Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 16, 1918, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    T
!J
ITMMUU AM l'I-lüllN 1! n svrn
l'IKMir Vv M M i !!":.', I in I II K
mt or t. Min fH in:. t i iik ir
tiu: ! ti kr, or muh. mim.
in "!,! , ,: i im; nuui,Nr
A H. til IU ., ,IM N I! t. SIUM
Wetterbericht.
x?.!,os'.n In akn'ncn . dkttic:
n m ti f
ttwttn leiv.nd.tlut ut)5 ttv' t'ti;
fall und sndaüend k.'.'.t.
v 4
.
'!'
WVU
5 'n: ver..":ft iVuie
flxei f.Vticr iil
vv v
fU; rvttm! nvch.r
Jß
tw'Uufvn nd Iv.ttai,".tz
Ich .;.! .'j M-n.
TfO ff
(ftfft ii a
Ms W
rf I i tl (j
vwj vvvy v v
d
S OlT
r t M ;
1
I i k
rA ;
vv jr iy yv
Vt
"i V r
"
u
V
IM. Initt'gaii.
trrrrrr
SUSitfifi
NlljMd tuili rnltifri)
ishiMeiicl fälligen
Dlesc tf;ffirm ibt Ii$!.t rot dem Hat der
Arbeiter uff oldnten cU und wird 'naht
r
ölesem
Deutsche C-?, jlve wiirde ein Nauvzug sein
London. 15. tVr'.-CiiH'r Ister aus
Petrograd ciua-trof feneu rrohtItTti
Depesche infolge hat der Bolichevili
!Kuuiricuiiniftet Trottf ftont ruüi
schen 91at der Aricitec und Sulfuv
tert über da? Resultat der Breit Li-lobCck-STuitfereiiz
Bericht erfülltet und
die Crflöruiifl abgegeben, daß Nuß.
laudS Ausscheiden onS dein .Urit-ctc
vollendete Tatsache fei lind oflc Ab
jneichunnen mit den früheren Alliier
ten hinfällig, feien. In der Depesche
hetfit es weiter, das; der Rat die
Pelitif Troljky's nut geheißen hübe.
n der diesbezüglichen Depesche
heißt es: Die Frone einer iniigli
chen Offensive der Deutschen genen
Nußland wurde erörtert. Fast alle
Anwesenden waren der Meinung,
daß eine selche kamn wahrscheinlich
sei; immerhin aber wurde liefen die
Umtriebe der deutschen Iuukerpartei
gewarnt. Alle Sprecher gaben sich
der .Haffmmg hin, das; da? Volk
Deutschlands und Mterreich4ln.
qeirns lein weiteres Blutvergieszen
an der russischen Front siestatten
würde, da eine derartige Offensive
einem Naubzugk gleichbedeutend sei.
Kopenhagen, 15. Feb. Wie eine
hier auZ zuverlässiger Ouelle einge.
laufene ??achricht verlautet, trägt sich
Teirtschland mit dem Plane, die frj
Meinatifche An Weithin a fiiif;lano
durchzuführen, indem es sich in dem
Separatfrieden mit der Ukraine eine
Ocfsnung gesichert hat. Tie deutsche
Renienliig hat bereits ein Slmditat
gebildet, das versuchen' soll, sich der
Kontrolle iibor die NahnuiflSmittel.
Vorräte und industrieller,, Materia.
lien in der Ukraine anzueignen.
Teutsche Zeitungen, besonders die
alldeuln, stellen fest, dah in Ruß.
land aloluter Wirrwarr herrscht,
lind daß die Ze:?tralmächte bestrebt
sein müssen, die Ordnung wieder
herzustellen, damit Abmachungen, die
mit Russen abgeschlossen sind, auch
in Kraft bleiben.
Hier sind die Meinungen über die
e1..! - '.. 1 1 !
Norwegen hat schwere
Verluste auszuweisen
London, 15. Febr. Seit Be
ginn des Krieges bis Ende Januar
1918 hat Norwegen 71 1 Schiffe van
zusammen 1,050,583 verloren, und
beim Berfenfen dieser Schiffe haben
883 norwegische Seeleute ihr Leben
, verloren. Dieses wurde seitens der
norwegischen Gesandtschaft in Lon
don bekannt gegeben.
Pefürchtcn weitere Arbriterschwierig
seilen.
Washington. 15. Febr Tie Ar
beiterschwierigien in den Wersten
mögen nnr die Ansänge von weite
ren Schwierigkeiten in Regierung?
sabriken sein. herrscht Unzufrie
den'it unter den Aeroplanarbci
lern und anderen, wie Negierungs
Agenturen berichten. Samuel 0'ioiu
vers hat an die Arbeiterschaft einen
patriotischen Appell gerichtet und
jene scharf angegriffen, die eine
Konskription der Arbeiter besür.
warten.
Britisch's Getreideschiff geht nnter.
New Aork. 15. Febr. Der U.a.
pitän und 0 Manu der Beladung
des mit Getreide beladenen britischen
Schisses Miguel de Larringa verlo
ren ihr Leben, als das Schiff in der
Mille des Ozeans am f. Februar
scheiterte und versank. Sie blieben
auf dem Schiff i,i i'7 anderer; zu
gestatten mit Heilung booten sicher
davon zu komn'.-'n. Ein I'rif ;fil:cä
ttriegsfchiff ,acl te vergebliche Ver
suche, sie zu reitim.
ttakizien gnn; in Ct',irer-;f',)j 4 .'i i-
l".:.
Amsterdam. 15. F 1r. - ,!'.!'ae
bei SserlrnT J ,. ? d- ''.inne. ,
durch den der -Zuv,' .-r Gren'en
zwischen Zoh-f'- J) i, " !l.,'.s:',!d,
wie vor den, hri$ i'l i "
be, find aeü; rn. uk vtt Ä'rri: e,c
meldet wird, v -!erreif'':,che iuivi'-'ti
in S'rndn ri."i!-".',ei' uns Imiu-u tie
Stadt friedlich l :'- ',S. 3ort tr-rnV
MC H'.fe g!''",: re Sti'vl in vtIi,)Wh
den Ccjutrcicher zueuckgegeben.
unterstützt
Wnkung, ieeäe der ,'anui!eiil'ruch
Nuschmds ans d,e svaieren Frieden?"
bedingnnglii der 'ittelmächke ba
den 'ird, verschieden. Manche sen
ken, das;, wenn Deutschland im
Stande fein snltte. sich die unend.
lichen ilssiiuellen NnszlandS zu lin-terwersen-,
d seine Zustimmung zn
einem de,nokralischeu Frieden im
Beilen geben ivird, ja sogar vielleicht
dem Verlangen Frankreichs auf Zu
rüa'ernattung von lsasz.Lothringcn
ein Lhr leihen wird. Ans der an
deren Teile wird die Ansicht von an
deren vertreten, dast die Alldeutschen
diese Gelegenheit ergreifen werden,
um ihre (Mi'ute für einen Frieden
in imperialistischen (Grenzen zu sor
cieren.
Tie Kölner Volkszeitnng drückt in
ihrem Kommentar über die gegen
wältige Friedenslage die Anficht
aus, das; der Frieden mit der Ukrai
ne bald andere nach sich ziehen mö
ge. Die Zeitung denkt wahrschein
lich an Rumänien.
RumaiürnS ttnbinett für Frieden?
Iassn, Rumänien, 15. Feb. '
Das neue rumänische Kabinett, an
dessen Spike General Alezander
Avereöru steht welcher der fähig
sie Befehlshaber in der rumänischen
Armee sein soll ist dafür bekannt,
das? es sich dem Frieden zuneigt.
CTas abgetretene Kahinett war das
Kriegökabinelt unter dem Premier
Bratano.)
Der .slabinettsivecljfel fall das un
mittelbare Ergebnis; der Forderung
Deutschlands gewesen sein, dasz Vu
mänicn seinen künftigen Nlirs erklä
ren möge.
Wirkung nf chiuclzkr Vörseu.
Genf, Schweiz. 15. Feb. Die
Kunde von der Unterzeichnung des
Friedensvertrages zwischen den Mir
telmachten und der Ukraine (Süd
westrnfiland), gefolgt von der Nach
richt, daß die russische Armee aufge
löst werde, Halle eine bemerkenswerte
Wirkung auf die Schweizer Börsen.
Die Wechselkurse für die Alliierten
mächte sanken ein wenig, während
diejenigen der Mittelmächte stiegen.
Auch die St. Petersburger Wechsel
raten stiegen, Der Wechselkurs für
neutrale Länder fällt anhaltend.
Die Lage in Finnland.
Stoilholm, 15. Feb. Aus Finn
land ist die Nachricht eingetroffen,
dafz die dortigen Sozialisten in ei
ner Massenversammlung gegen eine
Einmischung Schwedens in finnische
Streitfragen Protest erhoben haben.
In den gulgeheinenen Resolutionen
wurde das Bedauern ausgesprochen,
das; Führer der finnischen Sozialde
inokralie im Bürgerkrieg behilflich
sind, um eine Diktatur mit Geivalt
ins Leben zu rufen anstelle demo
kratifcker auf allgemeine Zustim
mung gestützter Ordnung. Die Zei
tung Tagen? Nnbeler beschuldigt die
Regienmg der ttmuännlichkeit, in
dem sie den kämpfenden Finnen nicht
erlauben will, sich Waffen aus
Schmieden zu beschaffe.
Grlanöo gestattet
kett,? )nte?xellatisn
Rom. 15. Febr. In der italie
nischen Abgeordnetenkammer drang
General Inarozzi eins eine Unterm
ch'mg d.'r schiveren Niederlage italie
niicher Truppen in der Schlacht bei
Eaporeilo. Ministerpräsident Or
lando aber opuonierte unter dem
.viiiwei?, das; somit-; tue niegn-j
liit der ganzen Armee angefochten '
werden wiire. Tr Abgeordnete
Mi'.izn'o versuchte, General Eadorna
zu kritisiere', wurde jedoch, da die
übrigen Abgeordneten einen Tumult,
er;,chr;t, zum Niederfitzen g.'Mm
gcii.
Iocrcr beabsichtigt,
Vwlzciitn eZnzusUhven
'.'.'ea'iiington, 15, Frli Nah.
riing iiuineidireklMr Hnuner deutete
an, dai', NahrungHNtittellaileu einge
fütirt melden irden, fall man sich
nicht trenmliig aus Sparen von Le
beubimUeitt gewöhnen will.
Cmolm, .Yi
Stilen verlieren
S fiteinc Schisse
ciiiMt uch 5,t!lw,'k, I sie
initt bnnitlien ctsiiirrni iil'tr
fnllrn iiuudfn.
Vriu-n. 1,. ,'!', -',,! I I',,!',che
kle lin o it!i"e. d'e tiip ,mi der su
che iio a; p.'HiNi'ku iiiiuvS'.'ten pe
iaiideii, Irin di n .n riu r deutitlvi!
.lujniii.lleiiitle deutscher Zevftoivr
iilH'i fallen und itiseuH. i''.c e''i
ziell belaniit a, jiel'en wird. ereMne;e
nch der lK'lr:e,ll in der ,ref,e von
tever.
Nach ei feiifiutg der du sie, von
welchen sieben segeiuutute ..Triitei"
waren, baino'te die feindliche Flot
tille nordwärts und vermochte nicht
znm Kampfe gezwungen zu inerden.
Deutschland stiinmt
r!cöensschr!tten
Oesterreichs bei
New ?1ork. 15. Feb. lBoi, Carl
H. von Wiegand). Oesterreichs
Friedensschritte geschehen, wenn nicht
mit Zustimmung, so sicherlich mit
Kenntnis Deutschlands, (ras Czer
nins Schrit als Beweis für die Ab
ficht von Oesterreich-Ungarn. das
Bündnis mit Deutschland zu brechen,
anzusehen, würde einen falschen Ein
druck machen und Hoffnungen er
wecken, die sich gleich trügerisch, wie
vorherige, erweisen dürsten. Dies ist
meine ans ziemlich genane Kenntnis
der früheren Beziehungen zwischen
Wien und Berlin gegründete Ueber
zeugung.
Jeder in Wien gemachte Schritt,
der es zur Vermittlerin zwischen
Amerika und Deutschland machen
könnte, bat, wenn nicht die Sank
tion, so doch die stillschweigende Ein
willigung voil Berlin gehabt.
Graf EzerninS Wunsch und Ve
streben. Oesterreich zum Organ der
Mittelmächte beim Ideenaustausch
mit Amerika und den Alliiern-v über
den Frieden zu machen, entsprang
keinem jähen Entschlus; oder Plan,
sondern datiert bis zun? Herbst 101 G
zurück.
Wien hatte liereitS damals einge
sehen, dnfz jeder Friede, der die
Marke In Deutschland gemacht"
tragen würde, schwer zu realisieren
sei und daß selbst billige Friedens
Vorschläge von den Alliierten mit
Argwohn betrachtet würden, wenn sie
aus Berlin kommen sollten.
Im Oktober und November 1916
hat mir Baron Bnrrian. der dama
lige Minister des Aeusteren, feine
Ansichten in verschiedenen Gesprä
chen, die wir mit einander gehabt
hatten, dargelegt. Er betonte, in
England, Frankreich und Amerika
hege man nur wenig Groll gegen
Oesterreich, die ganze Bitterkeit und
Abneigung richte sich nnr gegen
Deutschland, nicht gegen die Doppel
Monarchie. Amerika war damals
in den Krieg noch nicht eingetreten.
Baron Burian hat aber mit der
Eventualität gerechnet.
Fürchtete nnr falsche Auslegung.
Baron Burrian sagte mir. dieser
Umstand würde eS Oesterreich er
möglichen, iin richtigen Augenblick
feine Bermittlnngsdienste anzubic
ten. Er befürchtete nur, das; man
dies als einen Versuch Oesterreichs,
sich von Deutschland loszureißen,
mißdeuten könnte.
Der damalige ungarische Premier
Graf Tisza. ein groster Freund von
England, gab mir gegenüber densel
ben Anschauungen Ausdruck. Eben
so Graf Eotterodo.Mannsfeld. Sei
ne Gemahlin ist eine Tochter des
New ?)orker Bankiers und Aachtman
ues Isekin. Am Tage des Leichen
begängnisseS Kaiser Franz Josefs
sagte mir Ministerpräsident Dr.
ülörber, Oesterreich würde als ver
millelndes Organ für die Mittel
mächte zu dienen hahen, weil die
Alliierten mit Hast und Argwohn'
gegen Berlin erfüllt sind.
Klopfte im ?.'iivember ans den
Stranch.
?er,fe November liest Graf Ezer
n!n Washington ans unoffiziellem
Wege wissen, das; Wien bereit sei.
einen Schritt zu machen und feinen
ganzen Einfluf; in Berlin aufbieten
wolle, wenn nur Präsident itfilsou
der Idee in eirgend einer Weise
Austnunteruug geben würde.
Somit siebt man, das; der Schritt
in Wien reiflich erioogen war. Aber
erst im letzten Reibst vermochte der
'u't(rriifiiM'.i' Mliiiiitci' (im 'Ifi'iitci'Ml
T'utichlaudS Zustimmung zu erfial-
ten. Um dies möglich zu machen, ,
mtif;ie .('ertlin.i lrni,ler, und 'I.ilil
manu cuiat-usrelac des VUuf;tieu
werden.
caiiuMna. dci, H. cluuor 1018.
Die Tätliche Mmiba
Cribiitte Mm ttmzng.
trr Nmv'll drr Jflti!)at Cmrt
tl IriNinf, fiiifi ihrfin einkittn
('rtiiiiibf, IM? - - MW H,iw,,ld
ctnifif, H'itb l;nitf tirniniirn. An
dirffin Grniidf rrichrint bis Iifnligc
Inliiiiif krriU fiüli am nnnqrii.
Ulrich imdi dem Trmt der lintti
grn ,,,!iu"ie,!)f !i,ib bnnii mit brm
AHmiint uufercr chiieipresie
nub ihm ii'fli'.iitiut mich mi;rn
rirtrern (bünbr lirtnnnen. Bis
Xicihig hui ff wir birfitle mir
der in Bctiicli lüibcn.
Iinsrrc '.'.'i JHlin-NnrnjHrr luf r
de wir bornittMuiitlich nnf uufi
flriiicrfit Preisen brndcit inisen,
und Tieotiig 1,,'ssen wir dereilv'
iuirbrr ans ni'irrrr ditiellprefff
brii.len z können.
Niichstkn Sn!i!t,ig iiiib Sonn
tag wrrdf wir nsere Lelunnfchi
nf, Stereutnvifr. und Office Ein
richlniig und, unserm Webiijibc
sdinsfen. Suliiilb wir bnnn in der
rechte,, Wfisr eingerichtet sind,
werben wir Eröffiinnq halten, m
z wir nsere geschiitsten Leser
einlndfii werd?,
Die Nenvl!!ernng unseres Ge
liiinbe und der llmzng ist mit
solch großen Uukoflen verbunden,
das, nns unsere Leser einen gro
ßen Gefallen und ihrer deiin'chen
Zeitung, bei beiitichen Watt",
welchen Ehrentitel sich die Ziiqli
che Omalm Zribiine bei tan sei, den
von deutschen Familie in diese,,,
Landeoteile erworben hat, einen
sehr bnnkenswerteil Dienst rrwe!
sen würden indem sie ihre Abo
nements prompt erneuern und
wenn möglich gleich ein Jahr im
Voraus zahle,, würden. Wir ha
lien im Vertliinen auf unsere Le
ser in kritischen Zeiten einen wich
tige Schritt getan, und sind über
zeugt, dasz wir nnf Entgegenkam
weg nnd die Ilnterstiiming dersel
lien rechnen können. Wir werden
ns demnächst erlauben, über die
sen Punkt einen oiioführliche. Ap
pell n unsere Leser zu richten.
Heule mögen diese wenigen Worte
genügen, m rns in der Zeit ber
Bcbrängnis die nötige ttnterstiil
znng zn sichern. Mit Dank in,
Borans, Hochachtungsvoll,
Tägliche Omaha Tribune.
Sängerin Christine
Miller heiratet
Pittburgh. Pa., 15. Feb. Hier
eingetroffener Meldung zufolge hat
in Chicago die Trauung der be
kannten Altistin Frl. Christine Mit
ler mit dem Pitloburger Ttahlfab
rikanten Daniel M. Elemfon statt,
gesunden. Herr Clemson ist Direk
tor der Carnegie Steel Co., Prä
sident der Carnegie Nalnral Gas
Co. und Mitglied des Äufsichtsrats
einer ganzen Anzahl v it Geschäfts-,
Finanz und Transport Gesellschaf,
ten.
(Christine Miller war eine der ge
feierten Sängerinnen des letzten
Omaha Sängerfestes und hat sich
damals die Herzen aller Sluuftsteuu.
de im Sturm erobert. Zu gleicher
Zeit hiest es, das; sie mit einem
deutschen Offizier verlobt fei.)
Immer mehr Munition veralngl?
Amsterdam, 15. Febr. Das
bayerische Nriegsminiftenum soll ver. !
kündet haben, das; es notwendig ge!
worden sei, auch Sonntagsarbeit in j
den Munitionsfabriken einzuführen.
Denn die Nachfrage nach Munition i
wachse beständig, und gleichzeitig ha-.
be mau mit einer .Uohlenknappheit
zu rechnen, welcher man nur dadurch j
vegeguen tonne, oav mau oie xvauer
kraft vollständiger ausnütze.
Explosion auf Äriegc-schiff Utalj.
AuS einem 'atlantischen Hasen,
15. Febr. Ein Offizier wurde !
beute bei einer Erplofiou auf dem!
.Kriegsschiff Utalj getötet und meh !
re Teeleute wurden schwer ver
letzt. Der Offizier, dessen Name
ji r. i i t V - ri..L i
man rernniu gi-uioin ivurve, (iiirw
kurz nachdem er auf das Hospital
schifs Solare überführt worden war.
Drei Amerikaner verwundet.
Washington, 15. Febr. Gene,
ral Persbing berichtete dem Kriegs
amt heule, das; Hanptmanu Robert
Trane, Eoenlon, N. C vom ame
rikanischen Medizinerkorps, der der
britischen Armee zugeteilt war, am
5. Februar im Kampfe verwundet.
wurde. Zwei weitere Amerikaner
find dem Berichte des Geueröls Per.
schlug gemäß am !'!. Februar vcr
wundet worden. Es waren dies:
Korporal obett Lam'er, Intan
terie. Lenknille, und Gemeiner
DeiUley A. MW, Hott, Minn,
(kZeireldeankattf siir
Zttalzzwecke verboten
'.,nl!rnna?'!ttki "!erwn!lng will
Urne Piirfchristen für nl rollt
bf? Blau ins ,Viu rrltifi.
W.istKNgten. 15. Feb.--Neue ?er.
ichnrleii, durch welche die MY.I.iind.
itne ded Lande? tuifli lueüer durch
ho ',U!,,ng:,n,!lela,nl (entrollierl
werben seil, N'erden bald bekannt ge
geben werden. Scharse Betirän
liingen der Getreidemengen, die von
den Malzbersiellern verbraucht wer
den dürfen, werden in Aussicht ge
stellt. Während diese Vorschriften
ausgearbeitet weiden, ist ein Befehl
auögefaudt werden, der den Ankauf
von Getreide, für Malzverwertung
verbietet. DaS Telegramm, welche?
an alle Nahriingsiuittelverwalter und
Brauereien ausgesandt wurde, lau
lel:
Sie werden angewiesen, bis wei
tere Vorschriften bezüglich der Malz
Hersteller und Brauer nnSgesandt
werden, allen Ankauf von Gerste und
anderen Getreidearten für Malz,
zwecke einzustellen."
Während die Beamten zugeben,
das; die neuen Regeln der Sachlage
eine ganz andere Fassung geben
mögen, so glaubten sie doch, daß
Bier. Ale und die alkoholfreien Biere
davon schwer betroffen würden, da
die Brauereien nur einem Getrei
bevorrat für mehrere Monate an
Hand haben.
St. LouiS. Mo., 15. Feb. Die
grasten St. Louifer Brauereien wer
den die neue Verordnung der Nah
rnngsmitteladminiftration, die den
Ankauf von (crreide für Malzzwecke
verbietet, schwer zu fühlen bekoin
men. Dies wird eine kritische Si
tuation hervorrufen," sagte ein Ber
treter einer grasten Brauerei. Es
verlautet, das; nur genug (betreibe
vorhanden ist für wenige Monate.
Kleinhändler bereiteten sich sofort
auf ein Steigen der Bierpreife vor.
verintttungen
verschiedener Art
Ueber die vermeintliche Hindenburg
Offensive ist man geteil
ter Meinung.
Waflüngton, 15. Feb. Die weit
hin verkündete große Frühjahrs.Of.
fcusive der Teutschen wird am 1.
April beginnen. Dies ist die Ansicht
von Offizieren in der amerikanischen
Armee. Viele der höheren Beamten
sind der Ueberzeugung, das; die
Deutschen an der Westfront nicht die
Initiative ergreifen werden. Offi
ziere, die sich dieser Annahme hin
neigen, sind der Ansicht, das; Gene
ral von Hindeuluirg sich sicher stellen
wird, indem er die Tenfenfive beide
hält.
Es herrscht eine groste. Meinungs
Verschiedenheit unter Offizieren der
Armee bezüglich der Möglichkeit
eines großen Vorstoßes seitens des
Feindes. Noch einige Wochen mil
den Wetters werden die Westfront
in einen ausgezeichneten Kampfplatz
verwandeln. Falls von Hindenburg
wirklich einen entscheidenden Angriff
auszuführen beabsichtigt, wird e? es
nicht über die Zeit hinaus ver'fchie.
ben, da die Wittcrnngsverhältniffc
einen Entschluß zum Losschlagen
rechtfertigen.
Argentinischer Botschafter in der
Heimat.
Buenos Aires, 15. Febr. Ro
molus Naon. Botschafter an die Ver.
Staaten, ist heule hier eingetroffen.
Er weigerte sich, irgend einen öffent
lichen Bericht zu machen.
Acht Borlagen des Kriegssekretörs
einberichlet.
Washington, 15. Febr. TaS
Senatskomitec für militärische An
gelegenheiten hat heilte acht Borla
gen, um die Kriegssekretär Baker er
sucht hatte, einberichtet und deren
Annahme empfohlen. Tie Vorlageu
schließen ein jene für die Quartier
Vergütungen für Offiziere im Feld
dienst: für Ernennung eines zweiten
und dritten Assistenten des'ttriegs.
fekretärs,- für Strafvorfchriften auf
Benutzung der amerikanischer Flag
ge zu Anzeigezwecken und mehrere
kleinere Vorlagen.
I. N. 2. erhält Privilegien wieder.
Washington. 15. Febr. Die
International News Serviee gab
heute Nachmittag folgendes Tele
gramnt aus: Der International
News Service wutden heute offiziell
alle Post lind ttabelprivilegien auf
allen' Linien, die von Großbrilan
nien, seineu .Kolonien und den All!
iertii, kontrolliert inet den, wiederver
tiefen,"
AmcliklZttischc Lmic
hiiltGllslZttgliffSilZü
Derselbe dauert zwei Stunden, verlänst jedoch
wirkungslos; deutsche Flieger am ttreuzen
amerikanischer Stellungen verhindert
Schwerer Urtilleriel-ampf an ganzer westsront
Mit der amerikanischen Armee in
Frankreich, 15. Feb. Die den Ame
nkanern gegenüberstehenden Deut
scheu unternahmen heute früh einen
asbombennngrisf. der indessen seine
Wirkung verfehlte.
Teutsche Flugzeuge, die jich in
starker Zahl zeigten, wurden durch
das Feuer der Abwehrgeschütze und
Masthinengewehre vertrieben.
Gasbomben fielen in beträchtlicher
Anzahl in die amerikanischen Grä
ben; über drei Stunden lang waren
die amerikanischen Truppen gezwun
gen. Gasmasken anzulegen. Ein
Soldat wurde durch Bombensplitter
verwundet: aber so vollkommen wa
ren die Uebungen gegen Gasbom
benangriffe bemeistert, daß auch nicht
c'n Fall von Gasvergiftung zu ver
zeichnen war. Zwei Stunden lang
währte der Gasboinbenangriff, und
erst nach Ablauf einer weiteren
Stunde hatten sich die giftigen Gase
verzogen.
Tie amerikanische Artillerie schießt
sich mit jedem weiteren Tage besser
ein: den Kindlichen Fliegern wurde
durch die Artillerie so schwer zngc
setzt, daß sie es für geraten hielten,
von der Absicht, die amerikanischen
Stellungen zu überfliegen, Abstand
zu nehmen. Amerikanische Batterien
Manifest Uaiser Asrls
an seine Völker
Hofft, das? der Friede mit Ukraine
", ein erster Schritt zum llge .
meinen Frieden ist.
Amsterdam, 15. Febr. Der öfter
reichische Kaiser hat in Wien folgen
des Manifest erlassen:
An meine Völker: Dank der gst
tigen Hilfe Gottes haben wir mit
der Ukraine Frieden geschlossen. Un
sere siegreichen Waffen und die ernst
liche Friedenspolitik, die wir mit
unermüdlicher Ausdauer verfolgt
habend haben die ersten Früchte des
Verteidigungskrieges, den wir zu
unserer Selbsterhattung führen, ge
zeitigt.
Im Verein mit meinen schwer
geprüften Völkern hoffe ich, daß
nach dem ersten Abschluß des Frie
dens, der für uns ein so zufrieden
stellendes Ereignis ist, ein allgemei
ner Friede bald der leidenden
Menschheit gewährt werde.
Unter dem Eindruck dieses Frie
dcns mit der Ukraine wendet sich
unser Blick mit Sympathie diesem
aufstrebenden jungen Volke zu, in
dessen Herz zuerst von allen unse
ren Gegnern das Gefühl nachbarli
cher Liebe sich einstellte, und welches
nach in vielen Schlachten bewiesener
Tapferkeit auch genug Willenskraft
besaß, seine bessere Ueberzeugung
der Welt durch die Tat zu beweisen.
Es war somit als erstes aus
dem Lager unserer Feinde ausge
treten, damit das Iuteresse der
schnellst möglichen Erreichung eines
neuen und gemeinsamen Strebens
gefördert werde, um seine Bestre
bungen mit unserer Stärke zu der
einigen.
Da ich mich seit dem ersten Mo
ment, als ich den Thron meiner er
tauchten Vorfahren bestieg, mit mei
nen Völkern eins fühlte in dem fel
senfesten Entschluß, den uns aufge
zwungenen Kampf auszufechten bis
ein ehrenhafter Friede erreicht wird,
fühle ich mich umsomehr eins mit
ihnen in dieser Stunde, in der der
erste Schritt zur Verwirklichung die
scs Zieles unternommen wurde.
Mit Bewunderung und liebevol
ler Anerkennung für die fast über
menschliche Ausdauer und die unver
gleichliche Selbstaufopferung meiner
heldenhaften Tnippen. wie auch de
rcr, die zu Hause blieben, und die
täglich nicht weniger Selbstaufopfe
rung zeigen, säiane ich mit festem
Vertrauen in die nahe und glück
kichere Zukunft.
Mag der Allmächtige uns weiter
Kraft und Ausdauer verleihen, da
mit wir nicht nur für uns selbst
und unsere treuen VundeSgenolsm,
fandern für die ganze Welt einen
endgilligen Frieden erreichen mö
gen."
8 Gesten,-??. 120L
richten ihr Feuer gegen die ruckwär
tigen feindlichen Berbindungvlinien.
Paris, 15. Feb. Das ,riegamt
meldet, daß das AiliUerieieuer st
der ganze Front au Wut zunimmt:
dieses ist besonders in dem Me-ml
Abschnitt der Champagne cont der
Fall. Ans dem rechten User der
Maas sind gewaltige Geschütziämpse
zu verzeichnen, desgleichen im Woev
re Distrikt. In der Gegend von
Seppois wurde ein feindlicher Pa
trouillenangrijf abgeschlagen.
Berlin, über London, 15. Feb.-
Das jiriegsamt meldete unter dem
gestrigen Datum :
Westlicher Schauplatz. Armee
fronten Kronprinz Rnpprecht von
Bayern und deutscher Kronprinz:
Nördlich Lens und nördlich des
Omignoubaches wurde starke feind
liche Aufklärungsabteilungen im
Handgemenge zurückgeworfen. Sonst
beschränkte sich die Tätigkeit aus
kleinere Ausklärungsgefechte. In ver
einzelten Abschnitten Artillerieknmpf.
Armeefront Herzog Albrecht von
Württemberg: Zwischen Flirey und
der Mosel griffen mehrere französi
sche Kompagnien nach heftiger Feu
erfteigenmg unsere Stellungen nahe
Uemenauville und im westlichen Teil
des PrieftenvaldeS an. Nach kur
zem Kampf wurde der Feind mit
schweren Verlusten zurückgelui'agen.
Einige Gefangene blieben in unsere
Händen.
Beim Sudelkopf u. Harlmanns
weilerkopf Artillerie und Minenfeu
crduelle, - ,. ., . ; ,, , .. ,
- Als Bergelnmg für einen feind
lichen . Luftangriff auf Saarbrücken
warfen unsere Flieger gestern Abend
mtt- guter Wirkung Bomben auf
die Festung Naney ab.
In Mazedonien Artillerie und
Fliegertätigkcit nahe Monastir und
am Vardar. Sonst ist die Lage un
verändert."
Grubenstrcik droht.
Butte. Mont.. 15. Febr. Die,
Veainten der internationalen Ma
fchinistenvereiuigung haben beschlos
sen, alle ihre Mitglieder, die in den
hiesigen Gruben angestellt sind, zu
einem Streik zu veranlassen, wie
heute verlautete. Dieser Beschluß
folgte der Weigerung der Anaconda
Copper Company, drei Maschinisten,
die während des Streiks im letzten
Sommer an der Arbeit blieben, ent
weder zu entlassen oder deren von
der - Union festgesetzten Strafen zu
bezahlen. Kein Datum ist für den
Anfang des Ausstandes festgesetzt
worden. Ein Komitee der Mafchini.
sten ist mit der Metallarbeiterunion
in Beratung getreten, welche Nöh
renlcger, Schmiede, Helfer, Kessel
niacher und ähnliche Handwerker,
die in den Gruben arbeiten, um
faßt. Diese sollen ersucht werden,
sich dem Streik anzuschließen.
Deutsche Streike? schwer bestraft.
Amsterdam, 15. Februar. Meh
rere Personen, die an den Streil
unruhen in Berlin teilnahmen, sind
von Kriegsgerichten zu schweren
Strafen verurteilt worden. Tie
schwerste Strafe war 42 Monate Ge
fängnis. Mehrere Knaben erhielten
Gefängnisstrafen für Verteilung von
Streikliteratur. -
Das Ende der Kölner Kaiserglocke.
(Ans der Neue Züricher Zeitung"
vom 9. Jannnr.)
AuS Köln wird der F. Z." ge.
schrieben: Die größte unter allen
Kirchenglocken Deutschlands, die
Kaiserglocke dcS Kölner Doms, hat
in der Sylvestern! zum letztenmal
ihre weithin dröhnenden Klänge er
tönen lassen: zahlreiche Andächtige
nahmen Abschied von den festlichen
Klängen, die nun unter den harten
Kriegsnotwendigkctten kür immer
verstummen müssen. Umfang und
Gewicht der Glocke (510 Zentner)
machen die Entfernung recht schwie
ng: sie muß auf elektrischem Wege
zerschnitten werden. Bohrer laerden
in bestimmten Abteilungen die Won
dung deS Glockenmantels zerteilen,
bis sie in einzelne, leichter zu ent
fernende Stücke mlZeiiMlderjällt,
t