Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 16, 1918, Image 1

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So erklärt der britische ZttlttZZtcr Geldes; groh
öeutfchc Cruppenatthättsttttgen in velglen
ijin&citfri verlegt Hauptquartier
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ninfiridatn, 16 . ? z. Hier
.an Belgien ringeln-f Drvcsdien
befeigen, Jrnsj uneichär .ltZchi'TruP.
prnmlislcn in BMeY eingetroffen
sind und dir Trupps mliiil'C fort
nrfef.t inrrden. Sin 8 det selten Cnel
Ie wird berichtet, daß ßclbnwrfrfinn
Hindrnburg und (ttetiernlqimrhcr
meistcr Lttdrndorsf ihr Hauptmmr.
1 irr nach Cpa fccrleett haben. (Tpe,
i-'t ein berühmter belgischer Kurort
17 Meilen siidösliich von Lüttich
nahe der preus'.ischen (Grenze.)
Bristol. IS. Närz Sir Anckland,
Minister des Nationalen Kriegs,
dimstes, sagte im Verlaufe einer hier
siestern gehaltenen Nede, die Posi
tionen der deutschen Heere an der
britischen ffront seien änderst auf
fallend, lassen über Tassen find
dort aufgestellt worden," sagte er.
und die Teutschen verfolgen den
Zweck, einen gewaltigen. Schlag ge
am England zu führen. Auch be.
zweifele ich nicht, dnfj Teutschland
nicht allein zum Schlage gegen un.
sere Streitkräste in Frankreich aus
holt, sondern auch, wenn es dieses
zu tun vermag, gegen daö Kerz
Englands. Deshalb werden Man
ner in zahllosen Mengen verlangt,
darunter solche bis zu 60 Jahren,
um sich der heimischen VerteidigungS.
armes anzuschließen."
Amerikanische Vattenen tätig.
Mit der amerikanischen Armee in
Frankreich. 15, März. (Bon Fred
S. Ferguson, Korrespondent der Uni.
ted Preß,) Die amerikanische Ar
tillerie eröffnete letzte , Nacht in dem
Limevtlle Abschnitt wieder ein ge.
waMgeö Felier und zerstörte, wie
man anniinnü, eine deutsche Batte
rie Gasbombengeschützte. Die ame.
nkanischen Scharfschützen find uner
müdlich tätig. . Durch die Besehung
der vorgeschobenen deutschen Gräben
(in dem Lunebille Abschnitt) ist die
amerikanische Linie 550 Dards weit
vorgeschoben worden. Heute kreuz,
ten 21 feindliche Aeroplane die ame
rikanische Linie. Im Toul Abschnitt
herrscht verhältnismäßig Nuhe.
Britischer Verlcht.
London. 16. März. Feldmar.
schall Haig meldet, daß in der Nach,
barschaft von Arnwntierks von wel
schen Truppen ein erfolgreicher
Handstreich aufgeführt wurde. Sie
machten 15 Gefangene und eroberten
L Maschinengewehre.
Südöstlich von ?)vern sowie in der
Nachbarschaft der Menin Landstraße
und südlich des Houthulst WaldeS
fand ein lebhafter Gefchiitzkampf
statt. i
Von der Front wird von einem
Korrespondenten gemeldet, daß die
Veiten seit dem 1. März 118 deut,
fche Flugzeuge abgeschossen haben.
Bon diesen wurden stl zerstört und
die übrigen außer ttefecht gesetzt. An
der ganzen britischen Front donnern
die Geschütze unaufhörlich, und der
Feind beunruhigt unsere Truppen
durch kleinere Angriffe. Die Zeit
wird lehren, was alles diese? zu be
deuten hat.
Ja Mazedonien.
London, 16. März. Eine Te
pesche von Korfu meldet, daß bulga
rische Artillerie die Stadt Monastir
am lehtm Mittag heftig beschossen
habe.
Teutscher Bericht.
Berlin, über London, 16. März.
- Offiziell wurde gestern gemeldet:
Westlicher Schauplatz: In eint- i
gen Abschnitten zwischen Los und
.?carve. beiderseits der Maas und,dung irgend welchen Defizits tref.
im Sundgg,,, im Gebiet von Alt
ui), ernrnnreite Die femoiilne Ar
i'i'erie lebhafte Tätigkeit. An der
renUchen Front wiederholt lebhaste,
störende FeuerauSbrüche und kleinere
Iinanteriegcfechi? im Vorgelände.
In Luslkämpfen und durch Ab
wchrfeuer wnrdm gei'tern 17 feind
liche Aeoplane und drei Fesselballons
abgeschossen. Baron v. Nichthofen
errang feinen si3. Luftsieg.
!5vm itakiknische Kriegeschnnplab.
London, 16. März. Oesierrei
chi'chen Berichten zufolge wurde eine
i!,:l, cnische Stellung auf deui Palu
Uo Berge, östlich tont s!arda See,
d.uch M-inea ßesptengt. it Ctftei
cinie etwas weiter vor
teiltet daben die Positionen dann
citmeneminen,
öin, Ist. MSrj. Csfizi.fl wirb
unter dorn gestrigen Datum armel.
det: Feindliche Vager an den SfluS
Uiusern deS Col Delle BeretUi nur
Jio r',i durch unser eWWitjfouer
erreicht, und größere feindliche Va
tromlm, ennch vom Monte Cbri.
stallst, südlich von Stelvio im Ge
Kinde von Tonale und östlich vom
lAarda.Sre wurden zurückgeworfen.
Die Artillerietätigkeit war entlang
der ganzen Front bi auf die Strecke
am Piave nur schwach. Südlich von
Noventa marschierende feindliche
Truppen gerieten in unser Feuer,
und feindliche Befestigungen nahe
der Küste erlitten durch letzteres
Schaden. Die Fliegertätigkeit über
der Kampslinie und auch über sie
hinaus war sehr bedeutend, Wasser,
flugzeuge der königlichen 2carine
bombardierten feindliche Waaren
speicher und Flugfelder, und ein
feindlicher Aeroplan wiirdc herunter
geschossen.
westliche Uontraktoren
reichen Beschwerde ein
Washington. 15. März F, L.
Heekman, on Omaha, erhielt vor
einigen Tagen vom Hauptinann
Granger von einem der Konstruk
tionsbüros der Negierung die Ant
wort, daß die Karten gegen die
westlichen Kontraktorcn zusammen,
gelegt feien und dafz dieselben keine
.ttriegsarbeit erhalten würden."
Nun woll? , Senator . Hijchevck und
Kangreßinan Lobek ausfinden, wie
die Karten eigentlich zusammenge
legt sind," Sie wollen wissen, ob ge.
gen den Westen diskriminiert wird.
Senator Owen hat gestern im Wei
ßen Hanse in dieser Angelegenheit
einen Besuch abgestattet. Er soll
Angaben darüber an Hand haben,
daß, obwohl der Westen genau so
zu allen Kriegsgeldern beitragt, wie
anders Landek-teile, er dennoch nicht
Geschäfte erhalte, die er ebenso gut
besorgen könnte.
Yertling steht fiir
Wahlreform ein
Amsterdam. 16. Mär,. ...Ich
stehe oder falle mit der Vorlage für
allgemeines Stimmrecht. Ich habe
mein Ehrenwort gegeben und nie in
meinem Leben habe ich ein solches
gebrochen." Diese Worte soll nach
Angaben eines Berliner Korrespon.
deuten Graf Hertling. der deutsche
Reichskanzler gebraucht haben, als
Antwort auf eine Anfrage betreffs
der Absichten des Kanzlers, falls die
preußische Wahlreform nicht ange
nommen werden sollte.
Ein alliierter Transportrat.
London, 16. März -Der all!
ierte Transporiationsrat, der auf
Anraten der amer. Mission unter
Leitung von tlal. Hvuse ernannt
wurde, um zu bestimmen, wie die
Tonnage Großbritanniens, der Ber.
Staaten, Frankreichs und Italiens
am besten Berwendung finden
konnte, bat am Mittwoch hier seine
erste Sitzung abgehalten. Es wurde
verkündet, daß die Organisation per
manent bleibe und vier Unterabtei
lungen für jede der vier 5!egierun
gen haben werde. Die Negierung
iwird die Einfuhrprogramme erwa
gm nd Maßnahmen zur Abwen
sen. Die Behörde wird ihre Entschei.
düngen ihren betreffenden Negierung
zur Begutachtung unterbreiten.
Wtn. Peif, Knlgövkteran, gestorben.
Burlington. Bt 16- März,
General Theodor S. Peek. Präsident
des Vereins der Arm of the Poto
mae, ist in seinem hiesigen Heim ge
storben. Gen. Pecf stand auch nach
dem Bürgerkriege für viele Jahre
mit den militärischen Anglegenhei
ten des Tinaie; in Berl'in.dung und
war der Vorsielier vieler Patriot!'
scher Bereinigimgen. Theodoren
'led, die vsksliintc itiji'ijtiuucttit, ist
sein Tochter,
Gcsterrelchs presse
Über Nmerlka erbittert
In furrlf ftfgs, ystk!d U
kiNtziß dosisdkndsk Akt
l'fjkichnrl.
Amsterdam. 1. M.-rz-7,e Vut
reichliche Vrrfsk ttM sich geen
die ynlenU' und Amerika in br'iu'.en
Jn,irfsen. weil sie die d'Nönd,s,chen
' iffe, welche (ich in den Häfen der
Sllluetlen und 1? denjenigen Aineri'
k.)I befinden, be!chlagne!,men wer
den, Die Neue Freie Presse stettt
die beabsichtigte Maßnahme als oi
nen Hohn aus die Holland, fche Neu.
tralile.t und zeichnet sie als einen
unverkappten !'einaltätiakeii'e,kt.
Besonders bitter ist die genannte
Zeitung gegen die Ber. Ttaaten. wel.
die sie bai:pl sachlich für diesen, ibrc
Meinung nach, einzig dastebenden
ien'oltakt einem neutralen Volke ge.
genüber vernntwertlich hält.
Washington. 16. März, Wie Ne
gierungSbeamto sagen, werden die
von der Regierung und troßbritan
nien übernommenen hollandischen
Schisse hauptsächlich zunl Trankport
von Nahrungsmitteln verwendet
werden. Sie werden wahrscheinlich
ihre holländische Besatzung behalten.
Auch ist die Möglichkeit vorhanden,
daß sie unter der amerikanischen und
britischen Flagge segeln werden; soll
tc dieses der Fall sein, dann wird
der größte Teil der holländischen
Mannschaften von den Schiffen ge.
nommen.
Der holländische Dampfer Nicuw
Anisterdam wird nicht zu jenen
Schiffen gehören, die in den Dienst
der Alliierten und Amerikas gestellt
werden. Das Schiff hat &),000
Tonnengehalt.
Uriegsschiff und
Dampfer kollidieren
London, 16. März. Unweit der
irländischen Küste stießen der briti
sche Dampf"? Ne-thmore und ein
Kriegsschiff zusammen. Dabei kamen
36 Personen ums Leben. Ueberle
bende sind in dem Hafm von Kings
town, Irland, gelandet worden.
Neue Urkegsbotschaft
wilsons erwartet
Washington. 16. Marz. Eine
kräftige Kriegsbotschaft an die Welt
wird in Bälde vom Präsidenten
Wilson erwartet. Es wurde offiziell
angedeutet, daß der Präsident sein
Schweigen betreffs der Stellung
Amerikas zu Sibirien enden woll
te. Zu gleicher Zeit wurde klar ge.
macht, daß alle Rede vom Frieden
jetzt nutzlos fei in Anbetracht der
Tätigkeit Deutschlands' im nahen
Osten und seiner schonungslosen. In
vafion Nußlands. .
Sollen Trpgnkn an Triickcbcrger
verkauft haben.
New Jork, 16. März. Unter
der Anklage, sich verschworen zu ha
ben. Soldaten in militärischen 'Ue.
! AllMAAsAAAVM TNrt,tftt 41, , f rt
.uiiyyiuin.i. ji Aiuutii j)i4 uiuuutn,
die Symptome von Bright's Tesease
hervorrufen und ihre Entlassung
aus der Armee zur Folge haben
würden, find Dr. Philip G. Becker,
ein New Forker Arzt, und Harry
E. Walters, ein früherer Soldat,
verhaftet und vor einem Bundes
kommifsär zum Verhör zitiert wor.
den.
Zlukl Marineflieger getötet.
Washington, 16. März. Zwei
Marineflieger wurden wie das Ma
rineamt gestern meldete bei einem
Unfall getötet. Henry Glen Velie
wurde bei einem Unfall an der schot
tischen Küste getötet. Er stammt
auö Chicago. Jll. Roger Eonaut
Perkins wurde an der Küste von
Key West, Fla., getötet. Seine Hei
matstadt ist Manchester, Vt. Einzel,
hciten über die Unfälle wurden nicht
bekannt gegeben.
8 ProhibS des MkinkidZ bezichtigt.
Chicago. Jll.. 16. März. Ankla.
gcn wurden gestern gegen acht Per
fönen erhoben, die des Meineids und
der Fälschung in Verbindung mit
der Petition der Chicago Prohibi
tionisten beschuldigt werden. Die Pe.
tition ersuchte, daß die Frage, ob
Chicago trocken werden solle, den
Ttimmgebern bei der Apristvahl
vorgelegt werden sollte.
Amerikaner bringt deutschen
Flieger nieder.
Beim Lafayette Fliegergeschwader
in Frankreich. 16. März. Paul
F. 'aer von Fort rnrne, Ind., hat
am letzten Montag einen deutschen
Flieger herabgeliolt. Boer ging im
Februar legten Jahres nach Frank
rnH.
Interessante, ans der
vnnoeshanptstadt
.. ....,.
ttt flrfcritf in fcf dktsZilrdk',
Regiern 5kds'int-msnS! die
i'aifrr rl fest An.i
Irnl (rsft;.
t.VIHiYP:
10, Mär fierrf
Cmohrt Tribüne.)
fiVi-lYr.l d'T
iir se!,de k"i".fchaftl,che Bati. a..s
nnicher du' stroi;e aiuekikamsche Sie
publik fiel;, ist nicht im geringst,'
durch unsere Beteiligung an dem
Kelilriee nM"i!iett worden. Man
kann eS al? ein großes nationales
WIM betrachten, daß da? sederole
Neservebansinstei schon vor dem
Kriege im Jahre IlUj-rtabliert
worden war. denn diesem System
ist rS zu ve'danken, daß der in
liitt der Bereinigen Stauten in den
Krieg unsere wirtschaftlichen und
finanziellen Verhältnisse mir sehr
wenig becinflus't bat. DaS Reserve
banksiisiem hat die Feuerprobe be
standen, hat allen Erwartungen und
Anforderungen entsprochen. In der
Ansicht der sachverständigen Beam
ten deS Schatzamtes wären wir nicht
imstande gewesen, unseren enormen
auswärtigen und einheimischen Han
bei zu finanzieren, die Niescnsum
men notwendig in Verbindung mit
andern Mächten. Teutschland zu be
kämpfen und außerdem noch das
Geld für unsere eigenen Kriegsbe
dürsnisso auszubringen.
Das Wachstum des Neservebank
systems während deS vergangenen
Jahres war außerordentlich und es
dehnte seine Tätigkeiten und seine
Nützlichkeit nach vielen Richtungen
aus. Als im November 1914 das
System gegründet wurde, bestanden
die Aktiva der ztvölf federalen Rc
servebanken aus nur $913,419,
000. Aber schon der Goldbestand die
ser Banken allem belief sich am An
fang des Jahres 1917 auf $674.
103,000 und hatte im November
deö angeführten Jahres die kaum
denkbare Höhe von $1,581,328,.
000 erreicht.
Durch das Medium der Reserve
bank von New ?)ork haben die Ne
servebanken -ein System der gegen
seitigen Kg"fn mehreren fremden
Ländern eingeführt in England
mit der Bank von England, in
Frankreich mit der Bank von Frank
reich und in Italien mit der Bank
von Italien wenn wir auch nicht
erwarteten, vor Ende des Krieges
dadurch bedeutende Geschäfte zu
inachen. Auch sind Schritte eingelei
tet worden für eine engere Verbin
dung mit der Nationalbank der
Philippinen. Außerdem , wurden
während des Jahres viele nette Ne
serdebankagentnren eröffnet und da
durch das Tätigkeitsfeld des Sy
stems sehr vergrößert.
Seit unserer Beteiligung atn
Kriege haben die Neservebanken. in
Verbindung mit dein Schatzamte,
neue und fcfjr wichtige Pflichten
übernommen. Die erste NegieningS
anleihe, die tatsächlich schon in Er
Wartung der Kriegserklärung ge
macht wurde, bestand in der Aus
gäbe von 50 Millionen in kurzzeiti
gen Zertifikaten, die von den Ne
servebanken- zu zwei Prozent ge
nommen und auö den Erträgen der
Steuern eingelöst wurden. Seitdem
hat die Negierung von Zeit zu Zeit,
in Erwartung der Steuern und dem
Erlös und dem Verkaufe der Liber
tybonds. über drei Villionen in die
fen Zertifikaten ausgegeben und sie
wurden alle durch die Reservebanken
nach anderen nach taufenden zäh
lendeii Agenturen zü einem Zins
fasse von drei und vier Prozent un
tergebracht. Selbstverständlich wur
den sie von der Regierung prompt
eingelöst und die Regierung hilst sich
durch dieses einfache Mittel bestän
dig aus.
Seit unserem Eintritt in den
Krieg haben die Jntsndantur. das
Geschützwesen und andere Ztveige
der Armeevenvaltung, denen große
Krieg? liefern'igen obliegen, mit den
größten Schwierigkeiten gekämpit
und ist eö eine große Fraae. ob
ilmen durch die Vermittlung der aus
Zivilisten bestehenden Abteilungen
deS nationalen Verteidigungsrates
geholfen wurde. ' Man hat viele
Kontrakte als sehr verdächtig be
zeichnet und an dem Bestehen von
Grast" gesprochen und infolgedessen
ist die Administration gezwungen
gewesen, viclc und häusige Personal
Veränderungen in den Verwaltungs
zweigen vorzunehmen und eine
gründliche Reorganisation des gan
zen Dej'nrtim'nt? ist bevorstehend.
Tageaen lak man so gut wie nichts
über Unregelmäßigkeiten in der Ber.
maltimg d"( Mariiiedepartmeiit) ge
hört und seist alle ttimlmfle für Lic
(Fortsetzung ouj Seijs i.
längste bisherige
amer. Verlustliste
6 CfR!frr s dn
dock f rinff ift uns des Zg
ttnliste. Nur dift-.rt lf
kann! ffkgkdk.
?ast'!!'g!en. D. Ist. MMr
tic .uncil den 6 inspizieren be'in.
den sich auf der gestern vom Krieg?,
stüit anöae.iebenen Verlustliste der
zeichnet. Leutnant Nichard H. Vl'it
ner kam durch einen Unfall um? Le
ben, Leutnant 'S mit W. Roß nd
Lcut.iant John L?. Apperson wur.
den im Kampfe verwundet und die
Leutnants Wm. P. Bled?ve. Gran
rille M. Burrow und Wm, C. Tan
by erlitten leichte Wunden.
Obwohl die von General Peish
ing eingesandt? Liste die größte bis.
ber cinbericht"te Verlustliste ist. wur
den vom LiriegZaznt bisher nur 62
Nanten angegeben infolge der
Schn'ierigk"iten der Nachprüfung,
Die Zahl der im Kampfs gefallenen
Soldaten ist verhältnismäßig gc
ring, die größte Anzahl ist unter der
Rubrik: Leicht vermundet" ange
geben.
Die 02 gemeldeten Namen ver
teilen sich, wie folgt: Im Kanchfe ge
tötet. 4; den Wunden erlegen, 3:
durch Unfall getötet, 2; an Krank
heilen gestorben, 5; schwer verwun
det, 4: leicht verwundet, 42; der.
mundet", 2. Etwa 50 Namen sind
zwecks genauerer Nachprüfung zu.
riickgehalten worden. Tarunter wa
ren mehrere Getötete, doch die mei
sten leicht verwundet.
Die erste Liste stellt sich, wie
folgt:
Im Kampfe getötet: William El.
linger; Marihall H. Jarrett.- Jos
E. Whitc: Jean de Posta Molles.
Den Wunden erlegen: Sergeant
Leroy W- Miller:, Ted A. Butlcr;
Carl Larsen.
Durch Unfall getötet: Leutnant
Richard H. Whitncr: Edwin C.
Todd.
An Krankheiten gestorben: Kor
poral Chas. M. Bi'Chord? Ernest
Edwards: Edmund G. Holmes:
Neinholt Moller.- Jos. A. Jorkes.
Schiver vermundet: Sergeant Ot
to C. Lefch: Gemefne sh., C. Carnick,
Wm. G. Carroll, Hornist Howard
G. Parker.
Verwundet: Leutnants Louis W.
Roß und John W. Apperson.
Leickt verwundet: 3 Leutnants,
1 Sergeant, 4 Korporäle und 34
Mann-
llhren um eins
Stunde vorzuschieben
Washington. 16. März. Die
Tag!icht.ErsPnrnis"VorIage wurde
gestern vom Repräsentantenhaus an
genommen und geht jetzt an den
Präsidenten zur Unterschrift. Der'
Plan besteht darin, alle Uhren um
2 Uhr morgens am letzten Sonntag
im März um eine Stunde vorzu
stellen und ebenso uin die gleiche
Zeit am letzten Sonntag im Okto
ber alljährlich um eine Stunde zu
rückzustellen.
Hoover kann nicht kommen.
Washington. 16. März. Herbert
Hoover hat den Senator Hitchcock
benachrichtigt, daß es ihm unmög
lich sein werde, eine Reise nach dem
Westen zur Jetztzeit zu unternehmen,
so gern er auch das tun möchte. Er
ersuchte ihn, die Bürger von Al
liance, Omaha und Lincoln, die
ihm eine Einladung zukommen lie
sjcn, hiervon zu benachrichtigen,
50 Armeepferde vergiftet.
Eovingtan, Ky 16. März 50
Pferde sind in Covington an Ver
giftung verendet und viele andere
werden jedenfalls noch verenden.
Die Pferde gehörten zu einer Sen
dung von 726 Stück aus Camp
Grant, Jll.. nach Newport News.
Va. Dr- L. E. Crisler. Tierarzt.
Covington, sagt, daß die Vergif
tutig auf Belladonna und Croton
öl zurückzuführen fei, das anschei
nend in daö den Pferden zum Trin
fen gegebenen Wasser beigemischt
war.
Bindegarnprcise solle revidiert
werden.
Washington, 16. März. Die
Nahrungsmittelbchörden gaben ge.
stern in Bezug auf das Ersuchen der
Farmers Union Erchange von Oma
ha, die Preise für Bindegarn zu rc
vidieren, bekannt, daß ein Versuch
gemocht werde, die Preise im Wc
sten gleichartig zu gestalten. Der
Preis von 20 y2 Cents wird vom
Minnesotaer Ctaatsgefängnis ver
langt, sagten die Beamtem Die Ad
miniüration will die Bestellungen
für nmhae.r Firmem selbst unter
trinzc,
uliici bclliltlvortc
Wilsons i
Dankt öein amerikanischen Volke für dessen
Sympathie und hos st, das; die Arbeiter den
llapitalismns bald abschütteln werden
Sozialrevolutionäre gegen Frledensratislkation
Petrograd. 15. Marz. (on ?o.
seph Simplen, Kerreivondent der
United Preß,) Tic Botschaft deS
Präsidenten an daö russische Volk,
in welcher diesem der Sympathie
Amerikas Aufdruck verliehen wird,
wurde gelegentlich des PanSoviet
Kongresses zu Moskau verlesen: die
größte Stille herrschte unter den Zu
Hörern; nur als der japanischen Fra
ge Erwälmmig getan witrde. durch
lief ein Murmeln die Reihen der
Telegaten. Der Kongreß faßte in
Beantwortung der Botschaft des Prä
fidenten folgende Resolution:
Der Kongreß der Soviet druckt
dem amerikanischen Volke, besonders
ober den Arbeitern und jenen, die
miSgebeutet werden, für deren Sym
pathie dem russischen Volke gegen
über seinen Tank aus zu einer Zeit,
wenn die russische SozIaiistenNepub
lik die schwersten Drangsale zu er
leiden hat.
Die Republik drückt gelegentlich
dieser Botschaft des Präsident al.
lcn Völkern, die infolge dieses im
perial istischen Krieges verderben und
leidem, seine wärmste Sympathie aus
und hat das Vertrauen, daß die Zeit
nicht mehr fern ist, wenn die Massen
den Kapitalismus stürzen und eine
sozialistische Gesellschaft errichten
werden, die allein sähig ist. einen
dauernden und gerechten Frieden
herbeizuftihren und die Wohlfahrt
der Arbeiter sichert."
Der Kongreß wurde in dem Herr
lichen Bankettsaal des Klubs der
Adeligen abgehalten, wo sich früher
öfters .Kaiser, uiil Könige begrüßt
hatten. ' Soldaten, Matrosen und
Bauern bildeten die Majorität der
anwesenden 1164 Delegaten. Den
Vorsitz führte Sverdloff. Es waren
738 Bolsheviki Delegaten. vertreten.
Die Hauptrede wurde von dem Mi
nisterpräsidenten Lenins gehalten;
ihm wurde eine große Ovation zu
teil. Er ließ die Geschichte der Re
Volution Revue passieret: und ver
wies mit Nachdruck auf die Not
wendigkeit der Ratifikation des Frie
denvertrags. Es wurde beschlossen,
die Friedensfrage zuerst zu bespre
chen und dann über die Verlegung
der Landeshauptstadt zu erörtern.
In dem Saale waren Wachen auf
gestellt, doch fand das Militär nichts
zu tun vor. Moskau ist ruhig; die
Bolsheviki scheinen das Heft in Hän
den zu haben.
Laut anderen Berichten wurde die
Votschaft des Präsidenten Wilson
mit großem Beifall aufgenommen.
Auch heißt es, daß wegen der Rati
fikation des Friedensvertrags zwi
schen den Bolsheviki und den Sozial
revolutionären der Linken ein hefti.
tar Streit aus gebrochen sei. Die
Sozialrevolutionären weigerten sich,
den Friedensvertrag gut zu heißen
und beschlossen, den Kongreß zu ver
lassen, sobald der Friede ratifiziert
wird.
Russisches Allerlei.
Petrograd. 16. März. Die Eat
tin des nach Perm in die Verban
nung geschickten Großfürsten Michael
hat die Bolsheviki Regierung er
sucht, ihren Gatten dorthin folgen
zu dürfen.
Die Nabbi ersuchten unlängst
Trotzky. dafür sorgen zu wollen, daß
die Juden bei ihren religiösen Fest
lichkeiten genügend Mehl und Wein
erhielten. Trotzky gab der zu diesem
Behufe an ihn abgesandten Delega
tion zur Antwort: Ich bin weder
Jude noch Russe, sondern ein In
ternationalist, und weigere mich, Eu
rem Gesuche zu entsprechen. Keine
Religion ist zu besonderen Privile
gien berechtigt."
Washington, 16. März. Regie,
rungsbeamte, welche mit der ökono
mischen Lagc Rußlands vertraut
sind, sagen, daß die Teutschen in
Rußland verhältnismäßig wenig Ge
treibe vorfinden werden; im östli
chen und südlichen Rußlands dürften
kaum mehr als 10,000,000 Bushel
Getreide vorrätig sein; im Oktober,
beim Einbringen der neuen Ernte,
mögen 30,0W,!)00 bis 10,000,000
But'hel veriügbor sein. Die fibiri
scheu Molkereien, welche mit deut
Mem Kapital arbeitcg, pzerdeu
Jotschllft
Teutschland im Juni die sa nktig
gebrauchten Felle liefern. In SJhi
wanien ist nur wenig überflüssige?
Getreide vorbanden.
Tokio, 16. Mär,. Auö Hochi
Cyinbun ringetrosienen Meldungen
besagen, daß russische Marimalisten
zu Plagovieschtendk, der Hauptstadt
der sibirischen Provinz Amur, 150
Iapaneseii ermordet haben.
Japan wartet auf
Amerikas Antwort
Tie sibirische Krise mag zur Bildung
eines Koalitions.Äabi
nettS führen.
Tokio. 16. März. (Von 5!akph
Turner, Korrespondent der United
Preß.) Der Vorschlag, ein Koa
litionökabinett ins Leben zu rufen,
das sich niit der sibirischen Frage
befassen soll, gewinnt immer mchr
Freunde.
Der britische Botschafter Green hat
die japanische Regierung über die
Ansichten Englands, Frankreichs und
Italiens bezüglich des Eingreifens
in Sibirien in Kenntnis gesetzt. Von
Amerika aber ist immer noch keine
Antwort betreffs des Vorschlags,
daß Japan in Sibirien vorgehen
soll, eingetroffen. Das japanische
Ministerium stellt in Abrede, daß e5
an Amerika das . Ansinnen gestellt
hat, eine japanische Invasion in Si
birien gut zu heißen.
Der Konferenz zwischen dem Mi
kado, dem Grafen Okmna und dem
Kriegsminister Oshima wird großc
Bedeutung bcigeniessen. Der Mikado
hat beschlossen, nach Tokio zurückzu
kehren, um mit dem amerikanischen
Botschafter zu konferieren.
Große Vorbereitungen
für 3. Freiheitsanleihe
Washington. 16. März. Jede
nur mögliche Vorbereitung wird von
den Kampagneleitern für die dritte
Freiheitsanleihe getroffen, um 15,.
000.000 Zeichner für die Anleihe
zu erhalten. Die Zahl der einzelnen
Personen, die für Bonds der zwei
ten Freiheitsanleihe zeichneten, wird
auf 11,000,060, die der ersten auf
4,000,000 geschätzt. 16,000,000 Ab.
zeichen find für Subskribenten der
dritten Anleihe bestellt worden. Das
System der Chrenlisten ' in jeder
Stadt und Gemeinde, sowie Ge
schäftsorganisation, auf der die Na
men der Suskribenten eingetragen
werden, und von Ehrenflaggen, die
jeder Stadt gegeben werden sollen,
die ihr festgesetztes Ouotum über
zeichnet, wird in Anwendung ge
bracht werden, um die Zeichnungen
zu stimulieren. Durch diese Methode
wird genau bekannt werden, wer
Bonds gekauft hat und wer sich wei
gerte, solche zu kaufen.
Anfragen sind von Zeitungen,
die Sonntagsausgabcn haben, um
die Zusendung von Beilogen, die
die Ehrenflaggen in Farben-, dar
stellen, eingetroffen. Es werden
etwa 10,000,000 davon verlangt.
200 fremdsprachige Zeitungen haben
um die Zusendung dieser Beilagen
ersucht. Eine weitere Anzcigemcthode
wird für die Wochenblätter vorbe
reitet. Nein Zrauenstimmrecht
in Mississippi
Jackson, Miss., 16. März. Ein
Amendement zur StaatekonstitutiLn,
das den Frauen das Stimmrecht ver
leihen sollte, ist im Senate durch
Stimmengleichheit, 21 Stimmen da
für und 21 dagegen, geschlagen wor
den.
Volk würde staunen, sagt Senator.
Washington, 16. März. In ei
ner Rede vor dem Senat behauvtett
gestern Senator Jones von Wash
ington, daß das amerikanische Volk,
erstaunt sein würde, wenn es die
wirkliche La.ie der Schisfahrt kennen
würde. Ich üirisle nicht," sagte
er, daß der Fti, die Lage besser
lemzt, ftiä utiseM. VqlZZ