Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 15, 1918, Image 5

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    Celte IgNcho Cmcihci rrlMne-SrcHiifl. den 15, Rfel'ninr 1018.
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(Fmuih?lfln!!eri zu Mmttcn.
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Irrnninrnnt werd, die unrrnrl
rnfifeigf Piisiadlicscrui'a, wenn wog.
lich, t" Verbessern.
Ncbradfg'v ?1?rxnbl,kanrr.
Sinroln, Nebr., IS. Rebr. $err
Cd. 3acch, der Porsitjer de5 rrpudli.
säuischen t(inttfmitee, feljrte ge
fieni fcon einer drciwöchcnilichcn
Reise nach dein Cften znrkck und
machte Mannt, das? der nenerwablte
Vorsicr deS rclmlilisani 5chcn ?!a!io
niilfonitlec, Herr William Han.
lvn Indiana. innerhalb der tn'ia
! t cit Wochen entweder persönlich,
oder vertreten durch seinen Sekretär,
mit dem repul'Iikauischen Steint?
sountee von Nebrakka verhandeln
werde.
Brdaerlicher Unfall.
Falls City, Nebr.. 15. Febr.
Herr Ro Fordlice, ein Weichensteller
der Missouri Pacisic Bahn, hatte
gestern das Unglück, von einem in
f, Vewegimg befindlichen Waggon mV
zuri:tschen, wobei ihm ein Fusz ab
gefahren wurde.
Cchuleinwrihng.
Chadron, Nebr., 15. Febr.
kürzlich wurde hier die östliche
Öiilfte der CtantsNonnaIschule lin
ier entsprechenden Zeremonien ein
geweiht. Jede Ccnmtn des nordwest
lichen S!cbraSla war durch eine De
IcQsition vertreten.
SpezialsiKnng der Legislatur riv
berufen.
Lincoln, Nebr.. 15. Febr. Gou
vcrneur Keith Ncvillo machte' ge
stern abends bekannt, dasz eine Spe
zialsihung der NebraS? LegiLlawr
cwberufen werden wird, um einen
GcsctzcSvorschlag anzimehmen, nach
welchem cö NebraLla Soldaten, die
nicht der regulären Armee anszchö
rcn. gestattet ist, auch während ihrer
Tienstzeit bei den verschiedenm Wah
len ibr Stimmrccht auszuüben.
Planen grosse Verkaufökampagne.
Lllliance, Nebr.. 15. Febr. Der
beutige Tag wird in Box Butte
County als KriegZ.Tparmarkcn Vor.
kaufstacr gefeiert werden. Alle Gc
schäftshäuser hier und in Hcming
''ord werden geschlossen gehalten und
etwa vierzig Männer in AutomobU
len werden durch das ganze County
fahren, uur möglichst viele dieser
Vaby.Vonds" abzusetzen. Man er.
wartet, das; Sparniarkm im Werte
von etwa $ 150,000 abgesetzt werden
können.
Meldet Bankrott an.
Wood Lake, Nebr.. 15. Febr.
Die hiesige dritte Staatsbank hat
'reimillig ihren Bankrott angemel
det. Diese Bank wurde vor etlichen
Jahren mit einem Kapital von
115,000 von den Herren I. C. Ap
plcgate und L. R Applegate orga
lästert. Berichten zufolge werden die
Einleger nicht einen Cent ihres Gel.
des verlieren, da sich die Bestände
derselben auf etwa $87,894 belau
fen, wahrend die Einlagen mit nur
$06,000 angegeben sind.
Folgenschwerer Autonnfall.
Beemer. Nebr.. 15. Febr. Hier
Hämorrhoid in 6 bis 14 Tagen
geheilt.
HpnfMet tetrnniitfrcn (Mb, foU
Cimmrnt KI (tirfenbrn, blttiM-n, blutfiioen
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lich rnliit. r.iu S'ivrrnon. die sich
im 1Ykiv.yVi,'M I'1'" "VKinMitna
dffiind, Iahm Itch b'.rft 51iuV.rt.fJ
botjch.5'1 s' in Hetjrn, das; ttrnn im
ihr Vcbcn snrchivt.
S?rtfif(Tlf ihr Taatgelrkidk.
'hr.. ir. 7,'r --.!-,
dem r? int ganzen U'.'cdifen sseunZ
bief;, das kein 5anieiN'.'eizen für
die Friidjiilirffiistl vorrätig sei i:nb
nachdem sich da? StaatZ-!,,rm fiel
legimn bereit rikliirte, Toiit,ieticide
ausznk.nisen. wurde die utdeckiulg
geinactt, dcis! verschiedene Farmer
des Countic rrs!klisligen Wnzen
same in grösseren Mengen vor
rätig haben, die aber nicht bekannt
gaben, in der Hoffnung. Isoliere
Preise dnj'iir zu erzielen. Sie cr
klären sich aber jetzt bereit, ihren
Vorrat mit ihren Nachbarn zu 1 ci
len. Skitze Huellrn.
Vklonschk rurrau vkibsskntlicht Vk
richt übkr Alnökak Thernik.
Heiße Quellen sind in Ala!! weit
verteilt und viele von ihnen geben
Wasser, das dem Eiedepuntt nahe ist
und das ganze Jahr hindurch nicht
gefriert. Während der russischen Ok
lupation des Territoriums wurden
bei mehreren heifzen Quellen, nament
lich in der Nähe von Sitka primitive
Badehäuser errichtet und der hygieni
fche Wert der Quellen wurde aner
tannt. In den letzten fuhren wur
den on mehreren zugänglichen Quel.
len größere Bade-EtablissementS er
richtet, aber einige, welche weniger
zugänglich sind, werden gelegentlich
durch Bergleute besucht. Das Bet
langen nach genauerer Information
über die Qualität der heißen Quellen
führte zu einer Untersuchung, deren
Resultate in einer Veröffentlichung
deS geologischen Bureaus des Departe
ments des Innern, Mmeral Eprings
of Alaska, von General 21. Waring
mitgeteilt werden.
Um Material für diesen Bericht zu
erhalten, verbrachte Herr Waring die
Feld-Saison des Jahres 1915 in
Alaska. Er untersuchte 23 Quel
len und erlangte Notizen über 37 an
dere, deren Existenz dem Bureau vor
her nicht bekannt war. Unter den
von Herrn Waring beschriebenen
Quellen befindet sich eine Anzahl,
welche Zohlensäurehaltiges Wasser ge
den, und andere, deren Wasser stark
schweflig oder salzig .st. Im südöst
lichen Alaska wurden mehr heisze
Quellen gefunden, als im Inneren,
vielleicht weil dieser Teil des Territo
riumö am bekanntesten ist; verhält
nismäßig wenige Quellen fand man
im nördlichen Teil von Alaska. Trotz'
dem an 21 Stellen im Jukon Bassin
und an fünf Stellen auf der Seward
Halbinsel. Dem Bericht sind Karten
beigegeben, welche die Loge von vielen
dieser Quellen zeigen.
Die Qualität des QuellwasserS
wurde durch Prüfung von Proben
erläutert, welche durch Herrn Waring
gesammelt wurden, und wird in Ver
bindung mit der Art ihres Borkom
mens und Quelle besprochen.
Der Bericht enthält auch ein !ur
zes Kapitel über den Charakter eini
zn an der Oberfläche erscheinenden
Gewässer; dieses stammt von Richard
B. Dole und Alfred A. Chambers.
welche alle die zur Beifügung stehen
den Analysen zusammensttlltkn.
Die meisten von den Analysen re
präsentierten Proben, welche von For
schungLgesellschaften in den Jahren
19141016 gesammelt wurden. Die
Besprechung der Qualität der &t
Wässer des Jukon gründet sich aus
Proben, welche täglich von 23. Au
gust 1915 bis zum 19. August 1916
und von 14. Juni bis zum 16. Au
gust 1916 in Auvik gesammelt wut
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rtnr ,'iei!lirj teriiMiuhnt an.
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,1'ic tfrümi-ff, Heheit.'
.At'cr .a;d.i.;: tm dasein ?l?fe,
daß ich Hind)chuhe an den F.en
Iniani seil..."
'tz erst tenikikZe .ta den
schmiuchen Irttnü!. ic errötete tief
und h'ilich licjj sie den älcrs uj
die ü'iltlante IjernliiiUcn und te
güiin bitterlich zu weinen.
Tie Herzogin, ganz erschrocken
iibcr foc so jul) hervcikrechnide
iräiiciijiut, versuchte sie zu
tigen.
,Na, nicht weinen, Liebe, wenn
du durchaus willst, o ziehe ich niei
netiveen auch die Haiiöjchuhe au.
Obivohl jiata der Herzogin all
die intimen Diensie 'einer jtaiumer.
zefe leistete, konnte man sie doch
nicht gut zu den Tieulldoleil Zählen.
Sie nahm vielmehr am herzoglichen
ofe eine ganz erliusive Stellung ein.
iL:or zehn Jahren jehon war sie an
den Hof gekommen, als ihr Vater,
ein armer Bergmmin mit dreißig
seiner Genossen den Tod in der
Tiese gesunden. Tie Kunde von dem
Unglücke hatte damals auch im her
zoglichen Schlosse viel Trauer und
Mitleid hervorgernsen, nnö die
kleine Herzogin Siathariu? tinhiit,
der Stimme ihres guten Herzens
selgeiid, eine der zurückgebliebenen
'LerginnnnKivaiseil als Spielgcnojiin
bei sich. Aus der Spielgenosnir wur
dc später eine Uanimerzose und die
Minmerzose vollzog mich ihre Lblio
genheiten mit der größten ienauigi
keit, bis sie eben eines Tages die
schone ußchen der Herzogin durch
aus in Handschuhe stecken wollte.
Bon diesem Tage an zeigteil sich
cm 5lata oft ganz erschreckliche
Symptome der Zerstreutheit. Es
wird genügen, eines von den vielen
zu erwähnen. Tie Herzogin wollte
einst m den Part hinabgehen und
schickte Kata von der Treppe um ih
reit japanischen Sonnenjchirui zu
rück. Tie Hoheit wartete un eine
gute Viertelstunde auf der Treppe,
zu Fußen des Saridstein.Herkules.
schließlich wurde ihr aber die (i)e
sellschast des Halbgottes auch laug
weilig, und sie machte sich auf die
Suche nach 5iata. Sie fand sie aus
dem Erker des weißen SalonS, wo
u mit bochaerötetem Gesicht unver
ivondt nach Süden schaute und dabei
mit dem japanischen Schirm gegen
den alten Buchenwald hin winkte, der
den Park auf teuer Seite abschloß.
AIs ihr die Herzogin leise die Hand
auf die Schulter legte, fuhr sie, zu
Tode erichrocken, susammeu und
brach wie immer in Tränen
aus. Und auf iede Frage der Herzo
gin antwortete nur ei neuer Strom
von Tranen.
Die Losung dieses Problems ließ
nicht allztklmtge uf sich warten. Als
die Herzogin eine halbe Stunde fpa.
ter im Parke herumpromenierte, be
gcgnete ihr ein junger Mann in ä'
gerlleidung. War die Herzogin nun
schon erstaunt, daß ein Frenider im
Garten herumgehe, so erstaunte sie
noch mehr, als derselben ihr, den Hut
in der Hand, entgegentrat, und krei
debleich stammelte: Hoheit! Hoheit!"
.Was wollen Sie?
Aus der verworrenen Ncde dcS
Fremde,: konnte sie so viel entneh.
men, daß er Sandor Farkas heiße,
iorstpraktikant in herzoglichen Dien
sten sei, daß er jiata liebe, Kata ihn
wiederliebe und daß er der Hoheit
auf ihrem Morgenspazicrgange des.
halb aufgepaßt habe, um von ihr
ttatcis Hand zu erbitten . .
Als die Herzogin später Nata ihr
Erlebnis erzählte, machte sie ihr
sanfte Vorwurfe: Weshalb haft du
mir nichts davon erzählt?"
.Er wollte auch, ich sollte sprechen,
aber ich sagte ihm, daß ich eher
stürbe ..."
Und wenn ich dich nicht weg.
lasse?"
.0, Hoheit, dann sterb' ich so
fort!"
Und Kata begann - getreu ihrer
neuesten Gewohnheit zu weinen.
Auch der Herzogin waren die Trä
nen nahe. Ihr Herz beschlichen echt
mütterliche Sorgen.
.Ist er wenigstens ein braver
Mensch, der -i na, wie heißt er
denn?"
O Hoheit, haben Sie denn
sein Gesicht nicht gesehen?"
.Ja, du hast recht. Nata, er muß
ein braver Mensch sein ... Er hat so
aufrichtige, blaue Augen und eine
hohe Stirne, o ich hab' ihn mir gut
angesehen."
Beim Abendessen brachte sie dann
vorsichtig das Gespräch auf 5kata'
Verheiratung, nd da nian drn Wor
schlag, den sie dittbezüglich machte,;
d'f'Nki Ct hW.i n:?.'5m.
ri'.i je j.n'i is..ickv'-j a luft
fio.t.i. uV-t ',!,'? tu hUmv
lernn i.wtnl Xb t.i'.' Nil
e'lli'v' rn, v c ttü:',t. 'i'.i.M
Inüt i:n ,i!-d sa.'.t. do'i rr t-; lu.v
1i,vr V'in'ch t't . , , ir.ii r .'ick w.n
beim M,'.'k,r l.'Zar K-fonnl . . o'
: t 7,u:s,'a!!.,nz Kr.): ich
ni."
'ch, hsir i.u 1,'iüch'.i't er 1'
viel iHuX nid k.'ßtk nur in rincu,.
seit K.UI'artnenk Hand. Tann v!a
dnt sc in dem lUifH taleii noch
li3 !in,ie VfichMitteni.nit. XieVant
Jen im icu'icr dU!en sie nlifdirM
und mit Un lKu-ialtmeit des tvnc
tianilchk I riegelt glndten die r!ek.
in&c Ün!e. deren fanjUi iL'ich!
die t riljeiivorbiingc ziun ire.nlichjten
Hallhiitiltt heral'iiüninte,!.
,?Uio sag', flau, lifi'sl du ihn
wirklich so jcliry
.O. schrecklich !"
iij' mir, wie i'i dnS, wenn der
Mensch verliebt ist?'
, mein Colt, jo nieikiviiidig . . .
Man m!! immer mir an i!rn den
fett, nd dann fühlt jiicii oft so ciiu
siißc il'etäulning . . . lliid iiciiiU
kann man nicht schlafen . . . li iji
ja eine traurige Glinkieluikcit, mau
möchte sast weinen in seiner Freude."
Und wann liait du ihi kenne
gelernt? Wie hat es angefangen
i&) will alles fcijjnil Erzähle!"
fiala erzählte alle?. Auf einem
Valdauöfluge bade sie' seine Br
kanntsärast gemacht, dann sah sie
ihn auf dem Valle der Forsibeamten,
später trafen sie sich vfler im Karten
oder im Walde ...
Habt ihr euch geschrieben?"
Natürlich oft I
..iebekbne e!"
Tie Herzogin dachte ein wenig
nach, dann sagte sie leise: Siata,
hör' zu, jecht will ich dich etwas sehr
großes fragen, aber du darfst nicht
übertreiben . . . sag', hat er dich
geküßt?"
jiala preßte stmnin die Hand 5ta
tharinens an ihre Lippen. Tie Her
zogin beugte sich mit funkelnden
Anaen zu ihr hinab.
,.T,l mußt mir alleö sagen! Hat
er dich geküßt?"
Das trauliche Dunkel gab Kata
Mut. Sie gestand alles. Sie hatten
sich geküßt einmal, zehnmal, hmr
dertmal wer könnte es zähleit,
Im Garten, im Walde . . .
...Js.
Xie veioen a'uiDujuii iiuuj
lange beisammen, stumm und unbe
weanch aneinanoerge'äriniegt. 'ie
farbigen Nosen des Spiegels glüb
ten geheimnisvoll, ohne das Dunkel
durchdringen zu können. 5lata war
wie berauscht von ihrem Glucke, und
Katharine empfand etwas, wie eine
iiße, wehmütige Ahnung...
Livei Jahre sind seither verstrs
chen.
Ter Herr Oberheger Sandor Far
kas hat sich den ganzen Tag mit den
Holzdieben draußen geärgert, und
als er jet,;t, gegen Abend, heimkam,
war er, wie er sagte, miide wie ein
Hund und hungrig wie ein Wolf,
!tata. die unterdessen hubich nmö
geworden war, kam ihnr in einem
neuen, sauberen Hauskleid entgegen
Saperlot, du bist aber heut' ele
gant!" meinte Sandor, ihren weißen
Hals küsend.
Die Hoheit war nachmittags da
sagte sie sputer.
Donnerwetter!" wunderte er sich.
Deshalb hast du dich also so her.
ausgepicht?"
Sie wollte ihr Tmifkind noch eiw
ml küssen und sich von mir verab.
schieden. Denk' dir nur, auch Mich
hat sie geküßt I"
Wie schade, daß ich Tiicht da war.
Wenn sie schon so im Küssen drin
war wer weiß, vielleicht wär' auch
an mich etwas gekommen . . ."
Kata, die bei Hose erzogen worden
war, hörte ihrem Mann mit loyaler
Entrüstung zu.
Tu bist wirklich sehr keck!"
Und weshalb hat sich die Hoheit
eigentlich verabschiedet?" ,
.Flachste Woche fahrt e in öie
Nesidenz . . . Tort sinket dann die
Hochzeit mit dem Herzog Jridolin
statt ..."
Also nimmt sie den Herzog doch!
Vor einem halben Jahre sprach man
doch davon, daß sich die Verlobung
ausgelöst habe..."
Dummes Gerede! Wie hatte sie
sich auflösen können? Es traten nur
Hindernisse in den Weg. die eben
beseitigt werden mußten . . "
Die kleine Frau überkam wieder
die Lust zu plaudern, und sie erzähl
te, was sie wußte.
Ter Lerzog hat namuch eine
Geliebte, eine Sängerin. Voriges
Jahr nun versprach er seinen Eltern,
mit ihr zu brechen, und kam dann
her, um mn die Hand der Herzogin
Katharine anzuhalten... Zu Hause
aber überlegte er sich'ö wieder und
kehrte zu seiner Sängerin zurück . . .
ES gab damals stürmisck) Szenen
zwischen dein Herzog und seinem
Vater, aber der gute Fridolin trotzte
und wollte partout nichts mehr von
seiner Braut wissen . . . Die beiden
Höse beschlossen deshalb die Hochzeit
auf unbestimmte Zeit hinauszuschie
den, bis der Herzog seiner (Geliebten
überdrüssig geworden sei . . . das
scheint min jetzt der Fall zu fein..".
lind kennt nii'ere Herzogin dieic
schone Geschichte?" j
.?rl-!'.',ikZk. irfnn 1 sie doch !
ar f.-tinf; ir.i dann liiiV.fu ja
auch t:t .'Zi!nn,'.ci daven . . ."
lli'& d'ch nimm sie den Hex.
IM?"
,rtfiir.M'.rn. du 'ist N'üNich ein
k-i ' dirv.iml S'.'.i (sisliilu du. lä
;r. H! I N ei t da auch nur so.
d.isi nian Z-ch nsi i-i'Iu! t und dann
!:!,-! i. Ter Herzl'g sii:d,'!!N , I
:.,;Z ' "N U'd f'-'i
Z'.-iir.uidrck'ast mit virt rpsiinäch
len . .
Zcx Cbeitrrr dflitc rin wenig
nach).
.Wie sieb d.'ch der Heri? rido
litt mit CMi 't L'iigeö Ialr v aik
.',ne ganze U'.'enge grei,er Herren zur
da . . . Da war einer unter
,'uieii, so r;n kleiner Blender, mit
einem sit're.klich dmumen Gesick,, der
nch immer rine 'Zigarette an der an.
deren anzündete . . . Sein Kopf be
iregte sich so fraßig, wie wenn er den
!eitanz aehavt hatte . . ."
Ja. ja. daZ ist er!" sagte Rain.
Und d e m gibt niai unser Her
Min. die Rosent'lüte?"
jtata antwortete nicht.
i!ii sagte die Herzogin zu unse
rem Kleinen?" fragte E an der spä
ter.
,?l!Z sie ihn küßte, waren ihre
.'lugen valler Tränen. Sie sagte:
'.'lnch mein Tauslind werde ich nicht
mehr sehen!" Ich wollte sie aushei
lern und sprach von ihrer neuen Die
sidenz . . . Ja, die Stadt ist hübsch,"
sagte die Herzogin, nur oft neblig,
lind mir graut so schrecklich vor dein
Gebell Mir graut so schrecklich..."
Die kleine Frau schiniegte sich eng
an ihren SWaim und aus ihrem Ge
sichte glänzte die stille Freude, daß
sie nicht als Herzogin zur Welt gc
lorninrn.
Ins alter Zeit.
rine Landplage.
Tie fahrende biet" so nannte
man im Mittelalter und noch lange
nachher jenen großen Troß wandern
der Gesellen Handwerksburschen,
Musikanten, Gautler. Quacksalber,
fahrende Schüler, Landsknechte außer
Gold, Bettler. Pilger, Zigeuner und
Straßenräuber, kurz, alle jene im
Lande und oft von einem zum ande
ren Lande herumziehenden Leute, für
die in spaterer Zeit der Ausdruck
fahrendes Volk" aufkam, während
für die schlechteren Elemente darun
ier Bezeichnungen, wie Landzwin
ger" und .Landstreicher" sich bilde
ten. Auch an fahrenden Weibern
fehlte es, wie noch fcute, so schon ick
früheren Jahrhunderten auf der
Landstraße nicht, nur daß es in der
sogenannten guten alten Zeit" viel
böser hinsichtlich der Verhältnisse all
dieses unsteten Volkes aussah, als
in der Gegenwart, wo die Polizei in
den Städten und Dörfern eine scharse
Controlle ausübt.
Die Glanzperiode" des Bettelns,
Wahrsagcns. Slehlens, Roßtäuschens,
des Kesselflickenö, Falschspielet u.
s. w. fiel in die Zeit des 15. und 16.
Jahrhunderts. Die Messen und
Jahrmärkte, 0n denen ja damals
tein Mangel war, gaben der herum
ziehenden Sippschaft, unter der so
manche verkommene Persönlichkeit
eon besserer Bildung eine Art Füh
rerrolle spielte, reiche Gelegenheit zu
Verdienst und aiir Ausübung ifaf
oft recht bedenklichen Künste. Ganz
merkwürdig, berührt es, wenn man
in alten (Chroniken unter anderem
liest, daß das Bettler- und Vagan
tenweiens in Nürnberg. Frankfurt
a. M., Köln, Straßburg und an
derwarts städtischerseits geduldet und
privilegiert wurde, daß in Basel auf
dem Koblcnbera eine große Kolonie
der unehrlichen Leute bestand, die
unter emem besonderen Gericht, vern
anfänglich sogar ein Neichsvogt im
Namen des Kaisers präsidierte, mit
selbstgewählten Schöffen abgeurteilt
wurden.
In Oesterreich namentlich und auch
in Süddeutschland bestanden urnfas
sende Brüderschaften" von Pfeifern
und Svielleuten. Die Serien von
Nappoltstcin standen dem große-
Bunde der Epielleute des Elsasses
vor, der regelmäßig in Dusenbach
seinen Kongreß den .Vfeifertaa"
abhielt. Der letzte solcher Pfei !
fertage, die später auch an anderen
Orten stattfanden, wurde im Jahre
1789 in Nappoltsweiler selbst ge
feiert. Aucb in anderen Gebieten
erhielten sich ahnliche Einrichtunzen
sehr lange, unv luvst wo leine joiaje j
Gruppenbildungen der .Schnapp i
Hähne", .Landstllrzer", fahrenden
Musikanten u. s. w. sich entwickelt
hatten, erwiesen sich die Mitglieder
des Adels und der Stadtmagistrate
den unsteten Gesellen gegenüber,
wenn diel: es nur nicht aar zu bunt
trieben, ausfallend mild und nach
sichtig. Freilich kamen auch Aus
nahmen vor, dech rächten sich die
fahrenden Leute an solchen, ohne An
seben des Standes, durch aar bitter
böse Spottverse oder aus noch fchlim
mne Weise. Im allgemeinen aber
war daS Verhältnis zwischen den
Mächtigen und den .Friedlosen" .
Rudolf von Habsburg hatte die Lot '
terpfaffen", d. h. Vaganten und
Spiclleutc, 1231 samt und sonders
vom Landfrieden ausgeschlossen ,
ein ziemlich günstiges.
I s,"S'w i riihwis
mm 1Ti "VilWjJ1 '
" ,3"' (k ! itV
DR. McICEMNEY sagt:
.tie? if keine Zeit zum .ranklcin. CchZ.-cht, 5ibr,e
vmirjarf'Ht zadllofi' beiden, die wir vermeiden können, indem
wir I!,re 'Zkme fetzt bebni'deln. ?ir derechnrn r,Mi
für llnterfiichiiiig ,-d uiifere Preise für andere Arbeiten find
sehr incßig."
Mi Zü-nc
brrsi,llng f J C
t?fft 22
old ronen
Kn
u-f;';;::1::1.'..!!'..":
52
UcKEKNEY. Zahnärzte
14. und Farnarn Straszen.
1 :i2 1 Farjiora Ctrakik.
, Telephon Douglas 2S72.
Sillli undk nn Bnfindrf fimiirn
Plane, jtranrn. rntifr x VI, dc t
clnn kt ha,.
Stunden:
W . M.
M , M.
Ml,,, nd
Km,a i
H V, IM.
fnnnfit
KiAlüit.
I
mitfUBiSS
Sport- und Karnpier-Artikel
Jagd- und ttampler-Ausstattungen
THE TOWNSEND GUN COMPANY
1514 Farnam Str.
pry
Si'iii
Mi
Erfahrene, deutschsprechende Lokal
agenten zum Verkauf hochgradiger in
dustrieller Wertpapiere auf dem Lan
de. Kommission oder Kommission
und Gehalt. Männer, die ein Au
tomobil zur Verfügung haben, werden
vorgezogen. Zuschriften sind zu rich
ten an Box 102, Tägliche Omaha
Tribüne.
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Omaha Daily Tribune
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bune frei zur Verfügung. Schreiben Sie unS einen Brief über
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