Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 20, 1918, Image 1

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5n,ttmkes geraten rnU einer sein blichen Patrouil
le in ttamps nnö behaupten nach einem
ItW n Gefecht das Felö
Die Alliierte 5 erden wahrscheinlich angreifen
03 & .
Mit der Amerik..K i Armee in
Firmfreidi. 10. 2,' liine awe
lifainsche Ptitnnü eß fruhniotv
gens zinikben den n olj von Ren
irre und dem vonury tzwischrn
ich-pre und Flireti) auf eine
feindliche Patrouille. AnJvrlio.lb
ctiinden hindurch versuchte die Pa
troiiille, einige Leute des Feindes ae
fangen zu nehmen, hatte jedoch feinen
Ertötn damit. obwohl es eine An
zahl Einzelkämpfe mit Pistolen lind
"wi'l'liren (lab, wäbrend die Deut,
scheu von einem Baum nach dem
andern sprangen. Amerikanische
chleichschiihon erzielten eine Anzahl
ivirssainer Treffer, wie man an fal.
lenden Teutschen salz.
Ter Telephondienst innerhalb der
amerikanischen Linien wurde wäh
reno oer Nacht ovcrinals ange.
zapft", nicht weit von der Ste, wo
Tags zuvor der Patrouillenzusam
menstoß erfolgt war. Die feindliche
Artillerie feuerte eine Anzahl Gra
natbomben auf unsere Linie ab
Wegen des günstigen Wetters wur,
de die Lufttätigkeit ziemlich stark,
Aineriiamsche Flugzeug.Abwehrkano
neu trieben mindestens sechs Aero
plane des Feindes weg, während mv
dere in filchcr Höbe über die Linien
illigen, das; sie mcher Schießbereich
ivaren.
Amerikanische Flieaer entdeckten
inährend der Nacht, daß die Teut
schen ihre zweite Linie verstärken.
während sie ihre erste an vielen Stel.
lens ogut wie ausgegeben hatten,
Tlan glaubt, dos; dies mit der C
nauigkeit des amerikanischen Artille
riefeuers etwas zu tun habe.
Britischer Bericht.
London, 20. llZärz Feldmarschall
Haig meldete heute, daß portugiesi.
Ichs Truppen einen feindliche An.
griff in der Nachbarschaft von Fau,
quissart abwiesen. Zu beiden Seiten
des Pasfchendaele Abschnitts ist ein
heftiger Geschützkampf zu verzeich,
nen.
Teutscher Bericht.
Berlin, über London, 19. März,
Tas grosze Hauptquartier berichtete
gestern des Skalieren: Westlicher
Kriegsschauplatz, Armeegruppe Krön
vnnz Nupprecht von Bayern
Flandern, nördlich von Armentieres
und in Verbindung mit britischen
Borstoizen beiderseits des LaBassee,
kanals steigerte sich mehrmals die
Tätigkeit der Artillerie. Sie war
maszig an der übrigen Front.
Armeegruppe deutscher Kronprinz
und General v. Gallwitz: Zwischen
Olse und Aisne, nordlich NeimS und
in vereinzelten Abschnitten der Chain
pagne lebte daS Artilleriefeuer wie
der ,auf und dauerte den ganzen
Tag an. ES war stärker beiderseits
der Maas.
Armeegruppe Herzog Albrecht von
Württemberg: An der lothringschen
Front und in den Bogesen zeitweilig
lebhafte Anillcriekanipse.
Amsterdam, 20. März Der Bös
fischen Zeitung zufolge ist General
v. Gallwitz zuin Oberbefehlshaber
der neu gebildeten Armee an der
Westfront ernannt worden. Es ist
jener Heereskörper, der zwischen der
Armee des deutschen Kronprinzen
und derjenigen deS Herzogs Albrecht
von Württemberg steht.
TrPpenanhnufungen der Alliierten.
Washington, 2. März. Die
Entscheidung, wann und wo an der
Westfront der groke Schlag erfolgen
Jod, liegt in Händen des Vcrsailler
.UricgSrats. Nach Ansicht hiesige?
Mil tärs kontrolliert der Kriegs rat
mich die neue Waffe, welche während
dcs Winters geschmiedet wurde, mit.
tels welcher drr groszartig angelegte
strategische Plan zur Ausführung
gebracht werden soll. Diese Waffe
besteht angeblich in der Gestaltung
einer aus Truppen der Alliierten
gebildeten an Zahl riesigen Reserve,
di zum Zwecke eines alleö vor sich
hertreibenden Angriffes ach irgend
einem Punkt geworfen werden kaun.
Hiesige Beobachter find nunmehr da.
van überzeugt, das? die deutsche Hee.
rrsleitung sich auf die Defensive vrr.j
l aen wird und den Plan, sich in den
Btfitj von Paris und der am ssnali-
(icliiäljrcn
aitbgcinciißc
schen Kanal gelegenen Hafenstädten
zu sehen, fallen gelassen bat. Tebalb
l'lcil't die Lsjensive in Händen der
Alliierten. Mm. erwartet jedt mit
gewanntem Interesse den Beginn
derselben, wie er vom Kriegs rat in
Versailles vorbereitet ist.
Ter oberste Krieasrat wurde auf
Veranlassung des Präsidenten Wil
son ins Leben gerufen und zwar mit
dem Hinweis, das; in diesem Jahre
unter einheitlichem Plane und ein
heitlichcr Führung an der Westfront
vorgegangen werden müsse. Tie
genauen Machtbefugnisse dieses
ttriegsrates find niemals bekannt ge.
geben worden. Soviel aber ist be
sannt, dah ein Teil der britischen
Streitkräfte den Anordnungen des.
selben unterstellt ist.
Sollten, wie das Kricgsdepartc.
mcnt in der dieswöchentlichen Revue
angibt, die Teutschen nicht zur Of
fensive übergehen, dann ist der
Kriegsrat nicht gezwungen, die Ske.
serben der Alliierten für die Bcrtei.
digung zu verwenden und kann sich
derselben als Angriffstruppen bedie
ncn, um sie gegen die schwächeren
Punkte in der feindlichen Linie zu
suhren.
Tie Meinung, wo diese schwachen
Punkte zu suchen sind, ist verschic,
den: doch neigt man sich der Mei.
nung zu, dnfz die italienische Front
vorerst der Hauptkriegsschauplatz sein
durfte. Tort sind zahlreiche öfter
reichische und deutsche Tnippenmassen
eingetroffen, und aller Wahlschein
lichkeit durfte, wie za auch in der
Washingtoner Kriegsrevue angedeu.
tet, ein gewaltiger Kamps entbren,
neu. Toch wenn der Kriegsrat mich
beschlossen haben sollte, den Versuch
zu machen, an der in Front in Jta
lien durchzubrechen, so wird der
Feind an der Westfront doch in
Atem gehalten werden. Dem Ta
menhochweg entlang, dort, wo die
amerikanischen Triippen stehen, hat
der emd ein gewaltiges Lombards,
ment eröffnet, das von der ameri.
konischen Artillerie aber in vierfach
stärkerer Weise erwidert wird.
Tie Flieger beider Parteien ent.
wickeln eine ungewöhnlich große Tä
tigkeit. Dieses gilt, im Besonderen
von den britischen, welche häufig
nach Teutschland , hineinfliegen und
wichtige Städte bombardieren. Seit
Oktober letzten Jahres sind 35 Ge
schwader in Deutschland gewesen.
Zuletzt ist Mannheim von britischen
Flugzeugen beschossen worden.
Freund und Feind behaupten, zahl
reiche Flugzeuge abgeschossen zu ha
den. ,
Britische? jkohlenschiff verloren.
Halifar. N. S., 20. März Ter
britische Dampfer Batiscan. ein
Kohlenschiff, das eine Besatzung von
11 Mann batte, ist ledenfalls mit
Mann und Mans irgendwo an der
Südküste von Nova Scotia verloren
gegangen. Drei Leichen und ein
chifssboot, die bei Deep Cove, 15
Meilen von ?1nrmanth, gefunden
wurden, sowie Schiffstrümmcr in
der Nähe der Tusket Islands, wer.
den als Beweis des Unfalls ange
sehen. Tie Batiscan fuhr von
Louisburg. B. C.. am Donnerstag
nach et. John ab und hatte 7.000
Tonnen Kohle an Bord. Tie Be
satzmig bestand aus S Offizieren
und H2 chinesischen Matrosen.
Wahlreformkn zugesichert.
Amsterdam, 20, März. Der
Wahlrechtsausschust des ungarischen
Landtages hat die Wahlreformvor.
läge, mit allen gegen eine Stimme,
wie auö Budapest berichtet wird, an.
genommen. Tadurch würden alle
ungarischen Männer und Frauen,
die 2 t Jahre alt geworden sind,
und lesen und schreiben sonnen, das
Wahlrecht erhalten. Außerdem wird
in der Borlage geheime Abstimmung
vorgesehen-
Kolonisten
London. 20.
für Llnklaiid.
März 2aut einer
von der Tai'u Mail" erhaltenen
Tepesche. hat die bäurische Koloni.
ierungsgeselljchait in ihrer in Müu.
chen ahgclialtene', Versammlung be
chlo icn, io,(KK; dentiche Uoloniitcn
nach Kurland u. jchiclcn.
Die primärwahl
im Staate IPiKciifin!
Lkr?pt iii Va'lln, ygd,i'
kr fron: I-virtz M ms;
Sysi"nlt: Brrgfx hg!, '
fr,rte c lim ms,
V.',wauk.e. 20. "Knj -Jvrr
d r fort 2 ei','1, 'r LaF"!
leite tu ?.",!' 1 wird, tii hinter Jr
vine L. ve:,r,'t. dein Loval'.sten. ae.
mast der l'il'.'r'grn rech nicht ivij.
tändiam N'esult.'le bei der rc;ntMi
fdr.iM'fn Piimärwabl juriicktiitc.
i den.
Jo!ep?i (?. Tat'ie5. der Adinnn.
iiralioni-kandidi't. bat dilber Dr.
Cfbe,?. MeCar.'I'N mit einer Stnit.
menmajorftät von zu 1 geschla
gen. Tie Neslh'te an? fiü() Prezink
ten von fast 2,100 Preziulien im
Staate zeigten, dast Lenroot 20,106
nd Thompson 27.02t Stimmen cr
halten kalte. Tiese Prezinkle waren
über den ganzen Staat verteilt und
nur dreißig Prczinkte ni,S lS3in
Milwaukce Cnnnti) sind bisher ge.
zählt worden,
Tavies erhielt in den 00 Pre
zinkten 12.50, stimmen, während
Mc(5artkttz mir 5.K22 Stimmen er
hielt. Die stärksten llcCartln, Zent
ren haben ihre Berichte bereits ein.
gesandt und die weiteren Ergebnisse
werden die Majorität von Davirs
nur erhöhen, Tas demokratische Na
tionalkomitee bat Nachricht erhalten,
dasz Präsident Wilson seine ganze
Kraft hinter Dabics stellen wird,
um zu erwirken, das; der Staat durch
eine Stütze der Administration der
treten wird.
Der frühere Kongreszabgeordnete
Victor L. Bergcr hatte für die sozia
listische Nomination feinen Oppo
ncnten. In den 000 Pezinkten er
hielt Bergcr 10,910 Stimmen. Das
sozialistische Votum war auch in je
neu Prezinkten im Staate hoch, wo
sozialistische Stimmen srühcr als
Seltenheit galten.
Es verlautete, das; es etwa 48
Stunden in Anspruch nehmen wür
de, ehe die Resultate endgiltig ein
gelaufen sind und die Entscheidung
der republikanischen Primättvahl
verkündigt werden kann.
Die beiden Lonalftcn Tavies und
Lenroot haben zusammen 4.7,293
Stimmen, während die Pazifisten
Thompson und Bergcr 37,961
Stimmen verzeichnen.
Sammies erholten
Tapferkeitsmeöattle
Mit der amerikanischen Armee in
Frankreich, 20. März. Die ersten
amerikanischen Soldaten, welche mit
der amerikanischen Kriegsmcdaille für
Tapferkeit vor dem Feinde ausge
zeichnet wurden, find Leutnant U.
N. Greene von detj Feldartillerie und
die Sergeanten William Norton und
Pat Walsh.
Bundesrat bestätigt
Fr!eöensvertrag
Amsterdam. 20. März Ter halb,
offiziellen Norddeutschen Allgemeinen
Zeijung zufolge hat der deutsche
Bundesrat den Friedensvertrag mit
Rußland und Finnland bestätigt.
Zur ffrwagnng des Jndiana Prohi
bitionsgesetzrs.
Indianapolis Jnd-, 20. Marz.
Das Obergericht Hat den 2g. März
als den Tag festgesetzt, an dem
schriftliche Eingaben bei dem Test.
Perfahren eingereicht werden müs
sen, durch welches die Konstitution,
lität des Jndiana Prohibitionsge.
setzes entschieden werden soll. Der
zweite April- der Tag, nn dem das
Gesetz in Kraft treten soll wurde
als Tag für die mündlichen Argu
nietite festgesetzt. Jeder Seite wird
eine Stunde zur Verfügung gestellt
werden.
Offizier nd Zivilist nnter schwerer
Bkschnldignng.
Battle Creek, Mich.. 20, März.
Hriuptmann Ralph öl. Pillingrr,
vom Ingenieur Reservekorps, der
Bnu.Ouartiermeister im Camp En
sler, und Ralph Windhorst, ein
Zivilist aus Chicago, wurden von
einem Bundesmarickill verhaftet
wegen angeblicher Verschwörung, die
Regierung zu betrügen. Hanptniaiin
Pillinger l itet" den Bau eines
Hospitals im Camp Cusier. das
eine halbe Million Dollars koften
soll. Windliorst, der sich als Makler
emoanb, sagte, das: er alle Vorräte
non zinei "eschä'te sausen müstte.
da sie sonst von Hauptnann Pil
linscr nicht ansenomtnen werden.
Sekretär vaker in
den Schlitzengraben
(ine fcrnfichf Wrnnti s,t,Ig' ji)
7udi tu (finnn tpin,.
lil stmftr.1 sin.
S'',t der aü'cick.üufchen ?l,"nce in
Frar-kreich. l. 'I.'arz, lBcrzogerl:
von v2, Fefiiiiien, .Korrespondent
der United: P, ) .'irtegpfeftvtär
Biifer beind snli heule in den der
e.escholene blähen unter ranai.
fetier und ree'',',l'!ele tiii einem
Herchpostci cM No Land.
Jel-t befinde i,h mich nn der Grenze
der Freikrit.' lies rr auS,
f'On den 0'riiheii znrii.Tfehrnid.
schlug eine feindliche iranale. Ka!i
der m, 40 vH von Bakers Au
tomebil ei!lfV!t ein,
Baker begrüßte viele Soldaten aus
Ohio, die er persönlich kannte. Spa
ter stattete er den im Hospital be.
siiidlichen verwundeten Hauptmann
Archie Noosevelt einen Besuch ab
und belobte ihn wegen seiner Teü'ser.
feit. Auch mit anderen vonvundete
amerikanischen Soldaten lies; er sich
in ein Gespräch ein.
Vom Hospital begab sich Herr
Baker nach der Tonl Front und in
st'izierte ein Bataillon Infanterie,
Er kani durch ein von feindlich!.' Ge.
schössen zerstörte? Torf, in w'chem
sich der Stab eines amerikanischen
Regiments befand.
Truppen aus Camp
Funstsn im Krieg
Camp Funston, KanS., 20, März.
Es wurde jetzt gestattet bekannt
zu geben, dasz Truppen der Aushe.
bungsarmee, die im hiesigen Lager
ausgebildet wurden, in den Krieg
gezogen sind. Viele Tausende der
Söhne des Mittelwestens, die seit
letztem Herbst in Funston ausgebil
det wurden, sind vor einiger Zeit ab
gezogen nach ihrem Ziel den Schiit.
zcngräbcn in Frankreich. Es ist
nicht Erlaubt anzugeben, wie viele
Leuteftir den überseeischen Dienst
abgegangen sind, noch welchen Weg
sie nach dem Hasen einschlagen, oder
von welchem "Hafen sie abfahren.
Iensurvorschristcn gestatten nicht be
kannt zu geben, ob sie sich noch im
Lande befinden oder in Frankreich
gelandet find. Tie Leute sind nicht
als Division abgegangen, da sich der
Kern der 89. Division noch in Fun
ston befindet. Sie wurden einer
anderen Division beigefügt.
Sen. Norris über
amer. UriegsentschlnZ;
Washington. D. C 20. März
In einer Rede vor dem Senat zur
Unterstützung der Erhöhung des Wei.
zcnpreiscs nahm Senator Norris von
Nebraska die Gelegenheit wahr, sei.
ncr Hoffnung Ausdruck zu geben,
daß dieser Krieg eine allgemeine Ab
rüstung und die Einsetzung eines
dauernden Friedens zur Folge ha
ben wird. Trotzdem wir in den
Krieg aus dem technischen Grunde,
das Recht unserer Bürger auf ho
her See zu schützen eingetreten sind,"
sagte er. so werden alle Opfer, die
gemacht worden sind, nicht umsonst
gemacht worden sein, wenn der Krieg
die Abrüstung, den Tod des Milita.
risiiins und einen dauernden Fric
den zur Folge baben wird."
Ansichten des neuen irischen Führer?.
Dublin, Irland, 20. März
Iahn Tillon, der einsti, innig zum
Nachfolger von Rcdmond als Fiih.
rer der irischen Nationalistenpartei
erwählt trnirde, bat über seine Ziele
folgende Angaben gemacht: Ich
habe eine fast unmögliche Aufgabe
auf mich genommen. Ich sann nur
sagen, daß ich mein Bestes versu
chen werd?, da mir der treue Bei
stand meiner Kollegen versprochen
wurde. Meiner Ansicht nach ist Jr
land am Vorabend einer feiner ge
fährlichsten und schrecklichsten Käin
pse in seiner tragischen Geschichte.
Wenn die Nationalisten Irlands zu
gemeinsamem Handeln bewegt wer.
den können, wird es Irland gut
gehen. Wir vertrauen auf die Hilfe
der irischen Nasse in Amerika, die
j''tzt mehr wie je notwendig ist, wie
die des afrikanischen Volkes, wel
ches d"n Kriea für die hoben Prin
zipien deS Präsidenten Wilson zu
l')usten unterdrückter Völker führt."
Drahtluser Apparat aufgefunden.
Samt Nazmre. Frankreich, 30.
März. Tie Polizei hat in einer
großen Villa eines der vornehmen
Badeorte out dem rechten User der
Loire einen versteckten drahtlosen
elegcaphicapparat au!selundu,
1.10(1 MpZer einer
Crploslon in Parks
Dsk inmffln.irt' t Rrfm
irtfrifflntiih Aml'n!zr
Irisif rtt'tf Hilfe.
Vmt, 20. Nör,. fwl gewal
tigc Ltt'leitonen in einer Fabrik zu
Vaj'üinenre. einer Vorstadt von Pa
tik. rer!is.i' den Tod von 40
Personen und säst l'00 weieie ;mr
den ine! r oder weniger sänner vor
lebt. Tie Ursachen der Ctt'lesionen
sind och nict't festgestellt, doch glaubt
man. das; dieselben aus einen un
glücklichen Zufall zurückznsübren find.
.ic Fenerkbrunst, wcl.be der Crplo,
sion folgte, hatte einen so riesigen
Umfang angenommen, das; daß
Feuer erst am Sonntag unter Kon.
trolle gebracht werden konnte. (Das
Unglück ereignete sich bereits am
Freitag,) Ein Gebäudekompler. der
ein Areal von einer Onadratmeile
einnahm, wurde zerstört. Tas ante
rikanischc Rote Kreuz und amerikam
sche Armee Ambulanzen waren als
erste zur Stelle und leisteten tat.
kräftige Hilfe. Amerikanische Mit.
gliedcr des Hospitalstabs verbanden
die Verletzten und beförderten sie
nach Hospitälern.
Infolge deS Luftdrucks wurden im
Umkreise von Meilen die Fettster
zerbrochen und in manchen Fällen so.
gar Hänser zerstört.
Der Munitionsministcr hat ange.
ordnet, alle Munitionsfabriken aus
der Umgegend von Paris zu cntfer.
I nen.
Weiteres über öie
Aeöe des Uanzlers
Ist über die Botschaft des Präsiden
ten an das russische Volk
ngchalte.
liopenhagen, 20. März Im Ver
laufe seiner Rede im Reichstag sagte
Kanzler v. Hcrtling des Weiteren:
Die Heuchelei ist dein Feinde zur
zweiten Natur geworden, und feine
Berlogenhcit wird durch seine Bru
talität nur noch verschlimmert. Je
der Versuch einer ruhigen Erklärung,
jede wirkliche Erklärung muh schei
tern, wenn der Feind in demselben
Augenblick, da er seine Hand so
schwer auf ein neutrales Land legt,
von einer durch völlige Sclbstlosig
feit geleiteten Politik zu sprechen
wagt.
Der Kanzler erklärte, das; Kur
land und Litauen mit Deutschland
politisch, wirtschaftlich und militärisch
verbunden' sei. Livland und Esth
land bilden latit des Friedensver.
trags die östliche Grenze des Deut,
scheu Reichs, wir hoffen jedoch, daß
auch diese Länder freundschaftliche
Beziehungen zu Teutschland unter
halten werden, ebenso wie zu Ruß.
land," sagte der 5!anzler. Polens
wird in dem Friedcnsvertrag nicht
Erwähnung getan, und wir werden
versuchen, mit diesem Sande in Frie.
de und Freundschaft zu leben."
Ueber die Botschaft des Präsiden
ten Wilson an den allrussischen So
Viet-Kongresz sagte der Kanzler:
Wenn man glaubte, durch jenes Te
legramm von Washington der Mei
nung des amcrifanischcn Volkes und
dessen Sympathie zum Ausdruck zu
bringen, sagend, daß durch deutsche
Gewalt das Ringen um Freiheit
verhindert und an Stelle des Wun
schcs des russischen Volkes der Wille
Deutschlands gestellt wird, dann lege
ich dieses mit den anderen zur Seite.
Wir haben dieses nie beabsichtigt, und
tun dieses auch heute nicht, den ge
rechten Ansprüchen des rufst. Volkes
entsprechend. Wie ich schon cmi 2Ü
November sagte, wünschen wir dem
schwer geprüften russischen Volk, daß
friedliche Zustände wieder Platz grci
fen: wir beklagen die innerpolitischen
$,irlni0 Ni,k's,,S rtiif?. 4;nfffl "
tijiMuw. lMJUUIVV UllV 4Llll..
Beweist, das, malja Pumpe nötig
hat.
Washington. 20. März. R. V.
Howell, der in Washington von
Trcuton, N, I., eingetroffen ist, wo
er letzte Woche den Fortschritt der
neuen 30,000,000 Gallonen Pumpe
für Omaha in Augenschein r,ahm,
hatte eine Konferenz mit B. Parser,
dem Vorsitzer des Prioritätskomi
tees der Schif'ahrtsbehörde, und es
gelang ihm, denselben zu überzeu
gen, daß iQ Pumpe zu zwei Trit
tcln fertig sei und eS sehr nachteilig
für Omaha wäre, wenn die DeLa
oal Dampfturbinenioerke in Trenton
dieselbe nicht fertig stellen dürfe.
Wer dem Osterhasen seinen Auf.
trag noch nicht gegeben hat, der sei
daran erinnert, daß er auch Kriegs.
, , . . r - r. f : . : ,
yjutuuuLUi mutifcu.
Bcr. Stlmicü tiiülicn
Rllsscll als Fmmdc
Trotzky erklärt, ein vttndnlt zwischen öem sozk
alistischen ZZnhland und dem Kapitalist!
schen Amerika sei unmöglich
Zapan siirchtct teutonische Uriegsgesangenen
Petrograd.
II. März. (Nachts
Hrnplcn, .Uerreli'ondent!
von Joseph
der United Pies;.) Der Minister
des Aeußeren Tchitchcrin gab heute
die Erklärung ab. die Volkvkommis.
färc rechneten mit der Möglichkeit,
dos; die Per. Staaten einem Aden
teuer Japans im fernen Osten op
poiiiereti würden, Er sagte, dnst
Unterhandlungen über diesen Punkt
zwischen den Ber. Staaten und Ruß
land möglich wären.
Kriegsminister Trotzky nimmt ei
nen entgegengesetzten Standpunkt ein
indem er erklärt, Rußland könne sich
dem kapitalistischen Amerika" nicht
verbindlich machen.
Tchicherin betonte mit Nachdruck,
daß die Soviel kein Bündnis mit
Amerika suchten, glaubt aber, daß
die Ver. Staaten das Bestreben ha
bett, mit Rußland in Friede und
Freundschaft zu leben, da dadurch das
amerikanische Interesse gegen die ja
panischen Eingriffe gewährt würde
Als Trotzku von den Ansichten
Tchicherin's unterichtet wurde, sagte'
er. dcck es unmöglich sei. ein Bünd
nis zwischen Rnhlaud und Amerika
m rmagung zu zieyen. as io
Mliftifche Nntzlano, kann sich nie
mals dem kapitalistischen Amerika
gegenüber verbindlich machen; mög
lich aber ist es, daß Amerika infolge
der japanischen Situation engere
Beziehungen mit Rußland anznknüp
sen sucht."
Washington, 20. März Tie Ver.
Staaten Regierung glaubt immer
noch, daß Hoffnung vorhanden ist.
das russische Volk zu veranlasse, sich
gegen die Teutonen zu empören.
Die Hoffnung ist nur gering," sagte
heute ein hoher Rcgierungsbcamtcr,
aber man sollte dieselbe nicht auf
geben. Sicher ist. daß Präsident
Wllson fortfahren wird, das rufst,
sche Volk von der Freundschaft
Amerikas zu überzeugen. In hiesi.
gen Regierungskrcisen hat sich die
Meinung über Rußland geändert,
seitdem russische Zeitungen die Prä
sidcntenbotschast an den allrussischen
Soviet Kongreß wohlwollend bcsprc
chen. Präsident Wilson wird srüher
oder später dem russischen Volke eine
weitere Botschaft übermitteln; zuerst
aber muß man über gewisse verwirr
te Dinge Klarheit haben.
Die geplante japanische Ezpediüon
nach Sibirien ist infolge der Mei
Verlustliste der amer.
Expeöitionstruppen
20 Soldaten büßen durch derschie
dcne Ursachen das Leben ein,
10 werden verwundet. .
Washington. 20. März. Die
gestern vom Kricgsantt bekannt gege
bene Verlustliste enthält nur 3 Na
mcn. Hauptmann Phelps Collins
befand sich unter den im Kampfe Ge
töteten. Leutnant Geo. O. Middle
ditch starb an den Folgen eines Un
falls. Die Verluste verteilen sich wie
folgt: Im Kampfe gefallen, 2; bei
Unfällen getötet, 3: den Wunden
erlegen, 3; von Krankheiten dahin
gerafft, 12: schwer verwundet. 2;
leicht verwundet. 8.
Im Kampfe gefallen: .Hauptmann
Phelps Collins. Gem. Frank I. Ko
nopek.
Bei Unfällen getötet: Leutnant
Geo. O. Middleditch. Kadet Edw.
E. Butler, Gem. Martin I. Mur
PH. Ten Wunden erlegen: Gem. Alma
M. Martin, Gem. Arthur P. Vmid
reinl, Gem. Wilbnr Wilkerson.
Krankheiten erlegen: Serg. Will.
S. Carrool, Gem. James F. Alsord,
Gem. Cas N. Burtch, Gem. Herman
Croöby. Gem. Tom. Tudley. Gem.
Frank E. Fisher, Arvel Johnson,
Parre Monv. Ralph H. PeterS, I.
W. Moore, Sam. Scott, Oliver W.
Seaton.
Schwer verwundet: Sergeant Fr.
Hickman und Wem. Austin Zehn
machcr.
Leicht verwundet: Gemeine R ob.
Banghn. Chas. Bibcau. Gniden B.
cdfrcn, Daniel I. Healey, Will
!J. Mulligan, Sam. Todor, Stuartgiges Engogcment im Empreß The.
, : : . ; . v , , . ' et t . .
uiiu jtuuue ioifuni. -
nunverschiedcnl'eit im Volke und
im japanischen Kabinett vorschoben
worden.
Russische Allerlei.
Amsterdam. 20. März. Gras p.
Kaiserliug ist einer auö Berlin hier
eingetroffeiien Depesche gemäss zum
Negierungskommissör von Litauen
und Kurland ernannt worden. Er
ist autorisiert, die Politik und Ent
Wickelung dieser Länder zu leiten.
London, 20. März Einer Reuter
Depesche gemäß hat der japanische
Kriegoministcr im Parlament die Er
klärmig abgegeben, daß sich östlich
vom Baikal See 91,000 deutsche und
österreichische Kriegsgefangene bcfin
den und westlich desselben 64,000.
Die östlich vom Baikal See sind un
kontrollierbar und versuchen, sich in
den Besitz von Waffen zu setzen.
General enienosf hat etwa 1000
Gegner der Bolflicviki um sich der
sammelt, ist aber viel zu schwach, den
!?ril)lilm hpr Ötiitfsiotiifi nnorrtififi T(5i
.-.(fv. I. . v.lt.. l M0
verstand zu leisten. Sollten sich die
teutonischen Kriegsgefangenen orga.
nisieren und die Maximalisten unter
stützm, dann sehe die Sache schlimm
aus.
Washington, 20. März. In einer
heutigen Depesche an das Staatsde
partement he'.ßt es, daß die russische
Flotte, nachdem deutsche Truppen
Odessa besetzt hatten, nach Sebastopol
entwichen fei. Ueber die spätere von
den Deutschen einzuhaltende Taktit
verlerntet in dieser Depesche nichts.
Präs. wilson stimmt
mit Neville Lberein
Empfiehlt dem Abgeordneten Shal
lenberger, ein Amendment znm
. Anshebungsgesetz einzu
reichen.
Washington. 20. März In Be
zug auf die Konferenz mit Präsi
deut Wilson in Verbindung mit Re
präsentant Detit, Vorsitzer des Mi
litärkomitees des Hauses, sagte Kon
greßabgeordneter Shallenberger, daß
er das Telegramm des Gouver
neurs Neville dem Präsidenten vor
gelesen und ihn bezüglich dessen
Verlangen, daß den Staaten für
Volontäre Kredit gegeben werden
sollte, so erfolgreich aufgeklärt habe,
daß der Präsident den Abgeordneten
ersuchte, ein diesbezügliches Amen
dement zum Aushebungsgesetze vor
zubereiten und einzureichen.
Alle Freiwilligen sollen jetzt in
den einzelnen Counties und Staaten
zur Anrechnung kommen. Shallen
berger hat Hamilton County als
Beispiel zitiert, wo das ganze Quo
tum sich freiwillig meldete und in der
ersten Aushebung niemand gezogen
werden brauchte. Wie die neue Vor
läge jetzt lautet, würde dies nicht
mehr getan werden können. Das
Shallenberger Amendement wird
dies zu ändern suchen.
Betreffs der anderen Angelegen
heit, die die Repräsentanten Deut
und Shallenberger nach dem Weißen
Hause brachte, empfahl der Präsident
den Abgeordneten, sich an den stell
vertretenden Kriegssekretär zu wen
den. Es handelt sich darum zu ent
scheiden, ob die Bevölkerungszahl
oder die Zahl der Ausgehobenen in
der ersten Klasse als Grundlage der
ztveiten Ziehung dienen soll.
Begriibnisslagge der Tuscania
Opfer für Wilson.
London, 20. März . Hugh Mor
rison. ein Landeigentümer Schott
lands, der einen herdorragendcn An
teil an der Nettung der Uebcrlcben
den und der Bestattung der Umge
fommcncn der Tuscania nahm, hat
die amer. Flagge, die don schotti
schen Frauen angefertigt und bei
allen Begräbnissen der Tuscania
Opfer benutzt wurde, zur Ueberwei
sung an den Präsidenten Wilson ab.
gegeben. Die Flagge soll in irgend
einem Museum untergebracht wer
den.
Herr ft'eorgc Hirschhorn und seine
beliebte Truppe von Alveniingvögel
aien begonnen onmng ent vierta
iti.
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