iMittitAki I ii-Mit UiMi&W&Mmm'liiB K,,,,' t,. t!yr-act j-'i'.t.i i,. Published and Distributed Under Permit (No. 364), Authorized By the Act bf October 6, 1917, On File at the Polt Office öf Omans f7 SsSS JSSSi Unterstützt unsere Regierung Wetterbericht. Mr Omaha und Umgegend: Schön heute abend und Mittwoch, wärmer Mittwoch. Für Nebraska: Schön Ijeitic abend und Mittwoch, wärmer Mittwoch. Für Juwa: Schön heute abend, Mitttvoch schön und langsam steigende Tenrperawr, wär mer am Donnerstag. durch den Ankauf von Kriegs'Spar marken! Lehrt Eure Kinder da Sparen foirck) Ankauf von Schrift Stampö'. ' EIN I AXUii.tR lms SAVIÜGS STAMP 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 22. Januar 1918. -8 Seiten.-No. 269, tf'VrWHfe,Ji fJ" IjO tf u fl f ' Ä r 4 ' 1 vgjr y'vV' vif w v I v fiSuß fäZ? H s jflil'fi'H 1 v'x Hvlr ) il) ' f jf " 1 i JJ 1V rciks ,urKlicMc So erklärt der Wieners taöt sozialistische Ab geordneten ZZennep ff e Annexionspläne werden von S1 isten bekämpft i 9j- Seydlers Schwäche bestr Ministerkrise herauf Ainsterdam, 22. Jan, I einer erstaunlich deutlichen Wiener Depe sche, welche der Berliner Vorwärts, Organ der Sozialistm, vcröffent licht, heißt eS, das; in fünf Wiener ÄZassenversammlungen von Arbei tern in leidenschaftlicher Weise die Forderung eines allgemeinen Frie dcns verlangt wird- In der Tepcschc beißt es weiter, daß man in den Versammlungen die Reden Llond OJeerge's und des Präsidenten Wil son. als ein Zeichen betrachtet habe. !onach auch die feindlichen Sie gicnuigen unter dem Tnicke der Ar deiter stehen und beginnen, ihre im Lerialistischen 5triegszicle zu be schränken. Berlin, über London, 22. Jan. Hier eingctrossenen Tepeschen aus Budapest zufolge hat sich der unga lische ' Wünisterpräsident Weckerle neulich in einer Rede im Parlament in folgender Weise geäußert: Die '!egicrung ist für einen Frieden vnne Annerionen; dieses strebt vor allen Dingen Kaiser 5karl an." Tie Ministerkrisis. London. 22. Jan. Tie in Oe sterreich erstandene Krisis, hervorge i iifcn durch die Unzufriedenheit des Volkes wegen der Fortsetzung de-? Kriege. Nahrungsmittelmangcl und dem Wunsch nach einein allgc i.iciuen Frieden, hat den Rücktritt des österreichischen Kabinetts zur Folge gehabt. Graf v. Toggenburg, Minister des Inneren, ist vom Kai fer Karl mit der Neubildung eines Kabinetts beausiraat werden. Seit Wochen hat sich initrr dein Bolke starke Opposition gegen die Re gierung geltend geinacht, und dieler orts sind Streiks aufgebrochen. Wenn auch infogs der nur mager einlaufenden Tepeschen die wahre Situation nicht ganz klar ist. so geht doch ans den vorliegenden Nachrich len hervor, das; die Behörden vor sichtig zu Werke gehen müssen, um die Bevölkerung zu beruhigen. Aus der kurzen Wiener Depesche geht nicht hervor, welche Minister resig liiert haben, ob es daS österreichisch, ungarische Vcinisterium ist, oder nur daS österreichische, von welchem Dr. Seydler Präsident ist. Da Graf v. Toggenburg Ministe? des Inneren in dein Seydler Kabinett ist, dürste es sich um das letztere handeln. Nerrliche Depeschen rnis Wien be sagen, daß eine Krisis im Seydler Uabinett bevorstehe, denn demsel ben wird nicht nur von den Tsche chen und Südslaven opponiert, sondern mich von den Sozialen, aber auch die deutschen Wgeordne Drei große Dampfer Gpfer eines lt-vootes An der spanischen Mittclmeerkiiste winden drei Dampfer unter Be, gleitung, darunter ein ame rikanischer versenkt. New Fork, 22. Jan. Authcnti sche Nachrichten über die Versenkung von drei großen Dampfern, darunter einem amerikanischen Frachtdampfer, die sich in der Nähe eines Lencht turmcs an der Mittclrnecrküste Spa niens unter Begleitung von Kriegs schiffen befanden, liefen hier in Sckziffsfahrtt'kreisen von Spanien ein. Kein Menschenleben ging der lorcn und die Namen der Schiffe waren nicht angegeben. Der An griff geschah um Mitternacht. Das amerikanische Schisf war das zweite in der Begleitungsformntion. Als das erste Schiff zwischen den Leucht türm und den Platz, an dein das Tauchboot lauerte, kam. wurde das Torpcdo abgefeuert. (5be das omer. Schiff seinen Kurs ändern konnte, lourde i'3 voll getroffen. Als die :.'iannfä'aften die Rettungsboote lier abliefen. Körten sie die (frplosion di.3 dritten Torpedos, welches daö nachfolgende Schisf in die Tiefe sandle. S nahe der Küste geschah die Berseiikung, das; die Bcwolmer eines spanischen Dorfes in der Nähe d, - i.'rmultiiriiu'S durch die (szplosio IICI g,mrckt wurdlii. Die Nettuna?' boote lmideten an der 5iüste in Si cherheit. lllsMittcl ttdlgllllll J j ten nahmen gegen ihn wegen seiner schwachen Haltung Stellung. Tou'alistrn dringen nf Friede. Zürich. 22. Jan. Tie Wiener Neustädter Zeitung, von welcher Exemplare hier eingetroffen sind, bringen eine Rede des sozialistischen Abgeordneten Neuner, in welcher er sagt, das; die Streiks in Oesterreich' Ungarn nicht aus ökonomischen Be. weggründen angestiftet wurden, viel niehr wurde die revolutionäre Ve inegimg ins Leben gerufen, um die Verlängerung des Krieges zu der hindern und gegen die AnnexionZ. Pläne anzukämpfen. Der Haupt gründ der Bewegung", so sagte er. ist nicht in der Verkleinerung der Brotrationen zu suchen, die Arbeiter aber beharren aus ihrem Entsckilusz, daß der 5Zrieg nicht durch Sinne zionspläne verlängert wird." Hier eingctrossenen Nachrichten zufolge sind in Pilsen, Vrüx, Reichenberg, Brunn, Linz und kleineren Städten Böhmens und Mährens Streiks ausgcbrochen. - Einem hier ein getrosfcnen Bericht zufolge, soll das öfter. Kabinett resigniert haben. Ariegsnlinister Stein über militärische Lag Amsterdam, ' 22. Jan. Bei einer kürzlichen Unterredung soll Kriegs minister General v. Stein, laut Mit teilung des Blattes Hirlap" in Au dapcsi, erklärt haben, dasz er die Amerikaner nicht kenne, noch wisse, was sie in diesem Kriege zu leisten die Fähigkeit besitzen würden, daß aber die Ättitelmächte auch für Ame rika wohlgerüsiet seien. Die Luftwasso beträchtet der Kl.'iegsminister nicht als ausschlagge bend. Er hat von den amerikani schen Plänen in dieser Verbindung gehört. Viel hängt aber seiner An sicht nach von der Leistungsfähigkeit der amerikanischen Ingenieure ab, und mch mehr davon, ob es ihnen gelingen wird, tüchtige und ersah, rene Besatzungen zu gewinnen. liebet die gegenwärtige Lage sag' te er weiter: Die ganze Menschheit luünscht den Frieden, und ich natürlich auch. AIs Soldat keinne ich nur eine Mög lichkeit sür die Beendigung des Krie ges, und das ist der Sieg. Jede Berzichtleistung ist nur ein Zeichen der Schwäche und ein Eingeständnis der Niederlage. Wer die Früchte seiner Ersolge auf den Schlachtfel dcrn preisgibt, versetzt den Feind in die Lage, sich selbst als Sieger zu betrachten, und hilft ihm bei seinen Bernichtmigsplänen. Auf Seiten un serer Feinde läfjt sich kein Zeichen eines Wunsches nach einen. Einvcr. ständnis erkennen. Ihre ganze Hal tung zeigt, dasz sie noch immer das Ziel versolgen, uns von unserem Platz in der Sonne zu verdrängen. In Wirklichkeit ist eine militari sche Entscheidung bereits gesotten. Sobald unsere Feinde einsehen, daß sie uns aus den besetzten Gebieteil nicht vertreiben können, werden sie damit zugeben, das; sie geschlagen worden sind." General v. Stein versicherte, daß die treibende und entscheidende Krast, der einzelne Mann sei. Ten Deut schen sei nicht bange vor den Wun dern der technischen Wissenschaft. Nertling wird angeblich Donnerstag sprechen itvvenliaaen. 22. Jan Tie Zei tuna Am Mitlaa. von welcher eine Copy hier eingetroffen ist. sagt, daß der Reichskanzler .verkling nach'ten .onnerötag vor dem Hauptkomitee .es Reichuaas crdlich seine bereits dreimal aufge'chobene Ride über die lindi? (iclc TnitirlJminS Imlu'il "ird, Tie genannte Zeitung meldet! erner, daß der deutsche Minitter des !leus'.rren. Dr. v. .Uii''Ilmann. mit den Parteisi-lirern eine Konferenz gebalt hst und sich an der De batte. die sich der Ikiede des Kanzlers anschlies-eil und drei Taae dauern joll, beteiligen wird. Soviet haben oas l)est in Händen TrotSky wird Alliierte wieder ein laden, die riedkiiskonferenz z beschicken. Petrograd, 22. Jan. Der all russische Konvent der Soldateil und Arbeiter Komitees (3. O. B. I. E. T.), der vermutlich die zukünftige Regierung Rußlands bcstiinmen wird, nachdem die konstitutionelle Versammlung aufgelöst ist, hat seine auf heute anberaumte Versammlung verschoben, weil noch nicht alle Tcle. gatcn eingetroffen sind. Der Minister des Aeußercn Trots ky und andere Friedensdelcgaten werden heute von Brest.Litovsk zu rückerwartet. Es wird gesagt, daß Trotskn eine weitere Einladung on die Alliierten ergehen lassen wird, sich an den Verhandlungen zwecks Herstellung eines allgemeinen Frie dens zu beteiligen. Unoffiziclle Nach' richten aus Kopenhagen sagen. Trotsky habe die Versicherung gcge ben, daß. wenn er sich auch nach Petrograd begebe, die Verhandlun gen zu Brest.Litovsk dennoch ihren Fortgang nehmen würden. Die Ermordung der früheren Mi nister Koloshlin und Shingareff wurde heute offiziell bekannt gk macht. Der Mord wurde von fana tischen Bolsheviki ausgeführt, die von Matrosen der Baltischen Flotte auf. gestachelt wurden und erklärten, das Schicksal aller derer, die ikmen op. panierten, in die eigene Hand zu nehmen. London, 22. Jan. Ueber die Fricdcnsvcrbandlungen in BrestLi tovsk soll Graf Czernin, der öfter reichisch ungarische AuslandSmini ster, erklärt haben, daß nicht Er oberungöabfichten . unsererseits die Schuld tragen wurden, falls der Friede nicht zustande käme." Ich widerrufe nicht, was ich be. reits als das Friedenöprogramm der Toppelmonarchie festgestellt habe." fügte Graf Czernin angeblich lnnzu. Wir wollen nichts von Rufzland. weder Gebietsabtretungen noch Kriegsentschädigungen. Wir hegen nur den Wunsch,, gut nachbarliche, Mlf sicherer Grundlage ruhende Be Ziehungen wieder zu unterhalten, Beziehungen, die dauernd sein und sich auf gegenseitige Achtung und Freundschaft stützen werden." Stone's Senatsrede schürt Parteihader Washington, 22. Ion. Durch die gestern von dem alten demokrati schen Haudegen Stone von Missouri gehaltene Rede, in der er die Re publikaner bezichtigte, bei ihrer Kri tik der 5lriegspolitik der Regierung nur politische Ziele zu verfolgen, und Theodore Roosevelt den aus rührerischsten Mann von Einfluß in Amerika" nannte, wurden die Flam inen des Parteihaders angefacht. Die Rede nahm zwei Stunden in An spruch und sofort nach ihrer Been digung beantworteten die Senatoren Penrose, Lodge, New und andere die Anklagen gegen die Republikaner, besonders das Recht zur Kritik der Negierung beanspruchend. Senator Lodge klagte die Administration an, unfähige demokratische Wanderer an wichtige Plätze gesetzt zu haben, und verteidigte Roosevelt. Senator Pen rose grisf den Präsidenten Wilson scharf an, weil er Eol. House als persönlichen Repräsentanten zur Al liiertenkonferenz entsandt habe, rV'h rend die anderen Länder durch itV'e höchsten Minister vertreten waren. Er verteidigte das Recht der Re publikaner, die Regierung zu kriti sieren. woimmer sie etwas für die Fortführung des Krieges Hinderli ches erblicken. Auf demokratischer Seite sprachen die Senatoren Lewis, Kirby und andere bis die Sitzung auf Donners tag vertagt wurde. Viele Senats ren. die nicht zur Sprache kamen, nahmen viele Notizen. Es verlautet in den Lobbies, daß die zweitägige Fericnperiode arrangiert wurde um den erhitzten Gemütern Zeit zur Ab. kühlung zu geben. cetztwöchentliche britische Verluste London. 22. Jan. Während der mit dr,n 21. Januar endenden Wche wies die britische Verlustliste 17.0-1:', Namen aus. Gefallen oder ihren Wunden erlegen sind: 7 Of'i. ziere und 2,277 Mann. Verwundet und vermißt werden 21?, Offiziere und 11,177 Mann. Gegen die Ber. lusie der vorhergegangenen Zoche ist dieses eine Abnahme von 8,000; die 'ücrlu'ke jener Wndir betrugen 21, '.170 Mnm: da 5 iü für die gegen markige Kampspcrwde eine ungc wohnlich hohe Zahl, Einzelheiten zum Dardanellengefecht Breslan gerät in Minenfeld und soeben" stößt cbrnsalls auf Mine. . London, 22. Fan. Es wurde offiziell gemeldet, daß 172 Mitglie der der Besatzung des türkischen Kreuzers Mcdullu, früher Breslau, nach dem Kampfe zwischen britischen und türkischen Strcitkrästen, bei dein die Midullu versenkt , wurde, geret tet wurden. Von der Gcsamtbesatz ung von 310 Mann auf dem briti schen Monitor Raglan, und dem klci , nen Monitor M28, die i,n Kampfe verloren ging, wurden bisher 132 j Ucbcrlebende gerettet.., I Sowohl die VrcslaU. wie der tiir kische Kreuzer Culign Selim, die frühere Goeben, liefen auf Minen, ! heißt es in der Ankündigung. Sie waren am Sonntag aus den Darda raffen bervorgckommen. um britische ! Secstreitkräste nördlich der Insel Jmbros anzugreifen. Nachdem die beiden britischen Monitoren versenkt worden waren, wurde die Breslau l in ein britisches Minenfeld hinein gejagt, wo sie versank. Die Goeben lief auf ihrer Rückkehr nach den Dar danellen am Eingange derselben auf eine Mine und mußte auf Grund , laufen. Sie wird von britischen Fliegern unausgesetzt bombardiert. , Türkiscke Zerstörer., die der Breslau zu Hilfe eilten, wurden von briti. schen Zerstörern vertrieben. Unrast in England wegen Nahrnngsnot London. 22. Jan Erhöhte Auf merksainkcit wird, seitens der Blät tcr den Nahrungs'Schwicrigkciten und der Ungeduld des Volkes mit den in weiten Kreisen als venncid lich bezeichneten Entbehrungen ent gegcngebracht. Tie Times" lenkt in prominenter Weii'e die Aufmerksam, seit auf die Fortdauer der unglei chen Verteilung von Nahrungsmit teln und ihrem Gefolge, dem Queue-Systcm", welches, wie sie sagt, seine Wirkung auf das Gemüt zahlreicher PersMen zeigt. Das Blatt bezicht sich auf zahl reiche Proteste und aus das Verlan gen von Einführung von Rationen, die in manchen Fällen zum Aus bruch von Unruhen führen. Es schreibt in sympathischer Weise über Leute, die in dein bitteren Wetter Englands, einschließlich London, in langen Reihen stehen, und sagt, daß e? Thorheit wäre, die augcnschein. lichen Anzeichen von Unrast zu ignorieren. - Zahlreiche Artikel erscheinen in den Blättern über Demonstrationen, unbefriedigende Verteilung, Leiden der in langen Reihen stehenden Leute Mangel, Verfolgung wegen Ham sternd und angeblicher Profitma chern. Der Arbeiter Korrespondent der ..Times" sagt, es sei augenscheinlich, daß eine Lage bevorstehe, welche das Nahrungs-Tepartement bis auf das äußerste in Anspruch nehmen werde. Sir Edward Carson verläszt Ministerposten Laudon, 22. Jan. Sir Edioard Earson, Minister ohne. Portofulio im britischen Kncgskabinett, hat ei ner offiziellen Ankündigung gemäß, resigniert. Ter Premier hat dem llönig empfehlen, die Resignation anzunehmen. Es heißt, daß Earson, der ein Hauptopponent der Eigen regierung Irlands ist, sich voin Ministerium zurückgezogen habe, um bei der Erledigung der irischen Frage, die setzt wieder der Regier ung zur Entscheidung vorliegt, freie Hand zu haben. Berniöge der Gräfin Bcrnstorsf konsisziert. Washington, 22. Jan. A. Mitchel Palmer, der hiesige Verwalter des Eigentums voil feindlichen Auslän dern, hat Aktien und Wertpapiere sür $!i0ü,000, welche das persönliche Eigentum der Gräfin Bernstorff sind, iiilt Beschlag belegt, nachdem sie in den Gewölben hiesiger Trust-Gesell schasten entdeckt wurden. Tas Ci. genNun von Frau Marguerite Vi viau Burton Thomason, frhücr von Burlington, N. I., welche kürzlich den Sohn d.3 Grnfen Bernslorsf hei. ratete, wird ebenfalls beschlagnahmt merden. Herr Palmer machte be. kannt. daß er iiiit dem Geld, daö nach dem Wesel) betreffs des Vermö gens n:nd!'i1;rr '.'In' lä'ider beichlog nabii't wurde, Liberty BoudS kaufen Herde, Straszenbahnear von Aohlenwaggon zerstört Zwei Personen wurden getötet, drei lcbenKgefiihrlich und sechs schwer verletzt. Ein losgerissener Kohlcnwaggon der Missouri Pacific Bahn, der mit Asche beladen war, rannte gestern abend mit großer Geschwindigkeit die um zwei Prozent fallende Strecke zwischen der 43. und Hainilton Stratze h;nab und stieß an der 21 und Boyd Straße in einen südlich fahrenden Straßenbahnwagen zu sammcn. Zwei Personen wurden getötet, drei andere wahrscheinlich tötlich verletzt, und sechs weitere so schlimm zugerichtet, das; sie nach Hospitälern geschickt werden mußten. Die Leichen der Getöteten waren sehr verstümmelt, da sie anscheinend von den Rädern des Waggons her geschleift wurden. Die Getöteten sind: James Hutchinson, 3915 Nord 35. Straße, Straßcnbahnschaffner, und John I. Bradchost, 2532 Nord 38. Straße, Straßenbahnschaffner. Wahrscheinlich tötlich verletzt wur den: Mary Tighe, 1412 Nord 19. Straße, ein 1-l.jähriges Mädchen, Schädelbruch und innere Vcrletzun gen: John Paulson, 4719 Nord 18. Straße, ein Neger, Schnittwunden und innere Verletzungen: Frau Jen nie Brennan, 3728 Süd 27. Str., Hüstenbruch und innere Vcrletzun gen. Schwere Verletzungen trugen davon: Oscar F. Brugman, 1321 Nord 21. Straße, Motorführer des Straßenbahnwagens; Frank Karus ka, 29. und Dupont Str.; Frau Irene Faulkner, eine Negerin, 2610 Patrick Ave.; Walter Moraine, 1807 Seward Str.? Belle Sprague, 2567 Ames Ave.: E. Litton, 1513 Süd 25. Straße, ein Weichensteller der Missouri Pacific Bahn. . In dein Straßenbahnwagen be fanden sich 12 Personen, tian denen alle mit Ausnahme des Motorfüh rers Jvy, der sich auf dem Heim wege befand, verletzt wurden. Der Straßenbahnwagen wurde fast voll ständig zertrümmert, während der Kohlenwaggon erst etwa 159 Fu von der Unglücksszene entgleiste. O. T. , Raschke. der Vormann der gtangiermannschaft, hatte sofort, als er bemerkte, daß der Waggon sich losgerissen hatten, der Strecke ent lang telephoniert und Weichensteller Litton sprang auf den sich in Buve gung befindlichen Waggon und der suchte, die Handbremse anzuziehen. Er hatte jedoch keinen Erfolg damit. Als er sah, daß der Zusammenstoß nicht verhindert werden konnte, sprang er im letzten Augenblicke ab und zog sich einen Beinbruch und mehrere Abschürfungen zu. Die Wer letzten wurden von Ambulanzen nach den verschiedenen Hospitälern ge. schafft. - Deutscher Bericht über Arbeit der U-Boote New Nork, 22. Jan. (I. N. S.) Ein Eremplar der Teutschen TagcsZciwng von Berlin" welche soeben hier anlangte, bringt einen offiziellen Bericht, der vom Ehef des Admiralstabcs unterschrieben ist und besagt: Turch Kriegömittcl der Zentral mächte wurden im Monat Novem ber 607.000 Groß.Tonnen" Fahr zeuge unserer Feinde versenkt. Dies erhöht unsere Erfolge seit Auf nähme des unbeschränkten UBoot Krieges auf 8.25L.000 Groß Tons." Es wurden seit 1. Februar zer stört: Februar 781,000; März 885,000; April 1,091,000; Mai 809,000; Juni 1,016,000; Juli 842,000; August 818,000; Cep tcmber 672,000; Oktober 671,000; November 607,000; im Ganzen 8. 256,000 Tonnen. Die Gesamtsumme der zerstörten feindliche Schisse seit Beginn des Krieges bis zum 30. November übersteigt 13,200,000 Groß Tons", sagt die Zeitung- Dabei muß aber in Betracht ge zogen werden, daß die von der deut schen Admiralität angeführten Zah len Groß Tons" angeben, die bri tische Regierung aber "Net TonS" veröffenlicht. Ein Net Ton" ist gleich 1,7 Groß Tons", wodurch die versenkte Tonnenzahl seit Be ginn der unbegrenzten U-Boot Kriegführung biS zum 30. Novem ber sich aus etwa 4,856,170 Net lern" stellt. Omahacr erhalt wichtigen Pusten. Washington, 22. Ja. Eine Ati kündigung der Neuorganisierimg des Büros d-'s Eigentumsverwalters sür feindliche Ausländer erwies die Tat jache, daß Herbert S. Taniel von Omalm zum Ghef der Abteilung sür das Besitztum von Einzelpersonen er nawti würd. Hihigc D cmt Chamberlain's Uriegsrat"-Bill wird von de egiernng energisch bekämpft werden; Roosevelt auf dem plan wird Chamberlain's Washington, 22. Jan. (Von L. E. Martin, Korrespondent der Unli eb Preß.) Präsideiit Wilson hat den Kampf, den Kongreß währeiiö des 5trieges zu kontrollieren, aufgenom. men. Der Annahme der von Se nator Ehamberlain eingereichten Bill zwecks Schaffung eines Kriegsrats opponierend, sieht sich der Präsident einer fast soliden republikanischen Phalanx mit Einschluß mehrerer Mitglieder seiner eigenen Partei ge genüber gestellt. Unr dem Kampfe mebr Schwung zu verleihen, wird Eolonel Roosevelt wohl im Laufe des heutigen Tages hier eintreffen, um die Streitkeule zugunsten der Eham berlain Vorlage zu schwingen. Sein Kommen hat Roosevelt' in den Zei tungen vorher bekannt gemacht gleich zeitig mit dem Entschluß, feinen Ein slufz gegen den Präsidenten zur Gel. tung zu bringen. In einem von Roosevelt unterzeichneten editoriellen Artikel besteht er auf die Annahme der Ehamberlain Vorlage, damit wir nicht wieder völlig und schmach voll unvorbereitet überrascht werden" In einer gestern Slbend abgegcbe. nen Erklärung sagt Präsident Wil' son, daß die Gesetzvorlage, die dar. auf abzielt, ihm und Sekretär Baker die Leitung der Kriegsarbeit zu ent winden, nicht einmal in einer Kon ferenz besprochen worden ist. Durch diese Maßnahme würde die Arbeit eher verzögert als beschleunigt wer den. und daß Bakers Neorganisa tionsplan auf Grund gesammelter Erfahrungen beruhe und deshalb bes. ser sei ' Senator Ehamberlain antwortete, daß er sich mit der Willcnäußcrung des Volkes zufrieden geben werde, .Es ist dessen Krieg", sagte er. Durch .monatelange Agitation in Wort und Schrift hat Skoosevelt ver sucht, die öffentliche Meinung gegen die Kriegführung der Administra tion einzunehmen, und heute ist er gerüstet, persönlich einzugreifen, um einen Wechsel in der Lage der Dinge herbeizuführen. Als eine Folge des gestern durch die Rede des Senators Stone ans gebrochenen Parteihadcrs, in welcher Stone die Republikaner beschuldigte. Politik in die Kriegsarbeit hineinzu zerren, und die Senatoren Lodge und Penrose die Erklärung abga ben. daß man versuche, eine Kritik des Präsidenten nicht dulden zu wol len", sind die Parteilinien beute straff gespannt. Das Eintreffen Roo scvclts wird die Erbitterung unter den Demokraten nur noch erhöhen. Die nächsten Tage im Senat bürs ten interessant und aufregend sein, denn es wird sich herausstellen, ob der Senat für oder gegen den Prä sidenten Stellung nehmen wird. Don ncrstag wird die Debatte beginnen; Senator Ehamberlain wird sofort be antragen, die Vorlage zur zweiten Lesung zu bringen und sie dann dem Komitee zu überweisen. Die Anhänger der Admiiiistration aber haben sich gegen Ehamberlain gewappnet". Sie werden einen Nainensausruf auf Swansons Amen denient hin verlangen. Demselben zufolge soll die Vorlage sowohl an das Komitee für Marine, als auch an dasjenige für Militärangclegcn. heiien gehen, da nach Swansons An sicht der zu bildende Kriegsrat Kon trolle über die Marine, als auch über die Landmacht haben wird. Senator Standing, der zusammen mit Swanson gegen die Ehamberlain Bill Stellung nimmt, machte beute kein Geheimnis daraus, das; Swan son's Zug der erste in einer Serie von politischen Schachzügen sein wer de, in welchen es daraus abgesehen iit, die Bill zu schlagen. Turch den Namensaufruf wird eine .Nraftpro be sür oder gegen die Bill festgestellt werden, sagte Ehamberlain. Aber schon jetzt ist davon die Rede, einen Kompromiß herbeizuführen, in dem die Gegner der Bill sich mit der Einsetzung eines Munitionsdirek. tors eiiiliernanden erklären werden. Tie Regierung würde die Einsetzung eines Munitionkdircktors weniger bt anstanden, da dessen Pflicht nur dar cbatten im il Cflf Äff vT Altsslch Mahnahme unterstützen in besteht, für die Munition zu sor gen. Die republikanischen Führer pla nen die Zusanimenbcrufung eines Kaukus, um sich darüber schlüssig zu werden, wie man über die Bildung eines Kriegskabinctts oder die Schaf, fung des Amts eines Munitionsdi rektors stimnien soll. Die Dcmokra ten werden gleichfalls einen Kaukris abhalten. Senator Penrose erklärte heute, daß er eine Rede halten werde, in welcher er auf die Fehler der Demo kraten in der Leitung des Krieges hinweisen wird. Andere Republik ner werden ein Gleiches tun. , Der Parteihader im Senat mag sich auch aus das Haus erstrecken, denn viele haben entweder für Stone oder für Penrose Partei genominen. Soviel ist sickier, daß in beiden Häu sern die Politik nicht mehr unter Kontrolle irt Roosevelt trifft in Washington ein Washington. 22. Jan. Coloncl Roosevelt ist hier heute um zwei Stunden verspätet eingetroffen; er war über die Verspätung aufgebracht. Er wies- die Zeitungsbcrichterstatter mit dem Bemerken von sich, ihn um 3 Uhr nachmittags aufzusuchen. Vesragt, ob er die von Stone gegen ihn gemachten Angriffe beantworten werde, sagte er, daß er alles gesagt habe, was er zu sagen beabsichtigte. Roosevelt hat in der Behausung sei ner Tochter, Frau Nicholas .Long worth .'währeyd' femes .hiesigen Auf entHalts Wohnung genommen. Deutschland übt Druck auf Schweden aus Amsterdam, 22. Jan. Hier ein getroffenen Nachrichten zufolge be ginnt Deutschland, . einen gewaltigen Druck auf Schweden auszuüben. Die Kölnische Zeitung macht bekannt, daß, falls Schweden den Amerika nern gestattet, sich schwedischer Schis fe zu bedienen, und wenn es auch nur zur Küstenschiffahrt ist, Deutsch land einen solchen Akt als Neutrali tätsbnich betrachten wird. Ein amerikanischer Aorporal gefallen Washington, 22. Jan. General Perfhing kabelte heute an das Kriegsdepartcmcnt, daß der Korpo ral Walter Roberts in einem Ge fecht am letzten Sonntag an der französischen Front gefallen sei. Die Angehörigen des Gefallenen wohnen in Harpline, Wash. General Per shing meldete ferner, daß acht To desfälle unter den amerikanischen Erpeditionstruppen infolge von Krankheit zu verzeichnen sind. Wachtposten an Frachtladeplätzcn ver doppelt. New Aork, 22. Jan. Es verbau tet, daß von Agenten der Ver. Staa ten Kopien von Instruktionen des deutschen Spionagebüros gefunden wurden, die deutsche Agenten antvci sen ihr Möglichstes zu tun, die Be strcbungen zur Entlastung derFracht staunn 3 zu nichte zu machen. Daher wurden die Wachen von Milttär und Privatmächiern verdoppelt an allen Frachthäfen und Punktm, wo Ver frachtung geschieht. An allen PicrS wurde strenge Kontrolle geführt. Die Anordnung hierfür war aus Wash ingtou gekommen. ES heißt, daß diese Maßnahmen in ollen atlauti, schcn Häfen getroffen wurden. Amerikanische Bedingungen Norwe gen nicht genehm. Eopeuyagen, 22. Jan. Eine De pesche aus Ehriftiania an die Natio nal Tidende besagt, daß alle Natio. nalparteien darin übereinstimmen, daß die Norwegen von den Ver. Staaten in Bezug auf öahrungsmit tclzufuhr und Schiffahrt gestellten Bedingungen niää angenommen wer. den können. Norwegen o:ll eine neue Basiz für ein Ucbcreinkomme vorschlagen. k? &4t--t&eiixr! .s-wzj "y:Jt:':ivr-,i 5$"K'5-3& --9 -y-fW I ,