Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 25, 1918, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    trm isnri anh wsTRiPiTm
i i;Mir n, ,n. AnuuKirrn nt tute
V ' OvlltlllK l Hl?, UN IU K AT
'i tusr onui; ir omjuh. Nrni!.
lr tRIUK OF TUE rtU-.str'KNT
IU ULl.'HiN, IHVSnf ASTKR CKNOAL
r
Q
Zvetterbericht.
,.ir Ci:'.v,-. U'!,.,.-.'.-,.?'-
's b für Mo. f.-.',t::'.-r wüte ,-.'.',-!.
M ii,-:!M,-,i
Anr :-icf,i: S.-.e et ml usl
in !,'.,,, filier ,'! t
Oiir I.t.m: r.i!afi:rt:i i'-rt .tViitc r.Nrl
t.ud Iniuiit
y-tz'
:5. JalzrMia.
Cmnim. Nrd.. tWomna. iVu 25. M.uz 1918.
.! ecittMi.-wo. io.
jj'fJ M M
C tT
1 ilf fT
t ' v Ü
Jif
S o-rs ..
vT" 11111 1
1,1 I jj 1 il ! j
vi v VW W&vvs
v llf
LJ? v "V
fZ
furchtbare schlachten .
iobfin
Sie
Tculss haben die britische Front in einer Breite
von Meilen durchbrochen nnd ans ihrem
.?Zorstoß die Somme überschritten
Hais; meldet, dem
Vze ln Zsch: Presse öer Ansicht, öaZz fcic Krise im Uriege eingetreten.
Englands ttönig telegraphiert
tau meldet Wcidiiitjc erobert, 30,(XX) Gefangene nnd nnbrrc grüße Krirgdbrnte gewacht zu haben? SImc
riknurr haben laut Gerichten nun der oron nicht am Kampfe teilgenommen. Ta von den Teutschen
friilicr nnfqrgrdrne Wcliinbe anscheinend zurückerobert? Peronne, ein wichtig Ttiit'punkt, gefallen? auch
der französische linke Flügel im Kampfe; der österreichische (General Anffenberg sagt, das, der jetzige
Borstosz nur der Anfang der allgemeinen Lffensiue sei; Präsident Wilson voll Betrauen, das, die Alii
irrten dem Anprall im üve,lrn
Xf 1 1 1 o 1 1 , 2.". März König George
siat dem Feidinarschall Haig folgende
Xct'cfdc zukommen lassen: Tas
Reich ftedt geschlossen da und t)at
"iHTtnuicn zu seinen Sonnten."
Haig's Bericht.
London, 25. März Feldmarschall
tfiiig meldete heute, daß deutsche
3trcitf riific die Somme siidlich von
gerönne zunickten dieser Stadt und
Jc'icoiii't überschritten, aber durch ei
en Oicfiennngrifi vertrieben hnir
den. Tie Schlacht wird cm der gan
zen Front mit der größten Heftig,
leit fortacscyt.
Nördlich l-on Bal'aume wurde ge
siern Abend ein starker feindlicher
Angriff mit schwere Verlusten für
die Angreifer abgeschlagen. Nur an
einem Punkte erreichten die Teilt
scheu die britischen Gräben, wurden
jedoch durch einen Gegenangriff zn
riickgeschlagen. An anderen Punk,
ten wurden die Attacken der Feinde
mit schweren Verlusten für sie aboe
wiesen. (Dieses mag als der hoff
iiungreichste offizielle Bericht, den
Feldwarschall Hnig seit Beginn der
Offensive herausgegeben hat, be
trachtet werden, Ter Meldung des
britischen -Oberbefehlshabers zufolge
ist der feindliche Vormarsch an der
ganzen Front zum Balten gekom
menwenigstens vorläufig.)
Ter erste feindliche Angriff heute
früh entwickelte sich nördlich und
siidlich von Bapanme. (Bapanine
liegt 18 Meilen, westlich von Harn
brai und mehr fls sechs Meilen von
dem nähesten Punkt der von den
deutschen vor Beginn der Offensive
besetzt war.
Mit der britischen Armee im Fel
de, 25. März. Briten und Fran.
zosen, welche in dein La Fere Ab
schnitt Schulter an Schulter kämpfen,
haben die Hoffnung auf einen giin.
sligen Verlauf der Schlacht noch nicht
aufgegeben. An vielen Punkten lei
ften die Briten energischen Wider
stand, werden jedoch an anderen
wieder schwer bedrängt. Die Briten
haben bis jetzt nur wenige Reserven
in dem Kamps geführt. Ihre Stosz.
tnippen ermöglichen eS der Hmipt.
armee. sich in Ordnung auf vorderes
lese Stellungen zurückziehen. Die
unter den Augen des Kaisers käm
jifenden Teutschen bringen immer
Irische Truppen ins st'cht, entfer
nen sich aber durch ihr Vordringen
immer weiter von ihrer Basis und
ihre rückwärtigen Verbindungen sind
schiver aufrecht zu erhalten.
Soweit man in Erfahrung brin
gen kann, haben mehr als 50 Divi
sionen in den Kampf eingegriffen,
und viele ihrer Mannschaften haben
mir eiserne Rationen für drei Tage
mit sich. Der Feind hat furchtbare
Verluste erlitten, diejenigen der Bri.
teil find verhältnisinäkug gering, doch
haben die Alliierten eine betracht.
liche Anzahl Gefangene und zahl,
reiche Gefchütze verloren: olles dieses
imrde zu Anfang des Angriffs ein.
zebiikt. Schwerere Kämpfe sind zu
?rwarten. Denn die Teutschen dur
ien in ihrer Offensive nicht nachlas,
jen oder eine Niederlage zugeben.
Tie schwersten Kämpfe am SamZ.
lag ereigneten sich östlich von Pe
i-mme. Während der Morgenstun.
ze hatten die Deutschen ihre Linie
hi nach Ham, füdlich von Permine,
?rgclchuk)en und waren cm mehre
ren Punkten in die britifche Vertei.
gigimgölinie vorgedrungen: die Bri
ten organisierten einen l'Zegenangrifs
iüid trieben die Teutschen zurück.
xir j'cv einet tu jehc wenigen
an der Westfront
deutschen Vorstoß
Stand halten können.
egenangriffe, welche von den Bri.
ten bioher ausgeführt worden ist.
Der Feind setzt seine Angriffe bei
Mory. südivestlich von Croisilles, fort.
Das Städtchen Channy, fiidwest.
lich von St. Ouentin, auf dein Wege
nach Coinpiegne (das Tor von Pa
ris) gelegen, befindet sich in Hän
de der Teutschen, und wie aus Ber
lin gemeldet wird, dringen die deut
schen Streitkräfte zwischen der Som.
ine und Oise immer weiter vor.
Während des Sonntags tobte die
Schlacht ununterbrochen, und wenn
immer die Streitkräfte des Feld,
iiiarschalls Haig der feindlichen Ue.
bermacht weichen niustten, zogen die
fe sich in Ordnung zurück. Die
Teutschen behaupten, das; französi.
sche und amerikanische Regimenter,
welche in den Kampf cingriffen, eben
falls geschlagen worden sind.
Aus dem amerikanischen Haupt
quartier komint die Meldung, ein
deutscher Gcfangeuer habe,, die Ertlä.
rung abgegeben, dafz an der amerika
nischen Front keine Offeufive beab.
sichtigt worden sei. Alles, was man
wünsche, ist, das; man dort in Ruhe
gelassen werde."
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, 25. März. Tas deutsche
Kriegsamt meldete gestern über sieg.
reiche (rrsolge in den Schlachten bei
Monchy. Cambrai, St. Jeuntin und
La Fere. Die britische Vierte und
Funste Armee sowie die französi
schon und amerikanischen Reserven
wurden mit schweren Verlusten an
der Linie von Bapaume.Baucheves
nes und jenseits der Somme zwi
schon Peronne und Ham sowie bei
Chauny unter schweren Verlusten z.
ruckgetrieben. In dein offiziellen Be
richt heißt es: Westlicher Kriegs,
fchauplatz: Die Schlacht bei Mon
chy, Cambrai, St. Ouentin und La
Fere ist gewonnen
Die britische Tritte und Vierte Ar.
mee und Teile der französisch. ame
rikanischen Reserven, von anderen
Punkten herbeigezogen und ins Felier
geschickt, wurden mit schweren Ver
luflen zurückgeschlagen.
Truppen des Generals 'Otto v.
Below erstürmten die Monchl, Hohen
und trugen das Gefecht südlich davon
in westlicher Richtung bis hinter
Wancourt und Henin bor. Belowö
Armee kämpft jetzt nordwestlich von
Bapaume um den Besitz der dritten
feindlichen Verteidigungslinie. Star.
le britische Gegenangriffe wurden ab.
geschlagen.' Die Arinee des Gene,
rals von der Marwitz. den am Frei,
tag geschlagenen Feind auf dem Fusic
folgend, drang bis zu dessen dritter
Verteidigungslinie bei Equancourt,!
Nurlu, Templeux, La Fofse und Vec.
neslinc vor.
Gestern früh erneuerten wir den
Angriff gegen den Feind und sichln
gen ihn trotz der hartnäckigen Vertei.
digimg und anhaltender Gegenan
griffe. Eine Verbindung mit dem
linken Flügel der Armee des Ge.
neralS v. Below wurde hergestellt.
Zwischen Mohancourt und Peron
ne haben die Truppen der Generäle
von Käthen und von lotard den
Tortille Abschnitt gekreuzt und käm
psen auf dem Somme Schlachtfeld in
dem Hins reist von BouchevedneZ. Pe
rönne ist gefallen. Andere Tivista
nen find in südlicher Richtung davon
bis zur Summe vorgedrungen.
Schon Freitag abend drang die
Armee des Generals von Hutier vor
und erstürnite die dritte feindliche Li
nie, durchbrach dieselbe wt zmmig
den cid juw Nückzuz. Teil ceu:5 1
sei Halt geboten
stets auf den Fersen, haben die
Corps der Generäle v. Luttwitz und
von Oeitinge die Somme erreicht.
Harn ist nach einem hartnäckigen
Gefecht unferen siegreichen Truppen
in die Hände gefallen. Englische
Reserven, welche denselben in despe.
rater Weise entgegen geworfen wltr,
den. erlitten schwere Verluste.
Weber und von Conte sowie die
Tnippen des Generals von Geyl
haben nach einem hitzigen Gefecht mit
dem feinde den Crozat Kanal über,
schritten.
Französische, englische und ameri,
kanische Regimenter, die vom Süd.
Westen zu einem Gegenangriff her
beigeführt worden Waren, wurden bei
Chrnmy in südwestlicher Richtung zu.
rückgeworfen."
In dem Bericht heißt eZ weiter,
das; sich die Zahl der gemachten Ge
fangenen auf über 30,0(M und die
jenige der eroberten Geschütze auf
G0Q belaufe. - -.. -
Briten schlagen sich tapfer.
London, 25. März. Das Gene
ralkomiisando hat den Befehlshabern
der Tritten und Fünften britischen
Armee unterm 21. März nachstehen,
den Tagesbefehl znkoiilinen lassen:
Der Feldmarschall übermittelt den
Truppen der Tritten und Fünfteil
britischen Armee für die heute an
den Tag gelegte ausgezeichnete Ver.
teidigung ihrer Stellungen warme
Anerkennung. Er verläfzt sich auf
deren anhaltende Sündhaftigkeit und
Tapferkeit, diesen neuen Angriff der
Feinde und damit alle Hoffnung
auf Erfolg zil zerschmettern."
Der Kriegskorrespondent derVos
fischen Zeitung meldet, Amsterdamer
Nachrichten zufolge, daß alle Be.
wegungen der deutschen Truppen mit
wunderbarer Genauigkeit in Ueber,
einstimmung mit den vom Meister
ausgelegten Plänen lisgeführt wur.
den, Tie Engländer verteidigen sich
tapfer, das britische Koinmando aber
zeigt sich den Angriffen nicht ge
wachsen: dieselben waren allerdings
erwartet, aber nicht so früh."
Amsterdam, 23. März, Tie deut,
schen Kriegskorrespondenten zollen
der britischeil Tapferkeit, namentlich
derjenigen der Artillerie, welche den
Ruckzug deckte, hohe Anerkennung.
Dieselben verließen ihre Batterien
erst, nachdem die Teutschen sich den
selben bereits auf mehrere hundert
Nards genähert hatten. Tie Korre.
fvondenten erklären, das; die mittels
Tanks ausgeführten Gegenangriffe
uninirkiam waren, da die Tanks
durch deutsche Artillerie zerstört wur
den. Es heifz. ferner, dak feindliche
Flieger den Rückzug der Briten deck-
ten. Unter der m Peronne gemach
tett Beute befanden sich viele Motor
lungen.
Gatt hat glorreich geholfen, sagt
der Kaiser.
Amsterdam, 2J. Marz, Kaiser
Wilhelm hat der Kaiserin folgende
Tepefchc aus dem Hailptquartier
zukommen lassen: Ich freue mich,
Tir mitteilen zu können, daf; die
Schlachten bei Monchy. Cambrai, St.
Ouentin und La Fere gewonnen
sind. Ter Herr hat glorreich gehol
fe: möge rr auch ferner helfen."
Amerifanischk Artillerie tätig.
Mit der Amerikanischen Armee in
Frankreich, 2.1. März, lVon Fred
Z, Ferguson, Korrespondent der
United Prcf,,) Während der in
den Gräben vorgenommenen Tnip
piiiauioiuiig miniH':s o,e senm,cheni
Linien heute jrüy eme. Stunde lang
Spczlalansl'ilömig
von Attzgchobcnen
Wastiln.it.'n. 5. arirj.-ÄiiMr.
bt'bene au5 vier ?ta.iten - ÜineiS,
"'wa. und Rundetet -
weisen zwüchen dem 7. und 2M
April nach techwiaVn 5chnl, zur
Ausbildn,, Z in den Tpezialbran
chen de? niedern Krieges berufen
werden, ij wird die? die An
sang?m,bi!,iali,'ii unter dem Plane
deZ (;VneiT.!i'ri'iu'iten Crewivr sein,
die Zalil der gelernten Mechaniker
in der Armee zu vergrößern. Die
ersten Camlen werden für Angeliö
rige de Signalkorps eröffnet wer.
den. Tie genaue Zahl der wäh.
rend de Monats t'inziiberusenden
ist noch nicht angegeben worden.
heftig beschossen.
Hier wurde heute antoraiiv ge
sagt, daß keine amerikanischen Regi
menter sich mit den Briten an der
Gegenoffensive beteiligt haben. Ante
manische Soldaten an der Toul
Front waren entrüstet, als sie hör
ten. daß französisch.amerikani che Re
servetruppen in den Kampf eingegrif.
sen und geschlagen worden waren
Hinter den deutschen Linien wird
große Tätigkeit beobachtet. Teutsche
Flugzeuge haben, niedrig fliegend.
die amerikanischen Gräben wieder
holt mit Gasbomben beschossen,
Gestern Abend drangen ainerikani.
sche Patrouillen in zwei feindliche
Graben ein und fanden in der Tasch
eines gefallenen Soldaten eine Kopie
der Januar.Bot,chaft des Präsiden,
ten. welche von Fliegern hinter der
deutschen Front abgeworfen worden
war. Teils der Botschaft, die nicht
in den deutschen Zeitungen veröffent
licht wurden, waren unterstrichen.
Luneville (etwa zehn Meilen hin
ter der amerikanischen Front gelc.
gen) wird jetzt zum ersten Male seit
zwei Jahren beschossen. Tas deut
sche Bombardement ist im Junehmen
begriffen.
(Milcht unbestätigt.
Washington. 25. März. Der
deutsche Bericht, daß. sich ainerikani
sche Truppen an der britischen Front
an der Schlacht beteiligt haben, ist
hier noch nicht bestätigt. Möglich
ist es, daß amerikanische Eisenbahn
bataillone an dem Kampf teilgenom
inen haben. Ter Präsident verfolgt
den Gang der Ereignisse an der
Westfront mit gespanntem Interesse.
Französischer Bericht.
Paris, 25. März. Offiziell wird
gemeldet, daß französische Truppen
am Samstag in den Kampf an der
bnmchen Front eingegriffen haben.
Offiziell wird gemeldet, daß sich
schwere Kämpfe i: der Gegend von
Noyon absnielen. Französische Trup.
Pen halten die Höhen ailf dem rech
ten Ufer der Oise gegen gewaltige
eindliche Angriffe. Nordwestlich von
RheimS, in der Umgegend von Cour
cy und Lo'vre, ist ein heftiger Ar
tilleriekampf im Gange. Oestlich
von Suippes. in der Champagne
(woselbst sich amerikanische Trup
pen befinden) wurden zwei feindliche
Handstreiche abgeschlagen.
Zwischen Arracourt und den Vo-
gesen kam es zu einem lebhaften
Artilleriegefecht.
Oestlich von Badanvillers (dort
stehen ebenfalls amerikanische Trup.
Pen) griff der Feind bei Tagesan.
bruch an, wurde jedoch mit schweren
Verlusten znrimgeschlagen. lEs ist
dieses die erste Meldung, daß fran
zöfifche Truppen den Briten Unter,
stiibung zukommen lassen. Ter osfi
zielle TonntagSbericht besagt, daß
Reserven, welche ans britischen,
französischen und amerikanischen
Truppe bestanden, geschlagen wur
den. Tamil wollen die Teutschen je
denfalls andeuten, daß die ans der
Versailler Konserenz ins Leben ge
rufenen Reserven in den Kampf ein
gegriffen hr.lrn)
Anffrnberg über die Offensive.
Kopenhagen, 25. März. Ter
österreichische General Auffenberg
sagte einem Vertreter der ungnri
scheu Leitung Azujiag: ..Tie gegen
wärtige deutsche Osfensive ist mir
ei Glied in der großen Lssenfive.
Es wird eine lange iZeit veriireichen.
ehe da? Schlußresultat erreicht ist."
Präsident Mlsun vertranensvoll.
Washington, 25. März Präsident
Wilson ist von dem Erfolge der Al.
liierten an der Westfront überzeugt.
Er wird von allen Ereignisse,, an
der Wesl front auf dein Lausende
gehalten. Sobald im Krieg?d'par
tement irgend welche Nachrichten
einlaufen, wird er diifion in Kennt
ui9 gefetzt, Tie heutigen Nndirich
ten haben beim Präsidenten das Ver
trauen zu ciwm rtininlig;' iieze
der Älliurtui ilailU
CngUschc presse
nennt tage ernst
'Lies Unftt do der Alliierten Ma-ni!sier,nq4-Asmes"
ob, dk
vom Keieqdrat sikschasfcn
wurde.
London, 35. Mär Ti? offiziel
len Berichte von SainStog N.icht
zeigen die .ckilachlilellimaeu in
rans reich als U'izweifellin'I schinie
ng, Tie Zeitungen erkennen die
x'agp, versuchen jedoch nicht, sie zu
beurteilen oder den Lauf der Tingk
vorauszusagen. Sie betrachten d'eö
als die kritische Stunde des Krie
ges- Tie Besetzung von Ebaunn
durch die Teutschen mag eine Zu
rückziehung der französischen Linien
zur Folge haben. i:,n die Fühlung
und Aufstellung mit den britische
Linien ausrecht zu erhalte. Viel
kommt auf die alliierte Mauöv
rierungF.Armee" an. die auf der
Versailler Konferenz organisiert
wurde, die sich als die entscheidende
Kampfstreit,, '.acht bewähren mag.
Tie Taily Mail sagt. daß. wenn
Feldmarschall Haigs Bericht, daß
die Teutschen bei St. Ouentin durch,
gebrochen sind, den Ausdruck durch,
gebrochen" in dem allgemein ge
brauchten militärischen Sinne an
wendet, die Lage ernst ist, aber daß
nur di? Folgezeit die richtige Aus
legung deö Ausdrucks dartun kann.
Amer. Dampfer vom
Tauchboot versenkt
Kar der frnljere deutsche Dampfer
Sachsen von der Hamburg
Amcrikli Linie.
London, 25. März. Ter ameri
kanische Tampfer Cliattahoochee ist
an der englischen Küste von einem
Tauchboot versenkt worden, so mel
det eilt offizieller Admiralitätsbe.
richt. Die Besatzung von 75 Mann
wurde gerettet. Der Kapitän er
klärte nach feiner Landung, daß das
Tauchboot mehrere Torpedos ab.
feuerte, wovon -vier das Schiff tra
fe. Kein amerikanischer Dampfer
mit Namen Chattahoochee ist in
Lloyds Schiffsregister angegeben.
,e ist fedoch das frühere deutsche
chiff Sachsen von der Hainburg-
Amerika Linie und wurde von den
Vor. Staaten nach der Kriegser.
klärnng beschlagnahmt. Die Chatta
hoochee war ein StahlSchrauben
dampfer von 8,007 Tonnen und
wurde in tnil gebaut.
Amer. Gefangene
in Ventschland
Amtliche Lifte über 200 amerikanische
Kriegsgefangene tn drntchen
Lagern übermittelt.
Washington, D. C., 25. März
Eine offizielle Liste von 200 Ame
rikanern, die sich in deutschen Ge
fangenelagern befinden und die
gestern vom Staatsdepartement der
öffentlicht wurde, enthält den Namen
Charles Hemphill, der bei einem
Fluchtversuch im September 1917
erschossen wurdk. und meldet den
Tod des Fliegers Andrew Camp.
bell Murtroy, der am 3. Sept.
1917 nabe Pargny abgeschossen
wurde.
Der einzige amerikanische Offi
zier in Kiefer Liste ist Leutnant Ha.
rold Willis, der am 18. August
1917 bei Verdun gefangen genoni
inen wurde. Er ift im Gefangenen
lager bei Gütersloh interniert. Al
len, Anscheine r.acki war er ein Of
fizier in einer französifchen Esqua-drille-
Tie vom königlich preußischen
Kriegsministeru'.u. bekannt gegebene
und dem Staatsdepartement durch
die spanische Botschaft in Berlin und
die spanische Gesandtschaft in Bern
zugegangene Liste enthält die Na
wen von amerikanischen Truppen.
die in Angriffen auf Schützengräben
gefangen genommen wurden, zur
Besatzung geläpperter Schiffe gehör.
teil oder sich aus solchen beenden.
Tie Liste enthält ebenfalls die Na
men van amerikanischen Inge
iiieuren, die in dem Umgehungs
kämpfe bei Cambrai in Gefangen
lchaft gerieten.
Sekretär vaker
bei Zloyb George
London, 25. März, Ter eine,
ri kanische KrieMekretär Baker Hütte
beule mit dem britischen Minister
lii'äfider.ten Llopd George eine kiu.
,'iündige Unterredung. Auch mit dem
Uriegiminister Terbn und anderen
Staatsbeamten konferierte er. wabr-
ff 'fiitlisfi wegen der Situation an der
i!;litü'
.
Ricskiiiicschiih
l
iinrrniitr
5 oll angeblich 76 Meilen von oer Stadt entfern
in, walöe von St. Gobain, westlich von
5aon, ausgestellt sein
londoner Experten stehen vor einem Uätsel
Paris, 25. März, Heute früh planen von der Front v folgt, wij
begannen wiedenun die rätselhaften auch von denen, die zur Verteidigung
deutsche Geschosse, in Paris rinzu
schlagen. Nach dem ziueiten Schuß
trat eine Pause ein, dann kamen zwei
weiteren Geschosse an. Um 9 Uhr
I!0 Min. war wieder eine Unterbre
chung deS Schießens zu bemerken.
Die Kraft der Erplosian der Ge.
fchosse war nicht größer als die von
vielen Geschossen, die von Aeropla
nen früher auf diese Stadt abgewor
fen wurden. Sie rissen nur kleine
Löcher in den Boden. Vermessn,
gen, die an verschiedenen Stellen
vorgenommen wurden, wo die Ge
schösse explodiert waren, zeigten, daß
die Löcher im Durchschnitt 4 Fuß im
Durchmesser und nur zivei Fuß tief
waren. Französische Experten machen
darauf aufmerksam, das; die Geschosse
n,it geringerer Schnelligkeit und fast
gar keiner Gewalt einschlagen.
Die Börse hat sich heute entschie.
den, ihre Operationen ohne Rücksicht
aus oie grone ssen,,ue uno oie ue
gerangriffe auf Paris fortzusetzen,
Falls schwere Fliegerangriffe ge-
macht werden, soll das Kellergeschoß
beniitzt werden.
Da kein offizieller Bericht vorlag,
saate der Pariser Midi, daß das erste
Geschoß heute früh um 6f 25 Uhr ein-
traf. , Ein Alarm durch Pfeifen und
Trommeln wurde gegeben. Die Ge
schösse feinen heute schneller anzn
kommen als vorher.
Mehrere Tote sind durch den oe,
steigen Fliegerangriff auf Paris zu
verzeichnen gewesen, so wurde ofn
zielt bekannt gegeben. Eine Anzahl
Aeroplane hat m großer Hohe er
folgreich die ' Schlachtlinie gekreuzt
und die Stadt angegriffen. Sie
wurden sofort von französischen Aero
Angeblicher Streik
in Gesterreich-llngarlt
Arbeiter protestieren gegen Nichtan
bahnung von Frirdensdiskus
sionen mit Wilson.
Amsterdam, 25. März.-
Privatberichten aus Wien, sind in
den Hauptindustriezentren "in Oe
sterreichUngarn und Böhmen Ans
stände ansgebrochen, die von soziali
stischen Abgeordneten geleitet wer
den. Ter Streik ist ein politischer
Protest, daß trotz der Versicherung
des Grasen Czernin keine Friedens
diskussionen mit dem Präsidenten
Wilson angebahnt wurden und zu
gleich sozialer Natur, da die Er
nährung der Arbeiter trotz der Ver
sprechungen ukrainischen Getreides
nicht besser geworden ist.
Die Sozialdemokratm Oesterreichs
sollen nach Angaben eines in Am
sterdam angekommenen Sozialisten
sühlen, daß sie von der Seydler
Regierung bintergangen wurden,
weiche dieselbe,, ersuchte, die erste
Streikbewegung zu unterdrücken, wo
für ihnen Friede und bessere Er
nährmig versprochen wurde.
T!,1 flßnAts.TMif'rt Tinrm'i fif firsl -fnitis
l i, -'11111-1114111) 4- tllH t I IUI
Nachricht von dem Streik nach neu
tralen oder feindlichen Ländern drin-
gen zu lasten. Sogar nach Deutsch
land dringen keine Nachrichten über
den Streik- Die Regierung hat sich
bereit erklärt, mit den Arbeitern zu
unterhandeln, dech diese verlangen,
daß ihnen Garantien gegeben wer
den sollen, daß die Versprechungen
der Regierung gehalten werden.
Zeitungen wirf nicht erlaubt, den
Streik zu erwähnen, und auch im
Parlament wird er mit keiner Silbe
eilvälmt.
TA deutsche Flieger
an Front abgeschossen
London, 25. März. Ein ofsiziel.
ler Bericht über die Luftkämpfe be
sagt, daf; 51 feindliche Aeroplane
berabgeschosien würden. . Feindliche
Aeroplaue, die niedrig flogen und
britinfa Infanterie angriffen, wur
den hrabgeholt. Erfolg-reiche An
griffe wurden auf Mannheim und
eine Flughalle bei Metz gemacht.
Britische Flieger bombardierten Ab.
schnitt' der Schlidit'ront, w feind
liche Gruppen icnzenlncrt warm,
t
Küvta
sUi iy
von yam voryanoen juiö. c,u
wurden vertrieben, nachdem sie cini
ge Bomben abgeworfen hatten.
iFr.perten skeptisch.
London. 25. März. Tie uner.
klärte Ankunft von mit Hocherplos!,
ven gefüllten deutschen Geschossen
wurde heute hier als das größte
Rätsel des Krieges angesehen. Die
Experten erwägen die Möglichkeit,
daß die Geschosse von Zeppelinen
die in großer Höhe hinter den deut
schen Linien stehen, abgesandt wer
den. Ein Bericht, daß eine Riesen
kanone mehr als 70 Meilen von Pa
ris entdeckt wurde, ist ohne Bestäti
gung.
Hiesige Experten, die offen fkap,
tisch sind, erwogen mehrere Theorien,
einschließlich eines neuerfundenen
Kraftentwicklers von bisher unbe
kannter Wucht, der ein Sektional.
Geschoß auswirft. Ein derartiaes
Geschoß kann, indem es in Zwischen,
räumen in der Luft erplodiert, ir.
gendwelche , frühere Möglichkeiten
übertreffen,
j Die Teutschen wollen anscheinend
den Glauben verbreiten, dak sie eine
dpmrfmn finnmiP PittmirMi fcnW
derartige Kanone entwickelt haben,
in der Hoffnung, die Morale der
Bewohner von Paris und London zu
zerstörcn,indem sie glauben machen,
daß die englische Küste und Dover
in deren Schußkreis stehen.
Berliner Bestätigung.
Bertin, v,a onoon, zo. Marz.
Gemäß einem gestern abend erlasse
nen offiziellen Bericht ist Paris von
deutschen weittragenden Geschützen
bombardiert worden.
Stellung der Kanone entdeckt.
Paris, 21. März. Die deutsche
Riesen-Kanoe", die Paris bombar
dierte, wurde im Walde von St.
Gobain, westlich von Laon und ge
nau 122 Kilometer oder etwa 76
Meilen von der Stadthalle von Pa
ris entdeckt.
Die Kanone bombardierte Paris
den größten Teil des Sonntags hin
durch. Der Tag wurde durch laute
Explosionen von IDzölligcn Geschos
sen eröffnet. Viele Personen suchten
die Schutzplätze auf, während viele
andere zur Palmenweihe nach de
Kirchen gingen. Die ersten Geschosse
trafen in Zeiträumen von 20 Mimi
ten ein und schienen mit größerem
Krach zu explodieren als am Sams,
tag. Stücke der Granaten enthielten
Geschützrohrabdrücke, welche bewei
sen, daß sie nicht herabgeworfen, son,
dern von Kanonen abgefeuert wuv
den. !
Im militärischen Kreisen ist man
der Ansicht, daß es sich um zwei Ka
nonen handelt, deren eine nach dem
Matin im Walde Gebain entdeckt
wurde.
Halt es für nmöglich.
Baltimore, 25. März. Emil
Gathinann, der Erfinder und Feld
zeugerpert, glaubt, das; die weittra
gende Kanone, mit der die Teutschen
Paris bombardieren sollen, eine ma
thematische Unmöglichkeit ist.
Russischer
r!edcnsvertrag
gntge.
likincn.
Amsterdam, 25. März. Ans
Berlin wird gemeldet: Nach einer
langen Erörterung hieß der Haupt
ausschiiß des Reichstages den Frie
dens- und Handelsvertrag mit Ruß.
land gut. Es wurde auch eine Re
solution angenommen, welche die Re.
gierung auffordert, eine Sicherste!,
lnng für deutsche Finanzansprüche zu
erlangen, als Entgelt für entspre
chendeö Vorgehen Teutschlands zu.
gunsten russischer Ansvrüche.
Amsterdam, 25. März, 'Mit 12
gegen 10 Stimmen verwarf der
Hmiptmisschuß des Reichstages einen
Antrag der unabbängigen Sozial,
demokraten, die Aland Inseln zu
räumen und sich nicht in die inneren
Angelegenheiten Finnlands durch
Entsendung ' vor Truppen und die
Lieferung von Waffen einzumischen.
Angeblich Prodeutscher erschossen.
Tulsa, Ztla., 25. Marz. Sie
schen Ivenoff, ein Kühlengräber,
wurde gestern erschossen, als cr sich
Beamten, die ilin wcgm angeblickt
vrodei'tnb'r ''esinnu!ig ' verhaften
wollten, widersetzte.
i