, X7'"'J. zj,tzz3) a .Ti-av ; ,zWi-- pir sönJjtörlic. ffitjt ei;ail!.e Vltrtt. tif latten ctli'I-i. zwei Cian den t ir.ttetmmdet 1mctt ;;...:,.U lf.-.d r-:n wr-drrlen V hiihVt Üvr die H-eid?. I'.n geraeeau. wa sein orSentluivr cM i, -d d'.e großen JÖaaVl dewa!e'nwckvu, und kS tvac tut Kimmlijch. -l'i dies S-Jovt, Hierauf O'rcßmiitter sieben Mied und ihr einen ernsten Biia zuwarf. .ebbi. wie cft nmfj ick) ht sa 0CH, das; es nichts himmlische? ouf dieser unvollkommenen Welt gibt? Meitietwegen erkläre, daß es hier herrlich ist, aber wenn man sichr schön sagt, ist es auch gut!" Grobmuttcr hieß ?, weil sie im mer sehr weise war, und Büfclji, die drei Ialwe jünger war als sie, murmelte tuvai, das wie eine Entschuldigniig klang. Tante Lou ober fetzte sich aus einen Baum, stumpf und befahl: Raus mit dem Butterbrot I" Alle drei griffen in ihre Ta scheu, bissen in die schon belegten Schnitten und sprachen dann davon, was sie zu Mittag essen wollten. .Gebratene stufen mit ApfelmuZ oder Schinken mit Rührei, oder" Ta stieß Großmutter einen Schrei aus und rang die Hände: Ich ha be das Geld vergessen!" Tante Leu und Bobbi sahen sich an. Tann griffen sie beide nach ihren Geldvorräten. Tante Lou hatte eine Mark, Bebbi fünfzig Pfennig bei sich: denn Bobbi hatte die Fahrkarten bezahlt. .Arbeiten und nicht verzweifeln !" sagte Bobbi, die manchmal eine Meinung hatte, die ihr nicht zu kam: denn sie war noch nicht zwan zig und durfte sich nicht muckfen. Alle drei gingen immer tiefer in die Heide. Weit weg lag die Sta tion, und es war kein Haus, kein Torf zu sehen. Nur junger Wald, Bickbeeren, Wacholder und hin und wieder ein Hase. Erst brannte die Sonne, dann regnete es zwei und eine halbe Stunde, dann schien die Sonne wieder, und die Lerchen zwitscherten über ihnen. .Tics ist noch Natur!" sagte Erovmuttcr befriedigt. Keine Men sckensecle weit und breit und nur der Himmel über uns!" Aber Vobbi sehte sich auf einen Stein am Wege. Meine Füße tun mir weh, und ich habe .einen Mordshunger! Ich glaube, daß wir uns verirrt haben, und daß wir hier elend verhungern müssen!" Von solchen Tingen spricht man nicht!" erwiderte Tante Lou, die bis dahin die schweigsamste gewesen war. Mut zeigt auch der Marne luck, und wir wollen uns doch nicht von einem solchen Türken bezcha men lassen!" Aber Bobbi stand auf und lief einem Burschen entgegen, der eben quer über das Feld kam. tir fuhr te ein abaetriebenes Pserd am Sii gcl, und Vobbi redete ihn gleich an: Wie heißen Sie, und wo ist das nächste Torf?" Ter Buyche war so erstaunt, daß er das Antworten vergaß und ab- wechselnd Großmutter, Tante Lou und Bobbi betrachtete. Aber Bobbi kümmerte sich nicht um sein Staunen. Mit einem Satz war sie auf dem Rücken des Pferdes. Wohin du gehst, will ich auch gehen!" sagte sie. Das Pferd hat doch einen Stall?" Tas ist das Butterpferd," muv melte der Bursche. Er schien nicht zu wissen, was er beginnen sollte. , Sie hörten nicht auf ihn. Sie stiegen abwech'elnd aus das Butter pferd, und als Tante Lou abfiel. lochten die zwei andern schaoensroh Tann kamen Plötzlich einige Häuser in Sicht, und Großmutter, die ge rade ritt, hielt an und fragte nach dem Namen des Ortes. Er antwortete etwas Unverstand lichcs, und Großmutter stieg ab. So, nun danken wir vielmals In den Ort wollen wir allein ge Iwni" Ta fand der Hcidebursch Worte, .Ich will ober mein Geld haben I sagte er trotzig. Eine Mark für die Person zum wenigsten!" Bekommst du immer so viel mein Kind?" erkundigte sich rech muttcr sonst- Aber er sah sie sin fti-r ein Man keine Fisimatenten! Ich will mein Geld haben!" ..Wieoiel erkalten Sie für den Taz, meist Herr?" fragte Tam Lern " Ich m-l-cit in Akkord!" rief er Ticö ist Cüch ein Akkord gewesen, mein Herr! Wenn drei ein Äoß fcc steige, ja gibt da? einen Treiak. kord! Bersiehei, Sie? lwanziz .kmui säe die Person, und da es drei sind, wird et- billizer. Hier sind C-ntnia .Schnack!' murrte er, aber da 7luii'7.ir'!!iiz'ii!ck schien ihn do if Invitttigcii. Mit großen echcit te sunivUc er ntlt seinem Butter I.e hei auijnt je;: au! d:r ?e,':!?al-,e. . it ch;en rm tnvxrer Crt iein, flln-t ); kei, iu.lt nach e:e:n ÄzmeN fragen, lwr al!::v,Usch dunkel geweiden. s e wa r.:i m,.de und hnmuivl - ,'!N1'" ent wenig jeljtrrriaiüj. üil l'i di '"'. tn (';:: Han'cni bronme schon Licht, und a::? oui ....f.-, A , , V ' , I -f. ., ,.. :,-. fc-ivlW t ,i f li Wciiia und tranken ';er. 'robü'.utter ging auf die alte ,rau zu. die bier mit einem Ztril liniiin-f in der E.ke s,',ß: .W;;nr:t nie l'iir ein oimiuer mit drii Bvt !cn Kkeiimieiir Und recht bald et- zu ci'enV tc sah sie iil'cr die Brille an: HarnlV'rjerS mag ich nich! .ersuchen cie c: mir: t eJiiC Oirjtunnner tnc zu. ir t;.. i-.i scheiden. Wir können auch in ei nem Bett schlagen, obgleich es UN' eauenl ist. und wenn Sie keine vuyner fchiachten wellen, dann Uno wir mit Rührei und Schinken zit frieden!" Nee!" rief der Wirt von der an deru Seite der Diele, aber die Alte sah aufmerksam in die drei Gesichter vor sich. Tann warf sie dem Win ein schnelles Wort zu und winsle den dreien zu, ihr zu folgen. Hinten lag ein Zimmer, da? einen Wandschrank mit einem Bett darin hatte. Ta schlaft man ein!" sagte e knrz und war gegangen. Es war ein Zimmer mit rotem Ziegel, boöen und es roch muffig. Aber die drei warfen sich gleich auf das große ett im Wandschrank und ruhten ch vorläufig aus. Soweit waren wir nun! Tante Lou zog ihre Stiefel aus und rieb ihre schmerzenden Fuße. Wie ga! es aber weiter? Tie Tarne war ja ganz nett!" ,,ie itand sich nicht mit ihrem Mann!" bemerkte Bobbi triumphie rend. Kind, davon verstehst du nichts!" rief Gronmutter. as ist immer im Ehestand. Wenn der Manu nein sagt, dann sagt die Frau ja. oder umgekehrt, daher ist die Ehe die Schule des Lebens, der man enl gehen soll solange wie möglich." Tobet seufzte sie, und die andern lachten. Tenn Großmutter war vcr obt und sollte bald heiraten. Es klopste, und herein trat ein niedliches Bauernmädchcn mit lra! len Augen und langen Zöpfen. Sie trug eine groge Schuel mit zaurer Milch und einige Scheiben derbes Brot. Tu 'bist ja ein reivndes Mäd chen!" rief Lou, die schon wieder im Zimmer herumhinue. Heivt ou nicht Mine? Ja, ich sehe es dir an. es ist dein Name! Sag. kannst du uns nicht ein Nachthemd für jede Perlon leihen, einen Uamm und ein Ttüch Seise? Wir werden es dir niemals vergessen!" Tie kleine Mine lachte schon über- ganze cyazi. ch hol alles!" sagte sie eizrig und lief davon. Tie drei machten sich über die saure Milch und das Brot her. Eßt auf Borrat!" ermähnte Großmutter. Morgen mbt es nichts. Tann kommt der Alte und setzt uns an die Luit, denn wir ha ben kein Geld. Vielleicht behalten e Bobbi als Schweinemagd und als Pfand, damit wir ihnen nich: ,iit der Zeche durchbrcnnen. vLt, Kinder, eßt!" Sie waren gerade fertig, als Mine zurückkehrte. Sie legte eine rotkarierte aemtterte Nachtjaäe aus den Tisch, dazu ein Stück blauroter Seu'e und einen ziemlich sauveren 5tamm. Und als sie mit Lob über schüttet wurde, kam sie noch einmal wieder und legte eine Zahnburlke dazu. Ich brauche sie nicht oft, sie ist noch ziemlich wie neu!" jagte sie empfehlend. Bobbi schauderte, aber die ander?! waren gerührt und drohten, j.e würden der 5! leinen die Zähne pur. zen, wenn sie nicht artig wäre. Aber sie taten nicht, und Großmutter als die Aeltcite durtte zuer,t die ge fütterte Nachtjacke tragen. Um drei Uhr sollte Tante Lou sie haben und ganz zuletzt Bobbi. Aber es kam so, daß Vrournuttcr erst gegen acht Uhr crmachte, daß Bobbi ganz am Ende des chnrnt bett es wie eine Tote schlief, und d;:ß draußen vorm Fenster gesprochen wurde. Ganz leise huschte Groß mutter dahin, wo ein Fenster nach dem Hof ofsen war. Hier wno Tante Lou an der Pumpe. Mine biclt ihr eine Schüssel hin. und sie spülte sich Gesicht und Hände. .Mine", iagte sie dabei, du muß: mir zehn Mark pumpen, denn sonlt können wir die Nechminz hier nicht befahlen. Uebermorgen hast du das Geld wieder. Bestellgeld bezahlt, aber bis dahin mußt du mir Ver trauen schenken." Ich habe aber ließ vier Mark!" erwiderte Mine entschuldigend. .Tie können Tie kriegen, Fräulein, und ich glaub schon, daß Sie nicht be trügen!" Tante Lou seufz'?, wäh rend sie ihr lanacS, ttandeZ Haar vorsichtig mit dem fremden Sianm behandelte. , JHxn öul Müii- cifi mit tut .veu i: !.-,'.:! die t r janier M. ,, j ''! C es fiiu-r il'.il i Milch i'l .i"' i rev.iüiUUT e.'i, ü',' ,","! .'!'e inid iiüc iuiu. Jm i j. ..'1, eiei a ßni na! iie-lVMch- ,.! ; clini:i-e i i'.iueri. 1 V.m fi.md Mars!" Tmiie ju'l.lc sich l'or d r in i;.tv,u c.lf' !",:!, ,, wieder in tinvm c.:f'i,iu j.i'j m sie über die Bti.to ania!?. ..Zel'N M.uk i't zmuel!" seilte sie brnv. Äußerdeul babeit wir ich: so cicl okld. Wir l-aben ein l.einei Mal l;enr gel'al't!" .Natürlicherweise !' Tie Frau lachte st'oüi'ch. Wat so Hambor ger; v.b, die li.wct immer kein Geld! Tie verungeniereit uns ol len?, und denn weiln sie auch nich bezahlen!" 5ch will gern l-ezableu!" sa'.te Tarne Lou ernsthaft. Und wir to ben noch nieitu!- etwa! ruiniert. Ich weiß well, eö gibt leider .v,inl'!r gcr, d,e Feue: auf der Heide anma chen, und die weglaufen, wenn hin terber der Waid brennt. Und e: gibt Hamburger, die bald betleidet die Heide verunzieren und sich so be nehmen, daß man sich schäme muß. Aber ei gips auch Hamburger, d'.e anuändiz sind, die ibre Schulden be zahlen, und die sich wohl hüten, Feuer anzuzünden, wo eS schaden kann. Und diese Hütuburger find in oer U'.eyrziayi.' Sie schwieg, aber die Alte ant wortete nicht, und da sprach sie wei ter: Großmutter hat ihr Geld lie gen laiseu, und nun find wir in Ver legenheit. Sie wundern sich, daß wir sie Großmutter nennen, aber so hat sie geheißen, seitdem sie konnr miert ist. Sie ist viel weiser cl vierundzwanzig Großmütter zu'mn men, und sie bat immer das letzte Wert. Taß sie Anna heißt, weiß sie nicht mevr. Auch ihr Bräutigam nennt sie Großmutier, lind ich hei ße Tante L.nt, weil ich einen Nci'en habe, der gerade ein Jahr alt ist. Seit oer Junge da ist, habe ich mir vorgenommen, eine Tante Zu wer den. Bei nS gibt's nämlich keine Tanten mehr, da müssen neue ge schassen erden. Bon Bobbi ist nichts zu sagen. Ihre Liiern tauf ten sie Rosa. Tas hat sie übeige nomn.en. und seitdem sie selbst ein Wort mitsprechen konnte, hat sie sich Bobbi genannt. Tie alte Frau hörte ihr still zu. Nun ging ein stachliges Lächeln über ihr Gesicht. Fies Mark, aber nich weniger!" Hier ist es, und ich bedanke mich vielmals, obgleich es vielleicht bil liger hätte sein keimen! Aber daö kommt Von den Leuten, die sich Hamburger nennen und im Grunde genommen keine sind!" Bobbi kam von draußen herein, Mine hat uns einen Wagen be stellt", slüsterle sie. Es sind näm lich fünf Stunden nach der Bahn station Zu gehen, und ineire Stiesel find kaput!" Was . z wir auf der Bahniia. hon V" sregte Großmutter dwier. Nicht einmal im Bichivagen wer den sie uns mitnehmen. Wir haben keinen Groschen mehr!" Wir pumpen weiter!" lachte Bolibi. Steht nicht immer in den Zeitungen, daß die Hochstapler im mer Geld haben?" Hochstapler!" Großmutter rich tete sich empört aus. Aber alS ein netter Stuhlwagen vorm Hans hielt, wurde sie schwach und stieg ein. Te.in auch ihre Füße taten weh, und eö begann außerdem leise zu regnen. Ter Weg war köstlich. Ter Sie gen hörte aus, und ez staubte nicht. Schweigend lag die einsame Heide, über die die Böge! schwirrten, der Wacholder .eckte sich gerade, und der Wald b!aiite in der Ferne. Tie drei sangen, oßen Tchwar brot, das sie von der Äorgemuahl zeit mitgenommen hatten, und ver gaßen olle Sorgen, bis die Station da war, der Wagen hielt und der Autscher, ein starker, rothaariger Mann, vom Bock kletterte. Bis da hin hatte er kein Wort geiprochen. Nun hielt er seine Hand offen. Tein Mark und Trinkgeld!" Alle drei sprangen vom Wagen. Geben Sie mir Ihre Adresse", Zagte Großmutter. Morgen erhal ten Sie Ihr Geld nut der Post. Be stellgeld bezahlt!" . Morgen?" Seine Augen began nen zu funkeln. Hüt will ick min Geld!" Lieber Mann!" Tante Lous Stimme konnte sehr süß klingen Wir haben kein Geld. Es ist a! los draufgegangen, und wir haben schon mehr Schulden. Haben Sie Geduld: morgen" Aber er schwang die große Peib fche. Tcmi mau wieder in den Wa aen und ;,i:n,ck! Ich ahr hnen gleich in Gesängi5 wegen Be trug!" -Alle B.rf:ell.mz!n Wkn nH!Z ,',;(! ta5 'r:c,;xy '.'.'.ick ei, .er 2er Man war wie wild. Ere ü.i.ner u:i Tante Leu lrellien ni.U ein wieder r.nsl.-i.ik!,. al'er säst k.i.i et, v weit. w.il?read Bell'i il'ie vn I I mic! c cer r..-,!.zirr,gcn k' ', '!' !, ließ. ii'iMde trat eme '.r.:.- otau mit ('::. l I l !t d und i..Z diese gin,, sie zu. Veiu iic in:i ich Mail!" b.'t i. Kcux. n;ch ri".'.v v t" Zrtzie "I ,'.',!'r !"!'rn n nui!.!' auch kein ,'l'iiaeld!" Mit dem Stellten Bergungen. Kraulern!' lautete die v rwiderunz. Sie keimen tu ick d.ic- wkderaeivit. wm. ich die Mutter d,e Aalliauler l-iiim!" Fr.n, Hach!" Bobbi stieß einen Freuden'chrei au?. .Sie sind es! Wir s-iid gerettet'.' Stelz ging sie jetzt aus den noch immer lebenden .Qurcher zu. Hier find Ihre ze!,.. Mark! Und Trink ge!d kriegen Sie nicht. Tariibcr ist nick-t-Z abgemacht, und Sie scheinen auch genug getrunken zu haben!" Ter Mann machte ein verstörtes Gesicht und machte, daß er wegkam. Und da gleich darauf der Zug ein sulx so kamen Großmutter und laute Lou eigentlich erst wiedek zur Besinnung, olö sie in der dritten si lasse saßen und von der guten Frau Hach hörten, die fa rechtzeitig gekommen war Leider fuhr sie In der vierten Klasse, aber Bobbi welle sie ertra belohnen. Und ich werde der kleinen Mine anstatt vier Mark zehn schicken!" j sagte Großmutter. ! Aber Tante Lou schüttelte den ke-l'f: Ganz gewiß nicht, Großmut ter. Tu bist ja ciue sehr kluge Ta nte, obgleich du dich diesmal nicht gerade mit Äuhm bedeckt hast. Aber den größten Menschen passiert wohl einmal eine Tumiuheit, und ich will sie dir nicht nachtragen. Aber Mine triegt nur vier Mark und Bestell geld bezahlt. Aber zu Weihnachten schicke ich ihr ein paar Bücher. Sie wag so gern lesen, und sie hat nur einen Nieritzschen Bolkcka.'ender aus dein Jahre IbGO und dann ein ZelLipieunigouch, in dem sich alle umbringen. Taß sie fo gut und lieb geblieben ist, liegt nur an dem Kn iender, den fic fchan vierzelmma! ge lesen hat." Großmutter erwiderte nichts. Sie mochte selbst empzinden, daß, wenn sie das Geld nicht vergessen hatte Bcbbi unterbrach ihre Gedanken. Es war doch fein!" rief sie. Und wißt Ihr, mas mir ausgefal len is:V Tie Männer haben tein richtiges Eetennungerermögen: Ter Mann niit dein Butterpfcrd, der Wirt, der Kutscher, alle wollten j;c uns nicht glauben, daß wir anstän dige Mädchen wären und unsere Schulden bezahlen würden. Unier eigenes Geschlecht ist klüger. Mii.e hat uns gleich getraut und uns so gar ihre Zahnbürste in der feilen Ueberzeugung gegeben, daß wir sie doch nicht gebrauchen würden. Tie alte Wirtin ließ ab von ihrer For derung, als Taute Lou verständig mit ihr fp.ach, und rau Hach gab mir ohne Best, men fast alles Geld, das sie bei sich hatte, obgleich sie meinen Charakter gar iiia;t leiint und ich keine Aalsuppe essen kann." Tante Lou nickte Bobbi zu: Wahrhastig, Bobbi. du hast dich trotz deiner Unmündigkeit ziemlich ordentlich benommen. Und deine Behauptung" Aber Großmutter unterbrach sie: Laß das Kind nicht eingebildet werden! Wenn sie sich anständig be nommen hat. so tat sie nur ihre Pflicht. Ich aber erbitte mir einen orbecrkranz. Tenn hätte ich nicht das Geld vergessen, würden wir sei ne so großartige Hridesahrt gemacht haben!" Und so hatte Großmutter wie im mer das letzte Wort. Trcödkn ursprünglich slnwisch. Ter Name Tresden an sich ist alt slawisch (Trezga", Wald). Tr?s. ieen war urzprunglich eine slaw,!che 'Niederlassung, cm durchaus slawi- ,ches Tors, rechts an der Eloe, der tmler Altem Tresden" bekannte Stadtteil. Als Stadt erst 1200 be kannt, der Annahme nach von Mark graf Dietrich von Meißen erbaut. Zt glänzendste Periode unter Au gust dem Starken. 1634 bis 1733, der auch König von Polen trar. Ter Kurfürst von Sachsen Friedrich Au itst der Starte, wurde aoer zuerst i.ömg von Polen. Tas bracht Tresden ober nicht unier die polnt- fche Herrschaft, fondern Polen unter die des sächsischen Fürsten. Im Jahre 1703 hörte die Berbrndunz Sach sens mit Polen auf. Protest. Afnkarcifendcr: Sie können sich von der fürchterli chen Cefce und Leere einer solchen Wüste keinen Begriff machen, Herr Müller." Gerichtsvollzieher Müller: Na. na wo ich fast alle Tage auf 'ne Studentenbude komme?!" K o l l e g i a l. Stromer: .Bitt' schön um eine kleine Gabe, Herr Kollege!" Automobilist: Kollege? Was fällt 'Ihnen denn ein?" Ci-tschuldigen Sie nur; ich hatte nämlich im Zuchten! dieselbe Nun,-.ncr.' AIsttM!?ieklkl!!!!c!! Bo H. Mein Frau s t tarnen die C tti'i' der tit.tt; der Ant tett-ot ihr da B,i krn für d'k N'iH'''e,i t'irnftm 3a.if. Und vinzekul Zage wollten wir gcrade need in dknsirand b!e;lcn. Mir bekam das Usittt nicht! abcr das keimte mir der Atzl ja lcidcr nickt verbieten. Tas Fletsch wa: zu daii. da! Gemüse zu stark gepfeffert, die Suppe zu wässeriz, das Bessert unter oller Kritik. Tie Betten waren Fasson Pietru sie: zu kurz. So oft man dachte, jetzt kannst du dich mal behaglich strecken plautz, stieß man mit dein Kopf ans Holz. C-tet auch itit den Füßen. Oder auch gleichzeitig beidcö. Tas elektrische Liebt hatte seine Mucken. Wenn es ausgehen sollle, mußte man erst eine Bicrteliiunde knipsen, bis man es so weit hatte. Man mußte den Knopf sechsmal ganz herumdrehen uns dann ein achtelmal zurück dann ging es aus. TaS heißt: manchmal auch nicht, lind manchmal ging es dann mitten in der Nacht ohne"jeöe Hilfe wieder an. und her 'iiinr.rr beaann oon neuem. Tel Hotelier, den ich verschiedene Male in ürpellierte, ver sprach. mir, ."aß das baldigst repariert werden sollte. Schon in der' nächsten Saison. Oder späte stens in der übernächsten. In der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag lag ich schlaflos und über, dachte das Jammervolle unserer Lage. Noch vierzehn Tage aus dieser meer umspülten Insel, wo mich schon die ersten zwei Wochen so durch uno ourch mürbe gemacht hatten! Nebenan '.n der BoÖcga spielte eine Zigeuner, kapelle fröhliche Weisen aus der Lu stigen Witwe", und das Publikum sang mit: Jeh! geh' ich zu Mazim. Ta bin ich sehr intim". Tie hatten gut singen, die waren aewiß nicht so verwöhnt und an spruchsvoll wie ich. Aber ich bin doch nun einmal so. Wenn ich denke, welch ein wnnderoolles ?ttnd?:silet, gesxtckt. mit Aahmsauce. unsere Kö chin daheim zu braten versteht und was man hier für einen Fraß ver schlingen muß! Und unsere Betten zu Hause! Marlha. die Köchin, die gleichzeitig Mädchen für alles ist, laßt während unserer Abwesenheit auch noch die Matratzen atttpolstiun; nach der Siüellehr werde ich dann wieder schlafen wie in Abrahams Schos, ich werde mich ausstreuen tontten. aa so pardautz! Tas verfluchte turze Bett! Und hier noch vierzehn Tage. Notabene zu sünf;?hn Mart Pension pro Kopf und Tag. Und meiner Frau darf ich tetn Wort sagen, sie hat die Erholung zu nötig, ich darf sie ihr nicht vircteln aber, weiß Gott, der harte Hammelbraten, das widerwärtige Bett. Liefe langweiligen Menschen, diese gräßlichen fremden Kinder ... ich kann mir nicht hel jstn ... das alles noch volle vierzehn Tage ... ich fühle mich unglücklich, todunctlücllich. ich mochte am lieb- stcn weinen ... und ehe ich mich dessen recht versehen habe, laufen mir die hellen Tränen die Wangen herunter. Das tut ordentlich wohl. Na und kehen kann's ja nicittand; erstens ist es dunkel, und zweitens: meine Frau schläft ja immer so fest und tief. Jawohl! Knacks die boshafte elektrische Lampe beginnt in einer ihrer heim tückischen Launen automatisch ihre lichispendcnde Tätigkeit. Tageshelle. Mein erster Gedanke: ich werde jetzt wieder das Vergnügen haben, mich zehn Minuten lang mit dem Druck tnopf herumzubalgen; mein zweiter Gedanke: ob meine Frau, wach wird und sieht, daß ich geweint habe? Ich schiele vorsichtig nach meiner besseren Fälfte hin, und was sehe ich? Sie ist wach ebenso wie ich. Und sie weint ebenso wie ich. Die Tränen rollen ihr nur so die Wanzen herunter... Aber Elschen, mein Elöchen was hast du denn?" Ach Manne, Männe! Ich fühle mied ja so unglücklich hier, so todun glück! Ich wollte dir nur nichts sa cien, weil du die Erholung so nötig hast. Aber nachiß liege ich dann uno weine mich aus." Aber Cchahi." heuchle ich, es ist doch so nett hier..." Ach ja. ich wußie ja. daß U das nicht so empfindest. Ter ewige harte Hammelbraten, das widerwärtge Bett, diese langweiligen Menschen uno " sie macht eine Tränenschluckxause,- und diese gräßlichen fremden Kinder !" ergänze ich. Na. es sind ober bloß noch vierzehn Tage!" Inzwischen gelingt tZ mir, da 5 Licht auszumachen. Wir geben uns aecienstitig den guten Rat, einzuichla fen. Tann wird's still. Ich denke wieder nach. So jetzt ist mir et was eingefallen. Das will ich ihr sagen. Ich horche auf und merke, daß sie nicht schläft. Ich dreh? den Kopf. Das Licht brennt schon wieder. Sie weint noch immer: und sie sieht s, unglücklich aus. so todunglücklich ... für dreißig Mark Pension pro Tai ... der Dame kann geholfen wer den! lzchen!" ,M:nnk? .W.num t wir denn Nkh Hetubn 2a i VnV Wir tuten ja r?'a fest Mileen. ant ritrundzwanzizsttN adzurkisen.' Ja. wenn ti uns aUt doch nun absolut nicht mebr gkjaltttt Kenn, len wir da denn nicht kbrnsozu! jchen !Iw7,'kN -- Ich kann nickt an!r:den sie fallt mir um den Hat und küßt mich. - . : i ,,, V,-.. "- , U,lllltj.V fcV, ..i..,,. laae. gctiil'tt wie am Tage unserer Ho.t'ikit. Tann rufen wir beide aVirta, ziehen itnS an. geben in die tl'odna. trinken eine Flasche Kupfer bcrg Geld und singen den Ncfrain mit: Jetzt geh' ich zu Mazim. Ta bin ich febr intim... Ali die Bodcaa geschlossen wurde kehrten wir in unser Hotel zurück und sinacn an, zu parken, 'in unsere Marlha zu Hause tele graphierte ick. bevor wir den Dampfer desiicgen. daß wir statt heule in dierichn Tagen schon heute abend ,ksä'kikn wurden. Die Seereise und die Eifenbchn. fahrt aingcn programmaßig vonstat len. Wir sprachen von nichts an derem als von unserer Sehnsucht nach den eiacnen Betten, nach Marthas .Nuche und last not least nach unjeren beiden .vUNdklt. Unser Gepäck ließen wir am Bahn bok. wer hatte es fönst zu Hause die Treppen hinaustragen sollen? Und wir kennten für die eine Nacht schon so aufkommen. LNorgen sollte es uns bann die Batet ahrt zuneuen. Bon der Bahn brachte uns eine Trofchte langsam, aber sicher nach un serem Hause, wo wir gegen lUiiiier nacht ankamen. Bor der Haustür stand ein Postbote, der in einem fort an das Portal klopfte und vergeblich die Türklinke drückte. Als ich auf schloß, bat er, ihn auch emzulasten; er habe ein Telegramm zu bestellen. An wen?" frage ich. Er nennt mei nen Namen. Aber bevor mir das Te lezramm ausgehändigt ioird, muß ich erst noch die Sumu.. von einer Mark neunzig entrichten; für Nachsendung von tivenstrano, wohin die Depesche rinrünalick! adressiert war. Meine Frau ist schon ganz neugierig: Bon wem ist es denn?" Ich schaue zuerst nach der Unterschrift. Von Martha". Marlha? Wer tst denn das?" Aber Elschen, Martha, das ist un fere jlochin!" Was hat uns die denn ins Bad zu telegraphieren?" Ich trete in den Lickikreis der Straßenlaterne und lese meiner Frau den Inhalt des Telegrammes vor: Ihr kommen heute unmöglich. Ma tratzen und Sofa beim Polsterer. Gardinen bei Waschfrau, Pottteren bei Spindler. Teppiche bei Batuum, Betten bei Dampfreinigung, Kochherd kaput. Bitte, dort bleiben. Freund lichen Gruß. Martha". Wir schauten einander lange sprach los an. Meine Frau fand zuerst ihr Organ wieder. 'Weißt du", sprach sie, die zehn Pfennig für den freundlichen Gruß hätte Martha aber sehr gut sparen können." Wir stiegen die Treppe empor. Tie Schilderung unserer Wohnung kann ich mir erlassen, die hat Schil ler im Lied von der Glocke" schon besorgt; stehe: In den öden Fen- sterhohlen usw. Durch den Lärm von uns An- kömmlinaen aelocki. erschien Marlha in dürftiger Bekleidung; sie weinte laut und herzzerreißend. Das sei nicht ihre Schuld, wir hatten gesagt, wir kämen erst am fünfundzwanzig' Wen. Und beute set Sonntag gewe- en. da hätten alle Leute geschlossen gehabt... Ich hatte Mühe, sie eint, germaßen zu beruhigen. Jetzt erschie- nen auch die yunve, die ois au feintet einer Ture gewinselt hatten. Der Bernhardiner hatte ein tränendes Auge und schien sich erkaltet zu ya ben. Ter Fozterrier trug einen Ber. band am Hinterfuß da hatte ihm. weinte Martha. der Nehlenmann draufgetreten. Am schlimmsten sah es im Schlaf zimmer aus, wo uns leere, splitter. nackte Bettrahmen entgegengähnten. Was sollten wir jetzt anfangen In ein Hotel gehen? Man würde uns bei unserer gänzlichen Gcpäcklos.gkeit die Au nähme verweigern. 3u e kannten? Wir würden nachts um ein Uhr überhaupt keinen Eimaß in die Häuser finden. Da fallen mir Plötz lich zwei alte Hängematten ein, die links unten im Schubfach meines Nleiderschrankes ein halb verjchimmel tes Dasein führen; sie werden gefun den und lckräa in die leeren Bett rahmen gespannt. Ein paar Tisch decken und eine Chaiselonguedecke sind unsere Polster. So schlafen wir ach zend und stöhnend ein. Mir träum te, ich sei wieder in Ebenstrand und wolle mich wieder in dem kurzen Bett auestrecken da kippte die Hänge- I. . ..k V. "v..c matte um, uno w$ uu i iju toben. Ich bemerkte -bei dieser Gelegenheit. dak es bereits heuer -iaa war. iauj dem Balkon von gegenüber standen ei paar höhere Tochter und ergötzten sich unter Zuhilfenahme eines Opern glafeS an dem idyllischen Einblick in unser Eheleben, den die unoerhär.gten Fenster ihnen willig gestatteten. TuZ war die erste Nacht zu Hause, ouf die meint Frau und ich uns ss unbändig gefreut hatten. Z?pittle. tt dkltkn Witze weieeii er. ,ll, ti'ck etfimdeti. Man v k r w d k l r!t. -- einen Witz zu Zeigen. Ter Eine, der ebeiratet wd, ,sl ger.el'nlich der Ändert. schrecklich ist c',.,e T. .! bariii. die kernen "ippmt v.n. Unsere Bor urteile nadi- fen meist ans im'eiem Bette:!. in Gramm t'Zadium tni- wickelt im Jahre l.w'M) Kalenm,- Ter Mensch ist daS einziae Gesllbpf. das erzogen werden mit?!. Man vertritt seine ; indes schuhe, aber niemals seinen KUU"- sei. DaS Kapital in Wast'ing ton bedeckt eine Flache von lö.l.l2 Onadratfitß. Man begegnet sich trennt sich, man verliert sich man das ist daS Leben. Die Geschwindigkeit der LichteS beträgt in der Sekunde c!2ö,(K)0 iziilometer. Geist kann gefangen nehmen. Frei macht er crsl, wenn sich ihm die Güte beigesellt. Der B l r s a n d von Eiern aus China nach den Ber. Staaten nimmt fortwährend zu. Nach russischem Gesetze darf keine Frau vor dem 40. Le bensjahre den Schleier nehmen. In d c m A u g e n b I i ck, wo ein Weib zu einem Manne du"' silgt, wird er zur zweiten Person. S ch ätze s a m m e l t im eigenen Ich der Mensch, der edlen Sinnes Milde übt m,d voll Erbarmen alle Wesen schätzt. Etwa ein Bieriel der Ber. Staaten in mit Wald bedeckt, ier einigen Jahren gab es noch )G)M)v Acre Wald. Man findet i m ni e r wieder Menschen, denen vor ihrer Gott ähnlichkeit nicht bange wird. Ihr Gott ist aber mich danach. Bon denen, die nicht? mebr sind, will keiner mi wissen, so schr sie sich mich mühen.... du' ianip-i lims Tageireiensein. Leichter w i r d cS dem B.'e-'- fchciiherzen, MaS es besestei, I',!.', zu verschmerzen, als den Ber!"-'. von dem zu vergessen, was es iu , gar nicht einmal besessen. Eine K s n i n ch e n m u t 1 1 r . von nenn Pfimd Lebendgewicht laiin, im Jahre fünfzig Junge haben, die, vier Monate alt, zuzanimen ge gen 1W Pf und Fleisch dringen. Bei dem Manne liegt die Kraft im Gehirn, bei der Frau im Herzen, und wenn auch der 5!opj herrschen mag, so ist es doch das Herz, das den Einfluß ausübt. Es ist ein gut S tii ck Le beiükingheit und ebenheitcrkcit, vor dcu Menschen den richtigen Ab stand zu nehmen wie vor Bis dem. Sie wirken mir m der rech ten Beleuchtung. Was heiter und selig macht, ist bloß Tätigkeit. Tie gewohnt i chett Spiele der Binder sind ungleich den tiMtgcn nichts aliS die Aeußerungen ernfter Tätigkeit, über in leichteren Jliigellleidern. Ob man traurig cder heiter gestimmt ist, die Tinge gehen n, reit Gang, und ein Ereignis mag gut oder schlecht sein, man muß es hinnehmen und feinen Aerger hertmterfchliickcn, wenn einem daS Glück zuwider ist. Ter praktische Philosoph, der Lehrer der Weisheit durch Leh re und Beispiel, ist der eigentliche Philosoph. ! Tenn . Philosophie ist die Idee einer vollkommenen Weis heik, die nur die letzten Zwecke der menschlichen Vernunft zeigt. Je besser der Mensch, je reiner und tugendhafter seine Seele ist, desto weniger Energie ist ia ihm, desto mehr leidet er und desto schwerer gestaltet sich fein Leben... Einsamkeit und Sehnsucht sind die iveslimmiing solcher Menschen.... Große Männer müssen ! -i ne Fehler haben, sonst werden t,e unS gar zu unähnlich.' Geia? -menschliche Schwächen, wenn sie itV. unedel sind, machen unS das Gerne um so lieber, weil sie die Se':e bezeichnen, wa wir mit ihm i.r wandt sind. Der Bleis! ist hätte rr vier Iahren das Jubiläum si'i.'e? 2l9sährigen Bestehens feiern ka nen. 1001 nämlich wurde zu B. , rewdale in Eniiibcrland die e, :: Graphitgrube entdeckt. Tie elqcvt ltche Bleis! istfabrikatiou begnüi 1720, und 1700 wurde in Ten.'sch land die erste Fabrik eingerichtet durch Graf Ionberz zu Jettenback), iW ijera ftiicfic'vv'iii.