Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 14, 1918, Image 1

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ZZegenwasscr f'.iz ans ttnterZtättöett und
GrölV'? " ttsgepumpt werden
Franzosen grei,. mif 1200 Ztteterfront scharf an
Mit bet nmrrifiimfifien Feldarmee
in vrankreich, 11 Feb. Der gestri
ge Tag ttme bor ruhigste fett her
Zeit, als die omcrifiinifdicn Truppen
ihren Plcitj in der toröcren neuer,
linie eingenommen hoben. Wegen
bes nie&ciiiröinenden Regens und
schlechter Sichtnerhältnisse war die
Arüllcririätigfeit gering. Die ganze
von den Amerik.niern eingenommene
Front ist wegen des niederstrvüien.
den NegenS einem Morast ähnlich
und das sich in den Unterständen
,id Schützengräben angesammelte
Lasser wird ausgepumpt. Am 13.
Februar sind keine Verluste zu rnel
1 den.
Britischer Bericht.
London. 11. Feb Feldmarschall
Haig meldete heute, das; die feind
liche Artillerie südöstlich von Epelm
tind in dec Nachbarschaft von Bulle
court letzte Nacht ein starkes Feuer
eröffnete.
Italienischer Bericht,
mit, 11. Feb. Das Kciegsamt
meldete, dah gestern eine feindliche
Stellung bei Pasbio mittels Minen
in die Luft gesprengt wurde: fc
lrächtlichcr Schaden wurde dadurch
angerichtet. ' Bei Colcaprilc versuch
t der Feind, durch die italienischen
"!erteidigungswerke zu dringen: dem
A ,Vnfa!!terieangrisf ging ein siarkeZ
1 f- ieschützfeuer voraus: der Sturman
griff wurde abgeschlagen. Mehrere
Feinde gerieten in Gefangenschaft.
Die italienische Admiralität berich
, H hab. in der Nacht des ll.'Feb.
ruar italienische Torpedoboote in die
Bai von Vuccari. unweit Finme.
eindrangen und den dort ankernden
größten Dampfer torpedierten.
Französischer Bericht.
Paris, 14. Feb. Offiziell wird
unterm gestrigen Datum gemeldet:
..In der Champagne wurde auf ei
er Front von 120 Meter unweit
Meönil ein Ueberfall ausgeführt,
welcher gute Erfolge aufzuweisen
hatte. Unsere Streitkräfte drangen
in die feindlichen Stellungen ein und
gingen bis auf die dritte Berteidi.
gungslinie vor, die feindlichen Feld,
befesngungen zerstörend. Wir nah
men über 100 Mann gefangen. Vom
1. bis zum 10. Februar wurden von
unseren Fltegern 23 deutiche Aero
plane abgeschossen.
Teutscher Bericht.
Berlin, über London, 14. Feb.
Das Kriegöamt meldete gestern, daß
es nördlich von Lens und, in der
J Umgegenö von Peronne zu einem
lebhasten Handgemenge mit öen
Briten gekommen ist. Starke briti
sche Nekognoszienrngs Abteilungen
mrden von uns zurückgeschlagen.
Der offiziell Dienstag Abendbericht
lautet:
Armeefronten Kronprinz Rupp
Kronprinz: Artillcrictätigkeit an
Ueitte Zlngriffe auf
Amerika geduldet
London, 14. Feb Hon. Bertrand
Arthur Rüssel, früher Rektor und
Fellow" des Trinity College in
Cambridge und präsnmptiver Erbe
des Earlö Ruffel, wurde von einem
Magistrat des Born Street-Gerichtes
,;u sechs Monaten Gefängnis verur
teilt, weil er in der Zeitschrift The
Tribunal" gewisse Bemerkungen
machte, welche die Beziehungen zivi
schen Großbritannien und den Ber.
Staaten stören könnten. Tie Be
merkung, auf welche sich die Anklage
nichte und die vom öffentlichen An
kiäger verlesen wurde, lautete: Die
amerikanische Garnison, die bis da
hin England und Frankreich beseht,
wird, gleichviel ob sie sich gegen die
Teutschen olö tiicktig crmei't. oline
Zweifel imstande sein, Strikrr cm
jnschüchtern. eine Beschäftigung, an
welche die omerikanikch.' ?lr,üee da
heim gewöhnt ist,"
John Beauchamp. drr mit .Kit'iri
uigeklagt ii'nr, nnirdc zu 00 Pfiiud
iterlina iildbnl.e und zur Zaflung
der Nosteu im Betrag von weiteren
15 Tkunö verurteilt.
öettcl an
Reffen abgeflaut; das
Wifh'n ?tr.,t,-.hUtHn
l'lllVil f t t V'll HiU ItlHlllLil. )
alteilmigen klärten südlich Ct Ouen
tin und östlich der Mern. beim
Caurieresivald, erfolgreich auf und
lieferten tcfangene ein.
Arineesroitt Herzog Albrecht von
Württemberg: Zwischen Flirey und
der Mosel verstärktes Artillerie, und
2i?inenseuer. Es war besonders hef
tig in der Nachbarschaft von Nenea
bille.
O estlicher Nriegöschatiplatz: Die
militärische Lage ist an den groszen
russischen und rumänischen Fronten
unverändert. Die Zustände in Ma
zedonien sind unverändert.
Es wird ferner amtlich bekannt
gegeben: Der Feind unternahm im
Monat Januar 31 Lufangrisfc auf
deutsches Gebiet darunter 15 auf die
Jndustriediskrikte in Lothringen und
Luxemburg. Die angegriffenen
Städte umschlossen Ludwigshafen,
Freiburg, Trier, Friedrichshafen,
Naftatt, Lffcnburg. Mannheim und
Karlsruhe. Obgleich sich infolge der
' günstigen Witterung die Zahl der
' Angriffe im Vergleich mit dem Vor.
! monat beträchtlich erhöht hatte, wa
ren Schaden und Verluste glückli.
chcrweise geringer. Fünf Personen
wurden getötet, und ueun verwun
det. Der Sachschaden Tt unbedeu
tend. Auch war keine uenncnSwerte
Arbeitsimterbrechuttg zu verzeichnen.
Der Feind verlor bei diesen Angrif.
seit vter Aeroplane.
Der vorwärts" über ,
des Präsidenten Rede
Amsterdam, 14. Feb. Der sozia
listische Vorwärts" sagt bei Be
sprechung der Rede des Präsidenten
Wilson unier anderein folgendes:
Die Schwierigkeiten, welche sich der
Herbeiführung des Friedens bieten,
werden niemals beseitigt werden, so
lange die sich bekämpfenden Parteien
nicht einsehen, daß keine derselben die
andere, besiegen kann. Tie Folge
mK sein, daß sie zn' einem Einver
skändnis kommen. Deutscherseits muß
man sich durch ein geeignetes Ver
halten versichern, ob die Bemerkung
des Präsidenten Wilson, daß kein
Hindernis ' zwecks einer sofortigen
Friedensdiökussion vorliege, mir ein
politischer Schachzug oder das die
Menschheit erlösende Wort ist. Die
deutsche Antwort sollte dahin lauten,
daß auch wir zu sofortigen Friedens
Verhandlungen bereit sind."
ttmer. Dampfer meldet
CauchbootversenKung
Aus einem atlantischen Haien, 14.
Febr. Ein unter. Dampfer, der
hier einlief, berichtete, daß er am
18. Januar im Mittelmees bei einem
Verfolgungskampfe ein deutsches
Tauchboot versenkt habe. Der Dam
pfer wurde nicht getroffen. Auf der
Rückreise wurde der ' Dampfer im
Mittelmeer von zwei Tauchbooten
angcgeriffen. Eines wurde vor
dem Schiffe gesichtet, und als der
Kapitän es zu ,rainmen versuchte,
tauchte es unter und verschwand.
Zu gleicher Zeit vertrieb die (e
schnbniannschaft ein anderes Tauch
boot mit Schüssen. Die Mannschaft
des Schiffes berichtete, das; britische
Patrouillenschiffe bei den kanariftkzen
Inseln am 7. 'annar zivei Tauch
boote einsingen.
Weiter? tterctirte der Tncania.
Bashington, 11, Febr. Folgende
weitere Gerettete vom Dampfer
Tmcania wurden vom ' Krieasamt
gemeldet: Jacob Zalkind, Fall Ri
ver. Mass,: Ene.-elt L, Hamikton,
Scraiitou. Pa.: IoKrh A. Allen.
Shakopee. Minn,: Hugo Leirick.
Frederick,burg, Ter,: Alfred V.
Moner, Lnniton. Pa.: Herbert Cla
rence Ieufon, Barron. Wi,?-: lu
gene nmlinion, Biihop, Ter. Lb
i-er(ii:let, das. Ve Vet1r.fili:u- det
nmeriktiniSibeii Soldaten von der
Tak'fiit'a 170 nicht nocrlchreiien
tnird, vi-wohl sich 2,170 Mann an
Bo.d befanden und die Line der 0k
rciidcn noch nicht vollWüdig ist.
Deutscher llnterrlcht
In Cmcimmti fällt
Jakirk lanq wntdk in drn
(lrmrnlais,t,lr drn!,',1r Nn
trrricht rrtrill.
ElNküwati. 11. Fcbr. Der
Schulmt bat den schon am ?aw
tag im Plenum ge''as-,le üMch!,,?-,
monaai Per oeimme umcnimt ,n
den Elementarschulen bei Cchlus',
des ä!i!liahrs am 1. Juni au
boren soll, in der regilinäsiigett
ik'mg gntgebeifien. Somit ist es
m den deutschen Unterricht ge
Ichehen, nachdem er liier nahezu 0
ahre lang ununterbrochen erteilt
worden war. Nur ein Mitglied, der
Amerikaner James Fivk. stimmte ge
gen den Beschluß. Die Dentschameri
sauer Christ. Ehrhardt. Dr. Lonis
chivab und H. . Eisenlohr stimm,
ten mit den anderen drei Mitglie
dern Ach, Withrow und McAvoy sür
Ablchaffung des deutschen Unter
richte, was nicht blos in deutschen,
sondern überhaupt in allen Kreisen
großes Aufsehen erregt hat.
Eisenlohr erklärte seine Stellung
wie folgt: Ich bin der Ansicht, daß
die Entscheidung über die ganze An,
gelegeuheit den Händen des Schnl
rals vereits entnommen in. ic
Entscheidung erfolgte durch die El
tern selbst, als ihnen im letzten
Herbst Gelegenheit gegeben wurde,
über die Beibehaltung oder Verwer
fung des deutschen Untnchts ab
zustimmen. Ich persönlich bedauere
das sehr, weil ich überzeugt bin, daß
der Unterricht tm Teutschen in den
Elementarschulen von erzieherischem
Wert ist. Ich habe aber das Gefühl,
als wäre die Sache für den Schul
rat entschieden."
Schulsuperintendent Condon, der
die Empfehlung, den deutschen Un
terricht fallen zu lassen, machte, be
gründete das durch den Rückgang
der Zahl der deutschlerncnden Schi
ler. Ihre Zahl rst tetzt noch 6700 g
gen etwa 17,000 im vorigen Schul
jähr. Da die große Mehrzahl der
deutschen Lehrer auch im Besitz des
englischen Zertifikats sind, dürften
sie einfach in das englische Teparte
ment versetzt werden. k
Hays von Zndiana
führt Republikaner
St. Louis, Mo., 14. Febr.-Will.
H. Hahs von -Jndiana ist gestern
zum Vorsitzer des republikanischen
N'ationalkomitees erwählt wordn
und ihm obliegt jetzt die Aufgabe,
Harmonie in die Partei hineinzu
bringen. Tas Komitee schaffte das
Exekutivkomitee ab, um der Partei
eine einheitliche Leitung zu geben.
Fred. W. Upham von Chicago
wurde als Schatzmeister an Stelle
von George R. Sheldon von Neio
?)ork gewählt. Edward P. Thayer
von Jndiana wurde zum Sergeant-at-Arms
erkoren. Dem neuen Vor
fitzer Hans wird freie Hand bei der
Ernennung feiner Komiteen ge
lassen. Bier amer. Artilleristen verlunndkt.
Washington. 14. Febr. Gen,
Pershing berichtete gestern, daß Ser. falls die Zentralmächte, besonders
geant Sam B. Roper. Passaic. N. I aber Oesterreich, die jüngsten Frie
I., und der Gemeine Schuhler M. densbedingnngen des Präsidenten
League von Jefserson, Tex.. beide ! Wilson nicht beantworten, der Papst
von der Feldartillerie, am 11, Fe
bruar schwer verwundet wurden.
Korporal Wm. F. Taylor von Allo,
Schottland, ist an demselben Tage
leicht verwundet worden. Gem. Ar.
thur C. F. Schoern'eldt, Feldartille.
rist, von Larson. Wis., erlitt am 8.
Februar eine leichte Verwundung.
Auch berichtete Gen. Pershing fol
gende Todesfälle aus natürlichen
Gründen: Gem. John F. Perreria,
Rheumatismus, Mission San Jose,
Cal und Gem. Geo. E. Edwards,
Thrombosis, Torrington, Wyo.
(srcil Spring
Ottawa. 11.
Rice gestorben.
Febr, Sir Cecil
Spring Rice, der frühere britische
Botschafter in den Vereinigten Staa
ten, starb heute früh um 1 Uhr im
Regierungspalast. Sein Tod wurde
durch ein Herzleiden herbeigeführt.
Er war 1859 geboren und hatte di
plomatische Stellungen in Brüssel,
Tokio, Berlin, .ionstantinopel, Te
heran und Stockholm. In 1912
folgte er Viscount Brpce als Bot
schaster in den Ver. Staaten, Er
wird von seiner Gattin, einer Toch
ter und einem Sohn überlebt.
Zur Brrichtianng.
In un lerem gestrigen Beriiil über
das 5tar!enkränzcheu de? Dainenge.
tangt'ercinz Eoncordia" hui; e?,
daß Papa Neese zum I,,z ans
spielte: do- ist unrichtig: der e!ni
des skininiiL'n, Ernst Reeie tie
jerlc die gediegene Za. izmusik.
soll öer Cattckboote
für d!e lvoche oröijcr
Änftabr B""x Vnw Ins'' rrf rii
m, bstfr !l Bi'i'lk in 1017
tmlir itctinifirn, Is ge.
baut iide.
London. 11, Ft, 10 britische
-indil.-schifie. davon :i über U00
Tonnen groß, uyd drei FiiaViboele
wurden letzte Wert'e lerieicki. In der
vorbergebenden Woche wurden 15
Schisse versenkt, wovon 10 über
1 .! Tonnen giesi waren. In den
vorausgegangenen Wachen wurden
nelit. acht und 15 S ifii to bcuelmng?
weise versenkt. Vier italienische Dani
pser oer 1 ,'' keimen wnroen in
der letzten Woche versenkt, während
in der vorhergebendon Woche ur
ein Schiss den Tauchbooten zum Op
ser siel.
Grsnintschndk durch Tauchboote.
Washington, j 1. Feb. Die von
den Tauchbooten versenkte Schiffs
tonnage im Iah" 1017 ist fast drei
mal so groß aj die von den Vcr.
Staaten und Großbritannien zusam
men in derselben Zeit hergestellte
Tonnage. Dies ging aus der An
kündigiing des Schatzkanzlers Bonar
Law im Hause der Gemeinen hervor,
der bchaichtete, daß Großbritannien
nur 1, 163,474 Tonnen Schiffsraum
im letzten Jahre produzierte. Die
Produktion in den Ver. Staaten be
trug 901,223 Tonnen, was die Ge
famtsumme auf 2,064.507 Tonnen
bringt, während die Versenkungen
durch Tauchboote im letzten Jahre
allgemein auf 6.000 000 Tonnen be
rechnet werden.
Obwohl vollständige Zahlen über
Schiffsbau in Japan, Italien, Frank,
reich tmd anderem Ländern für 1017
noch nicht vorliegen, so glauben die
Beamten doch nicht, daß chre Ge.
samtkoustruktion der der Per. Staa
ten gleichkam. Falls dem so ist, so
haben die Tauchboote mehr als das
Doppelte aller neuen Tonnage der
senkt. Sowohl die amerikanischen, wie
britischen Beamten erwarten jedoch
im Jahre 19 p eine ganz andere
Geschichte. Die 'Ber. Staaten und
Großbritannien beschleunigen ihre
Schiffsbauprogramme und die Ma
rinebeamten beider Länder haben zu.
versichtlich erklärt, daß die Tauch
boote im kommenden Sommer be
zwungen werden.
Die Produktion von Schisfstou-
nage in den Ver. Staaten in 1918
ist wahrscheinlich auf von 2,500,000
bis auf 4,000,000 Tonnen berechnet
worden, während die Beamten der
Tchiffsbehörde überzeugt sind, daß
zum mindesten 3,500,000 Tonnen
fertiggestellt werden, .lkeine Schät
zung der britischen Produktion wur
de bisher erhalten, doch nimmt man
an, daß England die Zahlen des
Jahres 1917 weit überflügeln wird.
Papst Benedikt mag
wieder vermitteln
Rom. 14. Febr. In hiesigen
halbosfiziellen Kreisen verlautet, daß.
möglicherweise einen neuen Appell
in der Absicht erlassen wird, eine
Antwort herbeizuführen.
Deutsche? Zenikiitschiff mncht Pro
befahrten. Kopenhagen, 14, Febr Das er
sie deutsche Fracht-Motorschifs. wel
ches ganz ans Zement gebaut wurde,
hat in Hamburg seine Uebungssahr
ten gemacht. Gemas; dein Fremden
blatt ist es ans einer Zementmi
schung hergestellt, die mir halb so
viel wiegt, als die gewöhnliche Bau
zementmischnng. Will ttonlieriienropostkil.
Chicago. JH., 11, Febr. Franeis
I. Hcney, Sonderbeirat der Bun
des. Handelskomniission bei deren
Untersuchung gegen die Großichläch.
ter, hat gestern formell angekündigt,
das; et sich um d!e Nomination als
Gouverneur von California bewer
beu werde.
Heiznngslose Montage vorläufig
abgeschafft.
Washington. 14. Febr. Kohlen
verwalter Garfield hat seine Ordre
sür Arbeitseinstellung an Montagen
aufgehoben, sich jedoch dabei das
:'iecht vorbehalten, dieselbe, wenn
nötig, wieder in Kra't zu setzen. Tie
Staate Uohlenverwalter erhielten die
Bull, nacht, den Bi'iclil, falls die
stände in iliren Staaten es nötig
.nachten, aufrecht zu erhallen.
Nmeril:a Lttglauds
proviantmeister
Mni nqlrich mit anndn Ci." Pro
zrnt llrr ni'lwrndigrn Nnhr
miste! liefern.
London. 11. Febr. Lir
ieede, der da? Bindeglied znnsch.'N
dem britischen Nabrungkinini'terinm
und dem Nabrng?mi!telamt der
Ver, Staaten bildet, sagte, daß
roschr,tanien noch immer für 15
Prozent seiner notwendigen Nähr
Mittel auf die Ver. Etaaten und
Kanada angemilsen ist,
Wenn wir diese Nahrnnasmittel.
oder fast alle derselben, nicht erhal.
ten können, müssen wir nachgeben",
sagte er.
Wie wir sie erhalten, darüber
berrscht die populäre Idee, daß die
Ver. Staaten eine moderne Kombi
nation von wunderbaren Brotlaiben
und Fischen und der Witwenkürstc
sind."
Als ein Beispiel der Enthaltsam
keit der Ver. Staaten zitiert cc die
Tatsache, daß die Amerikaner 150.
000,000 Psund Speck und 25,000..
000 Pfund gefrorenes Fleisch mehr
gespart haben, als der , Nahrungs
mittelverwalter Hoovcr erwartet
hatte.
Zeit zur Zlusfüllung
von Einkommensteuer-
Berichten verlängert
Washington. 14. Febr. Tie Aus
dehnung der für die Angabe des
Einkommens und der EzzeßProsite
gegebenen Frist, vom 1. Pcärz bis
zum 1. April, wurde heute von dem
Kommissär für innere Zölle, Roper,
bekannt gegeben. Diese Verordnung
bezicht sich auf Berichte über Zah
lungen von mehr als $800 wäh.
rend des Jahres, die von Arbeit
gebern und Geschäftsunternehmern
zu machen sind. Es sind sowohl
Einkommen über wie unter $3000
und Korporations-Einkommen hierin
einbezogcn. Verzögerungen in der
Vorbereitung der Formulare .und
der Verordnungen war die Haupt,
sächlichste Ursache der Verschiebung.
England arbeitet für
volkerverband
London. 14. Feb. Lord Rob. Ce
eil machte gestern im britischen Un
terhause bekannt, daß die britische
Regierung großes Interesse an dem
Zustandekommen eines Völkerver
bandes nehme. Er selbst habe einen
diesbezüglichen Plan bereits ausge
arbeitet. Englands General
stabschef resigniert
London, 14. Feb Die Central
News meldet, daß der britische Ge
neralstabschef Sir Willianr Robert-
son demnächst von seinem Posten
zurücktreten wird. Tas Gerücht, daß
er abberufen worden ist, hat sich
nicht bewahrheitet. Eine andere ver
antwortliche Stellung soll ihm über
tragen werden, doch ist 3 fraglich,
ob er sie annehmen wird.
Iran nls Spionin verhaftet.
Salt Lake City, Utah, 14- Febr.
ltnter der Anklage, die Bundes
Vriespost durchsticht und sich gegen
das Spionagegesetz vergangen zu ha
ben, wurde gestern Frl. Auguita
Minnie Tockman, die angebliche
Braut von Ernest Ä. Lenbold, einem
internierten feindlichen Ausländer,
in Fort Douglas verhaftet, nachdem
sie in eine ihr von den Behörden
gestellte Falle gegangen war. Sie
soll auch die Urheberin einer Mit
teilung sein, die der Nev. B. Henry
Leesman, Ogden, Utah, am letzten
Sonntag in die Zivilgefangenen
Abteilung einznschinuggcln versuchte,
wobei er aber abgefaßt wurde. Die
Note war an Lchbold gerichtet und
soll sich auf Gelder bezogen haben,
durch die ein Entrinnen Leybolds
und anderer Gefangene? bewerkstel
ligt werden sollte. Frl. Teckmau
und Nev. Leesman stellen in Ab
rede, sich gegen das Spionagc.Gesetz
vergangen zu baben und wurden je
unter Bürgschaft von $20,000 ge
stellt.
Zwei Flieger getötet.
Fort Worth. Ter.. 14. Febr. Leut
nant Wray und Kadett Porter wur
den heute auf dein Hicksfelde ge
tötet, als ihr ?! eroplan zur Erde
herabfiel. Sie waren dabei. Schieß
Übungen zu machen. Leutnant Pcv
ton C. March. jr, Sohn des Ge
neralmaiors Ponton C. March. ist
geilern den bei einem Fliegernusall
crbaltcncn Lcrlctzuitgen erlccn.
'Dcllischlalld twüt
dcn Bolshckiki nicht
rohk:y's Den.obilis!erung5-Grdre zurttckgenom.
men, worauf die deutsche Heeresleitung neue
Maknahmen in Erwägung zieht
Die polen unzufrieden
Amsterdam. 14. Feb Das Stntt
garter Neue Tageblatt erklärt, daß
gegenwärtig im Großen Hauptquar
tier eilte Konferenz betreffs Ergrei
fnng energischer militärischer Maß
nahmen Rußland gegenüber statt
findet. Amsterdam, 14. Feb. Die deut
scheu Zeitungen bringen den Erklä
rungen Trotzky's, die Feindseligkei
ten einstellen zu wollen, kein sehr
großes Vertrauen entgegen. Die
Berliner Ürenz Zeitung erklärte am
Dienstag auf Grund zuverlässiger
Information", daß Trotzkys Erklä
rung unter keinen Umständen als
eine Fricdcnsosserte angesehen wer
den könne. Andere Zeitungen he
bcn hervor, daß des russischen Kriegs
theaters noch in einem offiziellen
Bericht vom letzten Drenstag Eo
wäbnung getan wird.
Eine Berliner Depesche an die
Kölnische Volkszeitung meldet unter
dem gestrigen Darum: Die Regie
rung ist nicht willens, dre Beztehun
gen zu der gegenwärtigen russischen
Regierung auf irgend einer Basis
fortzusetzen, außer dieselbe unterzetch
net in aller Form einen Friedens
vertrag. Da man aber gegenwärtig
damit rechnen muß, daß Trotzky
nicht daran denkt, eine formelle
Friedcnserklärung zu unterzeichnen,
wird eine Lage geschaffen, die eine
gründliche Erörterung zwischen der
Regierung und dem Oberkomando
erheischt."
In einem äugen scheinlich inspi,
rierten Wschnitt ' seines - Berichts
schreibt der Korrespondent: Der
Reichskanzler ist entschlossen, unter
keinen Umstanden die Verhandlun
gen in einem neutralen Lande fort
zusetzen, denn es Sache der Zentral
mächte, zu bestimmen, wo solche Ver
Handlungen stattfinden sollen. Die
Rückberuftmg der wirtschaftlichen
Kommission aus Petrograd ist unter
Erwägung. Anderseits darf man
nicht außer Acht lassen, daß die, gro
ße Armee deutscher und österreichi
scher Kriegsgefangener in Rußland,
immer noch unter Petrograder Kon
trolle steht."
Eine Wiener Depesche au die Tag
lichc Rundschau sagt: In wohlun
terrichteten streifen wird darauf ver
wiesen, der Wirrwarr und die Un
gewißheit der inneren russischen La
ge verlange, daß die Zentralmächte
eine vorsichtige und abivartende Hal
tung einnehmen, und daß, trotzdem
kein endgiltiger Friede geschloj?en ist,
einem Gcfangenenanstatifch nichts im
Wege stehe."
Alle deutschen Zeitungen verlveisen
nttf die Tntfache, daß drei Stunden
nach der Trotzkn'schen Demobilisie-rungs-Ordre,
ein weiterer Befehl er
lassen wurde, welche den ersten Be
fehl rückgängig machte. Es wird an
genommen, daß die Demobilisierung
russischer Truppen somit rückgängig
gemacht worden ist.
Die Zeitung Am Mittag geht so
gar soweit, zn behaupten. Beweise zu
haben, daß Trotzkys Tenlobilisie
rnngs Befehl ein Scheiumanövcr
gewesen ist. Zuverlässigen Berichten
gemäß bildet die Bolshoviki Regie
rung aus den Resten der russischen
Armee ein Heer von einer Million
Mann, in der Absicht, die Grenz
staaten unter Botmäßigkeit der Bol
sheviki zu bringen.
Polnisches Kabinett resigniert.
Zürich, 14. Feb. Hier heute ein
gelaufene Warschauer Depeschen be
sagen, daß das polnische Kabinett
wegen der zwischen den Zentralmäch,
ten und der Ukraine getrossenen Ab
machungen resigniert habe.
Washington, 14. Feb. Einer aus
Frankreich eingetrosfenen offiziellen
Depesche zufolge haben die Vertreter
der verschiedenen polnischen Parteien
einen Aufruf an alle Demokraten
der Welt erlasse, in welchem die
Schaffung eines von ollem fremd
ländischen Einfluß unabhängigen
polnischen Staates verlangt wird.
Es wird in dem Aufruf betont, daß
die Nationen, das Recht haben soll
ten, ihre eigenen Geschicke zu lenken,
und cs wird auf der Zurückziehung
ici ausländischen EinslusseZ bestan
mit Ukrainer Frieden
den, so das; ein Ausdruck deö Volk,
willens möglich geinacht wird.
Begeisterung in Oesterreich.
Amsterdam. 14. Feb. Wiener
Depeschen besagen, daß wegen der
Beendigung des Krieges mit Ruß.
land in der ganzen Toppelmonarchie
Flaggen gehißt und Tankgottesdim
ste abgehalten werden. Die Wimer
offizielle Neuigkeits-Agentur schreibt
die Erklärung Trotzkys betreffs Ein
stellung der Feindseligkeiten Ruß
lands dem Umstände zu, daß Friede
zwischen der Ukraine und den Zen
tralmächten hergestellt wurde und
knüpft hieran die Hoffnung, daß es
auch an der Westfront bald zum
Frieden kommen werde. Betreffs des
wirtschaftlichen Abkommens mit der
Ukraine heben die österreichischen
Zeitungen hervor, daß, wenn auch
Überschwängliche Hoffnungen unbe
rechtigt seien, so kann man dennoch
erwarten daß von einer 2-jähr. Ern
te, die nicht aus der Ukraine expor
tiert werden konnte, genug übrig ge
blieben ist und man auf einen Ge
treideborrat von einer Million Ton
nen rechnen könne. Das einzig
Schwierige bei der Sache ist, wie
man den Transport bewerkstelligen
könne.
Volksmacht" warnt
vor den Zlrnerikanern
Amsterdam. 14. Feb. Exemplare
der Breslauer .Volksmacht" sind
hier" eingetroffen. Die ' - Zeitung
warnt ihre Leser vor dem Kommen
der Amerikaner, und es wäre für
Teutschland nutzlos, sich dieser Tat
fache zu verschließen. Sie kommen",
betitelt sich der Warnungsartikek.
In demselben heißt es unter an
derart: Da ein gewisser Prozent
fatz der Proviantschiffe torpediert
wird, so kann man auch annehmen,
daß ein gewisser Prozentsatz der
Transportschiffe versenkt rrden
wird. Die Amerikaner können in
Frankreich ebenso gut verproviantiert
werden, als die Briten. Es ist im -merhin
besser, nackten Tatfachen ins
Auge zil schauen, als sich angeneh
mer Selbsttäuschung hinzugeben,"
Beamte der Heilsarmee vom Kriegs
dienst befreit.
New ?)ork. 14. Febr. Gemäß
einer Ankündigung der Armee sind
die Beamten der Heilsarmee, weil
sie Trauungen und andere kirchlichen
Riten vollziehen dürfen, zur Be
freiung vom Heeresdienst als Geist
liche berechtigt. Diese Erklärung
wurde abgegeben, da die Vefreiungs
behörden der Ansicht waren, daß die
selben nicht zur Zurückstellung be
rechtigt seien.
Jndiancrverwilligung gekürzt.
Washington, 14. Febr. sine
günstige Einberichtung der Verwilli.
gungsvorlage für Indianer wurde
vom Senatskomitee für Indianer
angclegenheitcn beschlossen. In ihrer
amendierten Form vcrmilligt diese
Vorlage $1.100,000 weniger als
die Hausvorlage.
Generalstabsarzt für mehr Hospital
betten.
Washington, 14. Feb. General,
stabsarzt Gorgas hat dein General,
adjutanten empfohlen, vor Winter
1918 19 für die Einrichtung von
00.000 weiteren Betten in den Ar
meehospitälern zu sorgen, um für die
verwundeten Soldaten u. Seeleute
Platz zu schaffen. Unter dem Plane
des Generalstabsarztes sollte jedes
Haupthospital nach einer völligen
Einrichtung zwischen 1,500 bis
2,500 Betten besitzen. TaS Regie
rungshospital in Hot Spring, Ark
sollte vergrößert werden.
Verlangt mehr Armeekapläne.
Washington, 14. Febr. General
Pershing hat dem KriegSanit ein
l'fohlcn. daß die Zahl der Armee.
lavläne während des Krieges auf
drei ur irdes Negunent erhöht wer.
den sollte. Man will ans dieie W"i:e
die Erpi-öitionoinUipeii den besten
Einflüssen aussetzen.