Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 20, 1918, Image 2

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nch nur dem .eorri'.er !j fcttunt"
'et abz?feimten trfiJ.Tftm, die ton
durch die pff!rruJk) gcsZt'gertfn
WdHert ikjwt Vitmenschen leben,
o ycht öi die Jlraft bet aenMec
'vn PvNzei und der unkrmüd'icksten
?iiltZmrI!schft. ,
Den bei Sbirl ist ein Nervenkitzel.
, rn resiinn Menschen vielfach
j ch weniger entbehren können als
j :;n NTkohol. Unv hinter die Schlicke
i Spieln, ihre ßricensawft und de
; en Genossen, i deren Ausbeuter, ?k
rtra zu halten, kommt häufig nicht
Itmcrl die findigste Spürnase, die
Aattin. die Thnire; geschmeize denn
in pwmp?r Polizist. Diskretion ist
Ehrensache. selbst bei solchen
Kielern, die längst keine Ehre mehr
bsi.
i Die Verschwiegenheir hört aller
4ngl Snneiniglich noch einiger Zeit
f. und dann munkelt man allerlei..
Werkei JnrereffanteS . . .
f Der jüngste, frei von Grame,
l Und wie ein Maitag frffch.
I Der warf die Herzen Dame
Hell lachend auf den Tisch
i t Co plaudert z. B. eine Theater
! Zeitschrift auö, daß die Bühnenkreise
' bn die Raz,ziaS sehr ksnsteruirt
:nd . . . Weil Männlein und Weiblew
eS TheateiSolkS geDohnheitsmätzig
'em Spielteufel fröhnen. von ihm
-, ruch jetzt noch nicht lassen können und
cfürchten, eines schönen Wends
X .'der vielmehr eineZ schönen MorgenZ
. denn deö Abends wird gemimt
f ':nd getafelt und nachher geht der
?Spaß erst loS abgefaßt und ein
Fladen zu werden, m dn .Black Ma
! "ia" hiireinzuspazieren. Daß die
Theaterleute spielen, ist natürlich
'ttcht? NeueS. aber-das Blatt gibt
'uch pikante Details jüngsten Da
ums. Da hat z. B. ein Finanzmag
',ct ans der Wall Street vor einigen
Jochen im Boudoir einer begehrenZ
oerchen Schauspielerin, als er mit
hr und einigen ihrer Freundinn?
.jeute", etwa Z20,000 zurückgelassen,
on denen weder .Mutter" noch die
,loüzei etwa! wissen darf. Jenun
,m Boudoir ' einer Schauspielerin
?nn man leicht zwanzig AkllowbackZ
'erl ieren. Das kann durchaus mit
rechten Dingen' zugegangen sein,
f Allerdings wird die Kombination
,öeftrickender Weiblichkeit und des
'angsduchs des Teufels häufig l(t
lüen großen Städten der Welt
üblich für den Gimpelfang ausze
mlizt. Man braucht tkos an del
berliner .Klub der Harmlosen' zu
remen, m dem aucb sie Damen am
nd auf dem grünen Spieltisch in
fzsfÄierter Weffe gleichMig aus;,
spielt wurden. Solche .Harmlos!?
'eii" ist in New Y! in zahllosen
.Apartments' onzursfen. Je ele
'Wter und schöner di Wohnung und
"ie liebenswürdige Eaftgeberin, je
theurer und erlesene: das Touper. zu
em der Jremdlinz oder sogenannte
Freund ewgeladcn ist, desto höher un?
gefährlicher daz Spiel.
v
5 Auch in den Kluöv wird felbstver
stündlich flott gejeut", und gerade in
oen besten und tl,'uer''tcn. cn die sich
iskanntlich die P?liz.'i nicht h."
.zgt und heranwagen k.-:,.i. am hoch
Die Polizei Hut ia gar keinen
.Lrund sich einzume'an. denn d i e
Spieler habcn'S ja dazu. Sind
schließlich auch noch .pikers' im Ver
gleich zu den neugebackenen 'IWiar
hären in den Städten des wilden
, Seitens. In Butte, Montana, z. B.
' .b es vor et:va dreißig Jahren einen
fcishionab.'en Klub, in dem der alte
.hearst, der verstorbene Siberkönig,
.!::d die beiden Kupferkönige, Zlar
ai Dali) und der spatere Senator
'Statt, eine so scharfe Spielecke bilde
:m, daß sie '.unter sich blieben. Ein
mal kZm eier der New Forker Dsn
bttbllti angkreis!, betrat bei Abends
:en Klub und sah die drei bei ihren
2xillmarkkn sitzen. PcZerZ' frag?
'.t, kesor er sich noch von einem der
'unkeys den Zobelpelz abnehmen
iß. und legte auf ein zustimmendes
r':i--tT.h(i eine Hunder!
.XeSnt Nste aus dr?, Tisch Als ,
,ich dkZ Pelzes enikedizt, wandte r.
vi j:rtV sv;f H1 'r-t, ?-vtrn'n
B!
n r?n r,r,i ft!rt tf'.'n.itttji et
1 "ir !ü t pi :tt f.-.Vs
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Zwmtk odfk 'lud t "t Cvr.t, U-iUt
rfirn fttZmx f ?c; und Innt u, d
fJiun aT N.s in khezzde
vfttatlj sZk die tisf edft die yinxA
Sijcht -, wlld ftmtl UUtni ur.M
d.eidk dann anjffU'ti 01 tl erst in
f.nn J,;dkt hä, in kannte ich eir.
Sr.inii i5 pifltatlf n. die ifl:r?sJ:nlI;ch
in fir.e n so'.cken scdk aul durgerliLifN
dct.-I der sich teCMchrlni p
den. Ihn ja sicher zu sei tet unli-d
fict Uk'krr.zs.t una. die üJrijfnS
chnch-n fast auq.'schlofsen war. durf.
kn weder die Lunftler noch die Iour
nalisten. noch dir ie'chäftileute. noch
der eine auIandi! Hwfal, die in
tifsn Poker ttame gehexten, die Zim
mer Mixth.'n. soildern ei wurden im
mcr rej Leute vorzeichkkn, die am
wcnizstcn zu rilticren hatten, nämlich
der Sodn eine RlchierZ und ein
Ikidoatnaer ri.ss'DNlrikisannxt.
Die fchönrn Zeiten seinen jejt
vorüber zu sem. Letzthin wurden im
Ü.'ronr sogar die kleinen Kasfeebäuse?
ausgehoden. in denen seit Menschkn
gedenken ohne Lizenl schnaps fervirt
wurde und allerlei. großentheilS wirk
Nch ganz harmlose. Kartenspiele ge
! prell wurden. Weiter unten xn der
Stadt, wo dies Lokale am häufigsten
sind, gibt es einen Oberkellner, der ein
crgLZIickks Original ist. Eines Abends
stiegen wir dort m den oberen Stock
hinauf, um in einem der Spielzimmer
beim unschuldigen Pinochle ungestört
zu sei. Zwei Federhelden und zwei
Mimen. Als der .Ober' uns sah.
brach er in einen Jubelruf aus und
rief, deutlich hörbar im Nebenzimmer,
wo unheimliche Gestalten hemdärme
liq um einen Tisch herum saßen:
Willkommen, meine Herren. Es freut
mich, daß endlich anständige Gäst
kommen. Da nebenan spielen mmde
ens fünfundzwanzig Jahre Zucht
haus miteinander' . , .
Daß Schauspieler, die Künstler, dis
auch gieichzeitiz ihr eigmes Jastru
ment sind, der Abspannung und des
Neroentitzels des SMcs bedürfen,
ist männiglich bekannt. Man erzählt
sich von einer jüngst in einem deq
Broadway Theater spielenden Trup
pe, in welcher alle Mitwirkenden auch
an emem Tauer-Poker theil nahmen,
der hintsr den Coulissen des Theaters'
selbst allabendlich seinen Fortgang,
nahm. Da kam es vor, daß die Sa-,
londame gleichzeitig von einem der
Mitspielenden und von dem Stich-Äort-Jungen
.gecallt' Kurde, iou
.Hand' in den Busen schob, ihre
Szene auf der Bühne mimte und,
dann triumphirend zurückrauschte und
schon von weitem fast athemlos vor.
Aufregung rief: .Ich habe drei Jun
gen!' Oder daß dem Helden bei ei
nem ähnlichen Verschwinden buhneu
wärts nachgerufen wurde: ,Coms
again' ...
Hüben, wie drüben die nämliche Ge
schichte.
Der Berliner Bühnen-Klub ist ein
heißes Spielratten-Neft. Von Paul
Lindau, dem einstigen Kritiker und
späteren Theaterschriftsteller und In
tendanten, rührt ein geflügeltes Wort
her, das in jenem Klub gang und
gäbe war und seither von deutschen
Wandermkmen über die ganze Welt
getragen worden ist. Lindau pflegte
und wenn es auch noch so spät e
worden jedesmal, wenn sich die zu
fällig beisammen befindliche Gesell
fchaft trennen wollte, im Tone des
bitteren Vorwurss und der sittlichen
Entrüstung auszurufen: Wollen wir
denn ungespielt nach Hause gehen, wie
die Schweine?'
Selten verhallte diese dringeiidst
Aufforderung ungehört. Man fetzte
sich eben nochmals hin für die nächsten,
zwei bis zehn Stunden
Wer ein passionierter Spieler ist,
spielt immer wieder, bis der Senfen
mann kommt mit der Hippe, von dem
es in dem wiederholt citirten Busse
schen Liede heißt:
Ich Vor die Welt vom Leid.
Von Gluck und Schmerz und Noth.
Ich hol' Euch alle Beide.
Trumpf Aß! Ich bin der Tod."
V. P.
Sicheres Zeichen.
Ehemann (der auf dem Lande
wohnt, bei der Oeffming, eines Vrie
fes ans der Stadt): Hml Meine
Ehescheidungsklage scheint abgewiesn
worden zu sein, denn meine Frau
schickt mir schon drei Hutrechnunzenl'
Richtig beurtheilt.
A. :-.Jch kann Guitarre, Harfe und
Zither spielen. '
B, : .Da sind Sie ja ein vielfia)itZ
Musiker!'
SchuhmannundVagabund.
Hat er was in der Tasche ?'
.erauI bannt! Was ist's?' .
.öm Loch!'
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Tik Svkiukalk in Ämxrik.
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nrc pSl f.rjrn t; r tv r -er.
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c kl a,iNa5en. M Yt Mr.iU t
?5'm!n Ut d!k t'iini.r.trtj ren
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an Ausk'.äxun.
4w tkv.:en cfTirtlf tn m:i;n
Prediditionk steten txibfn sivUTt t:t -
schaden, daß Farmer,, idren se'.bzt '.t. Vu't, Rartoffeln, oder teinel
.produzinten'. d. d, durch die NaZurlMe u, s. w.
tkzeuzken. Traubenmost nicht z
IMn nnturzcmäß vfriren lassfn und
trinken bürn, weil die beirf sende:!
ÖLffe u. o. auch .m.imifactiire"
(3. i. nach ödster: aurünnz made
dr, tbe dttnd. resp, ja srm dy t!e
b.md er by art) ren Min verbieten,
llnn der die Wkinb.ruern und
v n i . rtpi ... , . Htiaut wiuf i UHiw lii nn l'uicu
7chl! e' selbst nicht nnmal wisse,,.! im Wm nftS befindlichen
1 reim Naturen' ist. und hr rm(.,cn Chemie zum
Gesetzmacher nicht entspreckzend aus'jTkeil noch unbekannten Verbindimaen
klärm. da dürfen sie sich auch nicht mi riner Extraktiv' und Mi
Ivundnn oder gar beklagen. wenneral-Ttoffe. rnchksauren. atl,eris(chen
widersinnige Gesetze gegen die Natur. jrleii, mebr oder minder flüchttzen
im Lande der unbegrenzten Möglich-i Säuren etc.. die als anreaend dem
leiten gemacht werden. ,W?hlbesindkn und. dem körperlichen
Reiner Natu"-Wciii oder ?Iothwkin!Sede?dn von Vortheil sind,
ist ein Natur-P 'odukt und ist nicht! Mächten die Amerikaner den hvgik'
.manusactured'. ?r ist in sich selbst Mischen W.'rth dez Weines als eines
das natürlich vergorene Blut Saft) ! unserer gesündesten und köstlichsten
von den Trauben ohne irgend wel. j Nati'rvrodukte. als eine der kerrlich
chen Zusatz. Der Mmich kann keine ttesgaben. immer mehr kennen
Stoffe hervorl-rinMi. sondern rnir!"nb schätzen lernen, zumal wahre
den von der Natur qewenen Stof'iZkwpcrenz nd Mäßigkeit tkarsaÄrch
ftn Formen aeben, in denen ste eine '.r W""tnnkm gefordert wird!
rhöbte Brauchbarkeit für die Vefrie-! neidenswerthe. kern?esunde le
mnWnm ??Äi' mm
' ?7 T ;
Hrt tiT-M Ttrthr nitr-r sVttr)
.u "r 'l-, Menschenfeinde findet M6N dorten el-
aneerkannt von den NeZierungen ln,; keine! Wer will oder kann
Deutschland. Oesterreich. Ungarn. mu auitm fflfn,;rtn flrre diese Tat
Frankreich. Italien und allen ande-
ren Weinbau treibenden Landern i,i
Europa, wo man seit Jahrtausenden
bereits Weinbau pslegt, und deshalb
kann und wird ein vernünftiges Nme
rika nicht anders entscheiden, aegen
europäische Llutoritäten, Wissenschaft
und tausendiährige praktische Ersah
runaen. Neiner Traubenwein kann
dereiiet werden ohne irgend welch: von Voryslaw aufsuchte, (gerade
Maschinerie. Eine größere Ouanti-'war in einein neueröffneten Schacht,
tat reifer Trauben 'in irgend einem ' der wie ein Kataralt unaufhörlick)?
Behälter erzeugt durch ihr eigenes Blüthen deö kostbaren Oels empor
Gewicht den reinen Traubensaft.! schleuderte, ein , Beritt ausgchrochen.
Most, der von selbst ohne irgend wel-.
ehe Beihiffe zu Naturwein vergärt,
Eine Traubenmühle und Presse sind
nicht absolut nöthir. sondern nur
Mittel zur besseren Ausnützung der
Trauben.
Diesen produzirten Naturwein
darf man nicht verwechseln mit einem
Weine, zu welchem Zucker, Säuren,
Glyzerin. Tannin, Alkohol, Wasser.
Farbstoff usw. hinzugefügt wurde;
ein solcher Wein ist .manufactured",
gleich den Kunstweinen, oder Brandy,
Whisley und allen anderen hoch alko
Holischen Getränken. Auch die kalrfor
niscken Süßweine, die sogenannten
Port, Sherry, Angelica. Muskatel,
Malaga, Takay usw. sind all .ma
nufacrured" und nicht .vroduced".
weil diese Süßweine künstlich herge
stellt, mit Brandies .fortisied' wer
den; d. h., den natürlichen, oft über
li0 Prozent Zucker enthaltenden
Traubenmost, laßt man hier in Ka
lifornia nur zu einem gewissen Theil
vergären und hemmt dann plötzlich
die Gärung durch Ersatz von Brandy,
welcher schr hochgradig an Alkohol
ist. Bei 14 Prozent Alkoholgehalt in
irgend welcher Flüssigkeit hört jede
öiärung von selbst auf und da je zwei
Theile Zucker durch Vergärung je ein
Theil Alkohol ergeben, so müsse die
ftn California Sweetwines noch ent
sprechende Theile Brandy zugesetzt
lvnden. um sie auf die hier, in Äme
rika üblichen 20 Prozent Alkoholge.
halt zu bringen.
In Spanien, Portugal, Griechen
land, Ungarn, usw. werden die be
treffenden echten vorgenannten Süß
weine nicht durch Zusatz von Brandy
hergestellt, sondern man läßt dorten
die betreffenden Weine ausgaren.
Echte, reine, wirklich köstlich Süß
weine kann man nur am Produt
tionZorte unverfälscht bekommen, wo
sie alle weniger als 15 Prozent Al
kohol enthalten; aber um sie schneller
fertig, d. h. .handelsfähiz' zu ma
chen und damit sie den Transport
in alle Klimate vertragen Zznnen,
ohne durch event, neue eintretende
Gärung trüb zu werdcg, fttzt man
später nach mehrjähriger Ablaqerunz
den betr. Süftweinen auch in Europa
noch wenige Proiente Alkohol hinzu.!
wodurch sie zu Kunstweinen redirzirt
wer oen. v. . dann e?msc,lls .msnu
factiirev' sind.
Wie wir aus dbian Darlegungen
ersehen, bleibt also, stierz zenomw.en.
nt bvr tftni Inr.-Vrfn t !
ff"?i pvmvm b:
iff-ftU ot d'i o-.8f ebkt ,
-t"'itt VnU ftrr$f8!c ;
tn -ithvtin, ttbm rt!
i::.
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rt :vt b.il Ti.vt-iT.tt .kt ml ?i.ltf;M.irt e.vf: .Mit o,nn f tt.tN
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von -iWt ?,'.Uuk wn.-.chl.-l 0'ksetz
u!?i?!!'' l's,-n. rr?ftetn ertt kbie
ten ttnn: rsiurm'i ju pkebnzten'N.
r.i rer. rx n trinken, edrr i Hx
i M ','N ein 7,'.it,!rpre?uTt. ir,, nwt
nu'f i-Ti-rn. k7kk tetnfT v!Tf;:rfir!,
i
w rnrxr 4yi?e;;ffrirttn eZc , rvn
.
, f.rre n5,j rrie andere .Produkte", akeich
isrx !n nrv tammkiifn aiksvei?
schen Getränken. an, allein der reine
jZraubfnivein. sowie der reine Obst -
j!!üd ?efrcnin sind Natürt'kodutte,
dkren dot'f b!',)iknisckxn. so diel gfprie
Zsenen ??ertbt und eiw,'N!iim!iäxn
Nki?e nicht in ibrem dert?ä!tnis:näßiz
lehr aerim'cn AIk?bolZe?ilt liefen,
sondern kiuptsächlich in den dk-len
eer taufend Jahren! Intolerante und
- . ' . . . v .
sachen bkstreiten?
AlbertAngermayer.
LoS Angeles, Cal.
Versunkene Schätze.
C8 sind nur wenige Jahre her. daß
ich die galizischen Poleumselder
Durchgehen sneg die machtig?
,euerstime aus oen zeuen von .it
stanowiee empor, ohne das; man ihrer
Herr werden konnte. Treser Brand
hatte ettvas Elenieittares cm sich, war
eine der Liatasrrophen dieser Erde, die
viele Hoffnungen zerstörte rrnd damit
langwierige. müZzevolle Arbeit und
viele Existenzen. Dieser segens
reiche Boden hat seine merkwürdigen
(Geheimnisse und Tücken, gibt seine
Schlitze einmal in Neberfülle her, ver
sagt sie das anderemal ganz, rächt sich
mit feinen erstickenden Dünsten, die
aus Erdtiefen eniporstvigen, an denen
die feine Nuhe zu stören wagten. Die
Schätze werden unter unsagbaren
Qualen und Mühen der Erde abge
rungen. Wochenlang wird mit dem
Meißel gebohrt, aber oft ist die Auf
Wendung von Schweiß und Geld der
geblich gewesen. fMn ftehl dann
vor einem leeren Abgrund.
Das ist ein ganz rkwürdigel
Stück innerhall) der galizischen Erde.
Man geht hier über einem unterirdi
schat Meer von Oel, über einer lZnter
Welt mit elenikiitareni Leben. Hart
an die Tatra gedrängt, sind diese Zel
der von Tustanomiee und Schadnica,
die in einer Ningebung von Armuth
und Elend ein Stück Ainerika hervor
zauberten. Es ist wie ein Märchvn,
wenn am Abend die Vohrthünne wie
ein Ield mit schimmerkiden Obelisken
aufleuchten. Die mächtig emporragen
den BerFlnassive der nahen 5rarpaihe:i
erhöhen das Phantastisckze diesez fast
unwirthlich amnuthenden Bildes. Ein
Koldslrom fließt aus dieser Erde mit
ten unter den Armseligkeiten eiirer
Arbeiterstadt, wie sie nur in Galizien
denkbar ist. Das ist das herzbedrücken
de Elend von Boryslaw. In schmalen,
trüben und zähen Massen ergießt sich
in Rinnsale das Oel drirch das ganze
Städtchvn mit feinen windschiefen
Holzbauten und holprigen (süßchen.
Das Petroleum ist hier nberall wie
das ördwaä s. Es erfüllt mit seiirnn
scharfeii, atlMilMeminenden Tust
die Atmosvhäre, klebt an den .Nleidern
der Menschen, heftet sich an die ZZusz
sohlen und im Trinkwaiser noch in
fein leschmack zu spüren. Ein trüb
siliger Ort. ein Ort schwermüthiger
Menschen, die nur du? Arbeit Minen.
einen erm gen, lunlolen llrvcitstag.
der nur kargen i.'hn bringt und frü
Heu Tod. Sfri? von Metulwiirsm i't
diesi'r Boden zerwühlt niit seinen
ördmachshschlen.
Wie in Hohlen leben auch die Wen
schen ia chren kleinen bausälizen
vhl,t;,-n; bUrlte sp!.''t s'H
mx rt,.f n v,t a!l in hn wx
z hr r.b. flm WM bk f;t
tt.r:roV.;fifitvf( ftm in dt tV..f.
,, d!n 'N:v. ? ttvn Um
i I N'N vmvkti,
unter
criii '?cn; mit r::fi'"tt t,.
f?!t?-i;!t fA ,1V, ch fcil &mt 7'.mt'.itq.
IrWn. VexylZ.? st e xw,!:r tU
te, b,'i f.trrl.tt. liwvtzizNe. tl
Kf1m ?ch WiiA m
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ff fTotkunnvbit Ifl iitt SrZiniBZ
Nl tVürl, Trr orrne ?;ie Citrfi
vtr nvx I i'wtT. br aüs bn Ct-'l
ftieS v.nb In t.ilfaOn SVx'iiAen iVn
uneVuren WetJS blefel rbrn'b!tl
rthnnte. l'i starb in ?kmu!h, Adrt
dann kam d.'l nekts'de, fxcmMs.t
vnd b".!t'.te Siaviii ncü oxhlw,
um sch drn jtSiurKmfTtril an bifffn
C'ten zu sirrn.
,. , ... v. n. .
nur wenige Veiten entfernt xelegen,
Drobc'l'Ucz. Ich bibe euim.il einen
besuch in dieser C !idt des Spekulan
lenkbiüns und drs k!:v,il frivolen Me
Ikntdumß und drs ki:v,il frivolen Sk.
nnßWxnl esckildert. die iwi'ch 0.j
kizisch-, mit Amerikanilmu, vereint.
n
lizis
Der Z.:;t, der von Beryslaw nach
ri'f'nbvl- verkork, ist namentlich am
Veraltend mit einer Menscnrnfracht
von bkimkehrenden. müden Arlvitern
und kleinen Beamten überfüllt. So
war es auch damals. In dis Vrau
sei, und Hämmern der Mchine
mischten sich die Töne einer Harmo
nika und raulvr (sang. Ein vor
hutzstks Jüdlein bot den Reisenden
SchnapZ und Eßwaaren an: gebacken
Fssche. Würste und allerhand pol
niscke NationaZ'peisen und lockte die
Käufer durch psiffize Redesvendungen
und Witze an, mit dem merkwürdigen
Humor der Judengasse, der auch in
tiefsten Getto zu Hause ist. Hier war
es, wo ich mitten unter den Reisenden
eine Art Hamlet der Petroleumge
end kennen leinte, einen skepti'chen
Philosophen, ein verkrachtes Genie
der Raphthafpekulation. Es war em
älterer Herr mit der Pbysiognomie
der Einsamen, AuSgesckzalteten. Lan
g saß er mir wie verbohrt in beharr
lichem Schweigen und Grübeln gegen
über. Das jtereotype acheln einer
überleqenen Ironie spielte um sei
nen verkniffenen Mund. Er brach lsein
Schweigen erst, als ich von Woryslaw
zu sprechen anfing und den Branden,
von denen die Schächte so oft heim
gesucht werden.
.Es gibt hier tätlich schlimmere
Katastrophen als diese', sagte rr.
.Der Boden rächt sich. Einst gab eZ
hie? Frieden, die stetige Arbeit mit
Pflug und Sichel, inen Segen ohne
Trua. Nun ist ein Dämon in die
Menschen gefahren. Der Boden wur
de durchwühlt nach Schätzen, die ka
men und versanken. Danivnen ru
hcn in so einem Schacht, ja, das muß
ich wiederholen. Dämonen, es :st eine
mystische Gewalt, die von tief unten
Macht über einen gewinnt. - muhe.
Weid und Kind, das alles bedeutet
dang nicht! für sie. Me fürchterlich
sind diese Nächte voll Angst, diese
Tage voll fieberhafter Erwartungen!
Dann kommt eine Stunde, wo alles
verstnkt. Der Bohrmeißel bricht, und
ez ist eine Tragödie. Dämpfe steigen
auf, die Quellen ankünden. und eines
Tages sind sie verraucht und ver
weht. Man ist über Nacht Millionär
oder Bettler. So etwas gibt es hier,
solche Tragödien. Du beginnst mit
Festen, und bald kann eine Stunde
kommen, wo du zum Verbrecher
wirst und entehrt im Kerker schmach
test. Das. Herr, ist mir geschehen.
Der Boden rächt sich. Einmal wird
dieser ganze Schatz entwerthet sein,
wie die Luft, wie das Wasser und
ähnliche Dinge. Des ist nun einmal
der Fluch dieser Erde.' !
Wir waren ans Ziel gelangt. Mich
iiiteresstrte dieser Skeptiker mitten
((5 e N rnira i in rm mm i , , ..... - . ....
r, , ,. ' hj., v.i i Dunkel aeluk et und die duteii
sklizkkiien den 'oryl.aw brek.t deß,... ... ....
,c. lit uuz frtriiLu.riutn: uiiicuriil uu
unter den Wauchgen. Gmeamz H,.sg günstige Eigenwft
mit ihm durchwanderte ich die Stra
ßen von Drohobyez. Es war Abend
geworden, Sommerabend, und das
Licht der aufflammenden Bogenlam
pen' bestrahlte di stillen Gassen. Da
und dort drangen aus einem Kaffee
baus schrille Tone, Gesang oder Mu
sik. Zuweilen huschte in raschelnder
Seide eine der Frauen vorbei, die von
rasch erworbenem Gelde hierher ge
lockt werden. Wir verließen di arm
selige Vorstadt mrd kamen in daS
Viertel des Reichthums und der Ele
ganz. Weiße Villen standen in duf
tigen Gärten. Wir waren vor dem
Lorgarten einer Villa siehengeblif
den deren srchitektonische Formen
meine Bewunderung erregten.
Mein Begleit war ganz versun
ken in dem Anblick dieser weißen
Herrlichkeit.
.Sehen Sie', sagte er. .daZ.da
war mein Eigen. Jetzt stehe ich als
Tieszesunkener da. Ich verlor alles
und ietzt bin ich auf Gnadenbrot
angewiesen, Hrr. Ich bin nur noch
ein Schatten, ich habe nichts, nichts.'
Er entfernte fs) und ich sah ihn
dem Armenvierrel von Trohck'ycz zu
gehen.
Albumblstt.
Tm bist wie eine' Puppe.
So zierlich und so fein,
Und brockst wohl manche Suppe
Ss msnchem eirunsl ein.
Wat irr MnlUMk.
Int ft',!schs"i-pk bat l,i llt.i
wettd'chotzuffg l!f,l bit df,!chji,
SWu: lti;r.si ii j.it-tnt. t4l fibe
fi trnMr.itvAd ii''f?t
si
MfibtiiV. a'.H l'iüaueile, d e Her,
und s!a,?t. dUich .',t!,k!!Zk
vnd !.!e Vt ClMMchen und
fltjwken U'.c'A, b!.d ü mdc -t all
tslslni n.ifer1tr!üi't Wiue (KirtnWi.
dir nur NMkdm schmkkt und tischt.
Durch die neuesten wiZen1Zt!tch'-n
ttntettuchunen. die sch nicht ans die
fiststkl! ,,:en hex kinzrlnen cherntsuvn
st.'nd!dk!!e beM.tinttfrt, JcutVin
Wim funden und ItankfN j'lrnsit!
d n.ich Oknuf) von tVlfUchbtulje ein
irf'fi.bim ffrlkischkinünen n.irnnil"
Sich im Magen.. Herz, und ?.'era
!!,.... 1.., ;.!.. , .tl ...S',, V,i
t'iii'ii. ii L.Miuiiiin. .ti . " .
, viv fcti yvi;vuw'k.i.,; 1itt..
Züni.t,st bildet die Fleischbrühe
eine schäenlivertk Zgärmequellk sür
den Körper, sie ist ein vortreffliche
Si0.x.ft1x,t.. K
H''i!i.ei sur d,
Z-''""
den Leidekoskn in der
??er von einer
?!cise burchfreren nach Hause oder m
ein Hi.'!k! kommt, tkut bessa daran,
statt viel 2e, Kaffee ober Grog
eine Tasse Bouillon zu trinken, iveil
sie ihn schneller erwärmt und zugleich
nicht wie jene, den Appetit für die
dann so nöthigen Rahrung!siosse ver
scheucht, vielmehr gerade dazu anregt
und die Verdauung einleitet. Denn
wie die Versuche von Professor Paw
low und Dr. Safaki bewiesen haben,
vimmt nach emiß von Fleischbrühe
nicht nur die Menge des Magensaftes
zu. sondern sein Gehalt wird viel
höhcnverthigcr und verdauungskraf
tiger. Und diese günstige Wirkung
auf die Magenschleimhaut hält noch
längere Zeit nach dem Genusse an.
Daß ist natürlich für die Bekömmlich
keit der nachher genossenen Speisen
von großem Vortheil. Professor Ley
den schreibt in feinem berllhmten Buch
über ErnährungStherapie und Diät?
tik: Die Bouillon kann im Anfang
der Mahlzeit, in mäßiger Menge ge
nossen, olZ zweckmäßig bezeichnet
werden. Sie führt dem Magen di
nothwendigen Salze zu, sie erregt die
Magensekretion und sorgt gleichzeitig
für die Vertheilung des Sekrets.
.ie kompatten Speisen fallen nun
auf eine weiche Grundlage, ohn die
Magenwanduugen ungebührlich zu
belasten. WaS man m der PrariS
des täglichen Lebens von jeher gleich-
sam instinktiv alS lekömmlich em
Pfunden, die Fleischbrühe alS Borkost
zu genießen, ist jetzt e?Pertmentell al
vvrtheilhast bewiesen. Fleischbrühe
bildet, eine genußreiche und anregende
Ouvertüre zur Mtttaasmahlzert.
Bouillon reizt auch den Appetit an,
der stets bei Ausnutzung und Ve
kömmlichkeit deS folgenden Mahles
eine arone Stolle spielt und namens
lich bei Schwachen und Krankm die
Vorbedingung jeder ErnährungZ
kur l-'ildet.
Besonders sichtbar ist die anregende
Wirkung der ZZIerfchibniye ans das
lfammtnervenfystem. Eine Tasse
Buotllon erfriskist und kräftigt auch
ohne daß eigentliche Nährstoffe darin
entHallen und. Sie weckt die schlum
mernoen .ffoN'ertraste, sie ruft re
darniederliegende Energie zu neuer
Bethätigung, sie wirkt auf den ermat
teten Organismus wie ein krästigcn
des Vad, das zwar auch nicht direkt
Ikraft spendet. Wer durch körperliche
oder geistige Artmt ermüdet, von
Strapazen oder Vergnilgungen er
schöpft ist. wird sich nach einer Tasse
Bouillon schnell wieder erholt und er
auickt fühlen, besser wie nach alkoholi
schen Getränken; denn sie hat auch
noch den Borzug vor diesen Genuß
Mitteln, daß sie daS Nervensystem
nicht überreizt oder betmcht.
Durch den Gehalt an Kalisalzen
wirkt die sNeischbrühe anregend auf
haben besonders die Polarforscher und
?aturforscher auf ihren anstrengen
den Reifen erfahren und stets ge
rühmt. Rohlfs sagt:, .Bouillon ver
niag aufs vortrefflichste die ermatten
den Nervenfasern und den erlabmen
den Herzschlag zu beleben." Daher
ist sie ein unschätzbares AnregungS
Mittel für Kranke und namentlich
Fiebernde. Sie erweckt bei diesen
nicht nur die Lust zum össen und regt
die Berdauungsthätigkeit deß lange
unthätigen 2ag-ms und DarmcS an.
sondern beseitigt auch die drohende
Herzschwäche.
Und trotzdem besitzt Fleischbrühe
keinen wirklickM Ernährungöwerth;
sie bildet für den srörper keine Nähr
quelle, wohl aber eine Energiequelle.
Die Professoren Pettenkofer und Post
vergleichen sie in einer Wissenschaft'
lichen Abhandlung mit dem Schmier
öl einer Maschine, die zwar feinen ei
gentlickLN Theil davon ausmaäjt, aber
doch diese stets zu neuer Thätigkeit
antreibt.
Der wichtige RÄrstoff. das Ei
weiß, kann allenfalls bis zu 2 Pro
zent darin enthalten sein, wird jedoch
meist thorichterweile aii grauer
Schnürn oben abgeschöpft. Ueberhaupt
ist die Herstellung der Fleischbrühe
dielfach noch sehr mangelest. Dr. I.
Wie! Zagt in seinem diätetischen Koch
buch: .ManchfÜöchia leistet I!r
glaubliches in Sach'n der Berpfutch,
ung dieses so wicht'Z? Art!?: der
Jtfi'tii. tsl ?,!? tft An.
ßcht. b.iß kl !,bt m?ich Zri. ein f
Ut, f.tkl CM,f r.lri'ch nb
ilrd r!t (jnff ?luhe Mittel
r rtr n,'''i d.i! JV'etfch f.
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lasset steukk. f tvätbtn
intlMifff mtt''f1'jfn, I tfM ff
f.i'f tr,M!K:f ?r.V. dVk ki fte.'t
!,:d sa'f..'Zi-i. iebewtti-f ;;!
i'TVIcifch, lf,", M.Ikl iffch b.Vlf
! f. - .Vji .i. .
rd-itlf m.m ss bänn t"'e
S'lkrniVnf.tffet. !"!,-, muß e'.kn so!
tf"bfim'fikn dns,.den: Len be n
N!k!l.t'?)!!,s werben nchen. Kne,,l
und ? ebnen kb.s,bnitten. ikrkle!' t
(Jümkxn trr leitue nach (Ss!;.)!:. !!
und mit kaltein IVaNkk aus ganz '
lindem Feuer n,!etzt. Um n :'t
V'fii.'itl'slam zu nhe.lttn, l ti ;
n'ch einen 1Z.,lbttnfn dn-,i thun.
'li nn d,'l Vtx UM, fernmt ! i
starkem Feuer d.il Flei'ch Une,.
besten ,t?iwkißstosfk an der Rinde -i
fefett aer-!?nen nd oll sch-,!htt!''e
De.-ff zufiel Auäloii.icn bj Fteis"
f.-iüfs rnliinbet. Aber die anrezki.d
ivirkenden Geschm.ukl nd t'Vru.l .'
st es! bes FlechkZ tbeilen sich tt
Brübe mit und der iihi.ie Geh.'!t
wird aus der zerkleinerten Vel.V1'
Cfironnen.
Uebrigenß hat man in vielen Ulf
fifrllkn Hausbaltnqen immer noch
eine ganz unberechtigte Abneigui'i
gegen die guten lZrzkiigniffe der Nu
chenchemie. iS gibt gute Fleischer
trakte. die alle Ertraklstofse des Flei'
schez enthalten. Mit einer Messerspitzs
voll, die nur wenig kostet, kann man
jede dünne Brühe bedeutend kräftiger
und wohlschmeckender wackln.
lim der Touillon einen angenehm
würstgen. pikanten, nppetitreizenden
hefchmack zu verleihen, legt mair
beim Kochen Suppenkräuter '(Peter
silie, Sellerie, gelbe Rübe, aber keine
Zwiebel) hinein. In ihrer lZrmang?
lung oder uin Geschmack und Aroma
noch zu verbessern, seien auch hir
die aus Suppenkräutern gswonnenkn
Ext'akte, die fo billigen Suppenwür'
zen einpfählen; sie sind, wie es !
Professor Dr. Bocks bekanntem Blich
vom gefunden und kranken Mensche
heißt, .werthvolle Gmilßmiitel, mit
denen wir die Fleischbrühe sehr ver
theilhaft würzen'. Fleischextraki und
Suppenwürze leistniz gute Dinii!:
zur schnellen, unvorhergesehenen Be
reitung einer Bouillon für Erschöpf,
te und Durchfrorene.
Auch sehr nahrhaft kann man
Meischbrühe auf billige und ,einfac!
Weise gestalten durch Beigabe eine!
(5ieZ und durch Mitkochen von Knc
chenmark, das al! fettreiche, nah?
hafte, blutbildende Substanz noch v'.?l
zu wenig verwendet wird.
Somit stellt sich die Meischbrü.-!
als das schätzbare aller Geimßmn
tel (Prof. Bock) dar. Sie dildct "inen
Heiztran! für den durchfrorenen Kör
per, eine Kraft und Tnergieauelll.
für Erschöpfte und Ermüdete, eist
Reizmittel für Herzschwäche eimn
Appetitanreger und Verdauungsbe
förderer für .jedermann. ' Dnbci be
wirft sie keinerlei üble Rachwehen wi:
die anderen Genußmittel.
Daß neue städtische Uh.
renmuseum. Dem raschen Ein
greifen und den fortgelsetzten Bemii
hungen des Bürgermeisters Dr. Ri
chard Weiskirchner ist es zu danken,
daß von der Gemeinde Wien ein Uh
renmufeum geschaffen wurde, um die
technisch und entwickelungsgeschichtlich
einzig dastehende Uhrensammlung von
Professor Kaftan, die weltbekaMte,
künstlerisch vollendete, prachtvolle
Sammlung uniserer verstorbenen hei
mischen Dichterin Baronin Marie
v. Ebner Eschenbach uird die Samm
lung Gustav Leiner" Wien zu erhal
ten. Der Leiter dieses Museums, R
dolf Kaftan, hat im kleinen Saal der
Wiener Urania zum ersten Male zahl
reiche der interessantesten Objekte der
Sammlung im Lichtvilde vorgeführt.
Menschenkenner.
Ein Zigeunermusiker geht absam
meln: den Teller in der Linken, die
Rechte zur Faust geballt. .Was haft'
du denn da rn der rechten Hand,
Pista?' fragt ein Gast. .Da is
eine Fliege drin und ich muß sie le
bend wieder zurückbringen, da
mit Kollegen können sehn, d.iß hab'
ich nix von Teller genimmt.' Der
Gast ist begierig zu sehen, wie die Zi
geuner den Kollegen empfangen witc
den, wenn er ohne die Fliege käme,
und steckt ihm eine Mark in die R?ck-
tauche. So, legt laß sie mol
aus!' Pista öffnet ein wenig die
Hand und zwei Fliegen tii.v
len. .DaS waren doch zwei r szt
der Gast erstaunt. - .Macht niz'.
meint il'ista im Fortgehen. .Hab' ich
noch acht tn der Hand. Andere Gäste
wollen doch auch st;en, wie Zi'u
ner streiten''
T z ch t e r b a n k e ra t t.
Das i't fcoch etwas aan, Netze?,
ba Dichter a'.ul, roch Konkurs ouk
gen wie fci'r Ä'erölmeier jetzt! Was l:'
komttien feilt ei;i?!lich seine ttla
biger aus der Molle'' 2om.
ich g'k,ort mW, s.'llen leider auf jo
den t !'-. siiii?
sen!" '
chnKderhüpfeln tret
y