?ZMr CntU TrlllM rr I. i!MieiH ei Vre i-nur'i.1 it.!; Vtn.fi:. M-l Vrtf j1 (Vlti(f 4,In,if (f fitl f.. '!. Cw;h.r.. Jn i:nrn l!,d!,,?:n !df lifab ui tin Myn tt,l '''fjl-lt !i,:'.kN. t i.-l'l fl (it( VlnMi.t, :K jft'f, ter ' te t-r Feine I rtt.rl. !,-!. i i im Wenden wt!iü' wird. tK i;(t Nw dir C tadt in1. Kf.iit jm'.irnf, ndd dK tirt nur gute 6 eiueHutt JJfüh!'!! irehrtn Ibnnttn. 'JJi.n jet, im ganzen war t.i4 Leben in G'.i!,kjleki. sewett fl die UtiPoStcm ncnbeit d't Menschfiidaseini .uU'ß. kr ygl', dir Gkgknd war ctthabtitb, .rtiö die Cimn-tmet Inllrrt ibr cnteS .1iitornnun. Ai.tr i diesem Äoftstik hn I.iuftte dch och eine Schlangt, bis t-t Dasein trübte die Grenze, tue sich t) i . r zwischen zwei eitos'.fn i'tcieben hin z,'g. 'Ißan mußte sich allen !!ft immun r,ni imfrrti'erfen. DU bisse üiiitUMiina ms erlegt. Gif tctfd;lof) beis jenseit liegende Reich und Ufrteuerte boS ilchcn, ba jeder iMeeienftanb, ber übet die ber liänanitolIe Linie hin oder her ging, mit einem K?h,'n Zoll belegt treu. Da kränkte die brauen Bürger sehr, besonders da es kein Mittel dag'gen gab. Nun. es hätte schon eines gegeben. . aber das war mit Gefecht verbunden, weil ti berboicn war, und wer schmne, gelte, der mußte Strafe zeihlcn und konnte schließlich eingesperrt werden. Die Zollbeamten in fölüuftnbt weiren ja geinz netto Leute, was bnsj bürgerliche Leben betraf, eiber olS Beamte waren sie nur auö Paragraphen und Borschrif, ten zusammengesetzt, um die Einwohner am Echmilggetn zu verhindern. Wer jemand hindert, seinen Vorteil jn suchen, der kann natürlich nicht der langen, bufe er seht gern gesehen wird. So ging cö also auch mit den Zollbe amten in ÖliielfteiM; als Menschen leb ten sie zwar ungestört unter den anderen Bürgern, aber als Beamte mußten sie mambes ertragen. Zeigten sie sich in ßlesellschast. so pflegte man sie gern mit Schmneigelgeschichten aufzuziehen, und wenn sie auch so klug waren, mit den anderen darüber zu lachen, so konnten sie doch nicht Gleiches mit Gleichem bei gelten, denn sie wußten leine komischen Geschichten, durch ihre Berichte wehte im wer nur der Geist der Gewalt und der Autorität. Ja sie hatten wirklich hübsche Geschieh ten, die Ehrenfchmuggler don Glück stadt", wie sie sich selbst nannten. Ta erzählte einer, wie er einen Mann ge lannt habe, der sei im Winter mitunter iin Schlitten nach Oesterreich gefahren u:d habe mit warmem Wasser gefüllte Vettflafchen mitgenommen. Trüben aber in Oesterreich wurde dann das warme Aassei ausgegossen, guter Ungarwein in die Äcltflaschen gefüllt und auf diese Weise glatt über die Grenze geschafft. Ein anderer gab eine Geschichte zum besten, wie ein Freund von ihm eine Ziege in ein Pudelfell eingenäht und Über die Grenze geschmuggelt habe; so gar einen Maulkorb habe die Ziege um gehabt nicht etwa wegen des BeißenZ, sondern damit der Pudel nicht anfange zu meckern. Wieder ein anderer erzählte eine Ge schichte bon einem Warenhausbesitzer, der Wiener Schuhe aus Oesterreich herein schmuggeln wollte und sich dabei einer ganz raffinierten List bediente. Er lief, die Schuhe an einen Freund schicken dierundzwanzig Paar waren es der in einem österreichischen Grenzdorfe wolnite. Nun mietete er zwei Dutzend Schul kinder aus Elückstadt; die mußten bar fuß über die Grenze gehen in jene Dorf, in dem der Freund wohnte, dort die Schuhe anziehen und nach Glückstadt zu rücklaufen. Das taten sie auch, an ihrer Spitzt ging der Warenhausinhaber, eine Fahne in der Hand und mit ebenso lau tet Stimme wie die Kinder das Lied singend: Heb' immer Treu und Redlich keit bis an dein kühles Grab". Als die Beamten die vielen Kinder mit den neuen Schuhen sahen, wollten sie dieselben nicht passieren lassen, aber der Warenhausin ha ber behauptete mit Necht, es könne nie mand verweigert werden, in seinen Schuhen über die Grenze zu gehen. Das war nicht zu bezweifeln, und die Beamten waren genötigt, sich zufrieden zu geben. Sie lachten schließlich selbst über den Streich. Nur einer ärgerte sich darüber, das war der Zollinspektor Ner g. der erst vor kurzer Zeit die Lor sieherstelle des Glückstadter Kollamts übernommen hatte, und zwar ti?!,erte er sich weniger über die Schmugzierftreiche selbst als über die Art, mit der die BUr g'r den Steuerbeamten sie erzählten. Er war ein stolzer, hochmütiger Mann, der in dem Beamten die Berkörperung der StaatZautorität sah. Die Burger soll ten Respekt vor ihm und seinen Beamten haben; diese! behagliche Zusammenleben der Einwohner der Stadt und der Be amten war ihm ein Dorn im Auge. Da mußte anders werden. Und es wurde anders. Die größte Strenge wurde eingeführt, Frühst wa ren die Bürger, die au Oesterreich zu riieklamen, wenn sie mit leeren Händen oder bloß mit kleinen Paketen am Zoll haue? vorübergingen, mit einem Kopf nicken seitens der Beamten abgefertigt worden, jetzt mußt jedes Jäckchen vor gezeigt werden, und wer etwas hervor siebente Taschen hatte, dein wurde der Nock hinten und vorn befühlt. Wehe, wenn einer dann dreizehn statt nur zwölf Zigarren bei sich führte!' Er wurde wie ein Raubmörder behandelt natürlich mir, wenn der Herr Inspektor Nergei silbst bei der Untersuchung zugegen war. Vor allem die Stammtischler vom Blau! Ochsen", wo er seine. Meinung oft in recht großsprecherischer Weis? zu besten gab, waren wenig entzückt über sei Art uns beschlossen, ihm einen Denf,)?!!?! zj verabreichen. Zlt hatten gmi noch keinen rechten Plan, aber sie hofften, daß sich schon Ans HcmMßchcn i: dmuyrf$tdllU. Vcn lunl panli. ein PMettKll s!nZe weide. , :t U.' I ch. ( w,'k ein 'l'iem !!t,;,'trptiiitttß l:.t 7i'-.!-,'lk. ;.!. ttrr.liVfeil k t H.'nrka'.irrki tvn t;ü,1!MM tVun yr!ik !!.!,!' tsiim!', uni.-f ihnen auch dir ,Vi!j'l!it Aergrk. der sih iWn wie der ixt seine C'tfeMe IN UJIarUMM 0 .Iv .l. ß. Ta unterbrach i! n Vt Baumeister 5Un!-etft, bet reden ihm siß. tu.t den li'etten: m?'t ich' Prraep, ich feiere am Ireeil.iji bis lause mein Ängsten. Wein g.mzer Hos ist feierlich giLide,,!' kr umfing mit einer Heinbl'erveauna den ganzen Ilrei der um ihn it;en den. Bor herz war in Glückstabt die ange sehenste Persönlichkeit, er war, wie man so zu sagen pflegt, ei Mann, der in die Welt 'paßt, fein Berulögen erlaubte ihm ein bekngliche Leben, und es blieb aueh noch etwa siir seineuten Freunde übrig. Dabei war er ein schlauer Kopf, in allen Sätteln gerceht, deislxilb hatte ihn jeder gern, und da alle wußten, daß er ein gastfreie! Hau führte und für das Wohlsein seiner Gäste sorgte, so sah man rings freudige Gesichter, und die Zuruse klangen von allen Seiten. Sie kommen doch auch, Herr Infpek, toi?" wendete sieh Borberg an ilierger, der sich noch nicht geäußert hatte. Dieser hatte nicht die Absiebt gehabt, die allgemeine Einladung auf sich zu beziehen; als aber der Baumeister so höflich fragte, konnte er nicht umhin zu er!Ie,ren, daß er gern kommen werde, .Also gut. ich reekrne auf Sie," sagte der Baumeister. Sie werden e nicht bereuen, denn ich habe mir da ein Faß chen Giiinpoldslirchner kommen lassen was Delikates!" Hoffentlich doch geschmuggelter!" rief der Lederhandler Albers lachend, So weit sind wir noch nicht." gab der Baumeister zurück. Das Faß liegt noch drüben. Du wirst Ihn doch nicht verzollen? fragte Albers. Nerger saß stocksteif da. Jn seiner Gegenwart wagte einer eine solche Frage zu tun! Aber eZ sollte noch besser kommen Natürlich wird der geschmuggelt!" rief es von allen Seiten. Versteuerter würde uns gar nicht schmecken! Nein, nein," erwiderte Vorberg, das geht gegen mein Gewissen! Ach was," schrie Albers. Angst hast du. zu feige bist du, du wagst'S jetzt nicht mehr Wagen? WaS ist denn da zu wa gen? Du weißt doch, wie oft wir schon zusammen Ja ja, das waren eben andere Zeiten. Aber jefet hast du Furcht, jetzt wagst du'S nicht mehr! Ich gehe jede Wette ein, daß du es nicht wagst!" Jeßt wurde Borberg ernst. An mti nein Mute lasse ich nicht zweifeln." Nun, so beweise ihn doch!" rief Al berS. ..Hab' Ich nicht recht?" wendete er sich an die anderen. Gewiß!" rissen einige Herren. Er solls beweisen!" Erst wettet!" rief der Apotheker Schindler. Der eine sagt, er habe den Mut, der andere behauptet das Gegen teil. So wettet doch, da wird man ja gleich sehen, wer recht hat." Einverstanden!" rief AlberS. Wenn du das Fäßchen unverzollt über die Grenze bringst, gebe ich ein zweites!" Angenommen!" gab Vorberg zurück. Aber, warnte der Pfesserlüchler Wagner, ihr könnt doch hier, vor dem Herrn Inspektor, nicht eine solche Wette abschließen!" Ach wa," sagte Vorberg, der Herr Inspektor ist hier Gast und nicht Beam ter. Uebrigens gebe ich ihm volle Willensfreiheit. Wenn Ich mich über hanpt auf die Sache einlasse und das Fäßchen pasche, so muß ich ja hoch auf alles gesaßt sein. Wenn keine Gefahr wäre, hätte die ganze Wette ja gar sei nen Sinn! Was ich gesagt habe, da bei bleibt's!" Vom Rathaus läutete d!e Mttags glocke, rind die Herren standen auf und gingen. Der letzte war der Inspektor Nerger. Er sah mit schlauem Lächeln den Gehenden nach und murmelte vor sich hin: Ja ja, ich bin hier nur Mensch, nicht Beamter, aber wartet nur, der Beamte wird euch schon packen!" Zwischen Glückstadt und dem nächsten österreichischen Ort erhebt sich ein hoher, steiler, langgestreckter Berg, dessen Kamm sich wohl eine Stunde weit zmi schen den beiden Grenzländern hinzieht. Ueber diesen Berg führen von Gluckstadt nach Oesterreich hinein zwei Straßen. Eine davon ist eine moderne Kunst straße, in Serpentinen angelegt, die sich in vielfachen Windungen bis zum Gi pfel schlängeln und von dort, an dein neugebauten Zollhause vorbei, den Berg auf der anderen Seite wieder hinabfüh ren. Das Zollhaus steht genau auf oer Grenze. Außer diesem Wege, der erst vor kurzem angelegt wurde, gibt es aber noch ein alte Straße, die früher die Verbindung zMchen beiden Ländern herstellte, diese ist, da sie als Fahrweg nicht mehr benutzt wiro, ziemlich der fallen, voller 'Löcher und daber im Som wer fast unpassierbar; höchster im Winter, wenn der Schne.e die schlimm Pen Unebenheiten ausgeglichen hat, keknn ein kühner Fahrer auf einem Schlitten die Straße wählen. E war eine bitterkalte Nacht, al Nerger, hinter einem Felsblock versteckt, auf dieser Straße Borberz erwartete. Zwei Nächte hatte er schon hier gewacht, lati Nächte klappernd vor Frost hinter Felsen und Hecken gestanden aber hier mußte er ihm In die Hände laufen, es gab keinen anderen Weg nach Glück stadt. Er überlegte, wie Borberz da Fäßchen wohl transportieren würde r.uri, ,k tr,i:df ji i 1 Hn 'e n- J t tt k.'mm,,,. d,, i, ti mt d k ( v 's it j.'i)ii Kni mn jjittk M -,tr( la kttm, tu fa!, A.i.i. r n,n !!.!, CtliW, der vkn lv:n Kam, t.n;j. ).irn und dkifl.!!g her.i;?jm. eist Her, , : ! . b, r r 8 iv.i st! ök lief itn also, wie kk ei deink g'atjul. gnadee in. die t.inSe, 'Jieraa schlich. gg j.3c lulm rer.iitrr.b, bet !;,. , iMiiet lind litlüe sich mit schuf! :vt(iiem oicwrhk hinter einem eilten Baurnslunipf aus. Hiek mußte Bpuvtg vor ki. hier wcVAt ti tiiMrten, Aber et kam nicht. Wo blieb tt denn n.itf Borsichüg streckte Nerger den Kops vor und sah. daß der Schlitten hielt, eine verhüllte Person denjelden verließ, ein Stück die Ctraße I'etu,itetstl,lich, eine Ülleilc nach allen Seiten Umichau hielt. dann zum Schlitten zurückkehete. einen oiegenstand hetaun,ihm und danii! im Straßengraben verichwand. Jetzt sah der Inspektor klar. Vor berg. der siiechieie, überrascht z wer den. hatte daö Fäßchen versteckt, um c! vurch einen anderen abholen zu lassen Jetzt konnte cr ruhig sich abfangen las, sen. der Schlitten war leer. Aber er, der Inspektor Nerger, würde ihm diesen schonen Plan gründlich ber salzen. Borsichlig schlich cr naher, und es qe lang ihm auch, unbemerkt bis zur Stelle zu kommen, wo der Baumeister der schivunden war. Nichtig, wie er gemußt, war bic er damit be chcutiqt. ui ffas. chen in eine gemauerte Ablaufröhre zu Mcoen. Mit höhnischem Lächeln beugte er sich nieder, legte dem kauernden Baumeister die Hand auf die Schulter und sagte freundlich: Ei. ei, Herr Baumeister, was machen Sie denn hier?" Borberg, der den Zollinspektor längst gesehen, schon ehe er sein Pferd ange halten hatte, fuhr mit einem lauten schrei in die Hohe, ergriff die Hand des Inspektors und zog mit einem so heftigen Ruck an. daß der Beamte in den Graben taumelte. Dabei starrte er ihn entsetzt an, chrie mit ana tverzerr ten Mienen: Hilfe Räuber! Mör- der!" und war, ehe sich der Taumelnde aufrichten konnte, mit großen Sprüngen im nahen Walde verschwunven. Verdutzt schaute Nerger dem Ent, fliehenden nach. Er wollte ihm folgen, aber er fay wohl ein, daß er ihn zmi, schen den Bäumen und Felsen nicht er reichen werde, auch war das ja gar nicht nötig, denn er hatte, ihn erkannt, das gepaschte Fauchen war in feinen Han den, Vorberg konnte sagen, Ivas er wollte, er war übersührt. Ein froher Stolz schnellte seine Brust, er hatte gesiegt! Wie stand er jetzt da! Nun mußten die Glückstadter einsehen, daß mit dem Inspektor Ncrger nicht zu spaßen war! Er holte das Fäßchen aus dem Wer steck hervor, nicht ohne Seufzen und Stöhnen, denn es war von detn Schlamm und Wasser, in dem es gele gen. naß und schlüpfrig, er mußte hin knien, um es fassen zu können, und a,s cr eS endlich in den Händen hatte, be merkte cr zu seinem Aerger, daß es über und über mit Schlamm besudelt war. Aber er berbiß seinen Aerger, denn das Schlimmste war ja überstanden, dort hielt noch geduldig das Pferdchen bnr Vorbergs Schlitten. Es war eine schvere Arbt, und der Schlamm, mit dem das Faf; bedecke war, besudelte ihm die ganze Uniform. Aber es gelang. Nun ging er hinüber zum Zollhaus an der neuen Straße und holte sich einen Zollbeamten, mit dessen Hilfe er den Schlitten zum Zollamt in Elückstadt brachte. Dort würbe das Fäßchen mit Beszlag belegt, während er den Schlit ten zu Vorberg schickte. Dann suchte er, zwar erfchöpsl und zerschlagen, aber doch stolz und befiie digt, sein Lager auf. Schon früh am anderen Morgen er schien er wieder auf dem Amt. Jetzt wollte er Gericht halten. Er ließ alle Beamte in die große Halle kommen, da mit sie Zeugen seines Triumphes wer den sollten, und schickte einen von ihnen ab, um Botberg hrlviznholn. Aber dieser kam eben von selbst. Mit ausgestreckten Händen ging er auf Ner ger los und rief mit bewegter Stimm?: Tausend Dank, mein lieber Herr Jn spektor, für Ihre Freundlichkeit, mir meinen Schlitten zurückgebracht zu haben, und zugleich meine Entschuldigung für mein Ihnen wahrscheinlich ganz under siäns.'ches Be":b!,,en sestcrn. Denken Sie nur, ich habe Sie für einen Räuber gehalten! Nur deshalb ergriff ich die Flucht. Als Sie mich anfaßten, glaubte ich tatlachlich, mein Leben sei m Ge fahr wir hatten uns nämlich drüben in L. den ganzen Abend von Näubern, die früher hier im Gebirge gehaust ha den, unterhalten, und der etwas reich- lich genossene vorzügliche Vöslaiier wird wohl auch daS Seinige dazu beigetragen haben. Erst als ich ein ganzes Stllek gelaufen war, merkte ich, ekcl?e Dumm deit ich gemacht hatte. : kehrte um, aber ich konnte mich nicht gleich zurechl finden und kam erst wieder auf die Stelle unseres Zusammentre ens, als Sie schon so?! weren." .Ach. Sie Armer!" sagte der Jnspek tor mit spöitisibem Lächeln. Müssen da in Nacht und Nebel im Wald herum irren und noch dazu das gepaschte Wein j saßmen in meinen Handen hlien! .Gepaichtes Weinfaß '? swaie Vorberg verwundert. Wa meinen ,e damit?" Da meine ich!" erwiderte der In spektor, die Hans auf das Wein fäßchen legend, dis mitten in der Halle fiand. Tiefes i,aßchen hzn wie geiln nacht ii'xt die Grenfe geschmuggelt und in. einem Versteck untergebracht, um es dort :! ' ii !-!!,. C t ei l'if ; il.üi' '. " rf. rt?t h i .?;,! ,1 s :i :;.-tft i, um .cW fi.v; ?.'crg x ?..'!,!!..;. !ll dez-.n ?,',! ' H lk Jii'Ii.-k. tuuel au! ,'tt.ik M Z'a:,!p.r. (ir d't Biamt.n :'.t ii-jVi'.ch. eti'fn fchiM Ki:t ! i. ! ,? h,-.l,,:-, O ,1 li ."i.il.-te . c i'ii .tl, I ','( die!k (t t!, Huf, und jti eil'-t ?':-i!i-ir.!drtan( h f Ifsrllich l!.iti. !' si.i "i'.i'iit ist da w:h i '.wKiiiene !xi!iii. Taä da, ti ist ji !ii!l;ch ''.ylkZ" slaiiimkl'.e d t Iü'p'ü. k. um k!gie,s,i,d und ,.Z.N Ut ball : d. .Ich !i,.!k ,Z Ihnen ji alq,!' Und n l jti stauch, ii wie denn ein n iß Ü!!',sit iil!k die l'inn-k zu k'iin gens eckt et' dat'iniet!" .Dutifiaii nicht, ui jnsftftut. Ich will f Jlmen geii, " ii. U",'zu ich tä brauche, 'lai ist Tsuswasstk! Ich bin Oesterreich t. und alle meiue Kmk'er sind mit stett.ichiichem .'asjer get,iist, Daj ist c i ii alter Brauch in meiner ijamilie, Tietkunirbniet iiiuch!" fagie der Jnspeliot spöttisch, .'arnm Uerfir die n Sie bann fcaü Fäßchen f Wasser ist doch steuerfrei!" Aber Borberg ließ sich nicht anS der Fassung dringen. Das Tansivasser muh über Nacht im Freien bleiben, sonst verliert es die Kraft. DaS ist natürlich ein Aberglaube, den ich ja al ansgellär ter Mensch nicht teile, aber dech mit mache, weil es ja auch nichts schadet. Mein Kutscher sollte das Iäßche heute morgen abholen. Jetzt muß ei min hin über nach Oesterreich, denn da ist nicht mehr zu brauchen." Der Inspektor hatte aber noch eine Frage. Und die Welle r rief et. Was ist damit? Ist die auch zu Wasser ge worden V Ach ja, lieber Herr Jufpeltor, die hab' ich verloren! Den Schaden muß ich tragen und trage ihn gerne, denn die Geldstrafe, die ich hätte zahlen müssen, wenn Sie mich beim Weinschmuggel er wischt hätten, wäre doch noch größer ge Wesen. Das Fäßchen mit dem Wein steht noch drüben in Oesterreich, ober es wird uns biesen Abend doch nicht seh len, mein Kutscher ist schon hinüberge fahren. Ich hofse also, daß wir heute recht vergnügt ein Gläseben zusammen trinken werden, denn daS sind Sie niir. Sie stolzer Sieger in diesem Strauße, schon schuldig!" Es war eine sehr gemütliche Feier, der Tanfschmaus bei Borbergs. Es wurde gut gegessen und noch besser ge trunken. Auch der Inspektor, der noch immer in seiner Siegerlanue war, hatte das Glas öfter geleert, als ct's sonst ge wohnt war. In bester Laune trat er an Borberg heran und sagte: Der Wein ist famos! Und wissen Sie auch, warum er so gut schmeckt? Weil er versteuert ist und das haben Sie mir zu verdanken!" Ta miiß ich wibersprechen," gab Vorberg zurück. Der Wein ist doch ge pascht!" Nerger lachte, er wußte ja das Gegen teil zu genau. Da wäre ich doch neu gierig, wer ihn gepascht haben sollte!" Das sollen Sie sogleich crsahren," antwortete Vorberg. Sie selbst, mein lieber Herr Inspektor, hatten die Güte, das zu tun. Ja, Sie! Sie! Sie!" Jetzt kommt wohl wieder eine Räu bergeschichte?" antwortete der Inspektor. Äanz und gar nicht," sagte Vorberg ruhig, nur ein streng sachlicher Bericht, der Sie über alles aufklären wird. Auf dem Schlitten befanden sich nämlich zwei Fäßchen, eines mit Wein, das an dere mit Wasser gefüllt. Das mit Wein stand unter dem Rücksitz des Schlittens, das andere auf demselben. Eines der beiden mußte ich Ihnen zum Opfer bringen. Sie werden begreifen, daß ich das nnt dem Wasser wählte. Es war der Köder, den ich auswarf und Sie nahmen den Koder an. Sagen Sie doch nicht immer Köder," rief der Inspektor ärgerlich, ich bin doch kein Fisch!" Verzeihung, der Vergleich war viel- leicht nicht ganz passend. Jedenfalls aber gelang es mir. in Ihnen die Ueber- zeugung zu erwecken, daß das Fäßchen das vielbesprochene Weinsäßchen wäre. Das war es, was ich wollte, und meine Scnlußfolgetunq, daß Sie nunmehr eine weitere Untersuchung des Schlittens nicht vornehmen würden, erfüllte sich. Ja. noch mehr. Es erfüllte sich auch meine Vermutung, daß Sie mir mit dem Schlitten auch das gepaschte Fäßchen Wein .ins Haus schicken würden," Alles lachte, und der Herr Inspektor erwies sich als ein kluger Mann - er lachte mit. So ist ! rech!, sagt: der Baumeister. Und alle meine Gäste werden schweigen über den Streich, zumal ja jetzt das Fäßchen leer ist. Aber bleiben Sie nur. meine Ocrrsckiaftcn, ich höre eben einen Schlitten klingeln. Das ist mein Kut scher mit dein zweiten Fäßchen, Von dem können auch Sie ruhig trinken. Herr Inspektor, denn daS ist beisteuert nicht von mir. sondern bon meinem Vcttgegner. Kommen Sie, wir trinken ein Glas auf unsere Freundschaft und die Hoffnung, daß Sie uns in Zukunft ein milderer Richter sein werden. Tann soll das unser letzter Schmugglerstreich gewesen sein." Hell klangen die Glaser zusammen. Frei hat Gott die Menschen er schaffe,!, damit diese sich selbst ihr Schicksal bereiten. Nur wer einmal unter den geiu- k.'lnden Bilden der Nackt dahingegangen ist und einßkaft a:if die eli'ime Mah nung- seine Innern aelaeisit hat. nur der versteh! bdllici. wie andern zumute war, die in ähnlicher Lage den Ausweg Die Liebe i't durchaus egsisiisch. und dies macht sich nur darum nick! fühlbar, weil hier wenigstens ein Egoie mu mit dem anderen zuszimiientrifft. dTn, wenn bet eine, wie bet andere, auf den Bes' entbrannt ist, kann von F.-isel l:.iw 7uH i-;n, . Wcr iic Ailjl ljal stiiit lusiic'., i' i'ii'i'dk ? der ..Prwrsitttig" zx Aussljlnnq brr rrnr .idlknnncn. iVn vit 5chm!k). In tW-.i,- bkk ,z,-,.-,,j!tt,k.-,'li, !,!,I,,r.z ?i( ri.-iVal Mit dem :-!,d:i;irriirn isi,rn:t.teii 0 :f den Zi'.d. C'e jnV.le die Aüwkl.nd.' eins, ziit Clsnna z !'i;;n0i, rtflfich ii b i,icmid nordc!i!!.f! UW.'.(, eidge Mini l'c-n mel iet,'n 'Jil.iMetiniitn, die p' wlplvnden Ftbiii der Fa .b.iirm'n" eii'er beißenden Kritik '' Ierzrin und feitsieilKii, daß die eber noch füm Gcüinnerliiit nnb die Faccn an einem vorlchljahrigen Naumiingz t'er?,s sl,iu,m!c. Aber anck, diese Kritik s ? lies bei dem Nus zur Ordnung ein. und neich noaliiialigeüi Klobfen war nur niebr biß Klingen und Klirren nge schickt g.banbli.ibter Str!e!,iabeln, sowie das eiwiirlnnnsoollc lüäuspetn inänn licher Kehlen vernehmbar. Wir kl'inmen jetzt zur Taa'?ord nung." erklärte die Borsitzenbe. Einine Herren in den erste llieiiien zi'ge sich mit kräftigem Nuck die Westen fttamm, setzten sich straff in Positur und lianien mit der überlegenen Miene alter Faeb Männer der Dinge, die von den neuen, unerfnhrenen Wählerinnen kommen soll ten. Es waren derschiedeuc Typen von Herren zugegen. Da saß der kleine, dicke öleruegtoß mit einem tnartialifehen Sttups'elschimnzer ans der geblähten Lippe und blickte wie eine bissige Bull dogge drein. Ihm ging der ganze FrauenstimmrechtLkram gegen den Strich! Was wollten überhaupt diese Weiber? Am liebsten hätte er mit der Faust dreingeschlagen und gebrüllt: Die Frau gehört ins Haus! Sie soll Kinder ver wahren, Strümpfe stoppen, das Essen zeitig auf'n Tisch stellen und dem mit Schlafrock und Plüschpantofseln durch's Haus schlürfenden Gatten nicht die Ge miitlichkeit verhunzen!" Den Gegensatz zu diesem Haustyran- neu bildeten die Vertreter deö angeblich stärkeren Geschlechts, die wie wohldres sierte Schoßhiindchen ihren energischen und meist etwas üppig geratenen besseren Hälften in jede Versammlung folgen, dort wie Opferlämmer alles geduldig er tragen und auf höheren Befehl ihrer unterdrückten Frau" rauschenden Bei fall spenden, der ost durch einen wohl gemeinten Tritt auf die Hühneraugen oder einen liebevollen Ellenbogenstoß in die Rippen etwas aufgestachelt wird. Dann saßen da die Verehrer alleS Weiblichen, die jeder Schürze nächste! gen. Diese Herren dachten mit kaltem Schauder an die Bilder gewisser Stimm rechtsFllhrerinnen und bejammerten die verheerende Wirkung des Wahlrechts auf die weibliche Schönheit, die jetzt noch im Blütenreiz und kurzen Nöckchen um die windigen Eckcrt des Broadway trippelt, oder in köstlicher Reife majestätisch ein herschreitet. Zu dieser Sorte gehörten abgetakelte Jubelgreise mit grauen Ga maschen und einem unerschöpflichen Re pertoir don Schmeichelphrafen. Ferner grüne Jünglinge mit ausgemergelten Totenkopfgesichtern. Sie trugen lächer lich enge Affenjäckchen und hatten die Hosenbeine bis in die Kniekehlen hochge zogen. Und wenn von einer Dame ge sprochen wurde, dann lächelten sie ver-ständnisinnig-gemein und taten so, als ob sie sämtliche Früchte des Baumes der Erkenntnis genossen hätten, obgleich sie, was aber niemand wissen durfte und ihren größten Weltschmerz bildete, zu einer asketischen Solidität verdammt waren. Auch die unverbesserlichen Freiheit und Gleichheitskerle waren da, kaltnasige Weltverbesserer, die die Erde aufteilen lind MännleiN und Weiblein immer nur als sachliches Ding betrachten, das zum System gehört, sich aber gleich ist, und in dieser Gleichheit die zauberischen Gegen sätze verliert, in denen das wundersame Geheimnis der Weltratsel schlummert. Klopp, klopp, klopp, machte das Harn merlein. Die Tagesordnung der heutigen Ber sammlung ist eine Besprechung der Er richtung von Schulen, in denen die neuen Wählerinnen des Staates über die Jn ftitutionen dieies freien Landes und über Bürgerpflichten unterrichtet werden, da mit sie von dem ihnen zuerteilten Wahl recht bernünftiaen und nützlichen Ge- brauch machen können." Drei Stimmen aus dem Publikum: Ich bitte ums Wort!" Klopp, klopp, klopp! Frau de Black- barn bat das Wort." Die Angerufene erhob sich. Ihre üppigen Formen preßten sich eng in das mollig.weiche Pclzwerk eines $1439.98 Kolmsty-Mantels. Sie verneigte gru ßend das von Massageexperten und Kopfputzkünstlern vorzüglich konservierte Hanpt und machte eine leichte Geste mit der wohlmanukierten Hand, daß die großlaratigen Brillanten Blitze zuckten. Alles an jhr war eine Schmelgerei von Reichtum und Ueberfluß, die in krassem Gegensatz zu dem Bilde stand, das sie rnii ihren Worten malte. Sie sprach von abgerissenen, in Tene menthöhlen hungernden und frierenden Weibern, von siebenköpfigen Familien müttern", deren unterernährte Kinder immer nach Brot schreien. Und das ge kietzte, geplagte Weib schindet sich von früh bis spät, rutsebt auf den Knieen herum, schuftet ohn' Unterlaß und kann doch die knurrenden Mägen der sieben Wölflein nicht zum Schweige bringen. Natürlich kann diese Frau sich nickt um das ösfenüicke Leben und die Politik kümmern. Vielleicht ist sie sogar einae wandert und k'nnt die Landessprache nickl einmal. Ihr einziger Wirkungs kreis ist Ut Familie, und sie bat gir keine Ähnung vom Nerfsisungs, und Vetmaltungslvefen. Ihr Mann dige N'n steh! mitten im Leben, wählt seit L7 Jaht'n und k-nrt diese Dinge wie seine i; iuier! i VV. :'t M U '.vie bi, e;'.! ivn r. 'e iUtii linier! .:-! tvn dem ll:tf!s,k.i,d al.'l, ti. tit,s vt, 3:ünn .,'!'! Iü d sn:r!re!;un.ilt!t und biill d;!M!iMb.if,N;inln1i d'ii an Ut iui.Hku Me rr'li.eMi Plijjten für die edelste '.s'iit. Diese Frauen miisien wir aufklären," lies die Yi dneriii mit slauimender Be ge;s!en;i!g. jie miissen den Betwal tiiiiiiZbf trieb lernen und (in klare Bild ton unseren Institutionen erbalten, da, mit sie durch diese !7rZennlniZ zum elge nen und zum Borteil der ganzen Mensch heit bester toäbl'n können!" Biausender Beifall! 2enn Frau de Black',irn spricht, wird immer Beifall geze'llt; denn selbst ihre Widersackerin neu befüieliten, daß ihnen sonst die Gunst der großen Gesellschaftsdame verloren gehe. Noch drei andere Damen ergrif fen das Wort" und sprachen ganz im Sinne der Vorredner,, was sie gehötig betonten, um der ersten Neducrin z schmeicheln und von ihr eine Einladung zum Tee zu erhallen. Tann trat eine Frau aus dem Volke vor, die etwas männliches und robustes an sieh hatte. Doch die derbe Herbheit wurde durch dralle Korpulenz obge schwächt. Es war eine Frau mit Haa ren auf den Zähnen, die sich kräftig in den Hüften wiegte und in jeder Debnttc ibren Mann stand, zumal wenn sie die Fäuste in die Seiten stemmte, tief Atem holte und loslegte. Wählerinnen und Wähler," derbes serte sich die Rednerin aus dem Volke, nachdem ihr gewohnheitsgemäß die An rede (Genossinnen und Genossen" ent fahren war. Tarauf behauptete sie in schmucklosen Worten, daß die geplante Uulerrichtiing der Frauen des Arbeiter standes höchst überflüssig und ein Zeit vertreib rellamcsüchtiger Gesellsehafts damen sei. Mit einer pelzgekleideien Modedame, die etwas von Legislatur, Korporations aktien und Ezekutivpflichten erzählt, ist der Frau, die um ihr tägliches Brot ringt, nicht gedient!!!" Durch die Anwesenden wehte eine steife Briese des Unwillens und Widerspruchs. Man hatte doch schon Komitees ernannt, die Arbeit eingeteilt, eine Bewegung" eingeleitet, sowie Bilder und felbstge fchnebenc Interviews der fuhrenden Damen an die Zeitungen geschickt. Als die Rednerin die Opposition merkte, wiederholte sie hartnäckig ihre Behaup hing und bot Beweise für die Richtig keit ihrer Ansicht an. Beweise! Beweise!" rief eS auS der Menge. Gut! Sie sollen Beweise haben," er widerte die Rednerin hart und rüstete sich, ihre höchsten Kunsttrümpfe auszu spielen. Mit freundlichem Lächeln, das nicht die List des Weibes verriet, wandte sie sich an die Herren und fragte sie der Reihe nach, seit wieviel Jahren sie ge wählt hätten. Die Gefragten antwor teten weithin vernehmbar mit elf, ein undzwanzig, neun, vierzehn usw. Jahren und reckten sich stolz als Veteranen die ler Wahlschlachten und Triumphatoren der Politik. Es trifft sich ja ausgezeichnet, daß so tüchtige Wähler anwesend sind," rief die Rednerin. Die Herren, die das pfiffige Leuchten aus ihren klarschauenden Au gen nicht bemerkten, schmunzelten selbst bewußt über diese vermeintliche Schmei chelei. Nun werde ich den langjährigen Wählern einige Fragen vorlegen. Ich bitte darum, sie nach bestem Können zu beantworten!" Und nun ging der Spaß los! Die erste Frage lautete: Auf wieviel Jahre wird ein Bundessenator gewählt?" Ter Wahlveteran, an den sie gerichtet war, schnitt ein dummes Gesicht, grinste verlegen, zuckte die Achseln und schwieg. Tann ging's dem zweiten Experten der Politik an den Kragen: Wieviel Siabträie haben wir in New Fort?" Der Angeredete fühlte die Blicke aller auf sich ruhen und sein Herz biibbern. Er rang nach Atem. Sein Ruf stand auf dein Spiel. Er wußte es nicht, aber als for scher Jankee versuchte cr, sich mit einem kühnen Bluff" aus der Affäre zu zie hen, indem er schlankweg bebauptete: Neunzehn". Falsch!" Sieben unbzwanzig" Wieder falsch!" Einunddreißig," riet er nochmals dreist, Gestehen Sie doch ruhig ein, daß Sie keine blasse Ahnung balien," rief die Rednerin höhnisch, worauf der große Po litiker beschämt ans seinen Stuhl sank. Sein Nachbar, der wenig Lust der spürte, durch seine Ignoranz zum Ge spött der Frauen zu werden, hatte bei diesem Frage und Antwortspiel fchleu igst seinen Hut ergriffen und fehlängelie sich geduckt mit vierter Geschwindigkeit dem Auegang zu. Aber ehe er die rct tende Pforte erreichte, hallte es hinter ibm: He! Sie da! Nicht kneifen! Wollen Sie uns vor Ihrer plötzlichen Abreise nicht noch schnell erzählen, wer iin Aun dessenat das Präsidium fiihrt?" "A.k l).nl, Iif know.!" lachte der Ausreißer, und schwupp, war er hinter der Klappliir verschwunden. Eine allgemeine Nervosität hatte die Vertreter der Spezies maaeiilini gow im befallen, denen die Sache ungemütlich wurde. Sie rutschten bin und her, als ob sie auf glühenden Kohlen säßen. Meh rere Geistesgegenwärtige rißen die Tol lat.Uhr aus der Tasck,?. sprangen be stürzt auf, murmelten etivas von Berab redung. Begräbnis der Tante oder dem nächsten Zuge und strebten in Cilmeir schen aus dem Lokal. An'tw: vrkn'i melten sii) heimlich still und leise wie Z-chpreller. Eine allgemeine Stampede, die auch die zLvknden Hasenfüße rniige W,ch!,!,'.Ii! M in Kr . IU ttnn Cie we'ß : .i r !' n Je; '".! i :. .'.i"..1 t ,''5 b -.!i, dv.re ,.!;,?". tritn b!e fUtvtf'.'riHsf T t i't n;1t leit d't C f-rl ibtfl liVn C ?! tn, tVn ,Vnf s'I l t ..!'f ? f ,' ', t t ii".rt l '!". in" in M J-!'t '. hu de'id i' k ?'..,,wk d.' U'n v ."rfit !,. d,k ß,, ,!!?.,, ?j!d, z'i'ie,,? i.-.tf,-, e!l d, t C.k'..t.,n!M.M.:,'.-.'n f e t f ,";i:,t1 zu ftri.ffi ind ii u n-iüde lütt K,' k ii? d i'fti ivi'tvi! j .i f bau !, ,n r.!i U Ijr.ni,;I:t:,VH i fitilir .'.t.il i,M;';f. Un de V.abir.-.l:! ,:ch d r V.'Ii, f.ttif bis yj.bnetiU fiii !, 't ' d ';.'if tUi',itb!..f.nf Vii'n ka! ii sie i.ch d!'M dkeilt I't, it geni.i.dt und i,bet Ue .Un tennti'.i der unftf.iknencn ' ! !. ti'i" nutlnbiej flc!o.lieH. Aber wen man an die Türe de Hauleini ibfS Berüandek! klopsk. dann ist niemand dabnm! .Sprecht do,, i t.r; iiiebtiei'n Wähler und aiifgeiei.? neten Poliliter! Cagl mir, ltvnii'4 itt wißt, auf i diel Jabre ein Assiwblbmitglied gewäblt wird, wer einen Bude!i'btricker in Amt fehl, wie groß die Zahl der bon der Stadt New ?ork nach Albany geschickten Senaloren ist. .Jl,r schweigt? Jhr wißt'S also nickiU Na, dann sagt mir wenigstens. In wel ifiem Koiigreßdistrilt Ihr wohnt! .her. ans mit bet 6 Pracht, niemand braucht sick, zu genieren!" Totenstille! Die tüchtigen Wähler, Bürger und Politiker schnitten ellenlange Gesichter. Einige erkannten die traurige Komik der Situation und fanden den Mut, über ihre eigene Dummheit verlegen zu lachen. Andere kauten wütend an 'Schnurrkrt spitzen und Unterlippen. Alle standen da wie begossene Pudel und gebadete !iater und wünschte, sie wären nie In diese unselige Versammlung gekommen, oder daß sich die Erde aufläte. um das gräßliche Weib auf dem Podium zu ver schlingen. Aber die sonst so gütige Mut ter Erde tat ihnen den Gefallen nicht, und die Rednerin blickte das gottsjäm merlickze Häufchen Elend mit einem ver ächilichen Blick an und brach dann im wohlberechnelen psychologischen Moment in ein so herzliches Lachen aus, daß ein Zucken und Wiehern durch die ganze Ver sammlung ging. Aber ehe ein toller, die Rippcn zu brechen drohender HeiterkeiiZ stürm das lustige Finale der Versemirn lung blies, rief sie noch: Glauben Sie, daß es nötig Ist, dem iclgeplagten Ar beitcrweib Bürgerkunde einzutrichtern, wenn die Herren der Schöpfung, die seit Jahren durch ihre wohlweifen Kenntnisse die Geschicke von Land, Staat und Stadt lenken, keinen schwachen Schimmer davon haben?" Tableau! Vom leipziger MeMmt. Die Jahrhunderte alten Messen, die Leipzigs Weltruhm begründet haben, wurden vielfach von den verschiedensten Seiten angegriffen. Nicht nur, daß man es im Auslande versucht hat, sie nachzuahmen, nein, auch im Inlands hat man mehrmals den Versuch gemocht, Leipzig den Rang als Weltstadt abzu laufen. Alle Versuche 'sind gescheitert, aber man sah die Messen stets nur als eine Privatangelegenheit der Stadt, Leipzig an und wollte ihnen keine orö ßere Bedeutung zukommen lassen. Auch hier hat der Krieg helfend ein greifen müssen. Wie so oft, sah man erst im Augenblick der Gefahr auch den Wert der Leipziger Messen mit anderen Augen an, und nun begann ein reges Treiben, um den Bestand der Messen zu sichern und sie zu verteidigen. Den re gen Bemühungen ist es gelungen, nicht nur die Kreise der an den Messen betei liglen Industrien aus die Gefahr auf merksam zu machen, die öem Bestände der Messen drohte, fondern auch der fachsische Staat und sogar die Reichs Verwaltung konnten dazu bestimmt wer den, den Messen endlich den Charakter zu verleihen, der ihnen schon feit Jahren gebührte. Der sächsische Staat, die Stadt Leipzig, Handel und Industrie haben sich bereit erklärt, jährlich große Summen zu einem weiteren Ausbau der Messen zur Verfügung zu stellen, und nach den Verhandlungen des deutschen Reichstages ist zu erwarten, daß sich auch das Reich mit einer größeren Summe an den Kosten beteiligen wird. Damit ist da Bestehen deö neuen Meß amtes sichergestellt, dessen Budget sich auf weit über eine Million Mark im Jahre belaufen wird. Diese Summe wird sicherlich ausreichen, um durch eine umfangreiche Propaganda im In und Auslande für genügenden Besuch von Einkäufern und Ausstellern zu sorgen. Das Meßamt besteht aus einem Auf sichtsrat von zwölf Mitgliedern und dem Vorstände. Dem Aufsichtsrat gehören an: je ein Vertreter des Rcichsamts des Innern, der sächsischen Regierung, je drei Vertreter der Stadt Leipzig und der Handelskammer zu Leipzig und vier ' Mitglieder der Zentralstelle für die Jn teressen der Leipziger Mustermessen. Den Vorsitz führt der Oberbürgermeister von Leipzig oder der Präsident der Han dclskammer. cistreichigkcitcn von Moritz Moszkowöki. Einige ebenso amü fante wie boshafte Aphorismen des be rühmten Klavierdittuosen Moritz Mosz kowski weiß der Mmestrel" mitzutei len: Im Reich des Gesanges ist Italien eine Zeitlang das Land des Bel Canto gewesen; heut lxrrscht dort die Malaria vor. Einige Komponisten von Sin fonien in unseren Tagen haben sich Er den Beethovens genannt. Daß sie die Taubheit Beethovens geerbt baöen, ist dabei die sicherste Tatsache. Man sagt, daß der größte Teil der Musik der Ge genwart sehr gut ist. atet daß sie ob' feheulich kling!. Von diesem Paradox glaube ich nur die Hälfte. Anton Rubinftein sagte einst, fein Klaviersr-iel ironisieren?: Mit den falschen Noten, die ich im Lause meiner letzten sich! Konzerte g'spielt habe, könnte ich ein siebentes geben." N.ibinltein ist joi. a'xr diese! siebente Konz'rt lebt noch immer." 1 i fliiSillll ''!!'"''"!!?"'"!!'!' M,f'II!'M,lNMN,,IiNM'l!ilnm,,,,,,',,,,, mm-mmmmmmvWMimmnm riIIII!!!!!'l!!Il!i!'1!!!N'II!',.'ciiI!I'''l'II!I'I!"II!I!?N''lIIIttII''''!lI'r''!IIII!'l!!'!I'tI''It iF'Pi irwirii1 w I UUr IWSWWWWiZSWSSöRZMEWWWSWURÄ! y : Ml" ii'ü mv w "i.f i tm tmii-'Mm ii btMhiiJt du'u ti'M fcij icUiiubuüiiu huuJll stiX y it'ütüüfii'iüni'iii'üüf O üj4Uii;w