Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 20, 1918, Image 7

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genblichen .(lliibini i'twti'.'Ü-t, iric cJ
unsere !il!ll!dn!Z tecl;t vifst, ein siuifc.
in stimk j.I'li.f)!frt Auöiiiliriing ff teaht
ju einem Tee i;i einem fjnnnchdle;
Raum geeignet. Weiß und tct ist b,iä
, , , 'Muster, lurifze Cüdftti jifit bn? fefchr
jenarlige Vorderteil, deti die SJIiift
Veit, weiß? Erepk ClccTfi :'.(: "Ictnifl in
dkk Taille ttngffiiflt. (sin hottet Rock
säum, der 0,1 feinen) modernen Jlle;b
fehlt, zeigt auch hier, beiß alles lefcler
Schnitt" ist.
Das Echürzchen, denn anders kann
man ba rnerlipurbig verkürzte lose Vor
berteil nicht nennen, fällt auch on betn
mittleren Kleide auf, ein schöner Anjti?
aus dunkelblauer Gctn.e mit kleinem
Acsteneinsatz unb sÄvilngdcN geschult'
tenem Kragen. Diese Kragen, bic noch
immer sehr beliebt finb, geben einfachen
Kleibern eft eine sehr elegante Note.
Auch an diesem Modell bildete die Hals
umtleibung den einzigen Auöputz. Tie
Taille erinnert ein wenig an bic Dircl
toirmode. während der ifiock ganz und
gsr ein Jlinb unserer Zeit ist.
Elegant in seiner schönen Zusammen
setziing von weiß und heUblanem Gteor
gelte Crepe war das dritte Kleid. An
Linse unb Rock, mit Ausnahme des
Vorderteils, das ebenfalls verkürzt war
und einen Toppelrock zum Vorschnn
brachte, war der zaric Stoff breit vlif
siert. Wunderschöne Perlenstickerei zierte
die glatten Ctofsslächen. und der iiblicde
5tnpsschmt,ck fehlte auch an der Bluse
nicht. Ein flanz klein wenig, nur zivei
Zoll, sind die Röcke länger geworben.
Knappheit der Ctosse begünstig! diese
Mode, die nun schon zwei Jahre bor
hält und bei June, und Alt beliebt ist.
Man macht den Rock etwas weiter als
Im Herbst, und drapiert und garniert
ihn mit allerhanb Gürteln, die seitlich
unb rückwärts geknüpft werden, der Heu
tige Geschmack verlangt nach diesen
Hilfsmitteln, das Auge hat sich ber ganz
glatten Linien entwöhnt.
Bon ben modernen Farben ist rauch
grau neu und wird gern mit einer an
trn frischen Farbe wie Rosa ober kräf
tis Blau zusammen verarbeitet? Als
Abendsaiben sind Feuerrot und Türkis
. j sehr modern, die oft in unbeschreiblicher
Schönheit leuchten, wenn das Material
ihrer Eigenart pjinsiig ist. Nur feine
cremefarbene Stoffe werden ihnen zuge
sellt. Dogegen ist Stickerei, wenn als
Ausputz verwendet, in ollen bunten Far
ben darauf zu finden.
Fcttnng von
on oll den wechscldollen Er-
scheinungen der Gegenwart
muß unZ besonders eine
mit Freude und Wohl auch
mit Stolz erfüllen: die wunderbare Er
tüchtigung des ganzen amerikanischen
Volkes. Mit außergcwöhnUcher Euer
gie weiß diese junge Nation immer neue
Kräfte zum Tragen und Vermindern
ihrer jetzt so gewaltigen Vasien herbor
zulocken, und fortwährend treten andere,
von erfinderischen Jiövfen Planmiiszig
ausgedachte und dem Bolkvohl geweihte
Institutionen ins Leben. Ein stark en!
wielelteZ Organisationstalent, gepaart
mit eisernem ZZlciß und ratlosem Mii
kzen, daS auch den Frauen eigen, kommt
dabei unsern Bürgern sehr zu stallen.
Heute will ich von einer Einrichtung
erzählen, die zwar noch nickt perselt ist,
doch schon in kürzester Feist zu reichem
Wirken erstehen und dem Zweel dienen
soll, die Nindersterblichkcit dieses Landes
um ein VetruchtiicheZ zu verringern.
Tiefer herrliche Gedanke fand zuerst in
Europa ein fruchtbares Feld. Turch die
Schrecken und Leiden d Z unseligen
Weltbundes haben die Frauen und Kin
der in allen kricgsührendcn Ländern
unsägliche Leiden erdulsen müssen, und
so wurde es deren verschi:dcnen Regie
ungen zur Pflicht, überall llfend ein
zuschreiten, wenn die Ullckrkrast des
Volkes aufrecht erhalten werden sollte.
Und als nun an die Milüärärzie unse
reS eigenen, jt f !.' 't in den Nriez, ver
wickelten Land?; die Untersnckung der
CtellugZpflich!!e!'n her.intkat. stellte
sich heraus, dast vile Tefekte der bctref
fanden jungen Leute von brechen hei
rührten, die bei zweckn iis.eg Aehand
lung während der Kindheit a,nz und
gar spien gehst :n wndnt sinnen.
8i;in war es tie Feaueiurclt, trelche
sofort eine reue, drSif..-nk Erzie
bun?an'paa"e e!ii:!e, die an A,ne-
rikai erstem ?e.5.reZ!ag l;:
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ien. ans welche Weise dieses ernährt
wird, und wo die Verhältnisse seine
richtige Pflege nickt gestatten, stellt der
Staat pekuniäre Hilfe zur Verfügung.
In diesem Kinderjahre" sollen drei
Millionen kleine Mnseb.enwesen von
Doktoren untersucht unb .Karten an bie
Bevölkerung verteilt werben, die eine
genaue Statistik der ärztlichen. Befunde
aufweisen. Eine andere Bestimmung,
welche unendlichen Segen stiften wiro,
ist die der freien Beipfleaung sür jede
Mutter in ärmlicher Lage vor und nach
der Geburt des Kindes. Sodann will
man Kliniken für kleine Kranke errichten
und städtische wie staatliche Büros für
Kinderhygiene organisieren. Und endlich
müßte jede Mutter von heute mit herz
licher Freude die Nachricht begrüßen,
daß der Tag nicht mehr fern ist, an
dem die M i l ch, dieke unentbehrlichste
und unersetzliche Kindernahruna, für
unsere Kleinen absolut sichergestellt wer
den soll!
Wie ich schon angeführt, wird lau!
Berichten der Tagk.sbläüer dieser Feld,
zug in Bälde beginnen, im ein Hinweis
darauf kommt gewiß nickt zu frül, weil
die Sache, so einfach sie auch scheinen
mag, im Grunde doch viel Verständnis
und guten Willen von allen S !t?n er
fordert. Und es wird ein küiifys
Werk, dieses Werk der .esnndheit. das
dem WoA der heranwachsenden Jugend
nd damit uns selbst g widmet ist! ' Ez
wird ein unerm ßli,bes liir! für den
Einzelnen, für die Familie und zuseht
für das ganz? ttemeinwesen werden!
Tag Menschlich: Leben bedingt als
Grundlage einer ges'ftijit.'U illcfnndheit
und eines kräftigen Körpers. fie sie
ist es nicht, was es h'in feilte und wird
manches schwankt Cckiffk'm aus bie
Klippen getrieben. Zu lum'i kv.nl:
Kamvue aber kann dadurÄ Wechsel
schaffe,!, dast si' die Äxt direkt an die
Wurzel des Uebels legt, Sie brinezt der
Mutter und dem Kinde in der kritischsten
Zeit seines Lebens die itctifie Hilfe und
sie ii und ir: : ,um ':c.:n tnrd st.!.)
fort.rleu a.
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nc5 die fHr:irf und Strecken l"i S-rle-
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tJüy UiulJ UfiitUU int. HM
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Die Witwe des armen Welker.
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von Alfred v. Oedenstierna.
Autorisierte Ucbcrschung atis dem Schwedischen von Nhca TtrritScrg.
Als Melker Ghllenpil auf Snolleborg
in Etine sich mit der Tochter deZ Glöcl
ners der Gemeinde verlobte, in der
Snolleborg Patronatsrechte bet der
Pfarrersivahl batte, war daS ganze
Gyllenpilsche Geschlecht höchst entrüstet,
gratulierte nicht, wurde nicbt zur Hoch
.zeit eingeladen, und tat. als wisse man
car nicht, das; aus Erden eine Frau
Melker Ghllenpil, geborene Alshild
Liarlsson, existierte.
Und Melker und seine Frau nahmen
das ruhig hin, denn Melker Vater und
Mutter waren schon lange begraben, und
Geschwister hatte er nicht.
den Gnllenpils kam das Gerücht,
daß Frau Alshild sehr bübsch und süß"
sei, daß sie das Volksschullehreriuneu
cramen gemacht habe, sehr tüchtig und
gebildet sei; aber dennoch nannten sie
den Namen ihres verirrten Verwandten
niemals, ohne ihn als armer Melker"
zu bezeichnen.
Als aber dann ber arme Melker'
aus dem Leben schied, nachdem er die
Erbfolge durch zwei Knaben gesichert
hatte, die ausschließlich die !larlstonschen
Züge trugen, wurde er plötzlich zu un
serm Better aus Tnolieberg" befördert,
und seine Witwe zur richtigen Ber
wandle und einem seltenen Menschen",
deren Kummer man beklagte, und die
man um ihre und Ihrer Knaben Photo
graphien bat.
Besonders liebenswiirdiez und der
zoandlschastlick waren die wärmlandi
schn ölnllenpilS, die gegen Ende des
Zrauerjahres zu gern die Bekanntschaft
ihrer lieben Verwandten" machen woll
t.n und deshalb anfragten, ob Tante
Z?an!a tt!zJ?!'pil und ihr: Tochter
Lonise iMenpil zu einem kurzen Besuch
auf dem nach Kepenbizen will
kotnmen wären.
Fr.n, Alshild schlug in Snolle,,boraS
feel Jahre altem Ädelskalcndek nach,
schri'b ein hcrzlit Einladung und
fragie, ob sie ni.t,i auch die Freude
seit fcerfc?, d'n gammerzunker Wille
.iTtil in ihrem Hause zu begrüßen.
53ns U.tr.te Ieinnz danZbir und
kk'I'ch ki'!t!??r!.t', r.b't i'r'n Mann
ertf.f'!ii:'cl?, da et infolge Tcdlssetll'S
(seine eigenen vor vier Jahre) sich
nicht das Vergnügen machen könne, mit
zukommen. Frau Alshild war sehr trau
riq ui.d erlegen über ihre aenIogische
Un!en!n:s urid besäiloß, diesen Ein
sa li'n Cchleick M Vergeben und Ver
?' !.S zi.hen l'd n der "Ztt.ör.t den
k'n, Vij dr jirie.z nß't 5t liege d't
?'!ei?skch.?ik qebrackt ht!
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Jii U..te.u kuMtiU.iu.i
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Copyright Underwood & Underwood.
druck durch verdoppelte Liebenswürdig
seit auszulöschen, wenn die Verwandten
kämen.
Diese fanden bei ihrer Ankunft
Snolleborg in Festkleihung und Frau
Alshild in ihrer besten Equipage an der
nahegelegenen Bahnstation. Tante Je
anna war korpulent und charmant, die
kleine Louise mager und bleichsüchtig.
Hinter ihr stand ein rotblonder junger
Mann mit guter Haltung und sreund
licken Gesichtsziigen und lächelte und
verbeugte sich. Auf Frau Alshilds sra
gcnden Blick erklärte Tante Jeanna be
reitwillig: Ach, Liebe, Easimir kam früher von
der Aekrutenschule zurück, als wir erwar
tet hatten, und wollte durchaus mit nach
Kopenhagen und hierher. Er ist schon
als kleines Kind stets so unglaublich
verwandtschaftlich gewesen, der Junge,
und so was erhält sich. Wir dachten:
Snolleborg ist groß, und die liebe Als
hild wird schon noch irgendeinen Winkel
haben, in dem sie ihn unterbringen
kann."
Der Leutnant war in seinein ganzen
Wesen herzlich und ungekünstelt, drückte
die Hand seiner Verwandten mit aus
fallender Wärme und saß bereits auf
dem Nücksitz des Landauers neben. Als
bild, als diese noch im Begriff war, ihm
ihre Freude darüber auszudrücken, dafz
sie auch seine Bekanntschaft macken
durste,
Im übrigen war der Leutnant Als
hild gegenüber von einer so energischen
Liebenslviirdigkeit, daß. in anb.trach.
seines eigenen Mangels an Familien
giitern uiid Erbaussichien und der Ae
selzasfeuheit Snolleborg und seines an
sehnlichen Areals, der Argwohn nahelag,
daß Calimir nicht so zufällig und im
letzten 'Jemens gekommen war, wie seine
7Kama glauben machen wollte.
Als man ankam, erschienen die Kna
ben und wurden olle beide als echte
ttyllenpils" befunden. Zu Tisch kam
der ttlöckner und nunmehrige Witwer
ttarlsson in sik,warzem Noc! und ein
dunkler, schmucker, diltinguieitcr Herr
von etwa vierzig Jahren, der als Agro
nom Karlsson vornstellt wurde.
' .Ein Bruder von dir. liebe Alshild?"
fragte Taut? J anna.
Nein, die Namenszlcickheit ilt ein
?,sall. Agronom Uarlfson ist so
freundlich, mir bei der Be!v'irtscks!ung
Snolb.borgs zu helfen, oder richtiger, er
ist es, der 's für mich und meine Binder
bewirüchai!," erliäete Frau Alshild.
AI?i, dein Injektor. Ich xer'iand
nicht aleick. Es freut mich sehr, Frau
AlfhÜds Verwalter I'nn'n in I r.,en."
I!l!l"!!!1!i"l!!!'
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imitUMii UuWuUUiwMJuJ
4m k,juW ttfiMM,
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Was man von der korrekten Kleidung
der beiden Herren erwarten durfte, traf
wirklich ein. Als die Wirtin den Arm
des Leutnants nahm, da man zu Tische
gehen wollte, führte der Glöckner die
Gnädige, Frau Ghllenpil, und der Agro
nom Fräulein Louise, ohne durch diese
Ehe besonders bedrückt zu erscheinen.
Der Leutnant plauderte, trank und
war äußerst liebenswürdig. Glöckner
Karlsson unterhielt die Gnädige, so gut
er konnte, und Fräulein Louise machte
große, runde Augen, als ihr Kavalier
bedauerte, daß der Besuch der Herrschaf
ten aus Snolleborg nur einen Tag wäh
ren sollte, so daß sie wahrscheinlich keine
Reitlleider mithätten und er ihnen also
wohl keine Pferde zur Beifügung stellen
durfte z einer Partie durch das saftige
Wriin der Wälder', die nun, anfangs
August, so zauberhaft schön seien.
Inspektor Karlsson!" sagte der Leut
nant und hob sein Glas; aber kaum
hatten die beiden Herren einander zuge
trunken, als, die Wirtin in einem fast
mild korrigierenden Ton ihm zurief:
Herr Disponent." und ihrem Ver
trauensmann zutrank.
Der Leutnant, der ein geschickter Lei
ter war, heilte inzwischen gehört, was
der Inspektor von einer Neittour gesagt
Ixiite, nd fragte Frau Alshild, ob sie
diesen Tport pflege,
.Mit Begeisterung."
?lch dann . . . und wenn es nicht
unhöflich ist gegen Mama . . ."
Die gnädige Frau, die ihren Jungen
gern in einer Bravournummer zeigen
wollte, bestand energisch auf einer Nach
tnittagspromenadr zu Pferde und war
die einzige, die nicht überrascht war dar
über, daß ihr Sohn erklärte, seine Reit
hose nicht nur mitzuhaben, sondern
diese auch durch einen bloßen Ausall"
in den kleinen Kosfcr gepackt zu haben,
der von der Station nach Snolleborg
mitgenommen worden war.
Erstaunt betrachtete der Aeironotn die
sen Jnsantcricoffizier, der sich zu einer
Reise nach Kopeulxigen mit Reithosen
versab. Easimir sülilte das, errötete
leicht und erklärte, daß er, der Adjutant
war, in Kopenhagen vielleicht Gelegen
hcit sinken werde, einen Gaul zum An
kauf zu prüfen.
Am Nachmittag wurden drei schöne
Pferde vorgeführt. Frau Alshild. Easi
mir und der Agronom saßen aus. Frau
lein Louise ritt nicht. Noch weniger
batie sie Ni! sacken im Nosfer, wenn sie
nach jlopenboq'n reifte. Der Leutnant
war ein wenig knabenljost, setzte über die
ttaklrntür, mach! seinen Nenner bau
men und führte ein paar Volten aus.
D'c Agronom var in seinem Auftre
ten korrekt, ohne alle Zirkusmanieren,
iiberliefz '. m Verwandten die rechte
Seite von Fr.au Alslüld und hielt sich
sklb'I liiiks. um ine Pserdehälfte zurück.
Eisnvr b'tttcktete ihn von der Teile.
Er sah unvers.fämt gut aus in seinem
veillsiii! dieien. stz'i'den Ncitanzng,
",!!!'!'!
j!''M';t;-';f!!ifi,'jin
tViMiij U
niU lfeU ibMitfU bwiiiU htUiuU UJujV
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hatte einen eleganten Sitz, und schien
ein sehr guter Reiter zu sein.
Inspizieren Sie die Arbeiter zu
Pferde?" fragte der Leutnant.
.Das tue ich nicht. Aber der Dis
ponent hatte die Güte, mir Unterricht
zu geben, und leistet mir aus manchem
Spazierritt Gesellschaft, wenn er Zeit
hat. antwortete Frau Alshild an Stelle
des Verwalters.
Die Witwe" ritt, als wäre sie von
einem Schulreiter angeleitet worden.
Die lieben Gäste wurden gebeten, noch
zu bleiben, und es war ihnen auch ganz
unmöglich, sich am nächsten Tage schon
von Snolleborg loszureißen. Der Leut
nant besichtigte das Gut und seinen
Ticrbestaud. Tante Jeanna den gediege
ncn Wäscheschrank und Silbervorrat,
und sie seufzte:
Der arme Melker, der dich und das
alles verlassen mußte."
Jrau Alshild schien aber nicht un
tröstlich zu sein. Sie plauderte heiter
und trat den Verwandten mit jeder
Stunde naher.
Easimir erzählte seiner Mutter, als
sie in ihrem Zimmer allein waren, ver
traulich, Snolleborg sei mit dem In
ventar eine halbe Million wert und er
habe auf seine Weise von dem Inspektor
ermittelt, daß es unbelastet sei. Die
gnädige Frau umarmte ihren Sohn und
weinte fast vor Freude.
Der Leutnant glaubte, rasche Fort
schritte in Frau Älfhilds Freundschaff
zu machen. Ais auf weiteres konnte
man es ja so nennen. Schlimmer war
es, daß Louise Gyllenpil ersichtlich im
Bec;riff stand, sich in den Inspektor zu
verlieben, der nach Mamas Meinung
eigentlich gar nicht bei Tisch mitesscn
durste." Sie wurde gewarnt, errötete
und versprach, es daheim in Wärmland
wieder zu überwinden.
Am vierten Tage mußten die liebe
vollen Verwandten sich endlich von einan
der losreißen. Easimir, der die Formen
zu kennen meinte, hielt es noch nicht für
geraten, um Frau Alshild Hand anzus
chalten. Doch bat diese eindrinalich, dcfj
die lieben Verwandten sie auf der Rück
reise wieder besuchen möchten.
Wir belästigen dich aar zu sehr, mein
liebes Kind." zierte sich Frau Ghllenpil.
O nein, wirklich nicht. Es ist mir
eine Freude. Und ich habe ... ich habe
einen ganz besonderen Grund zu wün
scheu, daß Ihr am nächsten Dienstag
hier seid."
Warum gerade dann, liebes Kind?"
Ja mm ... ja. ich sollte eS vielleicht
noch nicht sagen . . . ober e ist so schwer,
sc lieben Verwandten gegenüber nicht
essen und wahr zu sein . .
Weis ist es denn, liebste Alshild?
Vertraue mir ganz
'ihm ja . . . Aaronom Jhrlsson und
ich haben nr.s so inni lieb. Wir wol
len .. . wollen am Dienstag unsere Ver
lobung feiern, und der wäre es so ange
nehm, die Tlütze beim Anwesenheit zu
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haben, liebe Tante."
Die Gyllcnpils konnten bei genauer
Erwägung Snolleborg unmöglich auf
dem Rückweg besuchen. Sie hatten sich
schon zu sehr verspätet und mußten die
Heimreise beschleunigen. Frau Alshild
war durch ein plötzliches UnWohlbefinden
verhindert, sie zur Bahnstation zu be
gleiten. Nach einem freundlichen Abschied
stand sie am Fenster, von den Aermeln
eines grauen Sommerrocks umschlungen,
und blickte dem Wagen mit den lieben
Verwandten noch nach, als er bereits in
weiter Ferne in der Weiden-Allee ver
schwand.
Als er ganz unsichtbar war, lachte sie
hell auf und küßte ihren Agronom. Die
Glöcknerstochter war ein Teufelsmadel.
Die Gyllenpils leben noch beute alle
drei. In ihrem Familienalbum haben
sie Frau Alshilds Photographie. Aber
wenn ihr Blick darauf fällt, können sie
sich niest genug lustig machen ii r die
Witwe des armen Melker." '
Sie haben alle Verbindung mit ihr
abgebrochen und freuen sich darüber, daß
sie nun wenigstens keine Gdllenpil mehr
ist. .
Gekochte Schokolade kräftiger im Ät
schmack zu machen.
Schwächlichen und nervösen Personen
wird oft vom Arzt anstatt de aufregen
den Bohnenkaffees Schokolade als Früh
stücksgetränk verordnet, die aber nicht
gern genommen wird, weil sie zu weich
iich schmeckt und man ihrer deshalb bald
überdrüssig wird. Dies kann man ber
meiden und dem Patienten den Ueber
gang vom 5kaffee zur Schokolade sehr
erleichtern, wenn man der fertigen Scho
kolade etwas guten, frisch aufgebrühten
Kaffee zusetzt. Man gibt im Ansang
etwa einen Eßlöffel Kaffee dazu und ver
ringert diese Quantität allmählich, bis
der Patient sich an die Schokolade ge
wöhnte nnd den Kaffeezusatz kaum noch
entbehren wird. Selbst in den Fällen,
wo man bei dem obengenannten Zusatz
verbleiben müßte, liegt keine Gefahr vor,
daß die kleine Dosis Kaffee schaden
könnte, die aber doch der Schokolade ein
bedeutend herzhaftere Aroma gibt und
einen Widerwillen verhindert.
Zu offenherziD.
Sie war eine aristokratische, ober
etwas essigsaver aussehende Dame. Sie
besuchte ihre Freundin und begrüßte
dabei deren kleine Sprossen. ,Tu
gibst mir doch einen Kuß, Willy, nicht
wahr?" Willy schien nicht allzu willig
zu sein, aber er erfüllte den Wunsch
der Dame. Tu bist ein guter
Junge." meinte sie. Wa hältst du
denn so krampfhaft in der Hand fest?'
Es ist ein Dime, den Mama mir
gegeben hat." sogt der wahrheitsliebende
Willy. Sie meinte, Sie würden mich
gewiß küssen wollen, und billiger wollte
ich es nicht machen."
biwüu toUaiiU UiuuViU IkifU'uU &uüuü ikhiiUil