Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 07, 1918, Image 2

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3((lMrt-iu?n du beiden Landet tet
aller aaj ouZ dem Gr-irde ütetau
reuvoll sein, weil doch a;iS dem Ciwat
er?boden dieser landet die Gaert detvvt
ging, bft auch unfftt heutige Hültut
entsprossen ist.
Wenn auch reif! zur CiJjeit und
fcK?3t fdon vorher, wie mit auf Grund
bet paläontologishen Funde mit Gielitr
deit wissen, bat ' Menscdenzeschlecht in
Europa. Westasien und Xerdßfrifo weit
verbreitet trat, so fwtten olle diese bet
ZDiebenen vorqcs.bichtlicZxn Men''eben
totTen ti doch noch nirgend über den
rohen Kulturzultand des herumfebroeifeir
ven Jägers yinauÄz?i.'rocdt. Nirgends
fanden wir Spuren dason, daß Ackerbau
stattgefunden hatte, der den Menschen
zur Skbbciftiakeit nötigt. Ton der aller
primitivsten Kulturstufe des Jäzers zu
bet ocdn entttnctelten Jiultui des setz
haften Beketdauers ist abet noch ein wei
tet Schritt,' et ist under.kbat. ohne daß
Mi Zwischen stadium bei nonudisteten
den Viehhclters durchschritten wird.
Daß ein: solche Entwicklung nickt in
Ländern stattfinden konnte, die grötzten
teils mit Urwald bedeckt sind, wie es in
Europa nach bet Eiszeit der Fall war
liegt auf der Hand; sie konnte aber un
gestört vot sich gehen in den großen
Kteppengurrem des westlichen Anen und
des nördlichen Asrila, bie trotz teilweise
recht l?ettächtlichet klimatische? Gegensätze
doch besonders hinsichtlich det Tempera
turoethältnisse und in gewissem Sinne
auch bezüglich det Niederschläge Europa
I?genübet unendlich weht begünstigt sind.
Tesn keine Schneedecke breitet übet jene
LäÄer monatelang iht weißeZ Leichen
tuch'And unterdricht hier den Graswuch?;
und wenn auch bie Regen des Sommers
in best Niederungen sparüch werden edet
, auch Jnz aufhören, ficht den Herden der
Weg mj bie such zu bielcr Jahteszeit
stuch!en Hohen bet ebnete o??en.
Zwei ben nordafrikanisch-westasiati
schen Misten und Cteppenqürtel durch
ziehende .Ricsenoascn mußten jedoch früh
den Welchen zur Seßbastigkeit einla
den: das yliml und das Ufer det Jwil
lingsströrn Euphrat und Tigris. Denn
hier gestattete die durch die alljährlich
mit größter Negelm2?zig:eit fick, ernftel
leitdea Hoch fluten verbreitete Feuchtiq,
kcit schon v Natut aus einen teicben
PilanzenwuäiZ, bet zu einem guten Teil
jeHst die trockene Jahreszeit erso'lgrelch
überdauerte. S können wit e auch
verstehen, wezin im dritten und zweiten
Jahrtausend vor Christi Geburt immer
von neuem ' semitische Nomaden und
WüstenLö'ker auZ Arabien dorbrachen
und sich schließlich der alten Kuliurstaa
ten bemächtigten, sich deren Kultur an
eigneten und s mit det Zeit immer wei
tet vervollkommneten.
Aegypten, da! Geschenk des NilS'.
,fi eine einzige große langgestreckte Oase
innerhalb der qrcchen nordoucifrikanischen
Wüstentafel. Das Ililtal selbst hat in
nerhalb AezyptenZ eine Breite von 20
biz 50 Kilometern, während die Breite
des kultursahigen Cchwemmlandez etwa
15 Kilomeiet beträgt. So stehen heute
mindestens dreißigtausend Quadtatkilo
meket unter Kulkiit, nachdem vot allem
durch den größten Starrdamm des Niles,
den bei Ässuan. der 1202 vollendet
. wurde, viele Tausende Morgen bis da
hin unfruchtbaren Boden? anbausiihig
geworden sind.
Die Schwellzeit des Sttomes 'fällt in
die Monate Juni bis QrtOöer, den nie
beigsten Wassersiand hat der Nil anfangs
Juni aufzuweisen. Die Hochflut des
Nils wird lediglich durch , den Abfluß der
Wciffer hervorgerufen, welchen die zur
Zeit deZ höchsten onnen5tand?z in tto
piscket Fülle übet dem abessinischen Hoch
land niedetgehenden Regsiimassen erzeu
gen. In Nubie geht das Hochwaffer
bereits Ende September wiedet zurück,
während sich im Nildelta der Nückgang
der HSchflut bis Ende Dezember verzö
gert. Lediglich von der NilHochslut, nicht
aber von den in Aegypten entweder gat
nicht oder doch höchst unregelmäßig nie
bergehenden geringen Negenfällen ist det
dortige Ackerbau abhängig. Je größere
Höhen die Nilslut in den 'einzelnen Iah
ren erreicht, um s bessere Ernteerträge
werden naturgemäß erzielt.
Vor allem ist bemerkenswert, daß im
Lause eines Jahres mehrere Ernten auf
demselben Felde stattfinden können. Doch
sind deswegen bei gewissen Gewächsen
Lrache oder Tüngunz keineswegs unan
gebracht. Im allgemeinen umsaßt daS
ägyptische Acketbaujahr drei Zciien oder
drei Ernten. Gleich räch dem Abllikßen
bet Hoch!vasset, bas. wie wit sahen, je
nach dem Mittel oder Unterlauf ds
Stromes zeitlich natürlich verschieden ist,
findet die winterliche Aussaat der vet
schiedensten Ketteideatten für die sog?
nannte W'nt'tetnie statt, und zwar mit
Hilfe des VvvZ. E!wa vier biZ fünf
Monatk ftä!'?. im Mai und JiinZ, kann
t'-t (j.xle nsolzin. Für die xro'ze Tom
me'ernle kommen vsr allem ZZaninwolle,
Z-uäerrzhr und P'is in Bcttachl. Tie
Ausiaat, be,'ukzur.sse:se das Arips'an
zen b.thx ewäckse erfolgt im März,
während die Emte iin Zllofat und 52 9
vemb'k öorzcn wird. Was schließlich
die Herdsternte snlan?t. so kommen für
di-se in ernet Linie Wals, Hirse, sowie
aüaU't tt'mÜsepflanzen und Fuitetkrau
tet in Frai; die AiiSsaat erfolgt im
Juli, die Ernte bereits im September
und :!.'-'?.
Te dekk,äLK.tiaf!g sroßten . Fla
ch'nanleil am behüte Boden nimmt
d'r '.'lnzi d'Z l-k'rsr, t'ir.i ruft te'ni
se? ein dürfte! vej cfifitfti Rcr
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Zat fif'.'t die ai!'Ltis.be ?aumw.'IIk den
bclten emef.kaniick'n Cotten rat wenig
lui. 'iti't.dem tut st rci unftrn
Augen in det zweiten Halste des VA
JadrkiundetZk Ac.inpzen, Eitiwodnkt
von N auf 1') Millionen. d,ink imwet
nichl'.chet ,uwachfer.der Nanturg. gelv
den. Das wäre eine Zabl, die. soweit
sichere chäku?' Vkrl:en. in friide.
ten Jatr!.iuserdkn unter ','ro d-zs Lsüd
schon einmal annädetvd auszuweisen
hatte,
Akhnlick, ,i,m Teil bet auch wieder
50113 andere Verhältnisse als in Aegüp,
tcn trefsen wir in l.ir,dwir!s.tf!lict
Hinsickt in Mesopotamien an, und dicse
sind vor allem in det anders gearttt'n
geographischen Lzge des GcbieteS selbst
und seiner Umgebung zu suchen. Tas
vorderasiatisbe Zweistromland ist um
geben von Wüsten und Steppen einet
seit!, det ges.b!?ssenn Kbirqsioand des
armenischiranischen Hochlandes anderer
seits. während es nach Siidostcn zum
Persischen Golf geöffnet ist. Tie da!
Land durchfließcnden ZwillingZströme
selbst fließen jedock, von höheren nach
niederen Breiten, während der Nil. aus
äguatorialet Richtung kommend, Aezyp
ten durchströmt. Seben wir von diesen
gründlicken Verschiedenheiten, welche
ganz entgegengesetzte Folgen zeitigen
müssen, zunächst ganz ab, so kommt vor
allem der Umstand in Bctratt, daß
Aegnpten auch im Winter warmes Meer
im Norden hat. wahrend sick das südlich
aelegene Tropenzebiet Afrikas in seinem
Rücken besmdet, daß hingegen das n
sich schon zu einem großen Teil in höhe
r:n Breiten gelegene"Mesopotamien ganz
in den Wirkungsbereich der nördliclzen
Ausbreitung der gewaltigen Festlands j
matien AnenS mit ihren zwar überaus
heißen Sommern, aber auch ungewöbn
lich kalten Wintern fällt. Wir wetden
weiter unten bei Srörterung der klima
tischen Verhältnisse noch kurz auf diese
Tatsache zu sprechen kommen.
Mesopotamien zerfallt in der Haupt
fache in zwei Abschnitte. Ober-Mesopotamien
ist ein Teil des großen westasia
tischen Tafellandes, durchschnitten von
den Tälern des Euphrat und Tigris, die
vom armenischen Hochland ernälirt wer
den. In den in daS stevvige Tafelland
tief eingefchnitienen Flußtälern bet bei
ben Ströme sind die den Talsohlen ent
sprechenden Landbaustreisen nur seht
schmal. Außerdem finden wir einen
dritten für den Landbau geeigneten
Landstreisen am wasserreichen Fuß des
Gebirges entlang, sowie einzelne Oasen
auf dem Tafellande selbst.
Ter südliche Teil. Unker-Mesopota
mien oder Babylonien, das uns hiet am
meisten interessieren soll, ist dagegen,
ähnlich dem Nildclta, eine aroße
Tch.wemmlandscbene. von den Flüssen
aufgeschüttet an Stelle des in acoloai
schet Vergangenheit sich weitet noch
Nordwesten ausdehnenden Persische
Meerbusens. Tie Flüsse, die sich in
mehrere Arme teilen, bewässern eine
tegcnarme Sbene und machen sie für
einen intensiven Anbau geeignet. Im
Altertum war das befruchtende Naß in
zahllose anale verteilt und dader das
ganze Lanb eine ununterbrochene Frucht
ebene: beute sind die meisten dieser künst
lichen Wasseradern verfallen; der Anbau
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rri daraus hetvor, daß Mefopeiamien,
ist daber auf die Ufer der Flüsse be
schränkt. .Ss hat hier infolge det Vet
nachläfsigunq det Wasserbauten", bemerkt
Pbilippson in seinem klassische
Werkt ület bas M-tlelmeerzebiet iLeip
m UvJ), ein, ungeheuere A knalln
des bewohnten Lande stattgefunden,
das im Altertnn, viele Millionen Men
i.'r etn.ihtt-.' Wie groß dieser Se.
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in dem überdies das anSausabiee KeSiet
noch um die Hälfie großer sein' mag als
in Akgppten, auch heute noch trotz des
Verfall?; der Kanäle detbaltnismahiz
ansehnliche Mengen Getreide erzeugt, daS
sogar teilweise zur Ausfuhr gelangt;
Weizen ist eS in erster Linie, "sodann
Gerste; als weitere Bodenerjkuanisse sei
gen Reis und Tattelu slehtere sür 1 Mil
lion Mark j.ibrlick,, und allein die Tat-t-lbaine
von Bassa werden auf 10 Mil
lionen e"''esckc.!zt), Gallapfel. G.rnmi
und Süßbolz. Tie Tierw-lt liiert
Wolle, Z.eg'n uns Zl'm'lkaat, Haute
und Felle ;auch zahlreicl Pferde werden
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dem Tigris.
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Tie Flu'z?it det beiden Zwilling!
ströme fällt in die Monate Mär, und
April, die Zeit des Nieoerwassers in den
August uns September. Wir haben also
h'et fast genau die umgekehrten Verhalt
nisse wie in Acqhpten. Tie Urlack:
hiervon ist darin zu fueV, baß Euphrat
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rii ibt W eiiiei ton fern in den
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schlaaZmcngkn und besonders von det
zeitig im Frühjahr daselbst fiaitsinden,
den Schneeschmelze erhalten, während
der Sommet in den Tubtropenländetn
trocken ist, da der austrocknende Passat
windzürl mit dem Sonnenstände zu
dieset Jahreszeit notdwärts wandert und
nun ein SteppenkNma euch übet das
Quellgebikt bet ZwillingZslröme feinen
meist ehernen Himmel spannt. Tie
V'rzländet, die dem Blauen Nil iht
Waffet zut tropisckn Tommerregenzeit
stiko zufühnn, bleiben dag'gen säd
lich des Passatmindziirtels hohen Luft
drucke! zu liegen. Gerade aber, weil
diese Landet bezüglich det Uebetschwem
munzixtioden sich genau entgegengesetzt
verhalten, sind sie dazu berufen, und !
det Tat auch geeignet, sich hinsichtlich
ihrer Produkonkfuhizkeit gezenscitiz in
natürlichsiet Weise zu tgZrzen.
Es kommt hinzu, daß die Negenfälle.
wenn sie auch en sich für ein in niedrigen
Zireitcq gelegene Land seht perinz si:.d.
dock, züwei'i Mm trdeuterder find all
fellft im 3i:Ii-Ua, d'M fiück.teste Teile
iUüiin.i Zä. SJaniaZtA La HlUlot. i
'Ttr V -,-j4-,tAT4.i - Z '
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Bagdaddahit und des Kampfgebiets in
ifil am
potamien von Oktcbet bis Mai. Tie
mcsopotamischen .Wüsten' sind sahet
nicht Wüsten wie jene Akgyptens, sondern
sie kiben fieppenartigen Eharalter, die
In feuchten Jahren 5tillionen von Scha
fen genügend Nahrung darbieten. Ja.
wenn die Winterrezen teichlich sind, wet
den sogst gtoße Landflächen mit Gerste
bebaut. Zu Anah wachsen Datteln und
Mizen sogar rdild. Am bedeutendsten
ist die Regenmenge in Obct-Mesopota
mien. wo zut Wintetzeit die Steppen im
ftifchstea Grün prangen. Hier ist det
Acketdau, von Norden aus gerechnet,
etwa bi zum 36. Parallelktei mczlich.
wenn auch von dt lLreite Urfa an nur
in feuchteren Jahren. In dem übrige
Teile det Lande i die Bodenkultut
dutchau nut auf detk Schwatzerdbodea
det StrlZme möglich rdet auch abseit
von dies'n auf Grundwasseranschnitten,
beziehungsroeise dort, wo noch Kanäle
vsrhanden sind. Ist demnach Babels
ien . hinsichtlich der St'q'nverbältniise
und der Große dt Uebetschwemmurzt
land? N-ck' o.Lnftiq? 'kellt als A'gyp
t'n. so !?! i I M g'zer.ubet n den
ItaihUnLiM
IsuxMs&Zi.
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znvt'te&yzivrrter'
Mesopotamien.
Euphtat.
ieiligt. Tenn die Sommet sind im vot
detasiatjschen Zweisttomland noch etwa
heißet, die Winter hingegen bedeutend
fället als in Aegyrlen. Beide ist eine
Folge det klimatischen Wirkung der un
geheuren Festlandsmassen Asiens. Wäh
tend da ognptisch Stromland im Win
tet so gut wie gänzlich srostsrei ist, sind
in Babylonien bei kalten Nordne-estmin
den Reise häusig. wenn auch iSäneesall
In Unter Mesopotamien nut selten vor
kommt.
Wit können diese Betrachtung nicht
besck.ließen, ohne bothet noch aus ben auch
heute roch weit verbreiteten Irrtum hin
zuweisen, als habe sich das Klima Me
sopotamiesi in ungünstigem Sinne g?
ändert, so dasz der Niedergang der Kul
tut daselbst dielem Umstand zuzeschrie
ten werden müsse. El mag fern, daß
det beim u!lingea d't Eiöj:it noch
vorhandene größere Niederschlaasreich
tum. bet sich in allen Ländern det Eide
aefeif läßt, die Ansiedliinge det
testen jtöenfche in jenem Zweistromlande
etw? ftteieniett Ivik, k?t ak ten? Land,
s'
n i;n drillen ukd vierten rotck,t!t.
UAjili2i iUkikil
Wie tU oji.i zur
Moschee n'ttrdc.
Itt iu it. !
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-t.V.t'i t'i ?,.!'.?
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Untkt bft (1 ti'i!;,v,n S-r.i!,
nun hnf.tie e,ne fnr.itlMie
b.!& !!,,d,! tS.i.tMtn M.i,!,iet. ttufri
iti'b öiind. r ins Jiinrte d..t vT iiM : z:it
H' ',ia I im Ntt kikofjte man
!R 'tlun-J. n S.''-u?e br i'!ttrdaiiff
ktwati'le tn-n ..'.-pur..,. w
öni Vla.ier.Mi.t.rt i,!lt.-!t )i,i l:
b. r Hir,it mit lte:s--i. ZI iid,ru,
F tauen. Golb.iteit und ?iif,',etn aller
Ctinbe, bet i'be 5Jin:ile bir. tut Hniu
bitte von wii'.n ud '.liii'Vit, in wilder
sinnloser Hakt fiiitmie und biän,'te n!Ics
in das iHMi. iv.iis. Nach den Angaben
von ('Zeitaenoss.'n schätzt mag die ',ihl
bet Fiüchklinze. die damals in bet So
siakitme Sink sck'!,.n. auf sait 2t,
OiHI. Tie Ziiten wurden gesloisen und
verbarrikadiert, i Altai freien ein
G:iiili,!er und las die Meile. Und
während die diMzedtzggt, 'Menge, die
sa eng aneinander gepreßt war, baß sie
nicht mehr knien konnte, mit bot t5nt
setzen weit auszeriffeucn Augen betete,
tönten endlich harte Schläge an die
Psorte zur Linken.. i5ntstbendfchteie
von innen antwottcten. dann wlcdctbol,
ten sich die Schläge auch an der mitt
leren großen Lingangötut. Tie letzte
Stunde nahte. Söhne und Eltern,
Männer und Frauen umscklangen sich:
da. plötzlich, mit einem wilden Getöse,
sprang die große Tür ans ibren An
geln, slünte nach innen und begrub die
in der Nähe Stehenden unter ihren
Trümmern.
Vor der Psorte drängten sich die zur
fanatischen Wut entflammten Türken.
Aber die Hagia Sofia konnten sie noch
nicht betreten: bie Masse bet Hilflosen
war so eng gedrängt, baß es unmöglich
blieb, einzudringen. Tie krümmen Sä
bel begannen ihr Werk: und um cin
dringen zu können, mußte man jttoeilS
die Ermordeten erst hetaiisschlet'pc!!. Ta
kam mit einem Schlage Bewegung in die
Menge. Man sah die Vorderen einan
bet bei ben Händen fassen und nun zog
die ganze Schar hinaus, um vor den
Pforten unter freiem Himmel dem Tod
ins Auge zu sehen. Vor den Augen der
Kinder wurden die Greise ni.dctgcmc
tzelt, bie Männer in Ketten gelegt und
ol Sklaven fortgeschickt: die Frauen
und Kinder aber schleppte man auf die
Schisse, wo sie det Willkür der Grobe
tet ausgeliefert wurden. Auch die schöne
junge Tochter des Kaisers teilte dieses
furchtbare Schicksal. Tie Hagia Sofia
aber wurde geplündert, die Eroberer
schleppten das Kirckengerät fort, die
Altäre dienten als Schlafstellen und als
die Stätte wilder Bankette und wüstet
Orgien; dann schleppte man Pferde in
die Kirche, um sie vom Altar fressen zu
lassen. Tie Sage berichtet, daß nur det
Geistliche, der bis zum letzten Augen
blicke seine Messe las, dem Tode entging:
die Mauern hätten sich plötzlich vor ihm
geöffnet und er si den Blicken der
Mörder entschwunden. Tie Legende
will auch wissen, daß man nock heute in
stillen Nächten hinter jener Mauer bis
weilen den Gesang jenes Priesters höre
und daß an dem Tage, da die geschän
dete Kirche wieder das Zeichen des
Kreuzes aufnimmt, dieser Priester wie
der erscheinen werde. Mohammed der
Eroberer ritt zu Pferd in die Kirche ein:
und sein erstes war, daß er einen Skla
ven niederschlug, der während der
Plünderung in wilder Wut den kost
baren Fußboden mit einem Hammer
uzgina! aZlväj gunzZ 31115)
Blüte standen, herrschte bereits ein Klima
auf der Erde, so wie wir es heute bar
finden. AuS dem ersten und zweiten
nachchristlichen Jahrhundert, wo Baby
lenkn ebenfalls noch eine sehr hohe Kul
tur besaß, sind aus det weiteren Umg''
bung des Znxislromlandes sogar dirette
Neaenmessung'N verHanden, nämlich au
Palästina, die zurzeit der MJebnan im
Interesse det Landwirtschaft ' aniestlllt
würben; die ersten erattm Nkgenmeflun.
gen weisen zahlenmäßig, daß der Ne
gensall seit jener Zeit bis aus d-n heu'
tigen Tag nicht geringer geworden ist.
Allen Zweiflern sei dech;! ein sür !!:
mal entgezengkbalten, dzß sich in MS
sopotamien mit Hilfe unserer unvetgleiel .
lichen modetn.'N Technik beute wiedet
mmbestknl diesell wiktschastliSkN
Werte scks?en lassen, wie sie vot 0000
Jahren bereits vorhanden waten und
Willionen Menschen zum Segen g?
teilten. '
Ä!lt beurteilen wollen, ist wt
tZkkße Veritrunz erst eine kleine Sünde.
Heitetkcit kt nur d:r Menlck!.-
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