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'iiiiiiiinicii
hllttc Sebiiigungeii
Zttttd die Dobrndscha und die Kontrolle öer
Pottftiimiiiidiittgcii nlifgcb'' vahnen für
1,1 Jahre unter dents .lontrotte
-:
Finnland schlieZzt vert, mit Deutschland
Petrograd, 7. SL'iaij. (Von Joseph 1
SljcpUT, Korrespondent der llnite
Preß: verzögert.) Das Kriegs
kommissriat rcröf'ntNcht eilten 'i'lnn
zur Beivcisfliung des ganzen ruß
zischen Volkes, wobei Jeden, Gelegen
heit grgeben wird, sich der S'i'riefl-S
wisse fchnst zn widmen, um 311 einem
künftigen Kriege vorbereitet zu sein.
Süichdnit die russischen Truppen
Neirtm aufgegeben bähen, zogen sie
sich nach Jainbnrg znriick. Tiese
chiM ist befestigt und hat Bechär.
firngm ans Petrograd erhalten. Ei.
senbahnbeainie melden, das; der Ber
marsch der Teutschen aus Befehl des
Generals Hoffinan bei Iambnrg
zum Halten gekommen ist.
Augenzeugen sagen, daß die 'Be
schießung Narvas ani Sonntag ihren
Anfang nahm und am Montag eine
große Gewalt annahm. Die Russen
machten einen Versuch, sich außerhalb
der Stadt festzusetzen, wurden aber
durch daS Artilleriefeucr zum Sims,
zug gezwungen. Montag nachmib
tag rückten die Teutschen in die
Stadt ein.
Tkntscher'finnischcr Vertrag.
Ainstcrdam. 8. März. In Ber
lin wurde gestern Nachmittag nngc
liindigt, daß zwischen Deutschland
und der Republik Finnland ein ,zrie
densvcrtrag und ein Handelsiibercin
kommen getroffen worden ist. Ge
mäsz des Fricdensvertrags darf
V Finnland lein Gebiet an andere
Wächte abtreten oder diesen tcrrito
riale Rechte einräumen, ohne vor
her Deutschlands Erlmibnis cinge
holt zu haben. Als Gegenleistung
wird sich Teutschland bemühen. Jinn
lcmds Unabhängigkeit bei ollen
Mächten durchzusetzen. Beide Par,
tcien entsagen irgend welchen 5Zricgs
cntschädigungen. Verhandlungen bs
trefss des Handels und Schiffsbcr'
kchrS zwischen beiden Ländern wcv
den sofort aufgenommen werden,
Die BefestigungSk!rke auf den Aland
Inseln find zu schleifen,- die Insel,
gnippe wird fortan unbefestigt blei
ben.
Rumänien ist hilflos.
Iassy, Rumänien, Montag den 4.
März: drahtlos nach Saloniki 5.
März. Rumäniens Volk und Ar
mee sind über die dein Lande aufge
zwungenen Iricdenövertrag, der noch
der Ratifikation bedarf, entrüstet.
Da die rumänischen Streitkräfte zer
splittert und die strategische Lage
des Landes hoffnungslos ist. bleibt
Rumänien nichts anders zu tun
übrig, als sich den Forderungen des
mächtigen und erbarmungslosen
Feindes zu fügen. Es wird darauf
verwiesen, dah sich das bittere Schick
sal Serbiens und Belgiens bei den
Rumänen wiederholt. Die könig.
liche Familie ist über das über sie
hereingebrochen? Unglück sicherst nie
dcrgeschlagen. Sowohl der König
als auch die Königin erwarten, das;
das amerikanische Volk ihnen ob der
tragischen Verhältnisse, unter welchen
Rumänien der Friede oufgczwungen
ivurde, seine Sympathie zuwenden
und das; die innige Freundschaft.
" a welche stets zwischen beiden Nationen
. gewaltet hat, in keiner Weise gestört
wird.
Unter dem Friedensvertrag inufz
Rumänien nicht nur die Tobrudscha
und die Kontrolle über die Donau
mündung aufgeben, sondern musz
Teutschland auch große Konzessionen
betreff; ihrer Weizen und Oellän
, dereien machen. Es hcikt, dasz das
rumänische Eisenbahnwesen 15 Iah
re lang der deutschen Regierung n
terstellt sein wird: Oesterreich lin
garn wird von vier bedeutendsten
Uarpathenpässen Besitz ergreifen,
und alle deutschen Waren müssen frei
eingeführt werden, wahrend die ru
manischen unter dem alten Tarif
ach Deutschland geschickt werden
könn'n: der Zoll aber wird etwas
gemindert werden.
Sie konnten nicht der?.
Petrograd. Miliwock,. den !.
:Rar. Vor einer Versammlung
von Arbeiter und Soldatendelegaten
i Moskau, ftiit Maiilag, erkiaite
tr Pictrewiki), Führer der zwei
cchiilt
v iiifijchm Frieden?delegation in
,-itot'5k, den Friedenövertrag
den Zentralmäcllten. Tief be,
cgt bat er diejenigen, welche sich in
Snnipathie mit der demokratiscken
Revolution befänden, inständig, sich
keinen Tiinfchungen hinzugeben.
Die neuen von Deutschland gezo
flennt Grenze, sagte er weiter, bil
d"ten einen eisernen 5!ing um das
revolutionäre Rußland. Die Tent
schen ?eien bemüht, die Revolution
311 wsticken, deren Gewinne durch die
wirtschaftlichen Forderungen der
Deutsch aus ein Nichts herabgesetzt
worden seien. Der Erlaß, welcher
die russischen Banken nationalisiert,
sei ganz i die Hintergasse gckom
men, da die deutschen Bedingungen
die Wirkung gehabt hätten, die Ban
ken in deutsche (Geschäfte zu verwalt
dein. Die militärische Räumung
von Esthland, Kurland und Livland
seitens der Russen habe dein Feind
volle Autorität in dieser Gegend ge
geben.
Andere Redner waren Herr Zino
wicw. der Präsident des Petrogra
der Konzils der Arbeiter und Sol
datcndclegaten, Herr Swerdlow und
sonstige Gäste aus Petrograd.
Sie sagten, die russischen Telcgaten
seien einfach gezwungen gewesen,
das Friedensabkoininen als eine tak
tische Maßnahme zu unterzeichnen,
wegen der Lage, welche durch die
Ukraine geschaffen worden sei, die in
die schimpflichen Friedensbcdingun
gen gewilligt habe.
lvieösr ein Flieger
Zlngriff auf Zsnöstt
Elf Personen wurden dabei getötet
nd 46 mehr oder weniger
schwer verletzt.
London, 8. März. Lord Frcnch,
Befehlshaber der einheimischen Trup.
pen, meldete daß London letzte Nacht
von feindliche Aeroplancn angegrif
fen wurde. Von sieben oder acht
nach England hincinkreuzenden Flug
zeugen drangen zwei bis nach Lon
don vor: diese warfen mehrere Born
ben herab. Zwei weitere Aeroplane,
die den Lauf der Themse verfolgten.
wurden vertrieben. Andere zlug
zeuge warfen Bomben südwestlich von
Esser, nordwestlich und nördlich von
London herab, Mehrere Häuser
wurden demoliert.
Späteren Meldungen zufolge wur
den bei dem Ueberfall auf London
11 Personen getötet und 46 mehr
oder weniger schwer v rlctzt. Es
wird befürchtet, daß noch weitere
sechs Leichen unter den Trümmern
begraben liegen.
warnt vor Invasion
in Gstsibirien
Rom, 8. März. Die Osservatore
Roiuano (Organ d. Vatikans) warnt
vor einer japanischen Invasion Ost
sibirieus mit Zustimmung der Briten
und Amerikaner.
Empfiehlt Anlage vo Hirschvarks.
New ?1rk, . März Hochwild
tn ocn ü.ier. Staaten, coenw oie
Waldvögel wie die weißgcschmanzte
Wachtel, das Birkhuhn und die
Grouse befinden sich nahe ant Aus
sterben, wie gestern in einer Ver
sammlung der Amerikanischen Wild
fchutzgesellschaft im Waldorf Hotel er
klärt wurde. Dr. William T. Hör
nadan, der Direktor des New Jor
ker Zoologischen Zarten sagte, es
sei eine glänzende Gelegenheit vor
Handen, jährlich 2,000.000 Hirsche
auf den Tisch der Nation zu bringen,
falls der Kongreß zloei noch schwe
bcndc Bewilligungen für große Wild.
Parks in dein Nationalen Reserve
gebiet Passiere.
Tampfer wieder flott.
Aus eine,,, pazifischen Holen, ?.
Märt - Der Dmnpser llinntilla vot
dir fiiniic ?tea'sh!u Eo der ;t
di r 'udjni'niiifchnt Küste aus Grund
!ie'. itt wieder flott aeniacht worden
: ,id M, wie lüitaeteut Ivild. nach
Hongkong untcrivcsZ.
vezweisclt !lmerika5
grohe ttrlegthilse
MIr (ardke nkläkt, Alliierten
Ulssen 0nl,I,ndu!iq?!1,Ia,1,t
nlititi fililiiirit.
London. S. Märj. Der bctiiliiiiic
deutl.I e Militorlitil'veriuiiinMC Ma
jor a,dse säueiit wie solgt: Mit
Bangen liebt der Feind der U rosf
ining der Fiü!'jairkoiieive rntge
gen: denn er kann nicht holsen. und
i Wirklichkeit erwartet er es auch
nicht, daß die amerikanische Hilfe
den Verlust der russischen Arinee er
setzen wird.
FcilU Jemand Zweilei darüber
liegt,, dann sollte üun die von dein
,Unegbsekretär Baker vor deut Se
alskomitec gemachte Erklärung die
Augen öffnen. Augenscheinlich ver
bracht er vor demselben mehrere
peinliche Stunden und gab zu, daß
nach mehrjähriger Rüstung, die ame.
rikanische Armee noch nicht schlag,
fertig sei: derselben mangele es an
Geschützen und Rationen und sei in
folge dessen noch nicht eingeübt.
Wir stellen nicht in Abrede, daß
wiederum Truppen über den Ozean
geschickt werden und sie verübeln
es uns. das; wir ihnen nicht freies
Geleite gewähren aber dieses sind
nur Bruchteile, möglicherweise eine
zweite Division, die herübergeschickt
wird, eine bloße Lappalie, die mir
dazu dienen kann, die Verlustliste
zu vergrößern.
Der Feind wird die EntscheidungZ.
schlacht ohne nennenswerte llntentüt
zung von jcuseits des Atlantische
Ozeans schlagen müssen."
Dänen unö Norweger
leiden Nunger
Aus einem atlantischen Hafen, 9.
März, Gemäß de Angaben von
Peter Oscar de Treschow, deut dä
nischen Generalkonsul in Chicago,
der hier von Kopenhagen eintraf.
sind die Nahrungsimttelzustandc 111
Dänemark schlimmer, als jemand,
der ste nicht cnn eigenen Leibe ersah
ren, sich vorstellen kann." Er sagte,
daß die Leute in Dänemark tatsäch.
Iich-HlMgcr leiden.
London. 8. März. In Preßdepe
schen aus Kopenhagen an den Ex
change Telegraph werden Nahrungs
krawalle in Christiania gemeldet, bei
denen viele Verhaftungen vorgenom
men wiirden. Große Menschenmassm
stürmten die Bäcker und Fleischer
lüden und es wurden viele Aemon
strationen vor dem Parlaments
gebäude gemacht.
England leiht grosze
Snminen an Alliierte
London, 8. März. Die Darlehen
GroßbritaunienS an seine Verbünde,
te bis zum 9. Februar beliefen sich
auf 1,20.000,000 Pfnnd Sterling,
so kündigte gestern der Schatzamts
kanzler Bonar Laiv im Hause der
Gemeinen an. Darlehen an, die Do
ininionen erreichten die Summe von
l0,,000 Pfund Sterling. Der
Schatzkanzler beantragte die Abstim
mung für einen Kriegskredit von
00,000,000 Pfund, wodurch die
Gesamtsumme der Kriegskredite seit
Kriegsbeginn 0.82,000,000 Pfund
Sterling erreicht. Das Schatzamt ha
be genug Geld an Hand, um seine
Ausgaben für das Fiskaljahr zu be.
gleichen, welches am 1. April zu
Ende geht.
Oesterreichische
Truppen an Westfront
Rom, 8. März. Wie eine hier
aus Bern eingetroffen Depesche be
sagt, hat der preußische Kriegsmini
ster v. Stein int HauptreichötagSko.
mitee gestern erklärt, daß österreichi
sche Truppen an der Westfront ein
getroffen sind. Die Zahl der öster
reichischen Streitmacht gab er nicht
an.
Tie Brennstoffragk.
Washington. 8. März. Strenge
Maßnahmen werden von der Bnn-
dedbrennmaterialienverwaltung in
Erwägung gezogen, um die Minen-
besitzcr zu zwingen, reine Kohlen
zu liescrn, damit die Beschwerden der
Kunden, daß sie Schmutz, Steine
und Schieser rrbalten, aufhören. Mit
schmutz vermischte Kohlen sollen, wie
eine Untersuchung ergeben hat, so
gar Schuld daran gewesen sein, daß
Ärinee-TraitSPortschiffe und auch an
dere. nicht sc schnell vorwärts kont-
inen lennteii, als erwartet wnroe.
Die ineinen dieser schmutzige Kol
lt'ii sollen am den kleinen Minen
au'i den Markt gebracht worden jein,
Zlenglllppierltlig von
lvchrpjiichtigen
!?irr lel,'ndrrk Ablnlun,ten inid sefi'
flrlrstt worden: heiltmre 7cI,Ier
werden nicht d, Ttkust
brsrrik.
kbima". IN.. 8,
0 im
Reutlasjitiziernng gee.n; der Taug
lichlest der eiu.'Nu'i mn celdnleii bei
der nächsten '.'luonebung in in den
eurevidierten iinrultieuen an die
ärztlichen Unterinchiings . Bebörde
vorgeseben. die de Lokallörden im
Lande zugesandt werden Die neuen
Vorschriften, die gestern verestentlicht
wurden, bestimmen, daß jeder Mann,
der vor den Behörden ersclieinen muß,
in eine der folgenden lassen ringe,
reibt werden sollen:
a) Annebinbor fiir allgeuicinen
Militärdienst.
b) Anneinnbar sür allgemeinen
Militärdienst nach der Heilung
eines heilbaren Fehlers.
e) Annehmbar für besonderen
oder beschränkten Militärdienst
in einer spezisizierten Beschäs.
tigung.
d) Verinorseu und voiu Militär
dienst befreit.
Der leiteralvrovvst beabsichtigt
später, eine weitere Untersuchung
und Klassifizierung der Leute, die
zn teiliveisem Militärdienst fähig
sind, vornehmen z lassen, fodaß ein
Register angefertigt iverdeit kann,
waö für eine Art Arbeit ihnen über,
tragen werden kann, ohne ihre Ge
fnndheit in Gefahr zu bringen.
Unter den neuen Vorschriften wer
den viele Erkrankungen und Fehler,
die den Leuten bet der vorhergehen
den Aushebung zur Befreiung voin
Heeresdienft verholten haben, nur
zur Folge haben, daß sie in die
Klasse B eingereiht iverdeit. Diese
Leute erhalten die Erlaubnis, wenn
sie wollen, die Dienste ihres Iami
lienarztes in Anspruch zu nehmen,
um ihre Fehler zu beseitigen.. Wenn
sie aber innerhalb einer festgesetzten
Zeit nicht von diesem Privileg Ge
brauch gentacht haben, werden sie
zum Dienste einberufen und nach
einem Rekonstruktionshospital oder
einem ZivÜhokpital gesandt , werden,
je nachdem der' GencralStabsarzt
dies anordnet.
Aationalprohibition
soll geprüft werden
Albnny, N. I.. 8. März. Die
New ?)orkcr Legislatur hat gestern
eine Resolution angenommen, durch
welche die Elerks des Bundessenats
und des Repräsentantenhauses er
sucht werden, so bald als möglich ei
ne zertifizierte Abschrift der Kon
greßabstimmung über das Konstitu
tionöamcndcment betreffs der Na
tionalprohibition einzusenden. Dieses
Vorgehen mag die Koustitutisnalität
der Kongrcßabstimniung eher in den
Bundesgerichten zur Entscheidung
bringen als man erwartet hatte.
Wegen Amtsvernachlnssignng
sncipendiert.
Washington. 8. März. Hilfs
Bundesanwalt John E. Tougherty
u. Hilfs-Bundesmarschall Williams
von Rock Island, Jll.. wurden sür
30 Tage vom Amte suspendiert, da
ftrt ttZ vt (iYli-iiTi tl iny W-sii'
OH UflUlfllLlLJ l'UU 3
! -
Xiirchtunrung aes ctctzes tn den
Zonen tint die Armeelager hatten
fehlen lassen.
Stahl Rcgierungsgrldcr.
Washington, 8. März. Infolge
eines vom Rechtsberater der fran
zöfifchen Botschaft, Herrn Btirgeron.
erwirkten Haftbefehls wurde heute
Frank G. Goldsall, früher Soldat
in der französischen Armee, in Ge
wahrsant genommen. Er wird be
schuldigt, die französische Regierung
bei Kontrakten zur Lieferung von
Lastwagen und Automobilen um die
Summe von !.500.000 bis $v
00,000 betrogen zu haben. Die
BnndeSbehördcn werden ersucht wer
den, denn Mann an Frankreich aus
zuliefern. Vier Zerstörer nach Admiralen be
nannt. Washington, s März-Vier Tor.
pedobootzerstörer ivurde nach Ad
mirälen benannt, die sich in d"il
früheren Kriegen ausgezeichnet hat
ten, Tie Namen und Geburtsort?
der Admiräle folgen: William Rad
ford, Fincanle, Va.; Johu Berrieit
Monkgamern, Alle,!towu, N, ;
Eliarle? 2tiinrt Bngg-5, New Brnus-
'ick, N. X, i!d Ai'StiHUs Henrn
Killu, Annapolis, Md.
von öcn verschiedenen
ttriegischanplätzen
Ainerisaniiäie Pntreuille lek!kgt n,;e
ihr n in er, ich iibrrlfitrnf sriitb
liche Abteilung.
Mit der nmer. Armee in Frans
reich. MiltU'ech. I März,- Eme
aus fünf Mann be'tebende an'eiika
n licht' Patrouille stieji in Ro Na 'S
Land auf eine ans zeb Mann be
siebende feindliche Truppe und rS
ei,tspai,n sich zwischen ibnen ein leb
baites Feueraesrchl. Nach einem
Kamvse von drei Minuten zogen sich
die Deutschen zurück. Zwei Banern
t lieben tot auf dem Platz, zwei an
dere wurden verwundet, welche man
getangen nahm. Die Amerikaner
kehrten nach ibrcn Stellungen zurück,
ohne welche Verluste erlitten zu da
bei,. Laut Offiziersbcrichten traf
die feindliche Artillerie Vorbereitun
gen zu einem Iufauterieangriff.
da? amerikanische Kleingewrhrfeucr
aber verhinderte die Entwickelung
der feindlichen Augrissstruppen.
Britischer Bericht.
London, 8. März. Hier ringe,
troffenen Depeschen besagen, daß die
amerikanischen Truppen nordwestlich
von Toul (im St. Mihiel Abschnitt)
von den Tentscheit mit flüssigem
Feuer angegriffen wurden. Der An.
griff mißlang. An derselben Front,
so uird gemeldet, schlugen nnierika.
itiuche Vorposten einen von 0 Mann
ausgeführten Angriff ei.
In der Nähe voit ?)pern kant es
letzte Nacht zu einem lebhaften Ar
tilleriegcfecht. Bei Ridbeconrt, im
Tale der Scarpe, nahin die Tätig,
seit der feindlichen Artillerie zu.
Französischer Bericht.
Paris, 8. März. Das sraitzösi.
sche Kriegsamt meldet, daß sich in
deut Rheims Abschnitt in der Rich
tung von Eruua ein heftiges Ar
tillcrieduell entwickelt hat. Feindli
che Handstreiche wurden in der Cham
pagne und in den Bogcsen abge
schlagen. Denselben ging ein hefti
ges feindliches Bombardement vor
aus. Die Gegend nördlich von Nan
cy wurde von feindlichen Fliegern
beschossen. (Amerikanische Truppen
befinden sich ' in der Champagne.
Der Mihiel Abschnitt, welcher zu
meist von amerikanischen Truppen
gehalten wird, liegt in der Gegend
nördlich von Nancy.) Bei Pompelle,
in der Champagne, und in verschie
denen Teilen der Vogcsen toben Ar
tillcrickämpse. Ein gcgcit Messines
ausgeführter feindlicher Angriff
brach zusammen.
Krirgsrecht in Brasilien verlängert.
Rio Janeiro. 8. März. Ein
Erlaß des Präsidenten hat die Bei
behaltung des Kriegsrcchtes im Bun
desdistrikt und einigen Staaten Bra
siliens bis zum 6. Mai ausgedehnt,
dem Tage, an welchem das Parla
ment zusammenkommt. Das Kriegs
recht ist seit November in Kraft ge
Wesen, tun deutschen Umtrieben ent
gegenzuarbeiten. Finden drahtlosen Trlcgraphie
Apparat.
New York. 8. März. Bei einer
Haussuchung un Bethe! Home, dem
Hauptquartier der Watch Tower
Bible and Tract Society in Brook
lyn, wurde ein zerlegter drahtloser
.elegraphieapparat gefunden, dessen
Vorhattöensein nicht gemäß der Ver,
V.-.. V m ,
war. Der Verwalter des Heims
sagte, daß es sich um eine Spielerei
einiger Mitglieder handelte.
Admiral Perry gestorben.
Washington, 8- März Kontre
adntiral Thomas Perry, a. D von
Port Tevosit. Md.. ist gestern plötz
lich in Southern Pines, N. C.. wo
er den Winter zubrachte, gestor
ben. Neuer Streik in St. Lonis.
St. Louis. 8. März. Tie wach
sende Unrast der Arbeiter in St.
Louis brachte heute einen anderen
Streik hervor. 30 Männer, welche
bei der Mallinckrodt Chemical Co.
beschäftigt sind, die Chemikalien für
Regicrungsmunition herstellt, gin
gen hetite an den Ausstand, um
höbere Löhne zu erlangen. Ziveitau
send Männer und Frauen, die bei
der Wagner Electric Contpany be
schäftigt sind, legten vor einigen Ta
gen ihre Arbeit nieder, weil einige
Unionarbeiter entlasten wurden. Sie
sind noch nicht an die Arbeit zu
rückgekehrt. Wer im Socke kaufet und sich mit
Thoren rau'et und borget ungewi'ser
Zit. der kiiiget dicke Klagel'ed. sieht
in der Wartburg, uirtschaft gejchrie -
.rt .
eij.
FcldzügittMazcdotticll
in Aussichi gestellt
Alit diesem Gedanken haben sich amerikanische
Zttilitärs langst vertrant gemacht; Deutsche
wollen sich ossenbar den ttiid.cn deckeit
britischer Seclord Gcddes hat seine vedenken
Wasbington. 8 März, (Von Ro
bcrt I. Bender. Korrespondent der
United Preß,) Deutschlands Auö
Plünderung der Länder deS nahen
Ostens dürfte sich jetzt bald Maze
donien mitteilen. Die Führer der
Alliierten befürchten, daß sich die teu
tonischen, bulgarischen und türki
schen Truppen, welche an der russi
schen Front sreigelvorden sind, gegen
die Saloniki Front wenden und dort
einen geivaltigen Schlag führen wer
den. Amerikanische Militärs haben
längst den Gedanken an die Mög
lichkeit einer großen deutschen dies
jährigen Offensive an der Westfront
fallen gelassen, denn die Teutschen
würden beiin Mißlingen einer sol
chen viel verlieren und beim Gelin
gen derselben nur wenig gewinnen.
Jetzt neigen sich auch britische Mili
tärs dieser Ansicht zu.
Tiese Sachverständigen verweisen
darauf, daß den Teutschen offenbar
darum zu tun ist, sich den Rücken zu entgegen.
decken, Hunderttausende Meilen Ter-Z Bereichert durch die in den klei
ritorium und Millionen Dollars in cn Ländern des nahen Ostens ge
Reichtümern an sich zu reißen und 'machten Beute, dürste Detüschland
dann, nachdem es alle Hindernisse int! durch eine jetzige Osscnsive cm der
Rücken beseitigt hat, seine ganze ' Westfront dieses nicht aufs Spiel
Stärke und diejenige der Vasallen
Armee gegen die Westfront zu wer
fen. Wie hiesige Miliiärsachvcrständige
heute die Lage der Dinge betrachten,
haben die Armeen der Demokratie
heute die dunkelsten Stunden des
Krieges durchzumachen.
Deutschland bat im westlichen
Rußland nicht nur bedeutende Jndu
ftriediftrikte an sich gerissen, sondern
auch die Herausgabe Batnms in
Transkaukasien an die Türkei er
zwungcn. Bei Batum befinden sich
die größten Magnesium Lager der
Welt. Schon jetzt kontrolliert
Deutschland die weiten Oelländereien
in Rußland, Rumänien und Gali
zicn und ist jetzt dabei, die Glieder,
welche die großen Getrcidekammern
der Ukraine mit diesen vereinigt,' zu
säumten zu schweißen.
Durch den Vormarsch deutscher
Truppen durch Rumänien nach
Odessa wird ein Weg zum Versandt
von Nahrungsmitteln, Vieh, Petra-
Trntm mih hprsisnirsipn tirtsti niKfTi
.HUI MHV V. ll.iUJMl . Vj
! Versammlung der
ttebraska prohibs
Werden Schritte tun, nm das Pro
hibitivns'Ameiidemcut ratisi
ziert zn bekommen.
Die Prohibitionisten von Ne
braska haben auf Dienstag, den 19.
März, cine.Staatsvcrsamnllung nach
Lincoln einberufen, um Schritte zu
tun, das Amcndcment zur Bundes
verfassung für nationale Prohibition
so rasch als möglich durch NebraSka
ratifiziert zu bekommen. In dem
Ausruf heißt es, demnächst wird eine
Sondersitzung der Legislawr statt
finden und deshalb sollen Schritte
getan werden, um durch den Gon
verncucr eine Einpfehlnng zu be
kommen, das Aniendement in dieser
Spezialsitzung ratifiziert zu bekam
men. Gebt dieses nicht an. dann sollen
Schritte getan wcrdeii, um in diesem
Jahre eine Legislatur zu erwählen,
die bereit ist. sich dem Wunsche der
Prohibs zu fügen und das Antende
inent zu bestätigen. Eine gründliche
Kampagne soll im ganzen Staat ge
führt werden.
Ter 19. März ist Bryan's Ge
burtstag und da dieser Oelgötze der
Prohibs von seiner eigenen Partei
nicht mehr so verherrlicht wird wie
in früheren Jahren, werde die Pro.
bibitionisten ihm zu Ehren ein Fest
essen an diesem Tage geben- Bryan
wird die .?auptrcde halten und sich
natürlich über das Aineudement ver
breiten. Tie Frage in jetzt, werden die
libeinlcn Bürger die Hände in den
Schoß legen ? Eine Bestätigung des
lmendements durch Nehm?-kg ließe
sich lunhricheiiilich verbiuderu. Es
müs'ie oder die liberale Bürger
'sich rasch zu gemeinsamen Handeln
' i-tt tVittitui
'auiralien.
land hergestellt. Und um sich diesen
Weg mich in Zukunft o'sen zu hak
ten, erwartet man von Deutschland,
daß es gegen die Saloniki Front
losschlägt, um den letzten Rest von
Gesabr, die ibut im Rücken von den
Alliierten dreht, aS deut Wege zu
räumen-
ES ivurde gestern int britischen
Uutcrhause von Bonar Law offen
zugestanden, daß die Alliierten
schwerlich imstand sein werden, einem
geivaltigen Vorstoß in Mazedonien
genügend Widerstand zu leisten.
Der erste Lord der britischen Ad
miralität Sir Eric Gcddes begab
sich kürzlich nach Saloniki, um die
dortige Lage der Dinge zu unter
suchen und die Möglichkeit der Ent
scndung zahlreicher Truppen und
Material ins Auge zu fassen. Sein
Bericht lautete offenbar nicht
günstig. Hiesige Militärs sehen ei
nein allcnfallsigen deutschen Angriff
in Mazedonien ebenfalls mit Sorge
setzen, so lange tioch andere Nationen,
reiche Gebiete usw. übcrrannt werden
können. Militärische Sachverständige
machen darauf aufmerksam, daß
nach dem Feldzug in Saloniki
sollte derselbe günstig für die Deut,
schen verlaufen der Feind sich wie
der Italien zuwenden wird, ehe er
die Offensive an der Westfront er
greifen wird. ' '
Jedoch", sagt Bonar Law in sei'
ncr gestrigen Rede im Parlament
weiter, das Menschenmaterial in
Deutschland ist nicht unerschöpflich,
und die Deutschen können nicht alles
ans eininal tun."
Die .Alliierten rüsten mit großer
Eile, um dem Schlage im Westen
begegnen zu können. Man sagt sich
hier vertrauensvoll, daß, falls die
Deutschen ihre Beutezüge im Osten
fortsetzen, sie im Westen teuer dafür
zu bezahlen haben werden.
Zentralisierung des
vahnmaterialeinkaufs
Bnhnvcrlualtnng wird selbst rollendes
Material kaufen' bis zn zwei
Billionen Dollars ausgesetzt.
Washington, 8. März. Der Ge.
11 cra! direkten: der Eisenbahnen Wirt,
McAdo machte bekannt, daß An
käufe von Eisenbahnmatcrial im
Werte vin einer bis zwei Billionen
Dollar? durch die Eisenbahnverwal
tung mit Hilfe eines Bcrawngsk
mitccs von drei Eisenbahn-Einkaufs
agenten geschehen würden. Bera
tcnde Komiteen werden auch in dem
östlichen, westlichen und südlichen
Bahndistrikt ernannt werden.
Die Eisenbahnvcrwltung wird
selbst alle Lokomotiven und alles rol
lcnde Material ankausen. während
alles andere Material, das für fort
währ?uden Betrieb der Bahnen ge
braucht wird, von den Bahnen selbst
angekauft wird. Jedoch müssen alle
Kontrakte, die sich auf sechs oder
mehr Monate ausdehnen, die Zu
stimmung des BcratungskomiteeS
des betreffenden Distrikts erhalten.
McAdoo kündigte ebeitfalls an,
daß ein Beirat von drei Eisenbahn
Erekutivbcamtcn, einer aus dem
Norden, einer aus dein Westen und
einer ans dem Süden, ernannt wer
den wird, um John Skelton Wil
liants, Direktor der Finanzen der
Eisenbahnverwaltung, bei der Ver
walwng der Eisenbahngeldcr in die
scnt Jahre zu unterstützen.
Tie Eisenbahnvermaltung ist der
Ansicht, daß sie über eine Million
Dollar durch Zentralisierung der
Einkaufe sparen kann.
Verminte? Schiff anqrkoinmen.
Buenos Aires, 8. März. Tie
amerikanische Barke Normandy. von
der man bereits annabm. daß sie
verloren gegargen war, iit in einem
südainerikaiiischen 5ase angekom
men. Sie hotte einen Gulshaien am
21. Ä,l!,''t l. verlassen und nian
hatte seither nichts von ihr g'hört.
!