Tt-" ty,rF t T (. ifeMjygj,., , tef, .w, küj;i- ; : joi:(.ka Aum? iss&t. m jfc.fcaiM : .. rt'(AlK'i!!il8lW Published and Distributed Under Permit (No. 364), Authorizcd By the Act bf October 6, 1917, On File ät the Post Office of Omaha; NebJs.ä'SSSS ItntctjUUjt unsere egiernng rf . JL -I Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Bewölkt heute abend und etwas warmer. Samstag Schnccfall. Iur ?!cbraska: Bewölkt und etwas wärmer heute abend, Samötag Schneesall. Für Iowa: Teilweise bewölkt heute abend und SaniLtag. wahrscheinlich Schrie im Westen, etwas mäßigere Temperatur. durch fccn Ankauf von Kricgs'Spar matfcnl Lehrt Eure Kinder da? Sparen durch Ankauf von .Thrift StampS'. xs guy AXOTKER M SAYIX&S STAMP V J 34. Jahrgang. Omaha, Neb., Freitag, don 18. Januar 1918. 8 Seitcn.-No. 266. o ijftc , i D &f tfZ?f ivl' mZimdr r-y O fj f )f liDiifll V" VxJ W v v'v' .iiil 1 Scnllt's Stcllllng gcgcn Gnrsicld mlkllchtct Die Grder des ff 5 naterZal-Direktor wird trotz öes gestrkjK eschlnsses öes Sundes s, s durchgeführt - Alle Niider st. ; heute seit Mitternacht still 'S TU Washington. 18. Jan. Die von Senator Hitchcock eingereichte Neso !ution, welcher gcmäsz Vrennmate rial Direktor Garsield ersucht wird, die Inkraftsetzung seiner Order fünf Tage hinauszuschieben, wurde im c nat mit 50 gegen 19 Stimmen ern genommen. Diese Resolution 6c darf keiner Zustimmung des Hauses. Order veröffentlicht. Die Order des Brennmatcrial.Di rektorS bctrcsfs Verringerung des Kohlcnverbrauchs wurde gestern. kurz vor 6 Uhr abends, innerhalb wem ger Minuten nachdem der Senat ci nen Beschluß angenommen hatte, dasz ' dieselbe um fünf Tage verschoben werden sollte, bekannt gemacht. Es wurden keine wesentlichen Abäirdc. rungen in dem Erlas; vorgenommen, doch werden wahrscheinlich gewisse Industrien, die Regicrungskontrakte auszuführen haben, von dieser Order ausgenommeir. Garficld'S Erklärung. Brennmaterial . Direktor Garficld hat bezüglich feiner Order nächste, hende Erklärung erlassen: Was vor allen Dingen geschehen muß, ist die Entsendung amerikanischer Truppen nach dem Auslande und Versorgung der Alliierten mit Nahrungsmitteln und Kriegsmaterial, dessen sie so notwendig bedürfen, Kr'e.isniunition, . Stahrunaömittel, .Fabrikate aller Art liegen zu taufenden von Tonnen in den La, ,'. w.v-'eno .milderte Mit S-ricaindcnviI Z ix unsere Mann chqf: -.t'ijv,!? sykiert.n es "je Schiffe nicht in See stechen kirn um, weil sie keine Bunkerkohle ha den. Die für diese Schiffe bestimm jen Kohlen harren hinter der sich auf. gestauten Fracht, welche alle Bahn, böse anfüllen, der Beförderung nach den Häfen. Es hat durchaus keinen Zweck, mehr Artikel herzustellen, tvenn das, was wir bereits fertig lmben, nicht befördert und außer Landes gebracht werden kann. Die. Ueberproduktion in der jetzi gen iriegszeit ist es. welche viel zur Anhäufung von Handelsgütern auf unseren Frachtbahnhöfen und Docks beigetragen hat. Bei Hoch. Wasser ist die Frachtzufuhr eilige, stellt worden; die Schiffs sind nicht imstande, die Fahrt von unserer Uüste nach den hinter der Feuerlinie gelegenen Abliescrungsortcn zu schaf fen. Dieser Schwierigkeit gesellt sich noch das Unvermögen hinzu, stech len für unseren einheimischen Ge brauch zu befördern. Dazu kommt noch der strengste Winter, den wir seit Jahren durchzumachen haben. Die Räder waren verschlammt und gerieten ins Stocken? Zerowetter und im Schnee festsitzende Züge? zuge frorene Häfen: Flüsse und Kanäle unpassierbar es war unnütz, mit der Herstellung von Fabrikaten fort, zufahren und Konfusion auf ilonsit. . f ton zit laden. Eine freie Bahn von den Fabriken bis nach der Seelüfte ist absolut rn tig. Es ist, wie wenn Soldaten sich an die Front begeben: die Mann ,1&mlc.;t in den vordersten Rrihra Flüssen Bewegungsfreiheit haben. Mehr'iöic ein Stoß wa! nötig, um einen. Weg durch diese 5!ongcstion auf im Bahnen und auf den Docks zil H'en, damit die Hilfe, derer die Miertcn so dringend bedürfen, durclikommen kann. Wir haben immer genug Brenn Material gebabt, aber es kann nicht nach jenen Punkten befördert werden, wo es so notwendig gebraucht wurde. 7,n unseren ttoblenfeldern ruht die Arbeit in Hunderten von Gruben, weil nicht genügen Frachtwagen vorhanden sind, die Noblen zu be. kördern. Kohlengruben können ohne umateriel nicht in Betrieb gebal. ten tnerden. und Frachtwagen sind incgcn der Kongestion der Bahnen nicht erhältlich: sie liegen hinter der ontzeftapeltcn Fracht brach. Wäh rn;!) der leiten Woche ist Kohlenpro. Auktion in rrschreckender Weise rcdu. y "A norden. Berichten zufolge ist in nniüchcn Fällen die Zlohlenpro duütnu nnl neunzig Prozen: zurii,?. .iiingen. ireil die voi.'hadee,l ,r. lül: wegen -Mangels an Siollmate rial nicht fortgeschafft werden kön nen. Wir befinden uns im Kriege. Was immer es auch kosten mag, wir müssen dem Feinde so gegenüberste hen, daß wir keinem Tadel aitsge. setzt sind, nicht ganz und voll unsere P sticht getan zu haben. Jene Schif. fe, die mit Nahrungsmitteln und Kriegsmaterial für unsere Mann schaftcn befrachtet sind, müssen Koh. len haben, um in See stechen zu können. Dir Arbeit beginnt. Washington. 18. Jan. (Von No. bcrt I. Bendcr, Korrespondent der United Presz.) Die amerikanische Industrie begann heute, Millionen zu opsern, damit die Nationale Eisen bahn die vielen mit Kriegsmaterial und Lcbensmitteln befrachteten Schif. fe, die hilflos in unseren Hasen lie. gen, übers Meer senden kann. Durch die von dem Direktor sür Brenn niaterial erlassene Order, die um Mitternacht in Nraft trat, traten Ge. schüft und Arbeit östlich vom Missis. sippi eine fünftägige Ruhepause an. damit die für die Schiffe bestimmten Kohlen das Wegerccht haben. Neun hierauf folgende Montage bilden ebenfalls Feiertage. In 4? Fällen wird von dieser Order bei Industrien, die mit Kriegsarbcit beschäftigt sind, eine Ausnahme gemacht. Garfield hat eine Erklärung abgegeben, in welcher er feine Handlungsweise verteidigt und sie als berechtigt hinstellt, um die angehmiste Fracht von den Piers zu schaffen, die leeren Kohlenbun kers der Schiffe zu füllen und wei tere Kongestion zu verhüten, die die Entsendung von Kriegsvorräten nach Frankreich behindern mag. Garsield selbst übernimmt alle Ver antwortung für die von Hirn ver. sügte Masmahme. Um das durch diese Order her vorgerufene Ungemach etwas zu mil dern, hat War Held die Jndustriekö'. nige ersucht, die entstehenden Ber. Inste mit Geduld zu ertragen und darauf zu achten, das; die Last nicht auf die Arbeiter fällt, welche ihrer Löhne durch die crznningene Arbcits einstellung verlustig gehen würden. Die Ruhepause in der Industrie schließt Löhne, die sich auf Millio nen belaufen, in sich, weitere Millio nen kommen für die Produktion selbst in Betracht. In Beantwor. tung von Klagen sagte Garfield: Tausende find bereits in Enropa, und taufende werden ihnen noch fol gen, die mehr als Löhne und Ein kommen verlieren." Der Tag begann mit einem wei tcren lawinenartigen Protest aus al. len Landcsteilen gegen die Order des Brennmaterial.Direktors. Der 5tongres: und der Präsident wurden angegangen, fünf Tage Frist bis zur Ausführung der Order zu geben: doch ist kaum anzunehmen, dafz die Protestler durchgingen werden. Ja, die Order mag noch eine Erweite, rung erfahren, fvlltm die gegenluär tigen Maßnahmen sich nicht als durchgreifend genug erweisen. Der Kongreß ist entrüstet, weil Garfield der vom Senat angenom inenen Resolution, die Durchführung der Order um fünf Tage zu vcr schieben, unbeachtet gelassen hat. In der Bundeshauptstadt macht sich die Meinung geltend, dasz keine weite ren Orders von so großer Bedeutung erlassen werden, ohne vorher den Kongresz zu Rate zu ziehen. In meh reren Kreisen ist man der Ansicht, dasz, hätte Garfield seine Erklärung vor dem Erlast der Order bekannt gegcbm, weniger scharf gegen die selbe protestiert werden würde. Garfield unterzeichnete die Order gestern abend m 5 :40, so wurde heute offiziell bekannt gegeben. Die ses war wenige Minuten vor der Annahme der Resolution des Snats, in welcher er aufgefordert mird, die Jnkmittreiung seiner Mastnahme um süns Tage zu verschieben. In dem Bureau der Brnimnate rio.lrwollu,,g wird gesivil, das; ei ne 2tu:i" v,'k Bekai'iitgai'k der Se nütLrefolutlon Jnstrultionen an di Die Grder des ' Einstellung der Industrie oft lich deS Mississippi auf die Dauer von fünf Tagen. Kohlenlose Tage" für Thea ter und andere Vergnügungs. lokale an allen Montagen zwi sahen dein 21. Januar und dem 25. März. Departement Stores werden on Montagen nicht geheizt: Ge. bäude, in welchen sich Regie rungsbureaux, Banken, Doktor und Zahnarzt.Näumlichkeitcn be finden, machen hiervon eine Aujnahme. An den arbeitslosen Tagen gibt es auch waschlose Waschan. stalten, da letztere als Fabrik be trachtet werden. Groccries und Apotheken kön nen. geherzt werden, desgleichen Schulen. Eine bestimmte Liste von Fa brikm, in welchen Kriegsniate rial hergestellt wird, ist von den arbeitslosen Tagen auSgenom men.. Geheizt werden ferner öf fentliche Institutionen, Bahnhö. fe.'Häuser und Tcpartementhäu ser.nd öffentliche Nutzbarkeiten. Virtschasten dürfen an ar beiislusen Montagen nicht geheizt werden. Die Zeitungen werden wie gc wohnlich erscheinen, dürfen aber an den vorgeschriebenen Monta gen keine gröstcrc Seitenzahl ha ben, wie an gesetzlichen Feier tagen. Brcnnmaterialvcrwalter in den ein zelnen Staaten abgegangen waren. Diese Instruktionen aber trafen nicht zur richtigen Zeit ein, und heute be gaben sich taufende Arbeiter 31t den Fabriken, fanden jedoch, das; man ihrer nicht bedürfte. Lage der Lokalbahnen. Washington. T. E 13. Jan, In den Berhiiren der Äomitecs für Zwischenstaatlichen . Handel . . beider Zweige des Kongresses." die das vom Präsidenten verlangte Eisenbahnge setz in Beratung haben, wurden wich, tige Aussagen seitens der kleineren VerbindungS oder Lokalbahnen ge macht, deren Vertreter behaupten, ihre Bahnen könnten unter gewöhn, lichen Zuständen kaum vier Prozent Interessen für ihre Obligationen aufbringen, und die Einnahnien deck tcn kaum die laufenden Ausgaben. Die Regierung müßte, wenn sie den Betrieb dieser Lokalbahnen aufrecht halten wolle, diese in derselben Höhe unterstützen, wie die sogenannten Trunklinicn. Diese Frage der Ent schädigung der kleinen Lokalbahnen interessiert die meisten Kongrcßleute am meisten, weil sie Grund haben zu befürchten, daß die Ikegicrung den Betrieb auf den sich nicht zahlenden Lokalbahnen ganz einstellen wird. Offizielle Angaben über Gesund hcitsznstkind in Camp Codh. Washington, D. C., 18. Jan. Während einer 15wöchentlichcn .Pe riode, die am ö. Januar endigte, gab es im Camp Cody gemäß den genauen Angabe??, die dem Senator Hitchcock vom Generaladjutanten Mc Cain von der Armee unterbreitet wurden. 60 Todesfälle. Dies ist eine Durchschnittszahl von weniger als 5 pro Woche in einem Lager, das von einem Minimum von 12,. 000 bis auf ein Marimum von 28, 000 Mann variiert. In einer neun wöchentlichen Periode, die am 5. Jannar ablief, wurden 4,996 Sol. daten zur Hospitalbehandlung, die sich auf eine Zeit von wenigen Stun den bis zil Wochen erstreckte, zugclas sen. Todesfälle stellten sich in der dem 5. Januar vorhergehenden Wo che höher als zuvor, denn.es waren 13 Todesfälle zu verzeichnen. In derselben Woche wurden 338 Mann ins Hospital aufgenommen und am Ende der Woche blieben 1,011 Mann im Hospital. Durch diese Zahlen werden die weit auscinandergehenden Berichte über die Gesundhcitszustän. de in diesem Lager, die über das ganze Land Verbreitung fanden, durch offizielle Zahlen richtig gestellt. England übernimmt russische 5!re dite. London. 18. an Andrew Bo- nar Low, der Schatzkanzler, tun. diqte im Haufe der Gemeinen an, da'. die britiicl,e Reaieruna sick ent ichlosfeu habe, die in diesciN Monat sättigen Zahlungen der russischen Kredit und Schabamisscheinc zu Pariinert als Zahlung für die drei lälzrigen Sch,itza,ut5bondz entgegen zunehmen, - Alliierte verlieren eine Anzahl Schiffe Zwei britische Zerstörer Opfer des Cturmeo;, 6 französische und 2 italienische Schiffe versenkt. London, 18. Jan. Die britische Admiralität gibt den Verlust von zvci Torpedoboot-Zerstörern iu ei nein schweren Wind und Schnee, stürm am letzten Samstag bekannt. Die Schiffe liefen an der schottischen Küste auf Grund und wurden gänz lich zerstört und alle Mannschaften kanien u,n, bis auf einen Mann. Techs französische Schiffe torpediert. Paris,. 18. Jan. Fünf französi. sche Handelsschiffe von mehr als 1,G00 Tonnen und eines unter jener Tonnage wurden von Tauchbooten nnd Minen während der am 12. Jannar beendeten Woche Versenkt. Schiffe, die während derselben Wo. che in französischen Häfen einliefen, betrugen an Zahl 793, während die Zahl der auslaufenden sich auf 721 stellte. Zwei Schiffe tvnrdcn ange griffen, konnten jedoch entkommen. Italien verliert zwei Schiffe. Rom, 18. Jan. Ein offizieller Bericht besagt, daß die italienischen Schifföverltiste letzte Woche in zwei Dampfern von mehr als 1,000 Ton nen bestanden. Ein Dampfer und ein Segelschiff wurden von Tauch booten ohne Erfolg angegriffen. Ttnhltrnst wird während Ruheperivdc keine Löhne zahlen. New ?)ork. 18. Jan. Ein Pro. lest gegen die' Kohlenanordnung wurde gestern von der National Mannfaeturcrs Ass'n an Präsident Wilson gesandt, in dem erklärt wur de, daß die Anordnung Möglich, keilen eines großen Unglücks sür unser Land" cuthalte und weitere Ueberbürdung der Industrien un nnsbleiblich zu einem Niederbruch führen würden." Die United States Steel Corporation bereitete sich da raus vor, einige Anlagen zu fchlie ßcn, doch wird sie während der Ruhe Periode den Angestellten nach Anga ben von Gary.'em Präsidenten der Korporation, keine Löhne bezahlen Die Brauervereinigung der Ver. Staaten gab bekannt, daß sie ihre Mitglieder ersucht habe, die Löhne aller Angestellten während der Zeit des Schließens der Brauereien aus zuzahlen. Ncne Postangestellte für Omaha Postamt. Washington, 18. Jan. Fred. A. Twyer, Earl F. Krause. W. D. An. derson und Tuyley A- Holbrook wurden zu Elerks au dem Oniahaer Postamt und H. B. Vrites an dem Central City. 9?ebr., Postamt er nannt, , Zivildicnstprüfnngen für Pastmeister erster .Klasse werden in Ethcl. Nebr. Bijon Hills. Timock und Rosholt. S. D.. am 23. Febr. abgehalten werden. Kanadischer Flieger getötet. Fort Worth, Ter,, 18. Jan. Kadett D. H. Nagers vom königl. Fliegerkorps wurde gestern bei ei nein Flugversuche getötet. Sein Heim ist in Kanada und er war erst seit kurzer Zeit der hiesigen britischen Fliegerschule beigetretcn. Befürworten neuen Kriegsrat. Washington. 18. Jan.-Das Sc iiatskomitee für militärische Auge, legenheiten beschäftigt sich damit, Gcsetzcsvorlagen vorzubereiten, die größere Aenderungen in der 5iriegs. Verwaltung des Landes vorsehen, ein schließlich der Schaffung eines amer. Kriegsrates nach englischem und französischem Muster und des Amtes eines MunitionSleiters. Zwei Vor. lagen, von denen eine die Schaffung eines Kriegsrats von fünf Mitglie dern, einschließlich deS KriegSsekre tärs nnd Marinesekretär und drei Zivilisten, die vom Präsidenten zu ernennen sind, und die andere die Zentralisierung der Munitionskon. trolle unter einem Direktor vorsieht, wurden von einein Unter .Komitee, dein Vorsitzer Chamberlain, Senator Hitchcock und Senator Badsworth angehören, vorbereitet. Kongreß erhofft Vertagung sin 1. Juni. Washington, IN. Jan, Auf einer Konferenz zwischen Sprecher Clark, dem demokratischen Führer Ltitchin und den Vorsitzer der leitenden Ko. litern des Hauses, wurde beschlossen, die Verivilligungsvorlagen durch Be. schleunigung der Untersuchungen so bald als möglich zu erledigen, da mit die Geschäfte des Hauses am 15. Mai abgeschlossen werden könn je, und der .Uongreß am l. Juni ur Äertogunz luci jein lomüe. Neue Entwickelungen in Caillaux Affäre Soll Verhaftung de? Pröfidenten Poincare u. Anflosnng der Kam mein geplant haben. Rom. 18. Jan. Das Giornale d'Jtalia fährt fort. Einzelheiten der Dokumente zil veröffentlichen, die in einem Sicherhcitsfach einer Florenti ner Bank gefunden wurden, das von Preinier Caillaux gcinietet war. Ei nes der Dokumente, das in der Handschrift des Premiers abgefaßt sein soll, gibt eine Skizze eines Pro gramnis, das er zu verfolgen gedach te, falls er wiederum Premier wer den würde. Er wollte, wie die Zci tungsnachricht besagt, damit begin nen, den Präsidenten Poincare ver haften zu lassen, sowie auch die jetzi gen politischen Leiter und den Pre iilier Briand. General Serail soll te Chef der französischen Armee wer den und die ihm frciindlich gesinnten korsischen Regimenter nach Paris bringen. Die Teputiertenkammcr sollte, gemäß den Angaben des Gi ornale d'Jtalia, gezwungen werden, ihm absolute Gewalt zu verleihen. Ter Senat und die Kammer sollten aufgelöst werden und ihre Machtbe fugnisse beschränkt werden. Abschrift ten der Dokumente wurden der Zei tung gemäß an Hauptmann Bouchar don gesandt, der die Untersuchung gcgcn Eaillaur leitet, Buenos Aires, 18. Jan. Unter, fuchnngen haben erwiesen, daß der frühere Premier Caillaur den Gra sen James Minotto, den Schwicger söhn von Louis F. Swift von Chi cago, auf dem Wege hierher traf und daß die Beiden während eines Ltt tägigen Aufenthaltes hier sehr viel verkehrten. Minoito soll auch mit dem Grafen Lurburg, dem frü heren hiesigen deutschen Botschafter auf freundschaftlichem Fuße gestan den haben und es wird hier in un offiziellen 5lreisen-der Verdacht laut, daß derselbe als Zwischengänger zwi scheu Caillaur und Luzburg gedient hat. . 3. Freiheitsnnlrihe im April erwartet. Washington, 18. Jan. Sekretär McAdoo tat gestern den ersten Schritt zur dritten Freiheitsanleihe, indem er die Ausgabe von Schatz amtszertisikatcn im Werte von $100,000,000 ankündigte, die vom 22. Januar an 4 Prozent Zinsen tragen und am 22. April fällig werden. Zeichnungen werden von den Bundes-Reservebanken bis zum 2!). Januar mlfgenommen und Zah lung muß bis dahin gemacht wer den. Die Zertifikate werden als Zahlung für Bonds der , 3. Frei heitsanleihe angenommen. Danach scheint es, daß die dritte Frciheits. anleihe im April ausgeschrieben wer. den wird. 5lnfcrenz im Weißen Hanse. Washington, 18. Jan. Präsi ficnt Wilson berief gestern den Vor sitzer Stone und Vorsitzer Flood vom Komitee für auswärtige Ange legenheiten des Senats und des Hau ses: den Vorsitzer Owen vom Ko mitee für Banken und Umlaufsmit tel, sowie Senator Calder und Re. präsentant Cooper von Wisconsin zu einer Konferenz nach dem Weißen Hanse, Obwohl über den Gegen stand der Konferenz nicht verlautete, so nimmt man doch an, daß die Zustände in Rußland die Grundlage der Besprechungen bildeten. Wehrpflicht für Irland nicdcrgc stimmt. London. 18. Jan Das Haus der Gemeinen verwarf gestern einen Zu satz zu der Menschcnmatcrial" Vorlage, der die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Irland befürwortete, mit 136 gegen 48 Stimme. Der frühere Premier As ouith drückte allgemeine Zufrieden hcit mit den Regierungsvorlagen ans, befürwortete jedoch, daß die größtmöglichste Zahl von Soldaten ans der Hcimvertcidigungs.Armee in England bezogen werde, um die Feldarmee zu verstärken. . ?aimles lassen sich nicht durch Wet ter stören. Bei der amer. Armee in Frank reich, 18. Jan. Schlamm und kttie tiefes Wasser in der ganzen ameri klinischen Zone" hindert die Sam mies nicht bei ihren Uebungen. Schwere Regengüsse hoben den Tchnee geschmolzen und die Täler überflutet. Sogar die ans den .vit aelrücken gelegenen Schützengräben sind mit Wa'ser und Schlamm ange füllt. Die Sauimies bleiben jedoch una,,sli,iltsa,n bei ihrer Arl'eit und n'ache,, il,re Angriffe durch Schlamm Uni) Wali. Sp ammiig Lcnine und Tr cenine behauptet, Trotsky mache zu viel von sich reden; es heißt, dajz Premier cenine feine Resignation einreichen will National Affembly foll hellte eillbernfen werden Stockholm. 18. Jan. Das Ver, hältnis zwischen dem Ministerpräsi denten Lenine und dem Minister deS Auswärtigen Trotzky wird mit jedem Tage gespannter, meldet der Korre spondent der in Helsingfors erschei nenden Zeitung Huvudstadtsbladet. Lenine soll darüber aufgebracht sein, wie Trotzkp anhaltend in der Ocffent lichkeit steht: Lenine glaubt, daß Trotzkys auswärtige Politik nicht im Einklang mit der russischen Revolu tion steht. Trotzky bildet feine eige ne Auslandpolitik ohne Lenine hier bei zu Rate zu ziehen und oft ohne ihn Fragen von weitgehender Be deutung zu unterbreiten. Lenine's Freunde, fo nieldet der Korrespon dcnt, sagen, Lenine beabsichtige, dem Kongreß der Arbeiter und Soldaten seine Resignation zu unterbreiten, um ein Vertrauens, oder ein Miß Vertrauensvotum zu erzwingen. Verhaftung des Numunenkönigs anordnet. Petrograd. 18. Jan. Minister Präsident Lenine hat die Verhaftung des Königs Karl von Runiänien an geordnet. In dem Befehl wird an gegeben, wie die Verhaftung des Kö nigs zu vollziehen ist, wie der Ver hastete nach Petrograd geschafft, in der Peter-Paul Festung unterge bracht und bewacht werden soll. Ruf sen und Rumänen sind wegen der Verbreitung der Volsheviki Propa ganda in Streit geraten. Die Bol sheviki glauben, daß der Verhaftsbe fehl gegen den König von Rumänien ausgeführt werden kann. Partei kämpfe in Rußland dauern an. Rnfsisches Allerlei. London, 18. Jan. Ueber die ruf-sisch-rumättischen Beziehungen wird heute nichts 'weiteres bekannt gege ben: auch verlautet nichts weiteres über die angebliche Flucht des Za ren und dessen Familie aus feinem Gefängnis zu Tomök. Es ist noch fraglich, ob die konstitutionelle Ver fammlung heute, wie vorher gemel det, stattfinden wird, oder nicht. Aus Petrograd hier eingetroffenen Depeschen geht hervor, daß Ruhestö rungen beim Zusammentritt der As sembley sicher bevorstehen. Die Ver teidiger der konstitutionellen Kon vention bereiten Demonstrationen in großem Maßstabe vor: Appelle an das Volk werden erlassen: auch wird unter der Garnison und Flotte stark Propaganda zugunsten der Abhal. rung der Konstitutions Verfamm lung gemacht. Der Korrespondent der Daily News schreibt, daß Un nihen sicher bevorstehen. Die Stim mung unter der Garnison ist geteilt, und die Regierung kann sich auf die Petrograder Truppen nicht mehr in dem Maße verlassen, wie vor mehre reu Monaten. Die Verhältnisse in Petrograd liegen so, daß die Bevöl kerung nur auf eine Gelegenheit wartet, ihrer Unzufriedenheit Aus druck zu verleihen. Nabrungsmittel sind nur schwer erhältlich. Wie der Korrespondent schreibt, weiß man in Petrograd nicht mehr, wie Milch schmeckt: hier und da ist es möglich minderwertige Milch sür 10 Rubel das 'Pfund zu erlangen. Seit Samstag find die Straßen bahnen außer Betrieb: dadurch ist unter der Bevölkerung große Unzu friedenheit entstanden, da die Stra ßenbahn das einzige Verkehrsmittel bietet. Der Geschäftsleiter der Persischen Diskonto Leih Bank und mehrere Ho lle Beamte im Finanzministerium wurden verhaftet, weil sie angeblich die Streiker in RegiernngS - Tepar. tements unterstützt haben. General Korniloff. Führer einer Oppofitionsgruppe, soll in einem Ge. fecht bei Ehernigov verwundet wor den sein. Handelsminister Bronsky macht bekannt, daß demnächst eine Ver. ordnung betreffs Handels mit dem Auslande erlassen werden wird. In der Verordnung ist vorgesehen, dasz Handel mit anderen Ländern nur dann getriekn werden wird, wenn man sicher iik. daß die Wareil nicht durch die Händ? von ZwMenhänd. zlvischci k'iii lern gehen und man Garantie er hält, wonach keine Artikel zu Spe kulationSzwecken ausgeführt werden. Volsheviki erobern Jrkutsk. Petrograd, Dienstag. 15. Jan. Nach einem zehntägigen Gefecht ha ben Volsheviki Truppen Jrkutsk, im östlichen Sibirien, erobert. Alle Ko saken und Kadetten sind entwaffnet und die Regierung der Arbeiter und Soldaten erklärt worden. Auch Orenburg, Hauptstadt der Orenburgschen Kosaken, ist von den Truppen der Volsheviki besetzt. Das Edikt der sibirischen Repu blik Omsk, die Ausfuhr von Nah rungsmitteln nach Rußland verbie tend, bis die National Asscmbly in Sitzung tritt, trat am 28. Dezember in Kraft. Oestcrreichische Soldaten füsiliert. Petrograd, 18. Jan. (Von Jos. Shnplen, Korrespondent der United Preß.) Hier eingetroffene Depe fchen besagen, daß ganze Compagnien österreichischer Truppen erschossen worden sind, weil sie Sympathie für den russischen Sozialismus bekunde ten. Bankerottklage gegen Tender & Rio Grande-Bahn. Denver, Colo., 18. Jan. Heute wurde hier zum ersten Male, seit die Regierung die Eisenbahnen über nahm, ein Gesuch um einen Bänke rottverwalter eingereicht. Der Pro zeß wurde von der Elliott Frog. and Switch Co., vo,n East St. Louis, Jll., gegen die Denver & Rio Grande Eisenbahn angestrengt. Die 5lläger behaupten, daß es ihnen unmöglich war, eine Rechnung von Z17.872.17 einzutreiben. Bundesrichter Lewis setzte das Verhör auf den 24. Januar fest, um .für die Benachrichtigung des Generaldirektors McAdoo und ande ren Interessenten genügend Zeit zu lassen. Von den Trockenen in New Fork. Albany 18. Jan. Die Ratift zierung des bundesstaatlichen Prohi bitionsAmendements dürfte allem Anschein nach eine der letzten Hand lungcn der 1918 Legislatur sein. Die Wassersimpel sind ihres endgil tigen Sieges so sicher, daß sie erst das Resultat der im April fälligen Local.Optton"Abstimmung in Sy racuse, Binghamton, Jamestown u. anderen Städten abwarten wollen, ehe sie die Angelegenheit in der Le gislawr vorlegen. Wie es heißt, wollen sie den Senatoren die Schrift an der Wand" zeigen und dann erst vorgehen. Unehrliche Expreßangcstellte. Pittsburg, Pa.. 18. Jan. Unter der Anschuldigung, der Adams Ex preß Co. Sachen im Wert von $2000 gestohlen zu haben, wurden gestern sechs Angestellte der Gesellschaft und zwei Bedienstete der Pennsylvania Eisenbahn festgenommen. Einer der Expreßleute stellte Bürgschaft im Be. trage von $1000. Zwei Leute, die auch in die Diebstähle verwickelt ge Wesen sein sollen, sind verschivundcn. Zwei weibliche Personen, eine die Geliebte und die andere die Mutter einer der Gefangenen, wurden, als man einige der gestohlenen Sachen bei ihnen fand, der Hehlerei be schuldigt. Die Goldbestände des Landes sind durch den Krieg ganz beträchtlich vermehrt worden. Vor fünf Jahren befand sich von den in der ganzen Welt verfügbaren Geldvorräten un gefähr ein Fünftel in den Ver. Staaten, gegenwärtig ist es mehr wie ein Drittel. Nach den Schätzungen des Schatzamtssekretär McAdoo hat tcn wir am 1.. November vorigen Jahres Gold im Betrage von 3. 0-11,500,000 Dollar im Lande. Die Zunahme in den letzten zehn Mona, ten belief sich auf 171.N0.000 Tol lar. und die letzten drei Jahre ver 'nelirten die Vorräte um l,2.".i1,f,00 Dollar. Die Ver. Staaten find heute die erste Goldnmcht der Welt. Man unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Verbrei u,wa iriteäjit,