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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 21, 1918)
UM. ',.,,,,. D..L1'1-J 1 r t.a J tfJ. r .' .t niv .1 : , n ., & . r F.. . iait -i t T stt!-Z s rk.-L KTU BT Orfler et Tne FR. S..,T k uuiisiicu r j uuiriDuicu unaer rermii uio. ooj, ,nuinor-zea Dy me ci or ucioucr o, ivu, wn nie ai mc rusi wu.ic ui vmaua, neu. a. s. burleson, PoBtmster-GenX Unterstützt unsere Uegierung Wetterbericht. Für Omichg und Umgegend: Schön l)cuts ' abcnd :i,d Dienstag, lein wesentlicher Tcinpc raturwechsel. Für NebraLka: Allgeincin schön hmte abend und Dicnöwg. Fiir Iowa: Veränderlich heute aljeiii, teil weise bewölkt am Dimötrig, kälter im Westen. durch den All kauf von Kncgs.Spar. marken! Lehrt Eure Binder tc,S Sparen durch Ankauf von Thrift Stamps". 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Montag, den 21. Januar 1918. -4 Seiton.-No. 263. u'" Tl n süß tftf fTf te 'JA 1 I Pl A) ull 1 1 C w$W s? .. S-T M'ä j$ff Cl ü 1 lly 1 ' rtt I AXOTKER IWAR SAVIKGSl VjtampV Mgc metner ff : SIS. H 1 tviiimjtiii)iiiii - -Horn mel das; sich in Oesterreich starke Gppo sitis $ in die Annex ionspläne der deut jr,.'... Militärpartei geltend mache ZlZan ist besotZders gegen Fiirst Bülsw aufgebracht Rom. 21. Jan. (Von John H. Heartlcy. Ksrrcspondent der United Presz.) Durch die deinolratische Sliiartc des Präsidenten Wilson in seiner Rede über die Kriegsziele ' Aufregung gebracht, tut sich in Oe sterreich'Ungaril eine Opposition gc gen das nülitarisüsche Deutschlniid kund. Tiefe Nachricht ist seitens des päpstlichen ' Nuntius zu Wien hier eingetroffen. ES .Iiciftf, das; er die Lage in der Toppelnioiiarchie fiir 5ic teutonischen Militaristen als höchst kritisch bezeichnet. Die Rede deS Präsidenten Wilso an den Kongreß, so heisst es, hat der demokratischen Liga in Oesterreich. Ungarn eine bemerkenswerte Schwungkraft verliehen. Arbeiter wirren von mehr als gewöhnlicher Bedeutung werden gemeldet. Zivi scheu Kaiser sirl und den Führern der Alldeutschen ist es zu schweren ü'teinumgsverschiedenheiton gekorn iiicit. Es heißt. Kaiser Wilhelm der suche, die Sache zu glatten, indem er die Ansichten 5tühlmann's denje nigen des Fürsten Bülow, der in Leilerreich verhaßt ist, zustimmt, Tie Eorriere d'Italia, das Organ des Vatikans, erklärt positiv, wir erwarte eine aufrichtige österreichi. jche Stellungnahme gegen Luden-de-rsf, Hofsinann und deutschen Im. perialisinuS." Starke Opposition gegen die An nexionsplöne der deutschen Funker macht sich in ganz Oesierreich Un garn breit. Tie österreichischen Zei tungen ergehen sich in heftigen A griffen gegen Genera! - Hosfmann und den Fürsten v. Bülow. .wegen deren Nachgiebigkeit der Forderun gen der Junker. Streiks in der Top pelmonarchie nehmen an Umfang zu, nicht allein wegen Mangels an 5?c bensmitteln sondern auch in Op position zu den Plänen der Militari ich und Junker. Arbriterwirren in Oesterreich. London, 21. Jan. Wie eine Pn rtfer Depesche an die Ezchange Tclc grapl, Company meldet, haben 100, 000 Arbeiter in Wien und Wiener Neustadt die Arbeit niedergelegt: die Munitionsfabriken find geschlossen. Tie Streiks werden als gegen Tcutschland gerichtet hingestellt so imkl in volitiscber als auch ökonomi scher Hinsicht und bilden hauptsäch lich eine Bewegung zu Gunsten des Friedens. In verschiedenen Plätzen fanden Demonstrationen statt, die sich gegen Berlin richteten, da man dort ver suche, die Ocsicrrcicher zu zwingen, X'n Krieg fortzusehen. Die Frankfurter Zeitung ist wc icit der Vorgänge in Oesterreich und u'egen der Folgen, die daran? ent sieben mögen, beunruhigt. Ter Wie ner Korrespondent derselben erklärt, die Streiks und anti-deiltschen Aeu gerungen der Presse bilden eine Be inegung gegen die Verzögenmg des Friedens, verursacht durch den Pan Iermnnisurus und AnnrxionZaspira Honen. Er schreibt, es wird immer klarer, daß mit halbem Cingeitänd. is der ?iegierung das österreichische Äolk, einschliesstich der Teutschen, nur so lange Krieg führen wird, bis die Entente willens ist, Frieden m,rch Übereinkommen herzilstellen. Es ist wahr", schreibt der Kor rdvondeut. das; die Streikbewegung onsänglich durch, die Verminderung der Mehlrationen entstanden ist ; dieselbe hat aber jetzt einen politi schen Charakter angenommen. Man verfangt einen schnellen Frieden mit :!!upnd, und dieser Forderung kann mit lenmlt nicht Cinbalt getan wer, drn." , . , Taö Wiener Fremdenblatt bezeich net den Fiirsiei, v. Pülow als einen l-Vrnrn'r Oestnreim gegenüber m,o d iickt Un,;nsrirdenhe!t ans, di'i! die ?i,..i,s,!scke Neaiernna eine ik'ewe- anng dulde, wonach die deutschen Annerionisten die' (5i,,vrlert,mg ei- prosten Teile? von Pinni ni itsche !ie:ch, dulden W"lle. Teut- Tei le Zeituncien und der le ans Lissunirn des Frenidenblatt?, doS d,r ''-rreiänscl'-n Negierung nabe iwbl vvK-.'.lhr,. e'.;;r;,!-ii von Äcriin in Amsler. Sirck tu mwfii-iitirtrmt dam eingetroffeneii Tepeschen besa gen, daß die Annerioniiieu über ihre (Gegner betrejss Äebietsaneignung im Osten einen Sieg errungen ha ben. Tie alldeutschen Leitungen Teutschlands bezeichnen die Entlas sung des kaiserlichen Geheimsekrctärs Valentini als einen Triumph für ihre Sache. Baientim war den All deutschen ein Torn im Äuge? sein Nachfolger Herr v. Berg, früher Re gierungspräsident der Provinz Ost prcils'.cns, hat das volle Bertrauen der konservativen. Tie Tägliche Rundschau ruft ei nc Bemelkung Valenlini's ins Ge dächtnis zuriick. die er nach der Schlacht beim Skagerrak gemacht ha ben so. Er bedauerte das Ereig nis, da man an einem Punkt au gekommen war, sich mit England zu einigen. srtfuhrttng der Friedensverhandlung 5i,openhagen, 21. Jan. Heute hier eingrirofiene Berichte besagen, dafz der russische Auslandsminister Trotjky kurz bor feiner Abreise von Brest . Litovsk dem Sekretär Siühl mann vom deutschen Auömärtigcn Amte ersuchte, die Friedensverhand lungen nicht als abgebrochen zu be trachten. Ter Vertreter Rußlands erklärte, das; die Verhandlungen in nerhalb einer Woche von neuem auf genommen werdeil würden. Die angeblichen deutschen Uriegsziele Amsterdam, 21. Jan, Wie hol läudifckie Zeitungeil wissen wollen, hat sich der neulich in Berlin abge haltene Kronrat augenscheinlich nin ein Pragramm zur Fvrtsühnmg des Krieges kristallisiert, das etnm sol gendermaszen zusammengefasst wird: Erstens, unbeugsames Beharren auf der Zergliederung RustlandS mit gros-.eit Annektierungen sür Deutsch' land. Zmeitenö, nicht länger den An schein zu erwecken, als ob 'nicrn Oe sterreich als gleichberechtigt ansähe, sondern den grössten Teil der Annek tierungen sür Teutschlmid in An spruch zu nehmen. TrittenS. Frieden mit der Ukrai ne zu .schließen, um sie zu einem Pufferstaat" zwischen Oesterreich und Rußland zu niacben und so wei tere österreichische Annett,erungen zu verhüten. Viertens, Rüstungen zu einer großen Offensive in Fraitkreich. in dem Bestreben Paris und Calais zu nehmen und die Alliierten zum Frieden zu zwingen. Oelproduzentcn halten Konferenz ab. Denver, Eolo,. 21. Jan. Oel Produzenten von , Colorado. Utah, Wyoming, Montana, Oklaboma und Kaufas werden ant Tienotag und Mittwoch hier eine Versammlung ab halten, uin die kürzlich im Senat passierte Walsh.Pittman Vorlage be tresfs Verpachtung von Koblen- und Oclländereien zu besprechen. Es ver lautet, daß eine vorgeschlagene Amen dierung dieses Gesetzes durch die Re gierung der Entwickelung des Salt Crcck Feldes in Wvoming ein Hin dernis setzen und den kleine,, Be trieben schädlich sein würde. Promiiikntcr Bürger gkslorbcn. Elkhorn, Nebr.. 21- Jan. Nach nur eintägigem Krankenlager ist hier gestern Herr Charles Witte i,n Al ter van il Jahre einem Herzlei den erlegen. Der Verstorbene war im öffentlichen Leben des Douglas Couiitu eine voiteilhat't bekannte Persönlichkeit und war für eine Pe riode von fccknelin Andren Vwtmei- ster von Elfhorii, Er geborte - den ! verschiedenen !aailoten an und war ein geschabte Mitglied der selben, Tie Le,cheftir findet inor gen, Dienstag, um 1 Uhr uachütit tag? in Elkbor,, sintt. An seiner Babre trauern seine Wiliue. vier Binder und zahilose Freunde. Briten und Türken in Dardanellenschlacht Trr friikirre t'vtschc Kren, er hu dersciikt nnd Olurbeii ans siilunfcn. Lo, don, 21. Jan. Bei eilten, Kampfe zwischen britischen und tür lochen SestreStkräften bei den Dar. danellen wurde gemäß dem V richte der britischen Admiralität der ür kische Kreuzer Midullu. früher der deutsche Vreslau. versenkt und der Sultan Nawuz Selim, friiher der deutsche X'.rcnzer (Soeben, wurde ans Land gerannt. Zu Anfang des 51rieges waren die deutfthen Kreuzer Breslali und Eioeben i,n Mittelmeer tätig und mußten sich vor britischen und fran zösischen Kriegsschiffen in die Tar danellen flüchten. Die Briten prote stierten gegen die Aufnahme und die Türkei versprach dieselben zn internieren, kanften sie jedoch spä ter den Teutschen ab und reibte sie unter obigen Namen seiner Kriegs flotte ein. Seit dem Eintritt der Türkei in den Krieg waren sie bei den Tardanellen und im Schwarzen Meer gegen die Russen und Ru liiänen tätig. Kitchciikrs Neste dcrloren. London, 21. Jan. Der Moni iot Raglan, der bei dem am Sonn tag in der Nähe der Dardanellen stattgefundenen Gefechte verloren ging, wurde von Viscount Brooine, dem Neffen des verstorbenen Earl 5!itchciler, kommandiert. Viscount Broome war der Haupterbe seines Oheims, sowie Erbe des Titels Earl Kitchener of Khartoim. Nichts ist über das Schicksal des Viscount be kannt, noch ist der Versenkimg im Admiralitätsbericht Erwähnung ge tan worden. Nussische Feldarmee dem verhungern nahe Londcnt, 21. Jan. Eine hier ein getroffene offizielle russische Funken depesche gibt drei Appelle wieder, welche die traurige Lage des noch im Felde stehende . russischen Heeres schildern und von den Volkskominis särcn für Krieg und dein Central Koinite fiir die Verpflegung der Ar mee ansgcsandt worden sind. Einer der Appelle lautet: An Alle! So fortige Hilfe ist notivcndig. Die Ar inee, die geduldig und tapfer für die Freiheit des Landes auf der Wacht ist, geht durch Hunger zugrunde, denn ihre Verpflegung hat aufge hört. Mehrere Regimenter find oh ne Brot und die Pferde ohne Fut ter. Jeder Bürger Rußlands inuß in dieser verhängnisvollen Stunde sofort seine Pflicht tun." Tie zweite der Proklamationen warnt die Eisenbahner und, anderen Trausportarbeiter, daß sie schwer be straft werden sollen, wenn sie des Versuchs schuldig befunden werden, sich militärischer Lebensmittel zu be mächtigen. Tie Proklamation schließt: Nur durch freundschaftliches Zusarn nienwirken. nur durch Harmonie und große phyfisckc Anstrengungen wird es uns möglich fein, die herrschende Anarchie zu überwinden." Unruhen in Spanien. Madrid, 21. Jan. In Alieante. dem Haupthafen von Valenzia. sind neue Unruhen ausgebrochen, wie aus einem offiziellen Telegramm bervorgeht, welches meldet, das; ein Mob die Fabriken zwang zu schlie ßen und Angriffe auf Privathäuser machte. Frauen und Angehörige der mittleren Klasse sollen gezwungen worden sein, sich an der Demonstra tion zn beteiligen. Tie Zivilgardi sten schössen auf die Demonstranten und drei Personen wurden getötet und vier schwer verwundet. Minimnl-Prcis für Schweinefleisch im ferne Westen. San Francisco, 21. Jan. Durch ein freiwilliges Uebereinkommkn zwischen l!l) Großschlächtcrn aus Ca lifornia, Oregon und Washington und der Nahningsmittelverwaltung wurde ein Minimal Preis fiir chweinefleuch an der pazisifchen Xliiste festgesetzt. Dieser beträgt eie neu Cent weniger als der von der Administration fiir drn Cbimgoer Markt sestgesebte Marimal-Preis, der jeht p,,5tt fiir das Hundert be trägt. trvtifkiirr im Orldjsirikt. W!ll,ita. Kansas, 21. Ja,!, Feuer unbekannten Ursprung hat in El T-oradv drei grr,ßl cschättzhänser zerstört und bat auch andere an grenzende li',,iiiide in Mitleiden icha't grzogei'. El Dorado liegt im Herren des Oel-Distritl. Uriegsratssltzttng über deutsche presse Ncsulntion crkcunt an, df, drnischc Zeitungen wrgrn guter Arbeit kxistcnzberkchtigt find. Lincoln. 21. Jan. Auf der am Samstag abgehaltenen Sitznng der sog, Kriegskouferenz wurde nach ei ner Rede van G. E. Ncwliu vom Stnats-Berteidigungsrat eine Reso lution angenommen, die von einem Koniite? vorgeschlagen wurde, das sich aus folgenden Herren zusam mensetzte: H. H. Campbell. Polk Coniity: John H. Morebead, Ri cbardson' E. O. Weber. Sannders: E. P. Braun, Lancaster,- F, M. Honsh. Antelopc.' Die Resolution empfahl das Bestreben der Ver. Staaten, die Welt zu demokrati sieren, empfahl die Tätigkeit, des Staats-Berteidigungsrates, beson ders bei der Unterdrückung des deutschen Unterrichtes in den Schit len des Staates, sprach sich fiir das Recht der Soldaten des Staates aus, bei den Wahlen zu stimmen ohne Rücksicht auf deren Alter, und hatte Folgendes über die deutsche Presse zu sagen: Wir erkennen die schädliche Wir kung, die eine uuloyale deutsche Presse haben kaun und wir indossie ren die Zensur, die jetzt von der Regierung ausgeübt tvird, und em pfehlen dieselbe. zAbcr indem tuir die Tatsache anerkennen, daß einige deutsche Zeitungen loyal sind und gute und wirksame Arbeit verrich ten, stehen wir für die Unter drückung der deutschen Presse zu dieser Zeit nicht ein, aber wir cm pfchlen, daß irgend eine Zeitung in jener Sprache, die fortwährend ver sucht, aufrührerische oder unloynle Prinzipien ztl verbreiten, unter drückt oerden sollte." Eine crfslzreiche Unterhaltung Tie Berailstaltnng des Ortsucrban dcs im Tentschen Hans er freu te stl starken Bc- ' ' ' snchs. ' ' ""4 Sonntag nachmittag , hatte sich wieder einmal ein recht zahlreiches deutsches Publikum im Teutschen Haus eingefundeu, wo der Ortsver band Oniaha eine musikalische dra matische Unterhaltung veranstaltete, die in recht erfolgreicher Weise ver lief. Das musikalische Programm wurde unter Leitung des Herrn Th. R. Neese von unsern deutschen Sän gern und Sängerinnen ausgeführt. Es wurde in einer Weise gegeben, die Eindruck machte und recht herz lichen Beifall fand. , Der Gemischte Chor sang den Konzertwatzer Die Erzählung der Mntter" von Lehinann, und der Männerchor An der Weser". Hier auf trug Frau Emma Gibbs die Arie aus der Oper Die, weiße Da me" mit Chorbegleitung vor. Frau (Mbö hat sich mit dieser Partie überraschend gut abgefunden, und vielen Beifall gefunden. Der Da menchor trug das schöne Chorlied Am Morgen" von Holländer vor. worauf das Terzett aus der Oper Tas Nachtlager in Granada" von Frln. Elsa Reese und den Herren Earl Stangl und Alfred Conrad in sehr eindrucksvoller Weise gesungen wurde. Allei, Gesangsnummern mußten auf lauten Beifall hin, Zn gaben folgen. Tie Ausführung des reizenden einaktigen Lustspiels Ein kleiner Irrtum" von Angely, lag in den Händen des Herrn Arel Trews, der sich mich ,ils Tariketter des Major von Terbing auszeichnete und Schwung in die Aussühruug brach te. Auch die übrigen Darsteller, die Tamen Frl. Margarete Kinder, Frl. Agathe Wcinhard, sowie die Herren bieorg Klein, Anton Gutckiewsky und D. Elsener baveu ihre Rollen gut durchgesülirt. Tos Publikum war über die Ausführung entzückt und hat den Tarstelleru am Schlüsse durch starken Beifall gedankt. Nach Aussühruug des vorzüglichen Programms blieb die (Gesellschaft in angenehmer Uuteihaltuug be!ian,ien und am abend wurde die Festlich keit durch einen gemütlichen Ball be schlossen. ES war eine Veranstal, tuiig, wie sie im Teutschen Hans öfter gegeben werden sollten. ;! den Ochsen, vmi denen ei- heisst, liiun solle ihnen tvittirrnd de5 Tre schens das Maul nicht vorbuiden, ge. Hören jene, die für den Fleintitruil dreschen, auaeilsibeinlich nicht. Wenn die preise so n,"ter steigen, werden iüe Luld nur noch Fasttage Haben. ttshlenlage erfährt wenig Besserung Das kalte Wetter macht die Tranö portverhiiltnissc anf den Bah neu sehr schwierig. Washington, 21. Jan. Der vierte Tag der GeschäftsSuspendie rung und der erste der heizungs. losen" Montage brach im Osten mit Zerowettcr an, und die Nationalbah neu hatten überdies mit Schnee und Frachtstauungcn zu kämpfen, um Kohle nach den Hafenstädten zu brin gen. Mit Ausnahme von Nahnngs mittelhandlungen und Apotheken waren die Geschäfte fast durchweg geschlossen oder sie brannten infolge eines gestern vom 5lohlenverwalter Garfielö erlassene Appells keine Kohle. Trotzdem bat die Regierung Schwierigkeiten, Kohlenfrachten in Bewegung zu halten. In nördlichen wie südlichen Häfen geht die La dung von Schiffe tag und nacht vor sich. Es hat jetzt den Anschein, daß weitere drastische Maßnahmen nach dieser fünftägigen Suspendicrung der Fabrikarbeit nicht mehr nötig sein werden. Die Vorzugsfracht regeln bleiben anch nach Ablauf der Ruhetage in Kraft, so daß nur außer den von der Regel ausgenommenen Betrieben jene Fabriken die Arbeit aufnehmen können, die genügend Kohle an Hand haben. Man hofft vor allem, daß das Wetter wärmer wird, und der Frachtstauung ein En de zu bereiten. Bisher find in den südatlantischen Häfen 107,7 Tonnen Bunkerkohle abgeliefert worden und 200,000 Tonnen sind noch unterwegs. In den nordatlantischen Häfen werden 15,(1,000 Tonnen erwartet und es soll dann sofort die Verladung der Kolüe vorgenommen werden. Die Kohlenverwaltung erklärte sich mit dem Allteil, den die ameri kanischo Industrie an der Abhilfe nahm, als befriedigt. - Alles beruht letzt auf dem Trausvortproblem. Ge nerairnrenor iwcj.doo, der am SamLtag vor der Kommission für zwischenstaatlichen Handel zugab, daß das Transportproblem nur we nig Besserung erfahren hatte, ist zn einem weiteren Verhör vor die Köm Mission berufen worden. Es verlautet, daß McAdoo für die Schließung der Industrien eintrat, während die Kohlenadministration für dcit Gebrauch der direkten Li nie und ein Frachtembargo befür wortete. Das letztere mag sich mich nach der Schließung der Fabriken notwendig erweiseil. Brasilien will grohes Heer stellen Paris, 21. Jan. Innerhalb mehrerer Monate wird Brasilien ei ne Armee von mehreren 100,000 Mann bereit haben, die ihren Platz in Frankreich einnehmen sollen und bis zum Ende des Jahres wird es eine Armee von 2 Millionen Mann zur Verfügung haben. Dies war die Erklärung, die der brasilianische Sc nator De'Mello Machado im Petit Journal machte. Brasilien hat eine Bevölkerung von 25.000,000 und eine Armee von 2 Millionen würde ein Sechstel der gesamten männli chen Bevölkerung unter Waffen brin gen. Brasilien erklärte am 2k!. Ok tober vorigen Jahres Deutschland den 5irieg. Argentinien nnd Deutschland. Buenos AiieS, 21. Jan. In hie-;UsCi- politischen Kreisen wird dc N'acbricht, wonach Dr. Romulo N.i on, der kürzlich seine Resignation als argentinischer Botschafter in den Vereinigten Staaten einreicht, nach Buenos Aires zurückkehren soll, um einet Konferenz bezüglich Abbr ichs der Beziehungen mit Deutschland beizuwohillii, in Abrede gestellt- Ein .'lbbruch wird ncht länger mehr auch mir in Erwägung gezogen. Wiz Freunde von Dr. Naon behaupten war sein Rii.'Mrilt eine Fg'.s von Differenzen mit der Regiern, ,g w:c von persönlichen Gründe. Britischer General gestorben. London, 21. Jan. Gen. Sir Beacharnp Tuff, der von 101'! bis 1!)1; Hauptkommandierender der britischen Truppen in Indien war. wurde in einem Klubhaus in West ende Londons tot im Bett gesunden. Er halte eine glänzende militärische Kartiere hinter sich und erhielt im August 1010 einen Nachfolger in der Person deö 'eit. Motiro, Die Bosionec (jäten in ihren Schule Schusterei ab Unterrichts wdi eingeführt. Alb endlich ein mal Schuster, die bei ihrem Leisten bleiben wollen. llkillmc Wcßt Frieden mit den Zetttmlittilchten Bolsheviln lösen die Zlssembly auf; vor dem Ge waltstreich wird aber Uuszland als eine demokratische !Zepublik erklärt. Ein Burgerkrieg schreckt uns nicht ab" Lenine Amsterdam, 21. Jan. (Bul letin). Aus Berlin ist hier heu te die Nachricht eingetroffen, daß die unabhängige russische Nepuv lik Ukraine ein Ucbcreinkommen zwecks Herstellung eines Sepa ratfriedens mit den Zentral mächten getroffen habe. Petrograd. 21. Jan. (Von Jo, scph Shaplen, Korrespondent der United Preß.) Letzten Freitag trat die konstitutionelle Versammlung un Tauride Palast zusammen, und am Samstag früh wurde sie wieder von den Bolsheviki, trotzdem sie sich in der Minderheit bennden, aufgelöst, Heute ist die Krisis zwischen den Vol. shevlkt und den llberalcn Konserva tivcn da. Die Führer der erstge nannten Partei behaupten, daß ihre Gegner letzt eine SchreckenskamHag ne einleiten werden. Ter frühere Minister Eavinkoff und 150 andere haben sich an die Spitze der Revolu tion gegen die Bolsheviki gestellt. Bei Aufhebung der Versammlung wurde Blutvergießen nur mit Mühe verhindert. Dramatijche Senen sprei ten sich ab. Bewaffnete Matrosen strömten in den Sitzungssaal und stellten sich gruppenweise in- den Gän gen aus. Der Befehlshaber derselben verlangte, daß der Präsident des Kongresses, Chernoff, seinen Sitz aus der Platform aufgebe und die Mit glieder der Rechten den Saal der lassen. Chernoff weigerte sich, dem Befehl Folge zu leisten: Augcnzeu gen versicherten heute, daß nur durch das Dazwischentreten von Anhängern der Bolsheviki ihren politischen Geg nern nicht Gewalt angetan wurde. Ter Schlußakt der Konvention bil dete die formelle Erklärung Ruß lands als eine demokratische Repub lik. Die Rede des früheren Ministers Tscretclli war dramatisch; des öfte ren wurde er mit Hohnworten un terbrochen. Zum Schluß richtete er an Alle einen pathetischen Appell, daß die Revolution fegenbringend für RuUaild sein möge. Die Bolsheviki und Sozialrevolu tionäre der Linken, zusammen mit anderen, die einen all-russischen Arbeiter-, Soldaten, und Bauern-Kongreß a,l Stelle der konstitutionellen Konvention setzen wollen, waren heu te an der Arbeit, ihren Plan zur Durchführung zu bringen. Die So viets beherrschen gegenwärtig die Si tuation und werden ihr Programm jedenfalls durchsetzen. Was fich in der konstitutionellen Versammlung ereignete, ist nur ein Spiegelbild dessen, was sich gegen wärtig überall im Lande abspielt," sagte der Bolsheviki Ackerbauminister Kalagvesf einem Vertreter der Uni ted Preß. Die Parteien der Rech ten , können nicht nach Gutdünken schalten und sich die alleinige Macht in der konstitutionellen Versammlung anmaßen, denn das Volk erkennt dieselben nicht an. Tas Volk steht hinter den Sovict. Sollten die Par teien der Rechten die Autorität der Sovict bekämpfen, dann bedeutet die ses nur eine Fortsetzung des jetzigen Bürgerkrieges." Es heißt heute, die Volkskommis sare beabsichtigen, die Telegaten. welche nach Vrcst-Litodsk entsendet sind, abzuberufen, wollen jedoch die Bestimmungen des Waffenstillstandes aufrecht erhalten. Sonntag nacht wurden die frühe ren Kadetten-Minister Kokoschin und Singareff, die kürzlich aus der Pe-tcr-Paul Festung nach einem Hospi tal überführt wurden, von einer Bande Soldaten und Ardeitern er mordet. Teren Ermordung, zusam men mit den feindseligen Regungen, die infolge der gewaltsamen Auslö sung ku'r konstitutionell Versamm lung entsprungen sind, hat ein We fühl großer Erbitterung zwischen den Parteien der MeeWei, niio Linken per vorgerufen. Eine Delegation der Asscmdly Führer, die bei Lenine vorjpracken. um gegen die Handlungsweise der Bolfiievift zu protestieren, wurde von tem Präsidenten der Bolsheviki in Kenntnis gesetzt, eZ würde nicht ge stattet werden, daß die Assembly an irgend einem anderen Orte zusam menberufen werde; statt deren würde eine Nationalkonvention von den So viel einberufen werden. Alle Zeitungen, die Einzelheiten über die konstitutionelle Versamm lng brachten, wurden konfisziert. Die Soviet hießen die Auflösung der Versammlung fr gut nachdem Jnovieff in einer Rede erklärt hat te, daß die Konferenz zwei Elemmte zusammengebracht habe, die fich nicht zu einigen vermochten. Nach Ansicht mehrerer Parteifüh rer bedeutet die Auslösung der Sit zung einen Krieg bis aufs Messer. Die Mitglieder der Rechten beabsich tigen, entweder zu Kiew oder Novo chcrkask zu tagen. - Aus Savinkoff, einem Anhänger Kerenskys, wird gefahndet; er soll sich in der Stadt versteckt aushalten. Hiesige Politiker sind der Ansicht, daß die Bolsheviki am Staatsruder bleiben werden. . Eine Anzahl Mit. gliedcr der Roten Garde aber hat erklärt, sich von den Bolsheviki los zusagen, indem sie erklären, dazu verwendet zu werden, die Freiheit durch Angriffe auf die konstitutionelle Versammlung zu unterdrücken. Lenine selbst reichte das Auflö fungsdekret in der Assembly ein, nachdem er in einer Rede, die neun zig Minuten dauerte, die Sovict Te legaten als Vertreter der nächsten Macht der Weltdcmokratie lobte. Er betrachte das Auflvsungs-Tekret als das einzig? Mittel, um das russische, Volk zu retten. Er gab offen zu. daß es umnöglich sei, einen sozialisti scheu Staat zu gründen, außer durch einen Bürgerkrieg. Tas aber schreckt uns nicht ab", sagte er. verheiratete sollen dienen sagt Crouider Wafliington, 21. Jan. Manner im dienstpflichtigen Alter, die seit dem 18. Mai 1917 verheiratet sind, sollten nicht von: Militärdienst be freit werden, sagte heute Profoß marschall General Crowder. Er wies Regierungsagenten an, die Lokalbe lwrden. welch? in tWiri-mim n Dienstbefreiungs-Zcrtifikate erhalten i)ium, an eriuciM, oiewwen rück gängig zu machen. Zu gleicher Zeit verfügte General Crowder, daß keine für den Militärdienst Registrierte in die Armeen der Alliierten emfr-oi dürfen. 3uci Soldaten durch ssxplosion ver lebt. Paris. 21. 5ton, Ein AnsN. behälter in der Näbe der bekannten Monlin de la Galette Tanzballe ex plädierte gestern, als aerads moi. rere Amerikaner dabei waren, den Ga olmbebalter tbre? Autos zu, füllen. Auch dieser explodierte und zwei amer. Soldaten wurden schlimm verletzt. Man schaffte sie nach dem amer. Ambulanzi-.'Josvitol in Nenilly. Amer. Flottenmannschaft geehrt. Wash., D. C.. 21. ?,nn.Sekre- tär Daniels hat gestern angekündigt, daß er wegen Pflichttreue den Ober- bootmannö-Maat Sticf Somiak und feine Mannschaft zur Bedien her Kanonen an Bord des amer. Dam pfers Armenia", der zu Anfang Dezember torpediert wurde, beson der? emvfoble bcibe. Der T.nmbfpr konnte den Hafen erreichen, und die Martnekanontere bnlfen bei Rettung oesselben kraftig mit und verließen auch ihren Posten bei den (beschützen in an. - Frachtbaliiikiof Opfer rlnrs Brandes. Port Arthur. Tex 21. Jan. Der Frachtbahnbos der.KansaS City Southern Railwnn wurde gestern früh durch ei Feuer unbekannter Ursache zerstört, Ter Schaden wird auf $100,000 geschätzt. Tie uner müdliche Arbeit der Feuerwehr ver hütete, daß sich das Feuer aus die Frachtwaggons ausbreitete, die mit Ezpoilwaren angefüllt waren.