Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 09, 1918, Image 1

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berliner lUt rn zufolge haben sich die ZZran
jofcn fllM Glse 2 Ztteilen weit zurttck
gezoge.. ..id 2000 Gefangene verloren
Den Deutschen werden
London, n. April, - tcui oslMU'l
Irti berliner Bericht nlii!ti? liiiliMt
Ittij die iUoü.V'l1"" litMuii kr Cise
iltmt zwei M'eileit weit ztmickjejo.
gen, Xic Franzosen Imlten gegen
iiMftig sine Linie MrU. die sich dem
luitMuhett Ufer detz '.'Mette FlnsteS
ton einem Pmiff im'u" Ahmn Ir
(ilmfiMU nothmestlid dem Flnstc t'itt'
lilHj bis nahe deut Ziifmiitnrnsliifi
der '.'Mette und Cife Manic.iinP.
nini ii'ifjfj 'i'tnlfü uillitf) tmn ifionnit,
i'i'itri'.ft. X'iC Xctitidu'it lu'lniiH'tnt,
ui ft'wUt soflcn 2')()'l Ok'ftiininif ttc
ininl t zu Ixilicn.
oii&i'iii diiS sraz,"ij!s,i!,' ,Zrea?aint
m, ;:Jiiriiifini'idi-u jsiaU't, iii'ti fS
iilrirfMrilifl hrrvor, Pnfi tcin ott
M'nt iibcrk'ni'iini Pumic jdiHu'rc Wer
inftc l)ri(ictrac?it iiuirkn. Vlufscr mt
hiolcr iront inirhcn l'oit ben ijrslii
jnlnt nur VI rl i n er itct c f od i t c nontclhrt.
trr pffijidlc l'riti'djc th'ridjt nud.
tut jinifc fcinMidic Vü'fiai'rictäiifl.
fett on fcirjdjicbnint XciWn bet
(l.(id;tfront. tionit'iillid) in betn Ab.
dniitt ton Äiikiilwli,
Pnrisrr Bericht.
Paris, tt. April. Tas Slxc0.
mt nu'Sbdc gestern Abend: Wal),
mib des geiirigen TogeS dauerte der
leiuKIiche Truck nördlich des Ailette
",!il!ses und unterhalb des Concy
ÄaldeS ori. Xie Avaütgarde urife
rr Truppen hielt den Feind trofe
dessen Uebermacht aus und brachte
ihm schwere Verluste bei.
An der Sorninc ocont, zwischen
Mmitdidier und Noyon, sind keine
nsnjeriezeseäte zu verzeichnen, da
für aber war die Artillerie um so
' mehr tätig. In den Vogesen wlirde
ein feindlicher Angriff nördlich von
Tete deö ?au? abgeschlagen."
Vom lsllichen5!riegsschauplatz wird
gemeldet: An der Struma kam es
zwischen Patrouillen zu Gefechten,
mährend im Tale der Wardar, am
nie der Cerna und nördlich von
Monastir Artilleriegefidjte zu ver
zeichnen sind, feindliche Feldlager
zu TemirHissar wurden von unse.
- reu Fliegern bombardiert."
Britischrr Bericht.
London, Apris. Feldmarscwll
Haig berichtet heute, das; die feind.
lsche Artillerie heute zu früher Mor
genstunde auf weiter Front ein ge.
waltiges Feuer eröffnete. In dem
Bericht tjeif-t es: Vom La Bassee
ttanal (sieben Meilen nördlich von
Lens und 16 Meilen nördlich von
Ärra!) bis nach einem südlich van
Ämentieres gelegenen Punkte (11
Meilen nördlich von La Bassee) ent
wickelte die feindliche Zlrtillerie heute
große Tätigkeit. Schmeres feindli
ckes Keschützfeuer i't ' auch .in der
Nachbarschaft von Villers Breton
neiir (neun Meilen südöstlich von
Ämiens) und bei Mericour-l'Abbe
Meilen südwestlich von Albert)
zu verzeichnen."
London, April. Fcldmarichall
Haig meldete gestern Abend, daß Kon
der Westfront rmf,er lebhaster Ar
lillerictcligkeit, namentlich im Um
kreise von iikmiai, nicht? ton U'e
lang zu berichten vt
Teutsche Bericht.
Berlin, über London, 'J. April.
Infolge des gewaltigen deutschen
'Xrucks der'Oise entlang wurden die,
Franzosen an den unteren Auslau.
fern des Coucy Waldes zum Weichen
gebrack.t. So heis,t es in dem gestri
gen
o!?!j!,uen ..e,'i'. er m.t.
Ter
selb?
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weiter: Bei zortset-
Z'MZ
unseres Angriffes auf dem ,
?!d,!fcr der Cife vertrieben wir den
Femd aus seinen starken Stellungen
rm f den östlich von Loueg le-Chc't'.'au
p.i,i"ri!l'N bijffl.
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diese, Berichtes wird
,'i-ner gemeld: A.if tr.n zu bei-1
h?n seiten der ion-rnc beiinlickn
S-chfifflde le!6rönkt? sich j; Ta
t'gft C2if Art-Ilericdii!-?. KoUlt
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letzten 'io.rikij g
schwere Verluste zngesilgt
zmunarn, telt semer Posiiienen
zivisd.e,, Bidi.mkouit und 'arisis in
der i'i'iidit ziinldseit dem tt. lind 7
April aulnv'lu'ii. (Leitern seilen
inir unsere Vlininffe fort iitiÖ warfen
den Feind ns ii. inejilidie User der
Ailette zurmk, adjoem mir Pierre-
uioiioe nist iTdleiiipnu) genoinine
hatten.
oiinMidH' ctidomieii, die sich atti
Bidiancoiul der Cise entlang zu
rildzegen, wnroe von unseren M'a
sdnnengiü'ebren peiu nördiichenFlu
user au in die Flanke genoiiunen
und ihnen sdlweisie Verluste zuge
sugt,
lliilere T.'uvven, am villidzeu !ian
dc des Ceuc Waldes und iiber Bari-
1 1 o vorgehend, erstürmten einen noid
vjllich von Fvlenibroq gelegenen klei
nen Hügel und drangen bis nach
Berneuil vor. Xie Zabl der an die
ler Front gemaditen leangenen be
lauit sich jetjt aus über 2000.
Hmiplmnnn von Ridilhofen bat
seinen 77. und 7. Sieg in der Lust
zu verzeichnen."
Wir brauchen nur Zeit."
Hindenburg.
Amslerdani. 9. AprilKarl Nos
ner, der bekannte Uriegdkorrespon
deut des Berliner Lokaianzeigers",
teilt uackjtragliä, mit, dak Feldmar.
schall v. Hindenburg in einem Be
richt an Kaiser WUhelul vom 21.
März dem Tage vor dem Beginn
des jetzigen Offcnsivekampfes er
klärt: Wir müssm warten. Eine
Schlacht ist ein lebendes Wesen. Wir
müssen für Alles Zeit zum Reifen
gestatten. 'Unser Plan ist in rag.
zugigem Maspkabc entworfen. Un
sere Arbeit wird wirksam sein? sie
erfordert nur Zeit."
Borniarsch gegen Amiens stockt.
Washington, l). April. Amen
lanische Offiziere sind der Anficht,
dab der Vormarsch der Xeulschm auf
Am.iens endgiltig zum Halten ge
kommen ist.
Tas Vorgehen der Xeutsd)en, ihre
westlidie Linie auszurichten, scheint
beschall) im (lange zu sein, weil sie
fürchten, das; der Ä'gner einen Flan
kenangriff gegen diese Seite des
ileils unternehn,en wird.
Was tteneral Fodi zu unterneh.
men beabsichtigt, oder ob die Reser
vearmee zum großen Teile dazu ver
wendet wurde, den Vormarsch der
Xcutschen aufzuhalten, ist hier nicht
bekannt. Mehrere hiesige Militärs
find zur Ltritik geneigt, weil die AI.
liierten nicht einen großen Gegenan
griff unternommen haben: andere
aber wieder find der Anfickzt, das;
Fachs Strategie dahin abzielt, Zeit
zu gewinnen, um seine Reserven zu.
sammenzuzichen und dann einen An
griff gegen die Feinde zu unterneh.
m?n. Xie Verluste der Teutschen
stehen augensd)einlich in gar keinem
Verhältnis zu den von ihnen erziel
ten lewinnen, zumal such AimenZ
hält.
Schnellere Truppenbefordernng.
Washington, 'J. April. Ter stell,
vertretende Nriegssekretäc General
Crawell gab geilern die Erklärung
ab, das; die Truppenbefördernng
nach Frankreich oufz Eifrigste be
trieben wird, lieg sich aber hierüber
ineiter auf keine Einzelheiten ein.
Nach der zwischen denk in Europa
weilenden Liriegösekrctär Baker und
Negieningsbeamten der Alliierten
ftattgefundenen Konferenz wurde eine '
ofi'izielle britische Erklärung abge.
geben, laut welcher amerikanische
'Brigaden gemeinsam Mit brttische
Truppen in der Fchlacktlinie stehen
werben. Man pl oer Meinung. oa?z
nach einem einmonallichen Zulam-
menüben mit britischen Truppen die
Amerikiiier soweit ausgebildet sein
werden, oktio an dem tlzmpfc teil.
zunehmen, zumal st? die nöi!g? Vor
blliiüg l , re v erho'teir kalrn,
nltpt Uriit
't')V''" '.'('f.
;l.i:;:if t. IV?
hc y-r ;';!'
nach WaiKinzts.
:, s, AM'.!. Ls.
'i'.f, 'i'rjii:a'h T flil
2ictafrit, lu't 'e'oe
''., t : a ? - I cc-'d, i'-l.
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k.:di.i'!!:ok:.m
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Die cegislatur
ha sich vertagt
Ii, Tkd'iiftniuls faii, tonn Haus, flf.
fftkdnk, rttifisneinmrn, Pr.
hiliiti,' fiim nicht if!)t
nf Ifltft.
l'iiinMn, Re!r n Apr,!. - Tie
lein'isiiitinm der t,i !, Ligihv
tiir Hot sich 'l'ioiMiig odmnitng um
.::',() US'r vertaai. Xie ltticti i"e.
jdidfie, die riliduit winde. sind: tir
Aimabme rinrr ve,i tenofor Sawüer
Von Lincoln eingereichten Resolution,
worin Priisionit Wilso,, und eine
AirisgjfuHninfl ((Mi wurden,
Xie Ceditiiml'ill, ie sie vom
Hause ge'oroett nnuoe. kam zur An
ahme. Sie enthiilt olle die sdor
se Besiinimnngen gegen die Prie
ster. Poitoten und Lehrer, gegen
die d,'r enot Opposition erliop. die
olier vom Hause ersogred durdige.
setzt Wurden.
Xie Mebrbeit des Senat bat in
einem Schreiben, da wir an anderer
3 (eile bringen, sich gegen diese Se
ditionbill ankgesprechen. und erklärt,
das; sie versast'nngkwidrig sei. Xie
Senatoren drücken die Hofknung
nnc, das die (''icridde diese (besetz
mstos'.en mochten.
Ter Senat nahm auch die Vorla
ge zur Alonslitution in der Fassung
beS Haui'eS an, tvonach nur der Besitz
der zweiten Biirgerpapiere zur Aus
übung de Stimmrechts bereditigt.
Xer Senat wollte dem oremdgebore
nen drei Jahre ",eit geben, seine
'Biirgerpapiere zu vervollsiä,idigen.
Nach der jetzigen Fassung des Ge
setzes können Inliaber des ersten
Papieres nur noch solange stimmen,
bis die gegenwärtige Bestimmung
der StaalLperfassnng in 5! rast ist.
Zm kommenden Herbst wird über
die vorgeschlagene Aenderung abge
stimmt, und da ihre Annahme fidier
erscheint, so wird wohl nadz jener
Zeit in ?!ebraöka niemand mehr
stimmen können, der nidit audi die
zweiten Biirgerpapiere besitzt.
Die Verpachtung der Potasche.
ländereien wurde vom Senat gut.
geheiszen. Ter Schluß der Sitzung
kam mit einer patriotisfhen Kund
gebung und dem Absingen der Na
tionalhynine America" zum Ab.
schlu.
Gouv. Neville hat alle passierten
Gesetzes vorlagen unterzeichnet, die. da
sie die Tringlichkeitsklnusel enthiel
ten, sofort in Kraft traten.
Ein letzter Versuch der Prohibi
tionisteii, die Nationale Prohibition
durd, den Senat ratifiziert zu bc
kommen, ist gescheitert.
Drastische Vorlage
gegen Quichnlorde
Washington, S. April. Traft,
sche Vollmachten. Lynchgerichte und
ähnliche Vorkommnisse von Mobge
walttaten zu bestrafen, sind in einer
vom Repräsentanten Tyer, St.
Louis, gestern eingereichten Vorlage
enthalten. Tie Vorlage bestimmt,
das; alle Personen, die an einem
Lynckigerichte teilnehmen, des Mor
des schuldig erachtet werden sollen.
Tos Eount, in welchem das Ldnch
gericht stattfindet, muß eine fljelb.
strafe von nicht weniger als $5.000
und nicht mehr als .Dl 0,000 an die
Familie d?Ä Gelnnchten kezahlm.
dock? mufz die Tumine durch ein Ge
richtsverfahren festgefebt werden.
Tie gleick,e Strafe ist für irgend ei
nen 'eamten festgesetzt, der ohne
Protest oder Verilid, vorzubnigen.
gestattet, bnf; eine Person aus seiner
Obhut von einem Mob fortgerissen
und gelnnckit wird.
Negierung soll
vetonschisse bauen
Washington, 'J. April. $.10,.
sXX))0 werden von Vorsitzer Hur
leq von der SchissabrtZbehörde vmn
Uongres; 'ur Bau von Beton
schiffen n,ichgesl.chl werden. Ter
Plan I5,nt drht.t, an der pazifischen
Aiifte fünf und im Süden zwei N
gierungwerften i'vx diesen Zrnei
einzurichten. Tie trsten dieser Tch'f'e
sollen l,Tfi Tonnen grosse Cct
dampfe? werden. Ter Bau i?t jedoch
mir im Ankang:'!ium und noch vt
keine? der Scloffe mit Ladung 18
einem Tt inr rrvroU worden. Man
alaubt jedoch, das: die tküsiiae Li-
düng pire c!da.i'i'fer sich für ein ,
Vnon'ch!'' infi 'rtiift, m cif t't
Lodünz. Ta? r,'. u; B.kcn ber
qe'telkte ZA wird m I. .",ai
!,(,ksck,e!nk!ch !..'!, fra itiqen Ml-
ii;);c;i t)fr'es.f:t i'r und eine Prrt
! er.' rt
t
'st für
e?ne i'riüat'ttflui erbaut wee.
wichtige Crkiläruug
oer 5euat5ittinorlt.it
Halts die Ttdiio-Be,Ist, f wt
foniiitiilirttifll , im W'kirrli'rnch
tmt AdimmurnlniNkpnlilik.
Lii'k.'In. !' rii 'il, 5'k'N ?.'.t,
glieer Itin'tf'ei'.ite. Meldn' ge
gen du' n,'n b r V'.-.;' i.i'-.ir in ihn r
l'tz'jien Form nnsi, eunene redi-ttet;-''ei
lee o":: ru f hatten. Imbrn
geflei ii eine litfliinnig lu r Siel
inngbnnbine imt, rl-rcitt t und ersud I,
dieselbe in M Pretof -Il mn.) neh.
men. tiefem Vtfmlirn inutdc ebne
Htyslniredi' ftaUgeaeheit, tie t'tfit'i
rung wurde reu !'!iditer AU'erl von
i5elii!iibii ,s, ! I und legt dar. das,
die 10 Zenntoten der Anfubi find,
dos. doS Wesels in seiner fetzmen
Form konstitiiin'nw't'rig i't. Xie
l' rklornng, die in !i Pro!, 'kett ein
verleibt wnrde, lautet:
Herr Prändent: Wir sind der
Ansicht, dost wir e der Benidkernng
des Staates fdmlnen, einen Pretrü
gegen, die sog, Sedit'on V,Il, wie sie
endlich angenommen nnirde. zit erhe
ben id die Gründe snr tinseren
Protest darzulegen,
Wie die Vorlage jetif Taufet, sind
viele der darin rntlialtenen Vor
sdirülen nnkonilitulionell und lausen
direkt den Ansichten und Wünschen
des Präsidenten Wilion und der fest,
gelegten Politik der !!egierung zuwi
der. Sie üt dazu angetan, Nassen
hast hervorzurufen und unser Volk
eher zu spalten als zu einigen. Sie
i't ein beiintückisdier Angriff aus da5
Necht der freien. !l,'rde und' der Neli
gkönsfreiheit. Sie ist preußisdi, in
ihrer Nichtberücksidstigung der indi.
viduellen Ne'chte und inerikanisd, in
ihrer Verwendbarkeit als Wasse in
den Händen skrupelloser Politiker.
Sie macht unsere gesetzlichen und
konstitutionellen Behörden zu einen'
untergeordneten Werkzeug des staut
lichen Verteidigungsrates, einer un
konstitntionellen und un.zuredmungS
fähigen Nörperfdiaft. deren Mitglie
der weder vom Volke erwählt, noch
dem Volke verantmortlidi find, und
unter keiner Verpflichtung stehen,
ihre Pflichten getreulid) zu erfüllen.
Sie gibt diesen die Vollmacht, nach
Gutdünken Neoeln mit Gesetzeskraft
festzü sehen,' die' durch schwere Stra
fen durchgeführt werden können. Sie
bekleidet diese Körperschaft mit dem
Scheine einer Autorität, größer, wie
sie von einem freien Volke seinen
Zivilbeamten übertragen wurde
einer Macht, die leicht dazu benutzt
werden kann, Stimmgeber einzu
sckiüchtern, wie auch Staatsbeamte
bei Ausübung ihrer Amtspslidjten
und sogar Paiioreu bei Erledigung
ihrer religiösen Pflichten, Sie ist
so abgefastt, das; sogar nur die Er
Hebung einer Beschwerde toie unbe
gründet die Anklage auch sein mag
den Beschuldigten zu einem Verbrc
cher stempelt und ihn in den Augen
einer Mitbürger entehrt, Sie ist
so abgefasst, das; sie die Gefühle von
Taufenden von loyalen Bürgern
ausländischen Ursprungs beleidigt,
deren Söhne jetzt die Unisorm der
Ver. Staaten tragen und unter dem
Sternenbanner kämpfen für das
Ziel, das wir olle ermllich herbei
wünschen, die gänzlicke Vcrnickitung
des deutschen Militarismus. Ter
angebliche Zweck der Vorlage ist die
Förderung der Loualität. doch durch
ihre harschen, verletzenden, tyranni
schen und nndemokratischen Dorschrif.
ten ist sie berechnet, diesen Zweck zu
nidste zu modeu. Ein tätlicherer
Sd'lng ist nod, nie gegen die sonst!
tnlionelle Freiheit geführt worden.
Wir können mir hofien, dnst da? Wt'
rid,t?io,'sen- -ein Zweig der Regie
rung, der es nie an Mut hat fehlen
lai'en bei der Ausübung feiner
Pflicht nicht verfehlen wird, sich
daran zu erinnern, daß die 5lonsti
tiition, ob min im siriege oder Frie
den, das Höchste ist und darauf be
reckme't ist, de Redde der Minorität
gegen die überhasteten, selbstsüdstiaen
und unklugen Handlungen der Ma
jorität zu schützen.
John Mattes.
George W. Adams,
ohn F. Moriarty,
E. Strcblom,
I, H. Vennett,
Thomas Lahners,
I. L. Albert.
'X H. Bübrman,
I'ilm M. Tanner,
Wallace H. WilZon."
Pknhinft,'? firlS',tvmrih(T piriickbe-
T.fstl.
r;';:"h' '. 'i Vit-rii. rnaacc
enrrak '5. T. 'tfüi", der 'A'ih
z:'ug,!!?,'t r fei r n.;fr. b nntyv.om
iruic-im. i.'-'ii' seich U0,'jU'2,Qtt
ftt-riii- , ,i ui th -.. ii 'Mr-.irth'
Keruie
u tft rr,i! 'r'ft'we
e,,,'',.,I i' ' '
Z';lj'y:-. :!'
ersetzt roc:ßfn,
V. Woeeler ' rs-5
fi f e,!. Ptk'y'n.z
veulschlattö erllettut
Nwerikias Ürast
Pcrfin Ui, dal! Vlmrriffl VUflii-
tiihs'r snr Alhiftie ten (irefrm
Svcrl (nit wnd.
7:ost"gl,'n. n, flpril. Eine ot.
fi.velle Xrpef.l e an? der ,'M zi-
tiett Mopiton H'et'nn', den ',1'MHar.
fr i1 ; r. r be? Bei lim r IngebKiU, wif
M
f.'lat:
.'B.'ir ln f;en uns nnmim von der
llelirr.iengting rrfniieii. die Anteil.
iwlnne Aninif.iij oin Mriege z im
teischotzeu. Wir beginnen seit eine
Meimmgonberung walu zunehmen.
siel't M'e'selba'I seit, das-, wir
gut daran täten, zu dieler Ze?t die
mehr oder weniger pliaiiteätifd;en
fdnichen von Personen zu unter
drücken, de den tondibeetfrieg be
treffen.
Wir kennen zur Zeit nicht er
röten, wann die Ver. c hinten die
Millionen von Leuten bereit haben
werden, die die 'Bevölkerung des Lau
des ihnen zu stellen gestattet, dodi c8
i't gewist. das) es Amerika f der
nächsten Zukunft gelingen wird, Ar
meen 'zubringen, die in jedem
Falle für unsere Feinde eme sehr
wichtige Stütze bilden werden."
wer hat den ersten
Schritt qetan?
Ain'ieidam. !. April, Tie öfter
te'chifche !!egierui,g besteht daraus,
bosz Frankred) die ersten Schritte
getan fintfi', die zu Besprechungen
in der Schweiz über mögliche Frie
densverliandlungen führten, während
der frühere französische Minister
Präsident Painleve behauptete, Oe
sterreid) h-ike die erste Anregung
dazu gegeben. Amtlich wurde in
Wien bekannt gc, nacht, das; die von
dem gegenwärtigen französischen
Minister des Auswärtigen. Ele
iiieneeau, und Herrn Painleve ge
machten An,,abeit über die Bespre
chung zwischen dem österreid)isdien
Grasen N '''ertat und dein französi
schen Major Armand mit den Tat
fachen nicht übereinstimmten, denn
von letzteren sei die erste Auffor
derung daM ergangen.
Gen. Diaz ZlnerKennung
Amerika gegenüber
Nom, 9, April. Der italienische
Oberbesehlshabcr. General Diaz,
sagte in einem Tagesbefehl an seine
Truppen folgendes: Italien be
grüßte mit ganz besonderer Genug
tuung die großzügige Handlungs
weise einer mächtigen Republik,
welche die Bürden eines Krieges
wohl kenn"nd, sich entschlossen habe,
mit allen seine 5t rasten und seinem
miermeszliihen Reichtum in um ein
zutreten. Ickz d ückc hiermit die ein
wütige St'mmnng in unserer Ar
mee aus, 'i'di.!!'. id) den Amerikanern
unsere Bewunderung für ihr Ein
greifen in die große Schlacht in
Frankreich anSspreche. und das; sie
in Zukunft überall für Freiheit und
(Gerechtigkeit zu kämpfen bereit sind.
Mannnhnien gcgrn Kohlennot-
Washington, ü. April. Ter
Mangel an KohlenwaggonS an den
wrubcn ist wiederum so sckjlimm,
daß die Beamten der Kohlenverwal
tung behaupten, daß Maßnahmen
getroffen werden müssen, um eine
Gleichmäßigkeit der Versorgung der
We'chkohlenruben mit Waggons
herbeizuführer', wenn eine Kohlen
not im nidp'teu Winter verhütet
werden soll. Es heißt, daß durckz das
Fehlen der Eisenbahnmaggons die
Einschränkri'g der Weichkohlensör
dernng in der am 2''. März zu
Ende gegangenen Ü'-Wj? um ',).!
Proz'nt gelen war,
Nkbrackarr Soldnt begeht Selbst
mord. Teurer, Eolo , !). April Gco,
lmrinond, 50 ahre alt. der vor
zwei Jahren in (in Kavolleriercgi-
ment in ,,ort Logan eintrat, hat
am Sonntag Selbstmord begangen.
Ein Grund zur Tat ist unbekannt.
U'lmrmond hatte den spanisdiaine
rckaniscken 'iricg, mitgemacht. Eine
Schwester. Frau E. N. Mudd. ist in
Falls Eil 3, Nebr.. ansässig., Tie
Leiche wird zur Beerdigung nach St.
Louis gesandt.
2(U5 Columbu, Nebr.
Tie Xentsche National Bank hat
ihren Namen in Tbe Eentrnl ?a
tionol Bank umgeändert.
! l;e tiiefigc Thusnelda Loge der
i HermamiK Sobne Hot einen Aufruf
'au ibre Miigüeder erlasten, sich an
der Freibeilrnoleilie zu beteiiig'N.
Sie sind (rH'&i, ibreu, F'inutiz'cfrc
jtär A. P. Schock Mitteilimq zu wo-
dcii, tim di'u Summen, d:f tedeJ!
Miiiliei :ichnii. 1
ZliMlicr iinb Bliictt j
in Wladilichok !
Die russische presse ttber das ranoen fremder ,j
Truppen in wladivostok empört; volshe i
viki verlangen deren Abzug !
Das Interesse der ver.
Waitnngton. K April.-Xer ame
rikmmebe Monlul in Wladineftok bot
dem laeildeporti'ment gemeldet,
daß brit'sdie Truppen dort gelandet
wurden und daß sie einer japamichen
Abteilung folgten, die in die S tiiM
marschierte.
Xie ganze Frage betreff? jopani
fdier Intervention in Sibirien tritt
wieder in den Vordergrund. Jetzt,
daß sich japanisd'e Marinetruppen
in Wladiwostok befinden, versucht ein
teil der japanisdien Presse die In
tervention'!frage zu einer brennenden
zu machen. Auszüge aus Artikeln
gewisser javanisdier Blätter verwei
se darauf, daß die in Sibirien
herrsdienden Unruhen den Forderun
gen muh Intervention Nad'druck ver
leihen wird. Etliche Zeitungen be
stehen bereits darauf, daß die Ja
paner in Sibirien eingreifen.
Soweit man aber in hiesigen Ne
gierungskreisen absehen kann, ist die
allgemeine Volksstimmung in Japan
gegen eine Intervention. Die Situa
tion wird von der hiesigen Regie
rung scharf beobachtet, umsomehr, da
die Beziehungen zil Japan in Be
tracht kommen.
Amerika will seine Zustimmung
zil einer Intervention nicht geben,
und die Regierung dürfte ihren ein
mal gefaßten Besdiluß auch nidst än
dern. Dadurch aber wird ein Vor
gehen Japans und Englands in die
sem Punkte einig sein, und beide
bescksiofsen, in Sibirien zu interve
nieren, ehe Amerikas Meinung ein
geholt wurde, dann werden sie den
Schritt auch wohl unternehmen.
Seitens Japans und Amerikas
wird nichts unversucht gelassen, Ruß
land zil überzeugen, daß das Landen
von Marinetruppen in Wladibostok
eine bloße Schutzmaßregel und kein
Vorläufer der Besetzung Sibiriens
sei, doä wird der dortigen Entwicke
lung der Dinge große Aufmerksam
seit entgegen gebracht.
Rußlands Presse empört.
Petrograd, 7. April. (Von Joseph
Thaplen, jtorespondent der United
Preß,) Xic ganze russische Bol
sheviki Presse verurteilt das Landen
japanischer Truppen bei Wladivostok,
behauptend, daß es ein Versuch sei,
die russische Revolution zu zerstören,
ausländische Interessen zu schützen
und zu verhüten, das; fiel) bie Revo
lution nach Europa hinein verbreite.
Sogar die Blätter der Liadetten
ziehen den angegebenen Wnrnfe der
Landung ins Lächerliche. Etivas
überrascht hat es, daß sidi auck briti
sche Truppen an der Landung bete!
ligt haben. Die Bolsheviki Presse
greift die Alliierten an, weil sie so
etwas dulden.
Xie Regierung hat Truppen nach
Wladivostok befördert: das dortige
Proletariat hat Xemonstrationen ge
gen die Bourgeoisie veranstaltet, weil
diese zu den Japanern hält.
Xer Minister des Aeußeren Tdiit
cherin empfing die Vertreter der Al
liierten in Audienz und protestierte
gegen die Truppenlandung, weil da
ditrd? die russischen Hoheitsrechte
übertreten würden. Ihm wurde ge
antmortet, daß sich die Landung von
Truppen nur auf Wladivostok be
schränken werde.
In einer Erklärung der Regierung
wird darauf vermiesen, daß Amerika
osfensidcklid) nicht an der Landung
beteiligt sei, doch sei die Situation
noch nidzt klar.
Mirbach nach Mooka.
Moökau, '). April,-Es verlautet,
daß der deutsche Botichafter ftraf
Mirbach im Lause dieser Woche hier
eintreffen wird.
Ultimatum an Rnnlnnd.
Petrograd, April Tie deutsche
Regierung hat an das SmolnN Im
'tirut ein Ultimatum gerichtet, laut
weld-em die rusti'd,? F ott? bis zum
Mittag ha 12. Annl in Ueberein
üimmung mit dem Friedentznerlrag
d? finnischen ''ernäner verlassen oder
siliiise'it wüste Teu Befehlshabern
der niftiidcn F!. tie i't v,i der Re
g'ernmi die H-"'.wog zogegm gen, der
iviitichfit F.ifiVnnn zu, rnt'iirrche,
Cckjwci)ijch''n Berichten zufolge
Staaten wieder erregt
hoben die Russen drei 5snegsckifs
zerstört, m sie nicht den Tcutsckvn
in die Honde fallen zu lassen.
teutonische und ukraimiche Trup
pe sieben jetzt innerhalb "10 Wei t
von Charkow! die Soviel Truppen
haben die Stadt gerännit.
ttnrhrn in Sibirien.
Harbin, Mandschurei, '.. April.
Xie Unruhen nehmen in Sibirien
zu und die Bolsheviki lassen nichts
unversncht, um General Pleshkosf,
den Generalleutnant Hornwü', der
militärische Befehlshaber in Harbin,
fürzlid) zum Lberbesehl.chaber der
rusfisdien Truppen in Sibirien und
der Mandschurei ernannte, zu siür
zen. In dem (esdäst,Sbezirk von
Harbin ist viel geplündert worden.
Ter chinefifdjen Polizei ist cö jedoch
gelungen, die Plünderer zu unter
drücken. Es treffen hier viele Bol
fhevili-Agenten ein. Die Häuser und
Gefchäslsgebäude stehen unter star
ker Bewachung.
Gestern trafen 210 belgische So!
daten aus Rußland ein, wo sie seit
zwei Jahren gekämpft hatten. Sie.
befinden sich auf der Reise an die
französische Front. Obiuohl der
Bolsheviki . Premierminister Nikolai
Lenine ihnen schriftliche Erlaubnis
zil der Reise erteilt Hatte, wurden
sie durch Angriffe der Bolsheviki auf
OmS! aufgehalten und dursten nicht
weiter reisen, bis sie ein Gelübde
unterzeichnet hatten, daß sie nicht
mehr kämpfen würden. Sie wurden
auch an anderen Orten aufgehalten,
kamen aber schließlidz mit ihrer Aus
rüsttlng und ihren Waffen hier an.
Sammies dezimieren
feindliche Abteilung
Mit der Amerikanischen Armee in
Frankreich, 8. April. Heute früh
versuchte eine feindliche Abteilung,
sid, an die amerikauisckie Vorposten
linie heranzuschleichen, wurde aber
entdeckt und durch das amerikanische
Masdnnengcwehrfeuer vernichtet; die
jenigen, welche nicht dem Feuer er.
lagen, eilten nacki ihren Stellungen.
Tie deutsche Artillerie hat auf die
amerikanische Linie ein gelvaltigeÄ
Bombardement eröffnet. Dasselbe
wurde von den amerikanischen Bat
terien lebhaft erwidert.
In dem Lothringen Abschnitt wur.
de heule früh eine deutsche Patrouil
le angegriffen: der Leichnam eines
erschossenen Feindes wurde von deu
Amerikanern mitgeschleppt.
Erfvlgreichcr UJote Llreitz Verkauf.
Petersburg. ?!elr.. 9. April.
Hier wurde kürzlich eine össentliche
Auktion zum Besten des Roten Kreu
zes abgehalten, in welcher diese?
wahltätigen Organisation nicht we
niger als $'2,20 überwiesen werden
konnt.'. T'c Beteiligung daran war
riesenhaft- Ein eingerahmtes Bild
des Präsidenten wurde verschiedent
lich verkaust, bis es schließlich $1.7)'
brachte.
Vor Ai:irkgng gestorben.
Rorth Bend, Nebr,. . April,
Als kürzlich die Feuer Löschmann
schaft nach dem Heim von John
Kilcur kam, um ein in dessen Hau?
ouegebrocheneZ Feuer zu löiäien,
fand man seinen leblosen 5törper im
klarten liegend iWan, vermutet, daß
Herr Liilcnr vor Aufregung über
den Brand, der wahrsdieinlich durch
seine Pfeife verursacht wurde, ge
storben ist, Ter Verblichene, der
einer der ältesten Ansiedler der
Rorth Bend Umgegen ist, ließ sich
hier im Jobr? 17 nieder, hinter
läßt zwölf Inder, 'AI Enkel und 4
Urenkel.
Skbt rkikikitkanIkiljk-Tonntgg"
fest.
Wfhinit'"', April. - S'kretär
Mc.1d.,o iy.t d. ' 2, .1er;: ot;'-
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