Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 18, 1918, Image 1

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Franzose unö vriten
Mit der mnenfemische!, ?lricf
in roiirtcttii. 18, März 2omito.g
stich imtiTiitibiHCtt fnirfe dnttMe I.
fantrriniislSJi'n ritten Angriff gegen
den rcdslcn Fingel der onirnstinüdicn
Jrnt'i'cn in dem Toni Abschnitt,
tnnstivet ging ein nerosiltiges meh
rere citiniVn dauernde Artillerie,
(euer voran?. Doch mir Jrcnistcn
dcr Angrcifcr ßdüna r6, in die üi.
nie rmzndrmaen. Tim aloubt. der
?lii,niff wurde zu dem Zweck rniS
flffültrt. 05efiin(tcne jit machen, um
l'oit diesen mrrtüolsc iiifon,,atioiie,i
u erhallen. Viklirr ist noch keine
Vlnnahc iil'er die erlittenen Üa'lste'
iisoJar.
Anfolqe der deutschen schweren tte.
schösse sind in einem Abschnitt Hör
der amerikanischen Linie !T0 ctrn
ter in einer liefe lm 20 JVufj und
einen, Umfnnflc ven .'50 ssns; ge.
schössen werde, Tic Amerikaner
. .u m iuio vnnemue
ib,chn,tt einem heftigen tasbo,n.'
l't'nanaris, auogefett. m Lnneville
f . rw I . .
nar uaj oic omrrifmnichc Artillerie!
ihiiTSt'r tirtMii,isirf Ti,.ui,'-lf.t-4 . '
..m-vfc ui vui'iiui i. .),'üiup
Posten und M a sch i neu g eive h rn ester
iviirden zerstörr.
Tie Amerikaner sind zu beiden
firm der genommenen deutschen
tellunnei: weiter vorgerückt und ha
l'en mit dem Feinde e,nge ffiihsung.
Tie deutschen zerstörten rnben sind
von den Sammics ausgebessert und
die Unterslände wieder bewohnbar
gemacht. Tie Stellungen sind stark
beseitigt und mit denjenigen, die die
Franzosen in jenem Abschnitt ge
iiommen haben, veubundeil worden.
Tie Teutschen wenden eine neue
Taktik an, um den Stagdpunkt der
amerikanischen Batterien zu ermit.
teln. Die über dn, amerikanischen
Ztelliingen zirkelnden feindlichen
Flieger geben durch Signale bekannt,
wo die Batterien zu suchen sind. Ei
i,e weitete feindliche Batterie ist durch
unser Geschüizfeuer zum Schweigen
gebracht worden.
Neue deutsche Truppen stehen den
Amerikanern gegenüber. '
Mehr amerikanische Flugzeuge!
Uno an der Front eingetroffen; sie
suchet, unter Führung französischer
Offiziere. Tie Zahl der Aeroplane
aber genügt noch nicht. Mehrere
hundert Aeroplane sind dem General
Pershing bis zum 1. April vcrspro.
chen worden.
Tie tuarme Töitterung der letzten
Woche hat den morastigen Boden an
der Front ausgetrocknet und der Auf.
enthalt in den Schützengräben ist we.
niger unangenehm wie vorher. Je
mcyr Amerikaner mit den Tciltschcn
Zu tun haben, desto mehr tnerden sie!
sich der Größe ihrer Aufgabe be.
'szt. Die Truppen sind jetzt durch
und durch abgehärtet. Großes In.
teresse wird dem Besuch des .Kriegs.
Sekretärs Baker entgegengebracht.
Französischer Spricht.
Mit der französischen Armee, 18.
vritische Verluste
in letzter Woche
London, 13. März, Die briti.
Verluste, die fn? die am 16. März
abgelaufene Woche gemeldet murden
betrugen 3,502 Mann. Sie bcrtei
len sich, wie folgt: Gefallen und
den Wunden erlegen, LZ Offiziere,
822 Mannschaften; vcnuundet oder
vermißt. 118 Offiziere und 2,539
Mannschaften. In der ersten März.
Woche betrugen die Verluste der Br,.
ten 3,343 Mann, die niedrigste Zahl
seit mehreren Monaten.
Amerikaner dekoriert.
Bei der amer. Armee in Frank
reich. 18. März. Amerikanische
Soldaten, die im Abschnitt östlich
von Luneville stehen, wurden wie.
derum für heldenhafte Taten auf
dem Schlachtfeld,' van der franzö
sischen Regierung geehrt. Sie erhiel
ten daZ französische jiriegzkreuz,
tlnter denselben befanden sich meh
rere Soldaten rn,' Ivwa. Auch die
Neuengland Division, die im Ab. haltnnz van Ar.neckaplänen und 'ür
schnitt des (5l't'n,in hvi Zamei steht, I soziale WnhlmhriSarbeit für die
wt sro,'zsische 'KriezZkreuz? er. Soldaten i,,' In. ,,d Aii.aude
daUrn. .vkmüiäiwz ünifist..
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melden namhafte Erfolge
M'ärj. w,j'!i!ä;o Jiniünn smd
n hl V-,ri.Ait .....,....,
an einer , ot von Z in.'',.jer mhc rinem ?eacr.?e, Ia.
il'Mer lies in die hviifUu ,.j lVr Tn' ri(li1fl'' sr ,nir sii'
X . cn 11 UÄ T s i SfffiK1 "'i.rd.n Wa.
hd einem starkw .,.m,f bei ! J ? n Ä ' teia''S:
nognenx und BmZ de? vaurierS und
Bezonvaur in französischen Ctellu'
gen seslen Fnjz gefasit. nachdem ih.
en durch die französische Artillerie
schwere Verluste beigebracht worden
waren. Später wurden sie durch ri
neu dk'genangriss wieder vertrieben.
Britischer Bericht.
London. 18. März Feldmarschall
,aig meldete heute, dafz britische
Truppen südlich van Acheville einen
erfolgreichen Handstreich ausführten
und mehrere befangene einbrachten,
Tie britischen Berluske waren gering,
In einem Gesecht bei Zonnebckc er
litt der Feind Verluste. Südlich der
Bapaume . Cnmbrai Landstraste. in
der Nähe von Lens. erhöhte sich da
beiderseitige Artilleriefeuer beben
ted ."nm-uir .woni
AMU
ZZaöau in Oesterreichs
Abgeordnetenhaus
Kopenhagen. 18. März, Laut
des, Hamburger Frcmdenblatt"
klagte im österreichischen Abgeordne.
tenhause am Donnerstag der tschechi
sche Abgeordnet,: Souknp, das; Prag
seil mehreren Tagen ohne Lebens
mitte! fei. selbst ohne Kartoffeln.
Der deutsche Abgeordnete,. Wolff
sprang nun auf und schrie: .Die
Tschechen -liobcn nicht die gehörige?,
Lebensrnittel verteilt. Die Tschechen!
wollen uns verhungern lassen. Sie
stehen im Bnnde mit den Briten."
Ter Tscheche Rudlaziz stürzte sich auf
den Redner und warf ihn zu Boden,
und es entstand eine allgemeine Nau
ferei zwischen Teutschen und Tsch?.
chen. so das; die Sitzung schlieklich
aufgehoben werden mußte.
Sekr. NZeZlöoo wird
ZZedetour unternehmen
Washington. 18. März. Se.
kretär McAdoo wird den Süden.
Mittelwesten und Osten bereisen, um
für die dritte Freiheitsanlcihe Ne
den zu halten. Am 6. April, dem
Eröffnungstage der Kampagne, hält
er in Philadelphia eine Rede. Tie
Tour wird sich über drei Wochen er
strecken und bisher sind Taten für
die Staaten Virginia. Nord Carali.
na, Süd Carolina. Georgia, Flori
da. Alabama. Louisiana, Mississippi.
Tczas und Arizona festgesetzt wor
dcm. Nach seinem Besuche in Arizo.
na gedenkt der Sekretär, auf der
Nuckrelse in New Mexico. Oklaho.
ma. Kansas. Missouri. Illinois. Mi
chigan. New flott, Maine, Maffa.
chi'ssotts und Rhode Jöland Reden
zu halten. Die Orte, in denen die.
ser Vorträge im Mittelweften und
Otten halten wird, sind noch nicht
festgesetzt.
Fl,'eq?raIj,riff ans Mainz.
' Amsterdam. 18. März. In einer
Darmstadtcr Depesche an die Frank,
furter Zeitung" hieß es. Herr Ade.
lung, sozialistisches Mitglied im
hessischen Landtage habe erklärt, die
französische Bersicherun, bei den,
Fliegerübcrfall aus Mainz seien Fa.
briken und dergleichen getroffen
worden und Feuer ausgebrochen, sei
unrichtig. Zehn Personen hatten je
doch ihr Leben eingebüßt und in
der Stadt sei auch Sachschaden an
gerichtet worden.
Kolumbiltrittsr sammel Fonds.
9ten lork. 18. März Tie Ko
lumbuörilt.'r von New flott haben
grstcrn abend r,lit ihrer Kampagne,
tz2.500.000 für einen katholischen
Kriegsfonds aufzubringen, begonnen
uno weiten im Hippodrome eine
Masseuversanin.lung ab. welcher der
Marinesekretär Daniels, Kardinal
Forley und kirchliche Würdenträsier
verschiedene? Glaul'e?bekentn,sse
lciwohüte. 1: Fond; soll zur (: r
5eKret,ir vnker durch
Anspckilon lcf rUM3
9Jf(lft wZcht, rnrjit tf'rc kgs.
Vciff nnpf" drs ernrr. If nief or
flss-lls fWrr Mir.
Bord dr SmtoJjmart N1?
'iTrrl.irl Baker in Fi iir.fi cnh. J-S.
W.'irj.
Bei seiner In?!'es,ien?.
ici'e der ,H:!;!in,'n, ClaMiiseitierJJ
liieH C Jr. Klrtct tftcxi (in, um sich
mit den fleinein' Soldaten zu un
teilialten, Ter indrn.s. den er und
die Zii'üis,,',, in seiner V',a?eili!n,i
(icwentien, war. dafi die Soldaten
ant unteriUl'racht ,i,',d gut l'eruZlesi!
waren und leaeinlen. mit ihren,
Werke soitu,!al,ren, Tie ciiniak
che von i00 Ackern bedecken, fton
sti iiktion eines Hospitalö mit 20,000
Bette it begonnen worden,
(eneral Pershing erklärte, das
der Besuch des Sekretär Baker eine
L'egeterung si,r zede Osfizier und
Soldaten bedeute.
Sekretär Baker war von seiner
bisherigen Inspektion sehr zufrieden
und sagte, dasz er sich überzeugt habe,
das; die amer, Truppen in Frankreich
OröstereS leisten als ans den ge.
schriebeneu Berichten hervorgehe. Be
sonderes Lob spendete er der Arbeit
der amerik. Genietruppen, die den
Truppenversorgungsdienst und die
Ausstapelung von Proviant zu einem
leichten Werke gemacht haben.
Ich tvünsche nur," sagte der Se
kretär. daß jeder Amerikaner dieses
Arbeit lehen konnte. Ich Härte auf,
ein Beamter zu sein, als ich diese
Arbeit sah. und als Zivilist wurde
,ch von nationalem Stolze enüllt in
Bezug auf die immer wachsende
iirast, die wir Amerikaner ,n An
Wendung bringen, um den Alliierten
Armeen in Frankreich zu helfen."
Japaner verstehen
amer. Stellung nicht
Tokio. 18. März. Premier Te.
rauch i uno der Auslandörninister
Monoto sagten dem Parlament ge
ftern. daß noch nichts bezüglich der
sibirischen Situation beschlossen wur
de. Die militärische Situation hat
den Stand einer völligen Vorberei.
tiing erreicht. Am Samstag hat die
Seilmkai Konstitiitionspnrtei, die
größte Parlamcntspartei, ein Kon.
ferrnz abgehalten und ihre Stellung
gegen lorortige Mobilisation wieder
bestätigt. ,Tie Presse tritt fast ein-
stimmig für Mobilisierung ein. Die
Ashai Shim Bun und die Aorodzu
Chibo sagen, daß sie die über,
schwengliche Freigebigkeit" Amerikas
Rußland gegenüber, das jetzt Vorrä
te ach Teutschland abgebe und den
Proviant in Wladivostok gefährde,
nicht verstehen können. Die Ashai
Shim Bun von Osaka aibt an. dast
die Mittelklassen glauben, durch die
mf.iv.ti: r.- v ,,, c.
Aauvuiiiiiiu ivurve grvize noiitric
not entstehen, wie auch Nahrungs.
mitteliwt. -
Arbeiterausstände in
Gesterreich-llngarn
Amsterdam. 18. MärzAuS
stände sind wiederum iil Oesterreich
nd Ungarn im Gange und breiten
sich,, deutschen Nachrichten 'gemäß,
schnell aus. Eine drahtlose Depesche
an die Wewr Zeitung ,n Bremen,
die vom let.'ten Freitag datiert ist.
besagt, daß ein Streik in Budapest
großen Umfang annimmt. Die tele
graphische Verbindung mit Wien
war am Donnerstag unterbrochen
Eine Wiener Depesche an den Lokal.
Anzeiger in Berlin bestätigt die Be
richte letzter Woche, daß Arbeiter in
den isenbahnschiippen am vcrgnnge
neu DienLtaa an den Ausstand gin.
gen. Alle Leute in den Maschinen,
schuppen einer Bahnlinie verließen
ihre Arbeit am Dienstag und am
Mittwoch taten die Arbeiter ande
rer Bahnlinien daS Gleiche. Unter
Androhung militärischen Eingrci
fens gingen die Arbeiter in die Ma
schinen!chuvle.l zurück, ohne jedoch
die Arbeit -aufzunehmen.
Oeldampfer im Kampfe mt tt Boot.
Aus einem atlantischen Hafen, 1.
März. Gemäß den Angaben de
Oeldampserö Paulsboro von der
Lacuum Oil Co., der hier gestern
einlief, ist nach einem cinstündigen
Kampfe mit einem Tauchboot das
letztere anscheinend versenkt worden,
liin Mann der Besatzung des Oel
danipserS wurde verwundet. Zwei
iranaten trafen do5 amerik. Schiff,
welche jedoch nicht schwer beschädigt
iniirdc Der iininpf ereignete sich
am 21, Februar im Bristol Uanal,
Es heißt, daß ein Gi'sch.'ß des Oi'f.'
dfIHfrr? ki'.- Iillld lnin) in h,'r Mit-
U Irak,. iüM iuiin lvjvrt pciliwaud.
iyuartermeijieröepot
(Nmaba vergrofzert
ki-,irk OMrt!,,,! iH . dS sich
Is. TiC-rt ut d? Jrjjpi
1 1 rijnrj.
V.'sl'inat"!'. U. Warz-Wen?.
ro! (veirnl? vnc g!ler in einen,
.", 'e an ?!,, ,:!ch,.',k. dis, dir
nvsiiuV Ct.iM -e ist Te '.l'.'oii'ed
'"nriiit , he sich d,e d'rrich
!i!Ng eie na,t!efnicl!,'kdev,'l'Z
s.'hr lvmiibt hat. sich Zur diese (5 in.
richtniHl o!5 ,i'i!iiTnni!;ig erwiesen
bat.
An Ciu.'Iyut Tepol soll nach
'.'.'iijiabett d-t" ,'Vm-ral nicht nur
nicht eingestb inkt. sondern segar e,.
'eitert werden, da es alle Statio
nen und Arnieelager iiiit Borräten
des Oiiartiermeisieranite wird der.
sehen niiii''en.
Herr hebert H, Maule,,, flcm
iiiissär der Cinahster Handelökani.
iner. der iich besonders ni Beibe
Haltung des OuartierineisierdepotS
in Omaha beimiht hatte, gab ge
ster bezüglich der Entscheidung
de General ioetbals seiner Zu.
friedenheit Ausdruck.
Tamit sollte die Angelegenheit
erledigt sein", sagte er, Zu keiner
Zeit babe ich befürchtet, das! das Te.
pot nach Teö Moine? verlegt wer
den wurde, aber die vorhandene
Agitation war , lästig,"
leim-verbinduttgsbüro
des ZZoten ttreuzes
Lerwaiidte der amer. Soldaten in
Amerika soffen von deren Schick
sal sofort benachrichtigt
werden.
Paris, 18. Värz. Das Amerik.
Note Kreuz hat eine Organisation,
die Dienst der HeuidKommunika.
tion" genannt wird, ins Leben ge
rufen, die mit jedem amer. Lager,
jedem im Hospital liegenden Ame
rikaner, mit den amer. Gesangenen
in Deutschland, jedem ainer. Grab
in Frankreich und dem Heim jedes
Soldaten in Amerika sich beschäfti
gen wird. Henry I. Allen von Kan
sas steht an der Spitze des neuen
Büros, das tu vier Abteilungen zer.
sällt.
. Die Abteilung für Vermißte und
Gefangene hat die Aufgabe, nach
dem Verbleib derselben Erkundigun
gen einzi'zielsen. Die Gefangenen
werden über die Schweiz mit Brief,
schaften Und Proviant versehen. Die
Abteilnng , fiyc Kranke. Verwuudete
und Tote muß nach dem Heim der
betreffenden Soldaten die notwendi
gen Belege senden. Wenn ein
Mann den Wunden erliegt, wird be.
züglich seines Begräbnisses an die
Familie geschrieben.
Die Armee hat der dritten Ab
teilung des Büros die Arbeit des
Photographiercns der Gräber über.
geben und es tverden Versuche ge
macht werden, die Photographie der
Grabstätte den Verwandten zu über,
senden.
Die Abteilung für Notwohlfahrt
muß die Verbindung zwischen den
amer. Grabcnabschnitten und der
Heimat aufrecht erhalten. Falls ein
Soldat ml Lager oder Hospital mit
seinen Verwandten außer Verbi,,
dnng steht, wird das Rote Kreuz
sich seines Falles annehmen. Auch
wird das Büro für Verwandte in
Amerika, die von ihren Angehörigen
an der Frort nichts gehört haben.
Verbindungen herzustellen suchen.
Dänisches Schiff versenkt.
London, 18. März, Eine Reu
terdepesche aus Kopenhagen besagt,
daß es niitowliv in Alfrede gestellt
wurde, daß Deutschland an Däne
mark ein Ultimatum gesandt hätte,
durch das die Freigebung der Be
satzuug &'.'ö früheren spanischen
Dampfers Igiiotz Mendi, der auf
dem Wege nach einem deutschen Ha
fen als Prise an der dänischen Küste
strandete, verlangt worden wäre.
Eine Depesche an den Exchange Te
legraph rniö Kopenhagen besagt, daß
der dänische Tanipser Randelborg,
1.551 , Tonnen groß, außerhalb der
Gefahrzone versenkt wurde. Die
Deutschen nahmen alle Nahnmgs.
mittel von Bord mit und nähme,,
den' Kapitän gefangen.
(srzbischof gestorben.
Tiia,, Irland, 18. März. Der
Erzbischof John Healn von Tuam
ist an, San-ttag gestorben. Er be
kleidich' dii' Stellung seit dem Jahre
l !o::,
Am er. Muinmiiiiir in Mo kau.
Moskau, 18. Mürz, Oberst
enri'W. Aiidersi'n, Vorsiier der
amerik. Kommission des Roten Kreu
Zk-z in Rumnniei, und 30 Mitglieder
seine 2l.il e sind in Mo,Ta,i ge.
llcrn cirnjetrunm,
Deutsche dilrfteti im
Westen Kaum angreifen
didfffl (r'wM wi,d jkjl nscr
Knrqdkpnklement
brkcnscht.
18. März
",l!im ri
sie,, Mal s,-t gcrauwer Zeit mal
sich jetzt d.'.z s(in'iV-deiv,fi'ninit der
Ansicht n. d.-,s, die Tenis,t' an
der Wesifront sch.N'eiZzch i diesen,
Frübiabr eine aroße Oiseniive rr
greisen weiden. In der w,'chent.
chen Kriegkuberlicht besit rö unter
anderem: Obgleich feindliche Vor
bereitungen zu einer Ossensü'e in,
Weilen keineswegs vernundert wer
den. so wird eK doch immer klarer,
daß die erwartete O ssensive erst dann
erfolgen wird, wenn die slmtegiiche
Lage dieses bedingt. Die deutschen
Trnppenanhänsungen an der West
front babe jetzt augenscheinlich ih.
rcn .Höhepunkt erreicht.
Aus dem Bericht gebt hervor, daß
sich amerikanische Truppen an fünf
verschiedenen Punkten der Weslsront
stetig im Kampfe befinden. Die
Aktivitätsperiode au der Westfront
wird verlängert,", besagt der Bericht.
Tie letzt staltfindenden Handstreiche
würden früher als bedeutende Ge.
echte bezeichnet werden, können je
doch jetzt, da sie nicht von bedeuten,
dem taktischen Wert sind, mir als
Scharmützel betrachtet werden."
Betreffs der amerikanischen mili.
tärischen Operationen heißt es in
der militärischen Wochenübersicht:
Tiefe Woche unternahmen wir ohne
Unterstützung der Alliierten den er
stcn Angrisf gegen deutsche Positio
neu. Bei Tagesanbruch gingen wir
ach einem drcivicrtelslüudigen hef
tigen Arrilleriesener tor. Unsere
Mannschaften drangen in le feind.
liche Linie 300 flatU tief e, : der
Feind wurde nach einem Ha,ge
menge zurückgetrieben, worauf link
te Streitkräfte, nach ihren Stellungen
zurückkehrten.
An drei Punkten in Lothringen
gingen amerikanische Truppen ge
mcinsam mit kleinen französischen
Abteilungen zum Angriff vor. Zwei
derselben wurden gleichzeitig an einer
Front von 600 gjardsf . ausgeführt.
Nach einem fortgesetzten Artillerie,
feuer gelang es den Angriffstrichpen,
das gesteckte Ziel zu erreichen.
Tas Abschießen einzelner Feinde
nimmt zu. Unsere Artillerie ist sehr
tätig. Unweit der Schweizer Gren
ze entwickelt die feindliche Artillerie
eine große Tätigkeit."
Deutsche gehen
in Finnland vor
Kopenhagen, 18. März. Hier
ekn getroffene Nachrichten besagen,
daß die deutsche Armee im südlichen
Finnland eine allgemeine Offensive
eröffnet habe. Die Stadt Heinola
wurde besetzt. 3,000 Mitglieder der
Roten Armee wurden gefangen ge
nommen. 12,000 Nebraskaer Knaben für
Arbeitsreserve. ,
Washington, 18. März. Die
Anzahl der Knaben, die jeder Staat
bei der Kampagne für eine Arbeits
reserve der Boy Scouts für Farn,,
arbeiten stellen soll, ist gestern vom
Arbeitsdepartement bekannt gegeben
worden. Die Kampagne begann heu
te. Das Ouotmn der einzelnen
Staaten stellt sich wie folgt: New
?)ork 7.000. Pennsylvania -15,000.
Olno 40,000, Illinois 41,000, Wis
eonsin 19,000, Minnesota 16,000,
Iowa 21,000, Nord Takota 4,000,
Süd Dakota 4,000, Nebraska 12,.
000, Kansas 17,000, Texas 25,500,
Wyoming 1,500, Colorado 10,000,
New Mexiko 1,500, Arizona 1,500,
Utah 5,000, Nevada 1,000, Jdaho
4,000, Washington 15,000. Oregon
V.500. California 37.000.
Kravalle in Belfast.
Belfast. 18. März. Schwere Un
ruhen sandcn nin Samstag in dein
Nationalisten.Stadtteil von Belsast
statt. Es kam zu einem Zusammen
stoß der Sinn Feiners und Polizi
sten, Viele Verwundete, darunter
auch Polizisten, mußten in den Ho
spitälcrn untergebracht werden. Die
.Uravalle dauerten vier Stunden
lang und am Sonntag wurde Mili.
tär dahin beordert.
(siiibargg ans deutsche .Knnst.
Chicago. III.. 18. März. Ein
Embargo auf deutsche Kunst wurde
von einein Spezialkomilee der Amer.
Ass'n of Commereial ArtistS am
Samstag abend erlassen. Man will
eine da Land umfassende Kampagne
einleiten, um datz Groteske und
Schreckhafte, das von deutschen
,Uii,"'!lern gesoidert wurde, a,,'.-zu.
jchaiten. .
Niivlttjclu liun toi
DcllWil (ic
Dort befinden f!ch die Uegkernngsschiffsbauhöfe;
fiinf Zttillionett vushek Getreide sollen
daselbst aufgespeichert sein
Friede ni; 704 gegen
London. 18. März. Die Ein.
sallc'tinpl'en der deutschen Berbün
dete haben mehr außer Odessa
auch den Kricghafen Nckolajew ein
geiiomnien. Nikolajew üt eine be
festigte Hafenstadt am Sttyrwze,,
Meer von 100,000 Eiwvohnern und
im russische,, Gouvernement Cherson
an der Mündung deö Ingul in den
Bug Liman (Liman ist die russische
Bezeichnung für Lagunen) und bil
det mit der Umgebung ein bedeuten,
des Militärgouvcrnement. Tie Stadt
tuurde ohne Kampf genommen. Tie
sich im Hafen befindlichen Krieg,
schisse haben sich nach Scbastopol zu
rückgezogen. Gleich nachdem die Ein
fallötruppen von der Stadt Besitz
ergriffen hatten, wurde der Sovict
Herrschaft ein Ende gemacht; die
Marineschiffsbauhöfe wurden eben
falls besetzt. Tie Teutschen setzen
ihren Vormarsch nach Cherson fort.
Der erste Zug direkt von Berlin
ist gestern in Odessa eingetroffen.
Nikolaiew liegt etwa 7 Meilen
nordöstlich von Pdessa und ist an
geblich der größte Weizenlagcrplatz
Rußlands. Ein amerik,ischer Wei
zenspekulant, der erst vor kurzem
aus ,cner Gegend zurückgekehrt ,ft,
sagt, daß in Nikolajcw - 5.000.000
Bushel Weizen aufgetpeichcrt find.
Dort ,befinden sich auch die größten
eg,erungs . L?chi svauhow am
Schwarzen Meer; dieselben umfassen
ein Areal von fast 200 Acker und
sind so eingerichtet, daß 10.000
Arbeiter dort Beschäftigung finden
können.
Soviet Kongreß vertagt sich.
Petrograd, 18. März. Der all.
russische SobietKongreß zu Moskau
hat sich dem Willen der Zentralmäch,
te gebeugt und den Brest-Litovsk
Friedensvertrag gut geheißen; aber
zwei Kommissäre sind auS dem Bol
shcviki Kabinett, ausgetreten, auch
haben vier Dclegaten der Sozialre.
Volutionäre den Bolsheviki die Ge
folgschaft gekündigt. Die ausge
schicdcnerl Bolsheviki Minister sind
Dibenko und Kolontai; die Namen
der sozialrevolutionären Delegatcn,
welchen den Kongreß verließen, sind
Steinbcrg, Kalmgieff, 5iarelin und
Proshian. Letztere erklärten, daß ih.
re Partei fortgesetzt einen crbar.
mungölosen 5lampf gegen den Impe
rialismus" führen werde.
Der Friedensvertrag wurde mit
704 gegen 241 Stimmen gutgeheU
ßen; die von Lenine in Betrieb ge
setzte Danchfwalze arbeitete gut. De.
legat Martoff, Führer der Mcnshe.
viki Faktion, behauptete, daß der
vollständige Text des Friedensver.
trags nicht bekannt gemacht worden
fei und erklärte, daß die von Deutsch
land geforderte Kriegsentschädigung
sich auf neun Milliarden Rubel be
laufe ($4,635,000,000) anstatt auf
drei Milliarden Rubel, wie vorher
berichtet wurde. Ferner sagte er,
in dem Friedensvertrag sei vorae
schrieben, daß Petrograd eine Freie
Stadt" werden soll.
Wir gehen einer Auflösung ent
gegen," erklärte Martoff, aber nicht
durch Teutschland, sondern Japan."
Betreffs der wirtschaftlichen Be
dingungen des Friedenövertrages
sagte Martoff, daß die DenationalU
sierung der russischen Banken ein
Triumph der Kapitalisten Rußlands
sei. Er behauptete ferner, der Frie
deuvertrag sei dazu angetan. Ruß.
land zwischen Teutschland. Oestcr
reich Ungarn, Japan und ande.
reu Mächten aufzuteilen. Er appel
lierte an den Sodicr-Kongreß. den
Vertrag abzulehnen und sich gegen
alle Feinde zu verbinden.
Lenine hielt seine Hauptrede gegen
Mitteriicht und wiederholte seine
Argumente zur Ratifikation des Ver
trags.
Tclegat Sverdosf, Mitglied des
Zentral Exekutivkomitees, hob in
der Schlußrede hervor, eS sei zu be
dauern, daß ein derartiger Friede
ratifiziert werden müsse, doch hosfe
er, daß das russische Proletariat
sich bald erholen und die vrllvren
gegangene Stellung nieder einueh.
wen werde. Er verwies die aus
dem ongreß scheidenden Mitglieder,
fcajj cm feste; Zusammenwirken im
CM
241 Stimmen ratifiziert
Interesse de? Vaterlandes gebeten
sei. um dem feindlichen Angrisf ans
die Revolution, der plötzlich kommen
mag. widerstehen zu könne!,.
Vor der Vertagung hieß der Ko
Ares; die Verlegung der Lmidetlumpt.
jtadt von Petrograd nach Mafckau
gut. Spätere Depeschen besagen, daß
die Regierung nunmehr Petrograd
verlassen habe.
Ferner wurde ein aus 200 Mit.
gliedern bestehendes Exekutivkomitee,
erwählt. Es wird gemeldet, daß in
Uebereinstimmung niit den Förde
rungcn der Zentralniächte, die Frie
denverhandlungen zwischen Nußland
und der Ukraine aufgenommen wor
den find.
Herr von Roscnberg, Assistent deZ
Auslandministers Kühlmann, ist zum
Vertreter Deutschlands in Moskau er
nannt worden; Herr Ballin' wird
das deutsche Fincnzwesen in Petro
grad leite,,.
Alle Mitglieder der Familie No
manoff (Familienname des Ex.Za
ren) über 16 Jahre, müssen sich rc
gistriercn lassen. Möglich ist, daß
sie zusammen mit dein Großfürsten
Michael nach Sibirien verbannt wer.
5,
111.11.
Russisches Allerlei.
London, 18. März. Einer Reu
ter Depesche zufolge darf kein Be.
wohner Petrograds mehr die Stadt
verlassen; um diesem Befehl Nach
druck zu verleihen, ist der Personen.
zugverieyr eingeireur morocn.
Die offizielle Bezeichnung Petro.
grads ' und Umgegend ist nunmehr
Die Kommune von Petrograd". Tie
Kommissäre haben das Erscheinen
der Zeitungen der Bourgeoiso dort
wieder gestattet. ' Dieselben waren
seit dem Beginn des Vormarsches der
deutschen , Truppen unterdrückt wor
den.
Die Besetzung des ganzen Vatum
Distrikts durch türkische Truppen
tuird offiziell bestätigt.
, Deutsche und österreichische Off,,
ziere find ersucht worden, die Armee
der Ukraine zu . reorganisieren. Sö.
lautet eine aus Wien hier einge.
trosfene Depesche.
Der Moskau Soviet hat beschfos
sei,, eine eigene Armee zu bilden. .
Da in dem Friedensvertrag die Auf.
löfung der -Roten Armee und der
Roten Garde vorgeschrieben ist, der
suchen die Bolsheviki . Führer eine
neue Armee auf die Beine zu brin.
gen. Es heißt, daß die Deutsch,
dieser Bewegung nichts in den Weg
legen wollen.
Die Ukrainer haben sich verpflich.
tet.- den Zentralmächten 200,000
Tonnen Fleisch, 300.000 Tonnen
Roggenmehl und 20,000 Tonnen
Zucker zu liefern.
Uebernahme der
holl. Schisse verzögert
Washington, 18. März. Die
Uebernahme der holländischen Schüfe
seitens Amerika und der Alliierten
wird infolge des vevgertcn Ein
tresfens einer offiziellen Kabeldepe
fche, welche mif die diesbezügliche
Maßnohmen Bezug hat, jeden
falls bis morgen verschoben werden.
Wie bereits gemeldet, sollte diese
heute Mittest eieschehen. Es befinden
sich gegenwärtia holländische Schisse
von 700,000 Tonncnzehalt in den
amerikanischen ' Häfen.
Irische Parade dnrch Bnndeosofdaten
zerstreut.
Butte, Mont.. 18. März. Ein
Versuch des Paarson.Conolly Club,
einer politischen irischen Organisa
tion, ohne Erlaubnis des Gouvcr
ncurs Stewart gegen den am Frei
tag erlassenen Befehl des Aerteidi
gungsrates, eine Straßenporade ab.
halten, wurde dadurch vereitelt, daß
BundeZ-Insmiteristen, die den Ge
schästsdistrikt abpatrouillierten. die
Straßen ton den Versammelten s.'iu
berten, Tie Infanterien hatten
ihre Gewehre kharf geladen, und Ba
joncit aufgepflanzt. Ti? Anordnunz
des Verteidigungör.iies verbietet alle
Straßenmnzlige mit Ausnahme ton
Beerdigung'',, we.hrend der Taucc
des