Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 28, 1918, Image 3

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und ihr VMu' 1 mkiutimetn, ?!bf ein
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i'ini llutrn ii, 1'fjiMibftl bet so Ufifinrtn
iVfllfflfi-n rrirni!n euVnnif, bi ll;t
Blattet unb Blumenstiele durch btc Hat
'ftt fi!k H,N,!?iudk 'llUtfilKfl ftAfllflf
kaitneti bfi PnUm-, bis bittfilt m.
Hinblick) fmb. S'ct einet foi.ben Haut
Ktatthira. durch Primelgilt Ist eins nie
chanilrbf Beilegung durch bi( Härckien
b r Pflanz oii6p.fIiMJtn, ba s, weich
finb inib mit Inet (Uesr'in runden Zcl!
'Ndigen. Tief Krpschnzell fonbett
nn Substanz ab. die brr ItSflft be
luiiilicizenben OiiftfJ ist. (Wannt bieft
Geltet auf in mpsinblich Haut, so
lpi'f; ti Lift nach eitrnbn, oft auch rst
nach Ingen, fj.nibistxnb. Dies seht
Prirnula
spät intreienb Wirkung bi Primel
fiifteJ ist die Ursache gemfen, batz man
lange Zeit keine Ahnung von ber unan
genehmen Eigenschaft ber sonst so schö
nen Zimmerpflanze hatte. Die burch bai
Prirnclgift entstandene Hanterkranlung,
deren Heilung erst nach zwei bis drei
Wochen unter Umständen erfolgt, ist
durch ine mehr oder weniger weit aus
gebildete Blasenbildung und durch hesti
ges, namentlich in der Nacht auftretendes
Jucken, äußerst lästig, ttleicherirxise eine
hautreizende Eigensckast hat rrimula
sinensi.i, jedoch wirkt hier da! Hautgift
nur aus sehr empfindliche Personen.
Auch Primiila mollis und Prirnula
mvknaii haben ein recht starkes Haut
gift, doch werden die beiden letjtgenann
ten Primeln hauptsächlich In botanischen
Gärten, seltener im Zimmer gepflanzt,
ttebrigens sollte jeder, ber Primeln im
Zimmer kultiviert und eine Hauierkran
kung bekommt, sofort die Pflanzen ent
fernen. Prirnula malaroidns und
Prirnula forlicsii, desgleichen Prirnula
vorticillata sind hmirgistsrei.
In der Natur find die Primeln Stau
ben, doch behandelt man Prirnula ti
! am besten als einjährige Pflanze,
da sie im ersten Jahre am schönsten ist.
Man zieht sie au! Samen, aber auch aui
Stecklingen von Nebensprossen, in erster
Linie die gefüllten Arten. Ein solcher
Ceitentriebsteckling, der sich entwickelt,
wenn man die Spitze ausbricht, oder letz
fett als Steckling verwendet, soll wenig
sieni bis zu sechs Blätter haben. Er
wirb in ben Topf gesteckt, an einem
Stäbchen festgebunden und mit einer
ttlasglocke bedeckt. Die Zeit zum Stecken
ist der Februar'März. Aber schnell wur
j'I" solche Stecklinge nicht, sie faulen
leicht und finb gegen eine Lbergrof.e
Feuchtigkeit recht empsinblich, deshalb
spriszl man fit auch nicht, fondern seuch
tet nur den Sand an und trocknet die
Glasglocke oft vom Schwitzwasf ab.
Aabererseils kann man bort, wo ine
ältere Primel Triebe macht, Mook hin
len unb biesej stet feucht halten. Tie
Triebe entwickeln im Mool ihre Wurzeln
und sind sie stark genug, trennt man den
Trieb von der ?illlterpslanze ab und
topft die Tochterpslonze ein.
Ti SamcnauSsaat bei der Samen
ansucht wird im Monat Mai in flachen
Samenschalen etc., die mit leichter, san
diger Laubnde gefüllt sind, orgenom
wen und die seinen Samen werben nur
leich! und wenig gebeckt. Alsbann bringt
min auf die l5rd in Schicht feuchte
V.'kooS vud ftelll die fs fertig machten
'am'nsKal'N küh auf. Zliaffer wird
'lk vorsichtig g'i'ben und mn die
(5i 'N keimen, ist die Movideckung zu
entielnen. dainit die Pflanzen nicht der
g'ilr. Ytwa t! li) bi 73 rd ?uh
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b fif MI gwoib,n Ü?Ialkk sind mfU
nin,m in dfidttflcn, um leine iunluii
bfi ben Wann niiffummfn zu loilm.
(Mrmnlich mat man Im Ini'Ji!
noch in wkitilt Aussuat, um den gan
Jen swinlft tjinbntch bluhknb Pslan,,,,
zu Mden.
Bki IVirnul obiV)niia fat man bn
tamtn n, t chon fulber. im narmar
5btiiQt oui und zwar In mit Lanbkib
bkckt bikf. nachbkw bi ?rb onqrbranst
forbesli.
und Sand gemischten Töpfen und be
ist. mit einer Glastafel; um eine gleich
mafzige Feuchtigkeit zu unterhalten, kann
man ober auch in derselben Weise der
fahren, wie bei Primla cinprmi, an
gegeben. Nach der Keimung, die in 3
d, 4 lochen erfolgt, wird die ttlasta
sei entfernt und die Sämlinge werden
regelmäßig gespritzt.
Beim Verpflanzen älterer Exemplare
teilt man diese und gibt der Kulturerde
von verwester Rsencrde einen Zusatz, es
stellt sich dann bald neue Wachstum
und andauerndes Blühen ein, Prirnula
obeonica und die andere Arten bleiben
Jahre hindurch schön, wenn sie rtgel
mäßig im Frühjahr verpflanzt nxrden.
t,
Hilfsmittel zum gifoitirfe Mist oder
Naltbeetes sind Samenscha
len, Samenkästen od 5 Blumentöpfe.
Diese bringt man int'Mzten Zimmer
unter und gewöhnt die aufgegangenen
Pflanzen nach und nach an die Luft im
Freien. Aus dies Weise, besonders
wenn man die Sämlinge einzeln in kleine
Töpfe verpflanzt, läßt sich, eine genü.
gende Anzahl starker Pflanzen heran
ziehen von Gurken. Melonen, Pfeffer,
Tomaten etc., die dann im Mai. wenn
keine Nachtsröste mehr eintreten, in den
Garten aus die Beete verpflanzt wer
ben. Zur Anzucht zu empfehlen sind
besonders sogen. Papptöpfe, die ,ur ge
eigneten Zeit einfach mit den Pflanzen,
d. h. also ohne sie auszutopfen, in da
frei Land gesetzt werden, was In die
fem Falle ohne jede Wurzelverletzung
erfolgt. Diese Papptöpfe haben oft Lö
cher. burch welche die Wurzeln später in
da freie Land bringen. Aixr auch
ohne solche Löcher werben die Pflanzen
in solchen Papptöpfen beim Aussetzen in
ihrem Wachstum nicht belästigt, da biese
Papptöpfe im Boben sich bald auflösen
und vergehen. Am einfachsten stellt man
eine Anzahl solcher besäten Töpfe in eine
entsprechend große und flache Niste.
Bon reich und schön illustrierten Ka
talogen liegen mir heute zwei von
deutschamerikanischen Firmen vor:
Deutsche Baumschule und Samenhand
hing von Carl Sondereager in Beatrice,
Neb.' und .Brunjek' Neliable Seeds',
M. H. Vrunje, and Sons. 17.81 Myrtle
Ave.. Brooklyn. N. Beide Firmen
versenden ihr mit wertvollen Hinweifen
versehenen Kataloge auf Anfrag frei.
Sonderegger Natalog ist In Deutsch ab,
aefafif, ber von Brunje in Englisch.
Tie Firm Sonberegger zieht in rster
Linie Obst, Zier und Waldbäume.
abr auch Farmsämereien und tt'muse
und Blumensamen. währ'nd die Firma
Brunj' vorwiegend Gemüle und Blu
mensarnenzucht belrcikt. Beim Einkauf
bk doraenannt' fit' h mpn fit tut
Vef bieset Ak. j!ng ,', !,'", 1 n
P.r V !) f;' :;!t
t'! rnilif ,',!,' ri:f wen! Vt.w!n.
ib. 0,w,if.',.''se. '.,, in Hin.
ni! .111 n'j, 1 d-ivi :,, if ?,s.
!a. b ssen '!,i;,fl. .f. ijuttn im m
tnil b'tiüil bei an.n h)i'fsll CI,!Ür.
""b? tr,!I bcMi't.ll auf, je tn d'N
C.f'.'f.Iinii'n bei frt!fi!l. fit ,,1!,,, in
Ifjlim, tn ii-ii,ti.'nrobii! ber ?Vt.
",n,ri,g ret l lavif in Zu.ltr, bib't
fluch Immer '('n .'!,kcr beqkitk.
terer ift in Arllsl'?en reichlich po,K,,,i.
den. Psllinli'rpks, F,',inII. ?i!se!s,iu,e.
Zitronensäure. Crilf.iiitr. 51'fnifietn
fit. Afparagin. Billrrftrfff, ätlvrifchr
Cd und H,n,e werden nviter unter n
deren im '-miise asunbn und d,'n or
panischen Cli'tfm seien sin unb Plir.
pborsäure aniannl, sowie Natrim und
Stulf.
Die rraanischen Säuren in den jnn
gen GeniiilVii finb es in erster Linie,
Welche bie Berbaunug wirksam besörbern
nb frische Gemüse so zutraalich für
oen ziorprr machen.
Vernichtung von Vrie
sen Tolstois.
Da Tolstoi. Museum in Petersburg
erhielt vor einiger Zeit bie Nachricht von
dem unwirberbringlichen Verluste einer
ganzen Reihe von Hanbschrifhn L. N.
Tolstoi. Bei ber Zerstörung von Piro
govo, ben, Landgut des verstorbenen
Bruders beS großen Schriftstellers. Ser
gej Nikolajewilsch. der in einer Entfer
nung von kaum 4 Werst von Jasnaja
Poljana wohnte, sind alle Briefe Tol
stois an seinen ältesten Bruder in ben
Flammen umgekommen. L. N, Tolstoi
starb sechs Jahre vor seinem großen Aru
bei; während alle andern Brüder Tol
stois Jahrzehnte vor ihm starben, war
Sergius der einzige, dem es vergönnt
war, Tolstoi fast bis an sein Lebensende
zu begleiten. In seinen Erinnerungen
charakterisiert ihn Leo Tolstoi folgender,
maßen: Sergej war für mich stets der
Gegenstanb größter Begeisterung, inso
fern er als Charakter siir mich völlig
fremb unb unverständlich war. Etwa
Geheimnisvolles mivob diese Person
lichkeit. und gerade dies war es, was ihn
mir besonders anziehend machte. Nun
ist er gestorben und in feiner Krankheit
und feinem Tode war er für mich ebenso
unerreichbar und teuer, wie feit den fer
nen, längstentschwundenen Tagen der
Kindheit. In den letzten Jahren fühlte
er sich mehr denn je z mir hingezogen,
schätzte meine Anhänglichkeit, war stolz
auf mich, gab sich die größte Muhe, seine
Anschauungen mit den meinen in Ein
klang zu bringen, aber vergebens; er
blieb er selbst, eine ganz besondere, eigen
artige, schöne, stolze, rassige Persönlich.
Kit, und vor allem eine so wahrheitsge
treue und offene Natur, wie ich keine
Zweit in meinem Leben kennen gelernt
habe. Mein jüngerer Bruder Nikolaus
war eine ganz andere Natur; ich liebte
es. mit ihm zusammen zu sein, mit ihm
zu plaudern, zu philosophieren; Sergius
jedoch war für mich stets ein Gegenstand
ber Nacheiserung. schon von den Tagen
ber ersten Kindheit an."
Diese Charakteristik gibt uns ein volle
Recht zur Annahme, daß die jetzt verlo
ren gegangenen Briefe von besonderem
Interesse gewesen sind. Aus dem Land
gut Pirogovo hauste Maria Michai
lowna, die Witwe des verstorbenen Bru
ders Tolstois, mit ihrer Tochter Wera
Cerqeliewna. Beide Granen lebten äußerst
bescheiden und zuriickaeiaa Mtfft,
ten selbst Ihre Felder und standen aus
bem freunbschafllichsten Fuße mit den
Bauern ber Nachbarschaft. Aber es ka
wen plötzlich fremde, unbekannte Agita
toren. und die unselige Tat geschah: !
Anwesen brannte ab s,is nuf hn r.M.
Balken. Das geschah Ende Oktober. Bor
kurzem ersotgte ein zweites Unglück: das
in einiaer Entfernung nein ütirnnntin n,
legen? Landgut des Fürsten Obolenskn.
des Mannes der verstorbenen ältesten
Tochter Tolstois, Maria Lvovna, wurde
von den Bauern geplündert und zer
stört. Dabei gingen alle Ariese Tolstois
an seine geliebte Tochter, die lange Jahre
hindurch feine beste und treN ffAübe
gewesen war. zugrunde. Dieser Verlust
ist noch schwerer als ber erstgenannte,
benn. wäKrend einiae Brief 7nlNn! nn
Sergius wenigstens in der Abschrift vor,
yanven imr, eristiert leine einzige opn
der Brief Tolstois an seine ältesi
Tochter. .
Die vibliothek
Znles Clareties.
Vom 15. bis zum 13. Januar fand
in Paris die Versteigerung der Biblia
fhef des einstigen Direktors des TMtr
Franeais". Jules Claretie, eines der
größten französischen Bibliophilen der
letzten Vergangenheit, statt. Der erste
Verkauf, der am 10. Januar beendigt
wurde, ergab die Summe von 15,4,701
Fr. Unter den seltenen Werken, die zu
einem besonders hohen Präs erworben
würden, feien erwähnt: eine Ausgabe
ber Werke Molire von 173t mit einer
Reih von Vignetten Bouchers (287,0
Fr.), seltene Ausgaben von Victor Hu
go, ,Lucrce Borg!' Crm Fr.) und
Mari Tubor" (T(f Fr.), in Ezem
plar der von Akxl und Bictor Hugo be
gründeten Zeitschrist aus der Epoche der
legitimistischen Romantik in Frankreich
VjQMervoU-MT liftrftire (.TOT Ft.),
bie Handschrist von Mirabeau ha
alTaire gont 1-a afTiiirfi" mit Wid
mung an I. Claretie CM20 Fr.), ba
Manuskript ine Erstlingswerke von
Anatole France .s'ml I ka!n'
JUU-kotiA"" (27,20 Fr.), eine Samm
lnng b'r riefe Sainte B'USk an bi
Pkinceff Mathilde (2U) Fr.), da Ma
nuskript der Briefe ber Georg, Sand N
ben polnisn Gelehrten eharle Eo.
Ehojeck! (217) Fr ).
&ih unkve 'Kleinen
H
nvviIMzkikH, V ig!,: ,,.!!chP! ! M,!,:
A't Hetfm bnf !'!'ii ttmn
?,ul,I. ben '.' t'fi-f N!,r.
iVn 'cht flut i U'l tikiln f.-n
,i. unb i f t beiz Wftiinint ist,
i.!"k ben Aim flffMtistl, fit ?',
biltir (iit ben ?!''!i!i.i! ,1,
bifflfli, I" i : ' t ti,in z!,'1
flnüiifl f.iib!i(l Halfsa.im tn
betfibirb'-nen F-nfn: am fci.b.
s.liesten wachen fit) sfeam unb
feuerrot ober Hau. Jbt l.mnt
atvr (ins) Eiiie rbfr 'Kiiü.f
eben CieMituiifarb wablen,
Statt wie frnft in Luftma.
schenke zu häkeln unb dieseNe
zum Rinqe ,i schließen, knüpft
Ihr ben iben zu einem kleinen
Kreise zusammen und bäkelt In
beuselben aan bichi, in nekn
bis onPer, 2H Stäkchenmaschen.
In der zweiten Neilx häkelt Ihr
ein Stäbchen in jede zweitsol
gende Stäbchen ber ersten Neib
bis ihr im Ganzen 14 Stäbchen
zählt. Jebi Ctäbchen ist durch
drei Lustmaschen von seinem
Nachbarsläbchen getrennt. In
der 3. Reihe arbeitet man je I
Stäbchen um bie L Lustma
sehen ber vorigen Reihe unb
trennt bie Stäbchengruppen
burch je 3 Lustmaschen. In ber
4. Reihe häkelt man auf das
niittelste ber brei Lustmaschen
je eine Stäbchenmasche unb
trennt die Stäbchen durch da
zwischen gehäkelte 3 Lustma
schcn. In ber 5. Reihe häkelt
man lauter Stäbchen aus bie
Maschen der vorhergehenden
. Einladung des OsterhäscheiiS.
In dem Wald im hohen Gra
Sitzt der Herr von Osterhas';
Bei ihm sitzt sein junges Väschen,
Si schreibt sich Fräulein Osterhäschen.
Sic sitzen unter mcm Tännchcn,
Und machen Purzelbaum und Männchen,
Reden dabei dies und das,
Und sind vergnügt im hohen Gras.
Da spitzt Herr H4' die Ohren, schau
Es kommt die Gans als Botenfrau!
Di zieht in Brieflcin aus der Tasch'
Macht einen Kniz und schnattert rasch:
Einen Gruß von den Kindern im
nahen Städtchen
Von allen Knaben und allen Mädchen!"
Herr Hase putzt sein Brillenglas
Und setzt die Brille aus die Ras.
Er möcht' das Brieflcin gern lesen,
Doch ist er nie in ber Schul' gewesen;
Und weil er nie in der Schul' gewesen,
So kann er weder schreiben noch lesen.
Das wäre nun schlimm für den alten
Herrn,
Wenn ihm sein Büschen nicht hülse gern;
Die nimmt das Brieflein und liest ge-'
wandt
Und Folgendes da drinnen stand:
Geliebter Herr von Osterhas
Wir schreiben Euch und Eurer Bas'
Und sind so frei bei Euch anzufragen,
Ob Ihr nicht kommt in den Ostcrtagen.
Wir essen so gerne Eier und Braten,
Drum seid Ihr höflichst eingeladen,
Und habt Ihr 'emen Kalender im Wald
So wisset, das Osterfest ist bald!
Bald dürft Ihr Euch aus die Reise ma
chen, Mit dem Väschen und mit andern Sa-
ckM."
Als Herr Hase den Brief vernimmt,
Wird er so vergnüglich gestimmt:
Und Fräulein Häschen mußte lachen,
Daß die Kinder so hübsch Brieflein
machen.
AIs Deibe nun gelacht genug,
Herr Osterhas' der Gans auftrug:
Einen Gruß den Kindern, mit Freude
vernommen
Der Keijl
Skizze von Margarete
Sie war ein seine, kleine Person
chen, immer zuruckschauernd vor allem,
was laut war sür das Ohr und sllr das
Auge. Sie mußte inst arm gewesen
sein doch trug sie nie billigen Kitsch;
was sie besaß, war echt, wenn auch un
scheinbar.
Dietrich wußte selber nicht, wie es
'ihm so rasch gelungen war, bas Wer-
trauen unb b Freundschaft der j;:"-cn
Claire zu gewinnen, die irgendwo in
iiikm kaufmännischen Burkau arbeitet.
Brrmutlich beim zufälligen gemeinsamen
Essen in einem billiaen Restaurant, wo
r In Eil selbst in paarmal speiste,
hatten sie sich über Salz und Senffaß
hinweg angefreundet. Und r, der Da
nun beider Wellen nillde. rstickt unter
ihrem Schick, ihrer ewig gleichen gkisti
g'n und körperlichen Linie, fand Gesal
kn an dem verhaltenen Wesn !nk
ganz aus der Mode a'kommknen Mäd
chengestalt. Ihre Stille machte den
Lärm der Weltstadt leiser; Dieter wie,
drm standen insache und herzlich
Tön zu Gebote sür si.
Es war wohl mebr als in Laun,
baß r sie keitatet. Ihre Art war il,m
so neu. T't blasiert ,ns oft etwa
zynisch H'tr mit dem bereit 'lichteten
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5MMFS5MLcWM?W?5?
Hab' ich bie Kund, und werd bald
kommen."
Da wackelt die Botenfrau wieder nach
Haus
Und richtet den Kindern dieAntwort aus.
Eines Morgens in der Früh'
Läuft Herr Haf an Bäschens Nest.
Bäschen liegt in süßer Rich';
Schlummert gut und schnarchet fest.
Ei der Tanscno! Was ist das!
Ruft der Better: Auf dcxh Bas'!'
Und er schüttelt sie am Köpfchen,
Nun erwacht das arme Tröpfchen.
Auf doch sag' ich. nicht gesäumt,
Mir hat's heute Nacht geträumt;
Und was dem Haftn träumt, auss Haar,
Wie ein Kalender ist's so wabr.
Das Osterfest ist vor den Türen,
Wir haben keine Zeit zu verlieren;
Hol' Du nur gleich meinen Kittel,
'Meinen Hut und Sack und Knüttel;
's Pfännchen, Blümlein nicht vergessen,
Süße Sachen auch zum Essen!
Als der Vater noch so sprach,
Hüpft da Wäschen durch da! Gras;
Dort beim Tannenbaum so groß,
Dorten hat' ein Nest von Moos,
Und darinnen sind versteckt,
Eier, rot und gelb gefleckt,
Biskuitlämmchen, Zuckersachen,
Tie den Kindun Freude machen.
Fräulein Häschen stopfet wohl,
Nun damit das Säcklein voll;
Nimmt des Vetters Stock und Hut.
Und das Säcklein so ist's gut.
Ohne Rast und Aufenthalt '
Schreiten Sie nun durch den Wald.
Seht, schon kommen Sie daher,
Ei! wie tragen sie so schwer!
Nun gib Acht vor allen Dingen,
Kind, ob sie Dir auch was bringen!"
Jeder nach seiner Weise.
Zum Buchfink sprach die Nachtigall:
Was machst du doch für leeren Schall!
Hör, wenn mein Lied zum Himmel steigt.
Ich denke doch. Ihr Andern schweigt!"
Doch Jener sprach: Verliere du
Doch meinetwegen nicht die Ruh'.
Wal gehen mich di. Andern an,
Ich eben sing', so gut ich kann."
der Zeit.
v. Gertzen - Fünfgeld.
Schcitel versuchte sich ihr anzupassen
und erlebt dabei stets andere Ueber
raschungen.
Sie ri'hrte und beschämte ihn wohl
hundertmal in der Woche. Bot er ihr
ein kostbare Geschenk an, Schmuck,
Pelze. Klcidkr, so Ich-' sie es fast r
schrockkn ab, und wollte er sie in die
Welt führen, wo twa los" war, so
wich sie nervös in ihr Schneckenhaus -,
rück. Sie war durch nichts zu gkwin
nen, was den meisten gefiel.
Ganz unverhofft, an inem jener
blaßgoldknen Frühhkrbsttag, die wie
auf Peilmutterflugeln ruhen, gelang es
Dietrich, einen "ellen Einblick in
Claire sorgfältig verschlossenes Gemüt
zu tun. Da war, als si wieder ein
mal iibr di in Sonnenwärm knistern
den einsamen Weg, deS Grunewaldi ge
wandert waren, ohne Ziel die VL", x
des Wannfee entlang, in Woos und
Schilf.
Weiße Seael standen aus bci.i Was
ser; ba träufelten inZeln gelbgolder
Pirk'nblätter auf die Unkkautmirrn!
,,'r alten Mauer tVrab, die wie in
Bollwerk g'g'n den See hin hinabkiel.
Hinter der Mauer feuumsponnene
Stämme im Alterspelz ihrr dichten.
Wq' ' 7'-r"'"i r t 5MiU'wZ
it'eibf v!'d r,',' !'! I s den
Cn. In tit sie 'i'u-.H'
be ti. I),if';i man In
C taMxn. ,a ll bann 1 VlilU
In bis V'nft unb b.mn nfbef
n Ctäb-Vert wie nutnir ?!,,n
iiNtfl.bl man M C tiiNlrn
bet twinen und lbnlet
in ba .'!. h Wbet en Ottibcb.'n,
I Vuslmasche, I !ni. tu
fi bfu! und steile Reih itbel.
Ist Jbt iianz linlich. nur twr.
ben du bridnt but b in tust
iflsch, flftrenntin CtabchsN 11111
bl ein Liislmas,?' b?r fetiam
R,i fiatbfil(l. SinbX 'Jltit'fn
in neani fertig, so b.ilelt Ihr
enjo 2 Rcihfii In änderbar
bigein Gam, bann 3 Reiben
kieam, 2 dicitxn tot, 3 trennt,
2 tot. Run folgt in Reibe
tttam, in der 5 Lustmaschen
m,t je k,n,r feste hasche um
dik Liisimasch zwisch'N ben
zwei Stäbchen abwechseln. Um
jeben ber so nlilandenen klei.
nen Bogen arbeitet man dann
in der folgenden Reihe 2 bob
Stäbckn, z welchen man den
Faden nicht einmal, sondern
viermal um den Hälelhaken
schlingt. Zwischen je zwei bis
ser iiläbcftcn kommen zwei
Lustmaschkn. Diese Reihe wirb
zweimal wiederholt, Den Ab
schlnß des Beutelchcns bilden 3
Reihen Bogen aus je 5 Lust
waschen und einer festen Masche
dazwischen. Durch die beiden
Reih,n mir den hohen Stäb
chen werden zivei rotseidene
Bänbchen gezogen. Jedes
Bänbchen muh 40 Zoll lang
sein. Nachdem sie durchgezogen
sind, näht man bei beiden
Bänddjen die Enden zusammen.
Auf diese Weise eutstebt in
Zug, mit dessen Hülfe das Bu
telchen fest zugezogen werden
kann.
famtarünen Moos,. In ihren Kronen,
die kein Menschenblick mehr enlwren
konnte, unzählige Nester, flammendes
Herbstlaub und der groteske, schwarz
ölkderwisch einer Kieser,
In stummer Berschlasenheit träumte
da ein roter Giebel aus der feuchten
Niederung des verlassenen öc''i her
vor; in der Mauer war eine ganz
Heine, niedere Pforte
Die volle Abendsonne drängte sich da
gegen, als suche sie Einlaß.
Mit einem leisen Freudenruf svrana
Claire von Dietrichs Seite und klinkte
die Tür auf. Niemand hatte sie der
schlössen gehabt.
Bor ihren Augen breitete sich ein
Zauberspiegel von gesprungenem Glas
und leise daraus glimmenden Lichtern.
Wie in Nebel der Himmel und wie ein
Schatten das Haus. Das ruhevolle
Wasser dieses Teiches gab die Schönhei
ten der Nähe wieder wie einen fernen,
ganz fernen Horizont. Zweige riefelten
von uralten Weidenknorren auf die stille
Schar der weißen Wasserblumen hernie
der, Zweige, die dunn und licht und voll
reben waren und immer zitterten, '
von einer unsichtbaren Hand berührt.
Quer über dem Hauptweg, der zum
Portal führte, lag ein rissige Säule mit
unlesbarer Inschrift. In einem Tan
nenronbell von tiefster Dunkelheit sah
Claire das verwitterte Gestein eines
längst versiegten Brunnens.
Ueber alledem jedoch die graziöse An
mut des achtzehnten Jahrhunderts, der
weiß Schimmer der gepuderten Zeit,
die reichen Muscheln und n des
galanten, zierlichen, verschwiegenen Ro
kokos ... das Haus. Einstöckig nur,
eine Front heller Fenster, alles leicht
und licht und lockend jung
Claire preßte Dietrichs Arm. 0
du! O du!"
Er verbarg ein Lächeln.
Es scheint unbewohnt. Wollen mal
anläuten."
Aber als Dietrich nach vergebliem
Suchen nach einem elektrischen Klingel
knöpf mit der Elftnbeinkrllcke seines
Ebenholzstöckchens gegen die reichge
schnitzte Füllung der breiten Tllr gepocht
hatte, tat diese sich auf, und ein alter,
verdrießlicher Mann fragt ihn nach fei
nem Begeyr.
Ob man einmal das Hau ansehen
dürfe?
Warum nicht? Es soll nu doch schon
feit zehn Jahren verkauf! werben. Und
sie möchten man ungeniert näher treten.
Claire!" sagte Dietrich, ihren Arm
drückend, willst du es haben?"
Sie wurde blutrot und ließ ihn los,
Treib keinen Scherz mit mir!"
Nein, nein 6 ist mir ernst, ganz
ernst damit"
Nun schwiegen sie, beide in seltsamer
Erregung. Der alte Pförtner war aus
ihr Bitt hin zurückgeblieben.
Sie schritten durch verstaubt Stu
bn. in denen das Ehedem noch hauste
unter stillstehenden Uhren.
Sanssouci," sagt, Dietrich und
lächelte halb gutmütig, halb auch ein
bischen spöttisch.
DaS letzte Zimmer der Reih barg
das Prunkstück der längst verblichenen
Familie: Einen großbauchigen, weißen
Kachelofen, auf zierlichen Lömenfüßen
ruhend. Durch die Mullzardin
schmeichelte sich da schon dunkler fchei
nende Gold des nahen Abends. Tie
zahllosen Prismen des Kronleuchters,
der au lauter funkelnden Kristallketten
bestand, fingen e auf und begannen ein
gespenstiges Spiel.
In dem Leucht steckte ein Kranz
diler, g'lber, halb herabaebrannter
Wach-kerz'n. Hie, muß! in Licht
g'schwelt haöen Claire rntint, den
l'",!'h f...' I i'fl li tV. tfd ,n,u.
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B":'c(..ra. .,?!!' k Tidft, 1 su!I s.i
keine ,il',s,,g,, zu unserm Sanksi'uci!"
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seinen 'Kunb.
Via, bn wirst I.i feben! stur bi
Clr.iße hab ich orscrt f El inuszt, ben
eins.'ch ein Teil bet '.Vianet n; v--atkrt
weiden,"
Pliiitf tschrif. Sie s.livieg sottnn.
Unb ba hielt such schon 1,1 Anto
ratternd nf einem noch rob mit Stci
nen beworsenen Weg, vor einem hoben,
schmiebeeisernen Tor.
Na," sragle Dietrich triiimphierenb.
Aber da Psörtchen, bas kleine
Psorlchcn?" stammelte Clair, ängstlich
suchenb.
Aber Kiub!" Er lachte strablenb.
Kennst b.. denn dein Worte nicht wi.
ber? DaS Tor hat in erster Künstler
entworfen"
Claire lies hastig über di Schwell.
bie foram aus rotem Sanbstcin ge
arbeitet war. Alle Wege waren von
Gras !id Moos gesäubert und mit gel
dem KieS bestreut. Aus dem Teichbee''i
bob sich ine moderne Brun"""'ur, in
Kind, das zärtlich einen Fisch urnklam,
nicrl hielt. Und der Fisch spl Wasser,
da plätschernd ins Bassin zr-""" T ...
Claire beschattete die Aiiaen mit
Hand. Das alles blendete sie, und der
wasserspeiende Fisch erregte in ihr ein
Gesul,! von Ekel.
Schöpfung inZ jungen Künstler
neuester Schule," erklärte Dietrich .It
scheinbarer Nachlässigkeit. Entschied"'
mehr als nur ein CafShauSgenie
es)?"
Abu der Brunnen, der alte, halb
versiegte Brunnen!" rief Claire, wie
verzweifelt hin und her rennend.
ilcern Kmd das alte Wasscrloch
war im höchsten Grad unliygieni ja
direkt gefährlich. Wir baben eS zuge
schüttet und ein leichtes Gartenhaus im
japanischen Geschmack hingesetzt. Aber
nun komm zuerst mal rein. Der Gar
ten läuft uns nicht davon."
Die'i"ch führte seine Frau zunächst in
das gelbe Zimmer, von dem er wußt:,
daß sie es so sehr liebte. Den ganzen
Winter hatte sie davon geträumt: Von
dem weißen $it-i. den gelben
Wachskerzen
Schon dunkelte es draußen auf dem
See, die letzten Boote gingen heim
Dietrich!" flüsterte Clairc, qanz rot
im Gesicht. Nun kommt das Aller
Allerschönste! Jckt werden die Wachs
kerzen angesteckt. Auf den Moment hab
ich mich, gefreut,, weiß Gott, wie ein
Kind ans Weihno'"', Und nun gib '
mir mal dein Feuerzeug."
Wachskerzen ? fragte r gedehnt
und brach dann in Lachen aus. ,O
mein Kind, das haben wir viel öeciue
mer "
,Er ging zur Tür, daS wohlbeka,tx.te
Geräusch des Lichtan" verschnitt
messerscharf die Luft, und im Nu r
strahlte der Kronleuchter im blendenden
Licht von zwölf fünfzigkerzigen, elektri
scheu Lampen. Rot Seide, von der
Decke herabfallend, dämpfte die Licht
fülle. Die Wachskerzen waren der
schwunden.
Claire sank wie vernichtet aus einen
Stuhl. Lächerlich! Daß so etwaö
einem die Laune verderben kann!
Sinnreich, nicht?" Er rieb sich die
Hände. Aber das ist noch nicht alle.
Sieh mal den Ofen an! Du hast ne
ST ung! Also "inze Haz habe
ich mit Zentralheizung versorgt! Und
da drinnen Im Ofen da verbergen
sich die häßlichen Gerippe der Heizkör
per! Der Ofen '
.Ist also bloß eine Attrappe." fiel
Claire tonlos ein. Oh, um ihr knistern
des Feuer, m die harzduftenden Holz
scheite, oh, um ihr Märchen, daS sie er
leben wollte!
Und endlich konnte sie es doch nicht
lassen und fragte in halber Selbftver
fpottung schmerzlich: Ich dachte immer,
du wolltest das HauS im Geist der Zeit
einrichten lassen?"
Er stutzte, Befremden malte sich rn
seinen Zügen.
Ja cber doch natürlich im
Geist unserer Zeit!" sagte er in hartem,
belehrenden Ton.
Da schwieg TIaire, ganz aedemullgt
und niedergeschlagen.
Na. Kindchen." sprach er milde und
tätschelte sie aus die Schulter, ein biß
chen nervös überreizt, was? ch will
dir was sagen! Ruh du mal aus.- Leg
dich früh z Bett. Ich fahr noch ein
paar Stunden ins Geschäft esse in
der Stadt dann hast du keine Sche
rereien mit mir. Was?"
Claire schluckte mit Gewalt ihr Trä
nen hinunter.
Schon steckt r mit wem Arm im
Akimel feines Autors ntelS, der Ckuf
fcur kurbelt dn Motor an da fühlte
r feinen Nacken fest umschlungen von
zwei jungen, nervign Armen.
Tu! Nimm mich mit! Heut noch
mal rein nach Berlin! Ich hab solch 'n
Sektdurst! Ich möchte Sekt trinken!
Hörst du, Dieter? Sekt Sekt' . . .
Erstaunt, entzückt kaum traute er
feinen Ohren hielt r sie auf Arm
länge von sich ab.
,C.id!,ch vernunstig geworden
wi?!' lachte r ftrakkud. Dann trua
r sie wklr, als daß er sie führte, durch
den abndlich stillen tt.irtn zum Auf,
ba mit feinern ohne Pause- arbeil'Nv
Motcr die aufgeregte Melodie der Groß
flabt fang. . . .
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