Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 03, 1918, Image 7
' Vv . ültli Cuui TrlHm r "V" i I w iccroölill( Hilft lN. - ! f." tfi't.' r-iw M 5','vi'l.t I'. ttetr i ,. t:! !:! ' ,-l ist r-,-'i "!t ti"1 ? . I r 's PU'if. v i t ?'.',k 0 (Sri lfS,'.tt. ! tvtt.'K 1 n ,:, 'if.H ! V(f,!( 5,,!, fi'! -Hi crt f ff, iii - rttr-.HMt Sj,iftM.ra (i(tn. i;S ! f ti t.i b;-te ... a I.i fr.n fünf Vff't tntuck. ,, b t S-!'.l r-'ii wk ii I inn tin-fv '-"' w.1,s. tntfcjf't sä beut- b b't Vh.jUmn ej; Nun mal. 'I i h Nüt bie(m '.1, . t t . ' ,'. . '! ' Mil 't.-.'n f . ir-nt Ii'!"'!'. U a '. ,., I n,iiufu!-n; .A.z,. tridof tfn..Mf bM.!" tch !',' U tt (:,' irnTI f if'TI.'l t"i fl-'finn UrK-,- fl!' .dtink' rS'. (IV frin ?i:i'.-nlbilt in Amtrü.t Huf rrn l't'Mi' .liji't Tiirrr f!i'ff,n meit, ''II tt doch fiv;t fr,iM.:yiH..iM tistet ?'.tt,sc5Ks:v,r.k!'-,i,n w,t ;iui.!,it!-.i,!-i l'tn,f.(t htum mit l'c.ruührciüvrtis PitfHcsiiht tlnen tti f!;t'rt fünf VUUt Pnlfttnmifl m:l'l Tt ts: trn C nietuctrf. tubuitibMe sink Zi.iatMle nüd begann: Am 2sl(i? twt mrin t ftbtcift ,,ik rtnnb Viinvcke mit tin Z-üe!,t cn in fcrt'l Ofchickt, auf bfm er nur tiiilt'ill. dift tr muteten y.tt tflbflllliUeil tWitieS T.imjf.Ti naif) Hubp ,n otti',;irpmmfn ir-tirbr, um miß noch um sin Uut l'e f.'.nifif.ii tut. u, Ich K-cifj pi.M, rb fcii mi,i) f.ir einen bejnnberi g-!a!li' fi?n Kms.rni tatst r Ta ich nicht tcn.ni truf-I. m-S b.-n ttaivn Rtijj melit ärprrn Irütif, sin mpbatischk, mm gkiris, bprff pbct in flftinbtS föiin ich flffabt rcht;t l'k!z!iu'!kn', so (ititmottdf ih nur mit inrm liticttifutifrlni i'nut, üb ft fubr jmfrifbfnnrftfnt fett: .Ich bm fl tii.it! Sanfljälnifie (frf,if:t;niafn schient mit ttmiffni zu hubkn. baf; aui beut tft wkistn von fftnmbschaslLbitnslen in dtn llktmkisfn Tiätlcn eine TZ.indschzst ent sttht. SUenn ich also nül.t mit atftflntct Sicherheit daraus peri!et hatte, bnfj tiibbf.fe sich cetfchlafeit, die falsche Trambahn nekmen odcr sich den ff,,ß petstaiichn würde, fa hätte ich ihm ke jtimrnt umgehend tiear.twvrlet. bis: ich entschkossen sei, erst mit b,-,n niisier, .chisf z schreit. Tat hätte ihn im Mo. tnent nicht triinfen tünnen, ihn höchstens ein paar leiste später eine unnütze I.ibxt nach betn Pier gelvsict nnb ich... "Jia, ich habe dir ja schon gedeutet", betfj seine iiberrastiende Pünlilichlcit mein gctiizes Cchictsnl in nene Buhnen gelenkt hat. Dabei lies! sich die Cilnation an sanglich gan,, so an. als ob ich mit mci er Menschenkenntnis recht behalten sollte. Liibbeck,' war Weber an Bord, als ich da! Cckisf betrat, noch sah ich ihn über ben Lanssteg bummeln, der vom festen Land ans unser Deck gelegt war, , trohbem ich big kurz vor bcni Lichten des AnkerZ an der Neling stand und die Ankommenden musterte. Ich tat das nicht etwa, um ihn rechtzeitig z,t ntbef ten mein Glaube an seine Unznder läsfigkcit war dazn diel z stark fa,i betn um mich tin wenig barüber zu orientieren, in welcher kscllschaft ich jett rmr Woche hinbntch gut Wetter und Sturm erleben, bic unendlich langen Mahl,,e,ten verzehren und den Overet tenmelodien der Schissskapellc lauschen wttrbe. Mein Steward hatte irgendwelche SchwietigKiten mit dem Betstanen rnei neä ofletbinpä tin wenig voluminösen Gepäck? ich war ans der Uebcrfahtt von Citzhaven nach Wein jjjotf zu der Erkenntnis gekommen, daß sich die Chan der Hetren ganz genau nach der Vlnzahl itnv Farbcnwirkung ihrer We ften steigerten, und war gesonnen, diese wichtige Entdeckung aus ber Rückreise bis zu den Grenzen der Möglichkeit zu verwerten. Na also, kurze Zeit ehe die fliegende Brücke zurückgezogen wurde, erschien der ratsuchende Steward, find da er meine lichtvollen Anseinanberset. zungen nicht genügend aufzufassen ver mochte, ging ich mit ihm in meine tta bine. Nachdem ich mich an meiner Hand tasche beinah verhoben und dem trink geldwiltetnden Steward den Westenkof ser ans den Kops und das Neiseneces faire auf die ffüße geworfen hatte, ftgn den wir gerade dicht vor der Losung der sstagt, wie sich zehn Kubikmeter geschickt oi,s fiiüs Kubikmeter verteilen lassen, nti hinter mir Liibbeckei ein wenig der schleierter Nariton erklang: Well, mein Junge, da finde Ich dich endlich!" Ja, er halte mich und lief; mich auch nicht so bald wieder los. Nach einer ankerst umständlichen Einleitung, zu der er sich im Nanchzimmer bej einem KlaZ Whis! und Soda Courage holte, teilte tr mir den Grund seines Ikommenl mit: Cs handelt sich um Puffel, genauer ge sagt um Pussels Niickteise nach Europa, ganz genau ptäzisiert um seine Ueber wachung während der Ueberfahrt." Aha', sagte ich Im ?on vollsten Ner siändnisseZ und zerbrach mir den Nops, ob Pussel ein Papagei, ein Renntier ouZ ''tlin, ein Cchoßhlindch'N oder eine schöne jung' Dame sein möchte. 'l'ussel ist ein bissen lebhast, aber s,',t gut geartet." fahr Liibbecke ein dkinizlich fort, nur siitfilei tr sich Im T!,k,l,', Tu wlltdk also die Giite ha, b?n rnüt'f n, abend so lange bei ihm z HI !i,en. biZ er schuft." Xi'fe Biüe liefe mich etkennen, daß ich mit dem Papagei, dem Herrn au Berlin, dem Hündchen und auch wohl mit d-r schönen jung' Tarne sehlgera ten haben musste, und ich wollte mich nnn doch erkundign, wa für ein Cic schöpf sich hinter dem dielbetsprechenden 'Äam'n erbetge. l mein stt-und mit einem etgteifetwen Iremol, fchfz: .Ich k'ne fest auf deine edellrzige (Y,f f'nniirfl,' dann, wohl in dem Gefühl, d,ifi int Steigerung j'tjt nicht mehr iiaiiiiai .rv: jisi i . rs t i 11 0 IVl l L s k : y tvit 5.!'l,t! .tt,. " 5 tl, " (t,.t b't fl'.n.fl Hui t-nmn-"tii:t ki,., '- ,?!, ",s tn&'t i ..4 "Sn ,n,t i-vb I U m et i um. tä (..t-fiAh.i 't.tn, t I'. n Nils t-i (i, ft ui t'."t.'?i ?.'lt p.-'k, ,,b n, t.'taede. II e h. ,,,, i,?, r',-. ,dt'.tie, Xvh in r.ifidi'fi uit.itt, .?-d meiste. ., ht ircbi''e IM f.t4t N I.VM z,i , , ,!s,i. in '.''rtNi.Int'a Ptt,! c. !('f nid ft.vtd mticuiMil im !, M'ch j't- ti'itich!, (', i ini ! ',: t in i'n ; pf. l'lt'N S-fTtMUff. hW.X 0 1 f(! . ten. tt' n s"I ,',!'' (ctbi H t--. n tneinrm 'Z-cit.N '. 0 ltn-;n ! 'tt ,tu litten, U b.i jtt Üf V.int n ft'iiitf, mit d.-m !!t 7Ii.t.t-n;tn:rir-e:i den ü'ord gtf.ttücht rnh. smst tiixi u eiin, f,,,ij it Itfbetmaft der ttfit,tt. n-uniM ant! Zt'Nbtkfäiist.tien in meint Re,t it. m.i.llf tibst ni-,tn also vftt-sititfiirn C.inben t,e ?'em?s ,,i, nl ,!'.et im vi'r eir,f-n Oi; it tbfltch verbündt b.inn trbliZle ich mit noch seine hei. t n JHiiiten und einen im tCb flnltetn. den iuiirl feint Nebet, iebckS. Cnl sagte im üiiinb CitSttnben" und b'itlc bannt in chickiester 2ifi(c nen llcbftf.inei jn rntinet iwiteren t lq fjfftnibcn, trenn trenn bet Zt.'cküna't irnttllfi im Mt'b g-f!,i!tMt l,,lte! '.'!et et fchlenkettt nur fa kxfiig. rneil l,'iibbecke, tvif leider meiste,'?, feinen Paletot Nicht diiaefnorft batte. und weil er in otabez untinfihluber Cite dabrn tonnte. l?3 regte sich kein l?iiftd n, niitt, wichtend wir in ben sonnigen Her!.'!!, mm-q'n hincmödampflen. nicht, nl baZ fnnb hinter im vetichtrand. und nicht wählend der ?.iat auf effentr Cet. ('in kleiner Gehilfe be G.liiffoW, tin den ich hier niid da ein paar leutselige ÜiUnte richtete, vermochte sich, trohbem et sbon feit einem Victleliahr das Wcllincer dutchsittchle, keiner so glatten Ueberkabtt zu entsinnen er schien im Zwiespalt, ob er bcm Schicksal basiir fluchen ober e? segnen solle, denn er war einesteils noch nicht gänilich seesest. Halle aber an deretseitS bei Slntm und batanS resn! tierenbem Unbehagen der Passagiere diel weniger flartrfffeln zu schalen gehabt, Also, wie gesagt, daS Meer lag glatt wie ein Spiegel, in dem man sich leider nicht sehen konnte, zu Hüften unsere Tarnpscttiescn. Testet ungestümere. Mo gen dntchbtanbeten mein Innere. Sie wurden bnrch Pttssel erregt, des sen van Lübl'kckc annoncierte Ledhas. tigkeit" sich in einer Weise äuszertt. die mir abwechselnd den kalten Angstschweiß auf die Siirn und die heisze Glut der Äerlegenheit durch die Adern jagte. Pussel stand fortwährend in Begriff, siech über bat Seitengeländer In den At laniischen Ozean zu stürzen, die 5!ajii tentreppe . hinuntcrzukngcln, auf den Speisetischen fpazietenzug'hen oder da Fell der großen Pauke mit einer Gabel zu bearbeiten, Pussel schrie mit lauter Stimme die Gassenhauer zweier Erd teile, samt den meist recht gewagten Texten, in die 21!' lt hinaus, versteckte einem englischen Lord die 5'aar und 5Ikciderbürste,i unter da Bettlaken, und zwar an einer höchst unzart gewählten Stelle, er wollte sich mit der deutschen Erzieherin boxen, die au dem Hau deZ portugiesischen Geschäftsträgers in Washington in da Heim des holländi schen Residenten aus irgend einer Insel im Indischen Archipel übersiedelte, und stellte mir heitntiikisch ein Bein, sowie ich mich einer der an Bord befindlichen jungen Dame nähern wollte. All meine Wcflenetnkaufe waten mit soll ich mich lilerarisch ausdrücken? sie waren für die Kah". tine Phan taste In Grün und Orange Halle mir der kleine Unhold mit Sauce begnssen, ans einem Wunber von graner Seide mit ro ten Punkten, das ich den ,.sorellenbauch" getauft hatte, blickst man dit Spuren seiner zehn Jingerchen, dit anscheinend kurz vorher mit einer Schtnierölkannt hantiert halten, eine weike Tinetwesle zeigte ein, zwei, drc! bis fiinsmarkgro sie Tintenflecke.... Schon in wenigen Tagen kland In mir die Ueberzeugung fest, das, Pussel nicht ktwei meiner Obhut anvetttau! War, weil er aus der weiten Gotleswelt keine Ätrmandten oder Bekannten be sah, sondern weil niemand, der seine nä here Bekanntschaft gemacht hatte, sich der Ausgabe gewachsen fühlte, ihn während der Fahrt über den gtoszen Teich z be wachen. Er fand vor laute, Maz-unö-Moritz Streichen nicht einmal genügend cit, ans meine Fragen noch feiner Her kunft" zu antworten; in den wenigen ruhigeren Minuten, die ich allabendlich vor seinem Einschlafen . neben ihm der bringen konnte, erfuhr Ich nur, daß Ma" In Omaha mit einem anderen Pa verheiratet wäre, daft der richtige Pa" In München lebe, nnö daß irgend jemand" ihn In Deutschland vom Schiss abholen werde. Tiefe katgen Andeutun g'n beunruhigten mich außerordentlich. Was sollte denn werden, wenn bei un serer Landung dieser Jtgendjemand nicht zu finden war? Wenn ich den !tc" bald im roten Trikot da übrigens Nach und nach viel von ftiner starken Pracht etnkiüs.te wenn Ich dieses Schreckenkkind auch aus festem Land ncxh tt mir behalten rnusjte? Ich sefc! votsichtshalder, schon lange ehe wir die fliistt iZutopa erblickten, ein flabeltele gtarnrn an ülill'd'. auf, das in der durch den hohen Tarif gebotenen stürze meiner Empörung Anödtnck vetliek und um sofottiqe Benachrichtigung ersuchte, wohin ich Pussel abzuliefern hätte? Nur schwer konnte ich dr B.etfachung widetsteh'N, dies Tepesche schon in England auszugeben. Aber ich iibetlezte !!!' rm mm"wm !II!"Mlt '!':!.' mm Miairfll l i A JMtit Um . i x i t Zi V''1"'! "'' N'!i,!i,"s t! ii r,in i-flfttt t " - MtH.t 9t !'''! Zz c im !i.t tiritt iM t Ntttt' ! n 1 1 ? I . ei'fiml, , t. '1 t I C !b'!" Im '.", (:ti f ?. f- le in ri't d-cn ' 't'1 " t -.u 'i tt w'M-s tV'-nu K i . ! iit ( ....... . . in, ) iift !.' n . !, i: i f ..'!! f. fl I 'Ml f . i IC i '. -f.-atf. b ?, f ! ' ' , ' .. i , d ." f i"e,t l.tte. ti t t , , n, M-rnn tch r i s' Vl!',!-i ttiO-K ( , !. 0'ft'!t '. I f':': .1 V.t.'i f. ?.,-?,!.?, I: .,,-, v1 V !'.-! f,;.. ,1 : i I .t t t 'i t ' '! f it '"iiN it'i t, ti;!i;n (.i..,, .-,-. : i ' , ' "e b't r,'nt.'!- 'i:itnl ;t p,i. i.f.i ?,l"n't,-!d nun t.tt s.ch Iv i;!-!f fi lt b. nn ?m'i;i Zt .1 ft ',z'e. ich sich i!tkk den Y'.if. b.t-'N ' ! .-,?fn in in sliii'.'iM V it f-i-n t. if.be. Mr.-ii.ii'. d t " Vtra--v:l -r.it Mt be. !!-ist '.'. b'l je. i,t ti ti.t. t-ft ,'"-! t j.l fi si:": et - - iii'b fit bfil p-'.ch d.-n jlf ,-, II '!':, d I't-gk-.tt i.ider --lade in hrCm ' ,! 1 1, Hfl "' I f ',-!!-"t'entt lli't't Met H-r. ri i f . I (.1115 f t, t-:i ite tin,! v. t. b.h in i im 4 t.ifil teilt f ! e C. li,?. !. l -ft ms, t-f; lt; nl-t-t ti ;l b.,i '"''""Z. !' sin Smwp Sclji.'ituiig. fijc tvtt Annette 7ttjpcri. Xf) l.a!Ie Bfot,in.gen in ber Cl.tb p'inii.iit und war auf bem Heimwei, al-Z ich puljiich Hentu, 'JJiDttut auf mich zu kcinnun sah, it,t iK';t bn nahibeiinin eilend lu d schon von fern mit ben Iiifii gen kleinm Ist u gen zwinkernd, jch halle sie fe.t's Iabkk I.it',1 II, ch! iirfrbru. ?a. mal, auf ihrer Hochzeit, hatten wir ttii zum Vt;f : b ennot streundschast ge. schmoren, so wie man da tut mit fiib Z ltt Jabrcn. ob's als bann Heitnh In ber tntbaenen siidd'iits.tien Univetiität ''s. wo ihr Mann Privatdozent war. schlief unser Bticswechsi-l ein. Und nun tand Henntl vor mir! vergnügt, beweg, ich, libcn frisch, genau wie vor secks Jahren. Und die Ztleidnng sehr sihick. aber alle ein wenig schief aussehend, wie zu eilig angezogn, was übrigen typisch siir Hcnity war. Wir schüttelten uns die Hände und lachte,, uns an, und Hciint, rief! Wenn ich geahnt hätte, daß du hier bist! Ich lebe scho seit einem hr in Berlin.' Wie - Ihr seid hierher iibcrgt. siedelt?" Wir?' Hennn machte große Auge, dann sagte sie tasch: A,! so, du weißt noch gar nicht wir Haien uns schei den lassen.' Ich wurde etwa verwirrt. Nein, allerdings, ich hatte keine Ahnung. Un willkürlich entfuhr t mit: Ich habe geglaubt, ihr wärt sehr glücklich mltcin ander." Henny sah mich nachdenklich an und sagte ehrlich wie ein kleines Nindt Wciszt du, ich dachte es auch." Berbliisst starrte ich sie an; Hcnnt, aber steckte ihren Arm in den meinen und zog mich rasch mit sich sott. Ich werve es ir erzähle. Aber nicht hier ans der Strafte, flornrn, wir gehen in ein Gaff. Tu hast doch Zeit, nicht wahr? Ich bin ja so froh, dah ich dich erwischt habe!" Und sie lachte über ihr ganzes kleine Gesicht. Weisst, ich konnte dir Immer so gut alles sagen, schon als wir noch in die Schule gingen. Besinnst du dich? Wir mit unsern brau nen Lederranzen mit den Schwamm chen dran. Und ich band dir so gern das Schwämmchet, an den Zopf! Ja, schon damals habe ich dir immer mein Herz ausgeschüttet. Oh, du kennst mich gut du Wirst auch verstehen sicher!" Und sie plapperte weiter, blifischnell. ohne eine Antwort abzuwarten ganz uno gar wie früher. In einein kleinen CafS fanden wir in einer öcke einen gemütlichen Platz. Und' Henny fing an: Du besinnst dich auf meinen '.Wann, nicht wahrt (croisj. Tos heißt, ich habe ihn da. mal ja nur flüchtig lernten gelernt. Soviel ich mich erinnere, war er ein sehr stiller, ruhiger Mensch." Henny machte ein tiefsinniges Gesicht chen. Wenn ich mir überlege," sagte sie, das; Ich fast fünf Jahre ahnungs log dahingelebt habe, immer in dem Glauben, wir sind glücklich; das; ich der gnüsit dahjngetänzrlt bin, gedankenlos wie man halt eben ist als Mensch, und wen nicht plohlich ja, wie soll ich sagen? Also, wenn nicht plötzlich eine Erleuchtung Über mich gekommen wäre . . . Ich bitte dich, Otto und ich, wir säsien heute noch einträchtig beieinander und häüen'ö wahrscheinlich noch bis zur silbernen Hochzeit oder zu sonst etwas g'bracht." Sie schwieg und rührte be kümmert In ihrer Schokoleide. Ich verstehe nicht . . ." sagte ich zö gernd. Sie blickte aus und war Im Nu wie der die alte sidele Hennq. O, ich werde dir richtig der Reihe nach erzählen, so wie es vernUnstige Leute tun, und wie es mit furchtbar schwer sollt. Besinnst du dich aus unsere deutsche Lebrerin? Weiht, die Hick mit der schiefen Nase! Tit sagte jedesmal, wenn sie mir meinen Aussatz zllrlickaab lHenny imitierte die schnar rende Stimme der seligen Hick): Aber, Henny, du hast wiederr die ganze Ent Wicklung dutcheiiianderr p'wyrrfen.' Und sie hatte recht, die gute Seele, m'ine Aufsätze war n schauderhaft kun terbunt. Und das ist nicht bloß mit den Aufsätzen bei mir? nein, alles, was ich anfasse, geht leicht ein bischen durch einander. Ich bin halt sa, und ich Werde es bleiben bis an mein Gebens tnde. Las fc;ff, wa meint Scheidung betrifft" ' sie sah mich stolz an ,dI Kab Ich gut gemacht, vernünftig, ordentlich." Ich schmieg es war mir ja alle noch völlig uilklar aber Henny er winm fiH!nif" Am.1 imiit thmt i,i..-iiii.,.r.iitai rtn !,-?-, ti'i iut n,ilait,i7eittikii, ,,r,,il, lltil ?t .ki.Util IHrMI , 7Mk,!,M M 71 !.- IHM t -ti'S'.l hUtUn 'I :! b'tfl te!! '(Abt " 'i w;'!t t f'.r i: t d.r t sz f' tit :.iif :.,;,!t f"t li nS 1t fl .i'e 'i. nl. tt. f S3 f ';." i.-ii tr r-t tit.t !'s"-, f1 tz if'iMle !i!, Vit.tif'nt tib t "'tt 1..4 , . j -11. ,.. ... I A. I I tl (, ,, sfii-j n-'i sttjt y;,i'.t.tt Ci UM. " inn ti - tt tr ruf p?ch t.tu tifr.t: .C t If-H dft 3!;!'l'Sl'"'lS bis C ' !'.!., if . t . 1 ' v !t " in ?','!..,. !'. t't Z f st, t t'',il.'.b erl,; ,y. ft f.-.tttsi ii'At t - tk im nätitttb b.r tiu'H Ä.-bi. i.i ht mit b-, Hii,'!!',l it-I' l.',t.t.'s, delS't. .tp..'.!t. ,,-tt tnni ich Um tifitt.-rt I,'ii, ui CM C'1 ' I m tvlie. un if f y.ü i .I Zt. ,!.'- V.tsel I i tifb U't sie b'f n bel.tm-rt'n. bfti.it Ci'ljlf ;tn tl t a n. b.ifi et nur ,.1,'t 1,'t ht 71, ',1,-1 tarne, ivenn lb it'te ,".imi!if in 5.'itm ch,N l'tfi'che ITütb'. . ad-t r.iUe ich bs.ch tun, b.-r-n f l.ia m'r bat,!, mich, a! ,rrd,t't?t' liet 'tttd t, üchi.t "I-iann tt teü-, lim, .7i,i tii-'.b'N I.ibe i.b bann auch ,-r-t'iVtii-eil (t-ttirbfn. weint ?i',-fi,n im b''''"teii ?I".iet:!l!.f w't b-'N -' bük-r'nbk ,'fi'ti in ?,tt!cn tt t',i ( -,t " mattete, scheint'S, auch teinetlii Beiner kung tncimtfeil. C:e fp reich bet'its weitet: Milchst du. die Cache fmet,' schon auf unserer ottizeiU-teift an. Cm tluaer, überb-gter Mensch baife sich viel, leicht da gleich gesagt . . . Aber iit ,' Ah, pal,! Gar nicht hab ich dabei gibeiilit. Alio in Iloreiiz. stlcich ant ersten Tat. wallten wir in eine bietet Galleticn gehen, und es ans, in Strömen, und ich konnte meinen Echitm nicht finden. Otto sah mich retiounbett an und sagte: Tu rnus,t dockt wissen, wo du ilm hingestellt hast." Mein Gott, als ob ich übitticinpt jemals wusste, wo ich etwas hingestellt ober hingelegt habe. Und wenn ich' wirklich mal weiß, dann irre ich mich. Aber für Otto war das etwas Unbc Kreisliches. Nun, wir suchten den Schirm, zuerst nur Otto und ich, dann beitf das Zimrnermäbchen, dann noch ein Ztellner, und schliesslich ttoch noch solch distjunqe mit herum. Natürlich fand sich der Schinn nicht, er war einfach nicht da. Wahrscheinlich war er überhaupt nie in dem Zimmer gewesen, sondern ich halle ihn tags zuvor im Zug stehen lassen. Und wir gingen dann und lausten einen neuen. Und Otto war ganz ruhig: nicht einen Ton hat er gesagt aber sein Gesicht?! Wciszt. als wenn er eö persönlich übelnähme, daß ich mich nicht erinnern konnte, wo der Schirrn czcblie den. Und mit diesem gekränkten, schmerzvoll reservierten Gesicht ging tr .den ganzen Tag umher." Henny trank einen Schluck Schokolade und fuhr dann schnell fort: Ich erzähl dir daS nur, damit du dir vorstellen kannst, wie Otto veranlagt ist. Cr kann ja nichts dafür, der arme Kerl, er stammt aus einer so entsetzlich ordentlichen Familie. Seine Mutter erzählte mir ganz stolz, das; Otto, als er kaum ein Iaht alt war. schon genau wusste, in welcher Ecke des Wäscheschranks seine Windeln lagen. O, du machst dir keinen Begriff, wie ord nungölicbcnd dieser Mann!! Und ich? Bitte, sag selbst: habe ich jemals die geringste Neigung zur Pedanterie 'zeigt?' Nein. Henny," sagte Ich voll tiefster Ueberzeugung, das kann dir kein Mensch nachsagen." Sie nickte bestätigend. Siehst du. ich habe überhaupt gar kein Verständnis für dergleichen, und dann gewiß, ich bin etwas vergeßlich, das ist wahr, und auf Pünktlichkeit gab Ich nicht diel. Zu Hau bei meinen Eltern . . . nun, Papa neckte mich, und Mama rang wohl ab und zu die Hände, aber mehr aus Ge wohnheit als aus ehrlicher Berzweis, lun. TZaaeaen Olta nsi slttn? " Sie seufzte. Er war einfach die pcrso nifiziertt Ordnungsliebe. Wenn z. B. ein Knopf an seinem Anzug fehlte, und wenn er den Anzug auch gar nicht an hatte, dann ging er direkt beunruhigt umher und sah irntncrzu nach, ob der Knopf noch nicht wieder dran sei, Oder wenn ich mal in der lZile eins von fei nen Tascheniüchern statt von meinen nahm was ist dabei, nicht wahr? aber wenn er das merkte, dann bebte er innerlich, glaub ich, denn jedes Stück seiner Wäsche hielt er heilig. Und als ich ihm ttklätte: Wir sind doch mit einander verheiratet, Otto, da ist's doch gleich, ob ich mich mit meinem oder dei nem Monogramm schneuze", da starrte er mich ganz verwirrt an und sagte: Vielleicht ziehst du auch mal eins mei ner Hemden an, wenn du deine nicht gleich finden kannst." Und, weiß Gott, ich glaube, er hatte wirklich Angst, dah ich dies mal täte. O, ich könnte dir Hunderte solcher Geschichten erzählen. Aber du kannst dir jetzt schon vorstellen, wie es bei uns zuging, nicht waht?" Gewiß, ich kann mir denken, zwei so verschiedene Menschen ... es kommt da leicht zu unangenehmen Szenen." .Szenen?!" Henny riß Ihre kleinen Augen verwundert auf. ,7i'ein, du, so etwas gab es bei uns nicht. Niemals! Otto mochte ein g'ktänktks Gesicht, ja, da schon aber heftig werden? Lag Ihm gar nicht, Er sagte Wohl bismci len: Dies dürste In einem ocdentlichen Haushalt nicht vorkommen", aber sonst sprach er sich nie grofj drüber aus. Und ich hatte mich an sein Gesicht gewöhnt und sagte mir: tft ist halt so!" Oh. tl war wirtlich tin ()(iif, daß mir sine Tage tinfiel, eint Stütze zu engagie ren." .Ein? Stütze?" steigt. Ich verwundert. .Nun ja, eine Stu. Ich hatte g' rabt mit meinem Mäbcht viel Pech a habt. Ich Weib nicht, wie es kam, im fte t b ? ! F-'t t'i.jti'N st. i n K .;, i , b b'N-n rn ch s.'f.,b, tvt i-.t-.mr-. !ie. t mn ! w t t iifjvilffn. r.tl th !t!',.f,n öb t ich Mt ?t b',tk ilt V--t li!l!ch.ijt, 11 i. j C i-t- st-.-n ?..!(,- ! t .! 1 bMuri'tsv "d i b'i! vtji ,V : b I IM V II ich linb K Z ! I l-. f.!?' d bi t.-tn ptt, n l t Pi.is.irTt mit b k Cliil. tlt." f-U " ' - ' .t b-,ri -i tr .. I'i ti- tt tv Ut beste ,b-f. ht C t. tjf l't' tfi-f ! ' ' ' I , ll-t' t.-Ml:.lt 'ii jlf, rt rillt. n f.iiie 1,-f it;iii.1-it f.fji ti. ?.i'M wie sie hm m war.,. j'itt n-c r tu' b.-nn?" H'nn iez dit CchuNtt in it i.-. ,'iii.t fi'il ich fas n? II ff tab ja na i"'b 1 1 rt fit'i'N fl.it fi.it, ab k lecht , 'tt ; b b,a U! d lt tut- fi II I.b I - !.n.! ! ch I.i :-.t Im Haiitrlv.U und b'.nn vnn elnM Ctdnut'ii'liibt! Cie ii'vttT,if rite ach Ich fv.tlt so ttfft tlilf ui'tt filf ltu;,;bft f.'balt'N. '.'!I"t ttto wn (iliifltifti. lt htutitt bl M"t mif. tt, b tfdin tck ihn manchmal im in', -n b ibacht!e, ti-ie tk sich frn laitb in .'!, b. it so b,fft. tit Cliil;t b mlitlein lnfi, nu b ine er dabei si'tmlich strabltk l'i't 8'.bi'ifv und Zu sl!.d.,!b,e!t - 1,1. fa.is,! tu, da t',!!k ich immer b i' mptif.dung, als wenn st sich e-stinl!i,1i erst f.fct ri,tst!g ni Hause' stillte in s im dienen Wftmuni. Und ba . . , fi tift du. da fing ich an. nichnidenlen iüvr uniett Cbe ich hitik es nie getan in diesen fünf Job ren, nein, witüich nicht aber ,un dachte ich a!!e dntch, ran Anfang an. und da kam eine . . .' C it stocktc und statte hastig: 7u, wie nannte ich cs doch vorbin?" Cint Ctlcuchtung", hals ich ein. Sie nickte eifrig. Ja, richtig, eine Ctlit!!,tnnct. iitist bu, ich saate mit: Was ist bas überhaupt für kitte Et? Wir passen ja gar nicht zusammen. Alletdings. ich habe mich ganz wohlat fühlt all die Zeit: nun ja, ich geh leicht und vergnügt über vieles wen. wo ein anderer , . . Ueber Oüos Pedanterien zum Beispiel habe ich gelacht und "lich nicht um sie geliimniert. Und überhaupt bavc ick) mir nie weiter ttnangenebme Gedanken gemacht. Aber OUo?! Und nun habe ich mir überlegt, wie er die ganzen fünf Jahre lang so viel in sich hineingefrcf fett hat oder wie tnan's nennen soll und dann ist mit einacsallcti. wie er manchmal herumgegangen ist und ganz verbitleit ausgesehen hat, und dann habe ich weiter gedacht, daß mein ganzes We sen ich bin nnn mal lebhaft und ein btfichen laut, und ich tcde vicl ja, daß ihm das alles wahrscheinlich nicht sehr sympathisch ist, daß cS ihn, riervö macht, und dann ach" Hcnny un tcrbrach sich plötzlich ich kann nicht alles lang und breit etzählen, was ich noch gedacht hab; eS ist mir da so furcht bar viel mit einem Mal durch den Kopf gegangen. Und wie mir alles klar war, weisst du, so klar, daß mir's vorkam, als sei ich fünf Jahre lang eine blinde Gans gewesen, da bin ich zu Otto ge stürzt und habe ihm gesagt: Wir rnus sen uns unbedingt scheiden lassen." Und dein Mann?" Denk dir, er wollte nickt! Ich hätte nie geglaubt, das? es so schwer sei, je wand klarzumachen, dah er unglücklich verheiratet ist. Aber ich gab nielst nach, ich blieb fest, ganz fest. Auch gegen Fräulein Nodcn!" Wie?" Gegen die Stütze?" Ja, sie kam und redete mir ein wir res Zeug vor: sie wolle die Stellung so fort aufgeben, cs läge ihr fern, den Frie den unseres Hauses zu stören ; und dabei war sie so außer sich " Und ging sie?" Henny sah mich ganz entrüstet an. Ich bitte dich, das hätte gerade gefehlt. Ich habe ihr gesagt: Liebes Fräulein, tun Sie mir den einzigen Gefallen und verlassen Sie meinen Mann nicht. Er muß eine ordentliche Frau um sich bei den. Davon hängt sein ganzes ölilck ab." Und sie versprach mir's dann un tcr tausend Tränen, und ich schluchzte auch, denn ich war ein bißchen nervös geworden in dieser Zeit. Und dann bin Ich heimlich auf und davon. Weiß Gott, es blieb mir nichts anderes übrig! Man mußte energisch vorgehen, sonst wäre nie etwas Rechtes aus dieser Sache geworden. Nur so brachte ich Otto dazu, nachzugeben." Sie schwieg, senkte den Kopf etwas und setzte dann rasch hin zu: Und seit acht Tagen sind sie nun verheiratet." Ich hatte Hennys Hand ergriffen und wollte etwas sagen, aber bevor ich den Mund aufgetan, rief Henny in flehen dem Ton: Nein, bitte, sag nichts! Ich meine: nicht mit solch ernstem Gcsieht! Ich mag daS nicht! Ich Vertrag das nicht! Und dann, weißt, du mußt doch begreisen, daß ich froh bin, dah ich ein fach affig" bin, wit wir als Kinder sagten, weil ich die Geschichte so ordent lich bis zu Ende durchgeführt habe." Sie sah mich an, stolz und heiter. Nicht wahr, ts tmr gut, dah mir die Erleuchtung kam? Denk doch, wie schrecklich, wenn ich gar nichts gemerkt hätte! Denn Otto?! Oh. der gute Kerl wär ja lieber erstickt, als daß tr mir jemals eingestanden hätte . . Und sie nickte mir zu mit einem kle! nen, fast verschmitzten Lächeln und trank den Nest ihrer Schokolade. Gewih ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch das Schicksal nimmt, als wie sein Schicksal ist. Wer der Autorität glaubt, sei sein Glalt,sbekenntni so kurz es woll, ist ein Gläubistir; wer n;tr seiner eiaenen Bernunfi glaubt, ist ein ffeeliieist. Wenn jemand an den Csl d's Mohammed der an die unbefleckte Empfcingni der Jungfrau Matia, c'ixt an die Gottheit des Apis glaubt, weil er durch eigenes Nachdenken dn der Wahrheit dieser Sätze sieh i!berzetis,l zu haben wahnt, so fft et tin ffttigeift; und wenn einer arnch lter nichts glautt, als das, tin ttotl s'i, weil tr ttn in der Bibel, die er auf die Aussagt b't Kirche hin für tot te Wort tnl. nicht weiter findet, sa ist tr ein Gluubia.r. Die Aslmodijcien. IVn C .'!. tu... '! ,' ; : e, t i , t ti C !I3 .'!:" Vi1: eii'e '..-.o. 1t f- , -t. b-t Ire; 1 t-iHefl til( t'n r I.i , i in ,.., . i ' a '. - r i .1 I '!,-!- I TlVib t ,!', fl.lt 5 t. dit sich bl tfil ,,'i't .bfi s!trn. Und Cl'ilt, lii'e tit't t.tti(in. '!!' lau "1 lisch t !i t. t:7t. fi ?:.'., t,,iftn Ii vi'tii"iflt 1,,'b b't alle 'tiitotat iaa l .n ini be,, ?i, t i i.nd st'iiein ,nif be Baut an b-'t K-U'tf zu. ter ?u.t f,.,-.fpö,ii',tk fr'at Ihnen nnt ben stl'ulf!'. tit 'j'jattatafin irnd bet tlt ?i,!a lau bat'en I-ifchU-pen, finett Ziieb zu tvetiaii!iien Cir 'iiitt ber Piichftnfpannet nimmt it:t bis 'ViMas.f f ab und vet f.b.-.'l b t. Tit Mai?ai,,tin ist tlv-t f!!an?t, tt trr(i!ii-f Cietzigetin in fchiratjün il-n.1 lern I.igbtotliim. B ,it n ti Niti'l.iul Wtis-ensaii, ein sieln alter jütr'ft'f Herr. bevoNw.äit'Iigltt ?!! ttiiler tt. T.. Balle! der Teutichen Od keiptovm tvutt nur feebchet Iaaer ?-ie A.artareifi hat den alten Rito la imlcrg'fns-,, !",-idk find btillantek vattne: ba ?i.',ebetsel!en ZN'eiet Allen, bik einst gemeinsam jung gemestN siub Cr stoifrft über eint Baunitrutiel blickt Ii'fsiechiillelnd unter sich und käso nierl: Olza! Uebetall diese Hiigetln und Wiitzerln und teinberln. Tie Matkgtäsin: Cine bucklige Welt. Niki'lanZ: Ja. ja. Hat der liebe Herrgott sie in sechs Tagen etfchaffcn müssen? Konnt et sich nicht Zeit lassen und sie tut bipetl plattieren ? e Martgtastn: vr ist schlecht z,t üiin, Better. Nikolaus: Liebt Jngetschperkin, (wint n Mt il ottilon, nin ito Inililopno Tie Marlgtäsin: Na, na, renommier kt nicht, I vimt piilnnfin! Nikolaus (bedeutungsvoll, wehmütig): Sie sollte sich etinnetn. Jngerschperkin! T,e Martgrafin broht ihm mit bem Finger. Nikolaus (fetzt sich auf die Sikinbank nd seufzt): Es hat eine Zeit gegeben, da war ich gut zt, ffuh seht sogar. Und immer unterwegs. Sommer und Winter unterwegs. Und hatte in jeder europäischen Hauptstadt im iio(-a torre, tino pclite loinmo und einen Jnlinderhut. Tie Markgräfin: Und setzt Hai er den Talterich, Better. Und seine Beine lau gen nichts. Er passaqiert ja. Nikolaus: Da ist sie schuld, m cliro peninine!! Die Markgräfin: Better, ich hab' mehr Manner gekannt. Aber keiner Pas sagiert. Und im Knie schnappt auch keiner. Nikolaus: Das Knie hat mir ihr Se liger zerschossen, der Naufbold. Jhret wegen. Die Morkgräfin: Meines lieben Se ligen Andenken laß tr in Frieden! Da? war ein guter Mann, tin Kavalier. Ich trauere noch heute um ihn. Nikolaus (mit häßlichem Lachen): An ihrer Laune als junge Wittib hab' ick, das seinerzeit nicht wahrgenommen. Die Morkgräfin: Er wird kcck. Beller. Trag' ich nicht immer schwarze Tollet ten? Hab' ich nicht meinen Schmuck ab gelegt? Guck er. Better, mein einziges Bison! (Sie hat an einer dünnen Kette ein Stahlschlüssclchen um den Hals hingen.) Weift er, was das ist? Der Schlüssel zum Sarg rntineS lieben Ber ftorbenen. Nikolaus (meckert): Hrhche! Die bö sen Zungen sagen, sie trägis, damit ihr Seliger auch sicher nicht zurückkommt. Die Markgrafin (ein wenig verletzt): Er ist selber eine böse Zunge. Ein altes Lästermaul ist er. Nikolaus (legt seine Hand ans ihren Arm. Heiter): Jngerschperkin, auch heut' noch täts mich schmerzen, wenn er wiederkärn. Das Endchen Leben will ich sie wirklich ganz allein für mich be halten. Die Markgräsin (lächelt geschmei chelt): So war er von je. Er hat sich viele süße Stunden mit Neid und Eifer sucht vergällt. (Sie seufzt.) War doch eine schöne Zeit. Weißenfanl Die Er innerungen wärmen .. . Nikolaus (reibt sich das Bein.. Grätn lich): So hitziges Blut hat sie immer ge habt. Ich wollte, ich könnte auch noch warm werden, Da sticht es mich wie mit kalten Nadeln. Ich hab' zu lange stehen müssen. Die Markgräsin: Er ist nicht wert, dah man vor ihm von Jugendzeiten re det. Q.0 verzagte Leut' gehören nicht in Gesellschaft die gehören ins Bett. Die Gicht hat er r-irrn I plus. Er sollte Kastanien in der Tasche tragen. Nikolaus: Tu ichs denn nickst? Und am neuen Freitag sind sie gepflückt. Abet mir helfen sympathetische Kuren nicht. Mir hat all mein Lebtag nur ein geholfen: animalische Zgätme. Tie Markgräfin: Schaff' er sich doch einen Pudel an! Nikolaus (seufzt): Jngerschperkin! Bor fünfzig Jahren hätt' sie mir anders geantwortet Tie Matlgtäfin: Bor fünfzig Iah. ten! Tu liebe Zeit! Nikolaus: Eine schöne Zeit! Eine andre G'sÄ'ei.keit als heute... In g'rschperkin! Jung sollet mich b't liebe Herrgott machen. Und stark wie dazu mal! Tie Markgräsin: Die schöne Jugend! Acki! Wünsitit sich gar mancher wieder. Nikolaus (h'bl den Finger und winkt langsam, entschieden ab): Was ich er Ht hab', möcht' ich kein jweitestnol tr bett müssen. Aber vor die v'tsänmlen Weteaetcheite möcht' ich noch einmal stehen, Jnarschpetkin jetzt mit rnei nein alten Betstand ... Hi hab' ich ein Weib g-kattnt da hab' ich ittflanig g'li'bi. Irrsinnig. (t sjcht sich zu erinnern und fchnal.st mit der Zange.) Wie Hai sie doch schnell geheiken? ttoda ttoöa. ? ' Mm: ,i i . j. t tt sitz flick. I, Cat. e. ' ,-t . d r ?.'.'.N't Mnietn t.rM ?,- ,1'cüi n hu ii. t bem ?'cka!ai,t (fi.U sie dtlfanb!,!,!.', t.r,). C'tit tu l'iattat.Vi: Nun. tk ! . - Vog bekl !tt ht tt.-?s, zahlt... Le Sitolrnil (iül ras, tU-M ein anbi-, ktbet, II bfiit(i;!aj: Siietzehn Iaht b't wag jiK Hau, auf mich gefailcl. Der Tiener t 'I da Ft.tbftil. i'sg'lre,. a-i. ht Zt,'.?, ba t(ftn betei,.,. bit ae-d hat ba Zimmet .heizt tag. taaüch diefebn .Vi'.te: l-nitr muh unstk H it kämmen. Und ich uat int'itiett beim t.'ck.sel:ge Skzderpg. beim seligen ?,MU',tt.-ta. bei H.tbktstei,' hei ber ganzen onsinage vietteh,, Iahtt invitiitt und tennt nd tennt ni.i't beiinkammen. Jngettchdettin! ?a wa ten Zage, ba waten Stunden...! Und Iabre! Die ZZIarkiNäfitt (gedankkn,'!?): Meint tr wirklich. Betler. tie Zeilen sind anbei geworben j C'rt lexito triiii rli.o. Heus brennt man (Val und da ma! Talalick-ter ober seh tt leckt hin: die Menschen sind geblieben. Nikalau,: Nein, sag' sie da! stickt. Ingerfchpetlin! s. ew-iflA Vit irnnssoi-ttuV. Die alten Familien sehen nickst mehr nler sich zt, bleiben. Es zeigt nach recktS.) Wer ist dieser schwart Mann...? Die Markgräfin: Schwärzt Mann? Nikolaus! Es ist heute einet da zur Jaab. Ein fremder Mann. Die Markgräfin: Ach ja. ich weih. Aber den Namen... hab' ick nicht fct halten. Nikolau: Da hat sie'!. Jngerfchper kin! Hat's z unsrer Zeit einen im Kreis gegeben, dessen Namen man nicht behalten konnte? Die Markgräfin: Richtig. StrinI heißt er. Nikolaus: Scrini! Was ist das für tin Adel? On dit. sein Großvater hat Wälder abgeholzt im Kirchenstaat, der alte Sclinger. Und Ist Conte Strini geworden k ! pfinöroxM rejrrettMo ttu St. PiVe. Nun jagt der Sägmüller im gräslichen Wald mit Malicserfähigen und Deutschen Herren. Die Markgräfin: Ich hab' mir doch gleich gedacht, der Mann muß einen Ge währsmangel haben. Er riecht wie tin verregneter Hund. Und sein Kutscher hat einen SchnurrSart. Nikolaus: EI. ei! Guckt sie noch Im, rner nach den Kutschern? Sie ist sehr jung geblieben. Jngerschperkin! Die Markgräfin: Seh er. Bettcr. da ist die himmlische Gerechtigkeit und Un gerechtigkcit: unö Frauen gibt der liebe Gott kein Leben vor der Hochzeit wie euch Männern. Und waS Er uns vor der Ehe vorenthält, da stückelt Er uns hinten an. Wann ihr Männer schon längst im Innern resigniert habt und nur mehr da Maul wetzen tuts da geh'n wir alten Frauen noch immer herum mit einer jungen Sehnsucht. Nikolaus (meckert): Hchehe Sehn sucht! Und um Leben betrogen fein wir alle Männer und Frauen von vorn und von hinten. Der Fsrntenrekchtultt der Schizeekristalle. Die wunderbaren Formen der Schnee kristalle, die sich auch dem bloßen Auge ostenbaren, wenn die Flockchen auf eine dunkle Unterlage fallen, hat wohl jeder chon einmal beobachtet und ihre rasche Vergänglichkeit bedauert. Nur im Bilde sind die köstlichen Formen sestzu, hallen, mit besonders prächtigem Aus druck dann, wenn man die Kristalle durch das Mikroskop photographiert. Ein amerikanischer Gelehrter hat durch unermüdliche Geduld und erstaunliche Gefchicklichkcit es fertiggebracht. Mikro. Photographien von mchc als zweitausend verschiedenen Cchneckristallcn herzustellen. Wilson A. Beniley in Jericho hat ein Biertcljahrhundert auf die Herstellung dieser Sammlung verwendet; er mußte siine Arbeit bei strengster Kalte, oft mit ten in einem wütenden Schneesturm aus. uhren und konnte sie nur vollenden, weil er eine große Gewandtheit im raschen Einstellen des Mikroskopes und eine raschest funktionierende Kamera befaß. Ergebnis ist ober ber Muhe wer:. denn wir besitzen nun Bilder von Schnee krislallen, die eine unerschöpfliche Fülle der herrlichsten Formen offenbaren. Wie in einem nvnfmfitn Laubwald nicht zwei Blätter zuifinden sind, die ein ander vollständig bcc n, so ist auch keine der Schttckformen einer andern gänzlich gleich. Um so wunderbarer ist aber, daß sie alle Sechsecksonn haben, von der auch nicht ein einziges abweicht. Inner halb dieses Nahmens gleichen die Flöck chen bald Blumen, bald Ziädern, bald winzigen Säulen, immer sind sie von be rückender Schönheit. Wer snö!,gt ist. zu kunstgewerblichen oder industriellen Zwecken ständig neu igurliche Kompositionen zu ersinnen. braucht sich nicht länger den Kopf m zerbrechen, wenn er Bentleys Photogra phien von Schneckrislallen zu Hilfe nimmt. Musterzeichner, Spltzcnklvpplet uns jlunst.er der graphischen Gewerbe können aus diesem schier unerschöpflichen Born, dem ttcstaltiinare'.chtum der Na tut. ihr Lelen lang Anregungen gewi.t nen. Monolog. Gauner: Jetzt kennst d' dich ff, bald gar nimmer au! Bs lebt' Mal hal i g'leusin't, na hat's g'hoaß'n. .als erschwerend kommt sein Leugnen hinzu'. V,. (,.!.' i d -:--'f.v- f-i . ,"b v1" un cin;t iunu n, taai o chir j'tjt tut: .Erschwerend füllt die Gleichgültigkeit in, Gewicht, mit der der Anstiegst die Tat zugab'."