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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 15, 1918)
tf4 tf Li (Mifrf H stF S ä (j) jijr k y 1 rniusnr am wsrtuürra. rNnr rfKMir l... si, THonizrn nr im; rr or ocrow . iw. n i u.k at THE IWT OMICE OK OM Alt i MUH. tu om-nt cr itfK rui:sinr,NT A, R, IH RLLmiX, rt)jTMSTi:lt MNPtAl, Wetterbericht. 7', x f cm'm !'d ihw.w.d: Zr!l,!'c'.ir Ff. nvitt -rate ch'V rd riUVi UMit ltlüt ..-.?, pnh.Vi!-.': W.t nüiff.. F.ir !VM,uf.i? Vnvtff Ifüff a!'fji ftta , d srdaitrnd f.'!t ciiniMiM. fr Ini: Sf:uv.. hr.vift hmie ol-cr.i tird C(V:v;!j.1, f.ili.T, AA (fimmJr 31. Ö'slljrslaitst. CiiuUki, v.Yb., n'itag. en IT.. ftcl-nuu' 1!HS. -vS ccHcn.-SJö. 290. S" tf "Ptl ' f S I; n !! fljtlflsnlifT (MM I f ( i l : 1 l ff V, V i r i i ! I i EI DÜ'VV'I 1 vi r Mldzttg gegen die Bglshldiki lief iljf offen wassenstillstano is'la,,sen; Vormarsch ans Petrograd angect; Ukrainern soll gegen Volshevil ise geleistet werden Zlttgcbliche IV Ölungen mit den Uumanen London, 15. Ju'&. " Teutsckland Ijot beschlossen, ben Feldzna in Nord, rußland zu erneuern, lieser Be schluß wurde, wie Triictduit auS Holland Maßen, auf einer .Uaiijc renz im $miptoninrtier des Kaisers, Acfüfct. Derselben wohnten onfjcc dem Kaiser iwch Hindeiibiirg, Lude, fcorff, !!eichkaiizler Hertlnig, Aus. laiidniiinslrr .Uitijlinnim tmd or.öcic im. Wie der Amsterdamer storrcföon i'ciit der IsliU) NS seinem Blatte meldet, ist Troysli's Plan Mein iivi) aber auch fein Friede" in der igen ilcmfemij verworfen worden. Da Trotzky keinen Frieden habe mill, fe. muß er sich auf Krieg ge faßt machen. ES heisst, dah der Vormarsch ins Innere Nerdrustleindö fortgesetzt und Petrograd beseht werden wird. Deutscherseits wird die Behauptung ausgestellt. ' daß durch Trotzly's Erklärung nicht der ,irieg wohl aber der Wassenstill. 'land, der aur 1. Februar ablief, l'midet ist. Tie Teutschen glauben jeyt, freie Hand zu haben, und werde,! die sich ihnen bietende Gele, genheit ausnützen. vJtslch Ansicht deS Korresponden. der Taily Erpreß bedeutet die. nicht, das; die Teutschen sofort Oiif Petrograd marschieren werden, vielmehr dürsten sie die Ukrainer in dein Kampfe gegen die Bolsheviki un. terslützen. Ton Ukrainern wird don den Teutschen der Glaube beige, bracht, das; die Bolsheviki die neue 9!epul!ik Ukraine vernichten wollen. Tie Teutschen streben darnach. Ruß. land in 5Ucinstaatcn aufzuteilen, um diese dann zu beeinflussen und sich als deren Beschützer aufzuspielen. Negierung übernimmt grohe deutsche Fabrik Trr Verwalter W$ feindlichen Eigen tnmS ordnet Bcschlngnnhme rimr Philadelphiner Ben tilfabrik an. Washington, 15. Febr. Die so. fortige Uebernahme der Anlagen und des Geschäftes der Schneite und Kocrting Co. von Philadelphia, einer großen Fabrik für automatische Ventile, wurde gestern abend von dem Vermalter des feindlichen Ei gentuins angeordnet, da sich, wie verlautet, bei einein Verhör ergeben bat, daß die Gesellschaft von deut, schcn Interessen in Deutschland eze eignet wurde. Die Anlage, welche für die Regierung arbeitete, stellte auto watische Kessclventile bcr, die auf vielen Schiffen installiert wurden. Der gewöhnliche Stock stand in den Büchern bis zum !. März 1917 im Namen von Ernst Koerting von Hanover, Tnüschland, verzeichnet. Tann wurde er an dessen Tochter. Frau Helene Mischer, die Gattin von Albert Ü. Fischer, übertragen, der n:n 8. Februar als feindlicher Aus Un 5er interniert wurde' Tie Fabrik fttllt eine Wert von $1, 700,000 dar. Tas Ueberschußeiiilommen der sesellschaft für daS Geschäftsjahr, das am 13. März 1918 ablaufen nürd. ist auf ?200,000 geschäht. Oesterreichs polen gegen die Uegicrung London, 15,. Feb. Die Polen ! im Unterhaufe des österreichischen !!eichsrats, aufgebracht über die Äb! tretung Cholm's an die Ukraine, l baben sich den (Gegnern der Regie! rnng angeschlossen: eine Auflösung! des NeichsratS ist nicht unwahrschein ! I'ch, i."qland nterstükt Llnyd ttkvrgk. London, 15. Febr. -Indem das iauS der Gemeinen gestern ohne Gegenstimmen die Rede in Antwort ins die Thronrede annahm, wurden ie Nngriffe gegen di? Regierung zunichte gemacht. Die gestrige Te Wie beschrankte sich auf Fragen der rmifinirm. frnnercicn mid 1 inla Cine Berliner Depesche an rle Kölnische Bolkezeitung sagt, daß Bolsheviki Truppen gegen die Ukrai. ne warschieren: die jZentraliuächte aber werden nicht gestatten, daß sie durch die Äolshevik, um die Früchte des Friedens mit der Ukraine brtro. gen werden. Bckhandlungkn mit Nuniänicn. Amsterdam, 15. Feb. Berliner Zeitungen vorn Donnerstag Abend deuten darauf bin, daß es bald z FriedenSverbandlungen mit Rumä inen kommen wird. Sie sagen, ob gleich keine offiziellen Meldungen dieserhalb verösseutlickt wurde,?, den noch angenommen werden kann, daß rumänische Unterhändler, welche zu erst die Verlängerung deö Waffen stillstände? erörtern werden, an ?i nein vereinbarten Ort angekommen sind. üinda verlegt üicIiernngSsit?. Amsterdam. 15. Feb. Wiener Zeitungen melden, daß die Ukrainer Nada ihren Regierungssitz nach Zhi tomir. Hauptstadt der Provin, Wol. hynien. 80 Meilen südwestlich von Kiew, verlegt und direkte Verbindung mit den Zenträlmächtm hergestellt habe. Wahlrecht von Nichtbiirgern Aufhebung desselben durch Ber fassnngs Amendemcnt ange strebt. In nenn Staaten in Kraft. Wasliington. 15. Febr.Senator Kenyon von Iowa reichte iin, Senat ein Verfassungs.Amendement ein. welches verfügt, daß an Wahlen für Mitglieder des 5tongresses und Prä sidentschasts.Wahlmänncr nur Bür gcr des Landes teilnehmen dürfen. Der Senator machte daraus auf. merksam, daß in sieben Staaten der Union, in Arkanias, Kausas, Süd Takota, Nebraska, Missouri. In diana und Texas auch Nichtbürgcr stimmen können, so lange sie nur das erste Papier erworben baben. Er bezeichnete diesen Zustand als schockierend." Vize-Präsident Mar. fhall tnarf ein. er sei der Ansicht, daß solche Wahlverordmingen nicht in sieben, sondern in neun Staaten beständen. Italicner über lvilsons lXcbc beunruhigt i Rom, 15. Febr. (Von John H. Searlcy, Korrespondmt der United Preß,) Das Verhalten des Präsi deuten Wilfon Oesterreich gegenüber, wie es in seiner neulich! Rede ge kennzeichnet wird, hat in italienischen Zeitungen Aufsehen und Bemiruhi gung licrvorgerufen. Italien trägt dein österreichisch ungarischen Mini ster des Acußeren Czernin keine derartige Sympathie entgegen, wie sie von den Ver. Staaten gezeigt wird. Man glaubt hier, daß 'die Nede des amerikanischen Präsidenten dafür verantwortlich zn halten iit. daß sich Ministerpräsident Orlando bei Eröffnung des Parlaments nur m Allgemeinheiten erging, Tie Zeitung Obfervatore Roman aber ist mit der Botschaft WilsonS äußerst zufrieden und lobt sie alS einen Hoffnungsstrahl, der die Kriegöwolke vekschei, n wird: als einen weiteren Schritt zum Fr!e den." Hcnnig unschuldig erklärt. New Jork, 15. Febr, Gemäß der Empfehlung des (Gerichtshofes und auf Ersuchen des Bundes Tistriktsanwalts, haben die Geschmo. rencn In dein Verratöprozeß gegen Paul E. H. Hennig den Wahrspruch aufnicht schuldig abgegeben- Hen nig, ein naturalisierter Teutscher, war beschuldigt worden, a Teilen von Gnroskope in der Fabrik E. W. Blist Eompam, in Brooklnn, wo j er früher Vornw!,,, war, sich ,u, j schaffe,! geniaiiit biwen. die iiir die il!er. Staaten hergestellt wurden. Deutsche (Nssensivpläne für Kiuic gehalten Militärs Ut ynlrntf glaulikn. bfr Hn,iks,lI,'!l wird i Itnljk nnd Z',.Ik, fssulgkn. ?)aN,ington. 15, Febr In hiesi gen Militärkreifen der d'ulente mnckt sich die Meinung geltend, das; die ,-entraIiächte eine große Otfen live ans der Balkan Halbiiilel und in Italien einleiten werden. Ans verlässiger Oueile verlautet, daß die deutsä'en Trupvenverschiebungen nal der Westfront mir z dem Zwecks vorgenommen wurden, um die geschwächten Divisionen wieder auf die volle Stärke zu bringen und die Linie an einem Punkte wesent lich zu stärken. Deutschlands An küudigung, eine große Offensive im Westen inö Wer! zu sehen, wird von Militärs als eine Finte angese. hen, denn noch nie zuvor bat die deutsche Heeresleitung die Welt über das, was sie z tun beabsichtigt, ins Vertrauen gezogen. Somit hat der Gedanke, daß die meisten der von der Ostfront abgezogenen Trup. pen nach dem Balkan und Italien geschickt worden sind, neue Nakmng gefunden. Ferner wird darauf hin. gemiesen, daß die vorzunehmende deutsche Offensive im Westen die Al. lierten veranlassen wird, sich auf ci nen Verteidigungskrieg vorzubcrci. ten und von den Rüstungen zu einem Angriffskrieg abzustehen. Während man van einem beabsichtigten deut schen Vorstoß auf der Balkauhalbin. sel und in Italien spricht, wird auch die Meinung lailt, daß die deutsche Heeresleitung einen Einfall in die Schweiz vorhaben mag, .um die Franzosen im Rücken anzugreifen. Bestimmtes aber läßt sich natürlich nickt erfahren. Militärs drücken Befürchwngen über einen Vormarsch der deutschen Verbündeten in Italien und auf dem Balkan aus. Wenn auch zugegeben wird, daß die Alliierten in Italien heute besser in der Lage find, der teutonischen Offensive zu begegnen, wie vorher, so wird dennoch darauf hingewiesen, daß die Armeen Oester reichs und Deutschlands in dem Asia go und oberen Piave Abschnitt in besserer Verfassung sind, ihren Vor marsch zu bewerkstelligen. Der Win. terwittenlng ollein ist es zuzuschrei. ben, daß die feindlichen Truppen zimi Halten kamen. Italiens Lage ist gegenwärtig kritisch. Wie man in hiesigen militärischen Kreisen glaubt, ist es das Bestreben der feindlichen Heerführer, zuerst Ve nedig zu nehmen. Ist die Togcnstndt gefallen, dann ist das teutonische Problem so gut wie gelöst: Truppen und Vorräte in unbegrenzter Zahl können über das Adriatische Meer unter dem Schutze von Tauchbos'eu gebracht werden: die schwierige Ver. bindungslinie durch die Gebirgspässe darf dann nicht mehr aufrecht erhal ten werden. Taß die Alliierten mit dieser Möglichkeit rechnen, geht dar ans hervor, daß eine Marinekam. pagne im Adriatischcn Meer beab. sichtigt ist. Augenscheinlich haben sich Admiral Sims und die Admalität der Entente auf einen gemeinsamen Aktionsplan geeinigt. Wege Nichtregistriernng derhaftet. Berkeley. Eal.. 15. Febr. Vier Mitglieder der Kirche des lebendi. ge Gottes" wurden von der Polizei gestern verhaftet, weil sie es verfehl ten, sich als feindliche Ausländer re. gistrieren zu lassen. Sie erklärten, daß sie Bürger des Himmels und deshalb keine Feinde irgend eines Landes wären. Tie vier, die in Teutschland geboren sind, heißen L. Weiß. Chas. W. Kühl. Fritz Koster und Adam Kraft. Engländer preisen tt. S. Artillerie London, 15. Febr. Tie , Taily Erpreß schreibt heute: Ter fran. zösische Ueberfall in der Champagne am lebten Mittwoch erhält dadurch historisches Interesse, weil' amerika. nische Kanoniere das Sperrfeuer lieferten. Teutschland bat die me rikanische Intervention immer mit Mißachtung behandelt. Diese erste kleine Tat ober verspricht, was amerikanische Jugend und unbe grenzte Hilfsgnellen in der Zukunft st'rtig bringen werden. Tie schlich' liche Vernichtung des Kaisertums ist sicher." ' Marimilian Harden wird von ei nein unserer landessprachigen Welt blätter als der Eigentümer des Ber. liner Vonvärts bezeichnet. Was d Vorwart?, wen,, er Kunde davon er hielte, sich jedenfalls energisch ver bitten würde. Deutsche Presse iiber präsidetttenrede '?!' stl'rtif will Ms tV!tiit'!, !on drri'n jfdt'rfi nlistiiiiitj niif gruommrji. An'.iieidam. 15, F. !'-?',',' deut f.i ;5eiiittgt ii-i-ni doo Beilmer Tagel-Iott. B.'jiii.t'e .Zr,!',,,!,,. Vor wär!!. Lokal . Anzeiger. Kölnis.che Zeitung, Frankfurter jicitirng nid Wefer Zeitung die !Iedr des Präst dcnteu Wilsou im Wortlaut ge bracht; die Köluii.be Volk?zeitnng. Rl'einisch.Westvhäiische iZeilung und die Düsseldorfer lavtiridilcii haben Auszüge aus derselben gebrocht. Die .Kölnische Vo!k,sze!ti,ng richtet an Wilson einen wortreichen Leitarti kel, länger als den veröffentlichten Teil der Nede selbst: in dem Artikel wird hervorgehoben, daß der Präsi deut cbrlich bemüht sei, Frieden her beizusühren, doch sei zu bedauern, daß dieses kein gerechter Friede sei. Tie Frankfurter Zeitung schreibt: Tes Präsideuten jüngste Nede ist nicht kriegerisch; sü' ist mehr, wie deren Vorgänger, nämlich eine Re de, die dazu angetan ist, daS I. terefse des Friedens zu fördern. Tie kriegerischen Redewendungen in der selben haben den bloßen Zweck. Nach, druck auf die unbesiegte Kraft Ame rikas zu legen lind feiner Stimme im Rate der Nationen Gewicht zn verleihen. Tie vom Präsidenten in vier Paragraphen zusammengefaßten dargelegten Prinzipien sind so un bestimmt, daß sie schwerlich von.ir. gcnd einer Macht beanstandet wer den brauchen : die Reden Lloyd Geor. gc's und Asquitb's indessen haben von Neuem bewiesen, daß die En. tcnte noch immer nicht imstande ist, den Muth zn finden, einem Frieden auf Grund gegenseitigen Ueberein. kommens Vorschub zn leisten. Wil son's Idee eines Übereinkommens wird von der Majorität deS Reichs tags geteilt, deren Haltung heute noch unbestimmter sein würde, wenn nicht nur Präsident Wilson, son dern mich andere Staatsmänner der Entente ihre wirkliche Bereitschaft für solch eine Frieden zu erkennen geben würden.alls Präsident Wil fon befähigt ist, in dieser Hinsicht feinen Einfluß zur Geltung zu brin gen. dann sollte er dieses sofort tun. Je weniger Zeit verwendet wird, um diesen schrecklichen Krieg zu Ende zu bringen, dcsso besser wird es für die gegenwärtige nnd künftige Genera, tion sein. Die Zeitungen der Industriedi. strikte des westlichen Deutschland greifen die Rede Wilsons in erbst, terter Weise an. Die Rbeinisch. Westphalische Zeitung schreibt in ei ncm Artikel unter der Ueberschrist Wilson. der Giftmischer": Sie re den. um ihre Hälse zu retten Wilson, Lloyd George und der zalm lose Tiger in Paris. Turch Advo katenkniffe versuchen sie, deren be. trogenen Völker die Wolle über die Augen zn ziehen. Es ist unmöglich. Präsident Wilson ernst zn nehmen." Eine hochmütige Haltung einneh mend, versucht diese Zeitung den Be. tpeis zu liefern, daß Präsident Wil fon seine drei Hauptziele nicht er. reicht hat, nämlich das britische Volk durch Angaben über Aincrikas un erschöpfliche Hilfsquellen zn härten: Oefterreich'Ungarn von Teutfchland zu trennen und die Reichstags Majo rität gegen die Militärpartei anszu spielen. Präsident Wilson hat da mit kein liZlück gehabt," fährt die genannte Zeitung fort. Wir könne ihm sagen, daß soeben ein vollständi ges Uebereinkommen zwischenTeutsch' lauch und Oesterreich Ungarn abge schlössen worden ist, dessen Wirkung sich binnen Kurzem fühlbar machen wird." Die Düsseldorfer Nachrichten schrei, ben: In gotteslästerischer Weise rüst Präsident Wilson göttliches Ur teil an: das Urteil ist bereits ge fällt. Unser Griiud nud Boden ist vom Feinde frei. Während der Zar und andere .Könige das Brot in der Verbannung essen, werden wir den Rest im Westen erledigen." Oksterrkichs Presse. Tie österreichischen Zeitungen be. grüßen die Rede des Präsidenten im allgemeinen als eine Friedensbewe gung. Tie Rcichöpast bezeichnet Ezernin als den erfolgreichen Frie denskanzlrr eines Friedenkkaisers" und erklärt, die Zerbröckelimg des Krieges hat jevt eingesetzt: die Frie densidee marschiert. Washington. 15. Febr. Ter Baumwollverbraiich während des Monat? Januar stellte sich auf rs;i,. üb'.l Ballen und während der loh. ten sechs Monate, die am .',1. Ja mmr zu Ende gingen, auf 3,JI,. fiU Ballett. Uegicrung warnt . t . t . r jt. . f.. . , oie S"0iffsaircincr FlZ6 fif n dkN Slrrif ftrliftt, soll eins iindfrf Politik dni llrbei irrn f.rfinnibrr ringes,tIa gcn kidrn. Wal!,i,'gw. 15. Febr.- Tie airiii,!,, Ii'or heute bereit. !,1 '! '0 Mosinal'inen acgen die s'reikenden Z(j'i!is,brei!er zu rrgrriien. die de ösiliiben Schiiioii'ersten lalmiziilegen drehten, Borsiher Hurlen hat die Zlreikleiter geivarnt. sofort an die Arbeit zu gehen. Sollte diese War. niing unbeachtet bleiben, so wird ei Ultimatum an sie gestellt nnd, wenn sie dieses nicht beachten, wird Prä sident Wilson eingreifen- Tie schwere Gefabr, in welche die Land durch eine weitere Behin derung des Schiffsbaues geraten würde, hat die Regierung zu einer neuen Politik den Arbeitern gegen iiber veranlaßt. In Anbetracht der Tatsache, daß in den nördlichen Wersten nur 50 Prozent der ge. heuerten Arbeiter während des kal ten Wetters arbeiten konnten, würde nach der Ansicht der Regierung ein Streik jetzt, wo das Schiffspro. graniin weit zurücksteht, gefährlich sein. Bisher bat man nie den Gedan. ken gehabt, Arbeiter für Werftarbeit auszuheben. Hnrleys Politik war cs, die Arbeit freiwillig zu halten. Weiterhin wäre bisher für Tau sende von Arbeitern, die für den Werftdienst ausgehoben werden konw ten, kein Platz vorhanden. Falls der Streik zur Tatsache wird, der die östlichen Wersten lahmzulegen droht, die weit hinter den wcstli chen Werften zurückstehen, mag die Regierung alle Arbeiter, die unter ihrer Aufsicht arbeiten, ablöhnen und Leute für die Kriegsarbcit ein ziehen.. Die Regierimg hat den ersten Schritt in der. neuen Politik den Arbeitern gegenüber unternommen, indem sie einen direkten und per sönlichen Appell an sie richtete, zur Arbeit zurückzukehren. Dieser Appell wurde über das ganze Land hin verbreitet, damit alle davon wissen sollten. Man erluartet, daß die all gemeine Stimmung wie auch der Druck von anderen in den Schiffs Werften arbeitenden Gewerkschaften, einen Einfluß auf die streikenden Schiffsschreiner ausüben wird. Die Regierung arbeitet an einer nationalen Lohnskala für alle Werst, arbeite?, um einem Konkurrenz Lohnangebot für Arbeiter vorzubeu gen und die Löhne in allen Werften gleichmäßig zu gestalten. Viel der Unrast in den Werften wird von den Beamten auf die hohen Löhne zurückgeführt. Unsichtbare Zeppeline auf der Probefahrt Paris, 15. Feb, Einer drahtlo sen Depesche aus Zürich zufolge ha ben zwei neue riesige Zeppeline über dem Bodensce längere Probefahrten unternommen. Dieselben waren mit vervollkommnn Apparaten zwecks Erzeugung von Nebel ausgestattet, durch welchen sie unsichtbar gemacht werden können. Sicherung der Einlagen in den Aationalbanken Wastiington, 15. Febr. Nach einer lang anhaltenden Opposition seitens des Schahamtes wurde ge stern Kongreßabgeordneter Kinkaid informiert, daß der 5ioutrolleur der Uiiilanfoiuittel die Annahme eines (Gesetzes empfehlen würde, wodurch die Depositen in Nntionalbanken garantiert werden sollen, und daß der Vorsitzer des Hauskoinitees sür Bank und Umlaiifsmittelwesen, Re pröfe?'.tot Carter Glaß von Vir ginia, eine derartige Vorlage in den nächsten Tagen einreichen werde. Re präsentant Kinkaid hat seit sechs Jahren ein solches Gesetz befürwortet und es ist von dem Bankkomitee von drei Kongressen erwogen wor den. doch stets wurde es vom Schatz, amt verschmäht- Kinkaid will in Bc zug auf diese Gesetzgebung jetzt ein Verhör einleiten. Graf Czernin wird bald lvilson antworten Amsterdam, 15. Febr. Graf Ezernin, der ästerrcickifch-ungarifche Minister des Auswärtigen, hat ge mäsz einer Wiener Teveschc seine Abficht kundgegeben, aur Samstag vor den Trlegaten der Königreiche ein? längere Rde über die Ber bandlunoen in Brest Litov-.k und über die lcl.se Rede des Präsidenten $2don zu haUm. , MchllllsottKmdtt ittMvttttclllbcrlillllttll Cin a,er im yeim der Grauen Nonnen zerstört die Uinderabteiluug unö fordert schrecklichen Zoll; bettlägerische Patienten gerettet yeroische Uettungsarbciten wurden verrichtet Montreal. Cut.. 15, Fobr. Mehr als 50 Waiienkinder sind bei einem Feuer umgekommen, welches teilweise das große Waiseubaus an der Giiy Straße zerstörte, das von den grauen Nonnen unterhalten wurde. Viele andere Insassen des Gebäudes, zurückgekehrte Soldaten, Pflegefweftern. alte, kranke und verkrüppelte Männer und Kinder wurden gerettet. Alle vorhandenen Ambulanzen und anderen Gefährte wurden nach der Unglücksszene ge. sandt und warten dort, während die Feuerwehr und andere Rettung?. Mannschaften die Ruinen durchsuchen. Man nimmt an. daß einige der Ueberlebendcn infolge des ausge standcnen Schreckens und der Lei den unter den Unbilden der Witte, rnug noch sterben werden. Man glaubt auch, daß einige Tage der gehen werden, ehe eine vollständige Liste der bei dein Brande umgekom menen wird angegeben werden kön nen. Gestern abend wurden von der Feuerwehr in den Ruinen 38 ver kohlte Kinderleichen aufgefunden. Man nimmt an, daß viele andere in den: Teile des Gebäudes aufge. funden werde, der heute noch in Flammen stand. Heroische Ncttungs. arbeiten wurden von den Soldaten, Nonnen und Pflegeschwestcrn der richtet. Als die Feuerwehr ankam, um die Flammen zu bekämpfen, wa ren diese schon längst daran, die Insassen zu retten. Die Kinder wurden von Soldat zu Soldat auf der Feuerleiter weitergegeben und die Rettimgsarbeiten wurden erst eingestellt als der Feuerwchrchef sie auf die Nutzlosigkeit weiterer Verfu che aufmerksam machte, nachdn ein plötzlicher Windstoß die Flammen zu einem Feucrmeer anfachte. Bettlägerische Männer, Frauen u. Nonnen, von denen viele jahrelang nie außerhalb der Anstalt gewesen sind, wurden auf Tragbahren, Ses sein, Bettdecken von Soldaten, Poli zisten und freiwilligen Rcttungs. Mannschaften ans dem brennenden Gebäude geschafft. Viele der aufgefundenen Kinder leichcn waren gänzlich verkohlt und daher ganz unkenntlich. Unter der Leitung der Polizei wurden viele Leichen auf dein Flur eines Zim. mcrs niedergelegt, in welchcin die I Kinder erst wenige Stunden vorher rhren kindlichen spielen nachgegan gen waren. , Eine der Nonnen, Schwester La lvill vahnverwaltttttg billiger gestalten Washington. 15. Febr Der Ge ncraldirektor der Eisenbahnen Mc Adoo hat cin Programm für eine Standardisiening aller Frachtwagen, Lokomotiven, und anderen Bahnma terials eingeleitet, um ans diese Wei se die NegieliingSt'erivaltung der Bahnen ökonomisch zn gestalten. Zu diesem Zwecke bat er einein 5!omitee von Fabrikanten, an dessen Spitze S. M. Bauclain von den Baldwin Lokomotive Works steht, die Aufgabe gestellt, besondere Spezifikationen für wenige Typen von Waggons herzustellen, die i großer Anzahl zu geringerem Kostenpreise probn ziert werden könne, als unter dem gegenwärtigen System der Sprzial beftellungcn. McAdoo gab nicht an. auf wie viele Arten Waggons dies beschränkt werden sollte, sagte aber, daß dadurch Millionen gespart wer den könnten. Ularshall Iofsre wird Mitglied der Akademie Paris, 15. Febr. Marschall I'offre, der frühere Kommandeur der französischen Armee, wurde ge stern zum Mitglied der französischen Akademie erwählt mit 22 aus 29 möglichen Stimmen. Sechs Mitglie. der waren abwesend und ein Stimm zettel trug keine Anmerkung, Mar. schall Iossre erhielt den Sitz des verstorbenen Jules Elareiie, dem frühere Tirektor der Eomedie Francaiie. Tie onizielle Aufnahme ofjreZ findet nächste Woche statt. I frambcrsc, gab die Ansicht kund, daß die meisten der verbrannten Kinder von den dickten Rauchwolken erstickt waren. Ich kam gerade aus der Kapelle," sagte sie, wo ich ! meine geistlichen Uebungen beendete, als der Feueralarm erscholl. Ich ! begegnete anderen Schwestern, wel ' che nach dein westlichen Teile deS Ge- bäudeS liefen und mir zuriefen, daß die CäugliiigSabteilung in Feuer stand. AIs ich ankam, sah ich die Zimmer in Flammen gehüllt. Ich ergriff zwei der Kinder und cs ge lang mir, dieselben in Sicherheit zu bringen." Eine der Nonnen, deren Gesicht gänzlich vom Ranch geschwärzt war, sagte, daß die Flammen von dem unteren Flur hcraufckamen. Sie ist der Ansicht, daß das Fener durch einen Fnnken der elektrischen Ver bindung der X.Strahlen.Maschinc inr Soldatenhospital entstaird. vols pafha wird zum Code verurteilt Urteil des Knegsgencht einstimmig; j Borchcre erhält Gefängnisstrafe? avauime anm vernricui. Paris, 15. Paul Bolo Pasha wird erschossen werden. Ein französisches Kriegsgericht verurteilte ihn zum Tode für Hochverrat, nach einer nur 15 Minuten dauernden Beratung. Tarms Borchcre, ein Rechnungsfüh- : rer, der mitangcklogt war, wurde zu ' St-si-mflTt"tr fVirttÄrmTitsrnfi: Vistfit-r. . vwiji.t;Liyjkv vi-aniyiu4tuv, teilt. Filippo Eavallinie, ein weite rer Mitangeklagter, der sich in Ita lien in Haft befind, wurde eben falls zum Tode verurteilt, obwohl er der Jurisdiktion des Gerichts gar nicht untersteht. Bolo nahm das Urteil mit schein barer Ruhe hin, aber Borchcre zeigte bei der Urtcilsvcrkündigung, daß er betroffen war. Bolo kehrte ruhig nach seiner Zelle zurück. In dem Gerichtssaale wurde keine laute De monstration nach Urteilsverkündi gung geduldet, aber außerhalb des Gerichtsgebäudes machten sich Freu denrufe geltend, die bewiesen, daß die Menge mit dein Urteil zufrieden war. Die Richter waren einstimmig für Todesstrafe für Bolo, doch über Borchere's Schuld einigten sie sich erst nach einiger Zeit. Joseph Eaillaux, der frühere Pre micr Frankreichs und einige andere bekannte Franzosen werden in näch ster Zeit wegen Hochverrats in Ver bindnng mst der VoloVcrschwörung vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Die Hauptbeschuldigung gegen Bolo Pasha war, daß er die Kam pagne, welche die Pariser Zeitung Le Journal kaufte, mit deutschem Gelde finanziert habe. Er stand mit deutschen Propagandisten in Serbin dnng, die durch die französische Presse und durch Bestechung von Staatsmänncrn die französische Mo rale niederbrechen wollten. Bolo soll zn diesem Zwecke ein Fonds von 13,500,000 Mark zur Verfügung ge standen haben. Borchcre soll für Bolo Briefschaften empfangen und ihm übermittelt haben. Eavallinie ist ein früheres Mitglied der italieni schcn Dct'uticrtenkammcr und soll die Rolle des Vermittlers zwischen dem früheren Khediven Abbns Hilmi und Bolo Pasha gespielt haben. Ter Staat war bei dem Prozeß ! durch Hauptmann Mornet vertreten, , während Albert Salles die Vcrtcidi- ! stl.s-a V cn-.. m .'tr'- siulig vvlos unu !paul Iinuain me Verteidigung Borchere's leiteten. Amerikanische Fabrikanten gegen die Bohkottiernng Tcutschla.ids. New Iork. 15. Feb. Tie Ratio nalvereinigung der Fabrikanten hat gegen den Vorschlag eine? VoykottZ gegen Teutfchland nach dem Kriege gestimmt. Tie Frage wurde ihnen von der Handelskammer der Ver. Staaten in einem Referendum unter breitet. Tie Stimmzettel der Ver cinigung wurden nach Washington gesandt. Zu den seltenen Erscheinungen, gehört immer noch der Mann, der jftoof und Herz bat. Woran jeder sich 'durch den Augenschein leicht über, zeugen kann.