l):..!ii.'-s C. :!?;.! !i !!',,. Dir kulmlrtrhtmt der Karikatur. Cm ?U.fMi,f (v,.f Mc J;,-.!'.r.-,h:r ich H'tfi t-M xir.,H.;v lt8 zn i'uiüiKH JtnK M'it in M v1ti'f;iu, .II (i;,i;.::vi..a Z.:.;::t i; sir.rt iu'!!v(u!ii.i ie der MVnsaT-e.t nt ll.lfil. lU'Si'IO.il i i jic c die h'H ..' ;cr ouf die. Wunde leg!; it;t thu .UsjatT IN rJ. die C lüden au ji'i an, die aiidrte, die ttlar.nifii mildern, iliu-ti ! r dann ! i gesell besteht, jj tmift die ViK i'-rcr Blätter uttj den Bei-uter wie i it Hejcnjal Imt menschlicher 5 er l'tit, niknsch'i-.chkk i'vi!tr, mtnschlichtn ,'rnf.v. Ihr St'Uiel wiiit ein ,;rrb;l& jttrtuf, da) out die Xicf mit Esel und i rauft erfüllt. Xus ciit Uoit der fltca,t;iVtliit;oit Sf.irt !,, r itoilj mehr ob von Per politi schen, weil diese oft ibr Richleramt i i'i-fli'ilfu hat und sich selbst mit L'iiil in den Schmutz der Gebrechen, die iir zu geißeln vorgab, verlor. Dies ! t ein dunkles Blatt in ihrer Ge !uut;ie und gerade die moderne Ka rikatur bietet imincl;en Beleg dafür. Das üßort ilarifaiiir wird vvn dem iiolu'iiijitcit cancorc: iiborlti den, abgeleitet Iilid bedeutet in die fern Sinne übertriebenes Heioorbe leit' chmifteristifchor liigctitiinilich feiten, li'iiii'iiüid) ist dies der Grundztig jeder Kunst, die, um zu wirken, das Unwesentliche fortlas Zeit und das Wesentliche betonen muß; in der Karikatur geschieht dies aber nicht mehr im Verhältnis zur Wirklichkeit, sondern im Verhältnis -zut Kunst. Teöhnlb setzt Karikatur in diesem Ginitc stets eine fsochetit nuckelte Kunst voraus. Solange diese nicht vorhanden ist, kleidet sich der Spott in das Gewand des Sym bols und gibt den Menschen, die er rerhöhnen will, die Gestalt von Tieren. Solcher Art sind cgypti. sche, friche griechische und mich römi !che Karikaturen. cdcuIuiigöloS bis zur Erfindung dc Buchdrucks. BiS zur Ersindnng der Buchdruk lerkmist ist die Karikatur niemals y einer wesentlichen Bedeutung gc langt. In Egypten führte sie in den Papizrusrollen der Schreiber ein ganz geheimes Leben, und in 1,-riecheiiIand sindet man ctiva ein ,Ine ihrer Darstellungen aus 2k- Vii. Int späteren Rom richtete sie sich sreilich schon gegen össeutliche Schäden, geißelte den Ziifciremuahit sinn, die liefe Lasterhaitigkeit der Gesellschaft und wandte sich auch gegen das i5hrislentum. Bon ir gkndwelchec Aedeutung für wettere kreise ist sie natürlich nicht gewesen. Auch durch das Miltelalter sind ihre Spuren zu verfolgen ,und zwar muh man sie dort suchen, wo sich daö s,anzc Leben des Mittelalters kon zentrierte, in der Kirche. Sie blickt uns aus den wunderlichen Steinst guren entgegen, die die romanischen und gotischen Bauten jener Zeit schmücken, auch wohl ans den ge webten Bildtcppichcn.'die Altäre und Stufen bedecken. Deutlich ist in ihnen das Bestreben, zu lehren und zu warnen ausgedrückt ,all ihre Er Mahnungen gelten dem geistlichen Stand, dem sie kraß und handgreif lich die Bersuchnngen, denen er aus gesetzt ist ,vor Augen führen. Eine ungleich höhere Stufe jedoch ge-! wann die Karikatur in der Sie naissanee ,aus einer handmerkerhas ten Volkskunst wurde sie zum Kunst. Werk. Das zum höchsten gesteigerte persönliche Leben in Italien drängte zu gewaltigem Ausdruck in jeder Be ziehung. Nie vorher war mit so vernichtenden Wafsen des Geistes gtkämpft worden wie jetzt, die Wort satire stand ans einer unerreichten Höhe. Ta grissen auch die großen Künstler zur Karikatur, und sie wurde ein Kampfmittel in ihrer Hand. Tas überstarke Leben der Zeit führte zum 0)rotcIcken. Am bekanntesten ist Tizians Laokoon. sirtipp geworden, aber auch Michael Angela, Lionardo da Vinci haben unsterbliche Blätter grotesker Kari satur geschaffen ,und von Arueghel stainmt das cm Alatt Die Mage ren und die Fetten". Damals er stand auck, die Figur der Narren. Tann folgte die grenzenlose Ver derbnis in der Zeit der Hochrenais sance, entiehliche Krankheiten sind in ihrem befolge, Hungersnöte und Epidemien . AuS diesem Gegensatz entstehen die Totentänze jener Zeit, die auf die 5kirchhofsmauern gemalt werden, grotesk, übertrieben, mit deutlicher, satirischer Beziehung. Ja dcr Zeit der Ncsrmlilin. In der SlesormationSzeit aber spiel! die Karikatur ihre erste ge ualtige öiolle im politischen Leben, ie diente nicht mehr persönlicher Feindschaft, sonem Haft und Liebe kamen in ihr zum schlafenden Aus druck. Durch die Erfindung der Vnichdruckerkuiist war eine schnelle und weite Verbreitung der Blätter ermöglicht. Blatt um Blakt ent stand, eine wahre Hochflut, und wanderte durch daS ganze Land, bis h die cntiernteiic "tte des armen ' Stauer, der mU lese tarnte.. Ks tt lilUAf Zchsli,bk, V.:; !!! sl! tx: foa tt.ntkatur litt lücbt I'i'!t der t'k.ttis,dcn2t t..! i'e zuiu.s, tnv.w Ut du s k ,;r; uit bat, r,:.'; 1: .'. !rd :r,;u, fiii-.Hleu in. t, th" J",i.ti;ratfr lolli l!'!C i-'fj.;llli:l ctk.tttliten und ifO r i t t'nntt iitrtf'f last, unter- dt ,!.?!, . ,!, di'lt ti.I'UMlifHIIJvn, Me titt'!i-ini.tt hat, tut t j e ri rru (in'.,Mifn ,idnte:er jitrdx pe!i- ' ' . -, , ,, , i.. . . .... cmeZ Lic. Cm Deutschland UMir d. da; reiche .ulvrsiromriide Leben eurch drit diriisij,!nie,t itu tarj ciin.kt, vljre ae ilutiiutit tiiti. f;o in der Zeit der IViVtirrfor wat.en in Hella,!?', das mit seiner deincfrat'.sif'en '".-rsasstmz felifeni me V1,hei!'eit fei tan?. AI! auch hier der AnslekiaiicinuS berr s,!,ed war, bet England der Kari katur eine ujliicht, wäbrend aus dem e'iland iberall e,üe ticinc ,',ensur jve freiere Leben? reinig hemn.te. C'inen jähen llinschivung brachte erst die französische i'iciiolii tion. Froiliih spielt die Karikatur in dieser surchtliaren Zeit voll ge wattiger (Ireinisie nicht die grosse und ivichtie l'iolle, die man denken möchte. Die Gründe dafür sind aber kinseuchtend. Die reignisfe solgten sich zu schnell, die Karikatur kennte nicht Schritt halten, was beule geschah, war morgen veraltet. Auch hatte in der langen Zeit stren ger Unterdrückung! kein Stab von Künstlern heranreifen können. Den noch lassen sich an der Hand der vor handenen Karikaturen die eigentli chen Phasen der Bewegung gut ver folgen. Der entsetzliche Haß, der ach der Emigration gegen die Kö nigsfamilie enuacht, die Erbitterung ! gegen Adel und Klerus, die sich bald ans die teligion selbst über trägt, daö übermütige Celbstbewukt sein ,mit dem die Franzosen der Ge genrevolution entgegentreten. Auch das Ausland begleitete die Ereig nisse in Frankreich mit seinen Glos sen, am schlagendsten England, das in Gillraiz einen groszen Künstler be fafz. In Deutschland kamen nur flk'Uilich schwächliche Bilder zustande. Tie NapolcvllKarikatur. Einen gtotjen Aufschwung nahm die Karikatur an der Erscheinung Napoleons, nicht sowohl in Frank reich, wo die Zensur zu streng war, als in den anderen Ländern, wo lei denschaftlicher Hafz auch die Unge schickten beredt machte. Allen voran ging England. Von hier aus wurde ein wahrer FeldFug gegen ihn er öffnet. Gillrai), NoivIandson,Eruik shank schusen gegen 1UO Blätter, die reibenden Absatz fanden. Man schlug sich danln in den Ladensen fierii zuerst die neuesten Arbeiten zu sehen. Das Hauptdestreben der Künstler ging dahin .vor allem den Unterschied zwischen Napoleons Wor ten und Taten zu zeigen. Sie er reichteil es, einen ganz allgemeinen Haß gegen ihn bei den Engländern zu erwecken. In Tentschalnd hat die Napoleonkarikatur nie eine sol che Höhe erreicht. Zu wirklich kräf- tigem Ausdruck gelangte sie erst nach! der Schlacht bei Leipzig . Ihre be sten ' Vertreter sind Johann 23oltj und I. 0. Schadow gewesen. Ge waltig war der Künstler, der in Spanien dem Volksempfinden Sprache verlieh. Es war Francisco Goya. Seine Beredsamkeit wirkt noch heute mit ungcschwächtcr Kraft, denn jedes seiner Blätter ist ein Meisterwerk ersten NangeZ, sowohl in der Wucht, der , fast verzweifel ten Kraft seines Empfindens, wie in der grandiosen Technik . Der dä monische Reiz seiner Schöpfungen ist unwiderstehlich. Hier seien beson ders dse Tesastros be la guerra" genannt. . Frankreich in der Fiihrrrrolle. In der Hauptsache übernahm dann Frankreich die führende Rolle. In dieser Zeit wurde der Kupfer stich durch die Photographie abgelöst, woduch die Möglichkeit schnellster Herstellung der Blätter gegeben ivar, ein unschätzbarer Vorteil. Was dies zu bedeuten hatte .zeigte sich in der Jnlirevoliitian. Schlag um Schlag erschienen die schärfsten Blät ter, jedes ein Tresser, die Urheber meist bekannte, große Künstler. Te laeroir, TecampS, Henri) Monnier, Grandville seien genannt. Die erste satirische Zeitschrist entstand, La Enricature" von Philipon ge gründet. In ihr trat zum ersten mal Honore Dauinicr aus. der 5!ö nig der Karikatl,r'ichner . Sein gewaltiger Ctil ist besruchtend für die ganze moderne Kunst geworden. Mittet hat sich an ihm gebildet. Sein Hnnior ist grandios, manchmal entsetzlich. Am bekanntesten sind seine Portraits charges" In Eng land hatte sich mittlerweile eine sriedliche Aevo'utian vollzogen, die Enliuicklung zum Industriestaat. Das ganze ÜXlk nahm teil am öf fentlichen Leben, die absolute Preß sreihcit erlaubte, alles zu sagen. Sehr fennzeichnend ist es, das; nicht der König die Hauptrolle der Kari katur spielt, sondern die Minister, die mächtilien Vertreter des Volks willens. Auch in Deutschland rühr te sich hie und da frisches Leben. Friedrich Lilheln, der Vierte gab für l,ir,c Zeit Bilderfreiheit ,tic cr fttilich, oli sie sich sofort gegen ihn ,;',,u!"! wicerr jimi.fu-,? ruuVu die .FU?,z,'nZe, il.iU"t i'.!Är,di. In ilirrn ?z.wüc cin iiar. l-.'I;til'.' 'V, ;. den den rr r.e:i ''.'mi'.meln an so selllüer 8',r ntyuvct, tthnttt tTi(if 1M7 m, Tiii I'ii't 1 S 1 7 - IS iw.t für die flatifahit tu Üen l'.rnNt ve 'i.'!,r Fra.t ü'.nkeit. B,'t:de v eiüschlanK iia'ün i in kurzer Zeit (ntiii uiv'biti Uil (i'-'t I lu'tü -VtHH (i i'iuMJ leiniii. Haiu-ls.Htjiut) t.j-tete ;c sich ge.ze vudwig den Ersten ml Voia Mouiej und gegen Friedtuti Wiibiim den Vierten. Bitterer imö C.elHiiiuier waren aber nech die Blut ttr, die sich ai'gen den Prinzen ven Prear.en richt.tc.it. Das Frantsm tet Parlament wurde reu seinen ci ivneit Mitgliedern es sei:!! ich kari tiert.. In der Mehrzabl waren es. um der sibnelleren VerbreiliiüjZ willen, (.'inbl.iüer oder Plakate, aber auch Zeitschriften entstanden, so der Kladderadaüch" und die .Süddeut schen Monatshefte", Besondere Ür wahimng verdient Nethels Toten tanz", kllie Follw von U Blättern, dtreit küniilerischer Bett ihr lln sieiblichkeit gibt. In Frankreich entsianden Eharwari" und Jour nal pour Rire." Dore trat zum elsleimial ans. Auch in Oesierreich und Italien wurde die Karikatur zu einem kurzen Leben erweckt, aber die Gegenrevolution erstickte sie bald. LouiS Napoleon. Wieder war es dann eine einzelne Persönlichkeit, ans die sich für Jahre hinaus das ganze Interesse sam melte, Loiiis Napoleon. Bis zu sei ner Präsidentenwahl war er in Frankreich Gegenstand erbitterter Angrisse, noch immer stand Tau nner an der Spitze. Sein Ratapoil" ist weltbekannt. Tann machte die Zensur jede mißliebige Aeußerung unmöglich. Aber bald zeigte sich am Horizont ein Gegner, dem nun die größte Zahl der Rngrifse galt, Preußen, und als feine Verkörpe rung BiSmarck. Tie Erwiderung blieb nicht aus. Im Kladdera dotsch" dessen Hanptkraft der treff liche Wilhelm Echolz war, war Louis Napoleon bald dauernd in der Karikatur vertreten, oft in vor züglichen Blättern. Dagegen war das Jahr 1S70 für Deutschland nicht so ergiebig, um so wehr aber für Frankreich. Allein in Paris entstanden in jener Zeit über oU0Ü Karikaturen, die sich hauptsächlich gegen die heimischen Verhältnisse richteten, gegen Louis Napoleon und die verräterischen Generäle". Da neben finden sich auch luftig harm lose Blätter über die Entbehrungen der Belagerung. Belgien, Eng land und Oesterreich waren in ihrer Karikatur feindlich gegen Deutsch land. Großer Aufschwung seit 1870. Seit dem Jahre 1870 hat in al len Ländern die politische Karikatur einen ununterbrochenen, stolzen Auf sthwnng genommen und besonders in Frankreich scheut sie sich nicht, das Kühnste in der drastischsten Wei se auszusprechen, sie ist eine Macht, mit der jeder rechnen muß, die man zu erkaufen und für sich zu gewin nen sucht. An Wirksamkeit gewon nen hat sie durch das große For mat der Blätter, die Farbe, die sehr allgemein verwandt wird, durch die aufs neue verbesserte Technik, die letzt in der Zinkätzung ein Mittel be sitzt, eine unbegrenzte Auflage in größter Schnelligkeit mit der unver sälschten Handschrift des Künstlers herzustellen. Boulanger, der Pana maskandal, die Treyfusaffäre haben eine bisher unerhörte Fülle auch wahrhaft künstlerischer Karikatur gezeitigt. Gill, Tegas, Manet, PuveS de Ehavannes, Forain, Earau d'Ache, Steinlen, Toulouse-Lautrer, Vallaton, Veher sind mir einige der Namen aus einer schier endlosen Reihe. Unter den neuen Blättern find Ehatnoir" und ,,Lassieltc au beurre" zu nennen. In Deutschland war die Gründung des Simplizissimus" im Jahre Ifcüß von . größter Bedeutung. In unglaublich kurzer Zeit stand da durch die Karikatur künstlerisch und gedanklich auf der Höhe, freilich mit einem Ton scharfen und bitteren Hohnes, den man bei uns bisher nicht kannte. Die bekanntesten Künstler hier find jetzt Th. Th, Heine, Thöiw, Bruno Paul, Neczni cck, Wilke, Schulz, Iüttncr, .Heile mann u. a. m. Sie gehen an kei ner Erscheinung des modernen Le bens vorüber und gestalten alles mit zwingender, künstlerischer Krast. In England sind Erane, Keene, Dohle, Maurier, Thackery, Leech zu nen nen. Die englische Karikatur ist verhältnismäßig sehr gemäßigt, ihr Witz etwas kalt, sie ist eine psliti sche Wasje wie andere unter Gleich berechtigten. Tie anderen Länder reichen in ihren politischen 5larikaln ren alle nicht an diese drei heran. ksclls.Iifliche Karikatur. Line mindestens ebenso umfang reiche Gruppe wie die politische Ka rikatur bildet die gesellschaftliche Ka rikatur, ja, sie zieht sich 'ununter brochener durch die Jahrhunderte hin, weil sie naturgeinäs; nicht so der Annicht der Zensur uulerworsen war. Wer die Stttkiigefchlchls eine i'vlk.'Z .!.mlen will, da:) ,, diesen ?.'.rikul,;te nicht wt.K'r,rvn, !"''' !. ti !,'.'. 5 Uü.h ! c eilt ,,. u; ;,1 t;nd !,',','!! last iii,vUtvi,li.ti d k dui'kic üi.S gemeine nt de iVt-e, Uä daZ t-,::;..ne ,:e Veten Ve-l!eJ ltiitavnn.lt winde, wv ei ternjetMt tin tvüiiV seit den c:teiitU,tcn llii !,.!, i.ii1 !' ( . e t k'ie urangewandteN !t!e unö ju.Z-te wceZeu t'-eitt,',!, 1er Kanziler , ,, i . , " i t o ' , .. i i..l,.v V( jv ...... ,i .1 t. 4 u i Kritik i'ti'n, so blieb !, w.113 it!' k:,t. 15 Mit seinem cti't den ):!! Iichen Nieder tanz .Mi jtt'ildern. Zu Ludwig des Viei.im!eit .Juten war kaS Sittenbild nur rm galanter ipie.zd, den d,g lu'nu'I'iue Welt ;ch rat hielt, imt Holm ohr iibersckjnt ti te rs die Sitteitleiigkeit der :'ievo lutionszeit. da Z,et brechen jcdet Schranke, spiiter geißelt es die Kra icrhaZtigkett des Bourgeois zu Louis Philipps Zeit, las:t nicht eine Regung des täglichen Lebens unbe achtet und tuiglowert. Die ent reißende Sitteiwerderlmis unter Louis Napoleon tvird in tausend, fachen Variationen, nur zu oft mit Freude an dem bedenklichen Stoss geschildert, und die moderne Zeit mit ihren krassen Gegensätzen und den Lasierherden der Großstädte blickt aus jeder Nummer der Witz b lütter heraus, und die Künstler scheuen sich nicht, mit ihrer raffinier ten und gesteigerten Technik das stärkste zu jagen. AIs Richterin der bürgerlichen Gesellschaft stellt die Karikatur sich dar, aber es ist mehr schadeniroher Hohn als Entrüstung, die sie erfüllt, und manchen mag es Ueberwindung kosten, diese Blatter, die in Wahrheit oft Gemeinheit at men, als das öffentliche Gewissen anzuerkennen. Berühmte Sitteiischitderer. In anderen Ländern ist der Ent wicklungsgang ein anderer gewesen. Die deutschen Künstlernamen, die als Hauptsittenichilderer früherer Zeiten genannt werden dürfe, zaubern un willkürlich ein behagliches Lächeln auf unsere Lippen. Der liebenswür dige Chodowiecki, mit seinem zierlich seinen Stift, Ludwig Richter, dessen Humor uns innig und schalkhaft an lacht, Wilhelm Busch, der ungleich schärfer ist und doch sofort versöhnt, da er gar nicht richten will, Adolf Oberländer, der eine ganz eigene Note in unserer deutschen Kunst be deutet, bei ihnen allen ist die Kari katur durch den echten Humor ge mildert, das macht sie unvergänglich und läßt ihre Werke heute noch wir ken. Aber diese Zeit scheint vergan gen, der zersetzende scharse Geist, den kein Lächeln näldert, ist von Frank reich herübergekommen. Ebenbürtig stehen die Arbeiten des Cimplizisfi mus neben den französischen. Sie atmen Haß, Kälte und Feindschaft gegen das, was sie geißeln, und je hen mit unbarmherzigem Blick- Eine neue Zeit sucht neuen Ausdruck. Der erste gewaltige Sittenjchilde rer Englands ist William Hogarth gewesen, dessen Arbeiten gleichfalls seine Zeit weit überdauert haben und noch heute unser volles Interesse in Anspruch nehmen. Auf die Zeit der Puritaner war eine Zeit wilde ster Ausschweifung gefolgt, haltlosen Taumels. Eine Reaktion konnte nicht ausbleiben, ihr glänzendster Vertreter ist Hogarth. In seinen Arbeiten Das Schnapsgläschen", Die Heirat" nach der Mode". Der Weg einer Buhlerw" hält ec in bet den, kräftigen Umrissen der Zeit das Bild ihrer eigenen Gemeinheit vor, in breiter, ganz allgemein verftändli cher Schilderung. Der unmittelbare Nutzen der Blätter blieb nicht aus, manche der ärgsten Mißstände wur den aus Anlaß dieser Zeichnungen abgestellt. Für das spätere England ist die wachsende Prüderie kennzeich nend, die Furcht, in den Abgrund von Lastern zu blicken, der sich im Bolk und auch in der besseren Ge fellschaft fand. Die Karikatur tritt mehr und mehr in den Dienst der bürgerlichen Orduung und übt sich in der Kunst des Vcrschweigens. Be zeichnend ist es, daß gerade in Eng land, wo die schroffsten sozialen Ge genfätze sich gegenüberstehen, die so ziale Karikatur völlig fehlt. In Oesterreich bietet das Theater der 5iarikatur, den meisten Stoss, doch verliert sie sich in kleinlichem Klatsch und ist ohne Witz und Schärfe. Soziale jtarikalur. Als jüngste Sondergruppe muß noch die soziale Karikatur eine kurze Besprechung finden. Es ist sehr kenn zeichnend, daß. von englischen Ein drücken befruchtet, ein französischer Kunst! der trsie gewesen ist, der sie gestaltete. Gavarni in seinen Blät lern Was man in London ganz um sonst sieht." Mit erschütternder Kraft führt tr in die Tiefen tlendcr Ber kommenheit. Frankreich hat die Füh rung aus diesem Gebiete behalten. Steinlen als Mitarbeiter des Eham bard" mit feinen grandiosen Blät tern fleht an der Spitze. Auch Italien verfügt über eine gute soziale Kari katur, in Teutschland finden sich die besten Arbeiten dieser Art wieder im Simplizissimus. I.ulkAusrede, Landwirt: Was machen S v'nn aus meinem Äpselbaum?" Dieb: .Ach, entschuldigen Sie. ich bin eben aus einem Bullun gefallen" Zl!5 Mwlrhln. V Ellii Per :.:' S.t !.::,'!, .i,l fiiifj c!e flaute it, üii'l.ze H.teljiwmelS stand der Herr Urnvetiiiät-; lieber. Dr. !'.!.. 5 Sigutdieü und ui,'!te lei nen stramm und tadellos ätzenden hlroiinen V'el'teck zurechl, lix wen Me ;ch nach luckc-, nach recht?, strich nochmals ut citiern Schildpatt tuiiiileti übet den grau melierte. neh!,ipileg?e,t pitreiri, gab dem Sineiter noch einen letzten nachhai tendeii Duck und schien reckt zufrie den mit seiner imposanten Person stchleit zu sein. Heute also würde er sie wiederse hen .sie" . . . Sie", die einst seinen Namen ge trafen, die ihn einst verlassen, weil sie sich absolut nicht verstehen" kennte. Die Scheidung war wegen un überwindlicher beiderseitiger Abnei gung ausgesprochen worden. Nach Jahren hatte er dann ihren Rainen unter einem Artikel einer großen Zeitung gelesen. Heute siihrte ihn seine Reise durch die Stadt, in der sie lebte. Kurz entschlossen nahm et sich vor, sie zu besuchen. Es interessierte ihn, sie wiederzusehen. Gerade fo wie ihn ein seltsamer Stein interes siert hätte. Er wollte sie nur sehen. Vielleicht auch von ihr hören, daß diese längst vergangenen Zeiten doch die besseren gewesen waren. Und dann wollte er mit seinem Blick zeigen daß sie töricht unverantwortlich töricht gehandelt hatte ja unverbes serlich das alles konnte sie dann ans seinen Augen herauslesen . . . Kalt und scharf blitzten sie hinter seinen Gläsern hervor. Ja, er wollte sie" sozusagen un. ter die Lupe" nehmen. Strass richtete er sich aus, uahm Hut, Handschuhe und Slock und ver ließ das Hotel. Die Straße, in der Jakobe St gurdsen wohnte, lag in einem Vil lewVorort und hieß Ant lllmett weg". Nun, die Gegend ist nett. Wahr scheinlich wird sie sich da irgendwo eine Mansardenwohnung eingerichtet haben. Das hier ist Nummer fünf. Also das nächste Hans, Nummer sechs, muß es ja wohl sein. Ein weiß leuchtender Holzzaun zeigte den fol genden Garten an. Wette Rasenslä chen leuchteten durch die weißen, fe sten Stäbe. Der Garten war sehr groß und seltsam anzusehen. Viel leicht daß er ihn an den Großvater Garten in Bergen erinnerte. Ein breites Gittertor ließ ihn ein. Mit ten in einem Nasenrondell glitzerte und plätscherte ein Springbrunnen. Die Gartenwege entlang standen Ztosenbäunichen. Links war mitten ans einer Rasenfläche ein Kranz von Birken, wie ein Ringelreihen lusti ger Mädchen. So gemütlich, so an heimelnd war dieser Garten, daß man meinte, so einen sähe man nur noch auf alten Stichen oder auf einem Bild von Schivind oder Spitz weg. Nun leuchtete ein weißes Haus mit einer breiten Terrasse auf. Wie freundlich, liebenswürdig ein ladend dieses weiße Haus doch aus sah. Langgestreckt mit breiten, kleinge täfelten Fenstern lag es da im Son nenschein und mitten in dem zarten Blühen des Frühling?. Auf der Terrasse deckte ein Mäd chen in dunklem Kleid, mit weißem Häubchen und einem Leinenkragcn den Kaffectifch. Höflich kam sie dem Besuch entge gen. Bin ich hier recht bei Frau Ja kvbe Sigurdsen?" Bitte nur hier herauf," sagte die Kleine und schaute etwas verwundert den Besuch an. So ging er denn die weißen, flachen Treppen hinauf, über die Terrasse und gab dem Mädchen seine jlarte. Tann kam er über die weite, son iiendiirchfliitete Diele. Alte, blanke. Schränke standen an den Wänden. Aus dem weißen Kamin blühten gan ze Garben feurigrote Azaleen. Urvä terhausrat stand umher, und eine alt englische Uhr ließ ihr weiches Ticken vernehmen. Endlich kam er in einen großen, dunkeln, ernsten Bibliothekraum. Offene Regale mit Büchern ftan den ring? um die Wände. Auf schö nen alten Tischen lagen Bücher und Zeitschriften. Ganz vorn am Fenster befand sich ein großer dunklet Ma hagonischreibtisch. Professor Sigurdsen blickte nicht ohne Bewunderung aus die vielen Reihen Bücher hin. Ta hörte cr sprechen. Wie über eine Brücke von vielen Jahren kam diese Stimme an sein Ohr. Ein Frauenklcid rauschte weich, eine Tür wurde geössnet und siel wieder ins Schloß er drehte sich tun . . . Jakobe? Sigurdsen stand, seine jiarte in der Hand, vor ihm. .Te.z Nenne ich öNcidii-.jZZ killt Uo'.'1-rras.lnm.,. Heir PivM'al" ,t feli iVrau SigmdZen i.ii wol!:,' Sie iviaVtiikn, nui dtze i"Uou. Perjh'sivii C; die null jV.uj tunnelü'ierte o;a.;e . . . : I i int I!'f f:,tfiie Hetnit" .'.a. tu,!, t walir. cZ iil bick'schZ Aber .bitte .inlniien S ic doch Platz! Nein, die Ueber, aschimn!" Sie st tie stch in den h eilen, hoch ieiiii'yfii Ärinpuhl vor n.ini chrtii tisch. l!ii!',l,ui,wn, groß und bell waren ihre !ei,ennt grauen Mi gen aus thu gerichtet. War c5 da 5 lanze, gradlinig ge nt iiitlenc Kleidchen ans steingrnnein feinstem indischem Woll'ioss, das sie i,i gieß ansehen ließ? Oder war sie gewachsen? War das noch die kleine, unscheinbare Frau Jakobe, die ihm eigentlich mir wie ein gemaßregelteS Schulkind in der Erinnerung gelebt hatte? Ein wenig verkümmert, gedrückt und ei ii ganz wenig freudlos und armselig hatte er sie im Gedächtnis, Und da vor ihm saß eine Dame, reis und ernst und von einet verteu felten Selbständigkeit, Sie wundern sich wohl etavaL über mich, geehrter Herr Professor?" Ja, das ist schon einmal so im Leben, daß wir nicht jünger wer den." Nur mit den verehrten Herren der Schöpfung geht die liebe Zeit etwas nachsichtiger um als mit uns Evastöchtern," meinte Jakobe schel misch lächelnd. Niik keine Komplimente, gnädige Frau." wchrte er ab. Nein, nein, das ist eine alte Ge schichte.", Sie haben sich gewiß nicht zu be klagen. Zudem ich muß gestehen, Sie haben sich ein reizendes Fleckchen Erde hier ausgesucht." Ja, das ist wahr. Sehen Sie, vor fünf Jahren war das hier noch eine Wiese. Nichts -weiter wie eine hübsche, grüne Wiese mit 5iuhbtu nien, Dotterblumen, Sauerampser, Kresse und weiß Gott was alles da rin .. -. Erinnert Sie denn der Garten nicht an Ihren Großvatergarten -in Bergen? Ja? Das freut mich. Die len Garten konnte ich nie vergessen. Hub so habe ich es mit der Wiese gemacht wie einst mit meinem ar men, einsamen Leben. Ich habe ver sucht, etwas daraus zu formen, das mir lieb und wert werden sollte. Jin Anfang ist man ein bischen un geschickt. Man probiert, versucht, wciidet die Geschichte dahin und dort hin, bis man endlich das richtige Ende envischt, bei dem sich etwas ansangen läßt. Und dann ein we nig Glück gehört schon auch mit dazu, Ich hatte eben zu Beginn mei nes Lebens so gar kein Talent zum Glück. Aber jetzt jetzt, gnädige Frau r Jetzt " Sie stand aus und sah den Professor an- Dann huschte ein weiches, schelmisches Lächeln über ihr immer noch hübsches, klares Gesicht. Jetzt wollen wir Kasfce trinken, ja? Diese ' General beichte hat mich ein wenig hungrig gemacht. Appetit habe ich immer noch. Wissen Sie, wie mir diese Butterbrote geschmeckt haben? Und die Bratäpfel?" Wie heiter Sie fein können! Ge rade so, als waren Sie noch ein jun ges Mädchen I" Und bin schon eine Frau weit in den Drei pst nicht zählen! Es ist ja auch ganz egal. Aber ich habe es mir zum Prinzip gemacht. Die unglücklichen Jahre meines Le bens zähle ich nicht. Also ... ich bin noch sehr jung - . . Uebrigens vor dem Altsein fürchte ich mich gar nicht. Nicht ein bischen. Im Gegen teil. Ich stelle es mir sehr nett vor, wenn ich einmal schneeweißes Haar haben und ein weißes Spitzenhäubchen tragen werde. Und dann darf ich mir doch ungestraft lauter liebe, junge, heitere Leutchen zu Gaste laden. O, und im Salon sitzt gerade auch ein Gast, noch dazu ein gewichtiger" Zeitungsinensch, der über mein neue stes Auch schreiben soll. Ganz ver gessen habe ich den Annen." Sie schritt zum Salon hin und holte den Zeitungsmenschen" und machte die Herren miteinander bekannt- Tann saßen die drei auf der Ter rasse und tranken Kaffee- An diesem Abend war der Herr Professor Doktor Theobald Sigurd sen zu nichts mehr recht gelaunt. Er war auf einmal müde und fühlte sich zum erstenmal alt. Er bürstete vor dem Schlafenge hen wohl wie, stets sorgfältig an seinem Hut, zog die Handschuhe in die Lange", legte seine Krawatte gerade wie eine Linie" auf den Tisch, verlegte einigemal seinen Zwicker und stöhnte. TaS Bett knarrte, als er sich hin legte. In dieses Knarren fiel ein schwerer Cjetifzer. Rasch drehte er das Licht aus, warf die Arme über die Kissen und vergrub seine Kopf hinein. Nur der liebe Gott wußte, wie schwer es dem Herrn Univcrsi tät:prosessor Doktor Theobald Si gurdsen an diesem Abend ivisrde, Schltis und Ruhe zu sinden. . 1 -. 1 . ij Pef'-it-if ?'". ceZ-ald Hf tonisch Itl-olischen Kitz,. Hx. al höh .tti'lli-gium der K.-.r.;;: -.t kin mui v.tl' .;; t gk nah!! ist dkZZiidct! sich aih t:.l irnnivl dn !atdöl,Zch. EhkistknUit. da HodtitrzcichkN 1:1 Ctmul PentiZik. m äiV.r-r-tn hl Parstts und fr paflli'tfit CliUltl. Al!t Sinl frt ,iahlik,,tkit xäpjtlick.tn Vt !.!!! wus'kN t!'so!j',cdklscn ucuaetu ttt wrrdrn, die groz-cg ap,iwarvcn an den gk.valiigni, khni'llkdicn Gvi lktchzufkl Roms musst siicichfaüs zeandtti wktdcn lind tt: Kitch dc! taltzolischkn LhtislciilM aus Itm ii'ci tfn Erfrntiinde bat dirn Bcispttl zu folgen. Toi Wappen dti Rachlo!.:etS Pttri fetjt sich zusammen ans Bt jtontlcüoii, die sich seit Iahthundcr ten gleich blcibcit. und aU dem Fa milicmrapxen des jcirkiligcit Papsies. Entstammt der neue Papst keinem Geschlecht, da! ein Wappen führt, hat er also kein .angcborciiks Wappen", so hat tr doch stets schon vor feinem Aufstieg auf den päpstlichen Thron als Bischof. Erzbischof. Kardinal oder als sonstiger kirchlicher Würden träger, ein .Wahlwappen' angenom men, das nun in das päpstliche Wap pen übergeht. Letzteres war der Fall für den bekanntlich aus einfachem Stand stammenden Papst Pius IX. Er führte als Papst einen blauen Wappenschild, in dem über wogendem silbernem Meere ein silberner, von einem goldenen Stern überhöhter Anker zu sehen war, während das Schildcshaupt (das obere Drittel des Schildes) den goldenen Löwen von Sankt Markus, das Wahrzeichen von Venedig, enthielt. Die stets sich gleich bleibenden Bestandteile des Papst Wappens sind die Tiara, die berührn te dreifache, von einem Kreuze über höhte, mit herabhängenden Stola bändern gezierte Krone, welche die Gewalt des Papstes über alle Könige der Christenheit veranschaulicht, und die beiden gekreuzten Schlüssel, ein goldener und ein silberner, die, dem Schlüssel Petri nachgebildet, die Be fugnis der katholischen Kirche, gültig für Himmel und Erde zu binden zu lösen, andeuten. Benedikt XV. ist,, wie man weiß, ein Sproß des alt adeligen lombardischen Haufes der Marchefe della Chiesa. Chiefa" heißt bekanntlich auf deutsch Kirche", und die Familie della Chiesa hat ein redendes" Wappen, nämlich eine sil berne Kirche mit Turm in blauem Schilde. Diese silberne Kirche in blau wird also jetzt zu dem augenfälligster. Bestandteil des neuen Symbols der katholischen Christenheit werden. Aus. Egyptrn importiert? Man Heck schon vieles über die start an Egypten erinnernden, ural ten Tempel- und andere Bauten m Mexiko und Mittelamerika geschrien ben, zum Teil sogar in Aerbindung mit dem vermuteten untergegangenen Erdteil Atlantis. Reuerbings aber stellt Professor Elliot Smith eine nüchterne und radikale Ansicht darü bei auf, nämlich: daß die ganze Herr lichleit, ihren Ideen nach, erst aus Egypten über Indien, die Malaien und Ozeanien, nach Amerika gebracht worden sei. Als die wahrscheinlichen Vermitt ler erklärt er phönizische Seefahrer, und die Verbreitung soll erst einige Zeit später, als 800 Jähre nach Chri sti Geburt, erfolgt fein, unter Bei gäbe von noch etlichen Zutaten aus anderen Quellen. Man weiß, daß Konfuzianische Mönche aus Japan um jene Zeit her um nach Amerika kamen, und phöni zische Matrosen konnten allenfalls auch diese Pfade befahren und sogar zeitweilig Fuß in Amerika gefaßt haben. Prof. Smiths Theorie und ihre Begründung sind interessant ge nug und mögen Anlaß zu vielen Er örterungen bieten, aber diesen! gen. welche in den Gegenden, wo die amerikanisch .egyptischen" Altertü mer entdeckt wurden, nef geforscht haben, , werden wahrscheinlich nicht von ihr befriedigt fein und werden erklären, daß manche dieser Ueber bleibst! viel zu alt feien, um vom ssNantel einer solchen Ausfassung ge deckt zu werden! Etliche leiten ja so gar egyptifche Altertümer aus atfaiv tischen erst ob! Das Utbil.d eines Pes simisten. Sie find doch ein un verbesserlicher Griesgram, Herr Bis singer; nichts auf der Welt macht Ihnen auch nur ein wenig Spaß. Sagen Sie mir, waren Sie denn in Ihrem Leben niemals in gehobener Stimmung? Möglich, vielleicht . bei meiner Taufe, sonst niemals! Stimmungswechsel. Warum heiraten Sie eigentlich nicht, Herr Baron? Um einen Mann wie Sie ist es doch schade. Aber ich bin ja verheiratet, Fräu lein Lilly. Was? Sie sind verheiratet? Wü schade! Immer Geschäfts, mann. Sieh' nur, Malivin,', wie großartig dieser ein Stern dort links am Firmament au? der Million seiner Konkurrenten her cuifunfclt!" Kühnes Bild. Ja, Frau Bas', ich hab' von meinem verstorbenen Prinzipal manchen Fuß tritt schlucken niüssenl"