Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 26, 1918, Image 1

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Die Sröti3of 5 aben Zloyon geräumt irno sich
listig meldet, das; öle Deutschen schwere Verluste
pen unaushorlich
Truppen nach der
Zkoröen bedrohen.
britttche !?eer.
Britischer Bericht.
London, 20. März SfldrnnrfrfiaH
Huiig berichtet, luisj er südlich von
?lot!C und SUlu'rt neue Positionen ein
lU'nommcn habe. In (einem henti
am iücridjt heißt fs: Nördlich der
conune hat sich die Schlacht nicht
' weiter entwickelt.' Südlich der Som
ine griss fcer Feind wieder an; mich
sranzösiche Streitkraste in der Ge
gemd von RiMe und Chanlneö wur
den angegriffen. Die feindlichen Vit
Irrste sind anhaltend schwer. Er hat
infolge dessen seinen Streitkräften
von allen anderen Punkten der Froiü
Verstärkungen zu zuführen. Soweit
uie bekannt, befinden sich 70 feind
liche Divisionen im Kampfe. (Albert
liegt 12 Meilen südwestlich von Ba
paume: ?toye ist 7 Meilen südweft
lich von Neöle entfernt. Noye liegt
21 Meilen südwestlich von St. Quen
l in, wo die Briten vor Beginn der
Offensive standen,)
London, 2ü, März eldmarschall
Haig meldete gestern Abend: uMm
pfe gewaltigster Art .finden an wei
ter Front südlich von Peronne und
südlich sowie nördlich von Bapaume
statt. In beiden Abschnitten hat der
Feind unsere Stellungen mit zahl
reichen frischen Truppen angegriffen
und uns trotz heldenmütiger Gegen.
wehr unserer treitkrafte zum Wer
chen gebracht. Deutsche Abteilungen
stehen in der Nähe von Nesle, DaS
efecht wird in hartnäckiger Weise
fortgesetzt.
Französischer Bericht.
Paris, 2. März Tas fmnzösi
sche Kriegöamt meldet, das; Noyon
während der Nacht von französischen
Truppen geräumt wurde. Ter Rück
zng wurde in grösser Ordnung aus.
geführt. Tie Franzosen halten das
linke llfer der Cise besetzt. lNoon
liegt etwa 20 Meilen südlich von
La Fere, fenem Punkte, wo die dei.it
sche Offensive einsetzte.)
Paris, 2. März. Tas Kriegs,
aint meldete gestern Abend, dah
feindliche Truppen, welche südlich von
St. Ouentin, bei Noyon, im Kampfe
liegen, sich langsam zurückziehen, dem
Feinde aber durch heftige Vorstöße
schwere Verluste zufügen. In dem
diesbezüglichen Bericht hriszt es:
Bei Noyon wird das Gefecht mit
vriten gestehen
" ZZUckschläge ein
Trr Manchester ttnardian erklärt,
sie verständen, Niederlagen in
Sieg zu dnwandkln.
London, 2. März. iVon Ed.
L. ,Neen, Korrespondent der United
Presz.) Wenn auch die Briten we.
gen der Ereignisse auf dem Kriegs,
schaiiplav zu Frankreich ihre Ruhe
nicht verlieren, und nach wie vor
Vertrauen zu einem schlieklichen
Siege ihres Feldinarschalls Haig ha.
ben, so sagt man sich dennoch, daß
man den Tatsachen offen ins Auge
schauen und mit den Möglichkeiten
eines weiteres Rückzuges rechnen
müsse. Ter Manchester Gimrdian
fiis;t die Situation in folgenden
Worten zusammen: Wir haben eine
schwere Niederlage erlitten, aber wir
'niiicii aus Niederlogen Siege zu ge
:a!lni. (is ist jedoch keine vollstän
Niae Niederlage und wird eS auch
nicht werden. So lange wir einig
bleiben, wird sich der feindliche S!or.
marsch als unbedeutend enneisen.
Allerdings haben wir an wund
m,d Boden verloren, stehen aber
och weit über jene Stellungen hin.
", die Frankreich zwei Jahre lang
,r lliberreiiiiuttg sicherten.
Üi ist sine Niederlage, ober keine
!il,eilnosle: es i't eine sorgenvolle
;!!, wir find ober berc6tigt. der
', :fun!l mtrmiattwtt entgegen zu
iwui'n."
Mhcll an ber
l t ttVt S2
verstärken miissen. - Der
Einnahme von vaupaume jetzt rnicf Zllbert im
cloyö George richtet
Deutsche Verluste
gering, sagt Vorwärts
Berlin friert deutschen Sie; deutsche
jlathvlikcn haben Tankgebet
tag festgrsctjt.
Kopenhagen. 26. März. Ter
Front Korrespondent de? Berliner
..Vorwärts" schreibt, das; die deut,
schon Verluste, wenn auch groß, ge
ringet sind, wie man erwartet hatte.
Er berichtet, daß Sturmwageil (of.
feubar Tanks) in Massen angewen.
det werden. Er meldet ferner, dasz
sich der Kaiser in St. Ouentin auf.
gehalten habe und der deutsche Herr,
scher Tag und Nacht tätig sei.
Am Montag war Berlin beflaggt,
alle Glucken läuteten, und in den
katholischen Kirchen sind spezielle
Dankgottesdienste angesetzt worden.
Teutsche Korrespondenten melden,
daß sechs britische Tanks erobert
worden sind.
groszcr Hartnäckigkeit fortgesetzt; die
Deiitschen führen immer mehr frische
Truppen ins Gefecht. Unsere Trup.
Pen weichen in Uebereinstimmung
mit den erteilten Befehlen Fufz um
Fusz zurück, führen jedoch häufig
Vorstöße aus, dem Feinde dadurch
schwere Verluste zufügend. Im Um
kreise von Nesle ist ein wütender
Kampf entbrannt? dasselbe ist meh
rere Male verloren gegangen und
wieder zurückerobert worden. Ter
ganzen Front entlang donnern die
Geschütze unaufhörlich. Gestern Abend
wurden 1375 Granaten nach Reims
hineingeworfen."
General Pershings Bericht.
Washington, 2tt. März General
Pershing meldete gestern Abend dein
Kriegsdepartement, daß drei ameri
konische Eisenbnhnregimenter den
britischen Streitkräftcn. an der von
den Deutschen angegriffenen Front
beigegeben sind. Tie 5iabeldepesche,
welche ans Ereignisse zwischen dem
21. zum 25. März Mittags Bezug
hat, lautet: Nichts zu berichten
außer den üblichen Pntrouillegängen
und Gräbenkämpfen mit feindlichen
Gasangriffen nördlich von Toul. Be
treffs der deutschen Meldungen vom
21. und 25. März über amerikani.
sche Truppen, ist zu berichten, daß
sich 'zwei amerikanische Eisenbahnre
gimenter unter den britischen Trup
pen, welche an der Westfront ange
griffen werden, befinden. Drei Com.
pagnien dieser Eiscnbahnreginienter
waren in der Nähe des Crozat Ka
Uals tätig. Ueber diese Truppen
liegen weiter keine anderen Nachrich
ten vor, wie sie in dem deutschen
Bericht enthalten sind."
Teutscher Bericht.
Berlin, über London, Ltt. März.
Zusätzlich des gestrigen deutschen Be
richts wird noch gemeldet: Zwischen
Bapaume und Peronne gestalteten
sich die Gefechte zu großer Hart,
näckigkeit. Wir trieben hier den
Feind auf dessen alte Stellungen zu.
rück, die er zwischen der Ancre und
der Sonnne vor Beginn der Schlacht
an der Tomme im Jahre 1010 inne
hatte."
Heerführer ausgezeichnet.
Amsterdam, 20. März. Einer of
fiziellen Berliner Ankündigung zu.
folge hat Kaiser Wilhelm dem Feld
marschall v. Hindenburg das Eiserne
Kreuz mit goldenen Strahlen berlie
hen und dem Generalgiiartiermeistcr
V. Ludciidorff da? Großkreuz des
Eisernen Kreuzes. Auch haben meh.
rere Unteranführer Auszeichnungen
vom Kaiser erhalten nebst Pliotogra
phien deS Herrschers mit dessen ei
gene Namenszua mit dem lotum
der Schlacht 21. 2,5. Mar,,
Ter Kaiser die Maismn.
Amsterdam, 26. MarA. Gleich,
der
SBcftfront
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weiter Zlirilckgezogen.
erleiden und ihre Trup-
Kaiser sagt, seine
selk ' e:, Np-ell an das
naa, der Besniig Bu'auie'd rich
tete der Kaiser aii die .Kaiserin eine
Depesche folgenden Inhalts: Ba
pauine ist gestern Abend (21, März)
liach schwerem Niligen gefalle. Mei.
ne siegreichen Truppen dringen von
Bapaume weiter vor und marschie
rcn in südlicher Richtung auf Ab
ben. xic online ist an vielen
Punkten oberhalb Peronne's über
schritten worden. Der Geist der
Truppen ist ebenso frisch wie am er
sten Schlachttage.
Ueber 4. 5 ,000 Gefangene, mehr
als C00 Geschütze, taufende Wa
schinengewehre und ungeheure Men.
gen Munition sowie Kriegsvorräte
aller Art sind in unsere Hände ge
fallen, genau so. wie nach der Isonzo
Schlacht in Italien. Möge Gott
nur uns sein. Wilhelm."
Llohd George dankt Hnia
London. 2tf. März. Der britische
Ministerpräsident Lloyd George hat
an den Feldmarschall Haig eine Te
pesche gerichtet, in welcher er diesem
für daö wackere Verhalten der briti.
fchen Truppen dankt und der Hoff
nung auf einen Sieg Ausdruck ver
leiht. Die entstandenen Lücken ini
Heere würden durch frische Trup.
Pen ausgefüllt und die verloren ge
gangenen Geschütze erseht werden. '
Alliierte Uückschliige
Ansporn fiir Zlmerilia
Aufgeweckt durch den gewaltigen
Borstoß der Teutschen, raffen
sich Amerikaner zn Höchst
anstrengnngen anf.
Washington. 2. März. Bestürzt
über die Wucht des großen deutschen
Vorstoßes haben die amer. Ne
gierungsbeamien den festen Ent
schlus; gefaßt, alle Energie auf die
Mobilisierung deS Proviants hinter
den Kämpfern zu verwenden.
Sekretär Houston, der eben erst
von einer Kanipagne zur Erhöhung
des Ernteertrages aus dem Süden
zurückgekehrt war. mahnte die Far
mer, daß sie in diesem Jahre einen
Rekord machen müßten.
ES ist zu früh", sagte Houston
"eilte, eine allgemeine Voraus-
sage zu machen, daß die Nah
rungsmittelproduktion in diesem
Jahre rekordbrechend sein wird. Abei
es herrscht auf den Farmen eine
groß? Regsamkeit und diese ist hoff,
nungsfreudig und ermutigend. Im
letzten Jahre haben die Farmer viele
Schwierigkl'iten überstanden und ha
ben Rekordernten hervorgebracht.
Es darf kein Nachlassen geben. Wir
müssen fortfahren, unsere vergrö
ßerte Bevölkerung zu ernähren und
zu gleicher Zeit müssen wir mehr
für die Nationen sparen, die mit
uns in diesem Kriege kämpfen.
Diese Nachfrage wird auch nach Ve
endigung deö King es bestehen ble!
ben."
Houston behauptet, daß die süd
lichen Farmer dem Ersuchen der
Negierung zum Anbau von mehr
Nährmitteln in ermutigender Weise
entsprechen werden.
Heute Abend wir Vorsitzer Hurley
von der Schifsahrtsbehörde dem
Lande die Cch!sfsbau-Situation
das Krur der niiier. .Kriegsarbeit
als indirekten Appell für größere
und wachsende Zusammenarbeit
durch das ganze Volk vorlegen. ES
wird dieö eine offene Tiskussion
der Schwierigkeiten und der Aus
sichten des Prograinuies sein und
zeigt, daß gewaltige Anstrei'gun
gen in diesem Jahre nötig find.
Britischer Zerstöre? sinkt.
London, 20. Mär,. Die Admira
lität berichtete gestern, daß ein bri
tischer Zerstörer am 2 '.- März in.
ki'lge einer Kollision unterging.
Ein Oksiz!''r und ei,l Mann der Be
satzuna ertranken-
Drei HilUtfiKn
zu 4 i Prozent
Xt ?ed der dritten reikril?an
lrihe sink, nennt spakrr, Nutz,
gaben nlU riniasj,bar.
Waibing!,m. ?l. M,irz Die
dritte Fre!l!e,l5 A, 'leihe, die am ',.
April rröstnet wird, sell den Ertrag
von .f;UHl!),lKi)fiii(l und darüber
einbringen und wird z !', Pro
zent verzinst
Die Brn'd? der eiften Freiheit?
anleihe. die Prozent Zinsen
trugen, und '!)m:- der zweiten An
leibe, die mit 1 Prozent verzinst
waren, können gegen Bonds der
dritten Frei'ieiteai, leibe nnge
tauscht werden, d'ch sind letztere nicht
in eine spaten' Bondauögabe uiii
setzbar. Diese Aü'iiiidigüiig wurde ge
stern abend von Sekretär McAdoo
gemacht mit dem Kouimeiitar. daß
. die grosv n Ereignisse, die jetzt in
Frankreich sic entwickeln, die Seele
eines jeden Amerikaners mit nener
Eutschlossei'hei erfüllen müssen,
sämtliches Geld und alle materielle
Hilfsquellen Amerikas zur Verfü
gung zu stelle, di benötigt werden,
um den a'.l'cheiilichen kreueln des
deutschen Militarismus ein Ende zu
bereite!?."
In Verbindunq mit der Anleihe
vlant der Sekretär einen TilgungS
fonds zu errichten, mit dein irgend
welche Bonds der 3. Freihcitsan
leihe, die auf den Markt geworfen
werden, anigekanft werden sollen,
um ihren Vrcis aus Pari zu halten.
Die Zeit für die Fälligkeit der
BondS ist noch nicht festgesetzt wor
den, doch hicu et. offiziell, dos; sie
langfristig sein werden, wahrschein,
lich nach Ä) oder 30 Jahren ein
lösbar. Andere Punkte, die bestimmt wer
den, sobald der .Kongreß die not
wendigen VenvilliguiigSgesetze pas
siert, sind die Länge der Kampagne
und die Zahlungstermine für die
Bonds. .
Die meiste Bankiers und Ge
schäftsli.'ute,,inii denen Sekretär Me
Adoo unlängst toiiferiert hat, ließen
durchblicken, daß sie eine Anleihe von
etwa $5,000,000,000 erwartet hat-
ten. .zu einer Zut räte von mehr als
4V4 Prozent- Sie gaben an, daß
das Land 6 -reit sei, jenen Betrag zu
absorbieren.
Die Ratgeber MeAdoos waren
nicht einstimmig über die. Meinung,
welche Zinsra e festgesetzt werden
sollte, aber fast alle stimmten fast
darin überein, daß die 41,4 Prozent
Rate die Marktverbältnisse weniger
zerrütten wurde, als die 4Vfc Pro
zent Rate. Der Tilgungsfonds, der
bei der ersten und zweiten Anleihe
nicht vorhanden war, soll verhüten,
das; Bonds der dritten Anleihe weit
unter Pari fallen, wie das mit den
anderen Anleihen bereits der Fall
var.
Die Notirindigkeit einer weiteren
Autorisierung von Schuldzertifika-
ten ist aus der Tatsache entstanden,
daß etwa ?:!,250,00(),000 bereits
ausstehen, und das Schatzamt plant
noch über $!,0'rt),000,0()0 mehr vor
dem Schluß der dritten Freiheits
anleihe auszugeben, während der
unter dem gegenwärtigen Gesetz au
torisierte Höchllbetrag $ 1,000,000.
000 beträgt.
Die allen anderen Ländern bis
her gewährten Kredite belaufen sich
auf $l,00(y;c0,000 und etwa $2,.
000,000,000 autorisierte Anleihen
bleiben noch zu gewähren. Dieö
würde nicht genügen, uin die Rate
von !s!500,l!00,0'.'0 pro Monat wäh
rend der Sommermonate ausrecht zu
erhalten, und daher wird eine wei
tere Autorisiern von Sekretär Mc
Adao nachgesucht werden. Die Höhe
derselben wird vom Kongreß fest
gesetzt werden
Tie Gesetzgebung, die Einkünfte
aus den Steuern in den Banken de
panieren zn dürfen, wird als Maß
regel zur Verhütung der An
sammlung vo. Geldern im Schatz
amt nachgesucht, wenn die Steuern
am 1. Juni sällig werden.
Tr. Karl Mck verhaftet.
Boston, Mass., 2. März.-Dr.
Karl Muck, Dirigent der Boston
Sympliony Orchestra, der demselben
vom Kaiser zur Verfügung gestellt
wurde, befand s'ch heute im Ge
sängnis als feindlicher AuLländer."
Keine Büraschailsstellung wurde ihm
gestattet. Bundesbehörden, aus dmn
Befehl der frühere Direktor deS kgl.
Schauspielhauses in Berlin verhaf
tet wurde, weigerten sich darüber
zu komi!el,teren.
Auch Steine werden teuer. ;n
schlimme Uimdc für jene sein muß,
die gew,'s-t s,d. Steine zu geben,
wo üret verlangt wird.
verlln sagt, ..Tnnkt"
bewähreil sich brillant
Mdrrftni'd britischer Maschinsg'
wrbrnrsirr durch dirsrl
br nrlin'rtV.
AmNerdani. i. März. Einem
liaU'otti,,ilrn Berliner Bericht ar-
mäh (nid deuitibe Taickö zum eisie
Mal südlich von St. Ouentin i An
Wendung gekeinmen und lmbni die
Probe brillant bestanden." Deren
cckuielligkeit und Beweglichkeit wird
allgeniein gepriesen. Ibnen ist es
zumeist ziizujchreibeii, daß der hart
näckige Widerstand der britischen Ma
schiueiigewebrnester gebrachen nirde.
Sie alle kehrten unbeschädigt ans
dein Kampfe zurück.
Deutsche taten ihr Arusicrstks.
Zur Erzieh, eines starken Er
falgeö taten die Truppen au allen
deutschen Gauen ihr Aeußerstes. Der
Angriffsgeist der Infanterie hätte
nicht iibertrossen werden können. Er
hat gezeigt, was deutsche Tapferkeit
vollbringen kann. Leichte, schwere
und die schwerste Artillerie wie die
Minenwerfer drangen über Krater
leider unermüdlieb vorwärts und un
terstützten wesentlich die Infanterie
angriffe, die ununterbrochen vorge
tragen wurden. Flammenwerfer hat
ten ihr Teil an den Kämpfen und die
Pioniere blieben ihren alten Tradi
tioncn treu.
Ban lua,,eiiaen wie Ballons wur
den der Führung ivertvolle Meldun
gen geliefert. Unsere sieggewohn
ten Jagd, und Schlachtstasfeln be
hielten in hartem Kampf die Herr
schaft in der Luft und griffen die
weichenden Reihen des Feindes an.
Ebenso unermüdlich arbeiteten die
Motorkolonnen und der Tram.
Italiener entfalten
grosze Niihrigkeit
Beabsichtigen jedenfalls, einem feind
lichcn allgemeinen Angriff
zuvorzukommen.
Rom, 2. März. Die Italiener
entwickeln immer größere Tätigkeit.
Dieses geschieht osfenbar in der Ab
ficht, die angegriffenen .Streitkräfte
an 'der Westfront 'zu. entlasten und
die Oesterreich zn verhindern, wei
tere Truppen von der italiem chen
Front wegzunehmen und noch der
We,tfront zu befördern. (Anm. der
United Preß.)
Washington, 20. März. An die
hiesige Botschaft angetroffene offi
zielte Kabelnachrichten besagen, daß
die feindliche Heeresleitung in Ita
lien eine große Offensive plant. Sie
warten nur darauf, das; sich die Wit
terung im nördlichen Italien bessert.
In regeliiiäßigen Zwischenrämnen
treffen österreichische Divisionen an
der Front ein: die feindliche Artille
rie und Maschinengewehrabteilungen
erhalten zahlreiche Verstärkungen,
und auch Munition und Flugzeuge
treffen in immer größeren Massen
ein.
Britische Flieger
bombardieren Uöln
London. 26. März. Britische
Flieger haben gemäß einem offiziel.
len Bericht über die Fliegeroperatio
nen die Eisenbahnstationen von
Köln und verschiedener anderer wich
tiger deutscher Städte in Teutsch,
land mit Bomben beworfen.
Amerikanische
Artillerie tätig
Mit der Amerikanischen Armee in
Frankreich. 25. März. (Von Fred S.
Ferguson, Korrespondent der United
Preß.) Nach einem kräftigen Ge
schützfeuer amerikanischer Batterien
wurden hinter den deutschen Linien
mehrere Erplosionen beobachtet. Die
Flieger entwickeln große Tätigkeit,
und der Feind warf mehrere Gas
bomben in amerikanische Stellungen.
Sonst herrscht an dieser Front ver
hältnismäßig Ruhe.
tt48 in Spanien interniert.
Elferrol, Spanien, 20. März.
Tas deutsche Tauchboot, welches in
diesem Hafen Zuflucht suchte und in
terniert wurde, ist die 11-18. Ihre
Propeller wurden von den Hafen,
behärden sofort abgenommen, wie
auch ihre .Kanonen, Munition usw.
Prinz Heinrich von Rensi getlitet.
London, 20. März. Prinz
Heinrich ton 5!enß, das Haupt des
?ai,'es R.'uß jüngerer Linie, wurde
au der westlichen Front im Kampfe
flclöH. so meldet eine Tepesche an
die Central Nrvii, die sich auf ein
berliner Telegramm stutzt
. S. Bahttttllppcll
lvarcn in
Deren Verluste können jeöoch nicht grssz sein, da
sich nur zwei Uegimenter innerhalb der
britischen Front befanden
General wooo wiinscht .? ZNillionen Truppen
Washington. 20. 'März. (Von Carl
0)roat. Korrespondent der United
Preß.) Amerikanische Truppen
haben allem Anschein nach bei der
deutschen Offensive an der Westfront
Verluste erlitten. Turch den Vor.
stoß der Teutschen in ihrer Tätigkeit
überrascht ebenso wie in der ersten
Schlacht bei Cambrai haben sie
sich mit Tapferkeit geschlagen. De
ren Verluste aber können nicht groß
sein, da sich innerhalb der britischen
Linie mir zwei Regimenter besunden
haben und in der Erozat Kanal Re
gion nur drei Compagnien tätig wa
ren. Berlin versucht den Eindruck
wach zu rufen, daß es sich um eine
Mehr oder minder große Reserve der
Alliierten handelte, die dort geschla
gen wurde.
Trotz der Tatsache, daß die Deut
schen gestern Neöle und Guiscard ge
nommen haben, ist man in hiesigen
offiziellen Kreisen überzeugt, daß die
Deutschen nicht durchbrechen werden.
Generalitabschef March. (Generalma
jor Wood, Preßzensor Brigadegene.
ral Mcntnre suid von dem Gefühl
beherrscht, daß der Sieg dem Feinde
nicht teilhaftig werden wird. Hier
ist man der Meinung, nachdem man
die Lage eingehend studiert hat, daß
die Briten vorteilhaft monövcriercn.
Die Teutschm sind energisch borge
drangen, haben sich aber dadurch alle
Gelegenheit entgehen lassen, an an
deren Punkten der Westfront eine
erfolgreiche Offensive einzuleiten.
Der Feind wird somit bald die Kraft
der britischen und französischen ffic
serve zu spüren bekommen. Eine
Verwendung derselben zu Beginn der
Offensive wäre eine Ichlechte Taktik
gewesen. So sagen Militärsachver
ständige.
Die gegenwärtige Sachlage aber
bedingt bedeutende amerikanische
Truppennachschübe. So sagt Gene,
ral Wood, und in Regierungskreisen
ist man überzeugt, daß die Siegesre
serven der Ver. Staaten baldigst auf
dem Kriegsschauplatz in Tätigkeit tre
ten müssen.
Gelingt eS den Briten jetzt, die
Deutschen festnibalten." saate beute
ein hoher RegierungSbeamter, dann
ist es um sie geschehen; wir werden
dann unsere Reserven in Eile übers
Meer senden, und der Sieg wird den
Allierten zuteil werden."
Es wird jedoch zugestanden, daß
die amerik. Streitlräste schwerlich
vor dem nächsten Jahre ihre ganze
Aep. 5enroot gegen
Einmischung lvilsons
Gibt in einer Rede in Keiiosha seine
unumschränkte Loyalität öffent
lich kund.
Milwaukee, Wis., 20. März.
Der Kongreßabgeordneter Jrvine L.
Lenroot, der republikanische Kandi
dat für das Bundessenatorenamt,
hat in einer gestern in Kenosha,
Wis., gehaltenen Rede, denPräsi
deuten Wilson ersticht, seine Hände
aus der Wiöconsiner Staatspolitik
herauszuhalten. Er sagte, daß, wie
die Republikaner im Kongreß die
Parteipolitik ruhen lassen, um seine
Kriegspalitik zu unterstützen, auch
der Präsident sich nicht zwischen die
loyalen Demokraten und die lohalcn
Republikaner mischen sollte. Die
beiden Lopalisten . Kandidaten haben
ihre Kampagnen allen Ernstes be
gönnen und haben prominente Red
ner des Landes als Kainpagneredner
nach Wisconsin gebracht. In Bezug
auf Präsident Wilson sagte Lenroot:
Obwohl der Präsident in seinem
Eifer für einen demokratischen Sieg
in Wisconsin willens sein mag. die
Schranken der Gerechtigkeit zu über
schreiten, und obwohl ich aus seinen
Reden vor dem Kriege zitieren könn,
te, um daS Fehlen an Umsicht seiner
seits zu beweisen, so bin ich doch be
reit, seinen Patriotismus jederzeit
zu verteidigen, und seit unserem Ein
tritt in den .Krieg hat er einen gera
den und konsenauenten .Kurs inne
gehalten mit einem bestimmten Ziel,
und in diesem Kurs werde ich ilm
in i,kin; j wie in der Vergangenheit
Mil er stützen."
der Schlllcht
Kraft entfalten können. Der Trup
prntranöport geht allerdings in mehr
flotter Art und Weise vor sich, doch
genügt die Zahl der vorhandenen
Schiffe nicht den Anforderungen ;di
Tauchboote entwickeln immer größere
Tätigkeit, und es mag Winter oder
Frühling werden, ehe zahlreiche ame
rikanische Truppen an der Westfront
eintreffen und ihre Starke fühlbar
machen.
General Wood berichte, daß Man
gel an Aeroplanen bestehe: es wird
alles Mögliche getan werden, diesem
abzuhelfen.
Wood's Vorschlag, 5,000,000
Mann einzuberufen und ein Heer
von 2,500,000 Mann über See zu
senden, hat verschiedene Ansichten ge
zeitigt. Es ist wohl möglich, ein
Heer von 5,000,000 auf die Beine zu
bringen, eine so große Armee, wie
von General Wood vorgeschlagen,
hinüberzusenden, sei wegen des Man
gels an Transportschiffen kaum denk,
bar. Wood sagt, daß die Mann
schaften nach Frankreich geschickt wer
den sollen, um dort ausgebildet zu
werden. Der Schützengrabenkrieg
dürfte bald zu den gewesenen Din
gen gehören, da das Bestreben der
deutschen Heeresleitung dahin gehe,
den Gegner zur offenen Fldschlacht
zn zwingen.
Wenn die Teutschen auch riesige
Truppen an der Somme Front an
gesammelt haben, so liegen dennoch
Anzeichen vor, daß sich auch in Jta
lien eine große Offensive in der Ent
Wickelung befindet, und daß die Deut,
schen ferner den Plan haben, im
Norden Frankreichs einen Schlag zu
führen und gegen Paris vorzudrin
gen beabsichtigen.
Feierten angeblich
deutsche Offensive
Chicago. 26. März. Mehr als
50 Personen wurden gestern abend
verhaftet, weil sie die deutsche Of
fensivbcwegung feierlich begingen.
Die Polizei wurde auf ein Haus
aufmerksam, aus 'dem die Klänge
der Wacht am Rhein" deutlich ver
nehmbar warm und als Ergebnis
wurden von den Bundes, und Stadt
bchördcn in dem deutschen Stadtteil
Razzias unternommen. Es heißt, daß
eine allgemeine Feier im (Vange war.
Deutsche Flaggen wurden an vielen
Plätzen entfaltet und in vielen Häu
fern sangen Gruppen deutsche Lieder.
Freudcnfener sollen in verschiedenen
Teilen der Stadt ebenfalls angezttn
det worden sein. Einer der Verhaf
tcten erklärte auf die Frage, weshalb
die Feier veranstaltet wurde, daß
er sich lange genug zurückgehalten
hätte," aber der deutsche Sieg wäre
ein zu großes Ereignis, um nicht
gefeiert zn werden."
Einer zweiten Depesche gemäß
waren es der Verhafteten nur 20,
und die meisten davon waren unregi
strierte feindliche Ausländer.
(Wenn diese Nachricht in jeder
Hinsicht auf Wahrheit beruht, so ist
ein derartiges Vorgehen seitens der
Teutschen Chicagos nicht genug zu
mißbilligen. Durch solche Ereignisse
wird nur der gegen die Bürger deut
scheu Blutes bereits vorhandene Haß
und oa Mißtrauen gestärkt und den
Beschuldigungen gegen die Deutsch
amerikancr eine gewisse Berechtigung
verliehen, unter der die Allgemein
heit derselben nur unnütz zu leiden
haben wird. Anm. der Red.)
Französischer Schwindler verurteilt.
New Aork. 26. März. Edmond
Rousselet, der junge Franzose, der
unter dem Namen Marquis de Ca
stellst von I. P. Morgan & Co.
eine Anleihe von $50,000,000 für
den König von Spanien zu machen
versuchte, wurde zi. einem Jahr und
8 Monaten Zuchthaus verurteilt,
weil er RgicrungHbricfbogen gestoh
len iina Zutritttpässe zu Arsenalen,
Docks u. f. fri. gefälscht hatte.
Die Meldung, der ehemalige Zar
habe den Verstand verloren, ist sicher
übertrieben. Aich ein eben, öliger
Zar kann nicht verlieren, was er
nicht besessen tat.