreide und Wieh. Zbsen und TolsteZ übereinander. Tolstoi; dänischer Ucbetsetzer, Ema nuel Hansen, veröffentlicht in Politiken Erinnerungen aus feiner literarischen Wirksamkeit, die ihn sowohl zu Tolstoi wie auch zu Ibsen in Beziehung gesetzt hat. Ibsen sandte er unter anderem seine Uebertragung der .Macht der Fin sternis' zu und darauf erhielt er von dem Tichter am 27.. November ZK! einen Brief, worin Ilsen sich in bezeich, nender Weise iiber daZ Werk aussprach. Es hieß darin: Tas Trama .Tie Macht der Finsternis' habe ich mit gro ßem Interesse gelesen. Ich zweifle Nickt daran, daß es bei ehrlicher urd rücksichtsloser Ausführung eine bedeu ende Wirkurg auf der Szene üben muß. Freilich will es mir doch scheinen, als ob der Leifasser nicht volle Einsicht in die dramatischZ Tecknik besitzt. Tas Stück enthält mehr Unterhaltungen als Auftritte, rrnd der Tialog dünkt mich an dielen Stellen mehr p:s , als dra matisch, die Arbeit im ganzen weniger ein Drama als eine dialogisierte Erzäh lunz. Aber die Hauptsacl-e ist ja da. Ztt Geist eines genialen Tichter lebt und offenbart sich in dem Ganzen. .Wie man sieht: eine achtungsvolle Anerken nunz des dichterische Genie! Tolstois unter Vorbehalt seiner Begrenzung in bezug aus das Trama. Ganz anders aber lautete das Urteil, das Tolstoi iiber den norwegischen Ticht't fällte. In der Unterhaltung mit Hassen, sagte er zu diesem: .Ich seh', dakz Sie jetzt wieder ein Stück don Ibsen (Ins Russisch') übersetzt haben. Taß Sie das tun rr.'i gen!' Hansens Einwendung beaniwor l!e Tolstoi mit W Behauptung, daß, WennJbsen einen so h'ttsrkaoend'n Platz in der neuere europsischen Lil'kZtur einnehmen könn, dies nur eir'n reuen Beweis für das 'Niedrige Zi'v'au bilde., auf dem sie sich zurzeit tftrt. Und Tolftai schloß seine Leverk.ir,, mit dem russischen Tprichmoete: ,72s es am F,sch nisngklt. kinn der fivlt für einen Fish (jlten." i kann r'4i sag'N, daß in diek,m FiZe dn Pez! der Wei!h'rji,,',it ui'd des VeestSnd Niffet dasseitiLgf.' !Ht",!'T!, f"'t' .sTf,""H ;1t -fT"'ff t! .f ''1: 4 i f fm jf i ' ' , ' i ! ' i '-l' i l; ' a ' ' 'Ml ' ' ui At.Mt.UJ iMtmLt jb-m t.i .'i- I ilbMmii ÜMU .Ubrfii licdcraanq der t ti Wirllcijajlsmoms. in yeittj Pettbcif. t't I ti Nk hl A',!tt,',,s'I d'n dos! Zt. U tn rü Vifdt H l . v 'rik, .?!.-, n: hKtt.t- i't sr'. t 't tfftdtl d ,t'. N'iNdZ d's ,1. !d'l!"i ,,r!'.h !?j,.'!''N !tz (if). !,d .!,'-!? !!.'!'! 's lütt tll.it ,U pifctre stl i.f 'if ifn rd k dfiieilt gis.t ' d'N. Ti, t'l l'kete ,1 tt b.'d'N dfi'N . U'-fTi-slTlNtRift-ura'fi r!--'i Xei. ti u 1 N.i,t,t. Und klwaKIüd ettl ftuch TMif.r.-N fltftffn tl, l'tf.f.rhii fl if, In tPft.t ftS'hkuie C.ttriftiaknten wir lltll d.V'i 0'! Ti.fl t;' N. Cd d,,!, j-ipj zu iftnuiden ir,jri, lasse Ich da dina,i,!!t. der d-iß ir,e sie unnötig ff ,i"!iit da!cr, weil wi, sie i1,t recht zeitig kkf'.i'rteii. weil wir den fl-i"l ,!, 0fMto.tt.-t die! i'fien,zs.ir,psel UüsrreZ UU'HrS will eiiifjb'rt und nicht kNkkZikch di? wlrts.t'allki.chen ?alftk,ung' daran zu zieben waalen darüde, kan ein ZiNkisi'k nicht webt bestehen. Unser Kriekostk. d'nn Abbiirdu ds-.kj im w'letttlichen iinsere eigene Sa! e lein wird, sind um mindesten l.- Mi! lüiPfN bKt a!s sie bei sozialer Äirt. s.ist sein müßten. Tie Aukniltzust dcs Kki.-aet als Konjunktur, die dem Zeiteugeistk Iris Gesilt s.tlä.if. bat die Kosten der Lebnk,,iltur aus eine Hob getiik'en. deren Gcsa!ren wir erst nach din Niick stionien der ÄiNionen Heeres. Angeboriglk und nach lkZiedtkausnadmt der Frirdenkarbeil voll spiiten werden. Schon jetzt ilt da! Reich genötigt, nicht niir in ungeahntem Maße Unterstiitzun gen zablen. sondern ganz allgemein Zuschüsse zu den Warenpreisen - swie beim Fleisch im letzten FrWahr) und zu den Löhnen (wie im Taugewerbe) zii leisten und damit die Preisgestaltung zu fälschen. AlleS das. w'il man sich nicht traute, auf neuen Bahnen zu wandeln, au,ki vom Wirtiaftsteben eine gründ säkliche Anpassung an die Zeitbediirf nisse zu fordern und, wenn nötig, zu erzioiiiIe!!. Not, schlimmer als die finanziellen Folgen der Kriegrkonjunllur scheinen mir aber die siitliäien. Wir stehen vor einem Niederaauge der allgemeinen Voral im Wirtschaiikleben. die in krassem Gegen sah: zu dem Heldentum an der Front, zu der Opfer- und Hilfsbereitschaft in der Heimat ist: die den Teutschen mit allerernstester Sorge erfüllen muß, und die wir nicht weitet wacksen lassen dür sen, wenn nicht die heimkihrendcn Feld grauen uns voll Verachtung anspucken sollen. Als ich vor drei Jahren zuerst öffent lich die Stimme erhob gegen den Wucher als Verkehrssitte. da protestierten Han delskammern, Hansabund und andere laut gegen dies: Verunglimpfung des deutschen Kaufmannsstandes. Ein Jahr später sgenau ein JalHk Z spät!) hielt dann Siaatsselrciäk Telbrück seine Ncichskagsrede iiber die Notwendigkeit, die Lebensmittclwucherer für den Rest ibres Lebens zu brandmarken und sie von allen Ehrenämtern auszuschließen. Es erschien auch die BundesratAerord nung gegen übermäßige Preissteigerung. Aber sie konnte nicht den nötigen Ein fluß gewinnen, weil sie Nicht da ange wandt wurde, wo es am nötigsten ist: bei den großen Unternehmern, die nach üblichen, anständigen Friedenögrurid fätzkii kalkulieren und dabei im ganzen Gewinne einheimsen, die heute als wu cb.erische Ausbeutung der Notlage des" Reiches und seiner Bürg'r bezeichnet werden müssen, auch wenn sie nicht den Friedensgeskizen widersprechen. Es fehlt eben die neue Gesinnung, die den neuen Umständen entspräche. Tie Mahnung des preußischen ' Handelsministers, daß der Krieg nicht als Konjunktur ausge nützt werden dürfe, hat gar keinen Er folg gehabt. Ter Krieg wird allgemein als Konjunktur aiisgenützt. So allge mein, daß ein sehr ack.tbarer, anständiger Kaufmann die Bemerkung wagte: .Wer In diesem Kriege nicht reich wird, der dient nicht, ihn zu erleben.' Wenn Rüstungsbefriebe und andere Heereslieseranten, Zuckersabriken. Braue, reien. Nahrungsmittel-Unternehmungen aller Art Gewinne von 20,. H.. 30 v. H., 50 V. H. und mehr verteilen! wenn sie ihr Kapital verdoppeln und verdreifachen, ihren Besitz abschreiben, ihren Aktionären neue Aktien schenken, nur um nicht die Tjvidende noch über solche Sähe hinauZzehen zu lassen, so ist das Kriegswuchek. auch wenn die Liese rungen noch so reell, notwendig und ver dienstlich waren, auch wenn an einzelnen Geschäften nicht mehr verdient wurde als der nach dr Bundekrats-Verord nung zulässige Satz. Ehe wir das nicht ins allgemeine lge wußtsein gebracht, ist keine Aenderung möglich. Gesetze ollein machen es nicht. Im Gegenteil hat die Ueberfülle von sich übersteigenden, sich widerspreck.enden Vorschriften die unheilvolle Folge gehabt, daß der Respekt vor dem tt,ftße ins Wanken gekommen ist. Tie Grundsätze der Wirtschastsfgekung erkenne ich iretz aller Fehler als notwendig und richtig an. Aber da man das ebenso notwen dige Sozialmoralische d'ksaumt hotte, stoßen sie üball auf Widerstand, akti v'n uns passiven. Ta es an gutem Willen zur eachtung des gebotenen fehlt, werden die Vorschristen immer lijng'f, minutiöser, strenger VA fit ins Sinnlose gesteigert sind, w'il nie mand sie wehr einhalten ka?.n. Gegen würfig gibt es keinen LtrafMckndige in Teutschlcvd, der nicht auf Grüns don V,tfl'itn gegeg Keiegsoerordnueigen vi Gfänseiiz gebracht werden könnte Z Wz ist bis se ,!n Zustand! Tas mi,ß noch auf Iahrz'hnte hinaus in In Fe'eden nachwirken, ber das 1UI frißt ft'ift. Tu eilt der G'w?,suche. In das eigene ?,nk'ffe rucklichfslo kor dem Gemein wohl zur Gellte, fotnrrtn iaH, fetcibf H't(!f"f 1 1) HWM fi"'tl("j'!!(l( 'j : f ; . ' i i t l i. : ' i, ükU'H K-rtnl nicht nf Y,t ll.-.!nr,?:mH In Urdirti!!!!, Ärt-uftiif. Cfdf'tt III .;vz b'sf-'t, s.'iile," ,lfi!t fch ht nt'-tett fttrl', die l'ifdet ,!.! 1 s rt.ii;!.i'if!;M" hV-U IsiiÄ'rrt. 1 e l'i;'a',''.!i "d Tii'e't'k l '.'N. , was w.i! ,l,i.'k Aikkit s'l, et st'lid. i Ci (f.-n ich, Ip'f d,e ft5i,6frrinnt j pnti.i,'), wi! willen ?'!,!fi ln Um iU Me P.'ii'ii'inn d.-t '2 II geu'ge werden lind sie s.'taen a lrneile dem S'nshil i' k'k .P,,'sehten'. nitl wil - V'oliiIrtdsTimaen. sondern, w k auch tut d.i flii'nirrre fit. ti mit lpennttupit von krummen M'N. Ter Hiii'. lw.g ist di, lhu tun: Rniit sie im Eiiiu'is.ille als barmtoses 7iiiika !d rdek als im Friede strafbar's ?.'m,erg'ld. o!ä tinidtvr.iiitut'ii oder all daui rnde Provision und ffsVinnfik teIi,iiinq auftreten.' ?n ireit. ?k',In des WirtfJijftilebens Ist auch diese Be. stechui'g don Riig.stelltk langst zuk an erkaniiten L'erkelikssitt geworden, ohne deren Besolgiing td.'k ein Auftrag noch ine Lieferung z erlangi-n ist. Ein zweiter Weg ist die Ilnfers.kila gung und der ' Tlei-stahl. Ich möchte Iii't'i so weif ge-n, zu tchaiiMen, daß beide auch schon als l!erkklirk,si!te ancr kann! sind. Aber daß d'i Respekt vor dem Eigentum anderer ginz bedenklich Ins Wanken gekommen ist. sicfit jeder. Es braucht nur ein Wagen kiirie Zeit uiikewacfch auf der Straße oder dem Eisknbahng'leise zu stehen, so ist er sicher bald iikgeräuberl. Namentlich Sendungen von Nakrungsmittelii, Vrennstofsen und ähnlichem knappen LkbrnSbedarfe flelteii als bog-lsrei. Tas schlimiiiste ist. daß bei .Unsit ten' auf das Peamlenlum übergegiiffen haben. Wer wundert sich nocki. wenn Postsendungen .verloren gehen' und Bahnsendungen nur mit halbem Anhalt ans Ziel kommen? Ter Krieg bat ji dazu genötigt, die frühere strenge Schei düng zlviscfikn R'gier'nden und Regier ten aufzuheben. Zahllose Pridakperso nen sind nach einfacher V?rpslichting' mit Aufgaben ö'fnitlicher Verwaltung betraut worden: die Beamten stecken viel mehr in Wirischaftsdingen als früher. Tiefe Berauickung hat einen Niedergang auch der Bcamtenmoral gezeitigt. Wie der möch,te ich ausdrücklich betonen, daß ich nicht verallgemeinern und vor ollem nicht etwa der Masse der berufsmäßigen Beamten einen Makel anheften will. Tas Aussichtspersonal hat der Versuch ung der KriegZkonjiinktlir nicht standge ballen. Und es hat keinen Zweck, die Augen vor den Tatsachen zu verschlie ßen. Solche Tatsache aber ist. daß der Unternehmer, der einen Auftrag von einer Behörde will, der Rol stosfe frei, gegeben, Brennstoffe geliefert, braucht, dessen Eifenbohnfendung eilig ist. der eine Rechnung bald anerkannt und be zahlt schen möchte, gut tut, einige blaue Lappen einzustecken, mit dln.-ii er den Eifer der zuständigen Organe anspornt. DaS beschränkt sich leider nicht nur auf unterg'ordncte Stell ;i, sondern geht teilweise sehr weit na,: oben, in Kreise, auf deren Unanlastbarkeit man in Teutschland bisher mit Recht stolz war. Auch hier haben sich neue Gewöhn helfen gebildet, die mit sogenannten russischen Zuständen verzweifelte Aehn lichkeit haben. Ja, das Uebel könnte n len gar nicht so wnchern, wenn nicht oben gesündigt wurde und das Gefühl für die guten alten Traditionen des Beamtentums schwände, Tie Haupt formen der neuen Veedienstmöglichkeit sind hier neben Versorgung mit L bensmilt'ln usw. die Aussicht auf, eine gutbezahlte Stelle im gewerblichen Leben und die stille Beteiligung am Ge schäfisgewinn. Wer diese Andeutungen für iiberirie ben hält, frage einmal bei aufrichtigen TOnn des Wirtschaftslebens in Ber lin oder Hamburg, Im Rheinlande oder in Sachsen nach. Ta, wo am meisten verdient wird, da wird auch am meisten gesündigt. Tie Ausstände sind ernst. Die bequeme Ausflucht, daß mit der Wiederkehr geordneter Friedenszuftände, mit dem Wiedereintritt der bewährten Beamten in ihre Stellen alles schon don selbst sich wieder machen würde, kann nicht gelten. Wenn wir das Uebel wei ter wuckrn lassen, f gehen wir schllm wen Zeiten entgegen und riskieren, daß die Jahre, nach dem schwersten Siege angefüllt sind mit widerlichstem Wucher und Wirtschaftest!!, daß die he im ich renden Sieger eine furchtbare Enttäu schung erleben, daß die Kinder auf die Zeit nach 101 3 zurückblicken, wie wir aus die nach 1871 als eine Zeit ödester Unkultur und Unmoral. Wie ist eine Besserung möglich? Niebt durch neu: Strafg'fetze, die haben keine Wirkung mehr. Mir scheint dasj einzige Mittel das moralische zu sein auch wenn durch die großen Versäum nisse dreier Jahre seine Wirkung äußerst herabgemindert Ist. Aber der Um schwung muß von oben, her ausgehen. Wenn die fahrenden Männer k"s deut schen Wikfschsstskbens, die Präsidenten der amtlichen Bertretungen von Ge werbe, Handel und Landwirtschaft, die kots'Zenden der großen Cachoetbänd und Ltarfelle. die Leiser der erst' Ban k-n und J.dustri''w'ise das Beispiel ge ben. dann kann seine Tesolgunz erreicht werden. Aber auch nur dann! W'nn dle Männer gemeinsam sich aller B' relcherun durch den Krieg entäußern, auf günftlg'n Krieeitzg'winn verzichten, die den ihnen g-leit'ten.Unfkro,kheg so einstllen, deß die Krieg''Zk!siink'ur nicht mehr als eine ang'mess, ? d,'Tiv:den bringt; wenn sie ferner erklären. d?ß sie i tei!mf,en5e ,Zkukbltunej p,, SK'1'5 ntz der Wt. kiirg in der Kkiezzno! säe nsikttih halten und mit Sicherern (auch rde ,...'M...,.',.'W'.W1'!'MMN,,!''VN' V'Wiiqx- tv:rii ym i''4'i .r r..t... iiil.J. tmjMi'ima toMMM per clsjiiifdje (Icrlian k Lricipultischittf. Cl M rfnet i tni"iS 5i! V kii'g I k..z d''e o "!'',' in tzilfsilich k'ek,t,ffk ht s ,'".,,. ?'!,.!, ti dtu.k-fiVlirn A'if.'.iden v'lt nf ein isctt '." ( c .'!.', st-a'r.!tj! h.'k'rn. f.'nd?' ti, !wa!liüf!n ,'flr,?aungi if-tm (.;'' He.-k!ti!N efe',,,,, und sich k-It.idi t.-n Todk'a , I, l'N ,:. fkht l-iben. ist er:, Vn l,;fi .,:.;. M In gewiss. C irne ou ti sin' obr, ;it ti Nik.'pats.'i. '''Ik't. d.-z si !, N der Wttnt und n des 5!r. t Vot.-n und um ieidun de l'.-'t Iu z rdüu!,. h-t lossüniiaoilsie Ueter. last und Intetl'.iVni Ut I.istuna?! a!?! ftni eufpaische Natiorien ttd!utt twt. Dies ist eine liislorische Tatsache, tie sich Imm'rlii Ir-H er schlimm, tf pfllfchstflen utifetft Mi'dkkiikN Krieeisuki tisng. glänzend bhcbl don t't Art. wie das alt N.irthigo, wie die sptenn o mischvn Kaiser, wie !?enrdig und andere Renaislanccstaatcn duVki drnzdare Im pnsarioS und seile Handwerkkrieger ihre Handel auksechlen ließe. Und den noch bikfil die Otganisatirm der Hilss dicnste hinlcr der eigentlichen Schlacht front heufzutaqe noch ein viel biintschecki gerk und zusainmengewürfilter! Bild, als die durch Wallenstrins Werbetrom mel ziisammenaewirbelten Scharen der Söldner dk dreißlgsübrlgen Krieges. Um einen richtiaen Begriff von der nie dagewesenen, alles umfassenden Große d? Weltkrieges zu bekommen, ist e durchaus nötig, daß wir unsere Bctrach tiing auch tiefet Erscheinung zuwenden: eine Serie von Artikeln der .Times' und zerstreute Notizen aus französischen Blättern gekn uns dazu dai Material. Dicht hinter der Front steht nämlich eine zweite Armee, don der früliere Kriegsregisseure nickt! wußten, eine Ar mce der Arbeitet -mit Pickel und Schau sei, Hammer und Hebel. Wir finden ihre Kontingente in dem Labyrinth der Schützengräben, dann aber namentlich längs den KommunikationZlittien, in den Häfen nd Operationsbasen. an den Bahnhöfen und bei den Aorratsspci chern. Und gleich der erste Eindruck, den diese Tieiistamciscn der franko-bri tischen Front auf den Beobachter ma eben, ist der einer eigentümlichen Vielar tigkeit. Da trifft man braune und schwarze, gelbe und weiße Menschcnty pen. Sie sprechen ein wirres, unbe derrschbareS Gemisch von Sprachen und stammen auS allen Weltteilen. Doch alle ihre Hände regen sich in nimmer unteibiockner, rüstiger Arbeit zu dem selben Zweck und im Dienste derselben Sache: sie ziehen und tragen, stoßen und laden, graben und bauen; schichten weise treten an die Stellen der Ermüde ten frische Kräfte, fo daß daS Gewim mel tatsächlich nie zur Ruhe kommt. Anfang? bchalf man sich wie in fril heren Kriegen mit regulären Infanterie truppen, mit Ingenieuren, Pionieren und Sappcuren. Doch bald merkte man. daß die Hilfsarbeil eine derartige Aus dehnung annahm, und daß die ausge, bildeten Frontsoldaten ein fo kostbarcl Menschenmatcrial waten, daß man sich nach anderen Bezugsquellen zur Rekru tinung solcher Hilfskräfte umsah. Man verwendete nun zunächst naturalisierte Briten, Leute, die sich as Gcwissensbe denken als AntiMilitaristen bekannten, und deutsche Kriegsgefangene. Doch bald reichten auch diese Zuschüsse nicht mehr aus. und man öffnete, alle Schleu sen. man blicS olle Lockflöten, um au den entferntesten Gegenden der Welt die erwünschten Arbeilsktäste nach dem nordsranzösischen Boden zu lenken. ES gehört nun wirklich schon ein englisches Umgangstalcnt dazu, um diese Krieg! gesinde, um nicht zu sagen, gestndel. zu sammenzuhalien. Die Grundbedingung zur Verwendung solcher Kriegssklaven ist die, daß man ihnen nicht nach dem eige nen Kops Arbkitsquanten und Arbeits Methoden zumutet, die ihnen nicht Pas sen, sondern daß man sich möglichst in ihre Eigenheiten hineinfindet und sie un ter der Leitung ihrer besonderen Im presarioS. gemäß ihre! relaviven Lei stungSverm'ögenS, ohne sie irgendwie zu forderen, im Dienste der firairgischen Pläne ausnuht. Wenn eS nun nicht die rauhe Wahrheit eine fürchteilichen Krieges wüte, hielte man eS fast für ein Märchen. waS sich da unter dieser bun ten Gesellschaft, die sich auS aller Herren Landern zur Bekämpfung der Deutschen in den Waldgebllschen und auf den Wcideslächen der Picardie und deS Ar toiS zusammengefunden hat, für felt, fame Bilder ergeben. Hier machen schwarze dravidische Nagal mit phanta siischem Haarschmuck einem Motorfuhr werk Platz, dai eben von einer englischen Zivildienst-Chausftust gelenkt in Torf straften) keinen Lerühr mehr pffegen wollen wenn daS g'schieht, dann ist auch im vierten Jahre noch ein Um schwung der Wirtschaftsmoral zu dem möglich, wa im ersten Kriegsfahre nö tig und nicht allznschwer gewesen wäre. Sicher eine parke Zumutung! Aber wa bedeutet sie gegenüber der selbst verständlich) Pflicht oller, Leben und Gesundheit für da Baterland Hinzuge ben! Ist daS Vermögen nd fkin nicht einwandfrei erworbener Zuwachs wirk l'ch Immer noch fs viel heiliger als der Mensch selbst? Sind alle großen Worte von Vaterlandsliebe nd Opferfreudig keit eben nur Worte, wenn ei on dn Geldbeutel g'ht? Qd'r wollen die fäh renden Männer nicht sehen, in welch S6.wierig?eifen und Gefahre wir steuern? Aul ihnen gibt es nur zwei A-iweze: von oben tr, setziZ oder von unten her, wenn die Millionen au dex Froot zuräckfehr'n und hoffentlich sich die empötende ZZlrilch?stSzu stänke der Heimat einfach nickt g'fallen lassen. s? s, tnutit kAu Wti4 4 l,, V, - stZrt v, hm inkiiwft, jt , , tt w'iiig'n l'.rrt?!'t ft'd , k ? wd, -t fMeti-n um i .,,flB, ti Ven'.,tkl,, Ut tM.i'iM!:i Vn-u ti:4 : nV k! t-tr.'U t"ft C tl hV t'N Vhlfl.s.N i( f!.i.i. HUt, nd kl.' pUt UtnftUaUth'.m p:l.,, Hok.kl.-ch int t'iser'i-'ki'f.l'veN.,. g ,, ud.lfiich'N't sird i '.,st, t. An,.. , ?.'. il ,",d Zr jnss.!. fi.i,h!!f i .-, l"if)..t. und fl H.jfi, tl t t Pst kutt ;t us e'iikeiis.iinien. In ti Pl.mi.infn 1 i '.''.ital. In i Mtnen rtet In tm T.-, von Tuid.it cnif-nt. t '( . C ! i; detstuntZich sii.d a", ti'se ,l"!tk"i. ki"i',enle im e,?.-h, ist' der sk.inz-.'s" schin nd liiit-.sch, l'mwfil einet fiter. i N Diszfi'l! nfktwotsen. ti takai.k ausgedt. sie don den trschngel, d'k französisches, i' i'n!'.,-'!i fr in z !,lt,,'. und sie IS inen (ich selbst st nd'.i Atbnlcr,i.iiiUnnil listiiNji?s.ch.e zu n wlten, Deihald to.fifii sie 'sill'st, best.',!, (fite Kleidet aus. fe.iei (untft btitif.t -i Aussicht, tie In diesem Punkt besonder peinlich ist) l!,kk S'ichauliiiiqen. erzähl.,1 sich Geschichten, singen, tanzen ili,k gro. ' IkSl n Zäiize und namentlich, schlas.'ii recht lang. Die einzelnen lvollttschastki, schenk sich ganz derschied zu bewa!i re. Die Ehinksen, tie fast alle , dem Norden ds himmlischen Reich. stammen, zeichnen sich vor den eigentli' ef'en Kuliö durch Ilne Jufclligenz '& durch ihre verlalile AnpassuiigsfäHigkeit ans. Um den Krieg kümmern sie 'sich weiter gat nicht. Ihr Interesse rstrcctt sich nur aus die NahrungSrationen und die Löhnung. Laster Imben sie keine, außer daß sie leidenschaftlich spielen und gern betrügen, wer sich betrügen läßt. Die FcllaS,.n, die man aus Acgnptnt hergeholt Hot. leiden stark ntcr Heim weh. Die iudisckicn Kulis fe tjrn sich ans verschiedenen Völkerschaften und Kasten zusammen. 7!cben den Si!M nd Pa thans lassen sich einige cliristliche San tals täglich don ihrem Bckkhrer, einem belgischen Missionar, vor einer aus eiii r großen Holzkiste konstruierten Kap s' die Messe lesen. Den ergreisendsic, Eindruck maclxn einem dikllkiäit die fioi zen Gestalten der FidschiJnslancr, d'c aus ritterlicher Treue gegen ihren briii schen LehenZherrn und aus Vcsikistctiii'.g für die Sacl'c der Ftcihcit freiwillig der gekommen find und es sich nicht haben nehmen lassen, ihrem Herrn zu dienen. In ihrer fernen Heimat waren sie adlig Lords und Gutsbesitzer, sie lebten dem Sport deS Fischfang und der Jagd. Jetzt tragen sie in einem sranzvsisckcu Hasen Kisten mit BiZkuitö und Konscr, venbiichscn. Zum Uückirttt des vn manischen ZU inisterprä fldenten Gen. Zlvcresc't. Wir lesen In einer neutralen Zeitiü-z jüngsten Datum!: Nachdem das f.i. . eiserne Kabinett Bratianui infolge bfi deutschen Ultimatums zurückgetreten, bc traute König Ferdinand den Gcneiol Avereseu mit der Neubildung des rumii nisckM Ministeriums, ('ieueral AvereSu ist im Jahre IM in Bjclzy (Bcßar. dien) geboren und spricht auch flicßei.l? russisch. Im Alter von 17 Jahren hat er a!S Freiwilliger den zweiten Krie.z gegen die Türkci. 1877 7S, für die II iu abhängigkeit Rumnniens mitgemacht. Eine Zeitlang studierte AvercScn in Deutschland, wo et in der Kricgeschule Schulkamerad MackcnsenZ war. Nach dem er die Militärakademie don Turin durchlaufen, nahm er in seiner Heimat eine Reihe Verantwortlicher Stillungen ein. IM war Adercscu Kriegsminister im Kabinett deS Fürsten Sturdsa. Wäh rend deS lcfelm Balkankriege! 1!13 i.ir n Generalstobschef und arbeitete damals den FeldzugZplan gegen Bulgarien au. Während dieses Krieges war et zuerst Kommandant deS ersten KorpS, nachher Oberkommandierender der rumänischen Eüdfront. Averescu wird zu den bssten Offizieren des von ihm seinerzeit ito: ganisierten rumänischen Heeres gerechnet und erfreut sich auch in Deutschland, n o kr eine Zeitlang rumänischer Militär ogent war, eineS guten RufcS. Ta Av rescu unter den Soldalen große Popu larilat genießt, dürste gerade aus diesem Grund seine Berufung zum. Minister Präsidenten erfolgt fein. Die rumäni schen Truppen waren nämlich schon sta,k von den russischen morimalistischen Idi. durchseht worden. Auch die republik., Nische Bewegung gewann in Rumänien an Boden. General AvcreScu hatte nun die schwersten Aufgaben auf sich genom mm: die Monarchie in Iassy aufrecht zu erhalten und daS Ultimatum Vackenfcr.Z zu erdigen. Nachdem diese Aufgabe er füllt, kt er jetzt dem Frttdenö,ninis,e rlum Marghiloman Plaf g'machf, Schmierig. Vm Schluß einer ffürmischen Vereiiis sihung bleibt al ledtel ud inz-i.z Mitglied der Herr Tisfle li'rig Eigentlich', sagt er. .möcht' ich c-,, allerliebsten jetzt auch ousireten, w'iii Ich nur wüßte. wn wir dann zum Bo: stand Wähle sollten!" Sine andere Sache. Nichter szum Lnqeklaafen. w'lch'k d,t Zechprellerei beschuldigt ist): .Sie km Hunger getrieben werd: sein, u ' Ci, das Rkstautant fc'kraten us d ' Mittagessen bestellten. Mußten e i aber gleich fünf Gange ftin? . . . erlaube ich mit U richt 'trat! Angeklagter fpf-sf',): .Na. r.a,. i rieht kosten jät'. Herr Aichier . .V .Ueber in gute Esser Kann man alle '!. !e,l, ik veez-- : litt die beste h'ilssephie .a u?n n.e.' mi..W.(fiJ .1, ' 4 1 kuumnAt .. t,iu