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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 5, 1918)
A"' M, I III T II tr f .--"f i ,iifcÄ3'sW..'La Ctt Ullödjlirs Jzlikßclö. lutLwann. laMSTVUSIS wpjjawj. . ?'. luli,it r-ip.tt ivusttst tjaa uUt d.t gUvri-tn i..;ur.jii li K.'tiä-ca .C'sair.:;w i;.--n'. C l.m,u t i'Itnj.ltn fit, 5:ua ft pH t:i:t '.".-. ken Cn V t ;.! . , i ( t2 " t... c;u;:t, !e mj.V.uit, Um rnv.t mt c..s. '.wi ttt u;ti tiiun L ,! i:i l'n ü!.,;f!iui-:f c ,:ci ii:l, !,..-, t'i ca u ii-.j-i.-ft: .'. : ; tu j'.l lk'.PM. i-ttt j'.H tft i.fl4 ,...: ti.t ti. luvten 4 fuiif.t. T.'.j i;.tlt c; ,( ah tu'.t J-,hllajt!idt ,ch tit t;lle VeUHu'ti;,-, jf-u:, d.4 t.ü ::t Taiü.Sjä,i,S. ta a.i , Nt ft'U Cc;i;'.;Uct tu tdrcjun fs,.t. Zc: ti;t nv4.t uiitoücn l'.cJijeljitii t.tcit ntvi;t iHtin-cre 2?itur.tfran.j, cli die glu!iche Ujunj bet otcl tt juiücncit (jto cc:n lentl'üif.i i.;uj: und ccti tt vuZlnajchint. gul) tinmal tin Zeit, fco der Mensch die Eigrnschaji gtwifftr ir. per. Li!st:shleu in l'oulvi!,.ncNj!cr Xik'.jt in das Äugt dc i'cauerÄ jutuuaeijetv, ju: tut atlxiftci iJutu-ct" h.elt. Xt pnmitiuen Voller wissen HtZ von einem lünjt lichtn Gpuel. it Erscheinung der lUt'ilqicu, die cifpicliii'c;i"e bei der äZeobchiung einer klaren Äusser, jlächt der emes lierischen Äuges zur Geltung kommt, wird ie so Die Uä andere als etwas Unerklärliches gculdiz hinaenommen. 'tan dc diente sich gelSiß dieser .Naturerschei ming" gelegentlich auch zu praktischen 'Sotdtxu Sie elehrien detzaupten. i,a der erste Toilenespiegel der wil den Echönen ein von keinem Wind hauch getrauselter ai,ersx:eget ge wesen wäre. In der griechischen Sa. ge ist es seltsamerweise ein Jüngling, der zu seinem Unglück diesen natür lichtn Spiegel zuerst entdeckte. Der schöne Narzch. der dem LKbesslehen reizender 'yinphen gegenüber kalt geblieben ist, verliebte sich bis über die Ohren in sein Spiegelbild. Er glaubt anfangs, ein wirtlich lebendes ejen vor sich zu sehen, wird aber bald über seinen Irrtum aufgeklärt. iDii sehen in ihm das unübertrsf jene Beispiel jener Eigenliebe, die, bis auf den heutigen Tag der übertriebene Sxiegelkllltus zu erzeugen vermag. Siarlß wird durch leine Erkenntnis in höchste Verzweiflung gestürzt und beschließt zu sterben. Äber die dotier haben Mitleid mit dem armen Jung ling und verwandeln ihn in jene wun derzchöne, dustende Blume, die uns allen bekannt ist. Ter künstliche Spiegel tritt erst mit der öiultur ins Tasein. Die Men jchm der verschiedenen Zonen dürs tta ganz unabhängig voneinander aus dL: Erslnvung verfallen sein, da der ' Trieb, sich zu spiegeln, dem Wesen ihrer Natur eingeprägt zu sein scheint. Das Spiegclmetall der Chine je Teile Flupfer, 72 Teile Zink, ö Teile Blei) zeigt eine andere Zu sammensetzung als das Sxiegelmeiall der Allen (68 Teile Kupfer. 32 Teile jinf). Im klassischen Alter tum spulten neben den Wetallpie : gellt die Spiegel aus poliertem Obsi dian, schwarzem Lavaglas. eine her vorragende NoLe. Sicherlich kannten auch die Aegypler und Inder seit äl testen Zeiten den MeiaUspiezel. Die jüdischen Damen der biblischen Zeit scheinen stets einen Spiegel bei sich ge trogen zu haben, wie sich aus dem Buche Ezodus ergibt. Es wird dort erzählt, daß ILioseZ ein kupfernes cken formie aus den Spiegeln der Frauen, die vor dem Offenbarungs zelt Dienste taten... Die Grofzen und Reichen der Erde haben nicht lange gesäumt, einen möglichst hohen ästhetischen Genuß aus der schönen Erfindung zu ziehen. Antike Hand spiegel aus Bronze, mit vollendetem , rünsilerischenSchmuck, sind uns hal tcn geblieben. Aber man begnüg: sich nicht immer mit einfachen Metallen, sondern schuf Spiegel aus Silber und Gold, ja auch aus Edelsteinen. In letzteren Fällen kann eö sich natürlich nur um ticine Instrumente gehandelt haben. Die Spiegel nahmen mit Zsrt schrekender Zeit immer größere Di mensionen an. So klagt Seneca, daß die luxuriösen Damen Spiegel be : saßen, so groß wie ihr ganzer Körper und gewaltig hoch im Preise... Die Tochter des alten Gnejus Scipio hätte sich für ihre Mitgift keinen Spiegel kaufen können, den zu seiner Zeit die Töchter reicher Freigelassener für ein selbstverständliches Einrichtungsstück ' hielten... Doch wie kostbar die alten Spiegel gewesen sein wogen, so fehlte ihnen doch gerade die Eigenschaft, die roir bei ihnen am höchsten bewerten rnliisten: sie waren nicht imstande, ein Objekt in seiner natürlichen Farbe wiederzugeben. Einen sehr großen Forischritt in dieser Beziehung bedeute:? der, erst im 14. Jahrhundert erfundene Glasspie &ü, der mit Hilfe von Zinnamalgan. das heißt Quecksilberzinn, wahr jcheni'ich zuerst in Deutschland herze stellt wurde. Auch diese Instrumente müssen noch sehr unvollkommen gewe sen sein. Sie wurden indes im Jahre VXsJ von Tal Gallo in Venedig in so Qus?'iit,ne:er Juieife verbessert, da von duser Zeit an der Siegeszuz des modernen Spiegels durch die ganze Udt tc:k:u Jahchunderttlanz , "lm Illl " 11111 "f (! titrifij U t.;i;:n I dsf .1' Nl i.niisil; Kd r,.-5 . c 4,, ; i j tri o u i . : rusi kUi t.f Xi,''1" : i .;.:. t.,Uui, i..: l.l lüt $f;i i.1 iua Uöit:'.;U f.t y;t-.;.U;ila twa ju tt r-ti.fü, j)r.:i.lj ' iu (, i u i 4 ; v; C :, i r v.' u u i . I -. . v U l ,.l v Mit t5i'4i'i-U U !:.. .4S:J Veiis, o-at..;itu:j u:.;;...k.J. x t(4 i t ut ;t : I I . , i r.i.t e,. . t v ;.at' j. itt Cir'tjM !;t t'i .t,.tt. Vt li'ult Ut-t: Lich mit jaus ivi'-um v.chuiii.:tt juud. li,sLuc;.D t k i c l.i.t.t!:.(t;.tul. k.Ük jli i". ..! in . ; i-.i l tmuu i'.;. gr!U!.l,ktt , X. 1 1 s (. teil uiuiuii. fci. t. ,ü , k fsc .b tuic ü'ii TU'4 :.Hiijf der iiH.t;:t u e::,chi. jx,i;icit ch öik 'i'ij.'Cj -iiKil U Un uns üchict ii..ct ,!i üu jiiikk jiray.cn den vUU, in it i'it llüS, jchc,'...:l gegen den ixiUa Ctt tlioldilunz. eirjt rc!ra.h;cn löuiun. Ulan juajt das öiä-.jci zu iöjcn, wie die Äugrn alle Eilige, doch sich jtldcr sudils Nicht ali im .pitgtt jthcn tt,u:ttt Nachdem wir eine ülle von grZjar kige Nalulkraslen in der Sieuzeit aulgcdeckt habn, sind unsere Inictej sen v;n jo üiaiinigia.ticn eirach tungcn in Anspruch geiivinu.cn, ba uiijcrt philosophijchni und pocuschci! vedanken nur noch jenen am Spiegel hasien. Auch it das Thema in pu chologifchem Sinn sm den Altvor der 11 in so erschöpiender Beise au-gc deutet, daß wir leine neuen deen mehr finden. Da die menschliche Na tur zu allen Zeiten im Kern die gleiche bleiör, so muten die alten See lenergüsse uns noch immer modern an: nur will uns die Tonart zuwei len etwas dcrd erscheinen, wichen sie vom Schlaf auf, 0 ist das aller erste, baß sie sich im Spiegel be schauen; vielleicht zu sehen, od das alte Leder über Nacht nicht jünger geworven. Eben diese feynd mir wie eine Pest, die in allen Orten Spiegel hängend haben, in der Stuben, in der Kammer, in der Bettstatt, in allen Winkeln. Und warum dieser Epiegeltultusk.... .Es sei ein Spiegel noch so gut, er macht nicht jung ein alles Blut. Auch zu andern praktischen Zwecken findet der Spiegel nn Altertum Ber Wendung. Archimedes soll vor Syra tus mittels Hvylspiegel, durch die er die Strahlen der Sonne in einem Punkt sammelte, die römische Fiot:e aus Weiler Erujernung her verbrannt haben. Im Jahre 1514 ist angeblich von Procluö vor ttonjtantinopu eine ähnliche Tat geleistet. Da man in der Neuzeit die Möglichkeit solcher Hand lung in Zweifel zog, so suchten einige Gelehrte die Frage aus experimentel lem Weg zu tosen. In der Tat ge lang es dem Pariser Buffon, mit Hilze von 400 Spiegeln noch in einer Entstrnung von 140 Fuß öiohle zu entzünden und Blei zu schmelzen. Es wurden in der Folgezeit noch des öf terea wirtsame Hohlspiegel konstru iert, ohne besondere prattische, Bor teile dadurch zu erringen. Als Zauderjpiegel, ein System re flektierender Scheiden, die zu seit amen Sinnestäuschungen führen, wird der Spiegel auf der Bühne zu einem beliebten Unterhaüungsmitle! und m der Hand von Geistersehern, wie Cagliostro, ein schreckliches In strumenk des Betruges. In eigenar tiger Weife wird die Macht des Spie gels in den Dienst der Jagd gestellt. Man lagt kleine Spiegel blitzen und lockt damit die Lerchen an. An Ja gerlatein, das frühere Jahrhunderte freudig entgegennahmen, hat es da bei nicht gefehlt... Es gibt einen gräßlichen Fisch, der aus keine andere Weise einzubringen ist, als daß man ihm einen Spiegel vorhält. So muß er denn leine isreulichkeit an eben und von Stunde an tot liegen... Auf dem Gebiete der Wissenschaft sollte sich der Spiegel als ein wahrer Wohltäter der Menschheit und edler llulturträger bewähren. Äiele der Messung dienende praktische Jnstru mente beruhen auf dem Wejen der Spiegelmirtung, so auch der Sertant, mittels deinen der Kurs unserer Ozeanriesen bestimmt wird. Dabei ist der einfache Spiegel oft durch ein spiegelndes Prisma ersetzt. Trotz der modernen Errungenschaft der Röntgenftrahlen, die unfereAuzen in die Tiefe des Organismus vor dringen lassen, können wir, auf dem medizinischen Gebiet die Macht des simplen Spiegels nicht entbehren. Nur dieser fetzt uns in den Stand, die .Oberfläche" verborgener Körperhöh len, wie Kehlkopf. Nase, Auge. Ohr. Speiseröhre, Magen in den Bereich unseres Gesichtssinnes zu bringen. Der Kehlkopfspiegel ist ein an lan gem Stiel befestigtes rundes Spiegel qen, das, der herausgezogener Zunge gegen den Zapfen georückt, das Bild LeZ Kehlkopfinnen. mit den Stimm bändern in sich aufnimmt. Ter Kehlkopf wurde bei einein lebenden Menschen mittels Spiegels zum er siea Mal im Jahre 140 gesehen. Ter Musitlehrer Äianuel Garcia und der Physiolog Tuic! waren bei ihren darauf bezüglichen Bestrebungen ei nize Jahre später noch weiter erfolg reich. Aber erst 1&5 gelang es Czermak, durch die richtige Methode und nicht zum wenigsten durch ' An Wendung eire? künstlichen Lichtquelle den Kehlkopfspiegel zu erfinden, wie er noch heute im Gebrauch ist. Durch bessere, pcrziizli elektrische (.ui.i.ir$ HM l'ci )i'ifcfjCi k. ,i-ununitiiatiii'j d tt 5a, ,i iu..i Ni.t r, it .. . l.H';?C',S 1; i.l imu.iut jrij.uu i'tiu tR; i, U t(,s(S.i,l fl m..st Ut ir. tttc ;uch all Wpt;uii.)u;cl f.. luuit Li.liicht, d.iA "U ijt in üittN v',h.ia,!Z zu f.14 iint C uui.ü'j j.ltfi.1. k'i.ül ia.hl (ich !i.'.k t-tuich d. ti-:i;.)u;cU so .chiit lt.! tit iüitit .iut. Uu'f ti;:i.;;ii.. Whttiihtuiuuf-t 1;U t;t r- i-tiPMfrj . de . d,'n?"f'ef . i'a i'.,v ian! licht Uxml g!i ucn t'Ciil UUi.iU'H'il, tkk tlilch ti'H 'timhcch Iciül jüttjl Uiiinuitt U'uU't. tniiZ,t..h tit aluii Ät.p' la tat!; Viöcuutzie h.'i.cii, tisaii tvch eint t:jjriHit aui;tuh(uiu!u-( c t t jtü Ctiiütiiüg tcl ;'iufii5itjt.2, Ul UA i'tch.lüft Uüi Ct!l.iUC,C u.it 1 ÄuitM tfj Nf.iul UN' ikliichict. oiüt Dcjtfnrtse üi iciiiiuiiüüa c.-.tc uititt aildtrn in ntutitt c; tit SpitLtimt!l'dt tt sai.il tu. durch- ttt utt dit Obtljlächt ca siptijcrchu und dt Magens üsl.aliiilg etalicu wird. .i..iic iiifc. vieu lutocn tutch den Maiio lil de i pelierohlt und iwügciiSa.s In zum Mogelt tiiiunictgejchi.'i'eiu Das ourch die Nohren iiieingcwolscne ilicx wird fcutu; tntjpitchtuot epie ci lil das Uugc Cci üechaiicu re seinen und biiiigl auf dieje Art ein Äild der decs.aa)e. d:e mai, zu re Uaa,U'ii wünscht, zu unjeiei Wahr mchuiung. ie lcigenaiiNten Unter Saajllngeil haocn er,: weitere Berbrei lang gesunocn, leildem sie sich ohne bejonoere Belästigung des Paiienien ausuhren lassen, dieses schone Ziel war erreicht, ais man jene rasch po pular gewordenen Siosse, itotain u. s. w., entdeckt yat:e, die den damit bepinselten Schleimhäuten eine voll lommene uneiiipiinLlichkeit zu ver leihen vermögen. .Wie schlecht die Spiegel heutzu tage sind,- laßt ein französischer Poet vor vielen Jayren eine Dame ausru fen, als ste lhre geallerten Züge im Spiegel betrachtet. Die Spiegel sind in unserer Zeit ganz vorzugliq, der ich bin nicht sicher, oö sieg nicht eine Enteiln dieser Dame in ähnlicher Lage ungefähr in gleicher Art aus drucken wurde. Der Kummer macht ungerecht. Unsere moderne Industrie vermag nach Äelieben mittelst des Silderspiegels etwas rosig zu schmei cheln und mittelst des Ptallnumsple ?cls ein Objekt in möglichst naturii eher Färbung darzustellen. Wir mutz ten die ruhmreiche Laufbahn des Spiegels beinahe als abgeschlossen be trachten, wenn wir seine Macht nur von der Qualität semes Stoszes in ÄchänZigtett setzten. ES kommt aber bei einem Wertzeug nicht nur auf den Bau an, sondern auch aus die Art der Anwendung. Und im Licht die sei Betrachtung ist die Macht des Spiegels noch einer schönen Entwick lung sähig. Man wird auf wissen fchattlichem Gebiet daraus bedacht sein, die alten Methoden der Spie geldenutzunz weiter zu bilden und neüe Regionen seiner heilsamen Tä tigkeit zu erschließen. Ter bibelfeste Napoleon. Nach einer siegreichen Schlacht in Italien hielt Napoleon seinen Ein zug in eine nahe gelegene Stadt. Er wurde von den Spitzen der Behörden seierlich empjangen, die ihm ganz besonders ans Herz leg. ten, er möchte ihre zwölf Apostel in seinen Schutz nehmen. .Smd Ihre Apostel ans Holz?" fragte Napoleon. Nein, Herr General, sie find aus Silber," erwiderte der Bürger meister. Nun, dann will ich sie in mei nen Schutz nehmen," sagte der Ge neral, und ihnen außerdem behilf, lich sefti, ihre Mission zu vollbrin. gen. Sie erinnern sich doch, was JcfuS den Aposteln gebot?" Die Haupter der Stadt sahen sich und den General verständnislos an. Keiner wußte eine Antwort auf die lzrags. Nun, dann will ich Ihren, Ge dächtnis zuhilfe kommen." erklärte Napoleon. .Jesus sagte zu ihnen: Gehet hin in alle Welt!" und ich will sie in alle Welt schicken." Tcn ganzen Sinn dieses Ler sprcchenZ verstanden die Bewohner der Stadt und ihre Oberhäupter erst am folgenden Tage, als die zwölf Apostel verpackt wurden, um ihre Reize nach Paris in die Münze anzutreten. Nose der Unschuld." Im Engadin bestand ein ebenso schöner als seltener Brmlch. Jedem Richter kann es geschehen, daß er einen Unschuldigen als schuldig er achtet, und wenn er seinen Irrtum erkennt, so kann er ihn kaum wie der gut machen. Anders war es iin Engadin. Wenn dort einer zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt und in das Gcjängnis geworfen und dann später der Justizinord erkannt wurde, so erklärte der Nichter sofort öffentlich, daß der Betreffende un schuldig fei. Ein junges, schönes Mädchen übergab dem Verurteilten eine Rose, die man die Äose der Unschuld" nannte. Tann führte man ihn im Triumph, irnt dieser Rose ge schmückt, durch daS Tal. und der Tag jclncr Befreiung wurde Zur das ganze Laitd ein Festlag. tfUÜtff Cml ttllu. Die lilrllcniiinindjcii' i,kki. Hii(init.r wr.l Cfifinl rii, tif. V t't lall !.z!'ci'I:ch. d.'ß .'ii.! i ,c .1) ! : t ,: . 1: ,1 s. and 4V1 L;ci!.Uti l,!!!a liu'UT I.iNlüiria, lil ;ii l l.tt gi.'r VW r..r gni,izck t .... i . ... .. Tilti i-zkn manche uns tret Ujtt lüiö Vili'iiiiiint rii.;cht b.Ucil. ttuc zurichiie:. wie ich iui erii.'-vOiiwit III W OiU'trtiUlk. Nch vichi-iii 1i1r.it hur tuiüiit, z, dviil.enige dc lüeatimur rcraii. !:. uvt.t.iin u lii 2cuil:ianö z.l rä,iin gemchii l,lci. it Ni'jcl zur ü'civchnuHj uuij so mancher ivt jjett haben. luuV'it ditle jctjt c ; li'.idi ist. Will man dit ItTiUYhiiiiC lade nach Jahiknhcit in Nc.üiiiiur l'etiiMiibtlit, so zucht man von dir ,ahl der tade .1- ab, liiüliiilijai t dann uul 4 und iiL-idurt mit U. üid also zum Beispiel 77 (örad arcuycit (wir rjahicji gerade dit; je Zahl, um an den früher der spater lomineliden Sommer zu erinnern) gleich ÜU rad Neauiüur. Will man dagegen Neaumur in Fahrenheil Lenvaiibclii, so ittiillipliziert man ait l), dividiert mit 4 und zählt '62 u;ujii. Ter lln UTjckjii'ü beruht dau?, daß der Ad sianö ziuischeu den beiden Fiinda nicttlalpiin'tn dem Gefrier, und dem Siedepunkt beim Neaumur Sysicm in dl) Grade und bei dem Fahrciihcit Thermonwter in löü Grade eingeteilt ist. Bei Eelsius sind es 1UU Grade, und bei der Umrechnung wird auf dieselbe Wei se Versahren, nur daß man mit 5 statt 4 multipliziert, resp, dividiert. Bei dieser Gelegenheit dürste es von Interesse sein, die Frage zu stei len, mit alt das Thermometer ist, und die Beantwortung dieser Frage wird vielleicht manchem willkommen sein. Es war im Jahre 1714, da Daniel Gabriel Fahrenheit das erste Thcr mometer konstruierte, zirar nicht das erste überhaupt, wohl aber das erste brauchbare Quecksilber Thermome ter. Der große Begründer der mo dernen Physik, Galilei, hatte zu Aus gang des 16. Jahrhunderts das Ge- feg entdeckt, daßust unter Wanne zufuhr sich ausdehnt, und diese Er- tenntnt dazu benutzt, aus der Ber- ünderung des UnisangeS einer ge- Schlossenen Luftsäule sei es, daß die fe sich ausdehnte oder zusammenzog auf die Beränoerung des Wärme zlislandes eines zweiten Körpers, mit dem ie in nahen Kontakt gebracht wurde, zu schließen. So entstanden die ersten Thermometer, die mit Luft gefüllt waren, eigentlich nichts weni ger als exakle Meßaparate, sondern vielmehr Thermostope, die nur eine Uebersicht über den Prozeß selbst, nicht aber über feine Große gestatte ten. Fahrenheit war als Sohn eines Kausniannes am 14. Mai 1L8L in Tanzig geboren und sollte, belange wachsen, das Kaufinannsgewerbc in Amsterdam erlernen. Aber dat wandte er sich seiner Jugendncigung, der Physik und Meteorologie, gänz. lich zu, wurde Glabkünsüer und im terhielt ein Geschäft mit nieteorologi schen JnstrumciUen. Er hat weiiig ge schrieben, nur fünf kurze Äbhand lungen sind bekannt, in denen er in klarer und präziser Weise von seinen Eiitöeckungen Mitteilung nacht. Die Wissenschaft verdankt ihm außer dem Ouecksilber Thermometer und ei nein Gemichtsaerometer die Kennt nis der Untenvühlung des Wasser. Für seinen Ruf als Gelehrter in der damaligen Zeit spricht, daß die Noy al Society in London ihn zum Mit glied ernannte . Fahrenheit starb im Alter von ül) Jahren zu Amsterdam im Jahre 1726. Seine Beröicnste beruhen in erster Llme darauf, daß er das Quecksilber an Stelle der Lust und des Weingei fies er hat Anfangs allerdings auch Weingeislthermonleter gebaut e in die Wissenschaft eingeführt hat. Noch wesentlicher aber ist, daß er unver rückdare Fixpunkte an seinem Ther mometer anbrachte, die es ermöglich, ten, daß seine Instrumente stets den gleichen Grad anzeigten ,waS bei den sonst gebräuchlichen nicht der Fall war. Diese physikalischen Fixpunkte einer Flüssigkeit waren schon einiger Zeit bekannt. Man wußte seit Huy gens und Newton, daß jede Flüssig feit einen bestimmten Siedepunkt be sitzt, der nie bei gleichbleibenden äußeren Bedingungen überschritten wird. Man kann einer siedenden Flüssigkeit noch so viel Wärme zu fuhren, so tvird sie nicht heißer, son dern die zugebrachte Wärme wird allein daju benutzt, die Flüssigkeit in Tampf zu verwandeln. Aller- ldings ist bekanntlich die Höhe des Siedepunktes von demBarometerdruck abhängig, insofern niederer Druck din Siedepunkt hinabseht, höherer ,hn steigert. Aehnlich verhalt es sich mit dem zweiten Fixpunkte, der Tempe ratur des schmelzenden Eises, dem ElZpunkt. Auch er ist für jede Flüs sigkeit koustaiit. Hätte Fahrenheit sich dicstr theore tisch begründeten Punkte allein be dient, so wären seine Jnitruniite unübertrefflich gewesen, Klber, i l.;il,U.'. '. 11 ir.r '..!.!! ,;.;;! iili t s.öl,'.k itif!4t, tii-ki'. Umn-ez. il t'.ilit lii (..ii.l ni.: iö itt t!ni ll !,,!:,! i . ui.ll, ijii.r j tiiiir ! 'N. dii'n l'.4 dit da 1. ,! c; , i . : '. ., ! Viii't II NNkl k.'NiittN. 'titkk. Ktzulik jt tu, tt.n v i'Ul,:! iZe:-en. iivir iuUe 0:1 i,t;. t'.'it eine it'r tt'i lUiüiit liiiiieni.i ii tit.'iU'UU ii L:!.n:nc )'i'ii f.ti in dii Vu:i zu Ivjiütfii iiiiii -Jen;; "iriüliipiiiiit ',-!!? J-,-"r-!irtt s ..')', Ssf Ua i.n,: j:;.i;i"!i'it, iitNirt 1 i.iii- K,i.iü!ii,t.ii;tA um Caliiiiul, .kid i.V.'.ir i'.tiiiUiC, iiiim Ciiuiiii iit'.S.'ti.i.iinUt in t.u v'-niUich kiii s.nl;c li.ii) den C5..id dcs i..iu'ujil' ttij'idlnt am ui.i!c maltitltt. Si'ut ins nur sie oii'iii''ii!--;uiia ivr .Hulitiiitlchtn:, 4 tt-f entuai Icniicii, lö ii-iiioeii wir cuuj den iiailtvi'uD tiiiiitui.'i iiiiiii'i:, der iiü ihr zu er lii.l,e iz!. t'ill.ueüyi i l-at lim ni'i't !,:; ! iitiijeiciit, und je) jid li'jl uiis irei li,i!!a!!!).r!!ie!i:c!er in Vey den uüiieu'ie'eii. Nach diesen lag der iiisprii,l!iche Falirenlieitjiw Nullpunkt bei il.l bis lJ4,2 Grad Ue.iii.'. Ties ilar also die ranzig dcobachiele liallzie Uallcl i'.a it'iiji'iihc über diesem jittgierti'ii Punkte lag der eigeiitiiche Firpunll die Teiilpera'.nr des schiiielzenoe Etjes. iiiig!iiillicheni.'eiSe versiel er aus die jiolpei'ieinl'elaiur, die er in !er Achsel 111,1 uud die er ebensalls Sür lon'.tan l'idl, ülv dritten F! Punkt. Ur erhielt die Graöeiiilel lung 'JG. lind die, obgleich er wuß te, daß das Wasjer der einer ton stauten Temperatur locht l Diese liegt, wenn mau die Fahrenheit. jlola verlängert, IdU Grad über der Temperatur des schmelzenden Eises ,joöaß die gesamte Skala 21L Grade uinsiißt. Mau erkennt, daß ein Grad an den in Europa ge dräuchlichen Thermometern viel mehr als 1 Grad Fahrenheit ist, da erstere Fialen m hundertleilig Sind. Aber tben debivegen und weil sie, iaii Null daueruo atlssieigend, ne galiLe Wette vermeiden will, wird die Fahrenheitjche Eiiteiliig als praktisch noch heule lii den Ländern angelsächsischer Zunge angewandt. Ganz unabhängig lind völli,? un bekannt mit den Schönen Erjolgen des Amsterdamer Glaslünstlerö M sich Ceigneur de Neaumur in den zwanziger und dreißiger Jahren des Id. Jahrhunderts an die Konjiruk tion von Thermometern geniacht. Er verschmähte das Quecksilber und kehrte zum Weingeist zurück. Hier beging er aber den fundamentalen Irrtum, zu glauben, daß der Siede punkt des Alkohols mit dem des Wassers identisch sei . Tatsächlich liegt jener schon bei 78,4 Grad Eel stus, jodaß es überhaupt u:mwglich ist. mit einem Weingeistthermometer höhere Temperaturen als 76 Grad Celsius zu messen. Die Sieauniur sche Skala umfaßt 80 iätate. Diese Emteiiuiig rührt daher, daß das Bolumeii deS Alkohols vom' Null Punkt de? jchmelzenden Eises biö zum Sieden des Wassers sich um 60 ruf liXKi Teile vergrößert. Erst Andreas Eelms spricht 1742 klar aus, daß es keine bequemere und sichere Art, die Grade auf einem Thermometer abzuteilen, gibt, als die, bei denen das Wajfer kocht uiid friert. Er teilt zum ersten Male die Skala in 100 Teile .Iber er benennt merkwürdigerweise den Sie deputtki des Wassers nicht mit der Zisser 100, sondern mit 0 und legt den Eispunkt bei 100. Tiefen Schönheitssehler ausgetilgt zu ha ben, ist das Berdienst des berühmten Botanikers und Zoologen Linnö ge Wesen, der uns das wtäztige Instru ment in derjenigen Form übennit teile ,in der wir uns heute noch sei ner bedienen. Sein Standpunkt. Fritz, wir-ziehen! Die Wasserlei tung ist alle Augenblicke dejekt, und der Wirt läßt nichts machen." .Aber ich trink' ja Bierl" Schön gejagt. Studios Schluck: .Warum gehst Tu denn so gern ins Cas6 Metropole?" Studiosus Suff: .Mir gestillt dort die Bussetdame mit dem rei zenden Tituskopf." Studiosus Schluck: Ach so! Sie bildet sür Tich also die Hauptat traktion l" Qualifikation. .Sie wollen also als Diener bei mir ein treten?" .Jawohl, Herr." .Ja, glauben Sie denn, daß Sie sich dazu ignen?" .Ich glaube ja, Herr; als ich vor hin in Vorzimmer Wartete, war ein Mensch mit einer Rechnung da, den habe ich gleich 'railSgeschmissenl' .E? ist gut, Sie sind engagiert!" Aufmerksam. Wirt: .Wie haben Siü geschlafen?" Gas! : " ns Bett kam mir so vor, als wäir ?s nur so obenhin gerollt und mit Wasser eingespritzt." ' Wirt: .?ie Herren Fremden kön neu's ja nimmer frisch genug be kon'.men!" Bitter, .rllsz, gnädiges Fräulein, wäre rS hnen wirklich lieber. Ihres Geldes als , Ihrer Schönhc-!t wegen geheiratet zu werden?" . .Gelviß, denn so Kare ich wcmg' stens meiner Sache scher...!' lllllzr. Im a 1 1 1, Jät'jliti (.ins s.ilkk l'vli'i-Dtfi'f): .Jflik uv! tj ...'.: I!I Ich Mit jur d,!Z ilViJik sin CmiiK:tfJ imVt ttn i.n Ul t .:;:.-;! 0 k u ck I ff h I e r. Mit ii .' i Ui Vmj Jk!!i.-.a,d n tni Utit de j.!n(K;l Siüii'.üiie. und if m ä t-i'ieiu-cis inzrna. on rr a,s 2hn iV ili.'iU!i ckaiiolfl rin I, l iiiZ i 1 11 :W ,!c." i o 11 i' 1 1 1 i u V t r 0 n ü l!N. i'üet, lilcr tiVCit, wrl iiiij i,e.iHii wie 1..54 mit tut S.l icl-i.i,ch iinjes.talil? Eisoigiezer Cchnjüitüer: .Ich i;'i'.;:c mich gern auch 'mal gcdtu ll jchen." E 1 p f i n d l i ch. (der zur mi,,k.?liiche Pi.mis ein-' spie!!): ,'stm,'i.ll Nliiischen 2i( ge !','! mm l'niM.ur.c:- " z arrenii (m nii:a itt;t anen 5! leidem yehoubeit ha!): .Buti', sei ne Anspielungen. " :'i a n g e. u?rer tut einer Werlsiatt im einem .Munden jpte chend): och bin ja giümiiiigi aber meine otau Laut, dan die cUukc- slit-gen!" Vthciiiiigc (davischenriiseb): Sogar Meisterstücke I' Abgeholfen. Gab es aas Eurer Treibiagd wieder jooiel lln gluckjälle wie leites Jahr?" ..em, gar keine der Herr Graf hatte nämlich den Treibern die Rilleriiistuiigen jeiner Almen anlegen lassen!" Nie in Verlegenheit Herr: .Lassen Sie mich in l!uhel 'Ich brauche leine Hosenträger mehr; ich hab' Las Lebe saltl" Hausierer: :i'u, da wäre doch a Paar Hosenträger grade ä pas jender Artikel!" D ie Nackt des Schnurr barts. Haben Sie sich denn min die Liebe der kleinen cclnia eo obert?" 1 .Jawohl, es ist erreicht." Wodurch denn?" .Turch .ES ist erreicht".' Unterse .Verbindung iZrau (zur leoigen Freundin): a. es ist heutzutage nicht jo leicht, ei iiei Mann zu bekommen. AIs mein Adolar müh aus dem Teiche zog, halle ich hm den Verlobungöring Zchon unter Wasser angesteckt!" Analog. Arzt: .Ich habe hncn doch nur ein Glas Wein er raubt, und (sie trinken gleich eine Flasche?!" Patient: .Ach. Herr Toktor, wenn ie jemand zu einem Lossel Suppe einladen, so meinen Sie doch auch einen ganzen Teller!" Abgeführt. Brautvater : .Sie wollen meine Tochter heira ten? Sie müssen entschieden ver rückt sein, daß Sie an jo was nur denken können s" O, dann entschuldigen Sie nur, daß ich Ihre Tochter jo überSazätzt habe: aber Sie verden sie ja besser kennen!" Auch eine A n t w e r t. Lehrer: Eute Werke sind dem Menschen besonders empjohlen. Max, kannst Tu mir jagen, was gute Werke sind?" Schüler (Lohn eines Bankiers): Tas sind Bergwerke, die sieben Prozent geben und darüber, Herr Lehrer!" ' Ausred in lassen. Frau (nach einer häuslichen Szene, mei nend): .Ich fahre diesen Abend nach Hause. . ." Mann (gleichgültig): .Meinetwe genl" Frau: .Und hole meine Mama!" Mann (aujsprinzend: .Um Got teswillen, mach keine Tummheiler Der B e r m a n d t e. Sie: .Was haft Tu denn Papa über Tei ne Aussichten gesagt?" Er: .Ich sagte ihm, ich erwarte bald Hilse von einem reichen Ber wandten." . .Aber Tu hast mir doch nie et was von einem reichen Berwandten crzihlll" Ich weiß wohl, d.Z werde ich ja auch erst nach der Lvchzeit haben!" Keine A h u u n g. Ein Tie ner (zaim andern, der kürzlich bei einem Protz in Tienst getreten ist): .Nun, wie gcsällt's Tir bei Teinem neuen Herrn?" .Geld wie Heu; aber von Bil düng keine Spur! Gestern bekam er mit der Post allerlei Liköre, Ej senzen und Parfümerien heute komme ich in sein Schlafzimmer hat sich der Efel die Glahe mit Be nediktiner eingcriebcnl" . Passender Vergleich. einem Herrn, dessen ZZrau ei Lu neu großen Aufwand an Putz zu machen pflegte, jagte einst ein schal! haster Kollege: Ich finde, geehrter Herr Kollege, große Ähnlichkeit zwischen Ihnen und dem Minister von Stein." .Wieso?" versetzte jener geschmei chelt. .Nun, Sie . beide haben dem Staate große Opfer bringen müs sen!" Nobel. Hochstapler (als er die Anklagebank betreten soll): ()ibt's denn Plätze?" hier keine nmcrierten ZZkUkr?ajchkN Lttdwrurr l,4 lliw. ycl.it ith, flUl fiMfiiiifcm sdki m. U-l tk.i iif l i'i'l l.nl ul lyi ;t tu v.j.liii.i.t . I'ii.!. ti j e,! .i , ii., .;;a stt tmiit i jtta Svia! U'iu ioii.-ü-.s giis in iitittn, nc.i t Mii;,t.iiii;.s,ui su lei VtiiUm tH ii t.J?l.i,li (i.Uljt, U'lt tt tu jiua t., 110 U' sendet ii'l.,. U l mu! 'VV -i KmiI i v. il .i ir i!d, t;!t tü'.t u,..h iil'il.tist liulic.l, da c.U Uij.fiH't il CU'Stjam, VVlliy tttM,if, tü.ut llnncn, tkk iajt Mutiil tk.!,;l',,tN v.iiN'at; ir. tjcl i :.ti;t lüiS p.iici.Sit 1 f.i !. ,,1 ,ec,,i,,k u. de.j ttüt tfjcichntt mis, ii'. I tiljit ÄI ti Hl, gttottn ll'O .il iji. .'i.'yt jCWll IMl Hl yuuuiiij, .1- ich Ji.iHiiiicnsfjiin.; gcUim t 0 u V ten U0, is! ti tiiijae tu Ättch 1 ,..!,! t mit füift dunneii inneic,! Lffi'Bcii;(i.'Uü.j Ui,a in eine; leitn Tüte oen duUm Papier steelriid. :n fcuit 'i'.cthi.iiit ioiniü! ein tt ClKCtä l'MliitiilitC BttNNstofS, Nil' chtt mit jfSci Wüchse miiifgtücit ivlid. AüS ii'iiä cnic Piapaiat tt steh:, iiiio luiutiich nicht oeilaitn. Eine UiücisuchiMg hat nur ergtlien, daß es eine lnchie jaicrigt Slle'Sliiiiz !!, die euiige Achülichteii nui Asbesi lüJoüe Hai. und 00 q biejeide mit ei nt:n ebenfalls ich! weilet beiannlei schwatzen Putut gemischt ijl. Wenn man die Mali giuuncct, so glimmt sie viele Slunven lang uno macht die Buchse geraoe heiß geiUig. vaß man Sie beh.igllch m der P.1,,0 hallen kann, oliue Gefahr, sich zu oer brennen; auch ist e gänzlich aiiiige schlössen, daß die Taselze jemals er ienal wird. Wie lauae oer Brenn jtojf reicht, da hängt jeldstoerslano lieü üunäellit von der veiillZten Menae ad. IM ullgeineinen -abtx kann 111 ß jagen, ta3, wenn die uaife zu ore Viertel gelullt jie ungesäyi acht lunden ikiiit. leistet, was gkwin eine anständige Leistung für einen kleinen .asche.i'Apparat ilt. lu einer eiaenliiät Er chopsung des Qeizsiosses braucht es überbaupl Nicht zu kommen. Wenn Derselbe auf die Neige zu gehen scheint, so genügt die Beigade von einem bischen pulve nsierter gewöhnlicher Holzkohle, um die ursorünalicke Leiilunasräbiateik wenigstens für längere eit wiederher zustellen. Holzkohle aber kann man sich überall bereiten, wo es Holz givt, falls man nickt eine kleinere Menge direkt lausen kann. Der besagte fa erige Stoss brennt übrigens ntccjt elbit. gestaltet aber dem Pulon und der Holzkohle das Hindurchgltmmen. ?!atürlicb ist keinerlei Beteten! nung oder Berglimmungs Prozeß' ohne Luft möglich. Um den Zustrom von Lukt zu regulieren, hat die Büchse unter ihrem Deckel von Pappe viele Lochlein, weiche sur diesen Jwecr genügen; dieser Teckel sitzt nur locker auf. Das ganze steckt noch in einer Hülle von jthaki. die nur lose schließt, so 'anat das Oeicben brennen oll. aber eine Ziehschnur enthält, durch deren Anzieben die Luft?.ufuhr vollständig gesperrt wird, und daS Oefchen tÄlimmfeuer daher eyr rasq er öscht. Bin Zahnstocher. Der Zahnsiocher, den man in jiing ier Äeit vieljach aus äStheti cheii Gründen von der Tafel fernhält, sin . bet ,um ersten Male seine Erwah nung in den Bliesen des griechischen Schriftstellers Alkiphron. ber. um L(X) 0. Chr. lebend, freilich mit fremdem Zdalbe gepflügt haben soll. .Nach dem Mahle", heiß: es hier, .reinigte der eine mit einem Zahnstocher' Mi Fasrige, das von den Nahrungsmit teln in den Zähnen hängen blieb; der i andere legte sich sorglos hin uns zog es vor. p schlafen, anstatt sich um die ' Mahlzeit zu belummern . Der grie chische Gefchichtsschreiber Dwdorus aus Sizilien, ein Zeitgenosse des tta, ers Augustus, berichtet unZ, daß em Tyrann von SyrakuS mit einem ver gifteten Zahnstocher ums Leben ge bracht worden ist. Nach ihm hat Martial das mehr und mehr in Auf nähme kommende Instrument unter dem Namen ,'lentiscuS" nicht weniger als viermal verwertet. Wir mäßen danach ein paar Jahrhunderte über pnngen und uns n die Epoche der i mit peinlicher Treue befolgten mittel alterliche .Tischzucht" verseifen, um den Zaonslocher in dex Dichtung dieser Zeit aufs neue zu entdecken. Im Parstfal" indet sich die Stelle: .Si lizen zenstüren si-n". In seiner neueren Bezeichnung taucht der .Zahnstocher" wohl erst in einem lateinisch deutschen Lexikon aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, von Martin Mylins verfaßt, auf. Aber im Drama Shakespeares finden wir den .ioothpick" bereits völlig hei ' misch. So gibt eS eine Stelle im .Wintermärchen", wo jemand einem Zahnstocher ansehen will, daß sein träger em vornehmer Mann it. 3n der lienaissance schenkt das Aunstge werbe dem ?..ihnsiocher uns dem Etui, das für seine Aufbewahrung dient, ein erhebliches Interesse. Ter berühmte Psminersche Nunstschrant von Philipp Haihoser, im Zierli ner Uunsii!ewe:be,nustum befinolich, räumte dem .Zahnstihler" eine btiow der? xcce ein.