tv.U liYntt TST Pv ? r - V, y&- üHioocitowcrtco nuf x i.y k t d tTT . . - t . 11 i a a - w y v a a f7 - r rauerte mnoöcmiiL rö;- VAV fco alten Gebieten. L- J ß m. " v ar , v -r -w v r-. - .. D .r;L",fi'V i . v f J Z . f i: N G' il , v peA ' sCZ l 7 -v J ) f VnT tarH -B ff hS VI m N'be, t.H rr u.v.: .i.'.ri i um C. l.ufüi.n, int 1 - i r'i-.r-.u t , tt, C.u." bn flen flut b Z ÜKÜjuti iVlttrn. j O'-'t. Und t 1 sich be C!a,t!.tbf nül 3fKn ,!ü ?.',?.!!. twim WrffA, i'd bie ?a btärjit si.l, uf: Este tffü.t, irie soigi bal Dü'lf Jlttu? T.itiüft tüInch'NtN jrir thut fcwtji 3d!ir. die 1hr;n C jt?'-!! responbent'N in G !. Cuenim halle, tw.ti si'b'nbe it-ilbrnin.ien: Dem Jüsiiuslas!, limm fTnnttu-Rfn flenstiftfinrfKnt, grrüt'rt ttv.t mit tr.Hn Cwitli angkffiksk. TU Fahnen b.k Roirn ümtzel bezeichneten die feytt rciitilic Verwendung bei (Windel, bil, sonst dfin Klagen und Rechtsptkchen f,f widmet, jetzt dazu bestimmt ist. beutn, die ou dem 51, impft oiifififtcibcit niiife tkN. Liriderung. 'J?sil;r, Hki'ung jii lirlm pn. Ein stranlcnlrsln'orliüsljiMt dfä vtrf(anitöl4bicr,fifä hä?t tot dem Pin flang, wki Shagfnltästft fjcbfn bcbulfnrn sine Tmgbshrk fitrauS, tKj'N sie bot sichüg die breite FrkiitkpPk, f4täg bin usgkhknd, hinaus, ein ?!ann liegt bat oti f, in Decn eiMhiill!; ber schneeweiße Verband um dcn ?ps kennzeichnet einen frisch Vetwlindeten. Die Bähte ver schwinbkt in beni großen Ptuüt Au! einer enberen Tür kommen ftranzista er, den weihen Kittel über bei Kutte, sie gehen rasch nach einem anbercn Gin gang. In einem osftnen Torweg links ordnen FtanziLkanerinnen grosse Stapel frischgkwaschener Wäsche in Tacken, an berc eilen mit dampfenden Gefäßen auS der Küche über ben Borraum. Tie auS , bem Innern mit der Bahre zurllcZlchrcn den Krankenträger bringen dann noch Keniehr, Tornister, Koppel. beS Verwun beten nach einer SammclsteLe, bann fährt der Watzen wieder ab, um wahrscheinlich noch andere Verwundete z holen. Tie Tage der Kämpfe um Frise lagen eben hinter unS. Daß Franziskaner und FranzisZane rinnen leidenden Menschen hilfebringend beistehen, wissen wir. Aber wie fügen sie sich in da deutsche Heer ein? Man denkt sofort an die .freiwillige' Kran kenpflege; eS ist ober wähl bekannt, wie die freiwilligen Krankenpflege, nomentlich soweit sie sich auf Ordenkleute erstreckt, dem Hcer zugeführt und mit ihm vcrbun den wird. Ein völliges Aufgehen und Aufgeteiltwerden in militärischen For mationen kann man einerseits nicht an nehmen, anderseits läfjt eJ die Otgani fation de! HeereskörperS richt zu. daß irgendein Teil nicht fest mit ihm vcrbun den wäre. Ueber die umfassende fegens reiche Tätigkeit der ClemaSschwesiern auS Milnftcr, der Ftanziskanerinnen aus Kloster Mauritj in Milnftcr und Olpe, der Kamillianer und Alezianerinnen in den Lazaretten ber 2. Armee hat P. Dr. NaimunduS Dreiling ausführlich berich tet. Ihm galt mein erster Gang. Die große Cteintreppe bei Justizpa lasteS geht eZ hinauf, dann ist rechts ein Gang durch die aus den Sitzungssälen entfernten Schranken gebildet, der übrig bleibcden Raum ist wohl als eine Art Nefcktotium gedacht; ich durste später einmal dort durch zum Vesperbrot er scheinen. Eine freundliche Franziekane rin, die mit Gcschitrlroclnen beschäftigt war, wieS mir die Tür deS PaterS, der dirch seine Stellung als Professor der Universität Münster, noch mehr aber Wohl durch seine Persönlichkeit daZ Haupt der Trupps ist. Eine hohe Mönchsgestalt mit klarem, dutchdtigkn dem Auge, aus dem Verstehen allcZ Menschlichen, Güte und Ernst hervor leuä)!cn. Einem Portrag, den der Pa ter im vorigen Jahre bei einer wissen schaftlichen Sitzung der Sanitätkoffiziere der 2. Armee gehalten hat, setzte er das Geleitwort bor: Nur wer die körpce liehen und seelischen Votgänge im Men schen und deren Beziehungen erfaßt, er faßt den ganzen Menschen TieseS Ge leitwort erklärt die ganze segensreiche Tätigkeit deS OrdenZ im Kriege und die Stellung deS PaterS !m Lazarett. T.-nn r,lcht nur mit StiinVn in Fleisch ,,:d Dein werden die Leute k.icr iülicri. da! Seelcnlkk'kn d'k Tspscren, die vo:n in nun!cr5roener Lrdenefühk ,o akelang gestand lab, n, die ,c.gclaig (jeden Aus'iibl'ck b:H (in nu. !.!,, ir.-r irdische Dasein als bseudet nzü jcl.cn. ist EtsLiteriingen aiii'gsstt. die eine weise eingreifende, orbnente K'.cnh' i! und Cichktheit bringende Hand erfocdern. Beim Eintritt des ?alce. der mit n.ir einen Aundzanq durch die SiZe m.'ch!, hegten sich die Ziige all der schwer l- i benben SCfrrtJiir.r'ini; friiSiülf Wi'u'rj, ab und zu ein Scheriirort, eine l4tirun!e lang, ein von t'esem !l!,!Z'-sühl zeugen M(Z &AMttMt f i & i iii i I HVkl d : " H-;! ll::d lieh f .b: fit I,i lt:rx ?t:;r r.r ' !, ur.b !t:;.t uns v.-t,,x , '. f, UUl f( l SU;!1 n den V.i3i stciti." sin i n J m-,i i:!,t!,- t-i.-nl.! beinute ?f;t!. kskk!kN n:?Kt. I i l.tnn liit bai sl Km (VtjtitfS und Toben M 51 flrniwer.Vti k in ?kflikgkt f ?eä n- p-r.K-i f!n, '., nnlet K-t Clch'.it fcüfft iTei weltlichen stampf, allen raa'.nkl i.n Couvn e litt üten. Ifdiflli.f im tiffst chnfllil't ?.',, stenliebe BeMsilM. !!i-d K',n all diese yntcn. ßcsndk. sekündlichen und b.'utschen Oi-fi fncr! T'llii etjäbüf mit dkt Patts auf dem Nundü'nz und spater in seinem .'.iinmer von leinen Perwuiidcten. und es ist ihm seit August 3:14, wo bei Lazarett ein gnichlet wurde, eine schr grcßc Zahl durch die Haube gegangen. In seinem Schrank sah ich eine laneze Äcihe von priesen, die ihm Genesene oder in die Heimat AbtranSportickte geschrieben ba ben und dir er alle beantworte! hat. Das größte Hcldentnm erlebt man hier bei unS bei ben Sterbenden und Schwerver wundcten. Eine Zicse Freude sei eZ ihm gewesen, immer und immer wieder zu ersahren, wie fest dak religiöse Empfin den im Deutschen wurzelt, im Deutschen jeden Stamme! und beider Konfessionen. Die dem Kriege vorangegangene Zeit bes materiellen Aufschwunges haben Wohl manchen mit Sorgen an eine neue Zeit benkcn lassen, wo wir uns ans die in ncren Werte verlassen müßten. .Und wenn der Krieg, der so schrecklich diele Opfer gekostet hat und noch kostet, nicht gebracht hätte, als diese starke Erneue rung des religiösen Bewußtseins, wie e sich hier im Lazarett tausendfach offen barte, dann seien die Opfer nicht um sonst gewesen." Im Ansang, im Bewe gungNtieg, wat eä oft ganz unmöglich, eine Trennung der Seelsorge nach dem VekcnntniS eintreten zu lassen. Und da hat auch keiner danach gefragt. Ich habe mit Protestanten und Katholiken gebetet, und nicht nur mit dem einfachen Mann; hochgebildete Offiziere wandten sich in gleicher Weise an mich, wie Berg arbeitet oder Bauern. Allen war der un erbittliche Ernst des Krieges, die inS Endlose verlängerte Sterbestunde zu einer Erneuerung des religiösen Bewußt scins geworden.' Und das gute Verhält niS zwischen beide Konfessionen hat nicht nur angehalten, es hat sich zu einein gegenseitigen Verstehen und gemeinsamen Wirken befestigt. Zeugnis davon gibt das kollegiale Verhalte der Geistlichkeit, das Verhältnis zu den protestantischen Schwestern usw. Aber wie kommen die Mönche zum Militär? Wir wissen, daß bereits im Frieden fceiwillize Kranlenträgerkolonnen ausge stellt werden, daß sie regelmäßige Uebun gen abhalten und so im Kriegsfall über ein gulgeschulics Personal verfügen, daß sich allerdings freiwillig zum Dienst g. meldet hat, im MobilmachungZfalle aber dem Heere einvcrleiüt wird und als fe sler Bestandteil deZ FeldsanitätZwescnS den militärischen Vorgesetzten , unter steht. Tie Kolonnen werden aufgestellt auf Anfordern deS Kaiserlichen Kom missarS für die freiwillige Krankenpflege im Einvernehmen mit dem Kriegsmini sterium und dem Fcldsanitätschef von dcn Obcrpiäfidcntcn in ihrer E'gen schaft als .Terrilotialdelegicite' der freiwilligen Krankenpflege. Von dem Moment der Mobilmachung an tritt zu dem Kaiserlichen Kommissar, dessen Amtssitz das Große Hauptquartier ist, en stell vertretender Militarinspeltcur der freiwilligen Krankenpflege in der Hei & . i .f .-v55 ; w -ii l - j5 t.t uj f J linset z :-j Oiscntiii i !' D V. 4 ?i IM !rio c ,,4,44.4i4,.ch,,,.''4'4''ch'4'4t4'4'4'4''t4''4'',' Vic jlran 'i :v !;:r. 44 4 4 C.i WW l.' ,t.':1 !id uv o-.! s.i!.'.-.,' hl) ,in, .!,d 2.V,r.;i:i Cck!r:,b r.-.ik in'j sx Mi'.ttn, ilV iv iit, a!v i,! fre i-:Mt i."iif Kvrri dir i-vit fnr, Vä, bn aHlk Qa trin ünd fAiin nti ho!?. IU b:m:n blauen Alzzei. . . . flll häwn Wniicn ?!:ificii Giebst du in ich Ik'Wiif) (tu, ?a lvard znir so iiänmonb zu Sinne, wat. Unter diesem Kaiserlich' Kom missar. stchi für jede Armee er El.-.x l'cndclegictje, dem wieder nieheere Dilc gierte untctstchen, die den Krslazarll Abteilungen beZgc.'Mn sind. Außer sind den Kranlentranepottabteill, legen drg HccreSsaniteitttienstcZ, daS Personal also, dem die Uebriführung der Vcrwun deien und Kranken oom ffelde nach dim Krieg'lazarcit obliegt, Delegiert? onge gliedert, ferner gibt eZ einen für den DrpotTnlpP, der die Verwaltung d,r Liebesgaben bewirkt. Mit Ausnahme der TranZ-porttrupps weiden ollen an deren Trupps Schwestern zugeteilt, deren Zahl für jeden Kricglazaretttrupp auS etwa 82 Köpfen besieht, abgesehen von e! ner Anzahl Nöntgenfchwestern usw. und Kochschwcstcrn. Tie unumstößlichen Ne geln der katholischen Kirche verlangen nun, daß die katholischen Schwestern und KrankenpflcgerTrupps niemals der Scclsorge entbehren dürfen. So hat je der Schwesterntrupp je nach Bedarf eine bis zwei geistliche Obere. So kommen die Patres in daZ Heer, ursprünglich nur für die KrankenpflcgertruppS be stimmt, aber sie haben alle Hände oll zu tun. denn jeder will ihnen fein Herz ausschütten. , TaS jetzt allen Anforderungen ewS modernen Krankenhauses entsprechende Lazarett im Palais de Jusii wat, als der Trupp dorthin kam, wüst und leer. Der Segen, daß so viele Handwerker sich nter den freiwilligen Krankenträgctn befinden, zeigt sich recht in solchen Fäl len. Ueberall habe ich von den Kolon nen selbst hergestellte Betten und anderes Gerät gesehen, und es ist lehrreich zu se hen, wie die Not, die Notwendigkeit mit den vorhandenen Mitteln, möglichst schnell das möglichst Beste zu schaffen, Das amerikanische V , ; V? . i CV " vmiu . - . , Ifc w-, "rZL -t ?. 1 v: - ? i ' 'Vi' " ' 'vl " t : , . i ' i ' (w v r US ' 'i iß i f Xi h t V Vsrf-,, Eaptuin Stöbert M. Swing und Dr. Rosalie S. Morton, Votsthende des ameri kanischen Franenhospitals. XU öer Operation. r ' ,u w ',. ' .1 tr. 'i , t i --; :) jZ? Nj 1 ' s w..y v '? ".wf u u 1 taä Zp'-taÜtP.filtP.w.it eines .American SMe Hosi'ZtakZ. wo Hospital' die fltnf n rperieten. im Spicgcl dco . 4 i , T'iV:I 1 , ,,',,!,. I Ln.cn A !!,'..' f ,! f I ! o!i.; : ..!:. - (.in Cr(i; ?',-cr i"!i M.v.tni .h)i.k.' s'.s, i'Ar et' jüfitt ss, ,, (uf üi jcln d.'A (fkftlttgC. 'lns !liivltt dcS ('!insii'ö, .('cricdeZicn katf ich dich fort, !ort nach den ,Itvtt dcö ('inae'S, Tort !".'is! ich fchöiiücn Cvf. Tort liegt ein fotHiifionbcr dorten I,n ftilU-n SJuMibcnichcin ; Xic .'oinvMumm emmvien überall fast zu einem gleichen Stil der Möbeltischlerei geführt hat. Ueber die Behandlung der Vcrirunde ten auf dem Schlachiselde erfahre wir dann noch weitere Einzelheiten. Die moderne KriegSchirurgie ermöglicht durch ihre große Vervollkommnung selbst noch in schweren Fallen eine lHclung dcS Vcr wundcten. Tahcr kommt eS, daß bei der großen Anzahl von Verwundeten, die in den heutigen Masscnheeren mit den modernen Wasscn vorkommen, dethalt iSmäßig wenig Todesfälle zu verzeich nen sind. ES kommt dazu, daß die mo deinen Geschosse durch ihren Bau und ihr: gtoße DutchschlagSkraft den getrof fcnen Soldaten zwar kampfunfähig ma chrn, bei weitem aber nicht so schwete Verwundungen hervorrufen, wie die srü betn Waffen. Die Bchanolung der Verwundeten ist nun folgende: Schon lange vor Beginn einer Schlacht werden die Sanitätsmannschasten aller Art m? bilistet. Von dem großen Feldlazarett werden nach allen Richtungen Kolonnen ausgeschickt, die neben tragbaren Laza rettz.lten, in denen Schwcrverwundete schnell untergebracht und behandelt wer den können, allerlei Vcrbänbc unb Heil miltcl zur Verfügung haben. Erstes Er sordcrnis ist schnelle Hilfe. Darum wird bereits das Samaritcrwcrk begonnen, während noch der Kampf tobt. Uncr schroclen begrdcn sich die Sanitätsmann schaftcn auf das Schlachtfeld und br!n gen die Verwundeten aus dem Schieß betcich. In schweten Fällen wird so fort eingegtiffcn, ' besonders, wenn eS sich darum handelt, die Wunde aseptisch zu machen und vcr Brand zu bewahren. Sehr oft verbinden sich die Mannschaf tcn mit den ihnen zur Verfügung sie henden Verbandsstoffen selbst. Am un Frauenhsspttal. ' ''T t.j s...'"-'' . n. t " ' ' . : ' . : - ' V :t K , - 4 i 1 V I '; " , - i - t 7 1 . "-- ' 's,? v j .'...-4 n ) l V s.t t l -V. 7i .-' i t H ' -J " i f " AlktinnkN b Amccican Zllan'i' Dlcktcrs ? ''t4'i vl't' Isvititcj .ttv?:,-,tcitt. lif hü-Ih-ii f uln-vn tmh so'cn Uv, ftiHin'n noch h'i, feinen cinvov; Veiniüch n.v'ilch'n die Nesen ich hiHenN.' ov.iicn in'ö sl;i (i3 Hirsen K-U' und l schen Xic frömmelt klugen (V'ell'n; Hub in der feilte? mufcfien Tes heiligen lromcs Well'n. Tort .vollen vir iedersinsen llnter dem Palmenboinn', 11 nb Sieb' und 5!nhc üinfen lind träumen seligen Tnnim. Heinrich Heine. gksähtlichflcn sind Verwundungen in den weichen Knochenteilen, da hier durch ein modernes Gcwehrgefchofz nur kleine, meist gut verheilende Löcher von üZ.em Durchmesser entstehen. Durch bie Er sahningen, bie unausgesetzt im Frieden an Vetsuchölicrcn gemacht werden, gc lingcn aber heute auch Heilungen von sehr schweren Verwundungen. So wurden im russisch-japanischcn Kriege von den an deutschen Universitäten geschulten ja panischen Actztcn nachweislich eine große Anzahl schwerer Hcrzwunden mit glück lichem Erfolge behandelt. Am schwer stcn ist die Behandlung von Bauchwun den. Durch die Dutchlöchctung deZ Tatms tritt der Kot in die Bauchhöhlen und bringt oft einen tötlichen Entzün dungsprozcß hervor. ES befinden sich zurzeit in allen Heeren bereits die mo beruften fahrbaren ,Röntgen-Automo bilWagen", die eine fachgemäße Be Handlung der im Kriege durch Schuß oder Hieb Verwundeten allein ermögli chen. Die schnelle Feststellung deS Or tcs, wo die Kugel stecken geblieben ist, sowie die Art der Knochenverletzungen ist bekanntlich nur durch Nöntgenphoto graphie möglich. Besonders die Zer splitterung dcS Knochens, die beim Schuß im Mittclknochcn erfolgt, macht eine Nöntgcikbehandlung durchaus not wendig, wohingegen eine durchgeschlagene Kugel an der Spitze oder am Ende deS Knochens den N'ontgenapparat entbehr lich erscheinen läßt. Ist die Verwun düng festgestellt und' keimfrei gemacht, dann erfolgt die Schienung der Knochen, die im Feldlazarett vor sich geht, wäh rcnd die erste schnelle Behandlung in Lazarcttzeltcn erfolgt. Die Schmerzen des Krieges sind entgegen der landläu figen Vorstellung in vielen Fällen, be sondcrS kurz nach dcrVerwundung,' nicht groß. Das H!lfsw7rk des Arztes im Kriege ist ein sehr erfreuliche!, da eZ in mehr Fällen, als man gemeinhin an nimmt, Rettung bes LcbcnS bringt. Jt auenbe.veg.mg in der deutschen Schweiz. Das Resultat ber Frauenbewegung in der deutschen Schweiz bis Ende 1917 faßt Elisa Strub im Jahrbuch der Schweizerfrauen" in folgenden Sätzen zusammen: Wenn wir die Gesamtlage der Schwci zerfrauen zusammenfassen, so konslatie rcn wir auf der einen Seite ein Drän gen zu den Quellen des Wissens und der Erkenntnis und als Folgeerscheinung ein Auftreten der weiblichen Studierenden in allen Fakuliälen, eine Zunahme ihrer Fähigkeiten zur Organisation, ein ge steigerte? Wille, zur Selbständigkeit zu gelangen und eine vermehrte Tätigkeit dcS weibliche Geschlechtes auf allen Ge bieten. Auf der andern Seite aber fiel len wir eigentlich nur ein langsames Borrücken in gesetzliche Positionen fest und ein nur mäßiges Entgegenkommen der politischen Mehrheitspartel gegen iiber den Frauenwünschen und forbe rungen. Uns Frauen wird aber diese Zwittcrstcllung, die uns nicht gestattet, da! lebhafte Interesse, das wir allen Fragen deS öffentlichen Leben! kntge genletingkn, praktisch zu betätigen, je länger je mehr fühlbar. Sie muß in absehbarer Zeit aufgehoben werden. Ein eZug nach links' macht sich in allen Ländern und bei unSin der Schweiz fält in allen Kantonen geltend. Als Frucht aus den unzähligen Opfern an Gut und Blut, die unsere Zeit darge braelt heit, wird die Demoktatisieruiig der Welt' hervorgehen. Diese wird auch dak Frauengeschlccht berühren. Sie wird eS auS feiner politiseb'N Und wir! schafllieben inferioren Stellung zu er lösen haben. Wir Schweizerfrauen sind nicht die ersten, die in Europa zur Man digkeit elangen: wir wollen hoffen, daß wir nieh! die letzt' fein werden. Da! Auüdemärmelschüttcliiläü nen" ist dü! sicherste Merkmal bei li leürr.t'n. Ms Keine Frau ?i!' T;i Irii'.st w!N,n, was fein il rem .'.m-t j.ia! t t. Tik Frage i ßN','k dek,lich inb'.knt. bik ich habe wir de 'iubt a macht, wi! tüichm tut B tannln ii',k daß IhtrvA ja st1 chen. Ich edk Tir die bemenkenkwerte ficn G Zprak wcrllich wieder und jibcs lasje t,,.' Url.il Dit seldst! H"k tzsst Tu sie also. Ä,im!!i,t tin amg in Gztne mit der blonden Fravi Pelnjen Tu weißt, die iiiit den f itnf IünainZ mit lau! er n,ndi (.hen fma. Ich f tagte fte: Wütdcn teit I!mm Manne jfinalä etwa der iKirnliin lonntn?" C!e hat mit Eul schiedknhkii gesagt! .ReinZ Niemals!" Ich bal'k wci,r gefragt: ,AIsa L ie wiit den Ihrem Wanne immer tillc! sagen?" Sie bat ebenso entschieden geantwortet: .Ja! Alle! Wir sagen uns gegenseitig alles!" Und dann hat sie t,r oufcin andrraesetzt. baß bie unbedingte Ofsen heil ihrcr Ansicht nach libcrliaupt die ltundlage einer harmonischen Ehe wäre. Sie sagte: .Ohne Offenheit ist eine wahrhaft harmonische Ehe ' überhaupt nicht benkbar. Wie kann man jemals ganz ein werden, solange man sich noch gegenseitig etwaS verbirgt! Und die edle Hohe einer aufrichtigen Kametadschast ist doch auch nur durch die unbedingteste Ehrlichkeit zu erreichen!" Ich fand das sehr fchön. So schön, daß ich gar nicht weiter fragen mochte. Und so haben wir denn von alltäglichen Sachen weiter gesprochen vom Wct tcr, von den Kindern, vom Theater, von den Ausstellungen. Da ist jetzt ein Ma ler hier, der ein ziemliches Aufsehen mit einer exquisiten kleinen Ausstellung ge macht hat. Er hat auch die Petersen schen Kinder gemalt, und Frau Petersen erzählte mir von dem Bilde und auch von dem Maler. ,TaS ist ein Mensch!" sagte sie. Den sollten Sie kennen ler nen. Er idealisiert alles, womit er in Berührung kommt, un'. ich glaube, man kann in seiner Gegenwart gar nicht banal sein. Er ist so überlegen und zu gleich so natürlich, daß man auf die natürlichste Weise mit ihm über Dinge redet, die man sonst kaum sich selbst, ge schweige denn andern eingcstcht!" Aber doch seinem Mann!" sagte ich mit Beziehung anf unser erstes Thema; wobei ich allerdings nicht umhin konnte, mir den guten Petersen vorzustellen mit seinem Kafftegeschaft und seinen seiet lichcn schwarzen Röcken. Aber da wurde sie ganz ärgerlich. DaS hat doch da mit gar nichts zu tun! Wir haben vor hin von Offenheit in der Ehe geredet, und ich spreche jetzt von der Möglichkeit, seelische Empfindungen auszudrücken feine Ideale, feine Träume , kurz, un wirkliche Dinge. DaS hat doch nichts mit der Ehrlichkeit im praktischen Leben zu tun!" Also dies war die Ansicht der Frau Petersen. Nummer zwei war die kleine schwarze Frau Professor Wilbcrg, die geborene de la Motte. Wir bummelten zusammen durch den Park, und ich verwickelte sie in ein Gespräch über Ehe und derglci chen. Und ich sagte, frei nach Frau Pe terscn, eine wahrhaft harmonische Ehe wäre doch ohne unbedingteste Offenheit undenkbar. Die kleine Frau ist mitten auf der Straße stehen geblieben, um mich auszulachen: Barmherzigkeit! Wer hat Ihnen das denn aufgebunden?" Ich do zierte weiter immer frei nach Frau Petersen: Jedenfalls kann man doch nur ganz etnö werden, wenn man sich gegenseitig nichts mehr verbirgt!" Hier auf hat sie ihren Muss geschwenkt vor Vergnügen. Sie sind ja gottvoll! Seien Sie 'mal immer ganz rückhaltlos offen, und Sie sollen sehen, wie fix die harmonische Ehe unharmonisch wird! Und das mit dem Einswerden, das ist auch so ein Leim, der vom vielen Wie derholen nicht besser wird. Zwei werden nie eins oder sie waren schon vorher bloß halb." Ja." fing ich noch einmal an, aber die edle Höhe einer aufrichtigen Kameradschaft " Papperlapapp!" hat sie gemacht. Wenn ich einen Kamera den will, dann brauch' ich ihn nicht erst zu heiraten! Und ich glaube bestimmt nicht daran, daß Kametadetie der Zweck der Ehe ist.- Wenn ich heirate, wül ich meinen Mann liebhaben, und gerade weil ich ihn liebhabe, sag' Ich ihm noch lange nicht alles. Meinetwegen: wenn Sie sich verlieben lieber Gott! Da! kann doch vorkommen! gehen Sie dann zu Ihrem Mann und sagen: Mein Lieber, ich habe mich verliebt?" Ich bemerkte, daß ich baS für offener halten würde. Und ich würde eS für chrecklich dumm halten! sagte sie. Ge ctt, ick habe mich geirrt. Der Betref nde ist in Wirklichkeit ein Egoist, ein Schasskopf, und ich finde, daß mein eiste ner Mann alle! in allem doch diel net'er ist. Man findet da! übrigens meist, trenn man sich bloß die nötige Zeit läßt. Soll man nun etwa wieder hingebn und registrieren. So, un ist die Ge schichte wieder auS!? Denken Sie au ßeidem, da! glaubt er? Da! erste viel leicht, daS zweiie nicht. Und selbst wenn er es glaubt: seinen A'.'eur hat er doch weg! Und toevJ, bilte? Wer hat denn wa! davon? Kein Mensch. Nein, g'hen Sir mir wea mit deestn Ivahrh'iiüfanatischk Eh'. Da! ist wie ein Zimm'r hne Garbinen; tl wag ja ki'll und ingienifch sein, be, behaglich ist eß Kstimmt laicht. Ich für nuin Teil zi'he Zünorhivt per, sie diirs'g o 't iljmn Wttttc jag!. re-.na'itMt.ten fein. ?', In tm Pakt pH ich Id,"n teilt und bet t t fiivi'Mr'-mmin r!it .! mit b'm Uu Ultm )-.ti,1'n ',"t)i'n und Ftait i't tun. Ich N'kie Vtzi.ki'irgsswS'N. Zi sind zu wichtig ich geben einen Dritten mit an da muß mm natürlich kn, Ni.nfng iii'b cn sein'" Ich! milkt ich aber bimlnß lachen. Denn f ber ?!ensch weiß beiß Frau Wild'! ein kii'kuz ?rdnhe h,zt, d,'S sie tia,'!!et. Und !! bin s,st brtzeiiat, sie W,tl ihrem Mann (bet itirt samt lieben Flitltz all eine einzige IHichUniitzigint be Biiw,. ?,',in weide ich Dir noch ein Peisön lichkcit vorführen, die zum minbesten kdins gescheit und vermutlick sbe viel gelehrter ist h Tu: Dr, Elfe Wendel. C hielt be! uns einen Boittag übst Fknuendenife. und ich habe tientltrt ein bi sieben mit ihr aeplaudert, Dr. Wendel steht tbemetisil, a,u auf dem Standpimlt der Kametadschaftlich' kit und somit der liiidebinaten Offen heit. Aber." saat sie. pratiisch ist baS richt drckzsi!hrcn, solange der Mann noch nicht reif für diese Kameradschaft lichltit ist, solange et in der Frau triebt den Kameraben, sanbern eine zictlichc Puppe odct Köchin siebt und ihre im Grunde so viel dissctcnzicrtere P suche einseitig von seinem primitiveren Gc sichtSwinkel aus beurteilt. Und solange ist die natürliche Neaklion auf der Frauenseite die, daß dicsrS Gebiet Zlim eben derschlosscr. bleibt. Bei der nge bildeten Frau unbewußt, aus dem Wcge der Unaufrichtigkciten. der unausgespro chcnen oder augesprocknen Lüge, bei der gebildeten bewußt durch stillschmei gendcs Abwarten." DaS war Nummer drei. Ich sehe den Einwand voraus, den Du machen wirst, nämlich den, daß Dr. Wendel sel ber nicht verheiratet ist. Und ich führe als Nummer vier Frau Heibig an, die Frau dcS bekannten Industriellen. Sie ist eine schöne und intelligente Frau, und was ihre Ehe angeht: ihr vielbe fchästigter Mann strahlt, wenn er sie nur ansieht, obwohl sie doch, weiß Gott, schon ziemlich lange verheiratet sind. Sie hat mir ihre Ansicht an einem Beispiel erötteti: Ich denke mir das Verhaltn!! so. Beispielsweise mein Mann würde bei Tisch nie ein Brot'.ii gelchen machen. Also mache ich ein!. Es macht ihn nervös und er sagt: .Bitte, laß das.' Ich lasse es und mache mor gen wieder eins. Er sagt: .Aber Du machst ja schon wieder Kügclchen!' - Am dritten Tage achtet er nicht mehr darauf; am vierten rolle ich ihm meine Kügclchen geschickt unter die Finger, am fünften spielt er damit und am sech sten macht er selber eins!" Ja," sagte ich, aber was meinen Sie damit?" Ich meine damit, daß ich gern habe, wenn mein Wille geschieht, daß ich aber nicht gern einen solchen Waschlappen don Mann haben würde, der sich mir mit Wissen und Willen unterordnete. Also werfe ich ihm eben meine Ideen und An sichten und Wünsche zu, bis er der An sicht ist. es wären seine eigenen. Und wenn sie dann von ihm ausgehen, habe ich doch gar keine Ursache mehr, unoffm oder hinterhältig zu sein!" Ich habe noch gesragt: Und sagen Sie ihm denn, warum Sie ihm daS Brotkllgelchen zurollend , Aber Gott bewahre!" sagte sie. Man muß einem Mann doch nie sagen, warum man et was tut!" Zlus allen Ländern. Die Frauenbewegung in Japan. Die gewaltige industrielle Entwicklung Japans im Kriege beginnt auch den, Frauen zahlreiche berufliche Möglichkeiten zu eröffnen. ES zeigt sich, daß das Frauenstudium bisher ziemlich vernachlässigt war. Eigentliche Fortschritte sind erst seit Kriegsausbruch zu verzeichnen. Bei den letzten Priisun gen bet Universität in Tokio wurden zum erstenmal zwei Frauen zugelassen, die eine für Ehemie. die andere für Phi lofophic. Sehr viel Interesse legen die Japanerinnen für die Medizin an ben. Tag, für die sich, bisher Wfi weibliche Studierende eingetrogen haben, Eine weitere Veränderung im japanischen Le ben bedeutet eZ, daß jetzt die fast durch weg! für Frauen geschlossenen Pforten der Bühnen bet Weiblichkeit geöffnet weiden. Nach der bisherigen Sitte ge harten Schauspielerinnen zu den großen Seltenheiten, und in den japanischen Tramen wurden die Frauenrollen durch Männer dstgestellt. Die soll nun döl lig geändert werden. Es wurden be rei!S mehrere Thestcrfchulen für junge Mädchen g'gründet. Neu für japani fche Verhältnisse ist auch die große Zahl weiblicher Vuteauttafte. Doch bewegt sich die Bezahlung hiefür in sehr maßt gen Grenzen. Am schlechtesten werden die Lehrerinnen bezahlt. t den Volksschulen etlten s blo! 13 Yen monatlich (ca. 8 Tollen), in den höhctn Sekmlen kann eS die javanisch Lehretill kil zu 50 oder siO pn im Monat brw ge. Dem Weisen beut die Welt nur Schmer rn, Doch zeigt, wie schon sie könnte sein, Vtli'bte'i sie und Dhft'tVnts SS! f';n sie ist dem Kind allein. 'fr-- 'fw, e". r f "r-iri rSäJ -3 ''i